-
-
Fernmeldesystem
-
Die Erfindung betrifft ein Fernmeldesystem, bei dem jeweils mehrere
Teilnehmerstationen an räumlich verteilten Stellen direkten Zugang zu einer zu einem
Ring geschlossenen Kette von Speicherelementen haben, der entlang die zwischen den
Teilnehmerstationen zu übertragenden Informationen schrittweise weitertransportiert
werden, wobei sie jeweils von der Adresse der Zielteilnehmerstation und gegebenenfalls
von der Adresse wenigstens einer weiteren Speicherkette begleitet sind, und wobei
der Empfang dieser Adressen am Zielort die Auskopplung der zugehörigen Fernmeldeinformation
zu der betreffenden Teilnehmerstation hin bzw. auf die betreffende weitere Speicherkette
bewirkt.
-
Bei einem solchen bekannten System (DT-AS 22 29 768) werden auf diese
Art zwischen Funktionseinheiten von Datenverarbeitungsanlagen digital dargestellte
Informationen ausgetauscht.
-
Es werden daher die zur Vermittlung erforderlichen Adressen und die
eigentlichen Nutzinformationen in gleicher Weise behandelt, wobei die Nutzinformationen
im Anschluß an die Adresseninformationen übertragen werden und als Speicherketten
übliche Schieberegisterringketten Verwendung finden.
-
Wenn es sich bei den zwischen den Teilnehmerstationen auszutauschenden
Fernmeldeinformationen um Fernsprechinformationen handelt, sind bei dem vorerwähnten
Fernmeldesystem teilnehmerindividuelle Analog-Digital-Wandler erforderlich, was
natürlich einen beträchtlichen Aufwand darstellt.
-
Bei einem anderen bekannten Fernmeldesystem (DT-AS 1 293 812) ist
für die Vermittlung und Übertragung von Fernsprechinformationen ein solcher Aufwand
dadurch vermieden,daß die Fernsprechinformationen als Analogwerte in Form von PAM-Signalen
übertragen werden, wozu neben dem Ubertragungsweg für die Adressen eine gesonderte
Analog-Wert-Zeitmultiplexleitung vorhanden ist. Bei dieser Zeitmultiplexleitung
handelt es sich um eine übliche Übertragungsleitung mit vernachlässigbarer Laufzeit,
auf der der Signalaustausch auf dem Prinzip der Resonanzübertragung beruht, mit
der Folge, daß die Anabgschalter, miteinander zu verbindender Teilnehmerstationen,
mit deren Hilfe diese an die Zeitmultiplexleitung angeschaltet werden, bis auf wenige
Nanosekunden zeitgleich durchgeschaltet werden müssen. Diffl bringt erhebliche Anforderungen
an die Konstanz des Steuersignals und an die Toleranzen im Zeitverhalten der Analogschalter
mit sich. Eine gleichzeitige Anschaltung nicht miteinander in Verbindung stehender
Teilnehmerstationen, wie dies bei dem eingangs erwähnten Fernmeldesystem wegen der
Verwendung einer Speicherkette als Ubertragungsmedium in Frage kommt, ist hier nicht
möglich. Die Breite der PAM-Impulse darf wegen der begrenzten Übertragungsbandbreite
der Zeitmultiplesleitung nicht beliebig gering sein, womit auch der Anzahl der insgesamt
anschaltbaren Teilnehmerstationen begrenzt ist.
-
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Fernmeldesystem der
eingangs erwähnten Art auch für die Übertragung von Fernsprechinformationen unter
Beibehaltung der Unabhängigkeit von einer Ubertragungsbandbreite nutzbar zu machen,
ohne daß der besprochene Aufwand für eine Analog-Dgital-Wandlung betrieben
werden
muß.
