DE2735048C2 - Verfahren zur elektronisch gesteuerten Freigabe von Tür-, Safe- und Funktionsschlössern unter Verwendung elektronisch codierter Schlüssel sowie Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur elektronisch gesteuerten Freigabe von Tür-, Safe- und Funktionsschlössern unter Verwendung elektronisch codierter Schlüssel sowie Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens

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DE2735048C2 DE19772735048 DE2735048A DE2735048C2 DE 2735048 C2 DE2735048 C2 DE 2735048C2 DE 19772735048 DE19772735048 DE 19772735048 DE 2735048 A DE2735048 A DE 2735048A DE 2735048 C2 DE2735048 C2 DE 2735048C2
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Description

sei angefertigt werden, womit aufgrund der damit variablen Code, als auch bei dem ersatzweise anzubieausgelösten Neucodierung der verlorengegangene tenden Notfall-Code den Schlüssel als passend identifi-Schlüssel automatisch funktionslos geworden ist Pro- zieren. Damit kann jeder Schlüssel passend gemacht blematischer jedoch ist es, wenn der passende werden, indem dessen zugeordnete Speicher-Zelle mit Zentralschlüssel verloren gegangen oder entwendet 5 dem für das jeweilige Schloß gültigen Notfall-Code worden ist, da mit seiner Hilfe aus Normschlüsseln (z. B. herstellerseitig) geladen wird. Auf den passenden passende Schlüssel hergestellt werden können. Um auch Notfall-Code spricht jede derartige Schloß-Elektronik in einem solchen Fall einen Mißbrauch zu verhindern, in jedem Fall an und ersetzt diesen dann durch einen hat erfindungsgemäß der Anwender die Möglichkeit übereinstimmenden variablen Code, womit dieser durch Verwendung eines nicht-passenden Zentral- io Schlüssel auch weiterhin paßt und bei Verlust den schlüsseis (z. B. Zentral-Normschlüssel) den verlorenen Notfall-Code nicht preisgeben kann,
oder entwendeten passenden Zentralschlüssel sofort Nachdem nicht immer sichergestellt werden kann, funktionsunfähig zu machen, wofür in der Schloß-Elek- daß der Notfall-Code geheim bleibt, ist in weiterer tronik Mittel vorgesehen sind, die die Verwendung eines Ausgestaltung der Erfindung die Möglichkeit vorgesenicht-passenden Zentralschlüssels erkennen und die is hen, diesen bei Bedarf oder auch vorsorglich in Einlesung des Notfall-Codes in die dem Zentralschlüssel vorgegebenen Zeitabständen zu ändern. Dies erfordert, zugeordneten Schloßspeicher-Zelle veranlassen. daß die zur Aufnahme des Notfall-Codes oder eines
Die dadurch erfolgte Einlesung des Notfall-Codes in entsprechenden Sicherungs-Codes zu verwendenden die dem Zentralschlüssel zugeordnete Schloßspeicher- Speicher bezüglich ihres Inhaltes veränderbar sind.
