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System zur Gewinnung von Kohlenwasserstoffen oder anderen
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Materialien aus unterirdischen Lagerstätten und Verfahren zum Betreiben
eines solchen Systems Die Erfindung betrifft ein System und ein Verfahren zur Gewinnung
von Kohlenwasserstoffen oder anderen Materialien, bei welchen Dampf oder andere
heiße Gase in einem Gasgenerator erzeugt werden, der an der Sohle eines Bohrloches
angeordnet ist.
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Es hat sich gezeigt, daß für die Gewinnung von sehr viskosem öl aus
öl lagerstätten heißes Wasser und Dampf, die
durch Rohre nach unten
in das Bohrloch geleitet werden, benutzt werden können, um die Viskosität des Öls
zu verringern, so dais es flieht und zu der Erdoberfläche gepumpt werden kann. Eines
der Probleme, die bei dem Hinableiten von Dampf durch Rohre auftreten, ist mit dem
Aufheizen und mit der Ausdehnung der Bohrlochverrohrung verbunden, die oft zu starker
Beschädigung der Verrohrung führen. Ein weiteres Problem ergibt sich aus dem Verlust
an Wärme, die der Dampf auf seinem Weg zur Sohle des Bohrloches an die Verrohrung
abgibt. Darüberhinaus können bekannte Systeme Dampf nicht hinabpumpen oder Dampf
in einer Tiefe von etwa 1000 m und mehr erzeugen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein System und ein Verfahren zum Erzeugen
von Dampf und heißen Gasen unten in einem Bohrloch für Gewinnungszwecke in einer
Tiefe von etwa 1000 m (3500 feet) und mehr zu schaffen. Die Erfindung schafft ein
System und ein Verfahren, durch welche Dampf und andere heiße Gase durch die Vereinigung
und das Verbrennen eines Brennstoffes und eines Oxydationsmittels in einem ventilerten
Druckgefäß erzeugt werden können, d.h. in einem sogenannten Gasgenerator, der an
der Sohle eines Bohrloches angeordnet ist, wodurch die Probleme vermieden werden,
die durch das Erwärmen der Bohrlochverrohrung und durch Wärmeabgabe an die Verrohrung
verursacht werden, wenn heißes Wasser und Dampf durch Rohre nach unten in das Borhloch
geleitet werden. Der Gasgenerator hat ein Gehäuse, das eine Kammer bildet, die eine
Verbrennungszone begrenzt. Das Gehäuse hat ein oberes Einlaßende zum
Empfangen
von Brennstoff und einem Oxydationsfluid und einen begrenzten unteren Auslaß zum
Durchlassen von erhitzten Gasen.
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Weiter wird gemäß der Erfindung dem Gasgenerator unten in dem Bohrloch
Wasserstoff und Sauerstoff zur Bildung eines brennbaren Gemisches zugeführt, das
in der Verbrennungszone gezündet und verbrannt wird. Das brennbare Gemisch kann
ein stöchiometrisches Gemisch von Wasserstoff und Sauerstoff oder ein wasserstoffreiches
Gemisch sein. Der Gasgenerator und die Verbrennungsprodukte werden durch Einleiten
von Wasserstoff in den Kühlring oder von Wasser, das dem Gasgenerator an der Bohrlochsohle
zugeführt wird, gekühlt. Der Wasserstoff, der an die Lagerstätte entweder durch
Verbrennen eines wasserstoffreichen Gemisches oder durch den dem Kühlring zugeführten
Wasserstoff abgegeben wird, enthält Wärme, die auf das Öl über tragen wird, um seine
Viskosität zu verringern. Wegen des niedrigen Molekulargewichtes und des hohen Diftusionsvermögen
hat der Wasserstoff den zusätzlichen Vorteil, dai3 er in der Lage ist, leichter
in das das öl enthaltende Lager einzudringen und deshalb ein größeres Lagervolumen
schneller als andere Gase erwärmen kann. Darüberhinaus kann der Wasserstoff mit
bestimmten Lagerbestandteilen, die als Katalysator wirken können, eine üblicherweise
als Hydrierung bezeichnete Reaktion eingehen, um weniger viskose Kohlenwasserstoffe
zu bilden und somit die Ölviskosität zu verringern, und zwar sowohl durch Erwärmen
des Öls als auch durch Vereinigen mit dem Öl.
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Zur festen Kontrolle des Stroms von Wasserstoff und Sauerstoff und
zur Verhinderung des vorzeitigen Flutens des Gasgenerators in dem Fall, in welchem
Wasser dem Kühlring zugeführt wird, sind ferngesteuerte Absperrorgane unten im Bohrloch
nahe dem Gasgenerator vorgesehen. Diese Absperrorgane werden von ir Oberfläche aus
gesteuert und steuern ihrerseits den Strom von Wasserstoff und von Sauerstoff zu
dem Gasgenerator und den Strom von Wasser zu dem Kühl ring, wenn Wasser für Kühl
zwecke benutzt wird.
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In der Ausführungsform, in welcher Wasser für Kühlzwecke benutzt wird,
wird das Wasser durch die Bohrlochverrohrung hinabgefördert und Wasserstoff und
Sauerstoff werden durch getrennte Leitungen gefördert, die durch das Bohrloch verlauten.
In der Ausführungsform, in welcher Wasserstoff dem Kühlring zugeführt wird, kann
der Wasserstoff durch die Bohrlochverrohrung hinabgefördert werden und Sauerstoff
wird durch eine durch das Bohrloch verlaufende getrennte Leitung zugeführt.
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Die Bohrlochverrohrung ist unmittelbar oberhalb des Gasgenerators
durch eine aufblasbare Packung abgedichtet, die das Gehäusegebilde oberhalb des
Gasgenerators umgibt. Bei der Ausführungsform, bei der Wasser für Kühl zwecke benutzt
wird, wird die Packung durch den Wasserstoff aufgeblasen, wodurch das Abdichten
am Anfang durch den Wasserstoffdruck und am Ende durch den Druck erfolgt, der durch
die Wassersäule in der Verrohrung ausgeübt wird. Bei der Ausführungsform,
bei
der Wasserstoff dem Kühlring des Gasgenerators zugeführt wird, kann die Packung
durch den Druck des Sauerstoffes aufgeblasen werden, wodurch das Abdichten am Anfang
durch den Sauerstoffdruck und anschließend durch den Druck des durch die Bohrlochverrohrung
zugeführten Wasserstoffes erfolgt.
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Die ferngesteuerten Absperrorgane sind bei einer Ausführungsform Magnetventile,
die unten im Bohrloch angeordnet sind und von der Erdoberfläche aus gesteuert werden.
Bei einer anderen Ausführungsform wird eine einziger Schieber mit getrennten Durchlässen
in einem Schieberkolben unten im Bohrloch benutzt, der von der Erdoberfläche aus
durch einen gesonderten Elektromagneten oder durch den Wasserstoffdruck ferngesteuert
wird.
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Wasserstoff wird von der Erdoberfläche aus über einen Wasserstoffvorrat,
ein Wasserstoffdosierventil und einen Wasserstoffdurchflußmesser zugeführt, die
alle an der Erdoberfläche angeordnet sind. Der Sauerstoff wird von der Erdoberfläche
aus über einen Sauerstoffvortat, ein Sauerstoffdosierventil und einen Sauerstoffi:Iurchflußmesser
zugeführt, die ebenfalls an der Erdoberfläche angeordnet sind. In einer Ausführungsform
wird das gewünschte Verhältnis von Wasserstoff zu Sauerstoff durch die Verwendung
einer Wasserstoff durchflußregeleinheit aufrechterhalten, die an der Oberfläche
angeordnet ist und einem Thermoelement nachgeführt wird, das an dem Gasgenerator
angebracht ist.
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Der Wasserstoffdurchflußregeleinheitauslaß ist mit dem Wasserstoffdosierventil
gekuppelt
und steuert die gewünschte Menge an durch dieses hindurchströmendem Wasserstoff.
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Zur Verringerung der Anzahl von Leitungen und elektrischen Kabeln,
die von der Erdoberfläche aus durch das Bohrloch zu dem Gasgenerator führen, kann
eine Gleichstromzündersteuerung unten in dem Bohrloch zur Steuerung der Zündung
des brennbaren Gemisches in dem Gasgenerator angeordnet sein. Die Zündersteuerung
wird durch einen Schalter betätigt, der an dem Schieberkolben des Schiebers angeordnet
ist, welcher durch den Wasserstoffdruck ferngesteuert wird. In dieser Ausführungsform
wird das gewünschte Wasserstoff/Sauerstoff-Verhältnis durch eine Wasserstoff-Sauerstoff-Strömungsregelung
aulrechterhalten, die mit dem Wasserstoffdosierventil und dem Wasserstoffdurchflußmesser
sowie mit dem Sauerstoffdosierventil und dem Sauerstoffdurchflußmesser gekuppelt
ist.
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Vorzugsweise wird zwar eine Brennstoff-Oxydationsmittel-Kühlfluid-Kombination
von Wasserstoff und Sauerstoff oder von Wasserstoff, Sauerstoff und Wasser benutzt,
es können jedoch auch andere Brennstoff-Oxydationsmittel-Kühlfluid-Kombinationen
benutzt werden.
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Die Erfindung schafft also ein Gewinnungsverfahren und -system, bei
welchem Wasserstoff und Sauerstoff in eine ventiliertes Durckgefäß, d.h. in einen
Gasgenerator, der an der Sohle eines Bohrloches angeordnet ist, eingeleitet und
gezündet und verbrannt werden, um Dampf zu erzeugen.
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Der Wasserstoff und der Sauerstoff können entweder als ein stöchiometrisches
Gemisch eingeleitet werden oder das brennbare Gemisch kann wasserstoffreich sein.
Der Gasgenerator hat einen Kühlring, der eine Verbrennungs-und Mischzone zur Kühlung
des Gasgenerators und der Verbrennungsprodukte umschließt. Wasserstoff oder Wasser
können dem Kühlring für Kühl zwecke zugeführt werden.
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Ferngesteuerte Absperrorgane sind unten in dem Bohrloch in der Nähe
des Gasgenerators zur festen oder stufenlosen Regulierung der Zufuhr von Wasserstoff
und Sauerstoff und, wenn es für Kühlzwecke benutzt wird, von Wasser zu dem Gasgenerator
angeordnet. Die Bohrlochverrohrung ist unmittelbar oberhalb des Gasgenerators durch
eine aufblasbare Packung abgedichtet. Es sind Vorkehrungen getroffen zum Aufrechterhalten
des gewünschten Wasserstoff/Sauerstoff-Verhältnisses entweder durch eine Wasserstoffströmungsrcgelung,
die einem unten im Bohrloch angeordneten Thermoelement nachgeführt wird oder durch
eine besondere Wasserstoff-Sauerstoff-Strömungsregelung, die dann benutzt wird,
wenn die Zündung durch eine unten in dem Bohrloch angeordnete Gleichstromquelle
erfolgt. Bei der bevorzugten Ausführungsform wird zwar eine Brennstoff-Oxydationsmittel-Kühlfluid-Kombination
von Wasserstoff und Sauerstoff oder von Wasserstoff, Sauerstoff und Wasser benutzt,
es ist jedoch vorgesehen, daß auch andere Brennstoff-Oxydationsmittel-Kühlfluid-Kombinationen
benutzt werden können.
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Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig.
1 schematisch eine Ausführungsform des unten innerhalb und oben außerhalb des Bohrloches
angeordneten Systems nach der Erfindung, Fig. 2A eine vergrößerte Schnittansicht
durch den oberen Teil des unten in dem Bohrloch angeordneten Gehäusegebildes zum
Abstützen des Gasgenerators von Fig. 1 in einem Bohrloch, Fig. 2B eine vergrößerte
Teilschnittansicht des unteren Teils des Gehäuses von Fig. 2A, das den Gasgenerator
von Fig. 1 trägt, wobei das vollständige Gehäuse mit dem Gasgenerator zu erkennen
ist, wenn der untere Teil von Fig. 2A mit dem oberen Teil von Fig. 2 B verbunden
wird, Fig. 3 eine Querschnittansicht auf der Linie 3-3 von Fig. 2B, Fig. 4 eine
Querschnittansicht auf der Linie 4-4 von Fig. 2B, Fig. 5 eine Querschnittansicht
auf der Linie 5-5 von Fig. 2A,
Fig. 6 eine Querschnittansicht auf
der Linie 6-6 von Fig. 5, Fig. 7 eine Querschnittansicht auf der Linie 7-7 von Fig.
5, Fig. 8 eine Querschnittansicht auf der Linie 8-8 von Fig. 2B, Fig. 9 eine Querschnittansicht
auf der Linie 9-9 von Fig. 2B, Fig. 10 in einem Blockschaltbild eines der unten
im Bohrloch angeordneten, ferngesteuerten Absperrorgane von Fig.l, Fig. 11 eine
Erläuterungskurve, Fig. 12 eine Modifizierung eines Teils der Anordnung von Fig.
2B, Fig. 13 eine modifizierte Anordnung zum Aufblasen der Packung einer Abwandlung
des Systems von Fig. 1, 2A und 2B, Fig. 14 eine weitere Ausführungsform der Erfindung,
bei welcher unten im Bohrloch ein modifiziertes, ferngesteuertes Schiebersystem
benutzt wird,
Fig. 15 eine vergrößerte Schnittansicht des ferngesteuerten
Schiebersystems von Fig. 14, Fig. 16 eine vergrößerte Ansicht eines Teils des Schiebers
von Fig. 15, Fig. 17 eine vergrößerte Schnittansicht eines Gasgenerators ähnlich
dem von Fig.
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2B, aber mit gewissen Modifizierungen, Fig. 18 eine schematische
Darstellung einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, Fig. 19 ein BLockschaltbild
des Wasserstoff-Sauerstoffströmungsregelsystems von Fig. 18, Fig. 20 schematisch
den in einem Bohrloch angeordneten Gasgenerator, der in eine Kohlenwasserstofflagerstätte
eindringt, und ein mit Abstand davon angeordnetes Förderbohrloch zur Gewinnung von
Kohlenwasserstoffen aus der Lagerstätte, Fig. 21 schematisch das sich unten innerhalb
und oben außerhalb des Bohrloches
befindende System von noch einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung, Fig. 22A eine vergrößerte Schnittansicht
des oberen Teils des sich unten im Bohrloch befindenden Gehäusegebildes zum Abstützen
des Gasgenerators von Fig. 21 in dem Bohrloch, Fig. 22B eine vergrößerte Teilschnittansicht
des unteren Teils des Gehäuses von Fig. 22A, das den Gasgenerator von Fig. 21 abstützt,
Fig. 23 eine vergrößerte Teilschnittansicht des Gasgenerators von Fig. 22B, Fig.
24 eine Ansicht eines unten im Bohrloch angeordneten Systems, bei welchem eine modifizierte
Kühlanordnung benutzt wird, und Fig. 25 eine modifizierte Zündanordnung für einen
Gasgenerator.
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Anhand der Fig. 1 bis 9 wird eine Ausführungsform des Gewinnungssystems
nach der Erfindung beschrieben, welches unten in einem Bohrloch 31 Dampf erzeugt,
um die Ölförderung aus einer unterirdischen Lagerstätte 33 anzuregen,
in
die das Bohrloch eindringt (vgl. Fig. 1). Der erzeugte Dampf treibt das Öl in der
Lagerstätte 33 zu anderen abliegenden Bohrlöchern (nicht dargestellt), die in die
Lagerstätte 33 in bekannter Weise für Förderzwecke eindringen.
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Das System nach der Erfindung enthält ein oberes System 35 (über dem
Bohrloch) und ein unteres System 37 (unten im Bohrloch) mit einem Gasgenerator 39,
der in dem Bohrloch in der Höhe oder nahe der Höhe der Öl lagerstätte 33 angeordnet
ist. In der Ausführungsform von Fig. 1 werden Sauerstoff und Wasserstoff von der
Oberfläche aus zu dem Gasgenerator gefördert, um ein brennbares Gemisch zu bilden,
das in dem Gasgenerator gezündet und verbrannt wird, um Dampf zu bilden. Der Gasgenerator
und der erzeugte Dampf werden durch Wasser gekühlt, das ebenfalls von der Erdoberfläche
aus zugetührt wird.
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Gemäß Fig. 2A und 2B enthält der Gasgenerator 39 einen äußeren zylindrischen
Mantel 41, der in einem in dem Bohrloch angeordneten Gehäuse 43 abgestützt ist.
Der äußere Mantel 41 hat ein oberes Ende 45, durch welches sich Versorgungsleitungen
und andere Teile erstrecken,und ein unteres Ende 47, durch welches sich eine Auslaßdüse
49 mit kleinem Durchmesser erstreckt. Innerhalb des äußeren Mantels 41 ist ein innerer
Mantel 51 abgestützt, der einen Kühlring 53 zwischen dem inneren Mantel und dem
äußeren Mantel bildet. Der innere Mantel hat eine obere Wand 55, die mit einer Leitung
57 verbunden ist, welche
sich ihrerseits durch eine obere Wand
45 erstreckt und mit dieser verbunden ist. Die Leitung 57 bildet eine der Versorgungsleitungen,
wie im folgenden noch näher erläutert,und stützt außerdem den inneren Mantel 51
innerhalb des äußeren Mantels ab, der den Ring 53 und außerdem einen oberen Zwischenraum
59 zwischen den Wänden 45 und 55 bildet. Der Zwischenraum 59 steht mit dem Ring
53 in Verbindung, wie in Fig. 9 gezeigt. Das entgegengesetzte Ende des inneren Mantels
51 ist an der Stelle 61 offen.
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In dem inneren Mantel sind an dessen unterem Ende mehrere Durchgangslöcher
63 gebildet, welche Durchlässe von dem Ring 53 zu dem Inneren des inneren Mantels
für den Durchfluß von Kühlfluid bilden. In dem inneren Mantel ist an dessen oberem
Ende eine wärmebeständige Auskleidung 65 abgestützt, die eine primäre Verbrennungszone
67 begrenzt.
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Die Auskleidung 65 ist durch einen Haltering 53A abgestützt und hat
einen oberen Wandteil 65A, durch welchen Versorgungsleitungen und andere Teile hindurchführen.
Der sich auf der Höhe der Durchgangs löcher 63 befindliche Teil des Mantelinneren
bildet eine Mischzone 69.
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Die Leitung 57 erstreckt sich durch die Wände 45 und 55 und durch
die obere Auskleidungswand 65A zu der primären Verbrennungszone 67. Innerhalb der
Leitung 57 und mit innerem Abstand von ihr ist konzentrisch eine Leitung 71 angeordnet,
die sich ebenfalls zu der Verbrennungszone 67 erstreckt. Brennstoff wird durch den
zwischen den Leitungen 57 und 71 gebildeten Ring zugeführt, während ein Sauerstoffträger-
oder Oxydationsfluid durch die Leitung 71 zugeführt
wird. Wirbelbleche
73 und 74 sind in dem Ring zwischen der Leitung 57 und der Leitung 71 und in der
Leitung 71 angeordnet, damit das Oxydationsmittel mit dem Brennstoff vermischt und
ein brennbares Gemisch gebildet wird, das in der Verbrennungszone durch einen Zünder
75 gezündet wird und verbrennt. Gemäß Fig. 2B weist der Zünder 75 eine Zündkerze
oder eine Elektrode auf, die sich durch die Wände 45 und 55 hindurch und in eine
in der oberen Auskleidungswand 65A gebildete Durchgangsöffnung 65B erstreckt, so
daß sie in Fluidverbindung mit den Gasen in der Verbrennungszone 67 ist.
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In der beschriebenen Ausführungsform ist das Oxydationsfluid Sauerstoff
und der Brennstoff ist Wasserstoff, wodurch bei der Verbrennung des Gemisches aus
Wasserstoff und Sauerstoff Dampf gebildet wird. Kühlfluid wird dem Ring 53 über
eine Leitung 77 (vgl. auch Fig. 4) zugeführt, die durch dS obere Wand 45 des äußeren
Mantels 41 hindurchführt. In der beschriebenen Ausführungsform ist das Kühlfluid
Wasser. Aus der Leitung 77 flieht das Wasser über den zwischen den Wänden 45 und
55 gebildeten Zwischenraum 59 zu dem Ring 53. Das Wasser kühlt den inneren Mantel
51 und fließt durch die Durchgangs löcher 63 hindurch, um die Verbrennungsgase auf
die gewünschte Temperatur abzukühlen.
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Der sich aus der Verbrennung des Wasserstoffes und Sauerstoffes und
aus dem Kühlwasser ergebende Dampf strömt dann durch die Auslaßdüse 49 in die Lagerstätte.
Da der Durchmesser der Auslaßdüse 49 im Vergleich zu dem Durchmesser der Verbrennungszone
klein ist, wird der in dem Gasgenerator
erzeugte Druck nicht durch
den äußeren Druck (Druck der bllagerstätte) beeinflußt, bis sich der äußere Druck
ungefähr 80 % des Wertes des inneren Druckes nähert.
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Deshalb besteht bei einem eingestellten Gasgeneratordruck keine Notwendigkeit,
die Strömungsgeschwindigkeit der dem Generator zugeführten Bestandteile zu verändern,
bis der äußere Druck (Öllagerstättendruck) sich ungefähr 80 % des inneren Gasdruckes
nähert.
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Gemäß Fig. 1 werden der Wasserstoff, der Sauerstoff und das Wasser
dem unten im Bohrloch angeordneten Gasgenerator aus einem Wasserstoffvorratstank
81 bzw. einem Sauerstoffvorratstank 83 bzw. einem Wasserreservoir 85 zugeführt.
