DE2736751C3 - Herzsignaldetektor - Google Patents
HerzsignaldetektorInfo
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- DE2736751C3 DE2736751C3 DE2736751A DE2736751A DE2736751C3 DE 2736751 C3 DE2736751 C3 DE 2736751C3 DE 2736751 A DE2736751 A DE 2736751A DE 2736751 A DE2736751 A DE 2736751A DE 2736751 C3 DE2736751 C3 DE 2736751C3
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- A61B5/318—Heart-related electrical modalities, e.g. electrocardiography [ECG]
- A61B5/332—Portable devices specially adapted therefor
Description
Gliedmaßen aus. Der Patient ist wesentlich weniger beeinträchtigt, da es nicht notwendig ist, entlang den
betreffenden Gliedmaßen und dem Körper des Patienten eine Verbindungsleitung zu verlegen. Der Patient
kann sich frei bewegen, ohne daß die Gefahr einer Leitungsunterbrechung besteht Für die Ermittlung der
Herzschlagrate braucht lediglich die an dem Detektorgehäuse angebrachte Empfangseinrichtung mit dem
anderen der Gliedmaßen in physikalischen Kontakt gebracht zu werden. Dies ist unproblematisch, weil es in in
aller Regel ausreicht, die Herzschlagrate nur kurzzeitig zu ermitteln. Wenn beispielsweise der Patient zuvor
eine Koronarattacke erlitten hat und sich anschließend hinreichend erholt hat, um ein normales oder nahezu
normales Leben zu führen, mit der Ausnahme, daß der Herzschlagrate auf einen gewissen Höchstwert beschränkt
werden sollte, ist es nur erforderlich, die Herzschlagrate während anstrengender Tätigkeiten,
beispielsweise der Durchführung von körperlichen Übungen, zu messen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen beschrieben. Mit de.< Ausgestaltung des Herzsignaldetektors nach Anspruch. 2 entfällt
zusätzlich zu dem Leitungsdraht zwischen den Gliedmaßen auch das an dem anderen der Gliedmaßen als
zweite Elektrode angebrachte Band. Die Weiterbildung gemäß Anspruch 3 führt zu einer weiteren Vereinfachung
der Handhabung des Detektors.
Darstellung der Erfindung
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer
Zeichnungen näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 zwei Detektoren in Form von Armbändern, die in Verbindung mit einer Schaltungsanordnung r>
benutzbar sind, die einem der Armbänder zugeordnet ist,
F i g. 2 die Stirnseite des Gehäuses, das die Schaltungsanordnung zur Verarbeitung der Signale enthält,
die mittels der Detektoren nach F i g. 1 erfaßt werden,
Fig.3 eine abgewandelte Ausführungsform des die
Schaltungsanordnung aufnehmenden Gehäuses,
F i g. 4 die gegenseitige Zuordnung der F i g. 4a und 4b sowie
F i g. 4a und 4b ein Schaltbild der Schaltungsanordnung
zum Verarbeiten der mittels des Gerätes nach F i g. 1 oder F i g. 3 erfaßten Signale.
In F i g. 1 sind zwei Armbänder 10,12 veranschaulicht,
die der Patient am einen und am anderen Handgelenk tragen kann. Das eine Armband 10 weist ein Gehäuse
14, ein Kontaktstück 16 und zwei flexible, metallische, dehnbare Bänder 18 und 20 auf, die das Gehäuse 14 mit
dem Kontaktstück 16 verbinden. In dem Gehäuse 14 ist die elektrische Schaltungsanordnung untergebracht, die
zur Verarbeitung von zwei Signalen herangezogen wird, v> die ein elektrokardiales Signal entsprechend der
Ableitung I darstellen. Diese Schaltungsanordnung ist im folgenden an Hand der Fig.4a und 4b näher
erläutert. Bekanntlich wird ein EKG-Signal in der Ableitung I vom linken und rechten Handgelenk des w>
Patienten abgenommen; es erfaßt die elektrische Aktivität des Herzens entlang einer Ebene, die im
wesentlichen parallel zum Boden verläuft, wenn sich der Patient in aufrechter Stellung befindet.