Zelle ermöglicht es nur noch dem Hersteller oder einer 20 Eine derartige Code-Änderung kann vorgenommen Berechtigungsperson einen passenden Ersatz-Zentral- werden, indem die Eingabe des jeweils zu verwendenschlüssel herzustellen, da hierfür der für jedes den Notfall-Codes oder Sicherungs-Codes oder eines zugeordnete Schloß gültige Notfall-Code in den für dessen Ableitung zu verwendenden Codes mit Hilfe Ersatz-Zentralschlüssel eingelesen werden muß, die eines Datenträgers erfolgt, der diesen Code aus einer verschiedenen Notfall-Codes aber nur diesen Personen 25 getrennten Einrichtung bezogen hat Damit die bekannt sind. Auf Grund der somit hergestellten geforderte Geheimhaltung dieses Codes sichergestellt Paßfunktion des Ersatz-Zentralschlüssels für alle züge- wird, ist es sinnvoll an Stelle des eigentlichen Codes hörigen Schlösser genügt es, wenn jedes Schloß vor einen für dessen Ableitung zu verwendenden Steuer-Aushändigung des Ersatz-Zentralschlüssels einmal betä- Code zu übermitteln, der dann vorzugsweise innerhalb tigt worden ist, da damit sämtliche Notfall-Codes durch 30 der Schloß-Elektronik in den gewünschten Code variable Codes ersetzt worden sind, womit auch umgewandelt wird. Es muß aber auch sichergestellt weiterhin die Geheimhaltung der Notfall-Codes sicher- werden, daß der Anforderer dieses Codes berechtigt ist, gestellt ist Erwähnt sei noch, daß der Notfall-Code ihn zu beziehen. Hierfür ist es zweckmäßig, daß der schloßseitig einem separaten Speicher entnommen Datenträger ein Schlüssel ist, dessen Berechtigung vor werden sollte, dessen Inhalt durch Hitzeeinwirkung 35 Abruf des zu übertragenden Codes überprüft wird und nicht verändert wird. daß hierfür der jeweils gültige Schlüssel-Code bei jedem
Für bestimmte Anwendungen ist es wünschenswert Code-Abruf veränderbar ist An Stelle von Schlüsseln den jeweiligen Einlesezeitpunkt des Notfall-Codes können andere funktionell entsprechende Einrichtunnachträglich rekonstruieren zu können. Hierfür ist es gen, z.B. Magnetkarten, ebenfalls verwendet werden,
zweckmäßig, daß der Notfall-Code einen verändert!- « Eine andere Methode der Code-Übermitt!up.gbestünchen, der Freigabe-Vergleichsprüfung nicht unterlie- de darin, daß die Eingabe des jeweils zu verwendenden genden Codeabschnitt aufweist wobei der veränderli- Notfall-Codes oder Sicherungs-Codes oder eines für ehe Codeabschnitt durch einen Zeit- und/oder Datum- dessen Ableitung zu verwendenden Codes über Geber geladen wird, der den Zeitpunkt der Einlesung elektrische Leitungswege oder durch drahtlose Überdes Notfall-Codes kennzeichnet 45 tragung erfolgt, und daß hierfür zusätzliche Umcodierer
Damit auch der Verwendungszeitpunkt eines entwen- verwendbar sind.
deten oder kopierten passenden Schlüssels ermittelt Die in ihrer Wirkungsweise an sich bekannten werden kann, sollte auch der variable Code einen Umcodierer sollen verhindern, daß durch »Abfangen« Abschnitt aufweisen, der in die Freigabe-Vergleichsprü- des übermittelten Codes ein Mißbrauch möglich ist fung einbeziehbar ist welcher den Zeitpunkt seiner so Entsprechendes gilt auch für die Fern-Eingabe des Auslösung kennzeichnet Für die Auswertung dieser Berechtigungs-Codes.
