DE2737021A1 - Trennschalter fuer niederspannung - Google Patents
Trennschalter fuer niederspannungInfo
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Description
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT " Unser Zeichen
Berlin und München VPA 77 P 3770 BRD
Trennschalter für Niederspannung
Die Erfindung befaßt sich mit einen Trennschalter für Niederspannung
mit Zu- und Ableitung des Stromes an gegenüberliegenden
Seiten eines Isolier stoff gehäuses, v/obei die Anschlussvorrichtung
für die Zuleitung Kontaktteile einer Steckverb indung auf v/eist. 5
Ein Trennschalter dieser Art ist durch die DT-OS 25 32 711
(VPA 75 P 376ü) bekannt geworden. Ein wichtiges Anwendungsgebiet solcher Trennschalter sind die elektrischen Scbo.lt- und Vorteilungsanlagen
im Bergbau unter Tage* Hier kommt er. darauf an, daß
die Trennschalter ein geringes Volumen aufweisen \ma bei Spannungen
bis zu 1000 Volt Nennstrome von mehreren htmdert Ampere führen
können. Ferner wird gefordert, daß die Trennschalter auch als Lasttrennumschalter betrieben werden können, d. h., daß sie
einen Stromkreis nicht nur stromlos trennen, sondern auch Lastströme
unterbrechen können und zusätzlich eine Umschaltfunktion, z. B. zum Zweck des Phasentausches, besitzen. Es ha^ sich gezeigt,
daß diese Aufgaben durch bisher bekannte Trennschalter, z. B. nach der DT-Aß 11 98 909, zwar zu erfüllen sind, Jedoch mit einem
verhältnismäßig großen Aufwand an Raum und Material.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Trennschalter der
eingangs genannten Art zu schaffen, dessen Strombahn und Schaltstücksystem
den genannten Forderungen bei geringem Aufwand genügt.
Gemäß der Erfindung ist hierzu vorgesehen, daß die für die Steck»
Et 3 Sho / 9.8.1977 ft
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Verbindung vorgesehenen Kontaktteile im Inneren des Gehäuses Gleitbahnen besitzen, die als Stromzuführung zu dem einen Hebelarm
des als zweiarmiger Hebel ausgebildeten beweglichen Schaltstückes dienen. Auf diese Weise kann der Strom an der Zuleitungeseite
des Schalters von der Steckverbindung unmittelbar zu dem
beweglichen Schaltstück gelangen, ohne daß zusätzliche Klemmverbindungen oder biegsame Leiter benötigt werden.
Es empfiehlt sich, zwei im wesentlichen parallel angeordnete Kontaktteile zu verwenden, die relativ zueinander und relativ
zu dem Gehäuse des Trennschalters quer zur Ebene der Gleitbahnen begrenzt bewegbar angeordnet sind. Der Strom wird daher dem beweglichen
Schaltstück durch zwei parallele Strombahnen zugeführt. Dies wirkt sich günstig auf die KurzSchlußfestigkeit des Schalters
aus. Die begrenzte Bewegbarkeit der Kontaktteile in der genannten V/eise ermöglicht eine Ausrichtung der Kontaktteile
auf die mit ihnen zusammenwirkende ortsfeste Stromschiene, ohne daß dies einen Einfluß auf die Güte des Stromüberganges von den
Gleitbahnen auf das bewegliche Schaltstück hat.
An den Kontaktteilen können in dem Bereich, der zwischen den
Gleitbahnen und den zum Eingriff mit ortsfesten Stromschienen bestimmten Enden liegt, Federelemente angeordnet sein. Diese
sorgen sowohl an den Gleitbahnen als auch an den äußeren Enden der Kontaktteile für den benötigten Kontaktdruck. Hierbei ist
es vorteilhaft, wenn die Federelemente nur an den Kontaktteilen abgestützt sind. Die Federkraft ist dann unabhängig von der sich
jeweils ergebenden Lage der Kontaktteile relativ zu dem Gehäuse des Trennschalters.
Jedes der Kontaktteile kann zwei rechtwinklig vorstehende Ansätze mit Langlöchern tragen, die von ortsfesten, am Gehäuse des Trennschalters
angebrachten Bolzen durchsetzt sind. Diese Anordnung läßt sich besonders raumsparend dadurch gestalten, daß die Ansätze
beider zusammengehöriger Kontaktteile aufeinanderliegen und auf gemeinsamen Bolzen geführt sind. Für jedes Paar von
Kontaktteilen genügen daher zwei ortsfeste Führungsbolzen.
