DE2730789C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04D—NON-POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
- F04D27/00—Control, e.g. regulation, of pumps, pumping installations or pumping systems specially adapted for elastic fluids
- F04D27/02—Surge control
- F04D27/0284—Conjoint control of two or more different functions
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- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Control Of Positive-Displacement Air Blowers (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regelung der Pumpgrenz
menge eines leistungsgesteuerten Turboverdichters mit einer Rück
führleitung von der Druck- zur Saugseite des Turboverdichters und
einem in der Rückführleitung angeordneten Steuerventil, das von
einem Regler beaufschlagt ist, dem Signal von einem in die die
Eingangsleitung des Turboverdichters geschalteten Durchflußmesser
und weiteren Betriebsparameter zugeführt werden.
Bei dem bekannten gattungsgemäßen Verfahren (FR-PS 15 88 177)
werden einerseits die von einem Durchflußmesser in der Eingangslei
tung und anderseits von einem Durchflußmesser in der Ausgangs
leitung des Turboverdichters ausgehenden Signale in einem Additions-
bzw. Multiplikationsnetzwerk verarbeitet und einem Regler zugeführt,
der ein in der Rückführleitung vorgesehenes Steuerventil steuert.
Derartige Maßnahmen machen verhältnismäßig aufwendige Druckmesser
und Druckübertrager erforderlich. Das bekannte Verfahren hat
darüber hinaus funktionelle Nachteile, weil die dem Regler zugeführten
weiteren Signale von Betriebsparametern abgeleitet sind, nämlich
vom Druck in Eingangs- und Ausgangsleitung des Turboverdichters,
die wenigstens bei Annäherung an die Pumpgrenzmenge starken
Schwankungen ausgesetzt sind. Diese Schwankungen werden an den
Regler weitergegeben, der dementsprechend den Betrieb des Turbover
dichters nicht sicher gewährleisten kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Regelung
der Pumpgrenzmenge eines Turboverdichters anzugeben, bei dem auf
einfache Weise ein sicherer Betrieb des Turboverdichters gewähr
leistet ist.
Zur Lösung dieser Aufgab lehrt die Erfindung, daß dem Regler das
Signal des Durchflußmessers als Istwert und ein leistungsabhängiges,
der Drehzahl und/oder Leitschaufelstellung proportionales Signal als
Sollwert zugeführt werden.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile bestehen vor allem darin,
daß mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ein sicherer Betrieb des
Turboverdichters gewährleistet wird, einerseits weil das Signal des
Durchflußmessers als Istwert dem Regler zugeführt wird und unab
hängig davon das weitere, leistungsabhängige Signal als Sollwert.
Eine umständliche arithmetische Verknüpfung der beiden Signale ist
nicht erforderlich. Außerdem enthält das leistungsabhängige Signal
mehr Informationen als ein Signal, welches aus Druckmessern in der
Eingangs- und Ausgangsleitung des Turboverdichters abgeleitet wird,
weil der Druck allein noch nicht zur Bestimmung der Leistung des
Turboverdichters ausreicht. Das unabhängige und von dem jeweiligen
Druckzustand in der Eingangsleitung bzw. Ausgangsleitung erhaltene
leistungsabhängige Signal erhält nicht nur mehr Informationen,
sondern ist auch unabhängig von den jeweiligen Druckschwankungen,
die ausgeregelt werden sollen. Es sind insbesondere keine aufwen
digen Geräte wie Druckmesser und Druckübertrager erforderlich.
Der Schnittpunkt der jeweiligen Leistungskennlinie mit der Pump
grenzlinie entspricht einer bestimmten Pumpgrenzmenge. Deshalb
können die jeweilige Leitschaufelstellung oder auch die jeweilige
Drehzahl erfindungsgemäß zur Soll-Wertbildung benutzt werden. Da
zur Leitschaufelstellung üblicherweise ein Stellantrieb mit Stellungs
regler, zur Drehzahlverstellung ein Drehzahlregler verwendet werden,
kann das jeweilige Stellsignal nach entsprechender Umformung als
Soll-Wert dem Regler zugeführt werden.