-
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem solchen Fernmeldesystem
dadurch gelöst, daß die Fernmeldeinformationen und die sie begleitenden Adressen
jeweils auf einer gesonderten zweier einander zugeordneter Speicherringketten übertragen
werden, von denen die der Übertragung von Femmeldeinformationen dienende eine Analogwertspeicherkette
und die der Übertragung der Adressen dienende eine Digitalwertspeicherkette ist,
und daß diese Ringketten Bestandteil von Vermittlungsstellen sind, an die die Teilnehmerstationen
mit direktem Zugang über Analog-Signale übertragende Anschlußleitungen angeschlossen
sind.
-
Aufgrund der erfindungsgemäßen Merkmale erübrigen sich also teilnehmerindividuelle
Analog-Digital-Wandler, ohne daß vom Speicherkettenprinzip abgegangen werden müßte,
wie dies bei dem anderen der erwähnten bekannten Fernmeldesysteme (DT-AS 1293812)
der Fall ist.
-
Dadurch, daß dieses Prinzip auf die Vermittlungsstellen beschränkt
bleibt, wirkt sich die Störanfälligkeit, die der Übertragung von P -Signalen an
sich anhaftet, nicht nachteilig aus.
-
Gemäß weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die einander zugeardneten
Speicherringketten zusammen mit den Schaltelementen zum Anschluß der einzelnen,
Analog-Signale übertragenden Anschlußleitungen jeweils als integrierter Schaltkreis
ausgebildet. Die räumliche Ausdehnung des der Vermittlung dienenden Teiles des erfindungsgemäßen
Fernmeldesystems ist dann dementsprechend klein, in welchem Falle in noch geringerem
Maße mit Verfälschungen der PAM-Signale zu rechnen ist.
-
Das erfindungsgemäße System ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung dadurch erweiterbar, daß mehrere Paare einander zugeordneter Speicherringketten
in Reihe geschaltet sind, wozu die Anslogspeicherringketten an einer Stelle anstatt
mit einer Teilnehmeranschlußleitung
mit der Analogspeicherringkette
eines anderen Ringpaares und die Adressenspeicherringketten an einer Stelle außer
mit dem nachfolgenden Adressenregister desselben Ringes mit dem Adressenregister
eines anderen Ringpaares verbindbar sind.
-
Eine andere Erweiterungsmöglichkeit besteht gemäß nach einer anderen
Ausgestaltung der Erfindung darin, daß mehrere Paare einander zugeordneter Speicherringketten
über die Speicherringketten eines weiteren Ringkettenpaares, an das keine Teilnehmerstatio
p direkt anschaltbar sind, miteinander verbindbar sind, wobei in der Digitalwertspeicherkette
dieses gemeinsamen Ringkettenpaares außer den Adressen von Teilnehmerstationen diese
begleitende Adressen der einzelnen angeschlossenen Einzelringpaare umlaufen.
-
Ab einer gewissen Anlagengröße sind mehrere solcher gemeinsamer Ringkettenpaare
vorhanden, die untereinander verbindbar sind.
-
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung betreffen den Aufbau der Speicherringketten
im einzelnen.
-
Nachstehend wird die Erfindung anhand von 3 Figuren näher erläutert.
-
Fig.1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung für den Anschluß
einer kleinen Anzahl von Teilnehmerstationen.
-
Fig.2 zeigt die erste Alternative einer eriäterten Ausführungsform
der Anordnung gemäß Fig.1.
-
Fig.3 zeigt die zweite Alternative einer erweiterten Ausführungsform
gemäß Fig.1.
-
Die Fig.l zeigt als Teil eines erfindungsgemäßen Fernmeldesystems
eine Analogwertspeicherringkette mit zugeordnet er Digitalwertspeicherringkette,
die für den Anschluß von 32 Teilnehmerstationen
ausgelegt sind.
Im Hinblick darauf, daß beteinem weiter ausgebauten Fernmeldesystem mehrere solcher
Ringpaare vorhanden sind, weisen die beiden Ringketten jeweils 32 Stufen, die jeweils
einer anderen Teilnehmerstation zugeordnet sind, sowie eine weitere Stufe 33 auf,
die den Zugang und den Abgang zu und von diesem Ringpaar darstellt.
