DE2730398A1 - Lageranordnung fuer ein gewinnungswerkzeug - Google Patents
Lageranordnung fuer ein gewinnungswerkzeugInfo
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Description
PATENTANWALT BODE · POSTFACH 6140 · D -40X RATINGEfJ 6 - HCSEL ■ TELEFON 02102-60001 · TELEX 8585166
G Io - 635
Gullick Dobson Limited Ince, Wigan, Lancashire
England
Lageranordnung für ein Gewinnungswerkzeug
Die Erfindung betrifft eine Lageranordnung für ein Gewinnungswerkzeug,
wie z.B. ein schlagendes Gewinnungswerkzeug. Die Erfindung bezieht sich außerdem auf Gewinnungswerkzeuge und
Systeme oder Maschineimit derartigen Gewinnungswerkzeugen,
wie sie insbesondere im Untertagebergbau unter Verwendung eines manipulierbaren schlagenden Gewinnungskopfes eingesetzt
werden.
Häufig wird verlangt, ein schlagendes Gewinnungswerkzeug , z.B. den Gewinnungskopf einer Gewinnungsmaschine an einem
Bauteil oder Ausleger zu lagern, mit dem das Gewinnungswerkzeug relativ zum hereinzugewinnenden Material, z.B. zu einem
Mineralstoß, manipuliert werden kann. Angetriebene Bauteile dieser Art,die eine im wesentliche universelle Beweglichkeit
in einem begrenzten Bereich besitzen, sind in der Patentanmeldung P 27 25 366.3 offenbart. Eine andere, etwas einfachere
Lageranordnung in Form einer Auslegeranordnung ist im DT-GM
72 26 383.3 offenbart, und zwar in Verbindung mit einem
schreitenden Gesteinsbrecher, der hauptsächlich für den Streckenvortrieb bestimmt ist. Beiden Lageranordnungen ist
gemeinsam, daß an dem Ende des Bauteils oder Auslegers drehbar ein schlagendes Gewinnungswerkzeug angeordnet ist, das
seinerseits wegen der Drehbarkeit besondere Anforderungen an die Lageranordnung und insbesondere eine zugeordnete
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PATENTANWALT BODE . POSTFACH 6140 . D .40M RAPNGEN 6 - HC-SEL · TELEFON 02102-60001 . TELEX 8585166
Antriebsübersetzung stellt, weil die Lageranordnung in der Lage sein muß, stoßartigen Beanspruchungen zu widerstehen,
die unvermeidlich während des Betriebes des Gewinnungswerkzeuges übertragen werden. Die sich daraus ergebenden Anforderungen
lassen sich nur schwer erfüllen, insbesondere wenn, wie bei den universell manipulierbaren Bauteilen nach
der Patentanmeldung P 27 25 366.3, angestrebt wird, daß das Gewinnungswerkzeug und die Bauteile ein Minimum an Raum einnehmen,
und wenn eine für den angegebenen Zweck bestimmte kompakte Getriebeanordnung zwischen einem Antriebsmotor und
dem Gewinnungskopf, wie z.B. ein epizyklisches Getriebe besonders empfindlich gegen stoßartige Beanspruchungen ist,
so daß sich große Probleme im Hinblick auf den Schutz gegen diese stoßartigen Beanspruchungen ergeben.
Ahnliche Probleme können bei anderen Werkzeugtypen entstehen,
z.B. bei außermittig belasteten Schleif- oder Schneidwerkzeugen, bei denen stoßartige Kräfte und/oder exzentrische oder
auf andere Weise asymmetrische Belastungen von einer Lageranordnung
aufgenommen werden müssen.
Aufgabe der Erfindung ist es, an einem oder für ein schlagendes Gewinnungswerkzeug eine Lageranordnung vorzusehen, die eine
Drehung sowie die Verwendung eines kompakten Getriebekastens, z.B. mit einem epizyklischen Getriebe, zuläßt und die sich in
die Antriebskette eines Drehantriebs für ein schlagendes Gewinnungswerkzeug, einen Ausleger oder einen Teil der Lagerbauteile
anordnen läßt.
