DE2730772A1 - Fernmeldesystem - Google Patents

Fernmeldesystem

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DE2730772A1
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Artur Bardl
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M9/00Arrangements for interconnection not involving centralised switching
    • H04M9/02Arrangements for interconnection not involving centralised switching involving a common line for all parties
    • H04M9/022Multiplex systems
    • H04M9/025Time division multiplex systems, e.g. loop systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Small-Scale Networks (AREA)

Description

  • Fernmeldesystem
  • Die Erfindung betrifft ein Fernmeldesystem, bei dem jeweils mehrere Teilnehmerstationen an räumlich verteilten Stellen direkten Zugang zu einer zu einem Ring geschlossenen Kette von Speicherelementen haben, der entlang die zwischen den Teilnehmerstationen zu übertragenden Informationen schrittweise weitertransportiert werden, wobei sie jeweils von der Adresse der Zielteilnehmerstation und gegebenenfalls von der Adresse wenigstens einer weiteren Speicherkette begleitet sind, und wobei der Empfang dieser Adressen am Zielort die Auskopplung der zugehörigen Fernmeldeinformation zu der betreffenden Teilnehmerstation hin bzw. auf die betreffende weitere Speicherkette bewirkt.
  • Bei einem solchen bekannten System (DT-AS 22 29 768) werden auf diese Art zwischen Funktionseinheiten von Datenverarbeitungsanlagen digital dargestellte Informationen ausgetauscht.
  • Es werden daher die zur Vermittlung erforderlichen Adressen und die eigentlichen Nutzinformationen in gleicher Weise behandelt, wobei die Nutzinformationen im Anschluß an die Adresseninformationen übertragen werden und als Speicherketten übliche Schieberegisterringketten Verwendung finden.
  • Wenn es sich bei den zwischen den Teilnehmerstationen auszutauschenden Fernmeldeinformationen um Fernsprechinformationen handelt, sind bei dem vorerwähnten Fernmeldesystem teilnehmerindividuelle Analog-Digital-Wandler erforderlich, was natürlich einen beträchtlichen Aufwand darstellt.
  • Bei einem anderen bekannten Fernmeldesystem (DT-AS 1 293 812) ist für die Vermittlung und Übertragung von Fernsprechinformationen ein solcher Aufwand dadurch vermieden,daß die Fernsprechinformationen als Analogwerte in Form von PAM-Signalen übertragen werden, wozu neben dem Ubertragungsweg für die Adressen eine gesonderte Analog-Wert-Zeitmultiplexleitung vorhanden ist. Bei dieser Zeitmultiplexleitung handelt es sich um eine übliche Übertragungsleitung mit vernachlässigbarer Laufzeit, auf der der Signalaustausch auf dem Prinzip der Resonanzübertragung beruht, mit der Folge, daß die Anabgschalter, miteinander zu verbindender Teilnehmerstationen, mit deren Hilfe diese an die Zeitmultiplexleitung angeschaltet werden, bis auf wenige Nanosekunden zeitgleich durchgeschaltet werden müssen. Diffl bringt erhebliche Anforderungen an die Konstanz des Steuersignals und an die Toleranzen im Zeitverhalten der Analogschalter mit sich. Eine gleichzeitige Anschaltung nicht miteinander in Verbindung stehender Teilnehmerstationen, wie dies bei dem eingangs erwähnten Fernmeldesystem wegen der Verwendung einer Speicherkette als Ubertragungsmedium in Frage kommt, ist hier nicht möglich. Die Breite der PAM-Impulse darf wegen der begrenzten Übertragungsbandbreite der Zeitmultiplesleitung nicht beliebig gering sein, womit auch der Anzahl der insgesamt anschaltbaren Teilnehmerstationen begrenzt ist.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Fernmeldesystem der eingangs erwähnten Art auch für die Übertragung von Fernsprechinformationen unter Beibehaltung der Unabhängigkeit von einer Ubertragungsbandbreite nutzbar zu machen, ohne daß der besprochene Aufwand für eine Analog-Dgital-Wandlung betrieben werden muß.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem solchen Fernmeldesystem dadurch gelöst, daß die Fernmeldeinformationen und die sie begleitenden Adressen jeweils auf einer gesonderten zweier einander zugeordneter Speicherringketten übertragen werden, von denen die der Übertragung von Femmeldeinformationen dienende eine Analogwertspeicherkette und die der Übertragung der Adressen dienende eine Digitalwertspeicherkette ist, und daß diese Ringketten Bestandteil von Vermittlungsstellen sind, an die die Teilnehmerstationen mit direktem Zugang über Analog-Signale übertragende Anschlußleitungen angeschlossen sind.