-
Die Speicherglieder der Analogwertspeicherkette sind Kondensatoren,
von denen jede Stufe zwei, nämlich die Kondensatoren C1 und C2 aufweist. Der Kondensator
C1 ist über einen Schalter V2 mit dem Kondensator C2 verbindbar, dieser Kondensator
kann mit dem Kondensator C1 der nachfolgenden Kettenstufe über den SchalterV4 verbunden
werden.
-
Ein weiterer Schalter V1 dient der Verbindung zwischen dem Kondensator
C1 und einem Speicherkondensator, der nicht Bestandteil der eigentlichen Speicherkette
ist, bzw. mit dem Eingang eines Impedanzwandlers 11. Der Kondensator C2 kann über
einen weiteren Schalter V3 mit dem Ausgang eines zweiten Impedanzwandlers I2 in
Verbindung gebracht werden.
-
Die Impedanzwandler I1 und I2 sind Bestandteil einer Gabelschaltung,
die einen 2-Draht-4-Draht-8bergang herstellt.
-
Auf der 2-Drahtseite der Impedanzwandler I1 und I2 ist über eine Teilnehmeranschlußleitung
Tl die eigentliche hier nicht dargestellte Teilnehmerstation angeschlossen.
-
Weiterer Bestandteil der Stufen der Analogwertspeicherkette sind Und-Glieder
U1 und U2, die in noch zu erläuternder Weise dazu dienen, in Abhängigkeit von einem
durch die entsprechende Stufe der Digitalwertspeicherkette gelieferten Signal Steuertakte
an die Schalter V1 und V3 zu legen. Durch Verbindung des Ausgangs des Schalters
V4 der Stufe 33 mit dem einen Anschluß des Kondensators C1 der Stufe 1 ist die erwähnte
Speicherkette zu einem Ring geschlossen.
-
Die Abgabe eines Analogwerts an einen weiteren Ring bzw. die Aufnahme
eines Analogwertes von einem solchen Ring erfolgt über die Leitung Tl dieser Stufe
33. Wenn insgesamt nur ein Ringpaar vorhanden ist, dient die Leitung Tl der Abgabe
der Fernsprechinformation an eine andere Vermittlungsstelle, gegebenenfalls nach
einer Analog-Digital-Wandlung.
-
Wesentlicher Bestandteile der Stufen der Digitalwertspeicherkette,
die jeweils einer anderen der Stufen der Anabgwertspeicherkette zugeordnet sind,
stellen die Adreßregister Al und A2 sowie ein Vergleicher Vg dar. Die Ausgänge der
Adreßregister A1 sind jeweils mit den Eingängen des Adreßregisters Al der nachfolgenden
Kettenstufe verbunden, dasselbe gilt für die Verbindung zwischen den Ausgängen und
den Eingängen der Register Al der Stufe 33 und der Stufe 1, womit auch hier die
Kette zu einem Ring geschlossen ist.
-
Die Eingänge der Adreßregister A2 stehen mit einem Eingabe-/ Ausgabevielfach
E/A in Verbindung, über das im Zuge des Verbindungsaufbaus in diese Adreßregister
A2 Zieladressen eingetragen werden.
-
Ein solcher Eintrag wird von einem Identifizierspeicher IS gesteuert,
der bei der Stufe 33 der Digitalwertspeicherkette anstelle des Zieladreßspeichers
A2 der anderen Stufen vorhanden ist und der mit einem Vermittlungssteuerwerk korrespondiert.
-
An das Eingabe-/Ausgabevielfach E/A sind auch die Ausgänge des Adreßregisters
A7 der erwähnten Stufe 33 angeschlossen.