Allgemein befaßt sich die Erfindung mit einem Gerät für die Übertragung von Antriebskräften, dem eine Klemmeinrichtung
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zum Schutz des Gerätes gegen übertragene Kräfte, in typischer
Weise stoßartige Belastungen, zugeordnet ist.
Diese Aufgabe wird gelöst mit einer Lageranordnung für ein Gewinnungswerkzeug, die gekennzeichnet ist durch einen Drehantrieb
mit einem Obersetzungsgetriebe, dem eine gesond rt betätigbare Stelleinrichtung zum Schutz eines oder mehrerer
Teile des Getriebes gegen Kräfte zugeordnet ist, die beim Betrieb des Gewinnungswerkzeuges übertragen werden.
Anders ausgedrückt handelt es sich um eine Lageranordnung für ein schlagendes Gewinnungswerkzeug mit einem Gerät für
die Übertragung von Antriebskräften, wobei das Gewinnungswerkzeug relativ zu einem Lagerbauteil oder Ausleger bzw.
der Ausleger oder das Bauteil oder Teile davon durch die Lageranordnung in Drehung versetzt werden, sowie um eine
gesondert betätigbare Einrichtung zum Klemmen, Greifen oder Einstellen,mit der ein oder mehrere zumindest gegen Stoß oder
andere übertragene Kräfte empfindliche Teile des Gerätes beim Betrieb des Werkzeuges sowie vorzugsweise relativ zu
dem Lagerbauteil oder Ausleger sichergehalten werden. Darüber hinaus befaßt sich die Erfindung mit Werkzeugen, die ein
derartiges Lager aufweisen, und/oder mit Maschinen, z.B. Gewinnungsmaschinen, die ein derartiges .Werkzeug verwenden.
Die Klemmeinrichtung kann relativ zu und insbesondere direkt gegen ein Gehäuse des Getriebes arbeiten und auf dieser
Seite gesonderte aber gleichzeitig betätigbare Klammern aufweisen, die in Abständen um die Rotationsachse und den Umfang
des Getriebekastens herum angeordnet sind.
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PATENTANWALT BODE · POSTFACH 6140 ■ ü -4030 RATINGE^ 6 - HtJSEL TELEFON 02102-60001 · TELEX 8585166
Bei einer Ausführungsform der Erfindung mit einem Getriebekasten
für ein epizyklisches Getriebe, das unmittelbar neben dem Gewinnungskopf angeordnet ist, sind einzelne druckmittelbetriebene
uid gleichzeitig betätigbar...e Bremselemente zwischengeschaltet
sowie wenigstens während des schlagenden Betriebes des Gewinnungswerkzeuges so festgelegt, daß sie für die Dauer
des Schiagens oder Stoßens als Klemmen wirken. Derartige Bremselemente können zusätzlich oder wechselweise bei Betätigung
des Drehantriebes mit dem Getriebekasten verriegelt werden, um das schlagende Gewinnungswerkzeug durch Drehung
zurückzustellen, wobei sie in ihrer Klemmstellung gehalten werden, ausgenommen, wenn der Drehantrieb betätigt wird.
Die Bremselemente können zweckmäßig hydraulisch betriebene Hubzylinder aufweisen, die aus der gleichen Druckmittelquelle
gespeist werden, wie ein hydraulischer Motor für den Drehantrieb
und/oder für den Betrieb des schlagenden Gewinnungswerkzeuges.
Wie oben angedeutet, kann bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung der Getriebekasten ein zwischengeschaltetes Bauteil
des Gewinnungswerkzeuges betätigen, das von beträchtlicher Länge sein kann, wobei der Getriebekasten sogar am gegenüberliegenden
Ende eines Lagerbauteils oder Auslegers angeordnet sein kann, an dem der Gewinnungskopf selbst angeordnet
ist.