  • Aufgrund der erfindungsgemäßen Merkmale erübrigen sich also teilnehmerindividuelle Analog-Digital-Wandler, ohne daß vom Speicherkettenprinzip abgegangen werden müßte, wie dies bei dem anderen der erwähnten bekannten Fernmeldesysteme (DT-AS 1293812) der Fall ist.
  • Dadurch, daß dieses Prinzip auf die Vermittlungsstellen beschränkt bleibt, wirkt sich die Störanfälligkeit, die der Übertragung von P -Signalen an sich anhaftet, nicht nachteilig aus.
  • Gemäß weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die einander zugeardneten Speicherringketten zusammen mit den Schaltelementen zum Anschluß der einzelnen, Analog-Signale übertragenden Anschlußleitungen jeweils als integrierter Schaltkreis ausgebildet. Die räumliche Ausdehnung des der Vermittlung dienenden Teiles des erfindungsgemäßen Fernmeldesystems ist dann dementsprechend klein, in welchem Falle in noch geringerem Maße mit Verfälschungen der PAM-Signale zu rechnen ist.
  • Das erfindungsgemäße System ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung dadurch erweiterbar, daß mehrere Paare einander zugeordneter Speicherringketten in Reihe geschaltet sind, wozu die Anslogspeicherringketten an einer Stelle anstatt mit einer Teilnehmeranschlußleitung mit der Analogspeicherringkette eines anderen Ringpaares und die Adressenspeicherringketten an einer Stelle außer mit dem nachfolgenden Adressenregister desselben Ringes mit dem Adressenregister eines anderen Ringpaares verbindbar sind.
  • Eine andere Erweiterungsmöglichkeit besteht gemäß nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung darin, daß mehrere Paare einander zugeordneter Speicherringketten über die Speicherringketten eines weiteren Ringkettenpaares, an das keine Teilnehmerstatio p direkt anschaltbar sind, miteinander verbindbar sind, wobei in der Digitalwertspeicherkette dieses gemeinsamen Ringkettenpaares außer den Adressen von Teilnehmerstationen diese begleitende Adressen der einzelnen angeschlossenen Einzelringpaare umlaufen.
  • Ab einer gewissen Anlagengröße sind mehrere solcher gemeinsamer Ringkettenpaare vorhanden, die untereinander verbindbar sind.
  • Weitere Ausgestaltungen der Erfindung betreffen den Aufbau der Speicherringketten im einzelnen.
  • Nachstehend wird die Erfindung anhand von 3 Figuren näher erläutert.
  • Fig.1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung für den Anschluß einer kleinen Anzahl von Teilnehmerstationen.
  • Fig.2 zeigt die erste Alternative einer eriäterten Ausführungsform der Anordnung gemäß Fig.1.
  • Fig.3 zeigt die zweite Alternative einer erweiterten Ausführungsform gemäß Fig.1.
  • Die Fig.l zeigt als Teil eines erfindungsgemäßen Fernmeldesystems eine Analogwertspeicherringkette mit zugeordnet er Digitalwertspeicherringkette, die für den Anschluß von 32 Teilnehmerstationen ausgelegt sind. Im Hinblick darauf, daß beteinem weiter ausgebauten Fernmeldesystem mehrere solcher Ringpaare vorhanden sind, weisen die beiden Ringketten jeweils 32 Stufen, die jeweils einer anderen Teilnehmerstation zugeordnet sind, sowie eine weitere Stufe 33 auf, die den Zugang und den Abgang zu und von diesem Ringpaar darstellt.
  • Die Speicherglieder der Analogwertspeicherkette sind Kondensatoren, von denen jede Stufe zwei, nämlich die Kondensatoren C1 und C2 aufweist. Der Kondensator C1 ist über einen Schalter V2 mit dem Kondensator C2 verbindbar, dieser Kondensator kann mit dem Kondensator C1 der nachfolgenden Kettenstufe über den SchalterV4 verbunden werden.