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Wie bereits erwähnt, sind bei dem Trennschalter nach der
Erfindung bewegliche Schaltstücke vorgesehen, die als zweiarmige
Hebel ausgebildet sind. Während der eine Hebelarm an den erwähnten Gleitbahnen anliegt, wirkt der andere Hebelarm mit einem
5 ortsfesten Schaltstück zusammen. Auch hierfür ist eine kurzschlußfeste Anordnung erwünscht. Diese läßt sich dadurch erzielen,
daß beidseitig Je ein schleifenförmig ausgebildetes festes
Schaltstück vorgesehen ist, wobei die einander zugewandten Schenkel der zusammengehörenden Schaltstücke mit je einem Eisenum-Schluß
versehen sind. Zur Erhöhung des Kontaktdruckes tragen hierbei nicht nur die an dem beweglichen Schaltstück aufliegenden
Schenkel der schleifenförmigen festen Schaltstücke bei, sondern auch die zwischen den Schenkeln der schleifenförmigen Schaltstücke
entstehenden abstoßenden Kräfte. Zusätzlich sorgen die Eisenumschlüsse für eine magnetische Kontaktkraftverstärkung.
Damit auch bei geringen Strömen eine ausreichende Kontaktkraft vorhanden ist, empfiehlt es sich, zwischen den Schenkeln jedes
schleifenförmigen ortsfesten Schaltstückes eine Druckfeder ansuordnen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand des in den Figuren dargestellten.Ausführungsbeispieles
näher erläutert.
Die Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch einen Trennschalter in der Drehebene eines beweglichen SchaltStückes.
Die Fig. 2 zeigt eine Ansicht des Trennschalters mit Blick auf die Enden der als Steckvorrichtung ausgebildeten Kontaktteile.
30
In der Fig. 3 ist der Trennschalter in einer anderen Ansicht, teilweise aufgebrochen, dargestellt, um die feststehenden Schaltstücke
zu zeigen.
Der in den Figuren dargestellte Trennschalter ist als Lasttrennumschalter
ausgebildet. Er besitzt dementsprechend eine Aus schaltstellung und zwei Einschaltstellungen·
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-' £ VPA 77 P 3770 BRD Der Trennschalter 1 besitzt ein aus Isolierstoff hergestelltes
Gehäuse 2 mit einem im wesentlichen rechteckigen Querschnitt. An diesem Gehäuse ist in Lagerschilden 27 und 28 eine Welle 3 gelagert,
die einen quadratischen Querschnitt besitzt und mit einer Umhüllung 4 aus einem Isolierstoff versehen ist. Die Welle 3
läßt sich mit Hilfe einer nicht dargestellten geeigneten Antriebsvorrichtung derart bewegen, daß ein auf ihr befestigtes bewegliches
Schaltstück 5 wahlweise die dargestellte Ausschaltstellung oder die durch Je eine strichpunktierte Linie angedeutete obere
bzw. untere Einschaltstellung 6 bzw. 7 einnimmt.
Das bewegliche Schaltstück 5 ist zweiarmig ausgebildet. Der kürzere
Hebelarm 8 wirkt mit einer Kontaktauflage 10 mit einer
Gleitbahn 11 zusammen, die Bestandteil eines Kontaktteiles 12 ist, dessen aus dem Gehäuse 2 herausragendes Ende 13 auf eine
nicht dargestellte ortsfeste Stromschiene aufschiebbar ist. Zu diesem Zweck ist eine Anlaufschräge 14 vorgesehen. Das Kontaktteil
12 kann aus Kupfer bestehen, wobei im Bereich der kreis-. bogenförmigen Gleitbahn 11 eine Silberschicht aufgebracht werden
kann, damit sich ein möglichst geringer Übergangswiderstand zu dem Gleitkontakt 10 des beweglichen Schaltstückes 5 ergibt.