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Wasserstoff wird über einen Kompressor 87 und dann ein Dosierventil
89, einen Druchflußmesser 91 und durch eine Leitung 93 zugeführt, die durch ein
Wasserstoffrohrleitungswinde- und -Gerät 95 nach unten in das Bohrloch eingeführt
wird. Sauerstoff wird in das Bohrloch über einen Kompressor 101 und dann durch ein
Dosierventil 103, einen Durchflußmesser 105 und durch ein Leitung 107 hinabgeleitet,
die nach unten in das Bohrloch durch ein Sauerstoffrohrleitungswinde- und -Gerät
109 eingeführt wird.
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Aus dem Wasserreservoir 85 wird das Wasser einem Wasserbehandlungssystem
111 zugeführt und dann mittels einer Pumpe 113 über eine Leitung 115 in das Bohrloch
31 gepumpt. In Fig. list das Waser in dem Bohrloch mit 117 bezeichnet.
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Das Bohrloch 31 ist mit einer Stahlverrohrung 121 verrohrt und hat
einen oberen Bohrlochkopf 123, durch welchen alle
Leitungen, Stromzuführungen
und Seile hindurchführen.
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In dem Bohrloch ist oberhalb und in der Nähe des Gasgenerators 39
eine Packung 125 angeordnet, durch welche die Leitungen, Kabel und Stromzuführungen
hindurchführen.
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Der Strom von Wasserstoff, Sauerstoff und Wasser zu dem Gasgenerator
wird durch elektromagnetisch betätigte Ventile 127, 129 und 131 gesteuert, die unten
im Bohrloch in der Nähe des Gasgenerators oberhalb der Packung angeordnet sind.
Die Ventile 127, 129 und 131 haben Stromzuleitungen 133 bzw. 135 bzw. 137, die zu
Elektromagnetsteuereinheiten 141 bzw. 143 bzw. 145. an der Erdoberfläche führen,
mit welchen das Öffnen und Schließen der Ventile unten im Bohrloch von der Erdoberfläche
aus getrennt gesteuert wird.
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Die Steuereinheiten 141, 143 und 145 sind nämlich Schalter, die getrennt
betätigt werden können, um die Zufuhr von elektrischem Strom zu den Spulen der Ventile
127, 129 und 131 unten im Bohrloch zu steuern. Das Ventil 127 ist mit den Wasserstoffleitungen
93 und 57 gekuppelt, während das Ventil 129 mit den Sauerstoffleitungen 107 und
71 gekuppelt ist. Das Ventil 1 ist mit der Wasserleitung 77 gekuppelt und hat einen
Einlaß 147, der dem Wasser in der Verrohrung zu dem Gasgenerator zu fließen gestattet,
wenn das Ventil 131 geöffnet ist.
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Der Zünder 75 ist mit einem Transformator 149 unten im Bohrloch über
Leitungen 151A und 151B verbunden. Der Transformator ist mit einer über dem Bohrloch
befindlichen Zündsteuereinheit 153 über Leitungen 155A und 155B verbunden. Die Zündsteuereinheit
153 enthält einen Schalter
zum Steuern der Zufuhr von elektrischem
Strom zu dem Transformator 149 und damit zu dem Zünder 75. Ein Thermoelemint 161
ist an dem Gasgenerator angebracht und mit einer über dem Bohrloch befindlichen
Wasserstoffdurchflußregeleinheit 163 über Zuleitungen 165 verbunden. Die Wasserstoffd,,,h,
flußregeleinheit fühlt die Temperatur ab, die durch das Thermoelement festgestellt
worden ist, und erzeugt ein Ausgangssignal, das an das Dosierventil 89 angelegt
wird, um den Strom von Wasserstoff zu steuern, damit das gewünschte Wasserstoff/Sauerstotf-Verhältnis
erzielt wird.
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Das Ausgangssignal der flurchflußregeleinheit 163 kann ein elektrisches
Ausgangssignal, ein pneumatisches oder ein hydraulisches Ausgangssignal sein, das
über eine Leitung 167 dem Dosierventil 89 zugeführt wird.
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Außerdem ist an dem Gasgenerator ein Druckgeber 171 angebracht, der
sich in dem Raum zwischen dem Gasgenerator und der Packung befindet und den Druck
in dem Generator abfühlt. Zuleitungen 173 führen von dem Druckgeber 171 zu der Erdoberfläche,
wo sie mit einem für Uberwachungszwecke vorgesehenen Meßgerät 175 verbunden sind.
Außerdem sind unterhalb und oberhalb der Packung Druckwandler 177 und 119 vorgesehen,
die Zuleitungen 181 bzw. 183 haben, weiche zu Meßgeräten 185 bzw. 187 an der Erdoberfläche
führen, mit denen die Druckdifferenz an der Packung berwacht wird.
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Gemäß den Fig. 2A und 2B ist der Gasgenerator 39 an dem Gehäuse 43
mit Hilfe eines ringförmigen Teils 191 befestigt. Das Gehäuse ist seinerseits in
dem Bohrloch durch
ein Seil 193 abgesützt. Das Seil 193 ist, wie
dargestellt, mit seinem unterem Ende an einem Zinkschloß 195 befestigt, welches
in dem aberen Teil 43A des Gehäuses befestigt ist.
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Gemäß den Fig. 4, 5 und 8 hat der obere Teil des Gehäuses Leitungen
77, 57, 201-203, 71 und 204, die durch ihn hindurchführen, für Wasser, Wasserstoff,
Zünderdrähte, Thermoelemtdrähte, Druckleitungen, Sauerstoff und eine Ablaßleitung,
welch letztere im folgenden näher beschrieben ist. Der obere Teil des Gehäuses hat
außerdem einen ringförmigen Schlitz 209, der in dessen Umfang gebildet ist und in
dem die Packung 125 abgestütztist. Die Packung ist ein elastisches Teil, das durch
das Einleiten von Gas in einen inneren Ring 125A expandiert werden kann, der zwischen
den inneren und äußeren Teilall25B bzw. 125C der Packung gebildet ist (vgl. auch
Fig. 6). In der hier beschriebenen Ausführungsform wird Wasserstoff aus der Wasserstoffleitung
benutzt, um die Packung aufzublasen und eine Dichtung zwischen dem Gehäuse 43A und
der Verrohrung 121 des Bohrloches zu bilden. Wasserstoff wird gegenüber Sauerstoff
der Vorzug gegeben, da er nicht oxydiert und daher die Packung nicht nachteilig
beeinflußt.
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Wasserstoff aus der Wasserstoffleitung 57 wird in den Ring 125A über
eine Leitung 211 eingeleitet, die mit der Wasserstoffleitung 93 oberhalb des unten
im Bohrloch befindlichen Ventils 127 gekuppelt ist (vgl. Fig. 1 und 6).
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Wenn sich das untere System in dem Bohrloch befindet, wie in Fig.
1 dargestellt,und wenn alle Absperrorgane geschlossen sind, geht das Anfahren folgendermaßen
vor sich.
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Wasserstoff und Sauerstoff werden in die nach unten in das Bohrloch
führenden Leitungen eingeleitet und durch Öffnen der Dosierventile 89 und 103 auf
Druck gebracht. Der Wasserstoff bläst die Packung 125 auf und bildet eine Dichtung
zwischen dem Gehäuse 43A und der Bohrlochverrohrung 121, nachdem er in die in das
Bohrloch hinabführende Leitung 93 eingeleitet worden ist. Wasser wird dann in die
Bohrlochverrohrung eingeleitet und die Verrohrung wird ganz oder teilweise gefüllt.
Das erfolgt durch Betätigen der Pumpe 113. Das Wasser beaufschlagt die unten im
Bohrloch befindliche Packungsdichtung weiter mit Druck. Die Zündsteuereinheit 153
und die Sauerstoff-,Wasserstoff-und ibssermagnetventile 127, 129 und 131 werden
in der richtigen Reihenfolge folgendermaßen betätigt. Der Zünder wird gestartet,
indem die Steuereinheit 153 betätigt wird; das Sauerstoffventil 129 wird durch Betätigen
der Steuereinheit 143 geöffnet, damit sich eine geringe Sauerstoff zufuhr ergibt;
das Wasserstoffventil 127 wird dann geöffnet, woran sich das Öffnen das Wasserventils
131 anschließt. Die Ventile 127 und 131 werden durch Betätigen der Steuereinheiten
141 bzw. 145 betätigt. Diese Folge kam durch manuelles Steuern der Steuereinheiten
141, 143, 145 und 153 oder durch automatisches Steuern dieser Steuereinheiten durch
ein über dem Bohrloch befindliches automatisches Steuersystem erfolgen. An diesem
Punkt wird ein kennzeichnendes Signal aus dem unten im Bohrloch befindlichen Druckgeber
171 an dem Meßinstrument 175 anzeigen, ob ein normaler Start erfolgt ist oder nicht,
und das Thermoelement wird durch ein Meßinstrument 164, das mit
den
Zuleitungen 165 verbunden ist, anzeigen, ob die gewünschte Dampftemperatur erreicht
ist oder nicht.
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Die Wasserstoffdurchflußregeleinheit 163 wird dem Thermoelement 161
nachgeführt, welches den Wasserstoffstrom automatisch steuert. Das Verhältnis von
Wasserstoff zu Sauerstoff kann durch manuelles Steuern der Wasserstoff- und Sauerstoffventile,
durch elektrisches Koppeln der Ventile mit einem selbstsynchronisierenden Motor
oder durch Zuführen des Ausgangssignals der Strömungsmeßinstrumente 105 und 91 zu
einem Vergleicher 90, der ein elektrisches Ausgargssignal zum Verstellen des Sauerstoffdosierventils
in einer Richtung, die das Wasserstoff-Sauerstoff-Verhältnis konstant hält, gesteuert
werden. Der Vergleicher 90 kann ein Computer sein, der die Digitalzählung jedem
Strömungsmeßinstrument entnimmt, die erforderliche Verschiebung des Sauerstoffdosierventils
berechnet und die erforderliche elektrische, pneumatische oder hydraulische Leistung
an die Ventilsteuereinheit abgibt, damit die Verstellung ausgeführt wird.
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Solche Steuereinheiten sind im Handel erhältlich. Je niedriger die
Gasgeneratortemperatur ist, um so größer ist der erforderliche Zustrom an Wasserstoff.
Die Strömungsgeschwindigkeit durch das Dosierventil 89 wird durch elektrische Verbindung
über die Leitung 167 von der Wasserstoffströmungssteuereinheit 163 aus gesteuert.
Die Verbindung von der Wasserstoffdurchflußregeleinheit 163 zu dem Dosierventil
89 kann wahlweise pneumatisch oder hydraulisch über eine Sgeignete Leitung erfolgen.
An diesem Punkt werden die Durchflußmengen von Wasserstoff, Sauerstoff und
Wasser
geprüft, um die richtigen Verhältnisse von Wasserstoff und Sauerstoff sowie die
Durchflußmengen von Wasserstoff, Sauerstoff und Wasser zu ermitteln.
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Die Überwachung des Durchflusses von Wasserstoff und Sauerstoff erfolgt
durch Beobachten der DurchfSu(3messer 91 und 105. Die Durchflußleistungsmesser oder
-fühler 91 und 105 in den Wasserstoff- und Sauerstoffversorgungsleitungen an der
Erdoberfläche können außerdem zum Feststellen von Druckänderungen in dem Gasgenerator
benutzt werden. Wenn z. B. in dem Gasgenerator die Flamme ausgellen sollte, werden
die Durchflußleistungen von Brennstoff und Oxydationsmittel zunehmen, was einen
fehlerhaften Betrieb anzeigt. Wenn der Vorratstankdruck gleich dem inneren Gasgeneratordruck
sein sollte, würden die Durchflußleistungen des Brennstoffes und des Oxydationsmittels
absinken, was einen Bedarf an einer Druckerhöhung von dem Vorratstank aus signalisiert.
Das Einstellen der Durchflußmengen von Wasserstoff und Sauerstoff kann durch Einstellen
des Versorgungsdruckes erfolgen. Beide Ventile 89 und 103 können manuell auf den
gewünschten Anfangssollwert eingestellt werden.
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An diesem Punkt ist der Gasgenerator in produktivem Arbeitsgang. Wenn
sich der Druck unter der Packung aufbaut, besteht die Tendenz, die Packung nach
oben zu drücken und heiße Gase aufwärts in die Bohrlochverrohrung entweichen zu
lassen, was beides unerwünscht und potentiell schädlich ist.
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Das wird jedoch durch die Wassersäule verhindert, die in der Verrohrung
und auf einem Druck gehalten wird, der gleich dem Druck des Vorrats unter der Packung
oder größer als dieser Druck ist. Bei Bohrlöchern von geringer Tiefe kann es erforderlich
sein, Druck durch die Pumpe 113 zusätzlich zu dem durch die Wassersäule ausgeübten
Druck aufrechtzuerhalten. Bei tiefen Bohrlöchern kann es erforderlich sein, die
Höhe der Wassersäule in der Verrohrung zu steuern. Das kann durch Einführen der
Wasserleitung 115 in das Bohrloch bis in eine mittlere Tiefe mit einem schwimmerbetätigten
Absperrventil erfolgen; durch Messen des Druckes oberhalb und unterhalb der Packung;
durch Messen der Druckdifferenz an der Packung; oder durch Messen der Zugspannungsänderung
an dem Seil, das die Packung und den Gasgenerator trägt, wenn Wasser der Säule hinzugefügt
wird. Der Zufluß von Wasser in die Verrohrung 121 wird abgesperrt, wenn der erhaltene
Meßwert zu groß wird. Das Absperren des Wassers kann automatisch erfolgen. Darüberhinaus
kann ein wasserbetätigter SchaLter in dem Bohrloch benutzt werden, um den Zustrom
zu beenden, nachdem das Bohrloch bis zu einer gewünschten Höhe gefüllt worden ist.
Der Druck und die Druckdifferenz können durch im Handel erhältliche Druckgeber abgefühlt
werden, beispielsweise durch Dehnungsmeßstreifen, Elemente mit veränderlicher Reluktanz
oder piezoelektrische Elemente, die bei Druckänderung ein elektrisches Signal erzeugen.
Änderungen des Seilzuges können durch eine Belastungszelle abgefühlt werden, die
das Seil an der Erdoberfläche abstützt. In der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform
wird der Druck
oberhalb und unterhalb der Packung durch Druckgeber
177 und 179 gemessen, deren Ausgangssignale durch MelJinstrumente 185 bzw. 187 überwacht
werden, um den Zufluß von Wasser in die Verrohrung 121 zu steuern. Der Betrieb des
Gasgenerators in produktivem Arbeitsgang kann sich über Zeitspannen von mehreren
Wochen erstrecken.
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Die Operationen beim Abschalten laufen folgendermaßen ab.
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Das Sauerstoffventil 129 unten im Bohrloch wird zuerst abgesperrt,
woran sich das Absperren des Wasserstoffventils 127 und anschließend das Absperren
des Wasserventils 131 anschließt. Das Wasserventil sollte gerade lange genug offengelassen
werden, damit der Generator abkühlt und eine Rückerhitzung nach dem Abschalten verhindert
wird. Das Abschalten des Zünders erfolgt manuell oder durch einen Zeitgeber nach
dem Anfahren.
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In einer Ausführungsform des Ölgewinnungssystems wird Dampf durch
den unten im Bohrloch befindlichen Generator unter Verwendung von Wasserstoff und
Sauerstoff in einem stöchiometrischen Verhältnis erzeugt. Der Dampf kann mit einer
Leistung von 21101 x 106 J/h bei 70,3 kp/cm² und 316 C in einer Tiefe von 1224 m
erzeugt werden. Der Gasgenerator kann in einer Bohrlochverrohrung mit einem Innendurchmesser
von 168,3 mm (6,625 Zoll) benutzt werden. Unter diesen Bedingungen wird das Gesamtgewicht
an für die Verbrennung erforderlichem Wasserstoff durch Berechnung zu 148,6 kp Wasserstoff
pro Stunde ermittelt.
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Insgesamt 3,6 kp Sauerstoff werden für jeweils 0,454 kp
Wasserstoff
benötigt oder insgesamt 1190 kp Sauerstoff pro Stunde. Die Höchsttemperatur, die
bei dem stöchiometrischen Verbrennen von Wasserstoff mit Sauerstoff erzeugt wird,
beträgt 2907 OC bei Atmosphärendruck. Wann der Druck zunimmt, nimmt die Höchsttemperatur
ebenfalls zu, da es zu einer geringeren Dissoziierung von Wasser kommt. Die Menge
an Kühlwasser, die zum Kühlen der heißen Gase erforderlich ist, beträgt 6165 kg/h
oder 1,7 kg/s.
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Die Wasserstoff- und Sauerstoff leitungen 93 und 107 können listenmäßige
25,4-bis 31,8-mm-Rohre sein. Die Bohrlochv<rrohrung kann für die Zufuhr von Wasser
benutzt werden.
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Wenn das Wasser eine zu große Belastung auf das Aufhängiingssystem
ausübt, muß die Wassertiefe in der Verrohrung kontrolliert werden, wie oben angegeben.
Der Druck der Wassersäule in 1224 m Tiefe beträgt 152,9 kp/cm². In dieser Tiefe
ist kein Pumpendruck erforderlich. Stattdessen wird eine Druckregulieröffnung an
der Bohrlochsohle benutzt, um den Druck an dem Gasgenerator zu reduzieren. Wasser
wird der Regulieröffnung direkt aus dem Vorrat in der Bohrlochverrohrung zugeführt.
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Es ist erforderlich, für das Anfahren und für den Betrieb des Gasgenerators
die Ventile unten im Bohrloch genau oberhalb der Packung anzuordnen, um eine Sauerstoffzuleitung
beim Anfahren und eine positive Antwort auf die Steuerung sicherzustellen. Die Verwendung
der ferngesteuerten Ventile 127, 129 und 131 unten im Bohrloch hat Vorteile, weil
sie für eine feste Kontrolle des Zuflusses
von Fluids zu dem Generator
sorgen. Das ferngesteuerte Wasserventil 131 unten im Bohrloch hat Vorteile, weil
es ein vorzeitiges Fluten des Gasgenerators verhindert. Die Ventile 127, 129 und
131 unten im Bohrloch können zylinderbetätigte Kugelventile sein, die pneumatisch
oder hydraulisch (in der Ausführungsform von Fig. 1 hydraulisch) betätigt werden
können und bei welchen Magnetventile zum Einleiten von Druck in den Betatigungszylinder
benutzt werden. Wenn die Bohrlochverrohrung als einer der Kanäle für Wasser oder
Brennstoff (wie im folgenden noch näher beschrieben) benutzt wird, ist es erforderlich,
einen Kanal der Magnetventile unterhalb der Packung unten im Bohrloch zu öffnen.
Um weiter eine zwangsläufigere Betätigung zu erzielen, ist es erwünscht, unregulierten
Wasserdruck als Betätigungsfluid zu benutzen, da er die größte Druckdifferenz an
der Packung erzeugt. Ein Schema der Ventilanordnung für jedes der Ventile 127, 129
und 131 ist in Fig. 10 dargestellt.
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In Fig. 10 ist als das Ventil das Ventil 127 angegeben.
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Die Ventile 129 und 131 haben den gleichen Aufbau. Das in Fig. 10
dargestellte Ventil enthält ein Kugelventil 221 zum Steuern des Fluiddurchflusses
durch die Leitung 57. Das Öffnen und Schlieren des Kugelventils wird durch einen
Hebel 223 gesteuert, der seinerseits durch einen Kolben 225 und eine Stange 226
eines Ventilbetätigungszylinders 227 gesteuert wird. Zwei Dreiwegmagnetventile 229
und 231 werden zum Betätigen des Zylinders 227 zum Öffnen und Schlieren des Kugelventils
221 benutzt.
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Das Dreiwegmagnetventil 229 hat, wie dargestellt, elektrische
Zuleitungen
232, die zur Erdoberfläche führen und einen Teil der Zuleitungen 133 bilden. Es
hat eine Wassereinlaßleitung 233 mit einem Filter und Gitter 235, eine Auslaßleitung
237, die mit einer Seite des Zylinders 227 gekuppelt ist, und eine Auslaßöffnung
239. Ebenso hat das Ventil 231 elektrische Zuleitungen 241, die zu der Erdoberfläche
führen und ebenfalls einen Teil der Zuleitungen 133 bilden. Das Ventil 231 hat eine
Wassereinlaßleitung 243 mit einem in sie eingebauten Filter und Gitter 245; eine
Auslaßleitung 247, die mit der anderen Seite des Zylinders 227 gekuppelt ist; und
eine Auslaßöffnung 249. Beide Auslaßöffnungen 239 und 249 sind mit einem Abtaßhohlraum
204 verbunden, der sich durch den oberen Gehäuseteil 43A von einer Stelle oberhalb
der Packung zu einer Stelle unterhalb der Packung erstreckt. Damit stehen beide
Öffnungen 239 und 249 mit dem Druck unterhalb der Packung 125 in Verbindung. Im
Betrieb wird das Ventil 229 erregt und daß Ventil 231 entregt, um das Kugelventil
221 zu öffnen. Zum Schließen des Kugelventils 221 wird das Ventil 229 entregt und
das Ventil 231 erregt. Wenn das Magnetventil 229 erregt und damit geöffnet wird,
wird der Wasserdruck einer Seite des Zylinders 227 über die Leitung 233, das Ventil
229 und die Leitung 237 zugeführt, um seinen Kolben 225 und damit den Hebel 223
in eine Stellung zum Öffnen des Kugelventils 221 zu bewegen, damit ein Fluiddurchfluß
durch die Leitung 57 erfolgen kann. Wenn das Ventil 231 entregt und damit geschlossen
wird, wird die entgegengesetzte Seite des Zylinders 227 mit dem Druck unterhalb
der Packung über eine Leitung 247,
das Ventil 231 und die Leitung
249 in Verbindung gebracht. Wenn das Ventil 231 geöffnet ist, wird der Wasserdruck
der anderen Seite des Zylinders über die Leitung 243, das Ventil 231 und die Leitung
247 zugeführt, um den Betätigungshebel 223 in eine Richtung za bewegen, in der das
Ventil 221 geschlossen wird.