  • Ein weiterer Schalter V1 dient der Verbindung zwischen dem Kondensator C1 und einem Speicherkondensator, der nicht Bestandteil der eigentlichen Speicherkette ist, bzw. mit dem Eingang eines Impedanzwandlers 11. Der Kondensator C2 kann über einen weiteren Schalter V3 mit dem Ausgang eines zweiten Impedanzwandlers I2 in Verbindung gebracht werden.
  • Die Impedanzwandler I1 und I2 sind Bestandteil einer Gabelschaltung, die einen 2-Draht-4-Draht-8bergang herstellt.
  • Auf der 2-Drahtseite der Impedanzwandler I1 und I2 ist über eine Teilnehmeranschlußleitung Tl die eigentliche hier nicht dargestellte Teilnehmerstation angeschlossen.
  • Weiterer Bestandteil der Stufen der Analogwertspeicherkette sind Und-Glieder U1 und U2, die in noch zu erläuternder Weise dazu dienen, in Abhängigkeit von einem durch die entsprechende Stufe der Digitalwertspeicherkette gelieferten Signal Steuertakte an die Schalter V1 und V3 zu legen. Durch Verbindung des Ausgangs des Schalters V4 der Stufe 33 mit dem einen Anschluß des Kondensators C1 der Stufe 1 ist die erwähnte Speicherkette zu einem Ring geschlossen.
  • Die Abgabe eines Analogwerts an einen weiteren Ring bzw. die Aufnahme eines Analogwertes von einem solchen Ring erfolgt über die Leitung Tl dieser Stufe 33. Wenn insgesamt nur ein Ringpaar vorhanden ist, dient die Leitung Tl der Abgabe der Fernsprechinformation an eine andere Vermittlungsstelle, gegebenenfalls nach einer Analog-Digital-Wandlung.
  • Wesentlicher Bestandteile der Stufen der Digitalwertspeicherkette, die jeweils einer anderen der Stufen der Anabgwertspeicherkette zugeordnet sind, stellen die Adreßregister Al und A2 sowie ein Vergleicher Vg dar. Die Ausgänge der Adreßregister A1 sind jeweils mit den Eingängen des Adreßregisters Al der nachfolgenden Kettenstufe verbunden, dasselbe gilt für die Verbindung zwischen den Ausgängen und den Eingängen der Register Al der Stufe 33 und der Stufe 1, womit auch hier die Kette zu einem Ring geschlossen ist.
  • Die Eingänge der Adreßregister A2 stehen mit einem Eingabe-/ Ausgabevielfach E/A in Verbindung, über das im Zuge des Verbindungsaufbaus in diese Adreßregister A2 Zieladressen eingetragen werden.
  • Ein solcher Eintrag wird von einem Identifizierspeicher IS gesteuert, der bei der Stufe 33 der Digitalwertspeicherkette anstelle des Zieladreßspeichers A2 der anderen Stufen vorhanden ist und der mit einem Vermittlungssteuerwerk korrespondiert.
  • An das Eingabe-/Ausgabevielfach E/A sind auch die Ausgänge des Adreßregisters A7 der erwähnten Stufe 33 angeschlossen.
  • Im Falle des Vorhandenseins mehrerer solcher Ringkettenpaare erfolgt auf diesem Wege die Aufnahme und Abgabe von Adressen von und zu jeweils einem anderen Ringkettenpaar.
  • Die Ausgänge der Adreßregister A2 der einzelnen Stufen sind jeweils mit den Eingängen des Adreßregisters Al der nachfolgenden Kettenstufe verbunden.
  • Die Vergleich er Vg der einzelnen Kettenstufen überwachen die Ausgänge der Register Al der Stufen auf das Auftreten der Adresse der Teilnehmerstation, der diese Stufe zugeordnet ist. Sie steuern in noch zu erläuternder Weise die Schalter V1 und V3 bzw. beeinflussen die Betriebsweise der Adreßregister Al und A2 der jeweils zugeadneten Kettenstufe.
  • Nachstehend wird die Betriebsweise der beschriebenen Schaltungsanordnung näher erläutert. Es wird dabei vom Zustand einer aufgebauten Verbindung ausgegangen und vorausgesetzt, daß zwischen der Teilnehmerstation 1, der die Stufen 1 der Speicherringketten zugeordnet sind und der Teilnehmerstation 2, der die zweiten Stufen der Speicherringketten zugeordnet sind, eine Verbindung besteht.