Die Umformung erfolgt in einem Kaskadenrelais derart, daß der volle
Stellbereich für die Leitschaufel- oder Drehzahlregelung (z. B. 0,2
bis 1,0 kp/cm2 oder 4 bis 20 mA) auf den Bereich der Mengenregelung
eingeengt wird, der den Pumpgrenzmengen zwischen kleinster und
größter Leitschaufelstellung oder kleinster und größter Drehzahl
entspricht (z. B. 0,4 bis 0,5 kp/cm2 oder 8 bis 10 mA).
Beim Betrieb eines Turboverdichters ergeben sich für die Leitschaufel
stellungsregelung und für die Drehzahlregelung verschiedene Pump
grenzen. Bei gleichzeitiger Anwendung beider Regelungsarten muß
man somit in einem zwischen beiden Grenzen liegenden Pumpgrenz
bereich arbeiten. Erfindungsgemäß kann nun jeder in diesem Be
reich liegende Pumpeinsatzpunkt erfaßt werden, indem das den
Soll-Wert bildende leistungsabhängige Signal aus einem der Leitschaufel
stellung proportionalen Signal durch Zusammensetzung beider Signale,
z. B. in einem Additionsrelais, gebildet wird.
Im folgenden wird die Erfindung durch die in den Zeichnungen
schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 ein Verfahrensschema zur erfindungsgemäßen Pumpgrenz
mengenregelung eines mit Leitschaufelverstellung regelbaren
Turboverdichters;
Fig. 1a Kennlinien für verschiedene Leitschaufelstellungen eines
Turboverdichters gemäß Fig. 1;
Fig. 2 ein Verfahrensschema zur erfindungsgemäßen Pumpgrenz
mengenregelung eines Turboverdichters der sowohl durch
Leitschaufel - wie auch durch Drehzahlverstellung regelbar
ist;
Fig. 2a Kennlinien für verschiedene Leitschaufelstellungen und ver
schiedene Drehzahlen eines Turboverdichters gemäß Fig. 2.
Das Verfahrensschema von Fig. 1 zeigt einen Regler 1, durch den
die Pumpgrenzmenge eines Turboverdichters 2 geregelt werden kann.
Das Ausgangssignal eines Durchflußmessers 3 in einer Saugleitung 4
wird dem Regler 1 als Ist-Wert aufgegeben. Die Leistungsregelung
des Turboverdichters 2 erfolgt z. B. von einem Saugdruckregler 5,
der über eine Impulsleitung 6 einen Stellantrieb (mit Stellungsregler)
7 einer Leitschaufelregelung steuert. Das der Leitschaufelstellung
proportionale Signal in der Impulsleitung 6 wird gleichzeitig nach
Umformung in einem Kaskadenrelais 8 über eine Impulsleitung 9 dem
Regler 1 als Soll-Wert zugeführt. Das Ausgangssignal des Reglers 1
steuert ein Steuerventil 10 in einer Rückführleitung 11.
Fig. 1a zeigt für den Aufbau nach Fig. 1 als Beispiel für verschie
dene Leitschaufelstellungen die Leistungskennlinien a bis e, wobei a
der größten, e der kleinsten Leitschaufelöffnung entsprechen soll.
Um zu vermeiden, daß die Pumpgrenze B erreicht wird, darf das Aus
gangsvolumen des Turboverdichtes 2 bei jeder Leitschaufelstellung
das sich aus der mit einem geringen Sicherheitsabstand vor der
Pumpgrenze B eingezeichneten Geraden A ergebende Mindestvolumen
nicht unterschreiten. A stellt also die Soll-Wert-Gerade der Pump
grenze dar. Die Umformung des der Leitschaufelstellung proportionalen
Signals im Kaskadenrelais 8 muß also so eingestellt werden, daß bei
größter Leitschaufelöffnung das Volumen V 1, bei kleinster Öffnung
das Volumen V 2 als Minstesvolumen geregelt werden.
Bei größtem Fördervolumen rechts von A ist in jedem Falle der Ist-
Wert größer als der Soll-Wert und damit das Steuerventil 10 ge
schlossen.
Fig. 2 zeigt die schematische Darstellung der Pumpgrenzmengenrege
lung eines Turboverdichters 2, der sowohl mit einer Leitschaufel-
wie auch mit einer Drehzahlverstellung versehen ist.