Wie die Fig. 2 zeigt, ist der Trennschalter dreipolig ausgebildet,
wobei für Jeden Pol zwei der in Fig. 1 gezeigten Kontaktteile vorgesehen sind. Die Kontaktteile 12 und die Jeweils symmetrisch
hierzu angeordneten weiteren Kontaktteile 15 sind an dem Gehäuse 2 des Trennschalters 1 durch feststehende Bolzen 16 und 17 begrenzt
bewegbar geführt, die durch Öffnungen in seitlichen Ansätzen 18 und 19 des Kontaktteiles 12 und entsprechenden Ansätzen
20 und 21 des zugehörigen weiteren Kontaktteiles 15 hindurchgreifen. Die Ansätze 18 und 20 sowie 19 und 21 liegen dabei
unmittelbar aufeinander. Die Löcher in diesen Ansätzen sind dabei als Langlöcher 29 ausgeführt, deren Längserstreckung senkrecht
zur Zeichenebene der Fig. 1 verläuft, wie in der Fig. 2 gestrichelt
dargestellt ist. Beide Kontaktteile werden durch Druck federn 23 und 24 aufeinander gepreßt, die sich an dem Kontaktteil 12 bzw. an Bolzen 25 bzw. 26 abstützen. Diese Bolzen sind
an dem Kontaktteil 15 angebracht und erstrecken sich durch Öff-
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nungen des Kontaktteils 12. Die Federn 23 und 24 haben somit keine
Verbindung mit dem Gehäuse 2 des Trennschalters, so daß die Federkräfte unabhängig von der sich im Gebrauch jeweils ergebenden
Stellung der Kontaktteile 12 und 15 relativ zu dem Gehäuse 2 des Trennschalters 1 sind.
Der längere Hebelarm 30 des Schaltstückes 5 trägt an seinem Ende eine Kontaktauflage 31» die in der Einschaltstellung 6 oder der
Einschaltstellung 7 mit je zwei ortsfesten Schaltstücken 32 und 33 zusammenwirkt. Diese Schaltstücke sind hierzu mit Kontaktauflagen
34 und 35 versehen. Wie aus der Fig. 3 näher zu entnehmen ist, sind die Schaltstücke 32 und 33 schleifenförmig ausgeführt,
so daß der von der Kontaktauflage 31 auf die Kontaktauflagen 34
und 35 übertretende Strom zunächst in den Schenkeln 36 und 37 anziehende Kräfte hervorruft. Anschließend gelangt der Strom in
die Schenkel 40 und 41, wobei nun in den Schenkeln 36 und 40 bzv/.
37 und 41 entgegengesetzt gerichtete Ströme und damit abstoßende Kräfte auftreten. Diese vergrößern ebenfalls die Auflagekraft
zwischen den Kontaktauflagen 34 tmd 35 und dem beweglichen Schaltstück
31. Zusätzlich sind an den Schenkeln 36 und 37 aus weichmagnetischem Werkstoff bestehende Unschlüsse 42 bzw. 43 angebracht,
durch welche die Kontaktkraft noch auf magnetischem Wege vergrößert wird. Zwischen den Schenkeln 36 und 37 des feststehenden
Schaltstückes 32 und zwischen den Schenkeln 37 und 41 des beweglichen Schaltstückes 33 ist jeweils eine Druckfeder 44 bzw.
45 angeordnet, damit bei normalen Betriebsströmen eine ausreichende Kontaktkraft vorhanden ist.
An der Ableitungsseite des Trennschalters 1 sind Gewindebolzen 46 und 47 angebracht, die mit den ortsfesten Schaltstücken 32
und 33 im Inneren des Gehäuses 2 verbunden sind. Die Enden der Kontaktteile 12 und 15 und die Gewindebolzen 46 und 47 befinden
eich somit auf gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses 2.
Zur Unterbrechung von Lastströmen ist der Trennschalter 1 mit
zwei LöScheinrichtungen 50 bzw. 51 versehen, die in bekannter Weise aus Löschblechen bestehen, zwischen denen das bewegliche
Schaltstück 31 hindurchläuft. Die Löscheinrichtung 50 ist dabei
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zwischen der in Fig. 1 dargestellten Ausschaltstellung und der
Einschaltstellung 6 und die Löscheinrichtung 51 zwischen der
Aus schalt st ellung und. der Einschalt stellung 7 angeordnet.