Das Kontaktstück 16 weist einen leitenden Teil 22 μ
und einen isolierenden Teil 24 auf, die so angeordnet sind, daß der leitende' Teil 22 nicht in elektrischer
Verbindung mit den dehnbaren Bändern ίβ oder 20 steht. Ein Draht 26 oder ein anderes elektrisch leitendes
Bauteil verbindet den leitenden Teil 22 ,-nit der innerhalb
des Gehäuses 14 untergebrachten Schaltungsanordnung.
Die dehnbaren Bänder 18 und 19 können ähnlich herkömmlichen metallischen, dehnbaren Uhrenarmbändern
aufgebaut sein. Die Bänder 18 und 20 sollten jedoch aus einem Werkstoff bestehen, der es gestattet,
auf der Haut auftretende elektrische Signale zu erfassen, wenn die Bänder mit der Haut in engem Kontakt stehen.
Außerdem sollten die Bänder 18, 20 so aufgebaut sein, daß sie das erfaßte elektrische Signal der elektrischen
Schaltungsanordnung innerhalb des Gehäuses 14 zuleiten, mit dem die Bänder 18 und 20 in elektrischer
Verbindung stehen. Die dehnbaren Bänder 18 und 20 sind des weiteren so ausgebildet, daß ihre Länge
einjustiert werden kann, indem Glieder herausgenommen oder eingefügt werden. Auf diese Weise läßt sich
das gesamte Armband 10 so bemessen, daß es fest um das Handgelenk des Patienten her.v.1 sitzt, wodurch für
einen sicheren Kontakt zwischen den Bändern 18 und 20 und der Haut gesorgt wird und die Hautsignale
einwandfrei erfaßt werden. Die Bänder 18 und 20 sollten ferner eine passende Breite haben, um eine für einen
guten Kontakt ausreichende Oberfläche zur Verfügung zu stellen.
Das Armband 12 ist ähnlich dem Armband 10 ausgebildet, mit der Ausnahme, daß kein Gehäuse für
eine elektrische Schaltungsanordnung vorgesehen ist, und daß kein dem isolierenden Teil 24 entsprechender
isolierender Abschnitt in Verbindung mit dem Kontaktstück 28 vorhanden ist. Im einzelnen besteht das
Armband 12 aus dem leitenden Kontaktstück 28 und einem flexiblen, metallischen dehnbaren Band 30, das
ähnlich wie die Bänder 18 und 20 aufgebaut ist Falls erwünscht, kann das Band 30 aufgetrennt sein; es kann
eine konventionelle Armbanduhr, ähnlich wie das Gehäuse 14 des Armbands 10, eingefügt sVin.
Während das Armband 10 auf dem einen Handgelenk getragen wird, wird das Armband 12 über das andere
Handgelenk gezogen. Wenn die Herzschlagrate des Patienten erfaßt werden soll, wird das Kontaktstück 28
mit dem Kontaktstück 16 in festen Koniakt gebracht. Auf diese Weise wird das elektrokardiale Hautsignal,
das mittels des dehnbaren Bandes 30 erfaßt wird, von dem Handgelenk, an dem das Armband 12 getragen
wird, auf elektrischem Wege über das Kontaktstück 28 zum leitenden Teil 22 des Kontaktstücks 16 übertragen.
Vom leitenden Teil 22 aus gelangt das elektrische Signal über den Draht 26 zu der im Gehäuse 14 untergebrachten
elektronischen Schaltungsanordnung. Gleichzeitig wird das Signal am anderen Handgelenk von den
dehnbaren Bändern 18 und 20 erfaßt; es wird unmittelbar der im Gehäuse 14 sitzenden Schaltungsanordnung
zugeführt.
Die freiliegenden Oberfiächenbereiche der Kontaktstücke 16 und 28 sind so ausgebildet, daß sie für eine
gute elektrische Verbindung sorgen, wenn sie auf mechanischem Wege in gegenseitigen Kontakt gebracht
werden. Beispielsweise können komplementäre, nicht ebene Oberflächen von ähnlicher Größe vorgesehen
sein.