-
Im Falle des Vorhandenseins mehrerer solcher Ringkettenpaare erfolgt
auf diesem Wege die Aufnahme und Abgabe von Adressen von und zu jeweils einem anderen
Ringkettenpaar.
-
Die Ausgänge der Adreßregister A2 der einzelnen Stufen sind jeweils
mit den Eingängen des Adreßregisters Al der nachfolgenden Kettenstufe verbunden.
-
Die Vergleich er Vg der einzelnen Kettenstufen überwachen die Ausgänge
der Register Al der Stufen auf das Auftreten der Adresse der Teilnehmerstation,
der diese Stufe zugeordnet ist. Sie steuern in noch zu erläuternder Weise die Schalter
V1 und V3 bzw. beeinflussen die Betriebsweise der Adreßregister Al und A2 der jeweils
zugeadneten Kettenstufe.
-
Nachstehend wird die Betriebsweise der beschriebenen Schaltungsanordnung
näher erläutert. Es wird dabei vom Zustand einer aufgebauten Verbindung ausgegangen
und vorausgesetzt, daß zwischen der Teilnehmerstation 1, der die Stufen 1 der Speicherringketten
zugeordnet sind und der Teilnehmerstation 2, der die zweiten Stufen der Speicherringketten
zugeordnet sind, eine Verbindung besteht.
-
Die Taktfrequenz, mit der sich die zu beschreibenden Vorgänge abspielen,
hängt von dem sich aus dem Abtasttheorem ergebenden Grundtakt,beispielsweise 8kHz,
der Anzahl der ingesamt zu durchlaufenden Stufen, wozu auch nicht dargestellte Stufen
weiterer Ringpaare zählen, und einem Faktor 4 ab, der sich aus den hier gewählten
4 Taktschritten ergibt, auf die die Aufnahme/-Übergabe- und Ausgabevorgänge der
einzelnen Kettenstufen verteilt sind. Unter Umständen kann auoh eine Verteilung
dieser Vorgänge auf mehr als vier Takte geboten sein.
-
Wegen der vorausgesetzten Verbindung zwischen der Teilnehmerstation
1 und der Teilnehmerstation 2 ist beim Verbindungsaufbau in das Adreßregister A2
der Stufe 1 die Adresse der Teilnehmerstation 2 und in das Adreßregister A2 der
zweiten Stufe die Adresse der Teilnehmerstation 1 eingetragen worden. Mit Beginn
der Verbindung wurde beispielsweise von dem Zieladreßregister der Stufe 2 aus während
des vierten der ererwähnten vier Taktschritte die Zieladresse der Teilnehmerstation
1 ausgelesen und an das Adreßregister Al der nachfolgenden, hier
nicht
dargestellten Stufe 3-.übergeben. Gleichzeitig ist über den entsprechenden Schalter
V4 von der Teilnehmerstation 1 stammende Analoginformation, die sich auf dem Kondensator
C2 befunden hatte, auf den Kondensator C1 der nachfolgenden Stufe übertragen worden.
Während des ersten der vier Taktschritte, die der erwähnten dritten Stufe entsprechen,
wird die im Adreßregister Al befindliche Adresseninformation dem Vergleicher Vg
dieser Stufe angeboten, der eine Ungleichheit feststellt.
-
Das fehlende Übereinstimmungssignal ist Voraussetzung dafür, daß die
auf dem Kondensator C1 gespeicherte Information nicht zu der Teilnehmerstation 3
ausgekoppelt, sondern zunächst an den Kondensator C2 dieser Stufe undbeim nachfolgenden
vierten Taktschritt an den Kondensator C1 der vierten Stufe übergeben wird, und
daß ebenfalls mit dem vierten Taktschritt die erwähnte Zieladresse aus dem Adressenregister
Al der Stufe 3 an das Adreßregister Al der Stufe 4 gelangt.