Im folgenden wird ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel erläutert; es zeigen:
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Fig. 1 einen Schnitt durch eine Lageranordnung für ein Gewinnungswerkzeug im Untertagebergbau,
Fig. 2 teilweise einen Querschnitt des Gegenstandes nach Fig. 1 mit Einzelheiten
einer Klemmeinrichtung,
Fig. 3 einen Schnitt durch die Klemmeinrichtung nach Fig.2 mit weiteren Einzelheiten,
Fig. 4 in schematischer Darstellung ein Blockschaltbild
einer elektro-hydraulischen Steuerung.
In der Zeichnung ist ein manipulierbarer Arm oder Ausleger dargestellt, der eine damit einstückig oder auf andere Weise
festverbundene Konsole 11 mit einer mittigen Querbohrung 12 zur Aufnahme eines Lagers für einen Gewinnungskopf 13 mit
einem schlagenden Gewinnungswerkzeug aufweist, welcher drehbar in der Querbohrung 12 gehalten ist. Auf dieser Seite ist
eine Hohlwelle oder ein einseitig offenes Gehäuse 14 vorgesehen, das in die Querbohrung 12 eingesetzt ist und das am
Umfang in Abstand voneinander angeordnete Lagerflächen 15 auf weist, die milyzugeordneten Lagerflächen 16 auf der Innenseite
der Bohrung 15 zusammenwirken. Das Gehäuse 14 besitzt einen Flansch 17, der sich außen über die Konsole auf der dem Gewinnungswerkzeug
zugeordneten Seite erstreckt und eine ringförmige Lagerfläche 18 aufweist, die mit einer zugeordneten
Lagerfläche 19 an der Konsole zusammenwirkt.
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Da Gehäuse m bildet das äußere Bauteil eines Getriebekastens
für ein epizyklisches Getriebe und weist eine mittige kurze Welle 21 auf, die daran bei 22 sowie an einen Planetenträger
23 angeschlossen ist, der an einem stationären Bauteil 2U
des Getriebekastens gelagert ist.
Das stationäre Bauteil 24 ist glockenförmig ausgebildet und
weist ein Lager 25 in seiner Deckelseite für einen halsförmigen Axialflansch des Planetenträgers 23 auf, der seinerseits einen
Flansch 26 besitzt, an welchem eine Achse oder ein Zapfen 27 für ein gezahntes Planetenrad angeordnet ist. Das Planetenrad
2 8 kämmt mit einem Kronenrad 29, das im stationären Bauteil 24 befestigt ist. Das Planetenrad 28 kämmt ferner mit einem
Sonnenrad 31, das axial mit der Welle 21 fluchtet.
Das Sonnenrad 31 besitzt eine Verlängerung 32 mit einer längsgenuteten Bohrung 33 zur Aufnahme einer Antriebswelle 34 eines
geeigneten Antriebsmotors 35, der z.B. ein hydraulischer Motor sein kann. Die Verlängerung 32 ist bei 38 in einer Abschlußplatte 39 des Auslegerendes gelagert, wobei mit Ul angedeutet
ist, daß die Abschlußplatte 39 sowohl am Motorgehäuse als auch an einem Flansch 42 des glockenförmigen stationären Bauteils 24
befestigt ist.
Diese Art eines Getriebekastens für ein epizyklisches Getriebe weist einen besonders kompakten Aufbau auf, was man daran erkennt,
daß der Getriebekasten innerhalb des Auslegerendes bzw. der Konsole 11 angeordnet ist. Die Anordnung erfordert jedoch
einen Schutz gegen die häufig sehr beträchtlichen schlagartigen Beanspruchungen von einem typischen Gewinnungskopf, wie er
z.B. in der GB-PS 1 356 o22 oder der Patentanmeldung P 27 27 334.3 offenbart ist. Es wird deshalb vorgeschlagen, die Hohlwelle
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PATEKTANWALT BODE · POSTFACH 6140 · D -40%) RAiINGEN 6 - HOSEL ■ TELEFON 02102-60001 · TELEX 8585166
oder das Gehäuse 14 wenigstens während des Betriebes des Gewinnungskopfes klemmend zu halten.