  • Die Taktfrequenz, mit der sich die zu beschreibenden Vorgänge abspielen, hängt von dem sich aus dem Abtasttheorem ergebenden Grundtakt,beispielsweise 8kHz, der Anzahl der ingesamt zu durchlaufenden Stufen, wozu auch nicht dargestellte Stufen weiterer Ringpaare zählen, und einem Faktor 4 ab, der sich aus den hier gewählten 4 Taktschritten ergibt, auf die die Aufnahme/-Übergabe- und Ausgabevorgänge der einzelnen Kettenstufen verteilt sind. Unter Umständen kann auoh eine Verteilung dieser Vorgänge auf mehr als vier Takte geboten sein.
  • Wegen der vorausgesetzten Verbindung zwischen der Teilnehmerstation 1 und der Teilnehmerstation 2 ist beim Verbindungsaufbau in das Adreßregister A2 der Stufe 1 die Adresse der Teilnehmerstation 2 und in das Adreßregister A2 der zweiten Stufe die Adresse der Teilnehmerstation 1 eingetragen worden. Mit Beginn der Verbindung wurde beispielsweise von dem Zieladreßregister der Stufe 2 aus während des vierten der ererwähnten vier Taktschritte die Zieladresse der Teilnehmerstation 1 ausgelesen und an das Adreßregister Al der nachfolgenden, hier nicht dargestellten Stufe 3-.übergeben. Gleichzeitig ist über den entsprechenden Schalter V4 von der Teilnehmerstation 1 stammende Analoginformation, die sich auf dem Kondensator C2 befunden hatte, auf den Kondensator C1 der nachfolgenden Stufe übertragen worden. Während des ersten der vier Taktschritte, die der erwähnten dritten Stufe entsprechen, wird die im Adreßregister Al befindliche Adresseninformation dem Vergleicher Vg dieser Stufe angeboten, der eine Ungleichheit feststellt.
  • Das fehlende Übereinstimmungssignal ist Voraussetzung dafür, daß die auf dem Kondensator C1 gespeicherte Information nicht zu der Teilnehmerstation 3 ausgekoppelt, sondern zunächst an den Kondensator C2 dieser Stufe undbeim nachfolgenden vierten Taktschritt an den Kondensator C1 der vierten Stufe übergeben wird, und daß ebenfalls mit dem vierten Taktschritt die erwähnte Zieladresse aus dem Adressenregister Al der Stufe 3 an das Adreßregister Al der Stufe 4 gelangt.
  • Auf diese Art und Weise wandert die von der Teilnehmerstation 2 stammende Analoginformation begleitet von der Zieladresse der Teilnehmerstation 1 von Stufe zu Stufe der Ringketten weiter, bis sie an den Kondensator C1 bzw. an das Adreßregister Al der Stufe 1 gelangen. Mit dem ersten der der Teilnehmerstation 1 zugeordneten Taktschritte erkennt nun der zugehörige Vergleicher die eigene Teilnehmeradresse.
  • Dies hat zur Folge, daß der Schalter V1 der ersten Stufe der Analogapeicherkette leitend gemacht wird, so daß die für die Teilnehmerstation 1 bestimmte Analoginformation zunächst vom Kondensator C1 auf den der Zwischenspetherung dienenden Kondensator C3 gelangt.
  • Das die Gleichheit anzeigende Ausgangs signal des Vergleichers Vg bewirkt außerdem über den Eingang r ein Löschen der im Adreßregister Al der ersten Stufe befindlichen Adresse. Außerdem bewirkt es über den Eingang a, daß das Adreßregister A2 dieser Stufe, in dem als Zieladresse die Adresse der Teilnehmerstation 2 eingespeichert ist, diese an dasAdreßregister Al der zweiten Stufe übergeben kann, was mit dem vierten 2¢ktschritt der der ersten Stufe zugeordneten Takte erfolgt. Mit diesem vierten Taktschritt wird auch die von der Teilnehmerstation abzugebende Analoginformation, die während des vorangegangenen dritten Taktsc ittes bei entsprechender Ansteuerung der Impedanzwandler I1 und I2 gegen die zu empfangende Analoginformation ausgetauscht und auf dem Kondensator C2 gespeichert worden war, an den Kondensator C1 der zweiten Stufe übergeben Da die sich nunmehr im Adreßregister der zweiten Stufe befindliche Adresse mit der Adresse dieser Stufe übereinstimmt, spielen sich hier entsprechende Vorgänge im Zusammenhang mit der Auskopplung der Analoginformation und der Neueingabe einer Zieladresse ab. Damit hat ein Informationsaustausch zwischen den Teilnehmerstationen 1 und 2 stattgefunden.