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Wenn das Ventil 221 geschlossen ist, wird die entgegengesetzte Seite
des Zylinders mit dem Druck unterhalb der Packung über die Leitung 237, das Ventil
229 und die Leitung 239 in Verbindung gebracht.
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Das anfängliche Abdichten der Packung 125 erfolgt durch pneumatischen
Druck auf die Dichtung aufgrund des Wasserstoffdruckes und am Ende aufgrund von
Druck, der durch die Wassersäule ausgeübt wird. Es wird somit pneumatischer Druck
zum Herstellen der Anfangsabdichtung benutzt, so daß der Wasserdruck sich auf der
Oberseite der Dichtung aufbauen wird. Wenn die Wassersäule in der Verrohrung eine
Höhe erreicht, die ausreicht, um die Dichtung außen an der Verrohrung aufrechtzuerhalten,
wird der pneumatische Druck nicht länger benötigt und der hydraulische Druck, der
die Dichtung an der Verrohrung hält, nimmt mit der Wassersäulenhöhe zu. Wenn das
Wasser Druck auf die pneumatische Dichtung zusätzlich zu dem Dichtungsdruck aus
dem Wasserstoff ausübt, gibt es sehr wenig oder keinen Leckverlust an der Packung.
Noch wichtiger ist jedoch die Tatsache, daß keine heißen Gase aufwärts an der Packung
vorbei entweichen, da die Unterseite dem geringeren von zwei entgegenwirkenden Drücken
ausgesetzt ist.
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Zusätzlich zur Aufrechterhaltung eines positiven Druckgradienten an
der Packung wirkt das Wasser noch als ein Kühlmittel für die Packungsdichtung und
die Teile oherhalb der Packung. Die Dichtung kann aus Vitongummi oder Neopren hergestellt
sein. Das Seilaufhängungssystem stützt den Gasgenerator und die Packung gegenüber
der Wassersäulenbelastung ab. In einer Ausführungsform kann das Seil aus Gußstahldrähten
hergestellt sein.
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In einer Ausführungsform können der Außenmantel 41 (Fig.
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2B) und der Innemantel 51 des Gasgenerators aus rostfreiem Stahl 304
hergestellt sein. Die Wand des äußeren Mantels 41 kann eine Dicke von 9,4 mm haben,
während die Wand des inneren Mantels 51 eine Dicke von 3,2 mm haben kann.DieAuskleidung
65 kann aus Graphit mit einer Wanddicke von 7,9 mm gebildet sein. Sie erstreckt
sich über die oberen 55 % des Innenmantels. Wenn der Innenmantel 51 durch das Wasser
kühl gehalten wird, wird er sich nicht stark ausdehnen.
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Der Graphit wird ebenfalls an der Außenfläche gekühlt und erreicht
deshalb nicht die Maximaltemperatur. Die Wirbelbleche 74 in dem Sauerstoffrohr 71
wirbeln den eintretenden Sauerstoff in eine Richtung, und die Wirbelbleche 73 in
dem Wasserstoffring zwischen den Rohren 71 und 57 wirbeln den Wasserstoff in eine
Richtung, die zu der des Sauerstoffs entgegengesetzt ist. Da der Sauerstoff schwerer
ist als Wasserstoff, wird er durch Zentrifugalkraft nach außen getrieben und vermischt
sich mit dem Wasserstoff. Ein Funke dient zum Zünden des Wasserstoffes mit Hilfe
der Elektrode 75, wie oben dargelegt. Das Thermoelement
161 ist
in einer Hülle aus einer Rohrleitung 162 untergebracht, die von der Oberseite des
Generators zu einem Punkt in der Nähe der Auslaßdüse 49 verläuft,und fühlt die Temperatur
an dieser Stelle ab. Diese Temperaturmessung wird benutzt, um den Brennstoff-Oxydationsmittel-Strom
zu dem Generator zu steuern, damit eine Auslaßtemperatur von 315 °C aufrechterhalten
wird. Die Zuleitungen des Thermoelements erstrecken sich durch eine Leitung 202
des Gehäuses (Fig. 8) und an der Stelle 165 (Fig. 1) zu der Erdoberfläche. Der Druckgeber
171 (Fig. 1) gestattet das Überwachen des Generatordruckes. Er ist in dem Raum zwischen
dem Generator und der Packung angeordnet und mit dem Generator an der Stelle 203A
verbunden (Fig. 4). Der Druckgeber 171 hat Zuleitungen 17, die durch einen Kanal
203 des Gehäuses zu der Erdoberfläche führen.Der Durchmesser des Sauerstoffeinlaßrohres
71 ist so bemessen, daß ein Gewichtsstrom von 1190 kp Sauerstoff pro Stunde bei
einem Überdruck von 70,3 kp/cm²und 10,6 m/s erzeugt wird. Der Wasserstoffeinlaßring
zwischen den Rohren 71 und 57 ist so bemessen, daß 149 kp Wasserstoff pro Stunde
bei einem Überdruck von 70,3 kp/cm² und 10,6 m/s zufließen. Wenn die beiden Gase
in die Verbrennungszone gewirbelt werden, beträgt ihre mittlere Bemessungsgeschwindigkeit
vor der Verbrennung in der Durchflußrichtung 2,99 m/s was eine stabile Verbrennung
gestattet. Nach erfolgter Verbrennung und Abkühlung der Verbrennungsgase auf 315
OC beträgt die Geschwindigkeit 9,75 m/s. Wenn sich der Dampf, der sich aus der Verbrennung
von Wasserstoff und Sauerstoff und aus dem Kühlwasser ergibt, in die Auslaßdüse
bewegt,
erreicht er eine Geschwindigkeit von 497 m/s für eine Gesamtgewichtsdurchfluß
von 2,1 kp/s. Der Querschnitt der Auslaßdüse für einen Düsenfaktor von 100 % beträgt
2 214,2 mm . Für einen Düsenfaktor von 0,96 beträgt der Querschnitt 223,2 mm für
einen Durchmesser von 16,9 mm.
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Der Innendurchmesser des Außemantels 41 kann 109,2 mm und der Innendurchmesser
des Innenmantels kann 92,7 mm betragen. Für diese Abmessungen kann die Düse 49 einen
minimalen Innendurchmesser von 16,9 mm haben. Die Durchflußmenge aus den Gasgenerator
wird nicht durch den Öllagerstättendruck beeinflußt, bis die Lagerstätte den kritischen
Druck von ungefähr 39 kp/cm² erreicht. Er wird 2 nicht stark beeinflußt, bis der
Lçzgattendruck 56,3 kp/cm erreicht, woran anschließend die Durchflußleistung schnell
abfällt. Bei den hohen Drücken, die einem Gasgenerator zugeordnet sind, kann in
die Düse 49 ein Stopfen eingeführt werden, bevor der Generator in das Bohrloch abgesenkt
wird, so daß er bei dem Anfahren des Gasgenerators hinausgeblasen werden kann. Der
Stopfen wird verwendet, um Bohrlochflüssigkeit am Eindringen in den Generator zu
hindern, wenn er in das Bohrloch abgesenkt wird. Weiter kann wegen der fortgesetzten
Verfügbarkeit von hohem Druck und kleinem erforderlichen Querschnitt ein Rückschlagventil
stromabwärts der Düse vorgesehen werden, so daß nach dem Abschalten des Gasgenerators
das Rückschlagventil schließt und jegliche Fluids aus dem Generator fernhält, die
sonst in ihn zurückströmen können.
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Es ist zwar nicht dargestellt, es ist jedoch klar, daß
ein
geeignetes Seilwinde- und Einführgerät zum Absenken des Gasgenerators in das Bohrloch
mit Hilfe des Seils 193 benutzt wird. Außerdem, wenn die Wasserleitung 115 in das
Bohrloch bis in beträchtlichen Tiefen einzuführen ist, wird ein geeignetes Wasserrohrleitungswinde-
und -gerät ähnlich dem Gerät 95 oder 109 zum Einführen der Wasserrohrleitung in
das Bohrloch benutzt.
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Die Wasserstoff- und Sauerstoffdosierventile 89 und 103 haben Steuervorrichtungen
zum manuellen Voreinstellen der Ventilöffnungen für ein gegebenes Wasserstoff-Sauerstoff-Verhältnis.
Das Ventil 103 wird dem Ventil 89 nchgeführt, wie oben angegeben. Die Ventilöffnungen
können zum Verändern der Durchflußleistungen der Ventile durch die Verwendung von
hydraulischem oder pneumatischem Druck oder durch die Verwendung von elektrischem
Strom automatisch verändert werden. Wenn die Dosierventile von einer Bauart sind,
bei welcher die Betätigung durch hydraulischen oder pneumatischen Druck erfolgt,
können sie einen federbelasteten Kolben aufweisen, der durch den hydraulischen oder
pneumatischen Druck gesteuert wird und eine Nadel in eine Öffnung hinein- oder aus
ihr herausbewegt. Wenn die Dosierventile von einer Bauart sind, bei welcher die
Betätigung elektrisch erfolgt, können sie einen Elektromotor zum Steuern der Ventilöffnung
aufweisen. Geeignete Dosierventile 89 und 103 sind im Handel erhältlich, beispielsweise
von den Firmen Allied Control Co., Inc., New York, N. Y.; Republic Mfg. Co., Cleveland,
Ohio; und Skinner Uniflow Valve Div., Cranford, New Jersey, usw.
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In der Ausführungsform von Fig. 1 wird das Ventil 89 durch das Thermoelementsignal
automatisch betätigt.
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Das unten im Bohrloch befindliche Thermoelement 161 erzeugt ein elektrisches
Signal, das die Temperatur darstellt und der Wasserstoffdurchflußregeleinheit 163
zugeführt wird. Wenn das Dosierventil 89 elektrisch betätigt wird, erzeugt die Wasserstoffdurchflunregeleinheit
ein geeignetes elektrisches Ausgangsignal auf das Thermoelementsignal hin und gibt
es an das Ventil über Zuleitungen 167 ab, damit die Durchi-lu{ileistung in dem Ventil
89 reduziert oder erhöht wird. Wenn das Thermoelement beispielsweise eine niedrige
Te:iatur abfühlt, veranlaßt die Wasserstoifdurchflußregeleinheit 163 das Dosierventil
89 und damit das Ventil 103, ihre Öffnungen zu vergrößeren, damit die Durchflußleistung
in ihnen erhöht und mehr Wärme unten im Bohrloch erzeugt wird.
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Wenn das Ventil 89 hydraulisch oder pneumatisch betätigt wird, wandelt
die WasserstoffdurchflutSregeleinheit 163 das Thermoelementsignal in einen hydraulischen
oder pneumatischen Druck um, mit welchem das Ventil 89 zu Steuerzwecken beaufschlagt
wird.
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Die Durchflußmesser 91 und 105 können von einer Bauart mit drehbaren
Flügeln sein, die durch den Fluiddurchfluß angetrieben werden. Die Durchflußleistung
kann durch Messen der Geschwindigkeit der Flügel mit Hilfe eines magnetischen Aufnehmers
bestimmt werden, der die Flügel abfühlt, wenn sie sich an ihm vorbeidrehen. Der
Ausgangszählwert des magnetischen Aufnehmers wird einem elektronischen
Zähler
zugeführt, welcher ein die Durchflußleistung darstellendes Ausgangssignal erzeugt.
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In der oben beschriebenen Ausführungsform wird ein stöchiometrisches
Gemisch von Wasserstotf und Sauerstoff eingeleitet und in dem Gasgenerator verbrannt,
um Dampf zu erzeugen, damit die Viskosität des Öls durch Wärme und durch Druck für
Sekundärgewinnungszwecke reduziert wird.
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In einer anderen Ausführungsform kann ein Überschuß an Wasserstoff,
d. h. ein wasserstoffreiches Gemisch in die Verbrennungszone des Gasgenerators eingeleitet
werden, um die Temperatur in der Primärverbrennungszone des Gasgenerators zu reduzieren;
um ein besseres Durchdringen der Lagerstätte aufgrund des niedrigeren Molekulargewichts
von Wasserstoff zu gewährleisten; und um das Öl zu hydrieren, damit weniger viskose
Kohlenwasserstoffe gebildet werden.
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Die Reduzierung der Temperatur in der Primärverbrennungszone mit einem
wasserstoffreichen Gemisch hat Vorteile, weil sie das Herstellen des Gasgenerators
aus herkömmlicheren Materialien gestattet. In dieser Hinsicht kann ein Werkstoff
mit niedrigem Schmelzpunkt, wie beispielsweise feuerfestes Aluminiumoxid- oder Siliciumdioxidmaterial
oder sogar einfach rostfreier Stahl als Auskleidung statt des Graphits benutzt werden.
Zur Reduzierung der Temperatur in der Primärverbrennungszone auf 1427 OC kann ein
Durchfluß von ungefähr 760 kp Wasserstoff pro Stunde benötigt werden. Das ist etwas
mehr als das Fünffache der Wasserstoffdurchflußleistung, die für stöchiometrisches
Verbrennen erforderlich ist. Die Durchflußleistungen von Wasserstoff
in
Kilopond Wasserstoff pro Stunde, die zur Erzeugung von 21101 x 106 J/h bei Primärverbrennungszonentemperaturen
von 1093 OC bis 1760 C erforderlich sind, sind in Fig. 11 für eine konstante Sauerstoffdurchflußleistung
von 1187 kp/h dargestellt. Wegen des niedrigen Molekulargewichtes und des hohen
Diffusionsvermögens hat der Wasserstoff den zusätzlichen Vorteil, daß er leichter
in das das Öl enthaltende Lager eindringt und deshalb ein größeres Lagervolumen
schneller als andere Gase erhitzen kann. Außerdem kann der Wasserstoff mit gewissen
Lagerbestandteilen, die als Katalysatoren wirken können, eine Reaktion eingehen,
die mormalerweise als Hydrierung bezeichnet wird, und weniger viskose Kohlenwasserstoffe
bilden, so daß die Ölviskosität sowohl durch Erhitzen als auch durch Vereinigen
mit dem Öl reduziert wird. In dem Hydrierungsprozeß dissoziiert der Wasserstoff
die Rohölmoleküle und vereinigt sich dann mit den dissoziierten Bestandteilen, um
leichtere, weniger viskose Kohlenwasserstoffe zu bilden. In Abwesenheit von Lagerbestandteilen,
die als Katalysatoren wirken können, kann die Zeit, die zur Erzielung eines nennenswerten
Ausmaßes an Hydrierung erforderlich ist, reduziert werden, indem ein Katalysator
unten in das Bohrloch injiziert wird. Beispielsweise kann als Katalysator Molybdänsäure
in Lösung mit Ammoniumhydroxid zu einer Zeit vor dem Beginn des Erhitzungsprozesses
in das Bohrloch gegossen werden, so daß die Lösung in die Lagerstätte eindringen
und sich vor der Druckfront bewegen kann, die durch die Generatorabgase erzeugt
wird.
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Das System von Fig. 1-10 kann wasserstoffreich betrieben werden, indem
dem Ring zwischen den Leitungen 71 und 57 die gewünschte Größe gegeben wird und
indem das gewünschte Wasserstoff/Sauerstoff-Verhältnis durch Einstellen der Dosierveritile
89 und 103 und der Wasserstoffdurchflußregeleinheit 163 auf die richtigen Sollwerte
eingestellt wird und die Wasserstoffdurchflußleistung durch das Dosierventil 89
unter Verwendung des Thermoelements 161 und der Wasserstoffdurchflußregeleinheit
163 in der oben beschriebenen Weise automatisch korrigiert wird. Außerdem kann die
Korrektur bei Bedarf manuell angenommen werden, indem die Durchflußmesser 91 und
105 und das Meßinstrument 164, das das Ausgangssignal des Thermoelements anzeigt,
überwacht werden.rIn einer weiteren Ausführungsform kann Wasserstoff als Kühlmittel
für den Gasgenerator anstelle von Wasser benutzt werden. Das hat den zusätzlichen
Vorteil, daß das Wasserbehandlungssystem eliminiert werden kann und nur ein Rohrstrang
unten im Bohrloch erforderlich ist. In dieser Ausführungsform wird Wasserstoff durch
den zwischen den Leitungen 71 und 57 gebildeten Ring zur Verbrennung und durch den
die Verbrennungszone umgebeenden Ring 53 für Kühlzwecke eingeleitet. Wasserstoff
wird durch den ging zwischen den Leitungen 71 und 57 in ausreichendem Überschuß
zu der Primärverbrennungszone geleitet, um die Temperatur unter 1093 °C zu halten.
Der sich ergebende Dampf und die sich ergebenden heißen Gase werden das Öl unter
Druck setzen, erhitzen und seine Viskosität reduzieren, wie oben beschrieben. Der
Wasserstoffstrom durch den Ring 53 um die Primärverbrennungszone wird die Gastemperatur
weiter auf 316 OC reduzieren. Der heiße
Wasserstoff aus dem Ring
53, der als Kühlmittel benutzt worden ist, wird ebenfalls in das Lager eindringen
und es erhitzen und ist auch an dem Hydrierungsprozeß beteiligt.
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Jeglicher Wasserstoff, der nach unten in das Bohrloch gepumpt und
nicht verbrannt worden ist, kann an der Erdoberfläche wiedergewonnen werden.
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Das System von Fig. 1-10 kann so modifiziert werden, daß Wasserstoff
als Kühlmittel benutzt wird, indem das Wasserversorgungssystem einschließlich des
Wasserreservoirs 85, des Wasserbehandlungssystemslll, der Wasserpumpe llJ, der Wasserleitung
115 und des unten im Bohrloch befindlichen Wasserventils 131 weggelassen werden.
Die Bohrlochverrohrung selbst kann als Wasserstotfversorgungsleitung benutzt werden.
In diesem Fall braucht sich die Wasserstoffleitung 93 nur eine kurze Strecke in
das Bohrloch zu erstrecken und wird nicht mit einem unten im Bohrloch befindlichen
Ventil 127 verbunden. Das Ventil 221 des Ventils 127 wird am Einlaß vorgesehen,
damit der in das Bohrloch geleitete Wasserstoff durch das Ventil 221 des Ventils
127 zu der Leitung 57 strömt, wenn das Ventil geöffnet ist.
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Wasserstoff kann dem Ring 53 zugeführt werden, indem der obere Teil
der Leitung 77 mit der Leitung 57 statt mit dem Ventil 131 verbunden wird. Das kann
vorgenommen werden, indem der obere Teil der Leitung 77 entfernt und eine L-förmige
Leitung 77' mit der Leitung 77 und mit der Leitung 57 verbunden wird, wie in Fig.
12 dargestellt. Ein Ende der Leitung 77 ist daher mit der Leitung 57 über die L-förmige
Leitung 77' gekuppelt und ihr anderes Ende ist in
Fluidverbindung
mit der Zone 59 und damit mit dem Ring 53 des Gasgenerators. In dieser Ausführungsform
wird das Ventil 127 zum Steuern des Wasserstoffzustroms sowohl zu der Primärverbrennungszone
als auch zu dem Ring 53 um die Primärverbrennungszone benutzt. Bei beiden Ventilen
127 und 129 wird pneumatischer Druck aus dem Wasserstoff in dem Bohrloch zum Betätigen
ihrer Kugelventile benutzt.
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In dieser Hinsicht gestatten die Ventile 127 und 129 jeweils dem Wasserstoff,
durch ihre Einlaß- und AuslaBleitungen 233 und 243, 239 und 249 zu strömen, um ihren
Betätigungszylinder 227 (vgl. Fig. 10) zur Steuerung ihres Kugelventils 221 zu steuern.
Wie oben erwähnt, werden die Auslaßöffnungen 239 und 249 zu dem niedrigen Druck
hin unterhalb der Packung geöffnet. Im Betrieb wird der Sauerstoffdruck in dem Bohrloch
auf einem höheren Wert als der Wert des Druckes in der Öl lagerstätte unterhalb
der Packung gehalten. Daher besteht jeglicher Leckverlust an der Packung aus Wasserstoff,
der in die Ollagerstätte geht.
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Gemäß Fig. 13 kann die Packung 125 mit einem Siliconfluid 251 d geblasen
werden, das in einer Kammer 252 angeordnet und in Fluidverbindung mit dem Packungsring
125A über eine Leitung 211 ist. Die Kammer 252 enthält einen Balg 253, der durch
Sauerstoff aufgeweitet werden kann, welcher durch einen Einlaß 254 zugeführt wird,
der mit der Sauerstoffleitung 107 verbunden ist, um das Siliconfluid 251 in den
Packungsring 125A zu drücken, wenn der Sauerstoff in die Leitung 107 eingeleitet
wird.
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In der Anfahrfolge wird der Zünder 75 mit Strom versorgt und das Sauerstoffventil
129 wird geöffnet, damit Sauerstoff in die Verbrennungszone strömen kann, woran
sich das Öffnen des Wasserstoffventils 127 anschließt, damit Wasserstoff in die
Verbrennungszone und in den umgebenden Kühlring 53 strömen kann. Nach der Zündung
wird der Zünder 75 durch einen Zeitgeber automatisch oder manuell abgeschaltet,
nachdem anhand der Druckmeßwerte geprüft worden ist, daß die Zündung erfolgt ist.