Dazu weist die Hohlwelle oder das Gehäuse 14 eine mittige Umfangsausnehmung 15 auf, die eine abgeschrägte Seitenwandung
und eine ebene Grundfläche für das Zusammenwirken mit entsprechend
ausgebildeten polsterartigen Bremselementen 46 auf, die in Bohrungen der Seitenwandungen der Konsole 11 angeordnet
sind. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt die Konsole 11 außen einen im wesentlichen achteckigen Querschnitt
und vier solcher Bremselemente an einander diametral gegenüberliegenden Seiten, wobei die Bremselemente durch
mittige Bohrungen mit Achsen 4 7 dieser Seiten geführt sind. Es handelt sich dabei um Stufenbohrungen 47, deren innerer
Teil 48 den Bremselementen 46 angepaßt ist, wobei an den inneren Teil ein Zwischenteil 49 mit größerem Durchmesser
und ein äußerer Teil 51 mit noch größerem Durchmesser anschließt und die einzelnen Teile jeweils über ringförmige
Stufen 52, 53 ineinander übergehen. Die zwischengeschalteten
und die äußeren Teile der Stufenbohrungen 4 7 dienen zur Aufnahme und Anordnung von mit Flanschen versehenen Bremszylindern
54 sowie von Deckplatten 55 für die Zylinder. Die in Figur 2 dargestellte Deckplatte 6 5 besitzt einen sich nach innen erstreckenden
zentralen Dom, der mit einem schalenartigen Bremskolben 56 zusammenarbeitet, welcher abgedichtet darin
angeordnet ist.
Die Flansche der Bremskolben 56 bilden zusammen mit einer Rippe
der Deckplatte Einlasse 6o für das hydraulische Druckmedium,
das dahin über in der Konsole 11 ausgebildete Kanäle 61 von Anschlüssen62 gelangt, um sicherzustellen, daß alle Brems
kolben gleichzeitig betätigt werden und das Gehäuse 14
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symmetrisch festlegt oder verriegelt wird. Das Richten eines verkanteten Gewinnungswerkzeuges bei nachgelassenen Bremszylindern
und nachfolgender Betätigung der Bremszylinder durch Zuführen von Druckmittel führt dazu, daß die im Innern befindliche
Getriebekastenanordnung des epizyklischen Getriebes gegen die Wirkung von schlagartigen Stößen geschützt ist. Dabei
sind die miteinander zusammenwirkenden Lagerflächen an der Öffnung des glockenförmigen stationären Bauteils 24 und der
Hohlwelle oder des Gehäuses 14 von Bedeutung. In Fig. 3 ist eine bevorzugte Ausführungsform des Bremskolbens und seiner
zugeordneten Andruckfläche mit einem Hartmetalliiberzug 6Ό
dargestellt, wobei der Bremszylinder einen Sicherungsring 66 für den Bremskolben aufweist.
In der Praxis kann hydraulisches Druckmittel aus der gleichen Druckmittelquelle sowohl zur Betätigung der Bremsen als auch
zur Betätigung des Gewinnungskopfes verwendet werden, so daß
eine Beschädigung durch schlagartige Stöße vermieden wird. Andererseits kann auch eine Verriegelung zwischen zwei gesonderten
Systemen vorgesehen werden, wobei eines zum Aktivieren des Bremssystems und das andere zum Antrieb des Gewinnungskopfes
dient. Ferner kann es wünschenswert sein, wenn die Bremskolben nur dann ohne Druck sind, wenn eine Ausrichtung der Verkantung
des Gewinnungskopfes erforderlich ist, um zu vermeiden, daß der Gewinnungskopf unter seinem Eigengewicht zur Achse des
Getriebekastens verschwenkt wird, solange er nicht tatsächlich für den Gewinnungsbetrieb eingesetzt wird. In diesem Fall kann
eine gesonderte Druckmittelversorgung für das Bremsensystem vorgesehen werden, das dann auch im Falle eines Fehlers im Hauptversorgungssystem
für den Gewinnungskopf arbeitet, und/oder das Bremsensystem kann gegenüber dem Akkumulator für die Druckmittelversorgung
des Gewinnungskopfes verriegelt sein.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein hydraulischer Antrieb vorgesehen. Es ist aber auch ein pneumatischer Antrieb
möglich. Der Antriebsmotor 35 kann irgendein geeigneter Typ sein, z.B. auch elektrisch, wenn die Umstände das zulassen.