Daten ist es erforderlich, daß an sich bekannte Mittel Damit ein Mißbrauch passender Schlüssel durch vorgesehen sind, die den Abruf der die Zeitpunkte Duplizierung ihrer jeweils gültigen Codes verhindert enthaltenden Codeabschnitte und deren Auswertung wird, erfolgt die Bildung des für den Vergleich durch Anzeige und/oder Registrierung veranlassen. 55 heranzuziehenden Schlüssel-Codes mit dem in entspre-
Die Verwendung eines Zentral-Schlüssels ermöglicht chender Weise erzeugten Schldß-Code erst bei dessen es dem Anwender, die Zuordnung von mehreren schlüsselseitiger Ausgabe durch schlüsselinterne logi-Schlüsseln und Schlössern herzustellen und jederzeit sehe Verknüpfung von mindestens zwei schlüsselseitig auch zu ändern. Es gibt Anwendungsbereiche, in denen gespeicherten Komponenten-Codes sowie einem exkein Zentral-Schlüssel verwendet werden solL Damit 60 tern zuführbaren weiteren Komponenten-Code. Letzteauch bei diesen mit variablen Codes gearbeitet werden rer wird synchron zur schlüsselseitigen Code-Ausgabe kann und verlorene oder entwendete Schlüssel kurzfri- von der Schloß-Elektronik der Schlüssel-Elektronik süg »ausgesperrt« und ersetzt werden können, wird zugeführt; hierbei ist es wichtig, daß mindestens einer erfindungsgemäß die Schloß-Elektronik dergestalt aus- der schlüsselseitig gespeicherten Komponenten-Codes geführt daß die Einrichtungen zur Prüfung der 65 sowie der extern zuführbare Komponenten-Code I Übereinstimmung der einander zugeordneten Schloß- variable Codes sind, wobei diese bei jeder Benützung « und Schlüssel-Codes für jede Benutzung sowohl bei geändert werden sollen. Die schlüsselinterne Verknüpeinem schlüsselseitig angebotenen übereinstimmenden fung der im Schlüssel gespeicherten Komponenten-Co-
7 8
des verhindert deren Bestimmung anhand des resultie- des Komparatorsignales 8 erfolgen kann. Tritt es auf, so renden Ausgabe-Codes; die Kenntnis der einzelnen übernimmt es die gleichen Steuerfunktionen wie das schlüsselseitig gespeicherten Komponenten-Codes ist nach dem Ausfuhrungsbeispiel der F i g. 1 erzeugte aber für eine funktionsgerechte Duplizierung eines Komparatorsignal 8.
passenden Schlüssels notwendig, da zur Bildung des 5 In Fig.3 wird aufgezeigt, wie mit Hilfe des richtigen Schlüssel-Codes diese Komponenten-Codes Komparatorsignales 8, oder eines zur gleichen Funkunterschiedlich mit dem synchron zur Ausgabe züge- tionsauslösung zu verwendenden Steuersignales, beiführten externen Komponenten-Code verknüpft wer- spielsweise des die Verwendung eines nicht-passenden den. Eine Vorausbestimmung des jeweils gültigen Zentralschlüssels kennzeichnenden Steuersignales, der Schlüssel-Codes ist somit nur dann möglich, wenn der to Notfall-Code eines Speichers 14 anstelle des variablen extern zuzuführende Komponenten-Code bekannt ist Codes eines Zufalls-Generators 15 in den Schloßspei-Auf Grund seiner bei jedem Abruf automatisch eher 16 eingelesen werden kann. Zum Zeitpunkt der erfolgenden Änderung ist es zwecklos, diesen für die gewünschten Einlesung des neuen Codes liefert die Duplizierung vorzeitig abzurufen. Programmsteuerung 4 ein Steuersignal 17, das zwei
Anhand von Ausführungsbeispielen ist die Erfindung 15 AND-Gattern 18 und 19 zugeführt wird. Handelt es sich in der Zeichnung dargestellt und nachfolgend erläutert bei dem vorliegenden Programmablauf um eine In der Zeichnung zeigt Programmwiederhoiung mfoige Bildung des Kompara-
F i g. 1 ein Blockschaltbild eines Teils der Schloß- torsignales 8, so ist eine mit dem AND-Gatter 19 Elektronik für die Überwachung der fehlerfreien verbundene Kippstufe 20 bereits durch das Kompara-Funktion und für den Programmabbruch bei auftreten- 20 torsignal 8 ersetzt worden. Die Kippstufe 20 sorgt im den Fehlern; gesetzten Zustand mit Hilfe ihres Ausgangssignales 21
Fig.2 ein Blockschaltbild einer abgewandelten dafür, daß im Falle einer Programmwiederholung die Ausführungsform dieses Teils der Schloß-Elektronik; erneute Bildung des Komparatorsignales 8 keinen
F i g. 3 ein Blockschaltbild eines die Einlesung 'eines Programmabbruch mehr zur Folge hat, womit eine geheimen Notfall-Codes in den Schloßspeicher auslö- 25 Neucodierung sichergestellt wird Darüber hinaus gibt senden Teils der Schloß-Elektronik; sie das AN D-Gatter 18 frei und sperrt das AN D-Gatter
F i g. 4 ein Blockschaltbild der mit der Schlüssel-Elek- 19, womit nun an Stelle des variablen Codes des tronik zusammengeschalteten Schloß-Elektronik. Zufalls-Generators 15 der Notfall-Code des Speichers
Der in Fig. 1 wiedergegebene Teil der Schloß-Elek- 14 in den Schloßspeicher 16 über ein OR-Gatter 22 tronik 1 enthält einen Taktgenerator 2, der einen ao eingelesen wird.