  • Die beschriebenen Vorgänge wiederholen sich zyklisch, solange die Verbindung bEsteht.
  • Die Figur 2 zeigt, wie das erfindungsgemäße System für den Anschluß einer größeren Anzahl von Teilnehmerstationen erweitert werden kann. Es handelt sich hierbei um eine Ausführungsform für den Anschluß von 128 Teilnehmerstationen.
  • Für diesen Zweck sind vier Speicherringkettenpaare vorhanden, die zweckmäßigerweise jeweils zusammen mit den Schaltelementen zum Anschluß der Anschlußleitungen, über die die Teilnehmerstationen erreicht werden, als Baueinheit IC1 bis IC4 in integrierter Schaltkreistechnik ausgebildet sind. Jeder dieser Baueinheiten dient dem Anschluß von 32 Teilnehmerstationen und ist schaltungstechnisch wie die Anordnung gemäß Fig.1 aufgebaut.
  • Die im Zusammenhang mit der Figur 1 erwähnten Ein-/Ausgänge der Stufe 33 der Analogwertspeicherringkette der Einheiten IC1 bis IC4 sind Jeweils mit einer der Gabelschaltungen G1 bis G4 verbunden, die der Zweidraht/Vierdrahtwandlung dienen.
  • Die Vierdrahtanschlüsse der Gabelschaltungen stehen jeweils mit den entsprechenden Anschlüssen zweier benachbarter Gabelschaltungen in Verbindung, so daß hier ebenfalls eine Ringanordnung entsteht.
  • Die Ein-/Ausgänge der Digitalwertspeicherkette der Stufen 33 der Einheiten IC1 bis IC4 sind jeweils mit dem Eingang einer zugeordneten Adreßeinheit AE1 bis AE4 verbunden. Weitere Eingänge dieser Adreßeinheiten stehen über eine BUS-Leitung B mit einem Vermittlungsrechner in Verbindung. Die Ausgänge der Adreßeinheiten AE1 bis AE4 sind an die Ein-/Ausgänge der jeweils nachfolgenden Einheit IC angeschlossen, so daß auch hier eine Ringanordnung entsteht.
  • Die Aufgabe der Adreßeinheiten AEl bis AE4 besteht im wesentlichen darin, vom Vermittlungsrechner her im Zuge des Verbindungsaufbaus gelieferte oder von der zugehörigen Einheit IC ausgegebene Adressen zwischenzuspeichern und taktrichtig weiterzugeben.
  • Funktionsmäßig wirkt die dargestellte Schaltungsanordnung mit ihren vier Paaren einander zugeardneter Speicherringketten, an die Jeweils 32 Teilnehmerstationen anschließbar sind, wie ein einziges Speicherringkettenpaar für den Anschluß von 128 Teilnehmerstationen. Das bedeutet, daß bei jedem vollständigen Informationsaustausch zwischen zwei Teilnehmerstationen sämtliche Speicherketten der vigEinheiten IC1 bis IC4 durchlaufen werden müssen. Die Taktfrequenz, mit der der achrittweise Weitertransport von Stufe zu Stufe der Speicherketten erfolgt, ist daher von der Gesamtzahl der angeschlossenen Teilnehmerstationen abhängig, woraus sich ergibt, daß ein solcherart erweitertes erfindungsgemäßes Fernmeldesystem nur für relativ kleine Teilnehmeranschlußzahlen in Frage kommt.
  • Die Adressen, die bei dieser Anordnung übertragen werden, umfassen, zumindest soweit es sich um Teilnehmerstationen handelt, die nicht an dieselbe Einheit IC angeschlossen sind, außer der eigentlichen Teilnehmerstationsadresse auch noch die Adresse einer der Einheiten IC1 bis IC4.
  • Die Adresseneinheiten AE1 bis AE4 haben, wie angedeutet, für die taktrichtige Fortbewegung der Adressen zu sorgen. So erfolgt die Übergabe einer Adresse aus einer Einheit IC an die zugehörige Adresseneinheit AE, während des ersten von vier sich zyklisch wiederholenden Zeittakten, wogegen die Weitergabe und damit die Aufnahme in die nachfolgenden Baueinheit IC während des dritten und vier solcher Zeittakte erfolgt.