In der Abschaltfolge wird zuerst das Sauerstoffventil 129 abgeschaltet und anschließend
das Wasserstoffventil 127.
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Falls sich Flüssigkeit in dem Bohrloch befindet, kann die Wasserstoff
leitung 93 direkt mit dem Ventil 221 des Ventils 127 verbunden werden, wie oben
beschrieben, und Wasserstoff-oder Sauerstoffdruck (unter Verwendung der Ausführungsform
von Fig. 13) kann benutzt werden, um die Packung aufzublasen. In dieser Ausführungsform
kann die Flüssigkeit in dem Bohrloch oder Wasserstoff aus der Leitung 93 durch die
Ventile 229, 231 und den Zylinder 227 zum Steuern des Kugelventils 221 jeweils der
Ventile 127 und 129 benutzt werden.
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Unter Bezugnahme auf die Fig. 14-17 wird eine weitere Ausführungsform
des an der Bohrlochsohle befindlichen Gewinnungssystems nach der Erfindung beschrieben,
bei welche unten im Bohrloch ein Schieber zum Steuern des Zuflusses von Brennstoff,
Oxydationsaittel und Kilhlfluid zu des Gasgenerator benutzt wird. Der Schieber ist
in
Fig. 15 dargestellt. Das System ueber dem Bohrloch und unten
im Bohrloch gleicht dem der Ausführungsformen von Fig. 1-9, es sind jedoch gewisse
Änderungen vorgenommen worden. In den Fig. 14-17 tragen gleiche Teile gleiche Bezugszeichen
wie bei der Ausführungsform der Fig.l-9. In Fig. 14 bezeichnet die Linie 261 die
Erdoberfläche. Der mit 31 bezeichnet Kasten stellt das verrohrte Bohrloch dar, während
die Bezugszahl 33 die Öl lagerstätte bezeichnet. Sämtliche Teile oberhalb der Linie
261 sind an der Erdoberfläche angeordnet, während die sich unter der Linie 261 befindenden
in dem Bohrloch angeordnet sind. Bei dem System von Fig. 14 wird, obwohl nicht dargestellt,
ebenfalls der Zünder 75, ein Wärmeschalter 157, der Druckgeber 171 und sein über
dem Bohrloch befindliches Meßinstrument 175 benutzt, und es werden die Druckgeber
177 und 179 und ihre über dem Bohrloch befindlichen Meßinstrumente 185 und 187 benutzt.
Alle diese Teile sind der Übersichtlichkeit halber in Fig. 14 nicht dargestellt.
Der Schieber von Fig. 15 ist in Fig. 14 mit 263 bezeichnet und wird durch eine über
dem Bohrloch befindliche Magnetsteuereinheit 265 gesteuert, die mit einem unten
im Bohrloch befindlichen Magnetventil 267 über elektrische Zuleitungen 269 elektrisch
verbunden ist.
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Wenn das Ventil 267 durch Betätigung der Magnetsteuereinheit 265 geöffnet
wird, wird pneumatischer Druck (Wasserstoff) in das Ventil 263 über eine Zwe$¢eitung
271, das Ventil 267 und eine Leitung 273 zur Steuerung des Schiebers 263 eingeleitet,
wie im folgenden näher beschrieben.
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Bei dem System von Fig. 14-17 werden Wasserstoff und Sauerstoff
benutzt,
der in der Verbrennungszone des unten im Bohrloch befindlichen Gasgenerators verbrannt
wird, um Dampf zu erzeugen. Das Wasserstoff-Sauerstoff-Gemisch kann ein stöchiometrisches
Gemisch oder ein wasserstoffreiches Gemisch sein, wie oben beschrieben. Bei dem
System kann außerdem Wasserstoff als Kühlfluid in dem umgebenden Kühlring 53 oder
aber Wasser als Kühlfluid benutzt werden. Das System von Fig. 14-17 wird zuerst
für den Fall beschrieben, daß als Kühl fluid in de Ring 53 Wasserstoff benutzt wird.
In dieser Ausführungsform wird die Wasserversorgung, die das Wasserreservoir 85,
das Wasserbehandlungssystem 111, die Pumpe 113 und die Wasserlitung 115 enthält,
nicht verwendet. Die Wasserstoffleitung 93 ist zwar mit einer direkten Verbindung
zu dem Ventil 263 dargestellt, in der nun beschriebenen Ausführungsform gibt es
jedoch keine direkte Verbindung zwischen der Leitung 93 und dem Ventil 263. Stattdessen
wird die Leitung 93 in das Bohrloch führen und die Bohrlochverrohrung wird als Leitung
für die Wasserstoffzufuhr benutzt. Die Magnetventilleitung 271 kann mit der Wasserstoffleitung
93 verbunden sein oder zu dem Bohrloch hin geöffnet sein, um Wasserstoff aufzunehmen,
damit dieser für Steuerzwecke zu der Leitung 273 strömt, wenn das Ventil 267 geöffnet
ist.
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Obgleich in Fig. 17 nicht dargestellt, hat der Gasgenerator 39 ein
äußeres Gehäuse, das durch ein Seil in der gleichen Weise abgestützt ist, wie oben
mit Bezug auf Fig. 2A und 2B beschrieben. Das Gehäuse hat ebenfalls eine aufblasbare
Packung 125, die mit dem Siliconfluid aufgeblasen wird, das durch den Sauerstoff
aus der Leitung 107 in
die Packung gedrückt wird, wie oben mit
Bezug auf Fig. 13 beschrieben. Der Schieber von Fig. 15 wird durch das Seil oberhalb
der Packung abgestützt.
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Das Wasserstoffversorgungssystem enthält den Wasserstoffvorratstank
81, den Kompressor 87, das Dosierventil 89 und den Durchflußmesser 91, die in der
oben beschriebenen Weise betrieben werden. Ebenso enthält das Sauerstoffversorgungssystem
den Sauerstoffvorratstank 83, den Kompressor 101, das Dosierventil 103 und den DurchfluBmesser
105, die in der oben beschriebenen Weise betrieben werden. Das gilt auch bezüglich
der Wasserstoffdurchflußregeleinheit 163 und der Zündsteuereinheit 153.
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Der Anlauf des unten im Bohrloch befindlichen Heizsystems läuft folgendermaßen
ab. Die Dosierventile 89 und 103, die auch als Absperrorgane dienen, werden geöffnet
und lassen Wasserstoff und Sauerstoff in das System ein, denen gestattet wird, sich
bei Betriebsdruck zu stabilisieren. Die Zündsteuereinheit 153 wird gleichzeitig
mit dem Magnetventil 257 betätigt. Das Magnetventil 267 leitet Druck zu dem Ventil
263, welches einerseits Wasserstoff und Sauerstoff mit einer geringfügigen Sauerstoffvoreilung
zu dem Gasgenerator durchläßt. Der Wasserstoff und der Sauerstoff werden gezündet
und, wenn die Temperatur ansteigt, fühlt das Thermoelement 161 die Temperatur ab
und steuert die Temperatur durch Regeln des Wasserstoffdurchflusses durch die Wasserstoffdurchflußregeleinheit
163. Die Zündung wird manuell oder durch einen Zeitgeber abgeschaltet, nachdem der
Anlauf erfolgt
ist. Beim Abschalten wird das Sauerstoffdosierventil
103 zuerst abgesperrt. Wenn der komprimierte Sauerstoff in dem System erschöpft
ist, kann der Zufluß von Wasserstoff so programmiert sein, daß er automatisch absinkt,
bis der Schieber 263 schließt und dadurch den Gasgenerator abschaltet. Das System
kann manuell oder durch automatische Steuereinrichtungen betätigt werden.
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Der Betrieb des pneumatisch betätigten Schiebers 263 wird nun unter
Bezugnahme auf die Fig. 15 und 16 beschrieben. Der Schieber hat ein Gehäuse 301,
das einen verschiebbaren Schieberkolben 303 enthält, in welchem zwei ringförmige
Hohlräume 305 und 307 gebildet sind. Der Hohlraum 305 stellt eine Verbindung zwischen
zwei Offnungen 309 und 311 her, wenn der Schieberkolben abwärts in eine bestimmte
Position bewegt wird. Ebenso stellt der Hohlraum 307 eine Verbindung zwischen zwei
Öffnungen 313 und 315 her, wenn der Schieberkolben abwärts in die bestimmte Position
bewegt wird. Eine Einlaßöffnung 317 steht mit der Öffnung 309 über einen Hohlraum
319 in Verbindung, während die Wasserstoffleitung 57 mit einer Öffnung 311 über
einen Hohlraum 321 in Verbindung steht. In der hier beschriebenen Ausführungsfons
ist die Einlaßöffnung 317 zu der Wasserstoffversorgung des Bohrloches hin offen.
Die Sauerstoffleitung 107 steht mit der Öffnung 313 über einen Hohlraum 323 in Verbindung,
und die Sauerstoffleitung 71 steht mit der Öffnung 315 über einen Hohlraum 325 in
Verbindung. Oben an dem Schieber ist die Abzweigleitung 273 in eine Leitung 327
eingeschraubt, die in einem Teil 329 gebildet ist. Der
Betrieb
beginnt durch Einlassen von unter Druck stehendem Fluid (Wasserstoff) in die Leitung
273 durch Öffnen des Magnetventils 267, welches den Zustrom von Wasserstoff zu der
Leitung 273 über die Leitung 271, das Ventil 267 und die Leitung 273 gestaltet.
Das Magnetventil 267 wird durch Betätigen der Magnetsteuereinheit 265 betätigt,
bei welcher es sich in Wirklichkeit um einen Schalter handelt, der geschlossen werden
kann, um dem Ventil 267 über die Zuleitungen 269 elektrischen Strom zuzuführen.
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Bei einem Druck, der durch die Einstellung einer Feder 331 vorbestimmt
ist, bewegt sich ein Ventilkegel 333 von seinem Sitz an dem Teil 329 weg und unter
Druck stehendes Fluid wird in eine Kammer 335 eingelassen. Die Einstellung der Feder
331 wird durch die Einstellung eines Schraubnippels 337 festgelegt. Unter Druck
stehendes Fluid in der Kammer 335 wird durch Leitungen 339 zu der Oberseite des
Schieberkolbens 303 geleitet, der dadurch in dem Gehäuse 301 nach unten gedrückt
wird. Der Hohlraum 305, der mit dem unter Druck stehenden Wasserstoff in dem Hohlraum
319 über die Öffnung 309 in Verbindung steht, stellt eine Verbindung mit der Öffnung
311 her, wenn sich der Schieberkolben abwärts bewegt, wodurch eine Verbindung zwischen
den Hohlräumen 319 und 321 hergestellt wird. Sauerstoff wird in den Hohlraum 323
eingeleitet, der eine Verbindung mit dem Hohlraum 325 über die Öffnung 313, den
Holraum 307 und die Offnung 315 herstellt. Damit der Hohlraum 305 eine Verbindung
mit der Öffnung 311 herstellen kann, muß er sich weiter bewegen als der Hohlraum
307, um eine Verbindung mit der Öffnung
315 herzustellen. Deshalb
geht der Sauerstoff durch den Schieber zuerst hindurch und wird zuerst in den Gasgenerator
eingeleitet, wodurch sich eine geringigige Sauerstoffvoreilung ergibt. Wenn sich
der Schieberkolben 303 abwärts bewegt und in Anlage auf dem Schraubnippel 341 kommt,
drückt er eine Feder 343 zusammen, so daß, wenn der Sauerstoffdruck in der Leitung
327 auf irgendeinen Wert während des Abschaltens verringert wird, der durch die
Feder 343 festgelegt ist, sich der Schieberkolben aufwärts bewegt und dem Schieber
gestattet, den Sauerstoff unten Wasserstoff abzusperren. Wenn der Ventilkegel 333
seinen Sitz auf dem Teil 329 wieder einnimmt, wird in den Hohlraum 335 eingeschlossenes
Gas in die Öffnung 327 über die Offnung 345 abgelassen (ausführlicher in Fig. 16
dargestellt), wenn der Restdruck einen Zapfen 347 gegen den Federdruck der Feder
349 von seinem Sitz abhebt. Die Feder 349 ist nur vorgesehen, um das Aufsitzen des
Zapfens 347 sicherzustellen, wenn der Ventilkegel 333 bei dem Schieberöffnungsvorgang
mit Druck beaufschlagt wird. An dem unteren Ende des Schiebers ist ein Druckkontaktschalter
zur automatischen Bateriezündung unten im Bohrloch für ein System vorgesehen, das
im folgenden näher beschrieben ist. Wenn sich der Schieberkolben 303 abwärts bewegt,
stellt eine elektrisch leitende Kappe 351 eine elektrische Verbindung zwischen Anschlußleitungen
353 und 355 her. Ein Stopfen 357 und ein Stange 359 sind aus dielektrischen Werkstoffen
hergestellt, von denen eine Anzahl im Handel erhältlich ist. Eine Federanordnung
361 stellt einen fortgesetzten Kontakt zwischen der Rappe 351
und
den Anschluß leitungen 353 und 355 her, solange der Schieber in der geöffneten Stellung
ist. Der Hauptzweck des federbelasteten Ventilkegels 333 besteht darin, das Erreichen
von Wasserstoffdruck unten im Bohrloch sicherzustellen, bevor der pneumatische Schieber
öffnet, und um das schnelle Öffnen zu gewährleisten. Die Hohlräume 319, 321, 323
und 325 haben eine gekrümmte Form, wodurch mehrere Öffnungen 309, 311, 313 und 315
in jedem Holraum 319 bzw. 321 bzw. 323 bzw. 325 vorgesehen werden können.
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Der in Fig. 17 dargestellte Gasgenerator 39 ist ähnlich wie der in
Fig. 2B dargestellte aufgebaut. Er hat einen Außenmantel 41 mit einer unteren Wand
47, die mit einer durch sie hindurchrührenden kleinen Auslaßdüse 49 versehen ist.
Innerhalb des Außenmantels ist ein Innenmantel 51 angeordnet, der einen Kühlring
53 zwischen dem Innenmantel und dem Außenmantel bildet. Durch den Innenmantel führen
mehrere Löcher 63 hindurch, welche Kühlfluid aus dem Ring 53 in das Innere der Kammer
einlassen. Die Kammer weist eine Primärverbrennungszone 67 und eine Mischzone 69
auf. Außerdem sind eine Zündelektrode 75, ein Wärmeschalter 157, ein Druckgeber
und ein Thermoelement (nicht dargestellt) vorgesehen.
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Der Innenmantel 51 ist an einer Leitung 371 befestigt, die sich in
das obere Ende des Innenmanteis erstreckt und ihrerseits an einer oberen Platte
373 befestigt ist, welche zwischen die obere äußere Wand 45 und das Gehäuse 41
des
Gasgenerators geschaltet ist. Die Sauerstoffleitung 71 führt durch die Wand 45 hindurch
in die Leitung 371 und bildet einen Zufuhrring 375 zwischen der Leitung 71 und der
Leitung 371. Außerdem führt durch die Wand 45 ein Einlaß 377 hindurch, der in Fluidverbindung
mit einer Kammer 379 steht, die zwischen der Wand 45 und der Platte 373 gebildet
ist. Durch die Wand 45 und durch die Platte 373 führt ein weiterer Einlaß 381 hindurch,
welcher in Fluidverbindung mit dem Ring 53 steht, der zwischen den inneren und äußeren
Zylindern 41 bzw. 51 gebildet ist.
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Außerdem ist die Platte 73 mit mehreren Durchgangslöchern 383 versehen.
Obgleich nicht dargestellt, können Wirbelbleche 74 an dem unteren Ende der Leitung
71 und Wirbelbleche 73 in dem Ring 375 an seinem unteren Ende in ähnlicher Weise
wie in Fig. 2B vorgesehen sein. Sauerstoff wird durch die Leitung 71 zugeführt,
während Leitungen 377 und 381 mit der Sauerstoff leitung 57 verbunden sind.
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In der Ausführungsform von Fig. 17 ist eine feuerfeste Auskleidung
zwar nicht dargestellt, eine solche Auskleidung könnte jedoch innerhalb des Innenmantels
51 bei Bedarf angeordnet sein. Eine solche Auskleidung wird Löcher haben, deren
Lage der der Durchgangs löcher 63 entspricht.
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Im Betrieb tritt Sauerstoff in die Leitung 71 ein, geht durch das
Loch in einer Lochplatte 71A hindurch und tritt in die Primärverbrennungszone 67
aus. Wasserstoff tritt in den Einlaß 377 ein, geht durch das Loch in einer Lochplatte
377A hindurch und in die Kammer 379. Aus der Kammer 379 geht ein Teil des Wasserstoffes
durch den Ring 375 hindurch zu der Primärverbrennungszone 67, wo er durch einen
Funken
gezündet wird, der von der Zündelektrode 75 zu den geerdeten Leitungen 71 und 371
elektrisch erzeugt wird.
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Der übrige Teil des Wasserstoffes, der in die Kammer 379 eintritt,
geht durch die Öffnungen 383 hindurch in die Kammer oder den Ring 53. Noch weiterer
Wasserstoff tritt in den Einlaß 381 ein, geht durch das Loch in einer Lochplatte
381A hindurch und tritt in den Ring 53 aus.
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Diese Anordnung gestattet, den Wasserstoffstrom, der in den Ring 375
eintritt, von außen her so einzustellen, daß sich das wirksamste Gemisch in der
Primärverbrennungszone 67 ergibt. Der Wasserstoff in dem Ring 53 geht durch die
Löcher 63 hindurch und tritt in die Mischzone 69 und die äußeren Ränder der Zone
67 ein, um die Gase zu kühlen, die in der Primärverbrennungszone 67 erzeugt werden,
bevor sie durch die Auslaßd(ise 49 hindurch in die Ollagerstätte austreten. Der
thermisch betätigte Schalter 157 schaltet das Zündsystem ab, wenn der äußere Mantel
eine Temperatur erreicht, auf die der Schalter eingestellt ist.
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In der Ausführungsform von Fig. 14-17 kann, wenn Flüssigkeit in dem
Bohrloch vorhanden ist, die Wasserstoffleitung 93 direkt mit der Einlaßleitung 271
des Magnetventils 267 und mit dem Einlaß 317 des pneumatischen Schiebers 263 verbunden
sein. Wasserstoff- oder Sauerstoffdruck kann (bei Verwendung der Ausführungsform
von Fig. 13) zum Aufblasen der Packung benutzt werden.
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Die Ausführungsform von Fig. 14-17 kann so eodifiziert werden, daß
Wasser als Kühlmittel in dem Wahlring 53 benutzt
wird. In dieser
Ausführungsform werden das Wasserreservoir 85, das Wasserbehandlungssystem 111,
die Pumpe 113 und die Wasserleitung 115, die in Fig. 14 dargestellt sind, zur Wasserversorgung
des Bohrloches verwendet, wie oben beschrieben. Darüberhinaus wird die Wasserstoffleitung
93 mit dem Einlaß 317 des Schiebers 263 und mit dem Einlaß 271 des Magnetventils
267 verbunden sein. Der Schieber von Fig. 15 wird so modifiziert, daß ein dritter
Schieberabschnitt ähnlich den beiden dargestellten geschaffen wird. Diesbezüglich
wird das Gehäuse 301 eine dritte Einlaß-/Aus laß-Anordnung haben und der Schieberkolben
303 wird verlängert sein und einen dritten Hohlraum haben, der das Herstellen einer
Verbindung zwischen der dritten Einlaß und Auslaßkombination gestattet, damit Wasser
aus dem Bohrloch zu der oben beschriebenen Wasserleitung 77 gelangt. Der dritte
Einlaß und der dritte Auslaß können den Öffnungen 309 und 311 gleichen, sie werden
aber in dem Gehäuse oberhalb der Öffnungen 309 und 311 gebildet. Der dritte Einlaß
kann einen Einlaßhohlraum ähnlich den Hohlräumen 317 und 319 haben, während der
dritte Auslaß einen Hohlraum ähnlich dem Hohlraum 321 haben kann, aber mit dem Einlaß
381 des Generators von Fig. 17 verbunden ist. Der dritte Hohlraum des Schieberkolbens
303 wird oberhalb des Hohlraums 305 angeordnet.
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Der dritte Hohlraum in dem Schieberkolben 303 wird so ausgebildet,
daß Wasser durch den Schieber strömen kann, nachdem der Durchfluß von Sauerstoff
und Wasserstoff durch den Schieber gestattet worden ist. In dieser Ausführungsform
ist die Platte 373 des Gasgenerators von Fig. 17 nicht mit
den
Durchgangslöchern 383 versehen.
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Bei tiefen Bohrlöchern kann es erwünscht sein, von den Rohrleitungen
und elektrischen Zuleitungen, die von der Erdoberfläche aus zu den Teilen unten
im Bohrloch führen, so viele wie möglich wegzulassen. Eine Anordnung die diesen
Zweck erfüllt, ist in Fig. 18 dargestellt.
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Bei ihr wird ein über dem Bohrloch befindliches Wasserstoff-Sauerstoff-Verhältnis-Regelsystem
und eine Batterie unten im Bohrloch für Zündzwecke verwendet. Hochleistungsbatterien,
wei beispielsweise Silber-Zink-Batterien, sind für diesen Verwendungzweck im Handel
erhältlich. Die Anordnung von Fig. 18 verbrennt ein Wasserstoff-Sauerstoff-Gemisch
in der Brennkammer des Gasgenerators und außerdem wird bei ihr Wasserstoff in dem
Kühlring 53 für Kühlzwecke verwendet. Das über dem Bohrloch angeordnete Wasserstoff-
und Sauerstoffversorgungssystem gleicht dem oben beschriebenen. Der unten im Bohrloch
befindliche Gasgenerator kann der von Fig. 17 sein, während der unten im Bohrloch
angeordnete Steuerschieber der in Fig. 15 dargestellte sein kann. In dieser Ausführungsform
ist die Sauerstoff leitung 107 mit dem Sauerstoffhohlraum 323 verbunden, während
die Wasserstoffleitung 93 in das Bohrloch führt, um Wasserstoff in das Bohrloch
und von diesem aus abwärts über die Bohrlochverrohrung zu leiten.