-
Auf diese Art und Weise wandert die von der Teilnehmerstation 2 stammende
Analoginformation begleitet von der Zieladresse der Teilnehmerstation 1 von Stufe
zu Stufe der Ringketten weiter, bis sie an den Kondensator C1 bzw. an das Adreßregister
Al der Stufe 1 gelangen. Mit dem ersten der der Teilnehmerstation 1 zugeordneten
Taktschritte erkennt nun der zugehörige Vergleicher die eigene Teilnehmeradresse.
-
Dies hat zur Folge, daß der Schalter V1 der ersten Stufe der Analogapeicherkette
leitend gemacht wird, so daß die für die Teilnehmerstation 1 bestimmte Analoginformation
zunächst vom Kondensator C1 auf den der Zwischenspetherung dienenden Kondensator
C3 gelangt.
-
Das die Gleichheit anzeigende Ausgangs signal des Vergleichers Vg
bewirkt außerdem über den Eingang r ein Löschen der im Adreßregister Al der ersten
Stufe befindlichen Adresse. Außerdem bewirkt es über den Eingang a, daß das Adreßregister
A2 dieser Stufe, in dem als Zieladresse die Adresse der Teilnehmerstation 2 eingespeichert
ist, diese an dasAdreßregister Al der zweiten Stufe übergeben kann, was mit dem
vierten 2¢ktschritt
der der ersten Stufe zugeordneten Takte erfolgt.
Mit diesem vierten Taktschritt wird auch die von der Teilnehmerstation abzugebende
Analoginformation, die während des vorangegangenen dritten Taktsc ittes bei entsprechender
Ansteuerung der Impedanzwandler I1 und I2 gegen die zu empfangende Analoginformation
ausgetauscht und auf dem Kondensator C2 gespeichert worden war, an den Kondensator
C1 der zweiten Stufe übergeben Da die sich nunmehr im Adreßregister der zweiten
Stufe befindliche Adresse mit der Adresse dieser Stufe übereinstimmt, spielen sich
hier entsprechende Vorgänge im Zusammenhang mit der Auskopplung der Analoginformation
und der Neueingabe einer Zieladresse ab. Damit hat ein Informationsaustausch zwischen
den Teilnehmerstationen 1 und 2 stattgefunden.
-
Die beschriebenen Vorgänge wiederholen sich zyklisch, solange die
Verbindung bEsteht.
-
Die Figur 2 zeigt, wie das erfindungsgemäße System für den Anschluß
einer größeren Anzahl von Teilnehmerstationen erweitert werden kann. Es handelt
sich hierbei um eine Ausführungsform für den Anschluß von 128 Teilnehmerstationen.
-
Für diesen Zweck sind vier Speicherringkettenpaare vorhanden, die
zweckmäßigerweise jeweils zusammen mit den Schaltelementen zum Anschluß der Anschlußleitungen,
über die die Teilnehmerstationen erreicht werden, als Baueinheit IC1 bis IC4 in
integrierter Schaltkreistechnik ausgebildet sind. Jeder dieser Baueinheiten dient
dem Anschluß von 32 Teilnehmerstationen und ist schaltungstechnisch wie die Anordnung
gemäß Fig.1 aufgebaut.
-
Die im Zusammenhang mit der Figur 1 erwähnten Ein-/Ausgänge der Stufe
33 der Analogwertspeicherringkette der Einheiten IC1 bis IC4 sind Jeweils mit einer
der Gabelschaltungen G1 bis G4 verbunden, die der Zweidraht/Vierdrahtwandlung dienen.
-
Die Vierdrahtanschlüsse der Gabelschaltungen stehen jeweils mit den
entsprechenden Anschlüssen zweier benachbarter Gabelschaltungen in Verbindung, so
daß hier ebenfalls eine Ringanordnung entsteht.