Das Gehäuse 14 nimmt ferner zwei Schalter 32 und 34 auf. Jeder der Schalter 32,34 umfaßt zwei Druckknöpfe,
von denen der eine stets weiter vorragt als der andere. Um den Schalter 32 oder den Schalter 34 in die andere
Schaltstellung zu bringen, muß der weiter vorsiehende Druckknopf gedrückt werden. Der Schalter 32 ist ein
EIN/AUS-Schaltcr, der sich nur im EIN-Zustand
befinden sollte, wenn die üerzschlagrate gemessen wird. Bei dem Schalter 34 handelt es sich um einen
6/60-Sekunden-Wählsehalier. Das heiBt, die Rale kann
selektiv gemessen werden, indem die R-Wellen 6 Sekunden lang gezählt werden und das Zehnfache des
Zählwertes als Schläge pro Minute angezeigt wird; statt dessen kann die Rate auch bestimmt werden, indem die
R-Wellen 60 Sekunden lang gezählt werden und der beireffende Zählwert unmittelbar als Anzahl der
Schläge pro Minute wiedergegeben wird. Beide Schalter 32, 34 beeinflussen die innerhalb des Gehäuses 14
untergebrachte elektronische Schaltungsanordnung, wie dies später an Hand der Fig.4a und 4b näher
erläutert ist.
Was den EIN/AUS-Schalter 32 anbelangt, liönnte
auch ein druckempfindlicher Schalter im Kontaktstück se einem Schmitt-Trigger, verbunden. Die Schaltung 60
liefert jedesmal dann ein impulsförmiges Signal, wenn die ihr zugeführte Spannung die vorbestimmte Schwellwertspannung
übertrifft. Die Schwellwertspannung der -. Schaltung 60 wird so eingestellt, daß die Schaltung nui
auf die R-Welle des elcklrokardialcn Signals anspricht so daß ein Impuls jedesmal dann erzeugt wird, wenr
eine R-Welle auftritt. Die R-Welle eines elektrokardia len Signals entspricht einem positiven Ausschlag de;
ui Signals zu einem Punkt von maximaler Amplitude. Dei
R-Welle geht normalerweise ein als P-WeIIe bekanntei positiver Ausschlag von kleii.erer Amplitude voraus; ihi
folgt ein weiterer positiver Ausschlag von kleinere) Größe, der als T-WeIIe bezeichnet wird. Obwohl in der
Figuren nicht dargestellt, kann am Gehäuse 14 ein« Potentiometer-Einstellung vorgesehen sein, die e<
gestattet, den Schwellwert cinzujustieren, so daß dei
F i g. 3 diese Funktion übernehmen, was den Vorteil hat, daß der Patient nicht vergißt, das Gerät ein- oder
auszuschalten.
F-" i g. 2 zeigt die Stirnseite des Gehäuses 14, das mit
einer dreiziffrigen Anzeigeeinheit 36 ausgestattet ist, wobei jede Ziffer aus sieben Segmenten besteht, die
zum Aufleuchten gebracht werden können. Bestimmte Segmente jeder Segmentgruppe können zum Leuchten
veranlaßt werden, um jede der Ziffern 0 bis 9 in jeder Ziffer der Anzeigeeinheit 36 wiederzugeben. Bei der
Anzeigeeinheit 36 kann es sich um eine beliebige herkömmliche digitale Anzeigeeinheit handeln.
F i g. 3 veranschaulicht die Stirnplatte 38 einer abgewandelten Ausführungsform. Der einzige Unterschied
zwischen dem Gehäuse nach Fig.3 und dem in den Fig. 1 und 2 veranschaulichten Gehäuse 14 besteht
darin, daß im Falle der Fig. 3 zusätzliche Kontakte 40
und 42 vorgesehen sind. Die Kontakte 40, 42 sitzen am Umfang des Gehäuses in einer Stellung, die etwa 90°
gegenüber der durch die dehnbaren Bänder 18 und 20 hindurchlaufenden Achse versetzt ist. Bei Verwendung
des Gehäuses mit der Stirnplatte 38 entfällt das zweite Armband 12 gemäß Fie. I. Statt dessen werden der
Daumen und einer der übrigen Finger der Hand, die nicht das Überwachungsgerät trägt, mit den Kontakten
40,42 in festen Kontakt gebracht. Auf diese Weise wird das elektrokardiale Signal von der Haut an den
Fingerspitzen über die Kontakte 40, 42 zu der im Gehäuse untergebrachten Schaltungsanordnung übertragen.