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Die Wasserstoffleitung 93 ist nicht mit dem Wasserstoffhohlraum 319
oder mit der Leitung 327 des Schiebers verbunden, sondern der Einlaß 317 ist zu
dem Bohrloch hin offen und gestattet Wasserstoff, aus dem Bohrloch in den
Hohlraum
319 zu gehen, wie oben beschrieben. Die Leitung 327 ist mit der Leitung 411 gekuppelt,
die zu dem Bohrloch hin offen sein kann. Das Aufblasen der Packung erfolgt durch
die oben mit Bezug auf Fig. 13 beschriebenen Anordnung. Außerdem ist in dem System
von Fig. 18 eine Wasserstoff- Sauerstoff-Durchflußregeleinheit 401 vorgesehen, deren
Ausgangsignal dem Dosierventil 89 über eine Anschlußleitung 403 zugeführt wird,
um das Dosierventil 89 entsprechend der gewünschten Wasserstoff-Sauerstoff-Durchflußleistung
zu steuern, damit die gewünschte Gasgeneratorabgastemperatur aufrechterhalten wird.
Der Wasserstoffdurchflußmesser 91 steht mit der Wasserstoff-Sauerstoff-Durchflußregeleinheit
401 über Anschlußleitungen 405 in Verbindung. Die Wasserstoff-Sauerstoff-Durchflußregelein
heit 401 steuert außerdem das Sauerstoffdosierventil 103 über ine Rohrleitung oder
über elektrische Anschlußleitungen 407.Darüberhinaus steht der Sauerstoffdurchflußmesser
105 mit der Was serstoff-Sauerstoff-Durchflußrege leinhe it 401 über eine Leitung
oder über elektrische Anschlußleitungen 409 in Verbindung. Im Betrieb werden die
Dosierventile 89 und 103 geöffnet, um den Durchfluß von Wasserstoff und Sauerstoff
durch die Leitung 93 und 107 zu gestatten. Unten im Bohrloch wird Wasserstoff aus
der Verrohrung der Leitung 327 des Schiebers 263 über ein Abzweigleitung 411 zugeführt,
um seinen Schieberkolben abwärts zu bewegen, damit Sauerstoff und Wasserstoff mit
geringer Sauerstoffvoreilung durch den Schieber 263 strömen können, wie oben beschrieben.
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Der Schieber 263 öffnet bei einem Druck, der durch die Einstellung
der Feder 331 vorbestimmt ist, wie oben beschrieben.
Ein batteriegespeister
Zünder 413 unten im Bohrloch enthält eine Batterie 413A, deren eine Seite über eine
Anschlußleitung 415 mit der Anschlußleitung 353 (vgl. Fig. 15) des Schiebers 263
verbunden ist. Die andere Anschlußleitung 355 des Schiebers 263 ist elektrisch mit
der Masseseite der Elektrode 75 über eine Anschlußleitung 417 verbunden. Die Elektrode
75 ist außerdem mit dem Wärme schalter 157 über eine Anschlußleitung 421 elektrisch
verbunden, die ihrerseits mit der anderen Seite der Batterie über eine Anschlußleitung
423 verbunden ist. Wenn der Schieberkolben des Schiebers 263 durch Wasserstoff,
der der Leitung 327 zugeführt wird, abwärts bewegt wird, um den Kontakt 351 zwischen
den Anschlußleitungen 353 und 355 zu schließen, wird der Elektrode elektrischer
Strom zum Zünden des brennbaren Gemisches in dem Gasgenerator zugeführt.
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Der Anlauf geht folgendermaßen vor sich. Das Sauerstoffdosierventil
103 wird bis zu der vorbestimmten Betriebsposition geöffnet und dem Druck wird gestattet,
sich zu stabilisieren. Dann wird das Wasserstoffdosierventil 89 bis zu der vorbestimmten
Betriebsposition geöffnet. Wenn der Wasserstoffdruck ungefähr 90-95 7. des Betriebsdruckes
erreicht, öffnet der pneumatische Schieber 263 unten im Bohrloch uni gestattet Wasserstoff
und Sauerstoff, zu dem Generator zu strömen (mit einer geringfügigen Sauerstoffvoreilung),
und schaltet gleichzeitig den batteriegespeisten Zünder ein. Wenn der Gasgeneratormantel
die Stabilisierungstemperatur erreicht, schaltet der Thermoschalter
157
den batteriegespeisten Zünder ab. Zum Abschalten des Gasgenerators wird das Sauerstoffdosierventil
103 abgesperrt und dem System gestattet, mit einem vorprogrammierten Wasserstoffdurchfluß
herunterzufahren.
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Der pneumatische Schieber schließt, wenn der Wasserstoffdruck abgebaut
ist. Dieses System erfordert eine Eichung der Teile urt in Bohrloch nit den über
der Erdoberfläche angeordneten Instrumenten.In der Ausführungsform von Fig. 18 kann,
wenn Flüssigkeit in dem Bohrloch ist, die Wasserstoffleitung 93 direkt mit dem dem
Einlaß 317 des pneumatischen Schiebers 263 und mit der Abzweigleitung 411 verbunden
sein. Wasserstoff- oder Sauerstoffdruck kann (unter Verwendung der Ausführungsform
von Fig. 13) zum Aufblasen der Packung benutzt werden.
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Wenn das System von Fig. 18 mit Wasser als Kühlmittel für den Ring
53 verwendet wird, so wird auch das oben beschriebene Wasserversorgungssystem zum
Einleiten von Wasser in die Bohrlochverrohrung benutzt. Die Wasserstoffleitung 93
wird mit dem Wasserstoffeinlaß 317 des Schiebers 263 und mit der Abzweigleitung
411 verbunden. Der Schieber 263 wird so modifiziert, daß ein dritter Hohlraum und
eine dritte Einlaß- und Auslaßöffnung für den Durchgang von Wasser zu dem Ring 53
über die Leitung 381 geschaffen wird, wie oben beschrieben. In dieser Ausführungsform
wird die Packung 125 durch den Wasserstoffdruck aufgeblasen, wie oben mit Bezug
auf die Ausführungsform von Fig. 1-9 beschrieben. Beim Anfahren wird das Ventil
103 geöffnet, woran sich das Öffnen des Ventils 89 und anschließend das
Einleiten
von Wasser in die Verrohrung anschließen.
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Beim Abschalten wird zuerst das Ventil 103 abgesperrt und, nachdem
der pneumatische Schieber automatisch abgesperrt hat, wird das Dosierventil 89 geschlossen
und anschließend das Wasserpumpsystem abgeschaltet.
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Anhand von Fig. 19 wird ausführlicher die Arbeitsweise der Wasserstoff-Sauerstoff-Durchflußregeleinheit
401 beschrieben. Das Signal aus dem Durchflußmesser 91, das sich mit der Durchflußmenge
ändert, wird über einen Ausgangsfühler 431 und dann zu einem Fühlerverstärker 433
geleitet.
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Das Signal aus dem Verstärker 433 wird zu einem Fühlervergleicher
435 geleitet, welcher das Signal mit einem Sollsignal vergleicht. Jegliche Differenz
zwischen dem durch den Durchflußmesser 91 erzeugten Signal und dem Sollsignal wird
der Ventilstellantriebstromquelle 437 für das Dosierventil 89 zugeleitet, die ihrerseits
einen Ventilstellantrieb 439 so gerichtet verschiebt, daß sich eine Durchflußmenge
ergibt, die bewirkt, daß das Ausgangssignal des Durchflußmessers 91 gleich dem Sollsignal
ist. Der Durchflußmesser kann von einer Bauart sein, bei welcher ein elektrischer
Impuls für jede Umdrehung eines rotierenden Elements oder Flügels erzeugt wird.
Der Zählwert der elektrischen Impulse kann elektronisch mit einem Solldigitalwert
in dem Vergleicher verglichen werden.
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Der Vergleicher verändert die Durchflußleistung solange, bis der Zählwert
aus dem Durchflußmesser 91 gleich dem Solldigitalzählwert ist. Die Steuerung durch
die Wasserstoff-Sauerstoff-Durchflußregeleinheit kann statt elektrisch
auch
pneumatisch oder hydraulisch erfolgen. Der Sauerstoffregelteil der Wasserstoff-Sauerstoff-Durchflußregeleinheit
401 gleicht dem für den Wasserstoff, mit der Ausnahme, daß statt der Bereitstellung
eines Sollsignals, mit welchem das Fühlersignal verglichen wird, das durch den Wasserstoffdurchflußmesser
91 erzeugte Signal einem Sauerstoffdurchflußmesserfühlervergleicher 441 zugeleitet
und als ein Sollsignal für den Sauerstoff benutzt wird.
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Das Ausgangssignal des Sauerstoffdurchflußmessers 105 wird einem Sauerstoffdurchflußmesserausgangsfühler
445 zugeführt, welcher der gleiche kühler wie der Fühler 431 sein kann und dessen
Ausgangssignal einem Sauerstoffdurchflußmesserfühlerverstärker 447 zugeführt wird.
Das Ausgangs signal des Verstärkers 447 wird an den Vergleicher 441 angelegt und
mit dem Signal verglichen, das von dem Wasserstoffdurchflußmesser geliefert wird.
Der Verstärkungsfaktor des Verstärkers 447 wird in geeigneter Weise eingestellt.
Jegliche Differenz zwischen den Ausgangssignalen der Verstärker 433 und 447 wird
der Ventilstellantriebstromquelle 451 des Sauerstoffdosierventils 103 zugeleitet,
die ihrerseits den Ventilstellantrieb 453 so gerichtet verschiebt, daß sich eine
Durchflußmenge ergibt, die bewirkt, daß das Ausgangssignal des Verstärkers 447 gleich
dem Ausgangssignal des Verstärkers 433 wird.
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Durch diese Anordnung kann das Verhältnis von Sauerstoff zu Wasserstoff
konstant gehalten werden.
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Die Vorteile der Brennstoff-Oxydationsmittel-Kombination von Wasserstoff
und Sauerstoff, ob als ein stöchiometrisches
Gemisch oder als
ein wasserstoffreiches Gemisch, und mit Wasser oder Wasserstoff als Kühlmittel sind
oben dargelegt worden. Darüberhinaus macht die Möglichkeit, Wasserstoff durch Elektrolyse
von Wasser erzeugen zu können, Wasserstoff als Brennstoff atbaktiv. Offenbar wird
Sauerstoff gleichzeitig in genau dem Verhältnis erzeugt,das fw stöchiometxisches
Verbrennen unten im Bohrloch zur Dampferzeugung erforderlich ist. Weiter können
der Wasserstoff und der Sauerstoff durch Elektrolyse bei dem Druck erzeugt werden,
der für den Betrieb des Systems erforderlich ist, wodurch das Erfordernis von Kompressoren
beseitigt wird. Wenn Wasser als Kühlmittel für stöchiometrisch verbrannten Wasserstoff
und Sauerstoff benutzt wird, ist Dampf das einzige Endprodukt.
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Es gibt keine Verunreinigungsstoffe. Wenn mit überschüssigem Wasserstoff
gearbeitet wird, kann die Flammtemperatur, die sich aus der wasserstoffreichen Sauerstoffverbrennung
ergibt, auf die Temperatur maßgeschneidert werden, die herkömmliche Metalle aushalten
können, wie oben angegeben. Wenn beispielsweise Wasserstoff und Sauerstoff in einem
Verhältnis von 0,36 kp Wasserstoff zu 0,45 kp Sauerstoff kombiniert werden, wird
die Verbrennungstemperatur 1093 °C betragen, wobei es sich um eine Temperatur handelt,
die viele der rostfreien Stahllegierungen ohne weiteres aushalten. Die sich ergebenden
Produkte können dann auf jede gewünschte Temperatur durch zusätzlichen Wasserstoff
oder durch Wasser gekühlt werden. Bei der alleinigen Verwendung von Wasserstoff
als Kühlmittel bedarf es keiner Wasserhärtebehandlung für Wasser unten
im
Bohrloch, da kein Wasser benutzt wird, ausgenommen dort, wo die Hydrolyse zur Wasserstoff-Sauerstoff-Erzeugung
angewandt wird. Der überschüssige Wasserstoff, der die gleiche Temperatur hat wie
der erzeugte Dampf, dient außerdem zum Erhitzen der Öllagerstätte. Wasserstoff,
der ein extrem niedriges Molekulargewicht und ein hohes Diffusionsvermögen hat,
dringt in das Lager leichter und schneller ein als jedes andere Gas, jederandere
Dampf oder jede Flüssigkeit. Im gasförmigen Zustand können 0,45 kp Wasserstoff die
gleiche Wärmemenge auf das Lager übertragen wie 6,1 kp Dampf, obgleich beim Kondensieren
der Dampf beträchtlich mehr Wärme auf das Lager in dem kleineren Bereich überträgt,
in den er eingedrungen ist. Weiter kann der heiße Wasserstoff, der als Kühlmittel
benutzt worden ist, die Rohölmoleküle dissoziieren und sich dann mit den dissoziierten
Komponenten vereinigen, um leichtere, weniger viskose Kohlenwasserstoffe zu bilden,
wobei es sich um einen als Hydrierung bekannten ProzeB handelt, der durch gewisse
Katalysatoren stark beschleunigt wird.
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Weiter kann jeglicher Wasserstoff, der nach unten in das Bohrloch
gepumpt und nicht verbrannt worden ist, an der Erdoberfläche zurückgewonnen werden.
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Obgleich die Verwendung der Brennstoff-Oxydationsmittel-Kühlaittel-Kombinationen
von Wasserstoff und Sauerstoff oder von Wasserstoff, Sauerstoff und Wasser, die
oben erwähnt sind, Vorteile haben, ist klar, daß andere Brennstoff-Oxydationsmittel-Kühlmedium-Kombinationen
in dem hier beschriebenen System benutzt werden können. Diese
Kombinationen
sind in der Tabelle I zusammen mit der Kombination von Wasserstoff und Sauerstoff
und mit der Kombination von Wasserstoff, Sauerstoff und Wasser angegeben. Die Leistungsfähigkeit
des Gasgenerators mit Wasserstoff, Ammoniak oder Methan als Brennstoff'mit Sauerstoff
als Oxydationsmittel und Wasserstoff, Ammoniak, Wasser oder Methan als Kühlmedium
ist ebenfalls in Tabelle I angegeben. Als eine Alternative kann Ammoniumhydroxid
statt Wasser für den in Tabelle I angegebenen Zweck benutzt werden. Die Berechnungen
beruhen auf 21101 x 106 J/h bei 70,31 kp/cm² und 538 °C . Die Berechnung mit 21101
x 106 J/h basiert auf einem hohen Wärmewert von Wasserstoff bei 64,41 x 106 J pro
0,45 kp, Methan bei 25,23 x 106 J pro 0,45 kp und Ammoniak bei 7,25 x 106 J pro
0,45 kp. Die Brennstoff-Oxydationsmittel-Kfihlmedium-Kombinationen, die in den Zeilen
3 und 5 in Tabelle I aufgeführt sind, werden bei den gleichen Ausführungsformen
benutzt, wie die Wasserstoff-Sauerstoff-Wasser-Kombfinationen, deren Benutzung beschrieben
worden ist, und der Betrieb dieser Ausführungsformen mit den Fluidkombinationen
der Zeilen 3 und 5 von Tabelle I ist der gleiche wie oben mit Bezug auf die Wasserstoff-Sauerstoff-Wasser-Kombinationen
beschrieben. In der Fluidkombination von Zeile 3 in Tabelle I kann Ammoniak direkt
zum Aufblasen der Packung benutzt werden, während in der Fluidkombination von Zeile
5 in Tabelle I Methan direkt zum Aufblasen der Packung benutzt werden kann. Die
Brennstoff-Oxydationsmittei-Kühlmedium-Kombinationen, die in den Zeilen 4 und 6
von Tabelle I angegeben sind, werden in
den gleichen Ausführungsformen
wie die Wasserstoff-Sauerstoff-Wasser-Kombination, für die die Benutzung beschrieben
worden mitt, benutzt und der Betrieb dieser Ausführungsformen mit den Fluidkombinationen
der Zeilen 4 und 6 ist der gleiche wie oben mit Bezug auf die Wasserstoff-Sauerstoff-Wasserstoff-Rombination
beschrieben. In beiden Fluidkombinationen der Zeilen 4 und 6 von Tabelle I kann
Sauerstoff der Vorrichtung von Fig. 13 zum Aufblasen der Packung zugeführt werden.
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Alle Verbrennungsprodukte aus der Verbrennung von Ammoniak mit Sauerstoff
sind gasförmig. Es ergibt sich deshalb kin Problem des Verstopfens des Lagers. Stickstoff
wird jedoch erzeugt und kann ein potentieller Verunreinigungsstoff in dem Lager
werden. Ammoniak und Ammoniumhydroxid sind ausgezeichnet Kühlmittel und im Vergleich
zu Wasser sehr konkurrenzfähig. Beide führen zur Ansammlung von Ammoniak unten im
Bohrloch. Das Ammoniak ist jedoch an der Erdoberfläche wiedergewinnbar. Sowohl Ammoniak
als auch Ammoniumhydroxid sind bei relativ niedrigen Drücken flüssig und können
im flüssigen Zustand bei Atmosphärentemperaturen in Tanks gelagert oder transportiert
werden.
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Daher bietet das Handhaben, Lagern und Pumpen von Ammoniak oder Ammoniumhydroxid
keine nennenswerten Probleme.
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Obwohl Methan als Brennstoff benutzt werden kann, ist dieses Gas weniger
verunreinigungsfrei als Wasserstoff, da es bei Temperaturen oberhalb von 649 OC
in Kohlenstoff und Wasserstoff zerfällt. Bei der Verbrennung mit Sauerstoff
erzeugt
es C02,welches ein Verunreinigungsgas in der Öllagerstätte ist. Es erbringt die
besten Ergebnisse, wenn es stöchiometrisch mit Sauerstoff verbrannt wird und wenn
die sich ergebenden Gase mit Wasser gekühlt werden.
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Überschüssiges Methan kann zwar als Kühlmittel benutzt werden, es
besteht jedoch die Gefahr, daß das Lager mit Kohlenstoffteilchen aus dem dissoziierten
Methan zugesetzt wird.
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TABELLE I
Brennstoff- Kühl- Brennstoff Sauerstoff Wasser Abgase in kg/h |
Oxydationsm.- medium |
Kombination kg/h kg/h kg/h H2O N2 CO2 H2 CH4 NH3 |
Wasserstoff Wasser H2 1187 4822 6157 |
(1) |
Sauerstoff 148 |
Wasserstoff Wasserstoff H2 1187 0 1335 2174 |
(2) |
Sauerstoff 2322 |
Ammoniak Wasser NH3 1860 3892 6001 1089 |
(3) |
Sauerstoff 1322 |
Ammoniak Ammoniak NH3 1860 0 2091 1089 5219 |
(4) |
Sauerstoff 6541 |
Methan Wasser CH4 1519 5171 6025 1044 |
(5) |
Sauerstoff 380 |
Methan Methan CH4 1519 0 854 1044 9282 |
(6) |
Sauerstoff 9662 |
Zusätzlich zu der Verwendung des Dampfes als Dampfantrieb und
zum Treiben des Öls zu nahegelegenen Bohrlöchern wird gemäß der Erfindung der Dampf
auch in einem Dampftrankungsbetrieb benutzt. Bei diesem Verfahren wird der Dampf
üblicherweise für einige Tage, beispielsweise 5 bis 15 Tage, eingeleitet und dann
das Bohrloch für die Tränkungsperiode von etwa einer Woche verschlossen, woran anschließend
wieder die Förderung aus dem Bohrloch aufgenommen wird. Dieses Verfahren (im englische
Sprachgebrauch als "muff and puff"-Verfahren" bezeichnet) ist bereits bei mehreren
tausend Bohrlöchern angewandt worden.
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Der Gasgenerator kann bei Ölschiefern zur in situ-Ölgewinnung benutzt
werden. In diesem Fall wird ein Loch in den Schiefer gebohrt oder getrieben. Wenn
der Schiefer von Natur aus ausreichend brüchig ist, können die heißen Gase aus dem
Gasgenerator dem Schiefer direkt zugeführt werden. Bei Temperaturen oberhalb von
etwa 482 OC wird das Öl aus dem Schiefer freigesetzt. Die gewünschten Fluids können
zu nahegelegenen Bohrlöchern getrieben oder aus demselben Bohrloch kontinuierlich
oder zyklisch gefördert werden.
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Bei hartem, undurchlässigem Schiefer kann der Schiefer durch die Verwendung
von Sprengstoff gebrochen werden.
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Das brüchige Grundgefüge gestattet dann den heißen Dämpfen, mit dem
Schiefer leichter in Berührung zu kommen.
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Weiter kann gemäß der Erfindung der Gasgenerator zur in situ-Kohlevergasung
benutzt werden. In diesem Fall wird
ein Loch in den Kohleflöz gebohrt
oder getrieben und die heißen Gase aus dem Gasgenerator werden mit der Kohle in
Berührung gebracht. Die hohen Temperaturen der Gase führen zu einer Reaktion mit
der Kohle, die zur Bildung von Kohlenmonoxid und Wasserstoff führt.
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Dieses Gas kann als ein geringwertiger Brennstoff verbrannt oder bei
Bedarf angereichert werden.