Programmschritt-Zähler 3 versorgt, welcher seinerseits Wie aus Fig.4 hervorgeht, korrespondiert die
die folgerichtige Auslösung der einzelnen Schritte einer Schloß-Elektronik 1 mit der Schlüssel-Elektronik 24 Programmsteuerung 4 veranlaßt Die Überwachung über eine Steckverbindung 23.
besteht nun darin, daß fortlaufend geprüft wird, ob der Es werden zwei verschiedene, voneinander unabhän-Programmschritt-Zähler 3 fehlerfrei arbeitet, d. h. daß 35 gige Codes A und B verwendet Diese werden bei jeder keine Zählerstände übersprungen werden. Dies ge- Verwendung automatisch über die Schloß-Elektronik 1 schieht dadurch, daß der jeweils letzte Zählersund geändert Für die eigentliche Prüfung der Paßfunktion taktsynchron um einen Schritt verzögert in einem eines Schlüssels ist der B-Code zuständig, der sowohl im Register 5 abgespeichert wird. Der Inhalt dieses Sch!o8speieher !6BaIs auch bei passendem Schlüsse· in« Registers stellt somit den jeweils vorangegangenen 40 Schlüsselspeicher 255 abgespeichert ist Die unver-Zählerstand dar; er wird einem Addierer 6 zugeführt fälschte Auslesung des B-Codes aus der Schlüssel-Elekder diesen durch fortlaufende Addition von »1« erhöht tronik 24 ist jedoch nur dann möglich, wenn synchron Der derart rekonstruierte jeweils vorliegende Zähler- zum seriellen Auslesevorgang der Schlüssel-Elektronik stand wird von dem Addierer 6 einem Komparator 7 24 der Α-Code zugeführt wird. Der Α-Code ist sowohl zugeführt, der diesen Zählerstand mit dem Zählerstand 45 im Schloßspeicher 16A als auch bei passendem des Programmschritt-Zählers 3 vergleicht Bei Nicht- Schlüssel im Schlüsselspeicher 25A abgespeichert Wird Übereinstimmung liefert der Komparator 7 ein diesen nun während des schlüsselseitigen Auslesevorganges Umstand kennzeichnendes Komparatorsignal 8, das den der Α-Code synchron der Schlüssel-Elektronik 24 Programmschritt-Zähler 3 auf seinen Ausgangszustand zugeführt, so veranlaßt dieser nur bei Übereinstimmung zurücksetzt und damit den vorzeitigen Programmab- so mit dem Ausgabe-Code des Schlüsselspeichers 25A ein bruch herbeiführt Dieses Komparatorsignal 8 kann EXCLUSIVE OR-Gatter 26 für die Dauer des dazu benutzt werden, um die Einlesung des Notfall-Co- Auslesevorganges eine logische 0 an _den zweiten des in den SchloBspeicher auszulösen. eingang eines EXCLUSiVE GR-Gatters n abzugeben.
Eine andere Methode der Überprüfung des fehlerfrei- Als Folge hiervon gibt das EXCLUSIVE OR-Gatter 27 en Funktionsablaufes innerhalb der Schloß-Elektronik 55 unverfälscht den schlüsselseitigen B-Code aus. Ein zeigtFig.2. Digital-Komparator 28 in der Schloß-Elektronik 1
Die Ansteuerung der Programmsteuerung 4 erfolgt in ' vergleicht den ihm zugeführten B-Code der Schlüsselgleicher Weise wie beim Ausführungsbeispiel der Elektronik 24 mit dem B-Code des Schloßspeichers 16B F i g. 1. Die von der Programmsteuerung 4 zur Ausgabe und gibt nur bei Übereinstimmung ein Freigabe-Steuergelangenden Steuersignale 9 werden bezüglich'der eo signal29ab.