Bei Patienten mit schwieligen Fingerspitzen könnte es im Falle der Ausführungsform nach F i g. 3
allerdings dazv kommen, daß keine brauchbare Signalübertragung von der Haut auf die Kontakte 40
und 42 erfolgt
Die Fig.4a und 4b zeigen ein Blockschaltbild der
Schaltungsanordnung 50, die im Gehäuse 14 untergebracht ist. Die beiden Signale von den Handgelenken
des Patienten, der das Gerät gemäß F i g. 1 oder F i g. 3 trägt, werden den Anschlüssen 52 bzw. 54 zugeführt
Der Anschluß 54 ist mit einem Bezugspotentialpunkt, beispielsweise Masse der Anordnung, verbunden,
während der Anschluß 52 mit dem verstärkenden Eingang eines Verstärkers 56 in Verbindung steht Das
vom Verstärker 56 verstärkte Signal wird über einen Tiefpaß 58 geleitet, der alle Signale ausfiltern kann, die
eine Frequenz von beispielsweise über 20 Hz haben, um
auf diese Weise störende netzfrequente Signale und Muskelaktionssignale zu unterdrücken.
Der Ausgang des Tiefpasses 58 ist mit dem Eingang einer Spannungsschwelhvertschaltung 60, beispielsweirät
benutzenden Patienten nur durch die R-WeIIe jedoch nicht durch die P- oder T-Wellen ausgelöst wird.
Der Ausgangsimpuls des Schmitt-Triggers 60 geht ar
einen monostabilen Multivibrator 62, der ein gesteuer
tes Impulssignal jedesmal dann liefert, wenn dei Schmitt-Trigger 60 eine R-WeIIe erfaßt. Das Ausgangs
2ί signal des monostabilen Multivibrators 62 läuft übei
eine Refraktärschaltung 64 zu einem Sperreingang de· Schm;'.'.-Triggers 60 zurück. Bei der Refraktärschaltung
64 kann es sich einfach um einen weiteren monostabiler Multivibrator handeln, der den Schmitt-Trigger 60
jo daran hindert, für eine bestimmte Zeitspanne (beispielsweise
entsprechend der Impulsbreite des monostabile: Multivibrators) nach dem Erfassen der anfänglicher
R-Welle e'nen weiteren Impuls abzugeben. Die Refraktärschaltung 64 ist vorgesehen, um zu verhindern
)5 daß eine T-WeIIe von großer Amplitude als eine zweite R-WeIIe ermittelt wird. Wenn andererseits eine P-WeIIe
als eine R-WeIIe erfaßt wird, verhindert die Refraktärschaltung 64, daß die kurz auf die P-WeIIe folgende
R-WeIIe als eine zweite R-WeIIe erfaßt wird. Es kann wiederum eine (nicht gezeigte) Potentiometereinstellune
im Gehäuse 14 vorgesehen sein, um die Refraktärdauer in Abhängigkeit von der normaler
Herzschiagrate des Patienten und der maximalen Rate einzustellen, die das Herz des Patienten erreicher
können soll.
Die Signalverarbeitungsschaltung bestehend aus dem Verstärker 56, dem Filter 58, dem Schmitt-Trigger 60
dem monostabilen Multivibrator 62 und der Refraktärschaltung 64 steht unter dem Einfluß einer Stromquelle
so 66. Der besseren Übersicht halber ist die Spaniangszu·
führung +V zu jeder dieser Baugruppen niehl veranschaulicht Es versteht sich jedoch, daß Versorgungsspannung
an diese Baugruppen ebenso wie an die anderen in Verbindung mit dem Blockschaltbild nach
den F i g. 4a und 4b erläuterten Schaltungskomponenter angelegt wird. Im Ausgangskreis der Stromquelle 66
iiegt der Schalter 32, Wenn daher der Schalter 32 geschlossen wird, kann die Versorgungsspannung + V
zugeführt werden. 1st der Schalter 32 jedoch offen, sind die Baugruppen der Schaltungsanordnung 50 von dei
Stromversorgung abgetrennt; sie arbeiten in diesem Falle nicht
Das Ausgangssignal des monostabilen Multivibrator: 62 ist ein Impuls, der zeitlich im wesentlichen mit jeder
