DE2732727A1

DE2732727A1 - Spiegel, insbesondere abblendbarer rueckblickspiegel fuer kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE2732727A1
Application number: DE19772732727
Authority: DE
Inventors: John A Clements
Original assignee: Ford Werke GmbH
Current assignee: Ford Werke GmbH
Priority date: 1976-08-24
Filing date: 1977-07-20
Publication date: 1978-03-02

Description

Spiegel, insbesondere abblendbarer Rückblickspiegel für Kraftfahrzeuge
Die Erfindung betrifft einen Spiegel, insbesondere einen abblendbaren Rückblickspiegel für Kraftfahrzeuge.
Es ist bekannt, daß bei Nachtfahrten von Kraftfahrzeugen das auf die Rückblickspiegel von hinten auftreffende Licht den Führer des Kraftfahrzeuges stört. Es ist daher bekannt, abblendbare Spiegel vor zu sehen, die in der Regel ein schwenkbares Prisma enthalten, das von Hand bei Abblenden des Spiegels in eine andere Position gekippt wird.
Die dann reflektierende Fläche des Prismas weist ein vermindertes Reflektionsvermögen auf.
Die bekannten abblendbaren Rückblickspiegel weisen jedoch den Nachteil auf, daß sie relativ aufwendig sind und daß beim Kippen des Spiegels unabsichtlich leicht eine Verstellung des Spiegels erfolgen kann, was eine Nachjustierung erforderlich macht. Das wirkt sich nachteilig auf die Verkehrssicherheit aus.
Es ist daher das Ziel der Erfindung, einen Spiegel, insbesondere einen abblendbaren Rückblickspiegel für Kraftfahrzeuge vorzuschlagen, der die Nachteile bekannter Einrichtungen vermeidet und darüber hinaus gestattet, während des Abblendvorganges das Reflektionsvermögen veränderlich zu verringern.
Das Ziel der Erfindung wird durch die im Hauptanspruch gekennzeichneten Merkmale erreicht. Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen dargestellt.
In der Figur ist eine prinzipielle Darstellung der erfindungsgemäßen Anordnung dargestellt.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Einrichtung enthält eine Deckplatte 10 aus Plastikmaterial oder Glas, die mit einer Reflektionsfläche 12 auf der Vorderseite versehen ist. Derartige Einrichtungen sind bekannt und sollen hier nicht näher beschrieben werden. Zwischen Glasplatten 14 und 16 sind Flüssigkristalle 20 angeordnet; das Austreten der Flüssigkristalle wird durch eine Dichtung 18 verhindert, die zwischen den Glasplatten 14 und 16 liegt. Vorzugsweise können Flüssigkristalle 20 verwendet werden, die einen Aufbau in verdrehten Fäden besitzen.
Ein erster Polarisationsfilter 26 ist vor dem Flüssigkristallangeordnet, ein zweiter Polarisationsfilter 28 befindet sich zwischen den Flüssigkristallen 20 und der Reflektionsfläche 12. Die Polarisationsfilter sind so angeordnet, daß sie rechtwinklig zueinander stehen.
Im Normalbetrieb fällt das einfallende Licht auf die Einrichtung auf, wird durch den ersten Polarisationsfilter 26 polarisiert, um 90 0 durch die Flüssigkristalle 20 gedreht und gelangt dann über den zweiten Polarisationsfilter 28 auf die Reflektionsfläche 12. Nach Reflektion gelangt das Licht dann in derselben Weise zurück. Wird jedoch Spannung an die Elektroden 22 und 24 angelegt, so wird die Ausrichtung der Kristalle verändert mit der Wirkung, daß die Flüssigkristalle 20 keine optische Drehung des Lichtes mehr vornehmen, so daß die Reflektion verhindert oder reduziert wird durch die Wirkung der Polarisationsfilter 26 und 28.
Durch entsprechende Wahl der Polarisationsfilter kann der Betrag der Reflektion vorgewählt werden.
Der Anschluß der Elektroden 22 und 24 wird durch einen Schalter 30 vorgenommen. Dieser Schalter kann aus einem Transistor oder einem Thyristor bestehen. Eine Spannungsquelle, etwa eine Lichtmaschine, ist mit 32 bezeichnet. Der Schalter 30 wird durch eine Schalteinheit 34 gesteuert, die die Signale von zwei Lichtsensoren 36 und 38 aufnimmt. Bei der Verwendung in Kraftfahrzeugen ist der erste Lichtsensor 36 zur Aufnahme von Streulicht in irgendeinem geeigneten Teil des Kraftfahrzeuges untergebracht, während der zweite Lichtsensor 38 so angeordnet sein kann, daß das auf den Rtckblickspiegel auftreffende Licht auch von ihm aufgefangen wird. Es ist selbstverständlich, daß durch entsprechende Gewichtung der Lichtsensor s ignale eine günstige und funktionsgerechte Steuerung des Schalters 30 erreicht werden kann.
Selbstverständlich ist auch möglich, daß durch den Schalter 34 nicht nur ein Rückblickspiegel sondern mehrere gesteuert werden.
Neben dem erwähnten Typ an Flüssigkristallen können auch andere Anordnungen verwendet werden, sofern die hier gewünschte Funktion vorliegt.
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Claims

Patentan sprüche Spiegel, insbesondere abblendberer Ruckblickspiegel für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegel vor seiner Reflektionsfläche (12) eine Schicht von Flüssigkristallen (20) aufweist, die zwischen an eine Spannungsquelle (32) anlegbare Elektroden (22, 24) angeordnet sind, wobei zu beiden Seiten der Flüssigkristalle (20) Polarisationsfilter (28, 26) angeordnet sind.
2. SpiegelnachAnspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflektionsfläche (12) als eine Elektrode ausgebildet ist.
3. SpiegelnachAnspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkristalle (20) zwischen zwei Glasplatten (14, 16) angeordnet sind, wobei die Reflektionsfläche (12) aus einer auf der Vorderseite einer Deckplatte (10) angebrachten metallischen Rellektionsschicht besteht.
4. Spiegel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch g ekenn z e i c hn e t, daß die Flüssigkristalle (20) aus gedrehtem Fadenmaterial bestehen und daß vor den Flüssigkristallen ein Polarisationsfilter (28) angeordnet ist.
5. Spiegel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Flüssigkristall (20) und der Reflektionsfläche (12) ein Polarisationsfilter (26) angeordnet ist.
6. Spiegel nach Anspruch 1 bis 5, dadurch g ekennz eichnet, daB in dem Stromkreis von der Spannungsquelle (32) zu den Elektroden (22, 24) ein Schalter (30) angeordnet ist.
7. Spiegel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (30) von Hand betätigbar ist.
8. Spiegel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (30) durch einen Lichtsensor (36), der Streulicht auffängt und von einem Lichtsensor (38) der auf den Spiegel auftreffendes Licht auffängt, betätigbar ist, wobei eine Schalteinheit (34) vorgesehen ist, die die von den Lichtsensoren (36, 38) ausgehenden Signale vergleicht und den Schalter (30) steuert.