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Andere Modifikationen des Ausführungsbeispiels sind möglich,
z.B. im Hinblick auf die Anordnung und den Betrieb der Druckmittelversorgung, obgleich es vorgezogen wird, daß die Bremsen
unabhängig von ihrer Anzahl symmetrisch zur Achse des Getriebekastens angeordnet sind. Die Gestalt des Auslegerendes bzw.
der Konsole 11 kann ebenfalls modifiziert werden, wobei auch ein Gewinnungskopf verwendet werden kann, der in einem drehbar
an der Hohlwelle oder dem Gehäuse 14 gehaltenen Träger gelagert ist, und wobei die Konsole selbst verschieblich im Träger angeordnet
ist. Wie bereits erwähnt, läßt sich die Erfindung insbesondere anwenden bei Gewinnungsköpfen oder schlagenden Gewinnungswerkzeugen
mit einem Antriebskolben, der bei seinem Schlaghub von einem verdichteten Druckmedium angetrieben wird,
welches bei dem unter Einwirkung eines hydraulischen Druckmittels erfolgenden Rückhub verdichtet wird, wie das in der
GB-PS 1 356 o22 und der Patentanmeldung P 27 27 334.3 erläutert ist.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung lassen sich insbesondere
auch anwenden auf manipulierbare, ein Gewinnungswerkzeug tragende Bauteile insbesondere von Gewinnungsköpfen
des Untertagebergbaus, wie sie in der Patentanmeldung P 27 2 5 366.3 beschrieben sind.
In Fig. 4 ist eine geeignete elektro-hydraulische Steuerung dargestellt, bei der die Bremsen 7o, der hydraulische Antriebsmotor
71 für die Drehung des Gewinnungskopfes sowie der schlagende-Gewinnungskopf 72 schematisch dargestellt sind.
Eine Druckleitung 73 für das hydraulische Druckmedium und eine Rücklaufleitung 74 sind an ein Steuerventil 75 für die
Richtungssteuerung des Motors sowie an ein Ventil 76 zum Lösen der Bremsen angeschlossen. Das Steuerventil 7 5 ist
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ein Magnetventil, das sich zwischen den die Drehrichtungen des Motors bestimmenden Stellungen mit Magnetspulen 77, 78
verstellen läßt, die über elektrische Leitungen 79, 8o an einen Schalter 81 angeschlossen ist, der vorzugsweise über
einen Handhebel betätigbar ist und einen dreiarmigen Kontakt
82 aufweist, der mit Federn in einer kontaktlosen Stellung
gehalten wird. Das Ventil 76 läßt sich ebenfalls mit einer Magnetspule 83 aus seiner Ruhestellung, in der es durch
Federwirkung gehalten wird, bewegen. Die Magnetspule 83 steht über eine elektrische Leitung 84 mit dem Schalter 81
in Verbindung, und zwar insbesondere mit einem der beiden
des Motors
Kontakte 85, 86, die jeweils unterschiedlichen Drehrichtungen / und Kontakten 87, 88 an entsprechenden Armen des Kontakt-Bauteils
82 zugeordnet sind.