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Bei einigen ÖlIagerstttnwird die Ölgewinnung durch Gasinjektions-
oder Druckaufrechterhaltungsprogramrne gesteigert werden. In diesen Fällen kann
Erdgas oder Rauchgas als Gas für Injektionszwecke benutzt werden.
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Der Gasgenerator kann benutzt werden, um die Rauchgase für Gasinjektionszwecke
zu liefern. Für diesen Zweck wird das Gerät in dem Bohrloch angeordnet und längere
Zeitspannen betrieben. Wenn Luft als Hauptoxydationsmittel benutzt wird, besteht
das Rauchgas hauptsächlich aus Stickstoff und Wasserdampf. Wenn ein wasserstoffreicher
Dampf benutzt wird, so steht der überschüssige Wasserstoff für die Injektion in
den Öl sand zusammen mit Stickstoff oder Wasserdampf zur Verfügung. Die heißen Gase
und der flüchtige Wasserstoff verringern die Viskosität des Öls, so daß es freier
in das Förderbohrloch fließt.
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Bei der Gewinnung von öl durch den Prozeß mit Verbrennung in situ
können Luft oder mit Rauchgas verdünnte Luft oder Luft und Wasser benutzt werden.
Nachdem die Verbrennung
in einem Injektionsbohrloch begonnen hat,
kann jedes der oben angegebenen Fluids benutzt werden, um den Verbrennungsprozeß
aufrechtzuerhalten und um das Öl zu einem nahegelegenen Ölförderbohrloch zu drücken.
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Der Gasgenerator kann so betrieben werden, daß er alle oben angegebenen
Funktionen erfüllt. Der Gasgenerator kann mit einem Überschuß an Sauerstoff oder
Luft betrieben werden. In diesem Fall wird der unbenutzte Sauerstoff in das Felsgefüge
injiziert und dient zum Aufrechterhalten der Verbrennungszone in der üblichen Weise.
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Der Gasgenerator kann unter Verwendung von Wasser als Kühlmittel und
überschüssigem Sauerstoff oder Luft betrieben werden. In diesem Fall dringen das
heiße Wasser oder der Dampf und überschüssiger Sauerstoff in den Öl sand ein.
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Der Dampf oder heißes Wasser dient zum Erhitzen des ölsandes und der
überschüssige Sauerstoff hält den Verbrennungsprozeß innerhalb der Poren des Gesteins
aufrecht.
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Unter Bezugnahme auf Fig. 20 wird ausführlicher ein Verfahren zum
Hydrieren von Kohlenwasserstoffen in den Lagerstätten unter Verwendung des Systems
von Fig. 1-10 und 12 mit gewissen Modifikationen beschrieben. In Fig. 20 ist ein
verrohrtes Injektionsbohrloch 31 dargestellt, welches in eine sich unter der Erdoberfläche
befindliche öl Lager stätte 33 eindringt. Mit Abstand von dem Bohrloch 31 ist ein
Förderbohrloch 501 angeordnet. Obwohl nicht dargestellt, können auch weitere im
Abstand angeordnete Förderbohrlöcher
benutzt werden. In dem Bohrloch
31 ist der Gasgenerator 39 angeordnet, der mit Wasserstoff und Sauerstoff aus einem
Wasserstofferzeuger 811 bzw. einem Wasserstoffvorratstank 83'versorgt wird, die
an der Erdoberfläche angeordnet sind. Die Bohrlochverrohrung 121 ist oberhalb des
Generators durch die Packung 125 abgedichtet. Ein Kühl- und Trennturm 503 ist an
der Erdoberfläche angeordnet und mit dem Förderbohrloch 501 über eine Leitung 505
gekuppelt. Der Gasgenerator 39 enthält, wie oben angegeben, eine Kammer mit einer
Verbrennungszone 67, einem Kühlring 53 und einem beschränkten Auslaß 49. Wasserstoff
aus dem Wasserstofferzeuger 811 wird über ein Steuer- oder Dosierventil 89 und eine
Leitung 93 zu dem Gasgenerator gefördert. Ebenso wird Sauerstoff aus dem Sauerstoffvorratstank
831über ein Steuer-oder Dosierventil 103 und eine Leitung 107 zu dem Gasgenerator
gefördert. Wasserstoff wird in dem Generator in die Verbrennungszone 6; und den
Kühlring 53 mit Hilfe des Magnetventils 127 eingeleitet, welches von der Erdoberfläche
aus über Anschlu8-leitungen 133 gesteuert wird. Sauerstoff wird in die Verbrennungszone
67 mit Hilfe des Magnetventils 129 eingelassen, welches über Anschlußleitungen 135
von der Erdoberfläche aus gesteuert wird. Die Wasserstoffmenge, die zugeführt wird,
reicht aus, um ein wasserstoffreiches Gemisch in dem Gasgenerator zu bilden, welches
durch Zufuhr von elektrischem Strom zu den Anschlußleitungen 155A und 155B, mit
dem eine Glüh- oder Zündkerze 75 versorgt wird, gezündet wird. Das Thermoelement
161 fühlt die Temperatur in der Nähe der Gasgeneratorauslaßöffnung
ab
und überträgt Tcmperaturdaten über die Anschlußleitungen 165 zu der Erdoberfläche.
Ebenso überträgt der Druckgeber 171 Daten über die Anschlußleitungen 173 zu der
Erdoberfläche.
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Bei der Durchführung des Gewinnungsverfahrens werden Wasserstoff und
Sauerstoff dem Gasgenerator 39 zugeführt, um ein wasserstoffreiches brennbares Gemisch
zu bilden, das gezündet und verbrannt wird, um heiße Gase zu erzeugen, die durch
den begrenzten Auslaß 49 hindurchgehen und in das Bohrloch 31 eintreten. Aus dem
Bohrloch gelangen die Gase über Durchgangslöcher 507, die in der Bohrlochverrohrung
gebildet sind, in die Lagerstätte 33. Die heißen Gase, die hauptsächlich aus Dampf
und Wasserstoff bestehen, gehen in die Öllagerstätte 33.
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Mit Hilfe der Steuerventile 89 und 103 wird die Temperatur der Abgase
des Gasgenerators reguliert, um das Öl in den Lagerstätten auf eine Temperatur zu
erhitzen, die ausreicht, um die Kohlenwasserstoffketten in leichtere Segmente aufzubrechen,
und die Segmente reagieren mit heißem Wasserstoff aus dem Gasgenerator und bilden
leichtere und weniger viskose Endprodukte. Beispielsweise können die Lagerstätten
auf Temperaturen von 399 OC oder mehr 2 bei einem Druck von ungefähr 141 kp/cm2
erhitzt werden.
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Die Ausgangssignale des Thermoelements 161 und des Druckgebers 171
werden überwacht, um das Erzielen der gewünschten Temperaturen und Drücke zu unterstützen,
wobei klar
ist, daß die in der Lagerstätte vorhandenen Temperaturen
und Drücke kleiner sind als die in dem Bohrloch gemessenen. Für sogenannte erschöpfte
Lagerstätten, welche Restöl enthalten, das 20 bis 24 Z des Porenraums in der Lagerstätte
ausmacht, ist es erforderlich, die Lagerstätte über 399 OC und, wenn möglich auf
ungefähr 593 0C zu erhitzen, um das Öl ausreichend zu kracken. Die obere Grenze
von 593 OC ist erwünscht, um den Zerfall des Methans in Kohlenstoff und Wasserstoff
zu verhindern, der bei etwa 649 OC erfolgt. Der Prozeß unterscheidet sich etwas
von dem normalen Hydrokrackverfahren dahingehend, daß das unterirdische Lager die
richtigen Katalysatoren enthalten kann und daß ein Wärmekracken vor der Hydrier
mg erfolgen muß. Nach der Reaktion des Wasserstoffs mit den Kohlenwasserstoffsegmenten
wird eine Wärmemenge frçigesetzt, die gleich 5 bis 15 % derjenigen ist, die zum
Erhöhen der Temperatur des Sandlagers in der Lagerstätte auf 399 0C erforderlich
ist. Die Art, in welcher die Hydrierung in situ programmiert wird, hängt von der
Ölmenge ab, die sich in den Porenräumen der Lagerstätte befindet. Normalerweise
macht der Porenraum 38 bis 42 Z des Lagerstättenvolumens aus. Sand-, Kalkstein-
oder Schieferformationen nehmen den übrigen Raum ein. Wenn die 42 % Porenraum völlig
besetzt sind, wird die Lagerstätte ungefähr 406 1 Öl pro Kubikmeter enthalten. Normalerweise
ist der Raum nicht völlig ausgefüllt. Für Lagerstätten mit hohem Füllungsgrad und
bei Verwendung des hier beschriebenen Verfahrens wird die Temperatur gerade hoch
genug gehalten, um das Öl für die
Hydrierung hauptsächlich in Flüssigkeiten
thermisch zu kracken. Wenn der Füllungsgrad auf 20 % abnimmt, ist es erforderlich,
die Temperatur zu erhöhen, um die restliche Flüssigkeit thermisch zu kracken und
zu hydrieren, wobei sie in Gase umgewandelt wird, die aus den Poren der Lagerstätte
entweicht können. Die sich ergebenden hydrierten Produkte enthalten dann überwiegend
leichtere Enden, wie etwa Methan, Propan und Butan. Die folgende Tabelle zeigt die
Wärmemenge, die erforderlich ist, um die Lagertemperatur für verschiedene Lagerstättentiefen
auf 399 C zu erhöhen.
Lagerstätten- Anfangs- Dem Lager % Öl verbraucht zum Heizen
des Lagers % Öl |
tiefe lager- zugeführte verbraucht |
temperatur Wärmemenge 22 % Porenraum 50 % Porenraum 100% Poren-
zum Heizen |
proKubik- gefüllt gefüllt raum gefüllt des Öls in |
meter Sand 88 l/m³ 200 l/m³ 400 l/m³ dem Lager |
m °C 106 J/m³ |
- 21 400 26,4 11,6 5,8 2,6 |
3048 132 283 18,6 8,2 4,1 1,5 |
4572 188 224 14,7 6,5 3,2 1,0 |
6096 243 165 10,9 4,8 2,4 0,4 |
In der vorstehenden Tabelle basieren die Temperaturen in verschiedenen
Bohrlochtiefen auf einer Zunahme der geothermischen Temperatur von 1,1 OC pro 30,5
m Tiefe.
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Der Prozentsatz an gewonnenem Ö1, das in dem Prozeß verbraucht wird,
basiert auf der Erzeugung von Wasserstoff aus leichten Enden durch Reformieren mit
einem Wirkungsgrad von 50 Z. Ein Teil der Wärme aus dem gewonnenen Öl kann bei dem
Reforming-Prozeß benutzt werden, er wurde aber bei der Berechnung nicht berücksichtigt.
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Die bei der Hydrierung erzeugte Wärme, für die 199 067 J/1 angenommen
wird, wurde dem Erhitzen des Öls zugeordnet und von dem Wärmebedarf zum Erhitzen
des Öls subtrahiert.
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Bei einigen Lagerstätten braucht es nicht erforderlich zu sein, das
Öl thermisch zu kracken, sondern es wird das Hylrokracken angewendet, und zwar wegen
der Vielfalt an Spurenelementen, die in einigen Lagerstätten vorhanden sind und
als Katalysatoren für das Hydrokrack-Verfahren dienen können. Das Hydrokracken ist
bekanntlich die Kombination von mildem thermischem Kracken und Hydrieren, das bei
niedrigen Temperaturen in Gegenwart eines geeigneten Katalysators ausgeführt werden
kann. Mit einigen Katalysatoren kann das Hydrokracken bei niedrigen Temperaturen,
z. B. 260 °C, und einem Druck von etwa 35 kp/cm2 ausgeführt werden. Die Temperaturen
können jedoch höher sein, wobei ein oberer Grenzwert bei etwa 427 OC liegt.
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Eine ausführliche Beschreibung des thermischen Krackens und Hydrierens
und des Hydrokrackens findet sich in dem Bericht "Impact of New Technology on the
U.S. Petroleum
Industry 1946-1965", National Petroleum Council,
Kongressbibliothek, Katalogkarte Nr. 67-31533.
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Bei dünnen Lagerstätten muß die Wärmeabgabe an die darüber- und darunterliegenden
Schichten bei der Wärmeversorgung berücksichtigt werden. Das ist bei den in der
Tabelle angegebenen Daten nicht erfolgt.
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Wenn mit thermischem Kracken ohne Katalysatoren mit anschließender
Hydrierung gearbeitet wird, können die Gase am Anfang bei Temperaturen in der Nähe
von 704 OC bis 871 0C zugeführt werden, um eine schnelle Wärmeübertragung an das
Lager zu kompensieren. Anschließend können die Temperaturen auf 482 OC reduziert
werden, um den Beginn des thermischen Krackens des öls in der erhitzten Lagerstätte
einzuleiten, und, wenn die Lagerstätte die Minimumtemperatur für das thermische
Kracken erreicht, kann die Temperatur des Gasgeneratorabgases auf 399 OC reduziert
werden, und zwar in Abhängigkeit von der Hydrierungswärme, um die Temperatur in
der sich über die Lagerstätte bewegenden Front für Krackzwecke zu erhöhen.
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Wenn die Zusammensetzung der Lagerstätte unbekannt ist, kann der Gasgenerator
am Anfang so betrieben werden, daß Gase mit einer niedrigeren Temperatur erzeugt
werden, um festzustellen, ob leichtere Kohlenwasserstoffe aus dem Bohrloch 501 durch
Hydrokracken gewonnen werden können.
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Wenn keine Gewinnung möglich ist, kann der Gasgenerator bei der höheren
Temperatur betrieben werden, um das thermische
Kracken und anschließend
die Hydrierung einzuleiten. Das Gas und die Flüssigkeiten, die sich aus der Hydrierung
ergeben, ob durch thermisches Kracken ohne Katalysatoren mit anschließender Hydrierung
oder durch Hydrokracken, bewegen sich durch die Durchgangs löcher 509 in der Bohrlochverrohrung
511 hindurch und in das Bohrloch 501 zu der Oberfläche. An der Oberfläche bewegen
sich die Gase und Flüssigkeiten durch die Leitung 505 zu dem Kühl- und Trennturm
503. Die Flüssigkeiten und Gase werden in dem Turm getrennt und die Flüssigkeiten
bewegen sich durch die Leitung 513 zu einem Tank 515 Die Gase bewegen sich von der
Oberseite des Turms 503 durch eine Leitung 517 zu einem Kompressor 519, der die
2 Gase wieder auf 176 kp/cm plus irgendeinem Druckabfall, der in dem System vorderhalb
der Bohrlochkammer 31 auftreten kann, komprimiert. Aus dem Kompressor 519 strömen
die Gase über eine Leitung 521 zu dem Wasserstofferzeuger 81'. In einigen Fällen
kann es für eine ausreichende 2 Steuerung erforderlich sein, den Druck auf 267 kp/cm
zu erhöhen, damit an der Generatorauslaßdüse 49 Schallgeschwindigkeit aufrechterhalten
wird. Die Wasserstofferzeugung in dem Wasserstofferzeuger 81' kann durch Reformieren
mit Wasser oder durch teilweise Oxydation erfolgen.
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Bei Anwendung der teilweisen Oxydation führt eine gestrichelt dargestellte
Leitung 523 von der Sauerstoffquelle 83' zu dem Wasserstofferzeuger 81'. Die Sauerstoffquelle
83' kann ein Tank sein, der aus einem herkömmlichen Vorrat oder aus einem Konverter,
welcher Umgebungsluft in Sauerstoff umwandelt, gefüllt werden kann. Der erforderliche
Hochdruck
kann 176 bis 267 kp/cm² betragen und am besten durch Verdampfung von flüssigem Sauerstoff
in einem geschlossenen Behälter erzielt werden.
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Bei dem Hydrierungsprozeß von Fig. 20 wird Wasserstoff statt Wasser
dem Kühlring 53 des Gasgenerators zugeführt, wie oben angegeben. Das kann unter
Verwendung der Modifikation von Fig. 12 erfolgen. Alternativ können Durchgangslöcher
in der Leitung 57 des Gasgenerators in einer Höhe zwischen den Wänden 45 und 55
gebildet werden, durch die Wasserstoff aus dem Ring zwischen den Leitungen 57 und
71 durch die Löcher hinduch in den Raum 59 und dann in den Ring 53 strömen kann.
Bei dieser Alternative wird weder das Wassersteuerventil 131 noch die Leitung 77
benutzt und ihre Mündung in den Raum 59 durch die Wand 45 hindurch wird verstopft.
Das Ventil 127 unten im Bohrloch wird zum Steuern des Zustroms von Wasserstoff sowohl
zu der Primärverbrennungszone aus auch zu dem Ring 53 benutzt.
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Ein Überschuß an Wasserstoff wird in die Verbrennungszone des Gasgenerators
eingeleitet, um ein wasserstoffreiches Gemisch zum Reduzieren der Temperatur in
der Primärverbrennungszone des Gasgenerators und zum Bereitstellen eines Überschusses
an heißem Wasserstoff für eine in situ-Hydrierung eingeleitet. Wasserstoff wird
außerdem dem Ring 53 zugeführt. Der durch den Ring 53 strömende Wasserstoff kühlt
den Innenmantel 51 und strömt durch die Löcher 63 hindurch, um die Verbrennurgsgase
auf die gewünschte Temperatur abzukühlen. Wenn der durch den Ring 53 und
in
die Mischzone 69 strömende Wasserstoff seine Kühlaufgabe erfüllt, wird er erwärmt
und dadurch zusätzlicher heißer Wasserstoff für die Hydrierung bereitgestellt. Der
sich aus der Verbrennung des Wasserstoffes und des Sauerstoffes ergebende Dampf
und der überschüssige heiße Wasserstoff strömen dann durch die Auslaßdüse 49 in
die Lagerstätte. Wasser kann zusätzlich zu dem Wasserstoff zum Kühlen des Generators
benutzt und aus dem Wasserreservoir 85 geliefert werden. Aus dem Wasserreservoir
85 wird das Wasser einem Wasserbehandlungssystem 111 zugeleitet und dann durch eine
Pumpe 113 durch eine Leitung 115 hindurch in das Bohrloch 31 gepumpt.
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Wasserstoff aus der Wasserstoffleitung wird zum Aufblasen der Packung
benutzt, um eine Dichtung zwischen dem Gehäuse 43A und der Verrohrung 121 des Bohrloches
herzustellen.
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Wasserstoff aus der Wasserstoffleitung 57 wird in den Ring 125A über
eine Leitung 211 injiziert, die mit der Wasserstoffleitung 93 oberhalb des sich
unten im Bohrloch befindlichen Ventils 127 verbunden ist (vgl.Fig. 1 und 6).
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Wenn sich das untere System in dem Bohrloch befindet, wie in Fig.
1 dargestellt, und wenn alle Ventile unter dem Bohrloch geschlossen sind, läuft
der Anlaufvorgang folgendermaßen ab. Wasserstoff und Sauerstoff werden in das Rohrleitungssystem
unten im Bohrloch eingeleitet und unter Druck gesetzt, indem die Dosierventile 89
und 103 geöffnet werden. Der Wasserstoff bläst die Packung 125 auf
und
bildet eine Dichtung zwischen dem Gehäuse 43A und der Bohrlochverrohrung 121, nachdem
er in das nach unten in das Bohrloch führende Rohr 93 eingeleitet worden ist.
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Wasser kann dann in die Bohrlochverrohrung eingeleitet werden und
die Verrohrung kann ganz oder teilweise gefüllt werden. Das erfolgt durch Betätigen
der Pumpe 113.
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Das Wasser setzt die Packungsdichtung unten im Bohrloch weiter unter
Druck. Die Zündsteuereinheit 153 und die Sauerstoff- und Wasserstoffmagnetventile
127 und 129 sind so eingestellt, daß sie in der richtigen Reihenfolge folgendermaßen
betätigt werden. Der Zünder wird gestartet, indem die Steuereinheit 153 betätigt
wird.
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Das Sauerstoffventil 129 wird durch Betätigen der Steuereinheit 143
geöffnet, damit sich eine geringfügige Sauerstoffvoreilung ergibt. Das Wasserstoffventil
127 wird anschließend durch Betätigen der Steuereinheit 141 geöffnet. Dieser Ablauf
kann durch manuelle Steuerung der Steuereinheiten 141, 143 und 153 oder durch automatisches
Steuern dieser Steuereinheiten durch ein sich über dem Bohrloch befindliches automatisches
Steuersystem erzielt werden. An diesem Punkt zeigt ein charakteristisches Signal
aus dem Druckgeber 171 unten im Bohrloch auf dem Meßinstrument 175 an, ob ein normaler
Anlauf erzielt worden ist oder nicht, und das Thermoelement zeigt durch das Meßinstrument
164, mit welchem es über die Anschlußleitungen 165 verbunden ist, an, ob die gewünschte
Temperatur aufrechterhalten wird oder nicht. Die Wasserstoffdurchflußregeleinheit
163 wird dem Thermoelement 161 nachgeführt, welches den Wasserstoffdurchfluß automatisch
steuert.
Das Wasserstoff-zu-Sauerstoff-Verhältnis kann durch manuelles Steuern der Wasserstoff-
und Sauerstoffventile, durch elektrisches Verbinden der Ventile mit einem selbstsynchronisierenden
Motor oder durch Zuführen des Ausgangssignals der Durchflußmesser 105 und 91 zu
einem Vergleicher 90 gesteuert werden, der ein elektrisches Ausgangssignal erzeugt,
mittels welchem das Sauerstoffdosierventil so gerichtet verstellt wird, daß das
gewünschte Wasserstoff-Sauerstoff-Verhältnis eingehalten wird.