Anzahl ihrer logischen Signalwechsel in einem Zähler Nachdem bei jeder Benutzung die Codes A und B 10 registriert Zum Programmende muß der Zähler 10 automatisch geändert werden, besteht keine Möglicheinen definierten Zählerstand aufweisen. Dieser wird in keit, den Α-Code ohne dessen Änderung von der einer Komparatorstufe 11 mit dem vorgegebenen Wert Schloß-Elektronik abzurufen, um mit seiner Hilfe den eines Festwertspeichers 12 zum Programmende vergli- 65 B-Code aus der Schlüssel-Elektronik 24 unverfälscht chen. Den hierfür maßgebenden Zeitpunkt kennzeich- herauslesen zu können, womit ein derartiger Kopiervernet ein Ausgangssignal 13 der Programmsteuerung 4, such scheitern muß.
womit erst nach Ablauf des Programmes die Ausgabe Die Erzeugung der Codes A und B übernehmen die
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beiden Zufalls-Generatoren 15Λ und 15Ä Diese werden durch den Takt des Taktgenerators 2 taktsynchronisiert. Gleiches gilt auch für die Auslesung der Codes A und B aus den Schloßspeichern 16-4 und 16Ä Um weiterhin die taktsynchrone Codeverarbeitung innerhalb der Schlüssel-Elektronik 24 sicherzustellen, wird dieser ebenfalls der Takt des Taktgenerators 2 zugeführt Die Koordination der einzelnen Funktionsabläufe übernimmt die Programmsteuerung 4, durch welche mit Hilfe eines Steuersignales 30 auch elektronische Schalter 31Λ und 31ß unterbrochen werden, um eine Ausgabe der neuen Codes A und B zu verhindern, wenn das Vorliegen eines nicht-passenden Schlüssels ermittelt worden ist Damit ist sichergestellt, daß ein nicht-passender Schlüssel auch weiterhin nicht-passend bleibt
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (20)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur elektronisch gesteuerten Freigabe von Tür-, Safe- und Funktionsschlössern unter Verwendung elektronisch codierter Schlüssel oder funktionell entsprechender Anordnungen mit sich bei Benutzung nach einem Zufalls- oder Pseudozufallsgesetz ändernden Codierungen, die in Form eines abereinstimmenden Code-Paares in Schloß und Schlüssel gespeichert werden und bei erneuter Schlüsselanwendung nach ermittelter Code-Obereinstimmung durch ein in gleicher Weise erzeugtes neues Code-Paar ersetzt werden können, wonach das Schloß freigegeben wird, wobei durch Anwendung eines Zentralschlüssels in Verbindung mit is einem in seiner Paßfunktion zu ändernden Schlüssel zunächst der Zentralschlüsse] durch Vergleich seines Codes mit dem schloßseitig abgespeicherten ZentralschlüSEcl-Code auf seine Paßfunktion hin überprüft wird und nur bei ermittelter Obereinstimmung des Zentralschlüssel-Codepaares die schloßseitige Erzeugung und Einspeicherung eines neuen Codepaares in den Zentralschlüssel und in das Schloß anstelle des ursprünglichen Zentralschlüssel-Codepaares veranlaßt wird und wobei zusätzlich der Zentralschlüssel anhand einer ihn als solchen ausweisenden Markierung identifiziert wird, woraufhin nur ein als passend erkannter Zentralschlüssel eine zeitlich begrenzte Funktionsumstellung der Schloßelektronik dergestalt auslöst, daß das Ergebnis der Code-Übereinstimmungsprüfung für den in seiner Paßfunktion zu ändernden Schlüssel invers ausgewertet wird, so daß eine ermittelte Nichtübereinstimmung des geprüften Codepaares die schloßseitige Erzeugung und Einspeicherung eines neuen übereinstimmenden Codepaares in den in seiner Paßfunktion zu ändernden Schlüssel und in das Schloß zur Folge hat, während eine ermittelte Obereinstimmung des geprüften Codepaares die einseitige Löschung und/odsr Änderung dieses Codepaares in ein nicht mehr übereinstimmendes Codepaar bewirkt, nach Patent 26 35 180, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schlüssel-Elektronik der vom Schlüssel an