-
Die Ein-/Ausgänge der Digitalwertspeicherkette der Stufen 33 der Einheiten
IC1 bis IC4 sind jeweils mit dem Eingang einer zugeordneten Adreßeinheit AE1 bis
AE4 verbunden. Weitere Eingänge dieser Adreßeinheiten stehen über eine BUS-Leitung
B mit einem Vermittlungsrechner in Verbindung. Die Ausgänge der Adreßeinheiten AE1
bis AE4 sind an die Ein-/Ausgänge der jeweils nachfolgenden Einheit IC angeschlossen,
so daß auch hier eine Ringanordnung entsteht.
-
Die Aufgabe der Adreßeinheiten AEl bis AE4 besteht im wesentlichen
darin, vom Vermittlungsrechner her im Zuge des Verbindungsaufbaus gelieferte oder
von der zugehörigen Einheit IC ausgegebene Adressen zwischenzuspeichern und taktrichtig
weiterzugeben.
-
Funktionsmäßig wirkt die dargestellte Schaltungsanordnung mit ihren
vier Paaren einander zugeardneter Speicherringketten, an die Jeweils 32 Teilnehmerstationen
anschließbar sind, wie ein einziges Speicherringkettenpaar für den Anschluß von
128 Teilnehmerstationen. Das bedeutet, daß bei jedem vollständigen Informationsaustausch
zwischen zwei Teilnehmerstationen sämtliche Speicherketten der vigEinheiten IC1
bis IC4 durchlaufen werden müssen. Die Taktfrequenz, mit der der achrittweise Weitertransport
von Stufe zu Stufe der Speicherketten erfolgt, ist daher von der Gesamtzahl der
angeschlossenen Teilnehmerstationen abhängig, woraus sich ergibt, daß ein solcherart
erweitertes erfindungsgemäßes Fernmeldesystem nur für relativ kleine Teilnehmeranschlußzahlen
in Frage kommt.
-
Die Adressen, die bei dieser Anordnung übertragen werden, umfassen,
zumindest soweit es sich um Teilnehmerstationen handelt, die nicht an dieselbe Einheit
IC angeschlossen sind, außer der eigentlichen Teilnehmerstationsadresse auch noch
die Adresse einer der Einheiten IC1 bis IC4.
-
Die Adresseneinheiten AE1 bis AE4 haben, wie angedeutet, für die taktrichtige
Fortbewegung der Adressen zu sorgen. So erfolgt die Übergabe einer Adresse aus einer
Einheit IC an die zugehörige Adresseneinheit AE, während des ersten von vier sich
zyklisch wiederholenden Zeittakten, wogegen die Weitergabe und damit die Aufnahme
in die nachfolgenden Baueinheit IC während des dritten und vier solcher Zeittakte
erfolgt.
-
Da bei der Übergabe der Analogwerte von einer BaueilAcit zur anderen
eine entsprechende Pufferung nicht vorgesehen ist, muß bei den Kettengliedern der
Stufe 33 der Analogwertspeicherketten benachbarter Baueinheiten IC Jeweils eine
Taktumpolung vorgesehen sein. Das heißt, daß bei der Baueinheit IC1 die Analogwertausgabe
beim Taktschritt tl und die Analogwerteingabe beim Taktschritt t3 erfolgt, wogegen
bei der Baueinheit IC2 umgekehrt die Analogwertauagabe mit dem Taktschritt t3 und
die Analogwerteingabe mit dem Taktschritt tl vorgenommen wird, und 80 weiter, siehe
hierzu die Bezugszeichen an den Ein-/Ausgängen der Baueinheit IC1 bis IC4. Entsprechende
Hinweise finden sich an den Analogwert Ein-/Ausgängen der Stufe 33 der Anordnung
gemäß Fig.1.
-
Die Figur 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Fernmeldeßystems,
das für den Anschluß einer größeren Anzahl von Teilnehmerstationen geeignet ist.
Es weist n einanker zugeordnete Speicherringkettenpaare auf, die wie auch */ Verbindungen
zwischen
bei dem Ausführungsbeispiel- gemäß Fig.2 zusammen mit
den Schaltelementen zum Anschluß von Teilnehmeranschlußleitungen in integrierter
Technik ausgeführte Baueinheiten IC1 bis ICn bilden.