R-Welle des elektrokardialen Signals zusammenfällt Dieser Impuls wird von dem restlichen Teil dei
logischen Schaltungsanordnung in der im folgenden erläuterten Weise verarbeitet
Das Herz der logischen Schaltungsanordnung ist der 6-Sekunden-Taktgeber 68, der alle 6 Sekunden einen
Impuls abgibt. Der Schalter 34 ist ein Schalter mit drei Schaitebenen, bestehend aus den Schaltern 34a, 346 und
34c. Jeder dieser Schalter weist einen Schaltkontakt und zwei Ausgangsanschlüsse auf, die schematisch in der
obt/^n oder unteren Stellung dargestellt sind, in die der
Schaltkontakt gebracht werden kann. Die Schaltkontakte der Schalter 34a und 34f>
sind beide mit dem Ausgang des Taktgebers 68 verbunden. Der ober* Kontakt des to
Schalters 34a und der untere Kontakt des Schalters 34i> sind nicht angeschlossen. Der untere Kontakt des
Schalters 34a ist mit einer konventionellen 1 :10-Teilerschaltung
70 verbunden, die einen Ausgangsimpuls abgibt, nachdem ihr 10 Eingangsimpulse zugeführt
worden sind, das heißt im Falle der Schaltungsanordnung 50 alle 60 Sekunden. Der obere Anschluß des
Schalters 34b ist ~,ii dem Ausgang der TeüerEcha'.tung
70 verbunden. Wenn daher der Schalter 34 in der oberen Stellung steht, wird die I : 10-Teilerschaltung 70
umgangen; am Ausgang der Teilerschaltung 70 erscheint alle 6 Sekunden ein Impuls. Befindet sich der
Schalter 34 dagegen in der unteren Stellung, tritt am Ausgang der Teilerschaitung 70 alle 60 Sekunden ein
Impuls auf.
Der obere Anschluß des Schalters 34c ist mit der Versorgungsspannung +V verbunden, was vorliegend
äquivalent einem einer logischen 1 entsprechenden Signal ist. An dem unteren Anschluß des Schalters 34c
lie6t die Bezugsspannung oder Massepotential, was vorliegend äquivalent einem Signal für eine logische 0
ist.
Der Taktimpuls vom Ausgang der Teilerschaltung 70, wenn der Schalter 34 in der unteren Stellung steht, oder
vom oberen Anschluß des Schalters 34f>, wenn der Schalter 34 in der oberen Schaltstellung steht, geht
einem monostabilen Multivibrator 72 als Eingangssignal zu, worauf der Multivibrator einen Impuls von
vorbestimmter Breite abgibt. Der Ausgangsimpuls vom monostabilen Multivibrator 72 wird dem Entsperreingang
jeder von 21 UND-Schaltuneen 74 zugeführt, die in drei Gruppen zu je 7 Gattern unterteilt sind. Der
Ausgang des monostabilen Multivibrators 72 führt ferner zu dem Rückstelleingang jedes von drei
Dekadenzählern 76, 78 und 80, wobei der Zähler 76 der niedrigstwertigen Ziffer zugeordnet ist, während der
Zähler 80 die höchstwertige Ziffer bildet. Die Zähler 76, 78 und 80 sind so ausgelegt, daß sie auf die Rückflanke
des Impulses vom monostabilen Multivibrator 72 ansprechen und beim Auftreten dieser Flanke auf den
Zählwert 0 zurückgestellt werden.
Wenn der Schalter 34c in der oberen Stellung steht,
wird Spannung +V an den Entsperreingang einer UND-Schaltung 82 angelegt, so daß die den ermittelten
R-Wellen des elektrokardialen Signals entsprechenden Impulse, die am Ausgang des monostabilen Multivibrators
62 auftreten, über die UND-Schaltung 82 an den Eingang des Dekadenzählers 78 gehen. Wenn der
Schalter 34c in der unteren Schaltstellung steht, wird Massepotential an einen Inverter 86 gelegt, so daß ein
logisches 1-Signal an den Entsperreingang einer UND-Schaltung 84 geht Infolgedessen werden die den
erfaßten R-Wellen entsprechenden Impulse über die UND-Schaltung 84 auf den Eingang des Dekadenzählers
76 gegeben.