die Schloß-Elektronik ausgegebene Schlüssel-Code aus mindestens zwei schlüsselseitig gespeicherten Komponenten-Codes besteht, der mit einem weiteren schloßseitig angebotenen Komponenten-Code im Schlüssel logisch verknüpft wird, daß der derart resultierende Schlüssel-Code mit einem schloßseitig entsprechend erzeugten Code verglichen wird und/oder daß bei auftretenden Störungen automatisch und bei Mißbrauchsgefahr abrufbar ein in der Schloß-Elektronik zusätzlich vorliegender geheimer Notfall-Code anstelle des variablen Codes in den dem betreffenden Schlüssel zugeordneten Schloßspeicher eingelesen wird und daß ein Ersatzschlüssel mit dem Notfall-Code versehen werden kann.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zur Prüfung der Übereinstimmung der einander zugeordneten Schloß- und Schlüssel-Codes beim Vorliegen eines keine logischen Wechsel aufweisenden Codes, diesen als nicht übereinstimmend identifizieren und gegebenenfalls die Einlesung des Notfall-Codes in den dem Schlüssel zugeordneten Schloßspeicher veranlassen.
3. Schaltungsanordnung zur Durchführung des
Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schloß- und Schlüssel-Elektronik Schaltkreise zur Speicherung und Verknüpfung der Komponenten-Codes vorgesehen sind, daß Mittel zur Erkennung eines Stör- oder Mißbrauchsfalles vorgesehen sind, und daß Mittel zur Speicherung des Notfall-Codes und dessen Übertragung in den dem entsprechenden Schlüssel zugeordneten SchlcBspeicher vorgesehen sind.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß schloßseitig Überwachungseinrichtungen vorgesehen sind, die den Funktionsablauf überprüfen und bei auftretenden Fehlern das laufende Programm abbrechen und gegebenenfalls die Einlesung des Notfall-Codes in den betreffenden Schloßspeicher veranlassen.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schloß-Elektronik Mittel vorgesehen sind, die die Verwendung eines nicht passenden Zentralschlüssels erkennen und die Einlesung des Notfall-Codes in den dem Zentralschlüssel zugeordneten Schloßspeicher veranlassen.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Notfall-Code einen veränderlichen, der Freigabe-Vergleichsprüfung nicht unterliegenden Codeabschnitt aufweist
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der veränderliche Codeabschnitt durch einen Zeit- und/oder Datum-Geber geladen wird, der den Zeitpunkt der Einlesung des Notfall-Codes kennzeichnet
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der variable Code einen Codeabschnitt aufweist der in die Freigabe-Vergleichsprüfung einbeziehbar ist welcher den Zeitpunkt seiner Auslösung kennzeichnet
9. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die den Abruf der die Zeitpunkte enthaltenden Codeabschnitte und deren Auswertung durch Anzeige und/oder Registrierung veranlassen.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Prüfung der Übereinstimmung der einander zugeordneten Schloß- und Schlüssel-Codes für jede Benutzung sowohl bei einem schlüsselseitig angebotenen übereinstimmenden variablen Code als auch bei dem ersatzweise anzubietenden Notfall-Code den Schlüssel als passend identifizieren.
11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß die zur Aufnahme des Notfall-Codes oder eines entsprechenden Sicherungs-Codes zu verwendenden Speicher der Schloß-Elektronik bezüglich ihres Inhaltes veränderbar sind.
12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß die Eingabe des jeweils zu verwendenden Notfall-Codes oder Sicherungs-Codes oder eines für dessen Ableitung zu verwendenden Codes an die Schloß-Elektronik und gegebenenfalls an die Schlüssel-Elektronik mit Hilfe eines Datenträgers erfolgt der diesen Code aus einer getrennten Einrichtung bezogen hat.
13. Schaltungsanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Datenträger ein Schlüssel ist, dessen Berechtigung vor Abruf des zu übertragenden Codes überprüft wird und daß hierfür der jeweils gültige Schlüssel-Code bei jedem
Code-Abruf veränderbar ist wiederholbar aufzuheben bzw. .herzustellen.
14. Schaltungsanordnung nach Anspruch 12, da- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das durch gekennzeichnet, daß die Eingabe des jeweils Verfahren nach dem Hauptpatent zu verbessern, indem zu verwendenden Notfall-Codes oder Sicherungs- Maßnahmen getroffen werden, die sowohl bei intern Codes oder eines für dessen AbWtung zu verwen- 5 auftretenden Störungen als auch bei voraussehbarer denden Codes über elektrische Leitungswege oder Mißbrauchsgefahr es ermöglichen, daß einerseits keine durch drahtlose Übertragung erfolgt, und daß unerwünschte Freigabe der unter Verschluß stehenden hierfür zusätzliche Umcodierer verwendbar sind. Einrichtungen in bezug auf den jeweils vorliegenden
15. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 12 Schlüssel bzw. bei Verwendung des Zentralschlüssels oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösung to auch keine Auslösung der Funktion zur Paßbarmachung der Code-Änderung über elektrische Leitungswege eines weiteren Schlüssels ausgelöst werden kann, oder durch drahtlose Übertragung erfolgt andererseits dem Hersteller oder den Berechtigungs-
16. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, da- personen die Möglichkeit gegeben wird, ohne gewaltsadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der me Eingriffe die derart hergestellte Blockierung schlüsselstätig gespeicherten Komponenten-Codes 15 aufzuheben und bei ursächlicher Mißbrauchsgefahr sowie der aus der Schloß-Elektronik zuführbare diese weiterhin auszuschließen, darüber hinaus die Komponenten-Code variabel sind.
Mißbrauchsgefahr selbst zu verringern, indem durch
eine besondere Schlüssel-Codierung derartige Schlüssel
nicht kopierbar gemacht werden.
20 Unter »Schlüssel« sollen hier auch funktionell
entsprechende Einrichtungen verstanden werden.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, elektronisch gesteuert Freigabe von Tür-, Safe- und daß in der Schlüssel-Elektronik der vom Schlüssel an die Funktionsschlössern unter Verwendung elektronisch Schloß-Elektronik ausgegebene Schlüssel-Code aus codierter Schlüssel oder funktionell entsprechender 25 mindestens zwei schlüsselseitig gespeicherten Konipo-Anordnungen mit sich bei Benutzung nach einem nenten-Codes besteht, der mit einem weiteren schloß-Zufalls-oder Pseudozufallsgeseiz ändernden Codierun- seitig angebotenen Komponenten-Code im Schlüssel gen, die in Form eines übereinstimmenden Code-Paares logisch verknüpft wird, daß der derart resultierende in Schloß und Schlüssel gespeichert werden und bei Schlüssel-Code mit einem schloßseitig entsprechend erneuter Schlüsselanwendung nach ermittelter Code· 30 erzeugten Code verglichen wird und/oder daß bei Übereinstimmung durch ein in gleicher Weise erzeugtes auftretenden Störungen automatisch und bei Mißneues Code-Paar ersetzt werden können, wonach das brauchsgefahr abrufbar ein in der Schloß-Elektronik Schloß freigegeben wird, wobei durch Anwendung eines zusätzlich vorliegender geheimer Notfall-Code anstelle Zentralschlüssels in Verbindung mit einem in seiner des variablen Codes in den dem betreffenden Schlüssel Paßfunktion zu ändernden Schlüssel zunächst der 35 zugeordneten Schloßspeicher eingelesen wird und daß Zentralschlüssel durch Vergleich seines Codes mit dem ein Ersatzschlüssel mit dem Notfall-Code versehen schloßseitig abgespeicherten Zentralschlüssel-Code auf werden kann.