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Bei den Abschaltoperationen spielt sich folgender Vorgang ab. Das
Sauerstoffventil 129 unten im Bohrloch wird zuerst abgesperrt, woran sich das Absperren
des Wasserstoffventils 127 anschließt. Das Abschalten des Zünders erfolgt manuell
oder durch einen Zeitgeber, nachdem der Anlauf erfolgt ist.
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Wie oben erwähnt, wird ein Überschuß an Wasserstoff (ein wasserstoffreiches
Gemisch) in die Verbrennungszone des Gasgenerators eingeleitet, um die Temperatur
in der Primärverbrennungszone des Gasgenerators zu reduzieren und um einen Überschuß
an heißem Wasserstoff für die Hydrierung des Öls bereitzustellen, damit weniger
viskose Kohlenwasserstoffe gebildet werden. Die Maximaltemperatur, die durch stöchiometrisches
Verbrennen von Wasserstoff mit Sauerstoff erzeugt wird, beträgt etwa 2760 0C oder
etwas mehr bei Atmosphärendruck. Durch Verwenden eines wasserstoffreichen Gemisches
kann die Temperatur in der Primärverbrennungszone auf bis zu 982 0C reduziert werden,
ohne
daß die Flamme ausgeht. Die Reduzierung der Temperatur in
der Primärverbrennungszone mit einem wasserstoffreichen Gemisch hat Vorteile, weil
sie gestattet, den Gasgenerator aus herkömmlicheren Werkstoffen herzustellen.
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Zur Reduzierung der Temperatur in der Primärverbrennungszone auf den
gewünschten Wert kann die Wasserstoffdurchflußleistung gleich dem Vier-bis Sechsfachen
der Wasserstoffdurchflußleistung sein, die für stöchiometrisches Verbrennen erforderlich
ist. Andere Durchflußleistungen können in Abhängigkeit von dem gewünschten Umfang
der Temperaturreduzierung benutzt werden.
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Wie ebenfalls oben angegeben, strömt der Wasserstoff durch den Ring
53, um den Gasgenerator zu kühlen; um die Temperatur der Abgase weiter auf den gewünschten
Wert unterhalb von 982 0C zu reduzieren; und um zusätzlichen heißen Wasserstoff
für die Hydrierung bereitzustellen.
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Bei dem Hydrierungsprozeß kann es in einigen Fällen erwünscht sein,
Wasser anstelle von Wasserstoff für Kühlzwecke durch den Ring 53 hindurchzuleiten,
obgleich die Wasserstoffmenge, die ansonsten für die Hydrierung bereitgestellt wird,
verringert wird. Wasser kann durch den Ring 53 unter Verwendung des Ventils 131
und der Leitung 77 hindurchgeleitet werden, wie oben beschrieben.
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Obwohl der Hydrierungs- und Gewinnungsprozeß als in situ-Hydrierung
von öl in unterirdischen Lagerstätten beschrieben worden ist, ist klar, daß er auch
zur in situ-Hydrierung
von Kohle oder öl schiefer unter Verwendung
des Gasgenerators in einem das Kohle oder ölschieferlager durchquerenden Bohrloch
benutzt werden kann. Bei Verwendung in Verbindung mit Schiefer wird der Schiefer
gebrochen, bevor der Prozeß ausgeführt wird.
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Obwohl nicht dargestellt, können bekannte Pumpanlagen für das Förderbohrloch
501 bei Bedarf verwendet werden.
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In einigen Fällen kann es möglich sein, statt Sauerstoff Luft als
Oxydationsmittel zu verwenden.
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Unter Bezugnahme auf die Fig. 21, 22A, 22B und 23 wird das System
nach der Erfindung zum Verbrennen von Methan mit Sauerstoff beschrieben, wobei die
resultierenden Gase mit Wasser gekühlt werden, zur Erzeugung von Wasserstoff, Dampf
und Kohlendiaxid unten in einem Bohrloch 31 zum Anregen der öl förderung aus einer
unterirdischen Lagerstätte 33, in die das Bohrloch eindringt. Der erzeugte Dampf
und die erzeugten heißen Gase treiben das O1 in der Lagerstätte 33 zu anderen, abliegenden
Bohrlöchern (nicht dargestellt),die für Förderzwecke in die Lagerstätte 33 eindringen.
Der Wasserstoff sorgt aufgrund seines niedrigeren Molekulargewichts für eine bessere
Durchdringung der Lagerstätte und hydriert das Ö1, so daß weniger viskose Kohlenwasserstoffe
gebildet werden.
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Das Kohlendioxid dient ebenfalls zum Austreiben des öls aus den Poren
und zum Verringern seiner Viskosität.
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Gemäß Fig. 21 ist der Gasgenerator 39 in dem Bohrloch
in
der Höhe oder in der Nähe der Höhe der öl lagerstätte 33 angeordnet. Sauerstoff
und ein Kohlenwasserstoffgas, bei welchem es sich vorzugsweise um Methan handelt,
werden von der Erdoberfläche aus dem Gas generator zugeführt, um ein brennbares
Gemisch zu bilden, das in dem Generator gezündet und verbrannt wird. Die Flammtemperatur
wird unterhalb der Zerfallstemperatur des Methans gehalten, um das Anfallen von
Kohlenstoff zu verhindern und um im wesentlichen das gesamte Methan in Kohlenmonoxid-
und Wasserstoffgase umzuwandeln, die mit einer zusätzlichen Zufuhr von Sauerstoff
verbrannt werden, um Kohlendioxid und Wasserstoff zu erzeugen. Der Gasgenerator
und die erzeugten Kohlendioxid- und Wasserstoffgase werden mit Wasser gekühlt, das
sich aus der Dampferzeugung ergibt, wodurch Wasserstoff, Dampf und Kohlendioxid
aus dem Gasgenerator in die Lagerstätte injiziert werden.
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Gemäß der Darstellung in den Fig. 22A, 22B und 23 hat der Gasgenerator
39 einen zylindrischen Außenmantel 41, der in einem in dem Bohrloch angeordneten
Gehäuse 43 abgestützt ist. Der Außenmantel 41 hat ein oberes Ende 45, durch welches
Versorgungsleitungen und andere Teile hindurchführen, und ein unteres Ende 47, durch
welches eine Auslaßdüse 49 mit kleinem Durchmesser hindurchführt. Innerhalb des
Außenmantels 41 ist ein Innenmantel 51 abgestützt, der zwischen dem Innenmantel
und dem Außenmantel einen Kühlring 53 bildet. Der Innenmantel hat eine obere Wand
55, die mit einer Leitung 57 verbunden ist,welche ihrerseits durch die obere Wand
45 hindurchführt und mit dieser verbunden
ist. Die Leitung 57
bildet eine der Versorgungsleitungen, wie im folgenden noch näher beschrieben, und
stützt außerdem den Innenmantel 51 innerhalb des AuBenmantels ab, wobei der Ring
53 und außerdem ein oberer Raum 59 zwischen den Wänden 45 und 55 gebildet wird.
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Der Raum 59 steht mit dem Ring 53 in Verbindung, wie in Fig. 9 dargestellt.
Das entgegengesetzte Ende des Innenmantels 51 ist an der Stelle 61 offen. Der Innenmantel
ist an seinem unteren Ende mit mehreren Durchgangslöchern 63 versehen, die Durchlässe
zwischen dem Ring 53 und dem Inneren des Innenmantels für den Durchfluß von Kühlfluid
bilden. In dem Innenmantel ist an seinem oberen Ende eine hitzebeständige Auskleidung
65 abgestützt, die eine Verbrennungszone 67 und eine sich stromabwärts der Verbrennungszone
befindliche zweite Zone 68 begrenzt. Die Auskleidung ist durch einen Ilaltering
53A abgestützt und hat einen oberen Wandteil 65A, durch den Versorgungsleitungen
und andere Teile hindurchführen. Derjenige Teil des Innenmantels, der sich in der
Höhe der Durchgangslöcher 63 befindet, stellt eine Gas- und Wassermischzone 69 dar.
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Die Leitung 57 führt durch die Wände 45 und 55 und durch die obere
Auskleidungswand 65A hindurch zu der Innenseite der Auskleidung 65. Koaxial innerhalb
der Leitung 57 und mit innerem Abstand von ihr sind zwei koaxiale Leitungen 71 und
72 angeordnet, die Abstand voneinander haben und sich zu der Verbrennungszone 67
erstrecken. Die Leitung 72 wird durch Distanzstücke 72A in ihrer Lage gehalten,
die zwischen den Leitungen 57 und 72 angebracht sind. Ein erster ringförmiger Durchlaß
73 ist zwischen den koaxialen Leitungen 71 und 72 und ein zweiter ringförmiger Durchlaß
74
ist zwischen den koaxialen Leitungen 72 und 57 gebildet. Methan wird in die Verbrennungszone
67 des Gasgenerators über die Leitung 71 eingeleitet und Sauerstoff wird über die
Leitung 57A zugeführt, die mit der Leitung 57 verbunden ist. Der Sauerstoff teilt
sich auf zwei Wege auf, um durch die beiden ringförmigen Durchlässe 73 und 74 hindurchzuströmen.
Sauerstoff, der durch den ringförmigen Durchlaß 73 strömt, strömt in die Verbrennungszone
67, wo er sich mit dem Methan vereinigt, um ein brennbares Gemisch von Gasen in
der Verbrennungszone zu bilden. Das brennbare Gasgemisch wird durch einen Zünder
75 gezündet und dann verbrannt. Durch den ringförmigen Durch 73 wird gerade genug
Sauerstoff zugeführt, um die Verbrennungstemperatur in der Flammfront unter 649
0C zu halten, wodurch im wesentlichen sämtlicher Kohlenstoff in dem Methan mit dem
Sauerstoff reagiert, wobei Kohlenmonoxid und freier Wasserstoff erzeugt werden.
Der Anfall an Kohlenstoff wird somit verhindert oder minimiert, was erwünscht ist,
da der Kohlenstoff sonst die Brennkammer verstopfen und bei dem Betrieb unten im
Bohrloch die Sandfläche zusetzen könnte.
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Die Gesamttemperatur in der Verbrennungszone beträgt etwa 1316 Oc.
Zur Erzielung von mehr Wärme pro Kilopond von jeweils Methan und Sauerstoff und
damit zur Verringerung der Kosten an erforderlichem Methan und Sauerstoff sind höhere
Temperaturen erwünscht. Höhere Temperaturen werden erzielt, indem zusätzlicher Sauerstoff
zur Verbrennung des Kohlenmonoxids und Wasserstoffes zugeführt wird. Die
zusätzliche
Sauerstoffzufuhr erfolgt über den zweiten ringförmigen Durchlaß 74. Der somit durch
den ringförmigen Durchlaß 74 strömende Sauerstoff strömt in die zweite Zone 68,
wo das Kohlenmonoxid und der Wasserstoff aus der Zone 67 mit dem zusätzlichen Sauerstoff
verbrannt werden, der die Temperatur auf etwa 2093 0C bis 2204 0C erhöht und zur
Erzeugung von Kohlendioxid und Wasserstoff führt. Die Gase aus der Zone 68 strömen
zu der Zone 69, wo sie mit Wasser auf ungefähr 284 °C abgekühlt werden, bevor sie
in die Lagerstätte eingeleitet werden. Es wird genug Wasser hinzugefügt, um 80-prozentigen
Dampf bei einem absoluten Kammerdruck von 70,3 kp/cm² zu erzeugen, der zusammen
mit dem Wasserstoff und dem Kohlendioxid in die Lagerstätte injiziert wird (wobei
80-prozentiger Dampf bedeutet, daß 80 X Wasser in Dampf form vorliegen). Wasser
wird dem Ring 53 über eine Leitung 77 (vgl. auch Fig. 4) zugeführt, die durch die
obere Wand 45 des Außenmantels 41 hindurchführt. Aus der Leitung 77 fließt das Wasser
über den Raum 59, der zwischen den Wänden 45 und 55 gebildet ist, zu dem Ring 53.
Das Wasser kühlt den Innenmantel 51 und fließt durch die offnungen 63 hindurch,
um die Verbrennungsgase zu kühlen und Dampf zu bilden. Das Gemisch aus Wasserdampf,
Wassertröpfchen, Wasserstoff und Kohlendioxid geht durch die Auslaßdüse 49 hindurch
in die Lagerstätte. Da die Auslaßdüse 49 im Vergleich zu dem Durchmesser des Innenraums
der Kammer einen kleinen Durchmesser hat, wird der in dem Generator erzeugte Druck
durch den Außendruck (Druck der Öllagerstätte) nicht nennenswert beeinflußt, bis
der Außendruck
ungefähr 80 Z des Wertes des Innendruckes erreicht.
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Daher ist es bei einem eingestellten Gasgeneratordruck nicht erforderlich,
die Zuflußleistung der in den Generator geleiteten Bestandteile zu verändern, bis
sich der Außendruck (bllagerstättendruck) ungefähr 80 X des inneren Gasdruckes nähert.
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Das niedrigste Verhältnis von Sauerstoff zu Methan in der Verbrennungszone,
bei welchem sämtlicher Kohlenstoff in Kohlenmonoxid umgewandelt wird, beträgt etwa
0,5 kp Sauerstoff zu 0,45 kp Methan. Die Sauerstoffmenge, die in dem zweiten Prozeß
in der Zone 68 benutzt wird, wird von der Menge, die zum Umwandeln sämtlichen Kohlenmonoxids
in Kohlendioxid erforderlich ist, von der vorgesehenen Maximaltemperatur und von
der Wasserstoffmenge, die durch die Sandfläche in die öllagerstätte injiziert werden
soll, abhängig sein. Die Aufteilung des Sauerstoffstroms auf die Durchlässe 73 und
74 wird experimentell mit Hilfe einer Lochplatte 78 eingestellt, die so bemessen
sein kann, daß sie soviel wie nötig von dem Auslaß des ringförmigen Durchlasses
74 bedeckt. Obwohl nicht dargestellt, sind Wirbelbleche an dem Ende des Durchlasses
74 vorgesehen, um den durch den Durchlaß 74 nach außen durch die Zone 67 zu der
zweiten Zone 68 strömenden Sauerstoff zu verwirbeln und zu zentrifugieren. Bei Bedarf
können Wirbelbleche an dem Ende der Leitung 71 und an dem Ende des ringförmigen
Durchlasses 73 vorgesehen sein, um das Methan und den Sauerstoff in entgegengesetzten
Richtungen zu verwirbeln, damit eine ausreichende Vermischung bei der Bildung
des
gewünschten brennbaren Gemisches in der Zone 67 sichergestellt ist. Gemäß Fig. 24
ist ein Kühlrohr 79 für den Durchlaß von Wasser zum Kühlen der Brennerspitze vorgesehen.
Das Gehäuse oder der Mantel 43, der den Gasgenerator umschließt, bildet einen Ring
80 mit der Außenwand 41 des Generators. Wasser wird dem Ring 80 zugeführt und Wärme
aus dem Generator erhöht die Wassertemperatur in dem Ring 80, woraufhin das Wasser
durch Konvektion mit dem Wasser in der Kammer 80A oberhalb des Generators vermischt
wird, um die Leitungen 57A und 71 zu erwärmen. Diese Leitungen können bei Bedarf
als Leitungsschlangen ausgebildet sein, um zum Vorwärmen des Methans und des Sauerstoffes
eine ausreichende Oberfläche zur Verfügung zu haben.
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Gemäß Fig. 21 werden Methan, Sauerstoff und Wasser dem unten im Bohrloch
angeordneten Gasgenerator aus einem Methanvorratstank 81, einem Sauerstoffvorratstank
83 und einem Wasserreservoir 85 zugeführt. Methan wird über einen Kompressor 87
und anschließend über ein Dosierventil 89, einen Durchflußmesser 91 und eine Leitung
93 zugeführt, die durch ein Rohrleitungswinde- und -Gerät 95 nach unten in das Bohrloch
geführt wird. Sauerstoff wird dem Bohrloch über einen Kompressor 101 und anschließend
über ein Dosierventil 103, einen Durchflußmesser 105 und über eine Leitung 107 zugeführt,
die durch ein Rohrleitungswinde- und -Gerät 109 nach unten in das Bohrloch geführt
wird. Aus dem Wasserreservoir 85 wird das Wasser einem Wasserbehandlungssystem 111
zugeführt und
und dann durch eine Pumpe 113 über eine Leitung
115 in das Bohrloch 31 gepumpt. In Fig. 21 ist das Wasser in dem Bohrloch mit 117
bezeichnet.
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Das Bohrloch 31 ist mit einer Stahlverrohrung 121 verrohrt und hat
einen oberen Bohrlochkopf 123, durch den sämtliche Leitungen, Anschlußleitungen
und Seile hindurchführen. In dem Bohrloch ist oberhalb und in der Nähe des Gasgenerators
eine Packung 125 angeordnet, durch die die Rohrleitungen, Seile und Anschlußleitungen
hindurchführen. Der Strom von Methan, Sauerstoff und.Wasser zu dem Generator wird
durch Magnetventile 127, 129 und 131 gesteuert, die unten im Bohrloch in der Nähe
des Gasgenerators oberhalb der Packung angeordnet sind. Die Ventile 127, 129 und
131 haben Anschlußleitungen 133, 135 und 137, die zu der Erdoberfläche und zu Magnetventilsteuereinheiten
141, 143 und 145 führen, welche das Offnen und Schließen der unten im Bohrloch befindlichen
Ventile von der Erdoberfläche aus getrennt steuern. Die Steuereinheiten 141, 143
und 145 sind in Wirklichkeit Schalter, die getrennt betätigt werden können, um die
Zufuhr von elektrischem Strom zu den unten im Bohrloch befindlichen Spulen der Magnetventile
127, 129 und 131 zu steuern. Das Ventil 127 ist mit Methanleitungen 93 und 71 (Fig.
21) verbunden, während das Ventil 129 mit Sauerstoffleitungen 107 und 57A (vgl.
Fig. 21) verbunden ist. Das Ventil 131 ist mit der Wasserleitung 77 (vgl. Fig. 21)
verbunden und hat einen Einlaß 147 zum Einlassen des Wassers in die Verrohrung,
damit es zu dem Gasgenerator strömt, wenn das
Ventil 131 geöffnet
ist.
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Der Zünder 75 weist eine Zündkerze oder -elektrode auf, die sich durch
die Wände 45 und 55 hindurch in eine in der oberen Auskelidungswand 65A gebildete
Durchgangsöffnung 65B erstreckt, wodurch sie den Gasen in der Verbrennungszone 67
ausgesetzt ist. Der Zünder 75 ist mit einem Transformator 149 unten im Bohrloch
über knschlußleitungen 151A und 151B verbunden. Der Transformator ist mit der über
dem Bohrloch angeordneten Zündsteuereinheit 153 über Anschlußleitungen 155A und
165B verbunden. Die Zündsteuereinheit 153 enthält einen Schalter zum Steuern der
Zufuhr von elektrischen Strom zu dem Transformator 149 und damit zu dem Zünder 75.
Ein Thermoelement 161 ist an dem Gasgenerator in der Verbrennungszone 67 angebracht
und mit einer über dem Bohrloch befindlichen Methandurchflußregeleinheit 163 über
Anschlußleitungen 165 verbunden.
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Die Methandurchflußregeleinheit fühlt die Temperatur ab, die durch
das Thermoelement festgetellt worden ist, und erzeugt ein Ausgangssignal, das an
das Dosierventil 89 zum Steuern des Methandurchflusses angelegt wird, um das gewünschte
Methan-Sauerstoff-Verhältnis zu erzielen. Das Ausgangssignal der Methandurchflußregeleinheit
163 kann ein elektrisches Ausgangs signal oder ein pneumatisches oder hydraulisches
Ausgangssignal sein und wird an das Ventil 89 über eine Anschlußleitung oder Rohrleitung
167 angelegt. Ein zweites Thermoelement 156 ist an dem Gasgenerator in der Nähe
des begrenzten Auslasses 49 angebracht, um die Temperatur der durch den Auslaß 49
auströmenden
Gase abzufühlen. Sein Ausgangssignal wird über dem
Bohrloch mittels Anschlußleitungen 157 an ein elektrisches Stromversorgungs- und
Regelsystem 158 angelegt, dessen Ausgangssignal über Leitungen 159 an ein elektrisch
gesteuertes Drehmomentmotorventil 160 angelegt wird, das in den Wassereinlaß 147
geschaltet ist. Diese Anordnung ist zur Steuerung der Größe der Öffnung des Ventils
160 vorgesehen, um die Wassermenge zu steuern, die zu dem Ring 53 und von diesem
aus durch den Durchlaß 63 fließt, um die Temperatur der aus dem Generatorauslaß
49 ausströmenden Gase zu steuern. Ein Meßinstrument 158A ist außerdem mit den Anschlußleitungen
über dem Bohrloch verbunden, damit das Bedienungspersonal die Gastemperatur an dem
Gasgeneratorauslaß 49 ablesen und bei Bedarf manuell über das Regelsystem 158 steuern
kann. Alternativ dazu kann das Ventil 160 weggelassen und der Wasserfluß durch die
Leitung 115 an der Oberfläche so gesteuert werden, daß die Wassersäule in der Verrrohrung
von tiefen Bohrlöchern auf eine Höhe eingestellt wird, die den gewünschten Durchfluß
durch den Generator bewirkt. Bei seichten Bohrlöchern kann die Steuerung durch Einstellen
des Pumpenausgangsdruckes erfolgen. In der hier beschriebenen Ausführungsform wird
Sauerstoff aus der Sauerstoffleitung benutzt, um ein Siliconfluid unter Druck zu
setzen, damit die Packung aufgeblasen und eine Dichtung zwischen dem Gehäuse 43A
und der Verrohrung 121 des Bohrloches gebildet wird, wie oben in Verbindung mit
Fig. 13 beschrieben.