Die vier Ausgänge von jeder Stufe der Dekadenzähler 76, 78 und 80 gehen an 4-Bit/7-Segment-Umsetzerschaltungen
88,90 und 92, die ein von den Zählern 76,78
oder 80 über vier Leitungen gehendes binärverschlüsseltes Dezimalsignal (BCD-Signal) in ein über sieben
Leitungen laufendes Signal umwandeln, das eine 7-Segmcnt-Anzeige veranlaßt, den Wert des BCD-Signals
wiederzugeben. Jedes der sieben Ausgangssignale von jeder der Umsetzerschaltungen 88, 90 und 92 wird
über die zugehörige UND-Schaltung 74, wenn diese Schaltung mittels des Impulses vom monostabilen
Multivibrator 72 entsperrt wird, an eine Latch-Schaltung angelegt, die im Blockschaltbild als eine der
Latch-Stufen in den 7-Latch-Schaltungen96,98und 100
angedeutet ist. Außerdem geht das Impulssignal vom Ausgang der Teilerschaltung 70 oder dem oberen
Anschluß des Schalters 34b zum Rückstelleingang jeder Latch-Stufe der Latch-Schaltungen 96, 98 und 100. Die
Ausgangssignale jeder der Latch-Schaltungen 96, 98 und 100 werden auf 7-Segment-Anzeigestufen 102, 104
Die Schaltungsanordnung 50 arbeitet wie folgt: Nimmt man zunächst an, daß der Schalter 34 in der
oberen oder 6-Sekunden-Stellung gemäß Fig.4 steht,
wird ein Impuls zum Triggern des monostabilen Multivibrators 72 alle 6 Sekunden angeliefert. Jede
Latch-Stufe in den Latch-Schaltungen 96, 98 und 100 wird zurückgestellt; nachdem der monostabile Multivibrator
72 getriggert ist, erfolgt die Rückstellung der Dekadenzähler 76, 78 und 80 bei der Rückflanke des
Impulses des monostabilen Multivibrators 72. Liegt der Schalter 34 in der oberen Stellung, wird die Spannung
+ V oder eine logische 1 an den Entsperreingang der UND-Schaltung 82 gegeben, während eine negative
Spannung oder eine logische 0 über den Inverter 86 zum Entsperreingang der UND-Schaltung 84 geht. Die
UND-Schaltung 82 wird entsperrt und läßt die erfaßten R-Wellenimpulse vom monostabilen Multivibrator 62
zum Dekadenzähler 78 der zweiten Zählstufe gelangen. Jedesmal wenn dem Zähler 78 ein Impuls zugeführt
wird, wird er um 1 weitergeschaltet. Nach 6 Sekunden wird ein Impuls angelegt, der die Latch-Stufen in den
Latch-Schaltungen 96, 98 und 100 löscht und eier
bewirkt, daß der monostabile Multivibrator 72 einen Impuls liefert. Dieser Impuls entsperrt jede der
UND-Schaltungen 74, so daß die von den Zählern 76,78 und 80 gespeicherten Signale nach Umsetzung in den
Umsetzerschaltungen 88,90 und 92 an die Latch-Schaltungen 96,98 und 100 gehen. Wenn der Schaltarm 34c in
der oberen Stellung steht, wird der der niedrigstwertigen Stufe zugeordnete Dekadenzähler 76 umgangen; in
diesem Zähler bleibt ein Zählwert 0 stehen. In diesem Falle werden die 7 Latch-Stufen in der Latch-Schaltung
96 so eingestellt, daß die Anzeigestufe 102 eine numerische 0 als die niedrigstwertige Ziffer der
Anzeigeeinheit 36 anzeigt, so daß die angezeigte Rate das lOfache der Anzahl der Impulse ist, die während des
6-Sekunden-IntervalIs gezählt werden. Wenn daher
beispielsweise während des 6-Sekunden-IntervaIls der
mi nostabile Multivibrator 62 sechs Impulse abgegeben hat, erscheint auf der Anzeigestufe 104 eine 6, während
die Anzeigestufen 102 und 106 jeweils eine 0 anzeigen; mit anderen Worten, es wird eine Herzschlagrate von 60
angezeigt. Sind dagegen während des 6-Sekunden-Intervalls beispielsweise 12 Impulse gezählt worden,
enthält der Dekadenzähler 78 eine 2, während im Dekadenzähler 80 der Zählwert 1 steht Diese
Zählwerte gehen in der erläuterten Weise an die Anzeigestufen 104 und 106, während die Anzeigestufe
102 auf 0 steht Es wird der Zählwert 120 angezeigt
Die Rückflanke des Impulses vom monostabilen
909 682/410
Multivibrator 72 stellt dann jeden der Zähler 76, 78 und 80 zurück. Das obengenannte Arbeitsspiel wird
wiederholt, bis ein weiterer Impuls am Eingang des monostabilen Multivibrators 72 erscheint, der die
Latch-Stufen in den Latch-Schaltungen 96, 98 und 100 löscht und bewirkt, daß der monostabile Multivibrator
72 einen Impuls abgibt, der die UND-Schaltungen 74 entsperrt.