seine Paßfunktion hin überprüft wird und nur bei Eine derartige Störung tritt auf, wenn z. B. ein nach
ermittelter Übereinstimmung des Zentralschlüssel-Co- diesem Verfahren gesicherter Tresor durch Schweiß-
depaares die schloßseitige Erzeugung und Einspeiche- 40 brenner-Anwendung so stark überhitzt worden ist, daß
rung eines neuen Codepaares in den Zentralschlüssel die im Schloßspeicher abgelegten Codes zerstört
und in das Schloß anstelle des ursprünglichen Zentral- worden sind. Als Folge haben diese einen technologisch
schlüssel-Codepaares veranlaßt wird und wobei zusatz- bedingten Vorzugszustand (alle Code-Elemente: lo-
lich der Zentralschlüssel anhand einer ihn als solchen gisch 0 oder alle logisch 1) angenommen. Es würde also
ausweisenden Markierung identifiziert wird, woraufhin 45 genügen, einen nicht passenden Schlüssel ebenfalls, zu
nur ein als passend erkannter Zentralschlüssel eine überhitzen, um eine entsprechende Code-Übereinstim-
zeitlich begrenzte Funktionsumstellung der Schloßelek- mung herzustellen und damit den Schlüssel passend zu
tronik dergestalt auslöst, daß das Ergebnis der machen.
Code-Überdnstimmungsprüfung für den in seiner Um dieses zu verhindern, werden die Einrichtungen
Paßfunktion zu ändernden Schlüssel invers ausgewertet so zur Prüfung der Übereinstimmung der einander
wird, so daß eine ermittelte Nichtübereinstimmung des zugeordneten Schloß- und Schlüssel-Codes dergestalt
geprüften Codepaares die schloßseitige Erzeugung und ausgelegt, daß sie beim Vorliegen eines keine logischen
Einspeicherung eines neuen übereinstimmenden Code- Wechsel aufweisenden Codes diesen als nicht überein·
paares in den in seiner Paßfunktion zu ändernden stimmend identifizieren und gegebenenfalls die Einle-
Schlüssel und in das Schloß zur Folge hat, während eine 55 sung des Notfall-Codes in den vorliegenden Schloßspei-
ermittelte Übereinstimmung des geprüften Codepaares eher veranlassen. ;
die einseitige Löschung und/oder Änderung dieses Zur Absicherung gegen intern auftretende Funktions-
Codepaares in ein nicht mehr übereinstimmendes störungen können innerhalb der Schloß-Elektronik
Codepaar bewirkt, nach Patent 26 35 130. Überwachungseinrichtungen verwendet werden, die in
Das Hauptpatent sucht die Problematik einer 60 an sich bekannter Weise deu Funktionsablauf überprü-
bekannten Schaltungsanordnung zu verbessern, indem fen und bei auftretenden Fehlern das laufende
die die Freigabe auslösenden Codes in Zusammenhang Programm abbrechen und gegebenenfalls die Einlesung
mit der Benutzung geändert werden können, ohne daß des Notfall-Codes in den vorliegenden Schloßspeicher
hierzu Rechner erforderlich sind, und bei dem durch veranlassen.
Verwendung eines Zentralschlüssels oder eines im Sinne 65 Mißbrauchsgefahr dagegen besteht immer dann,
eines Zentralschlüssels« wirkenden Informationsgebers wenn ein Schlüssel verloren worden ist In einem
es anwenderseitig möglich ist, die Paßfunktion eines solchen Fall kann mit Hilfe des Zentralschlüssels aus
passenden bzw. eines nicht passenden Schlüssels einem Normschlüssel sofort ein passender Ersatzschlüs-
DE19772735048 1976-08-05 1977-08-03 Verfahren zur elektronisch gesteuerten Freigabe von Tür-, Safe- und Funktionsschlössern unter Verwendung elektronisch codierter Schlüssel sowie Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens Expired DE2735048C2 (de)

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