Im Inneren des Trennschalters 1 ist durch die Ausbildung des beweglichen Schaltstückes 5 und des Gehäuses 2 für große Kriechwege
gesorgt. Hierzu ist das bewegliche Schaltstück 5 mit einer Umpressung 9 aus Isolierstoff derart versehen, daß im wesentlichen
nur die Kontaktauflagen 10 und 31 froiliegen. Im Bereich der
V/eiIe 3 ist diese Umpressung zylindrisch verdickt. Dadurch ergibt
sich im Zusammenwirken mit Vorsprüngen 48 und 49 des Gehäuses 2
eine weitgehende Trennung des Gehäuses 2 in zwei Raune, in denen
sich die Hebelarme 8 bzw. 30 des beweglichen Schaltstückes 5
befinden.
Bei der Beschreibung der Kontaktteile 12 und 15 sind nur die für
die erforderlichen Funktionen benötigten Teile und Bereiche er« wähnt worden. Die übrige Gestaltung der Kontaktteile und die
Auswahl der Werkstoffe läßt sich gegenüber dem dargestellten
Ausführnngsbeicpiel beliebig abwandeln. Auch andere Einzelteile
des Trennschalters können verändert v/erden, ohne den Erfindungsgedanken zu verlassenf z. B. das Hebelverhältnis des Scheltst.ükkes
5 und die Anschlußstellen der Abgangsseite des Trennschalters 1.
9 Ansprüche
3 Figuren
3 Figuren
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Claims (9)
1. Trennschalter für Niederspannung mit Zu- und Ableitung des Stromes an gegenüberliegenden Seiten eines aus Isolierstoff
bestehenden Gehäuses, wobei die Anschlußvorrichtung für die Zuleitung Kontaktteile einer Steckverbindung aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktteile (12, 15) im Inneren des Gehäuses (2) Gleitbahnen (11)
besitzen, die als Stromzuführung zu dem einen Hebelarm (8) des als zweiarmiger Hebel ausgebildeten beweglichen Schaltstückes
(5) dienen.
2. Trennschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei im wesentlichen parallel zueinander angeordnete Kontaktteile
(12, 15) relativ zueinander und relativ zu dem Gehäuse (2)
des Trennschalters (1) quer zur Ebene der Gleitbahnen (11) begrenzt bewegbar angeordnet sind.
3. Trennschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Kontaktteilen (12, 15) in dem Bereich, der zwischen den
Gleitbahnen (11) und den zum Eingriff mit ortsfesten Stromschienen bestimmten Enden (13) liegt, Federelemente (23, 24) angreifen.
4. Trennschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Federelemente (23» 24) nur an den Kontaktteilen (12, 15) abgestützt
sind.
5. Trennschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Jedes Kontaktteil (12, 15) zwei Ansätze (18, 19; 20, 21) trägt,
die von ortsfesten, am Gehäuse (2) des Trennschalters (1) angebrachten
Bolzen (16, 17) durchsetzt sind.
6. Trennschalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ansätze (18, 20; 19, 21) beider zusammengehöriger Kontaktteile
(12, 15) aufeinanderliegen und auf gemeinsamen Bolzen (16, 17)
geführt sind.
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ORIGINAL INSPECTED
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7. Trennschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
andere Hebelarm (30) des beweglichen Schaltstückes (5) in der Einschaltstellung beidseitig mit schleifenförmig ausgebildeten
festen Schaltstücken (32, 33) zusammenwirkt, deren einander zugewandte Schenkel (36, 37) mit je einem Eisenumschluß (42, 43)
versehen sind.
8. Trennschalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Schenkeln (36, 40; 37, 41) jedes schleifenförmigen
Schaltstückes (32, 33) eine Druckfeder (44, 45) angeordnet ist.
9. Trennschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Schaltstück (5) mit einer im Bereich der Welle (3)
zylindrisch verdickten Umhüllung (9) aus Isolierstoff versehen ist, die mit Vorsprüngen (48, 49) des Gehäuses (2) im Sinne einer
Trennung des Gehäuses (2) in zwei Räume zusammenwirkt.
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DE2737021C3 DE2737021C3 (de) | 1980-06-12 |
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JPS5813655U (ja) * | 1981-07-17 | 1983-01-28 | 三菱電機株式会社 | 回路しや断器の端子装置 |
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- 1978-08-15 JP JP9945078A patent/JPS5442659A/ja active Pending
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