-
Der Aufbau der einzelnen Speicherringkettenpaare ist derselbe wie
der anhand der Fig.1 erläuterte.
-
Die einzelnen Speicherringkettenpaare bzw. Baueinheiten sind untereinander
über e in weiteres Speicherringkettenpaar MK angeschlossen, das ebenfalls als Baueinheit
in integrierter Schaltkreistechnik aufgebaut sein kann. Die Analogwertspeicherkette
dieses Paares MK ißt in gleicher Weise aufgebaut, wie dies anhand von Fi&1 dargestellt
wurde. Bei der Digitalwertspeicherkette dieses Paares fehlt in Abweichung von der
Darstellung gemäß Fig.1 das zweite Register für die Zieladresse.
-
Die Analogwertanschlüsse der dreiunddreißigsten Stufen der Baueinheiten
IC1 bis ICn sind nicht wie die entsprechenden Anschlüsse der übrigen Stufen dieser
Baueinheiten mit Tdinehmeranschlußleitungen verbunden, siehe hierzu Fig.1, sondern
führen zu den Schaltern V2 der zugeordneten Stufe der Analogwertspeicherkette des
gemeinsamen Ringpaares MK.
-
Der Anschluß der Ein-/Ausgänge der Stufe 33 der Digitalwertspeicherketten
der Baueinheiten an die entsprechen&e Stufe der Digitalwertspeicherkette des
gemeinsamen Ringkettenpaares MK erfolgt jeweils über eine den Baueinheiten zugeordnete
Adresseneinheit AE1 bis Aden. Die Adresseneinheiten enthalten jeweils ein Adressenregister
mit direktem Zugang zu der gemeinsamen Ringkette Mg, ein Adressenregister mit direktem
Zugang zum zugeordneten Einzelringpaar bzw. zur betreffenden Baueinheit IC, einen
Vergleicher, sowie einen Umschalter, mit dessen Hilfe im
Zuge des
Verbindungsaufbaus eine Umschaltung von der Digitalwertspeicherkette des gemeinsamen
Ringkettenpaares auf eine Verbindung mit dem Vermittlungsrechner möglich ist. In
den erwähnten Adressenregistern der Adresseneinheiten befindliche Adressen können
gegeneinander ausgetauscht bzw. vom einen zum anderen verschoben werden.
-
Wenn bei der beschriebenen Anordnung zwei Teilnehmerstationen zu verbunden
sind, die an verschiedenen Baueinheiten IC1 bis ICn angeschlossen sind, müssen die
Analogwerte und Digitalwerte jeweils drei Ringketten, nämlich die Ringketten der
betreffenden Baueinheiten IC sowie die Ringkette des gemeinsamen Ringkettenpaares
MK durchlaufen. Die für die beschriebene Anordnung erforderliche Taktfrequenz ist
also von der Gesamtanzahl der Stufen solcher drei Ringketten abhängig. Man erkennt,
daß sie bei gleicher Anschlußzahl von Teilnehmerstationen an die Baueinheiten IC1
bis ICn ab einer Anzahl von n >3 der Baueinheiten kleiner ist als bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig.2, weswegen das hier vorliegende Ausführungsbeispiel, wie schon angedeutet,
für größere Anlagen besser geeignet ist.
-
Sofern eine Verbindung zwischen an dieselbe Baueinheit IC angeschlossenen
Teilnehmerstationen besteht, spielen sich die gleichen Vorgänge ab wie bei der Schaltungsanordnung
gemäß Fig.1.