Wenn der Schalter 34 in die untere Schaltstellung oder die 60-Sekunden-Stellung gebracht wird, müssen
10 Impulse vom Taktgeber 68 über die 1 :10-Teilerschaltung
70 gehen, bevor ein Impuls an den
10
monostabilen Multivibrator 72 angelegt wird. Zwischen
den Impulsen des monostabilen Multivibrators 72 werden Impube, die am Ausgang des monostabilen
Multivibrators 62 erscheinen, über die entsperrte UND-Schaltung 84 dem Dekadenzähler 76 zugeführt. In
diesem Falle wird Massepotential vom Schalter 34c mittels des Inverters 86 invertiert und an die
UND-Schaltung 84 angelegt, um diese zu entsperren. Der der niedrigstwertigen Ziffer zugeordnete Zähler 76
ίο wird in diesem Falle nicht umgangen; der in diesem
Zähler stehende Zählwert wird in der oben erläuterten Weise mittels der Anzeigestufe 102 angezeigt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (13)
1. Herzsignaldetektor mit einer SignalverarbeitungsEtufe
zum Verarbeiten von zwei elektrischen Signalen, die zwischen unterschiedlichen Gliedma-Ben
eines Patienten abgeleitete elektrokardiale Signale darstellen, einem die Signalverarbeitungsstufe
aufnehmenden Gehäuse mit einem elektrisch leitenden elektrokardialen Hautsignalsensor, der an
die Signalverarbeitungsstufe angeschlossen und in engen Kontakt mit einem der Gliedmaßen bringbar
ist, sowie durch eine an dem Gehäuse angebrachte, von dem Hautsignalsensor elektrisch isolierte
Empfangseinrichtung zur Aufnahme eines elektrokardialen Signals von dem anderen der Gliedmaßen,
dadurch gekennzeichnet, daß die an dem Gehäuse (14) angebrachte Empfangseinrichtung (16;
40,42) zur Aufnahme eines elektrokardialen Signals durch physikalischen Kontakt mit dem anderen der
Gliedmaßen ausgebildet ist
2. Herzsignaldetektor nach Anspruch !, dadurch
gekennzeichnet, daß die Empfangseinrichtung (16; 40, 42) mit einem Teil des anderen der Gliedmaßen
in Berührung bringbar ist
3. Herzsignaldetektor nach Anspruch 2, bei dem die Signalverarbeitungsstufe über einen ElN/AUS-Schalter
(32) ein- und ausschaltbar ist dadurch gekennzeichnet daß der EIN/AUS-Schalter mit der
Empfangseinrichtung (16; 40,42) derart mechanisch gekoppelt ist, daß er in Abhängigkeit von einem
Kontakt der Empfangseinrichtung mit einem Teil des anderen der Gliedmaßen betätigbar ist
4. Herzsignaldetekior natn Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hautsignalsensor (10) mit einem der Arme in eilten Kontakt und die
Empfangseinrichtung (40, 42) mit mindestens einem Finger am anderen Arm des Patienten in Eingriff
bringbar ist.
5. Herzsignaldetektor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß
der Hautsignalsensor als bandförmiges Bauteil (10) aus elektrisch leitendem Werkstoff ausgebildet i.st,
das an dem Gehäuse (14) angebracht und derart bemessen ist, daß die aus Gehäuse und bandförmigem
Bauteil bestehende Kombination mit einem der Gliedmaßen in engen Kontakt bringbar ist.