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Wenn das untere System in dem Bohrloch angeordnet ist, wie in Fig.
21 dargestellt, und wenn sämtliche Ventile unten im Bohrloch geschlossen sind, läuft
der Anlaufvorgang folgendermaßen ab. Methan und Sauerstoff werden in das unten in
das Bohrloch führende Rohrleitungssystem eingelassen und auf Druck gebracht, indem
die Dosierventile 89 und 103 geöffnet werden. Der Sauerstoff beaufschlagt das Siliconfluid
in der Kammer 252 mit Druck so daß die Packung 125 aufgeblasen und eine Dichtung
zwischen dem Gehäuse 43A und der Bohrlochverrohrung 121 gebildet wird, nachdem der
Sauerstoff in die nach unten in das Bohrloch führende Rohrleitung 107 eingeleitet
worden ist. Wasser wird dann in die Bohrlochverrohrung eingeleitet und die Verrohrung
wird ganz oder teilweise gefüllt. Das erfolgt durch Betätigen der Pumpe 113. Wasser
beaufschlagt die Packungsdichtung weiter mit Druck. Die Zündsteuereinheit 153 und
die Methan-,Sauerstoff- und Wassermagnetventile 127, 129 und 131 sind so eingestellt,
daß sie in der richtigen Reihenfolge arbeiten, wie im folgenden angegeben. Der Zünder
wird gestartet, indem die Zündsteuereinheit 153 betätigt wird; das Sauerstoffventil
129 wird durch Betätigen der Steuereinheit 143 geöffnet, damit sich eine geringfügige
Sauerstoffvoreilung ergibt. Anschließend wird das Methanventil 127 geöffnet, woran
sich das Öffnen des Wasserventils 131 anschließt. Das Wasserventil 160 ist zwar
immer geöffnet, die Größe seiner Öffnung kann jedoch variiert werden, um die Wassermenge
zu steuern, die durch den Ring 53 hindurchfließt, wie oben angegeben. Die Ventile
127 und 131 werden durch
Betätigen der Steuereinheiten 141 bzw.
145 geöffnet.
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Diese Steuerfolge kann durch manuelles Steuern der Steuereinheiten
141, 143, 145 und 153 oder durch automatisches Steuern dieser Steuereinheiten durch
ein Regelsystem erfolgen, das sich über dem Bohrloch befindet. An diesem Punkt wird
ein charakteristisches Signal von dem Druckgeber 171 unten im Bohrloch auf dem Meßinstrument
175 anzeigen, ob ein normaler Anlauf erzielt worden ist oder nicht, und die Thermoelemente
156 und 161 werden durch die Meßinstrumente 158A und 164 anzeigen, ob die gewünschte
Temperatur aufrechterhalten wird oder nicht. Die Methandurchflußregeleinheit 163
wird dem Thermoelement 161 nachgeführt und regelt automatisch den Methandurchfluß.
Ebenso wird das Regelsystem 158 dem Thermoelement 156 nachgeführt und regelt automatisch
den Wasserfluß zu dem Ring 53. Das Methan-zu-Sauerstoff-Verhältnis kann durch manuelles
Steuern der Methan- und Sauerstoffventile, durch elektrisches Verbinden der Ventile
mit einem selbstsynchronisierenden Motor oder durch Anlegen des Ausgangssignals
der Durchflußmesser 105 und 91 an einen Vergleicher 90 erfolgen, der ein elektrisches
Ausgangssignal liefert, mittels welchem das Sauerstoffdosierventil so gerichtet
verstellt wird, daß das Methan-Sauerstoff-Verhältnis konstant gehalten wird. An
diesem Punkt werden die Durchflußmengen von Methan, Sauerstoff und Wasser überprüft,
um die richtigen Verhältnisse von Methan und Sauerstoff sowie der Durchflußrnengen
von Methan, Sauerstoff und Wasser zu ermitteln. Die Überwachung des Methan- und
Sauerstoffdurchflusses
erfolgt durch Beobachten der Durchflußmesser 91 und 105. Die Sauerstoffmenge, die
durch den ringförmigen Durchlaß 74 zu der Zone 68 in dem Gasgenerator strömt, kann
durch Feststellen der Differenz zwischen dem Sauerstoffdurchfluß, den das Meßinstrument
158A des Thermoelements 156 angibt, und dem Sauerstoffdurchfluß, der an dem Meßinstrument
105 abgelesen wird, ermittelt werden.
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Bei den Abschaltoperationen läuft folgender Vorgang ab.
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Das unten im Bohrloch befindliche Sauerstoffventil 129 wird zuerst
abgesperrt, woran sich das Absperren des Methanventils 127 und das Wasserventils
131 anschließt.
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Das Wasserventil sollte gerade lange genug offengelassen werden, daß
der Generator abgekühlt und ein Rückstrom von Wärme nach dem Abschalten verhindert
wird. Das Abschalten des Zünders erfolgt manuell oder durch einen Zeitgeber, nachdem
der Anlauf erfolgt ist.
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Wenn ein stöchiometrisches Gemisch von Methan und Sauerstoff verbrannt
worden ist, um Kohlendioxid ünd Wasser zu erzeugen, wird die Endtemperatur der Abgase
größer als 2760 °C sein, was für einen längeren Betrieb des Gasgenerators unten
im Bohrloch mehr als erwünscht ist. Durch teilweises Oxydieren des Methans bei einer
niedrigeren Temperatur zur Bildung der stabilen Gase Kohlenmonoxid und Wasserstoff
und durch anschließendes Verbrennen dieser Gase mit zusätzlicher Zufuhr von Sauerstoff
können die erwünschten Gase erzeugt werden, ohne daß Kohlenstoff anfällt,
und
bei einer Temperatur, die ausreicht, um eine hohe Wärmemenge pro Kilopond jeweils
von Methan und Sauerstoff zu erzielen, und die der Gasgenerator aushalten kann.
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In einer weiteren Ausführungsform können Butan oder Propan statt Methan
in dem Gasgenerator benutzt werden, um Kohlenmonoxid und Wasserstoff durch teilweise
Oxydation zu erzeugen, die durch Verbrennen mit zusätzlicher Zufuhr von Sauerstoff
in Kohlendioxid und Wasserstoff umgewandelt werden. Die Versorgungsdrücke für Butan
und Propan sind vorzugsweise niedriger als der Versorgungsdruck von Methan.
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In Fig. 22B sind die Lochplatte 78 und das Kühlrohr 79 der Übersichtlichkeit
halber nicht dargestellt. Wasser wird dem Kühlrohr 79 über Leitungen (nicht dargestellt)
zugeführt, die mit dem Wasser in dem Bohrloch oberhalb der Packung in Verbindung
stehen und sich durch das Gehäuse innerhalb der Packung hindurch zu dem Rohr 79
erstrecken. Ebenso wird Wasser dem Ring 80 über Leitungen (nicht dargestellt) zugeführt,
die mit dem Wasser in cpmgohrloch oberhalb der Packung in Verbindung stehen und
durch das Gehäuse innerhalb der Packung hindurchführen.
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Unter Bezugnahme auf Fig. 24 wird eine Abwandlung des Gasgenerators
der in den Fig. 1-11 dargestellten Ausführungsform beschrieben. In Fig. 24 bezeichnen
gleiche Bezugszahlen
gleiche Teile des Systems von Fig. 1-11.
Das Thermoelement und die Druckgeber, die unten im Bohrloch angeordnet sind, sind
der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt. Durchgangslöcher 121A sind in der
Verrohrung 121 gebildet, damit heiße Gase in die Lagerstätte 33 eindringen können.
In der Ausführungsform von Fig. 24 kann der innere Kühlring 53 weggelassen oder
nicht benutzt werden, indem Wasser in dem Bohrloch über die Packung 125, abwärts
durch die Packung 125 und in den Ring zwischen der Gehäusewand des Gasgenerators
und der Wand des Bohrloches geleitet wird, um den Gasgenerator zu kühlen. In Fig.
24 wird für diesen Zweck eine Leitung 601 verwendet. Wie mit Bezug auf die Leitungen
von Fig. 5 beschrieben, erstreckt sie sich durch den zentralen Teil des Gasgenerators
innerhalb der Packung 125. Sie wird ebenfalls eine begrenzte öffnung haben, um einen
kontrollierten Fluß des Wasser durch die Leitung 601 zu schaffen. Obwohl nicht dargestellt,
kann das untere Ende der Leitung 601 mit einem Verteilerrohr verbunden sein, das
in dem Ringraum 122 angeordnet ist und den Gasgenerator umschließt. Das Verteilerrohr
kann mehrere Düsen an seinem inneren Umfang haben, mittels welchen Wasser auf den
Gasgenerator an dessen Außenumfang gesprüht wird. Aus dem Ringraum 122 fließt das
Wasser durch in dem Gehäuse 43 gebildete öffnungen 44 hindurch in den Ringraum 126,
der zwischen dem Gehäuse 43 und der Verrohrung 121 gebildet ist. Ein ringförmiges
Teil 603 ist mit dem unteren Ende des Gasgenerators verbunden, so daß eine begrenzte
untere ringförmige Offnung 604 zwischen dem Gasgenerator und er Bohrlochwand gebildet
ist, die das
Abwärtsfließen des Wassers drosselt, um sicherzustellen,
daß das Wasser den oberen Ringraum zwischen dem Gasgenerator und der Wand des Bohrloches
füllt. Das Teil 603 kann ein Metallteil sein, das mit dem unteren Ende des Gasgenerators
verschweißt ist. In der Kammer des Gasgenerators kann das untere Ende des Mantels
51 weggelassen werden, wohingegen das obere Ende des Mantels 51 beibehalten wird,
um die Auskleidung 65 abzustützen. Der Ubersichtlichkeit halber ist die Auskleidung
65 in Fig. 24 nicht dargestellt. Wenn ein wasserstoffreiches Gemisch aus Wasserstoff
und Sauerstoff verbrannt wird, können das Wasserventil 131 und die Leitung 77 weggelassen
werden, wodurch Wasser nicht in die Kammer 69 eingeleitet wird. Das Kühlen kann
durch die niedrigere Verbrennungstemperatur und Wasser in dem Ring zwischen der
Wand des Gasgenerators und der Wand des Bohrloches erfolgen. Der Anlauf und das
Abschalten erfolgen in der gleichen Weise wie oben mit Bezug auf die Ausführungsform
der Fig. 1-11 beschrieben, wobei Wasser zum Kühlen benutzt wird, mit Ausnahme des
Falles, in welchem Wasser nicht in die Kammer 69 eingeleitet wird.
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In einer anderen Ausführungsform, wenn ein wasserstoffreiches Gemisch
aus Wasserstoff und Sauerstoff oder ein stöchiometrisches Gemisch aus Wasserstoff
und Sauerstoff verbrannt wird, kann das Wasserventil 131 beibehalten und die Leitung
77 mit dem unteren Teil des Gasgenerators verbunden werden, um Wasser in den Kammerteil
69 einzuleiten. Gemäß Fig. 24 führt die Leitung 77 durch die Kammer wand 41 hindurch
in den Rsamerteil 69. Obwohl nicht dargestellt,
kann die Leitung
77 mit einem Verteilerrohr verbunden sein, das den Gasgenerator umschließt. Das
Verteilerrohr kann mehrere Leitungen haben, die in die Kammer 69 des Gasgenerators
führen, wodurch Wasser an mehreren Stellen an seinem inneren Umfang in die Kammer
69 eingeleitet wird. Das Kühlen erfolgt daher durch Wasser in dem Ring zwischen
dem Gasgenerator und der Bohrlochwand und durch Wasser, das in die Kammer des Gasgenerators
eingeleitet wird. Das Anlaufen und Abschalten erfolgen in der gleichen Weise, wie
oben mit Bezug auf die Ausführungsform der Fig. 1-11 beschrieben, wobei Wasser zum
Kühlen benutzt wird.
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In der Ausführungsform von Fig. 1-11 erfolgte die Zündung durch eine
Zündkerze oder -elektrode 75, die aus einer an der Oberfläche angeordneten Stromquelle
mit Strom versorgt wurde. Zur Beseitigung der elektrischen Leiter, die von der Erdoberfläche
zu dem Gasgenerator führen und zur Betätigung der Elektrode 75 erforderlich sind,
kann eine hypergolische Kombination aus Kraftstoff und einem Oxydationsmittel benutzt
werden, um die brennbaren Gase in der Kammer 67 des Gasgenerators zu zünden.
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Unter Bezugnahme auf Fig. 25 werden ein solches Verfahren und System
näher beschrieben. In Fig. 25 bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Teile wie
in den Fig. 1-11.
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Die Ventile 127, 129 und 131 werden mit Hilfe der an der Erdoberfläche
angeordneten Steuereinheiten 141, 143 und 145 ferngesteuert. Die Steuereinheit 141
enthält eine
Stromquelle 141A und einen Schalter 141B, die mit
dem Ventil 127 über elektrische Anschlußleitungen 133 verbunden sind. Die Steuereinheit
143 enthält eine elektrische Stromquelle 143A und einen Schalter 143B, die mit dem
Ventil 129 über elektrische Anschlußleitungen 135 verbunden sind. Die Steuereinheit
145 enthält eine elektrische Stromquelle 145A und einen Schalter 145B, die mit dem
Ventil 131 über Anschlußleitungen 137 verbunden sind.
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Die Ventile 127, 129 und 131 können normalerweise geschlossene Ventile
sein, die durch Schlieren der Schalter 141B bzw. 143B bzw. 145B geöffnet werden.
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In der Leitung 93 liegt ein Dreiwegeventil 701. Eine Quelle 703, die
Anlaufbrennstoff liefert, ist mit dem Ventil 701 über eine Leitung 705 verbunden.
Ein Dreiwegeventil 707 liegt in der Leitung 107. Eine Quelle 711, die ein Oxydationsmittel
für Anlaufzwecke liefert, ist mit dem Ventil 707 über eine Leitung 713 verbunden.Der
Brennstoff und das Oxydationsmittel für den Anlauf sind so gewählt, daß, wenn sie
zusammengebracht werden, der Anlaufbrennstoff spontan zündet. Der Anlaufbrennstoff
ist vorzugsweise ein flüssiger Brennstoff. Das Oxydationsmittel, das für Anlaufzwecke
benutzt wird, kann eine Flüssigkejt oder ein Gas sein.
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Wenn sämtliche Ventile 127, 129, 131, 701 und 707 geschlossen sind,
läuft der Anlaufvorgang des Gasgenerators folgendermaßen ab. Das Ventil 701 wird
betätigt, um die Quelle 703 mit der Leitung 93 zu verbinden, damit ein Slug
(14,59
kp) des Anlaufbrennstoffes durch Schwerkraft abwärts zu dem geschlossenen Ventil
127 fließen. Der Strom von Wasserstoff aus der Quelle 81 abwärts wird durch das
Ventil 701 blockiert. Das Ventil 707 wird ebenfalls betätigt, um die Quelle 711
mit der Leitung 107 zu verbinden, damit das Anlaufoxydationsmittelfluid abwärts
zu dem geschlossenen Ventil 129 strömt. Wenn das Anlaufoxydationsmittelfluid eine
Flüssigkeit ist, fließt sie durch Schwerkraft abwärts. Der Strom von Sauerstoff
abwärts durch die Leitung 107 wird durch das Ventil 707 blockiert. Danach werden
die Ventile 701 und 707 betätigt, um den Zufluß von Anlaufbrennstoff und Anlaufoxydationsmittelfluid
aus den Quellen 703 bzw. 711 zu beenden und dem Wasserstoff und dem Sauerstoff aus
den Quellen 81 und 83 zu gestatten, abwärts in die Leitungen 83 bzw. 107 zu strömen,
damit diese Leitungen mit Wasserstoff bzw.
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Sauerstoff hinter den Slugs von Anlaufbrennstoff und Anlaufoxydationsmittelfluid
unter Druck gesetzt werden.
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Die Schalter 141B und 143B werden dann geschlossen, um die Ventile
127 und 129 zu öffnen, damit die Slugs von Anlaufbrennstoff und Anlaufoxydationsmittelfluid
zur Vermischung in die Brennkammer 67 fließen können, wo der Anlaufbrennstoff spontan
zündet und seinerseits den Wasserstoff und den Sauerstoff zündet, die durch die
Leitungen 93 und 107 folgen. Danach wird der Schalter 145B geschlossen, um das Ventil
131 zu öffnen, damit Wasser aus dem Bohrloch durch die Leitung 77 in den Ring 53
fliessen kann. Wenn ein solcher Ring benutzt wird, kann jedoch die Kühlung durch
das in Fig. 24 dargestellte System erfolgen.
Ein Thermoelement
161 und ein Druckgeber 171 werden benutzt, um festzustellen, ob eine richtige Zündung
erfolgt ist und ob die gewünschte Temperatur eingehalten wird. Gemäß Fig. 24 ist
das Thermoelement 161 mit einem über dem Bohrloch befindlichen Meßinstrument 164
über Leiter 165 verbunden, während der Druckwandler 171 mit einem über dem Bohrloch
befindlichen Meßinstrument 175 über Leiter 173 verbunden ist. Für die Zeitspanne,
während der der Generator in Betrieb ist, um Dampf und heiße Gase zu erzeugen, werden
die Ventile 127 und 129 geöffnet gehalten und die Ventile 701 und 707 so eingestellt,
daß Wasserstoff und Sauerstoff aus den Quellen 81 und 83 über die Leitungen 93 bzw.
107 in das Bohrloch strömen können. Darüberhinaus wird das Ventil 131 geöffnet gehalten,
damit Wasser über Leitungen 77 in den Ring 53 fließen kann, wenn ein solcher Ring
benutzt wird.
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Bei den Abschaltoperationen wird das Ventil 129 abgesperrt und anschlieBend
werden die Ventile 127 und 131 abgesperrt.
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In der bevorzugten Ausführungsform sind der Anlaufbrennstoff und das
Anlaufoxydationsmittelfluid hypergolische Kombinationen von Brennstoff und Oxydationsaitteln,
wie im folgenden angegeben:
Brennstoff Oxydationsmittel Anilin
NO weiße rauchende Salpetersäure Diäthylentriamin rote rauchende Salpetersäure Äthylamin
N2O4 Furfurylalkohol weiße rauchende Salpetersäure Hydrazin NO weiße rauchende Salpetersäure
Lithiumborhydrid Sauerstoff Methylalkohol Chlortrifluorid Triäthylaluminium Sauerstoff
Triäthylboran Sauerstoff Terpentin (α -Pinen) rote rauchende Salpetersäure
unsymmetrisches Dimethylhydrazin 76 Z N 204 & 24 % NO 2, 3 - Xylidin N204 Für
die Kombinationen, bei welchen Sauerstoff als Oxydationsmittel für Anlauf zwecke
benutzt wird, werden die Quelle 711 und die Leitung 713 nicht benutzt und das Ventil
707 wird betätigt, damit Sauerstoff abwärts durch die Leitung 107 zu dem geschlossenen
Ventil 129 strömen kann, bevor der Anlauf beginnt. Nachdem das Ventil 129 für Anlaufzwecke
geöffnet worden ist, bleibt das Ventil 707 offen, damit weiterhin Sauerstoff der
Brennkammer 67 zur Vermischung mit dem Wasserstoff für den Betrieb des Gasgenerators
zugeführt wird.
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Die Wasserstoffversorgung 811kann einen Wasserstoffvorratstank,
einen
Wasserstoffkompressor, ein Dosierventil und einen Durchflußmesser enthalten, wie
oben beschrieben. Ebenso kann die Sauerstoffversorgung 83"einen Sauerstoffvorratstank,
einen Sauerstoffkompressor, ein Dosierventil und einen Durchflußmesser enthalten.
Die Wasserversorgung 85' kann ein Wasserreservoir, ein Wasserbehandlungssystem und
eine Pumpe enthalten. Der Ausgang des Thermoelements 161 kann außerdem mit einer
Wasserstoffdurchflußregeleinheit über dem Bohrloch verbunden sein, die ihrerseits
mit dem Wasserstoffdosierventil verbunden ist, damit das richtige Wasserstoff-Sauerstoff-Verhältnis
erzielt wird. Ein solches System wird außerdem einen Vergleicher enthalten, der
zwischen die Wasserstoff- und Sauerstoffdurchflußmesser und das Sauerstoffdosierventil
geschaltet ist, damit das Sauerstoffdosierventil so gerichtet verschoben wird, daß
das Wasserstoff-Sauerstoff-Verhältnis konstant gehalten wird.
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Es ist klar, daß statt Wasserstoff und Sauerstoff andere Brennstoffe
und Oxydationsmittel in die Verbrennungszone 67 zum Zünden und Verbrennen für den
Betrieb des Gasgenerators eingeleitet werden können und daß darüberhinaus statt
Wasser andere Kühlmittel in den Ring 53 geleitet werden können, wenn ein solcher
Ring benutzt wird.
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Bei den unten im Bohrloch befindlichen Ventilen 127, 129 und 131 handelt
es sich entsprechend der vorstehenden Beschreibung zwar um elektromagnetisch betätigte
Ventile, deren Betätigungselektromagnete unten im Bohrloch angeordnet
sind,
es ist jedoch klar, daß diese Ventile pneumatisch oder hydraulisch über Rohrleitungen
gesteuert werden können, die die Druckluft- oder Hydraulikvorrichtungen von der
Erdoberfläche aus mit den Ventilen verbinden.
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Die Druckluft- oder Hydraulikvorrichtungen an der Erdoberfläche können
durch elektromagnetisch betätigte Ventile gesteuert werden, die an der Erdoberfläche
angeordnet sind.