  • Da bei der Übergabe der Analogwerte von einer BaueilAcit zur anderen eine entsprechende Pufferung nicht vorgesehen ist, muß bei den Kettengliedern der Stufe 33 der Analogwertspeicherketten benachbarter Baueinheiten IC Jeweils eine Taktumpolung vorgesehen sein. Das heißt, daß bei der Baueinheit IC1 die Analogwertausgabe beim Taktschritt tl und die Analogwerteingabe beim Taktschritt t3 erfolgt, wogegen bei der Baueinheit IC2 umgekehrt die Analogwertauagabe mit dem Taktschritt t3 und die Analogwerteingabe mit dem Taktschritt tl vorgenommen wird, und 80 weiter, siehe hierzu die Bezugszeichen an den Ein-/Ausgängen der Baueinheit IC1 bis IC4. Entsprechende Hinweise finden sich an den Analogwert Ein-/Ausgängen der Stufe 33 der Anordnung gemäß Fig.1.
  • Die Figur 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Fernmeldeßystems, das für den Anschluß einer größeren Anzahl von Teilnehmerstationen geeignet ist. Es weist n einanker zugeordnete Speicherringkettenpaare auf, die wie auch */ Verbindungen zwischen bei dem Ausführungsbeispiel- gemäß Fig.2 zusammen mit den Schaltelementen zum Anschluß von Teilnehmeranschlußleitungen in integrierter Technik ausgeführte Baueinheiten IC1 bis ICn bilden.
  • Der Aufbau der einzelnen Speicherringkettenpaare ist derselbe wie der anhand der Fig.1 erläuterte.
  • Die einzelnen Speicherringkettenpaare bzw. Baueinheiten sind untereinander über e in weiteres Speicherringkettenpaar MK angeschlossen, das ebenfalls als Baueinheit in integrierter Schaltkreistechnik aufgebaut sein kann. Die Analogwertspeicherkette dieses Paares MK ißt in gleicher Weise aufgebaut, wie dies anhand von Fi&1 dargestellt wurde. Bei der Digitalwertspeicherkette dieses Paares fehlt in Abweichung von der Darstellung gemäß Fig.1 das zweite Register für die Zieladresse.
  • Die Analogwertanschlüsse der dreiunddreißigsten Stufen der Baueinheiten IC1 bis ICn sind nicht wie die entsprechenden Anschlüsse der übrigen Stufen dieser Baueinheiten mit Tdinehmeranschlußleitungen verbunden, siehe hierzu Fig.1, sondern führen zu den Schaltern V2 der zugeordneten Stufe der Analogwertspeicherkette des gemeinsamen Ringpaares MK.
  • Der Anschluß der Ein-/Ausgänge der Stufe 33 der Digitalwertspeicherketten der Baueinheiten an die entsprechen&e Stufe der Digitalwertspeicherkette des gemeinsamen Ringkettenpaares MK erfolgt jeweils über eine den Baueinheiten zugeordnete Adresseneinheit AE1 bis Aden. Die Adresseneinheiten enthalten jeweils ein Adressenregister mit direktem Zugang zu der gemeinsamen Ringkette Mg, ein Adressenregister mit direktem Zugang zum zugeordneten Einzelringpaar bzw. zur betreffenden Baueinheit IC, einen Vergleicher, sowie einen Umschalter, mit dessen Hilfe im Zuge des Verbindungsaufbaus eine Umschaltung von der Digitalwertspeicherkette des gemeinsamen Ringkettenpaares auf eine Verbindung mit dem Vermittlungsrechner möglich ist. In den erwähnten Adressenregistern der Adresseneinheiten befindliche Adressen können gegeneinander ausgetauscht bzw. vom einen zum anderen verschoben werden.