-
Wenn eine Verbindung beispielsweise zwischen eineran die Baueinheit
IC1 angeschlossenen Teilnehmerstation mit einer an die Baueinheit 103 angeschlossenen
Teilnehmerstation besteht, spielen sich folgende Vorgänge ab: Die von der an der
Baueinheit IC1 angeschlossenen Teilnehmerstation abgegebenen Analoginformationen
durchlaufen, begleitet
von der betreffenden 2ieladresse sämtliche
Stufen des Ringkettenpaares dieser Baueinheit, bis zu deren Stufe 33. Aufgrund eines
in diesem Falle vorhandenen Begleitbit wird während des ersten von vier aufeinanderfolgenden
Takt schritten diese Adresse dann von dem erwähnten Register der Adresseneinheit
AE1 übernommen. Sofern zu diesem Zeitpunkt im Adressenregister AR1 des gemeinsamen
Ringpaares MK eine Adresse vorhanden ist und deren Baueinheiten IC bezeichnender
Bestandteil mit der Adresse der Baueinheit IC1 übereinstimmt, was durch den Vergleicher
der Adresseneinheit AE1 festgestellt wird, erfolgt eine Übernahme dieser Adresse
in das zweite Adressenregister der Adresseneinheit AE1.
-
Während des nachfolgenden zweiten Taktschrittes erfolgt ein Austausch
der in den beiden erwähnten Registern der Adresseneinheit gespeicherten Adressen.
Während des nachfolgenden dritten Taktschrittes werden die Adressen einerseits von
dem Adreßspeicher der ersten Stufe der Baueinheit IC1, andererseits von dem Adressenregister
AR2 der Digitalwertspeicherkette des gemeinsamen Ringkettenpaares MK übernommen.
Während dieses dritten Taktschrittes erfolgt auch die Übernahme der zugehörigen
Analoginformation auf den Kondensator C1 der Analogwertspeicherkette des Ringkettenpaares
MK über den Schalter V2. Beim nachfolgenden vierten Takt schritt wird dieser Analogwert
über den Schalter V3 auf den Kondensator C2 übernommen.
-
Da voraussetzungsgemäß die nunmehr im Adressenregister AR2 befindliche
Adresse diejenige der dritten Baueinheit IC3 ist, wird diese Adresse beim nachfolgenden
Taktzyklus nicht wie vorangehend beschrieben von der Adresseneinheit AE2 übernommen,
sondern mit dem Takt schritt 3 dieses Takt zyklus an das Adressenregister AR3 weitergeschoben,
das der dritten Baueinheit 103 zugeordnet ist.
-
Auch die zugehörige Analoginformation ist im Verlaufe dieses
Takt
zyklus weitertransportiert worden und auf den Kondensator C1 der Stufe der Analogspeicherkette
des gemeinsamen Ringkettenpaares MK gelangt, die der dritten Baueinheit IC1 zugeordnet
ist.
-
Hier wiederholen sich nun die im Zusammenhang mit der Baueinheit IC1
beschriebenen Vorgänge. Wenn die für eine an diese Baueinheit angeschlossene Teilnehmerstation
bestimmte Analoginformation und die sie begleitende Adresse auf die Speicherketten
dieser Baueinheit gelangt sind, werden sie i4der im Zusammenhang mit Fig.l beschriebenen
Art bis zu den betreffenden Kettenstufen weitertransportiert und dann ausgekoppelt
bzw. gegen die Zieladresse des anderen Teilnehmers dieser Verbindung ausgetauscht.
-
Die sich im Zusammenhang mit dem Analogtert- und Adressentransport
in Gegenrichtung abspielenden Vorgänge laufen entsprechend ab.
-
An die einzelnen Ringkettenpaare können in der gleichen Weise wie
Teilnehmerstationen Empfänger für Mehrfrequenzwahlverfahren angeschlossen sein.
-
Adreßregister für die Besetztzeichengabe und für die Freizeichengabe
werden in derselben Weise wie die einzelnen Baueinheiten IC1 bis ICn über Adreßeinheiten
an Stufen des gemeinsamen Ringkettenpaares MK angeschlossen.
-
Leerseite