6. Herzsignaldetektor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfangseinrichtung (16)
mit einer ähnlich ausgebildeten Empfangseinrichtung (28) in physikalischen und elektrischen Kontakt in
bringbar ist, die an einem mit dem anderen der Gliedmaßen in engem Kontakt stehenden Band (12)
angebracht ist und mit diesem Band elektrischen Kontakt hat.
7. Herzsignaldetektor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet daß die Empfangseinrichtung (16)
an dem bandförmigen Bauteil (10) angebracht ist.
8. Herzsignaldetektor nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfangseinrichtung
(40,42) an dem Gehäuse (14) angebracht ist.
9. Herzsignaldetektor nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (14) eine an die Signalverarbeitungsstufe
(SO) angeschlossene Anzeigeeinrichtung (36) zur Anzeige der Herzschlagrate des Patienten aufweist. f>">
10. Herzsignaldetektor nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß mittels der Signalverarbeitungsstufe
(50) einzelne Herzschläge des Patienten auf Grund der an die Signalverarbeitungsstufe
angelegten Signale erfaßbar und zählbar sind und daß die Anzeigeeinrichtung (36) von der Signalverarbeitungsstufe
mit einem Signal zur Anzeige der Herzschlagrate beaufschlagbar ist
11. Herzsignaldetektor nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schalter (34) zur
Vorwahl der Zeitdauer vorgesehen ist während deren die erfaßten Schläge gezählt werde«, daß die
Signalverarbeitungsstufe (50) mit einem auf die Arbeitsstellung des Schalters ansprechenden Zeitglied
(68,70) versehen ist das Zeitsignale liefert die bewirken, daß die erfaßten Schläge während der
vorgewählten Zeitspanne gezählt werden, und daß die Signalverarbeitungsstufe mit einer auf die
Zeitsignale und die gezählten Schläge ansprechenden Einrichtung versehen ist die an die Anzeigeeinrichtung
(36) die Herzschlagrate des Patienten kennzeichnende Signale gibt
12. Herzsignaldetektor nach Anspruch 11, gekennzeichnet
durch eine Taktgebereinrichtung (34, 68,70) zur wahlweisen Vorgabe von Intervallen von
6 oder 60 Sekunden für das Auftreten der Zeitsignale, wobei bei Auswahl eines 60-Sekunden-Zeitsignals
die Anzahl der erfaßten und gezählten Herzschläge anzeigbar ist während bei Auswahl
eines 6-Sekund.'n-ZeitsignaIs die zehnfache Anzahl
der erfaßten und gezählten Herzschläge anzeigbar ist
13. Herzsignaldetektor nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung (82, 84)
die bei Auswahl des 6-Sekunden-Zeitsignals die Anzeige der Anzahl der erfaßten und gezählten
Herzschläge in den »10er« und höherwertigen Ziffern der Wiedergabeeinrichtung (36) bewirkt.
Stand der Technik
Es ist ein Herzsignaldetektor zur Aufnahme und Auswertung von zwei elektrokardialen Signalen bekannt
(US-PS 31 44 018), die an zwei Gliedmaßen des Patienten, vorzugsweise an den beiden Vorderarmen,
abgeleitet werden. Der Detektor wird dabei an dem einen der beiden Gliedmaßen angebracht Sein elektrisch
leitendes Gehäuse dient als erste Elektrode, über die das eine der beiden Signale erfaßt wird. An dem
anderen der beiden Gliedmaßen wird als zweite Elektrode zur Aufnahme des zweiten Signals ein
elektrisch leitendes Band befestigt. Dieses Band wird mit dem Detektor über einen elektrischen Leitungsdraht
verbunden, der zu einer am Detektorgehäuse angebrachten Empfangseinrichtung führt. Der vom
einen zum anderen der Gliedmaßen verlaufende Leitungsdraht ist jedoch unpraktisch. Er ist lästig für den
Patienten und kann, insbesondere wenn der Patient sich bewegt, leicht abreißen oder brechen.
Aufgabe
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Herzsignaldetektor so aufzubauen,
daß eine Drahtverbindung zwischcη dem an dem
einen der Gliedmaßen befestigten Detektor und dem anderen der Gliedmaßen unnötig wird.
Vorteile
Der Herzsignaldetektor nach der Erfindung kommt ohne jeden Leitungsdraht zwischen den verschiedenen
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