  • Wenn bei der beschriebenen Anordnung zwei Teilnehmerstationen zu verbunden sind, die an verschiedenen Baueinheiten IC1 bis ICn angeschlossen sind, müssen die Analogwerte und Digitalwerte jeweils drei Ringketten, nämlich die Ringketten der betreffenden Baueinheiten IC sowie die Ringkette des gemeinsamen Ringkettenpaares MK durchlaufen. Die für die beschriebene Anordnung erforderliche Taktfrequenz ist also von der Gesamtanzahl der Stufen solcher drei Ringketten abhängig. Man erkennt, daß sie bei gleicher Anschlußzahl von Teilnehmerstationen an die Baueinheiten IC1 bis ICn ab einer Anzahl von n >3 der Baueinheiten kleiner ist als bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig.2, weswegen das hier vorliegende Ausführungsbeispiel, wie schon angedeutet, für größere Anlagen besser geeignet ist.
  • Sofern eine Verbindung zwischen an dieselbe Baueinheit IC angeschlossenen Teilnehmerstationen besteht, spielen sich die gleichen Vorgänge ab wie bei der Schaltungsanordnung gemäß Fig.1.
  • Wenn eine Verbindung beispielsweise zwischen eineran die Baueinheit IC1 angeschlossenen Teilnehmerstation mit einer an die Baueinheit 103 angeschlossenen Teilnehmerstation besteht, spielen sich folgende Vorgänge ab: Die von der an der Baueinheit IC1 angeschlossenen Teilnehmerstation abgegebenen Analoginformationen durchlaufen, begleitet von der betreffenden 2ieladresse sämtliche Stufen des Ringkettenpaares dieser Baueinheit, bis zu deren Stufe 33. Aufgrund eines in diesem Falle vorhandenen Begleitbit wird während des ersten von vier aufeinanderfolgenden Takt schritten diese Adresse dann von dem erwähnten Register der Adresseneinheit AE1 übernommen. Sofern zu diesem Zeitpunkt im Adressenregister AR1 des gemeinsamen Ringpaares MK eine Adresse vorhanden ist und deren Baueinheiten IC bezeichnender Bestandteil mit der Adresse der Baueinheit IC1 übereinstimmt, was durch den Vergleicher der Adresseneinheit AE1 festgestellt wird, erfolgt eine Übernahme dieser Adresse in das zweite Adressenregister der Adresseneinheit AE1.
  • Während des nachfolgenden zweiten Taktschrittes erfolgt ein Austausch der in den beiden erwähnten Registern der Adresseneinheit gespeicherten Adressen. Während des nachfolgenden dritten Taktschrittes werden die Adressen einerseits von dem Adreßspeicher der ersten Stufe der Baueinheit IC1, andererseits von dem Adressenregister AR2 der Digitalwertspeicherkette des gemeinsamen Ringkettenpaares MK übernommen. Während dieses dritten Taktschrittes erfolgt auch die Übernahme der zugehörigen Analoginformation auf den Kondensator C1 der Analogwertspeicherkette des Ringkettenpaares MK über den Schalter V2. Beim nachfolgenden vierten Takt schritt wird dieser Analogwert über den Schalter V3 auf den Kondensator C2 übernommen.
  • Da voraussetzungsgemäß die nunmehr im Adressenregister AR2 befindliche Adresse diejenige der dritten Baueinheit IC3 ist, wird diese Adresse beim nachfolgenden Taktzyklus nicht wie vorangehend beschrieben von der Adresseneinheit AE2 übernommen, sondern mit dem Takt schritt 3 dieses Takt zyklus an das Adressenregister AR3 weitergeschoben, das der dritten Baueinheit 103 zugeordnet ist.
  • Auch die zugehörige Analoginformation ist im Verlaufe dieses Takt zyklus weitertransportiert worden und auf den Kondensator C1 der Stufe der Analogspeicherkette des gemeinsamen Ringkettenpaares MK gelangt, die der dritten Baueinheit IC1 zugeordnet ist.
  • Hier wiederholen sich nun die im Zusammenhang mit der Baueinheit IC1 beschriebenen Vorgänge. Wenn die für eine an diese Baueinheit angeschlossene Teilnehmerstation bestimmte Analoginformation und die sie begleitende Adresse auf die Speicherketten dieser Baueinheit gelangt sind, werden sie i4der im Zusammenhang mit Fig.l beschriebenen Art bis zu den betreffenden Kettenstufen weitertransportiert und dann ausgekoppelt bzw. gegen die Zieladresse des anderen Teilnehmers dieser Verbindung ausgetauscht.
  • Die sich im Zusammenhang mit dem Analogtert- und Adressentransport in Gegenrichtung abspielenden Vorgänge laufen entsprechend ab.