Zusätzlich zur Darstellung nach Fig. 1 ist dementsprechend folgendes
ergänzt: Eine drehzahlregelbare Antriebsmaschine 12 (z. B. eine
Dampfturbine) mit einem Drehzahlregler 13, dem über eine Impuls
leitung 14 ein drehzahlproportionales Signal, das von Hand einstell
bar oder von einem anderen Kriterium (z. B. Dampfdruck) über einen
hier nicht gezeichneten Regler bestimmt sein kann, zugeführt wird.
Das Signal 14 wird nach Umformung in einem Kaskadenrelais 15 über
eine Impulsleitung 16 mit dem Ausgangssignal 9 des Kaskadenrelais 8
in einem Additionsrelais 17 zusammengefaßt und über eine Impuls
leitung 18 dem Pumpgrenzmengenregler 1 als Soll-Wert zugeführt.
Fig. 2a zeigt das zum Aufbau einer Anlage gemäß Fig. 2 gehörige
Kennlinienfeld. Als Beispiel sind drei Kennlinien für verschiedene
Drehzahlen n von maximal n bis minimals n eingetragen und deren
Verschiebung von kleinster Leitschaufelöffnung (mit Pumpgrenze B)
auf größte Leitschaufelöffnung (mit Pumpgrenze B′) gezeigt.
Hier wird zunächst bei kleinster Leitschaufelöffnung das Kaskaden
relais 15 auf die Soll-Wert-Gerade A eingestellt. Diese muß sich bei
Öffnung der Leitschaufel mehr und mehr bis nach A′ verschieben,
was durch entsprechende Einstellung des Kaskadenrelais erfolgt. Das
dem Regler 1 zugeführte Signal wird durch die Addition 17 entspre
chend vergrößert.
Die Übertragung der Steuer- und Regelungssignale kann z. B. durch
die Führung von Druckluft in den Leitungen erfolgen. Es kann auch
eine elektrische Regelung eingesetzt werden, die aber gegenüber der
Druckluftregelung den Nachteil geringerer Betriebssicherheit hat.
Claims (1)
- Verfahren zur Regelung der Pumpgrenzmenge eines leistungsgesteuerten Turboverdichters mit einer Rückführleitung von der Druck- und Saug seite des Turboverdichters und einem in der Rückführleitung angeord neten Steuerventil, das von einem Regler beaufschlagt ist, dem Signale von einem in die Eingangsleitung des Turboverdichters ge schalteten Durchflußmesser und eines weiteren Betriebsparameters zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß dem Regler (1) das Signal des Durchflußmessers (3) als Ist-Wert und ein leistungsabhängiges, der Drehzahl und/oder Leitschaufel stellung proportionales Signal als Soll-Wert zugeführt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19772730789 DE2730789A1 (de) | 1977-07-07 | 1977-07-07 | Verfahren zur regelung der pumpgrenzmenge eines leistungsgesteuerten turboverdichters |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19772730789 DE2730789A1 (de) | 1977-07-07 | 1977-07-07 | Verfahren zur regelung der pumpgrenzmenge eines leistungsgesteuerten turboverdichters |
Publications (2)
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DE2730789A1 DE2730789A1 (de) | 1979-01-18 |
DE2730789C2 true DE2730789C2 (de) | 1987-08-06 |
Family
ID=6013400
Family Applications (1)
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DE19772730789 Granted DE2730789A1 (de) | 1977-07-07 | 1977-07-07 | Verfahren zur regelung der pumpgrenzmenge eines leistungsgesteuerten turboverdichters |
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Cited By (2)
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FR1588177A (de) * | 1967-12-01 | 1970-04-10 | ||
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-
1977
- 1977-07-07 DE DE19772730789 patent/DE2730789A1/de active Granted
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WO2010058002A1 (de) | 2008-11-24 | 2010-05-27 | Siemens Aktiengesellschaft | Verfahren zum betrieb eines mehrstufigen verdichters |
DE102008058799A1 (de) | 2008-11-24 | 2010-06-02 | Siemens Aktiengesellschaft | Verfahren zum Betrieb eines mehrstufigen Verdichters |
EP2350458A1 (de) | 2008-11-24 | 2011-08-03 | Siemens Aktiengesellschaft | Verfahren zum betrieb eines mehrstufigen verdichters |
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US8939704B2 (en) | 2008-11-24 | 2015-01-27 | Siemens Aktiengesellschaft | Method for operating a multistage compressor |
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Also Published As
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DE2730789A1 (de) | 1979-01-18 |
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8128 | New person/name/address of the agent |
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