  • An die einzelnen Ringkettenpaare können in der gleichen Weise wie Teilnehmerstationen Empfänger für Mehrfrequenzwahlverfahren angeschlossen sein.
  • Adreßregister für die Besetztzeichengabe und für die Freizeichengabe werden in derselben Weise wie die einzelnen Baueinheiten IC1 bis ICn über Adreßeinheiten an Stufen des gemeinsamen Ringkettenpaares MK angeschlossen.
  • Leerseite

Claims (6)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e (M)ernmeldesstem, bei dem jeweils mehrere Teilnehmerstationen an räumlich verteilten Stellenßirekten Zugang zu einer zu einem Ring geschlossenen Kette von Speicherelementen haben, der entlang die zwischen den Teilnehmerstationen zu übertragenden Informationen schrittweise weitertransportiert werden, wobei sie jeweils von der Adresse der Zielteilnehmerstation und gegebenenfalls von der Adresse wenigstens einer weiteren Speicherkette begleitet sind, und wobei der Empfang dieser Adressen am Zielort die Auskopplungder zugehörigen Fernmelde inf ormati onen zu der betreffenden Teilnehmerstation hin bzw. auf die betreffende weitere Speicherkette bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Fernmeldeinformationen und die sie begleitenden Adressen jeweils auf einer gesonderten zweier einander zugeordnet er Speicherringketten übertragen werden, von denen die der Ubertragung der Fernmeldeinformationen dienende eine Analogwertspeicherkette (C1, C2...C1, C2) und die der Übertragung der Adressen dienende eine Digitalwertspeicherkette (Al, A2...Ai, A2) ist, und daß diese Ringketten Bestandteil von Vermittlungssteilen sind, an die die Teilnehmerstationen mit direktem Zugang über Analogsignale übertragende Anschlußleitungen (Tl) angeschlossen sind.
  2. 2) System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugeordneten Speicherringketten (C1, C2...C1, C2) zusammen mit den Schaltelementen (V1, V2, V3) zum Anschluß der einzelnen Analogsignale übertragenden Anschlußleitungen (Tl) jeweils als integrierter Schaltkreis ausgebildet sind.
  3. 3) System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Stufen der Adressenspeicherringe jeweils zwei Adressenregister (Al, A2) aufweisen, von denen das erste Bestandteil (Al) des eigentlichen Adressentransportkreises ist und das zweite (A2) der Aufnahme von Zieladressen während der Dauer einer Verbindung ! dient, daß eine im ersten Adressenregister (Al) aufgenommenFdres8e auf Übereinstimmung mit der Eigenadresse der Teilnehmerstation, der die betreffende Ringstufe zugeordnet ist, überwacht und nur im Falle einer Nichtübereinstimmung an das erste Register (A1) der nachfolgenden Stufe weitergegeben, im Falle einer Übereinstimmung jedoch gelöscht wird, und daß dann stattdessen die aus dem zweiten Adressenregister (A2) zerstörungsfrei ausgelesene Zieladresse an dieses erste Adressenregister (Al) der nachfolgenden Stufe weitergegeben wird.
  4. 4)System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Paare (IC1...IC4) einander zugeordneter Speicherringketten in Reihe geschaltet sind, wozu die Analogapeicherringketten an einer Stelle anstatt mit einer Teilnehmeranschlußleitung mit der Analogspeicherringkette eines anderen Paares und die Adressenspeicherringe an einer Stelle außer mit dem nachfolgenden Adressenregister desselben Ringes mit dem Adressenregister eines anderen Ringpaares verbindbar sind.
  5. 5) System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Paare (IC1...ICn) einander zugeordneter Speicherringketten über die Speicherringketten eines weiteren Ringkettenpaares (Mg), an das keine Teilnehmerstationen direkt anschaltbar sind, miteinander verbindbar sind, wobei in der Digitalwertspeicherkette (AR1...ARn) dieses gemeinsamen Ringkettenpaares außer den Adressen von Teilnehmerstationen diese begleitende Adressen der einzelnen angeschlossenen Einzelringpaare (IC1...ICn) umlaufen.
  6. 6) System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß es mehrere gemeinsame Ringkettenpaare (MK) aufweist, die miteinander verbindbar sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0143203A2 (de) * 1983-09-01 1985-06-05 Siemens Aktiengesellschaft Digitalkommunikationssystem mit Sternstruktur seiner Anschlussleitungen

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