Im Ruhezustand verbindet das Ventil 76 eine Zweigleitung 89 der Druckleitung 7 3 mit einer hydraulischen Leitung 9o zur
Betätigung der Bremsen 7o . Bei Betätigung seiner Magnetspule
83 verbindet das Ventil 76? die Leitung 9o mit der Rücklaufleitung
74, um die Bremsen 7o zu entlasten und den Betrieb des Antriebsmotors 71 mit Rücksicht auf ein vorgesteuertes
Ventil 91 zu ermöglichen, das über einen Vorsteuerkolben 9 2 und eine Zweileitung 9 3 der hydraulischen Leitung 9o betätigt
wird. In seiner vorgesteuerten Stellung .überbrückt das Ventil
91 hydraulische Leitungen 94 und 9 5 vom Steuerventil 75.
Im Ruhezustand steht das Ventil 91 unter Federwirkung und ist vorgespannt, wobei die Zwe^gLeitung 9 3 nicht unter Druck
steht, während die Leitungen 94 und 9 5 mit dem Antriebsmotor 71 verbunden sind, wobei die Drehrichtung des Motors und
die Flußrichtung des Druckmittels in diesen Leitungen von der Stellung des Steuerventils 75 abhängen.
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Infolgedessen werden die Bremsen 7o nur dann nachgelassen, wenn das Ventil 76 durch Aktivierung seiner Magnetspule
bei Betätigen des Schalters 81 zur Auswahl der Drehrichtung des Antriebsmotors betätigt wird. Nur in diesem Zustand
steht die Zweigleitung 9 3 nicht unter Druck und das Ventil 91 kann den Betriebszustand des Antriebsmotors aufrechterhalten.
Ein normalerweise geöffnetes Ventil 9 6 ist in einer Zweigleitung 9 7 dargestellt, die über die Druckleitung 7 3 versorgt
wird und Druckmittel zum Antrieb des Hammerkolbens im schlagend arbeitenden Gewinnungskopf führt. Das Ventil
besitzt eine Magnetspule 98, die über eine Zweigleitung 99 an die elektrische Leitung 8H angeschlossen ist und ihr zugeordnetes
Ventil nur dann schließt, wenn das die Bremsen steuernde Ventil 76 zum Nachlassen der Bremsen aktiviert
wird, so daß die Schlagarbeit des Hammerkolbens im Gewinnungskopf 72 unterbrochen wird, wenn die Bremsen gelöst sind.
Es versteht sich, daß die dargestellte Ausführungsform
modifiziert werden kann, z.B. dadurch, daß das Ventil 96 hydraulisch über eine Vorsteuerung betätigt wird, daß das
Ventil 91 mit einer Magnetspule betätigt wird oder daß das Ventil 96 weggelassen wird und der Hammerkolben des Gewinnungskopfes 7 2 über die hydraulische Leitung 9o versorgt wird.
Außerdem braucht das Ventil 91 auch nicht die beiden hydraulischen
Leitungen 9·+ und 9 5 zu überbrücken, wenn es vorgesteuert
wird, denn es kann sie auch einfach verschließen, d.h. es kann ein einfaches Abschaltventil sein.
- Patentansprüche -
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Leerseite
Claims (13)
1. Lageranordnung für ein Gewinnungswerkzeug, gekennzeichnet durch einen Drehantrieb mit einem
Übersetzungsgetriebe (14), dem eine gesondert betätigbare Stelleinrichtung zum Schutz eines oder mehrerer Teile des
Getriebes gegen Kräfte zugeordnet ist, die beim Betrieb des Gewinnungawerkzeuges (13) übertragen werden.
2. Lageranordnung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet,
daß die Stelleinrichtung zum Festklemmen eines die Drehbewegung übertragenen Teils
des Getriebes dient.
3. Lageranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Übersetzungsgetriebe
ein Gehäuse (14) aufweist und daß die Stelleinrichtung relativ zu diesem betätigbar ist sowie an diesem angreift.
4. Lageranordnung nach Anspruch 2 oder 3, d a d u r c h
gekennzeichnet , daß das Übersetzungsgetriebe ein epizyklisches Getriebe ist.
5. Lageranordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stelleinrichtung eine Mehrzahl von gleichzeitig betätigbaren
Klammern (46) aufweist, die in Abständen um eine Rotationsachse des Gehäuses (14) angeordnet sind.
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PATENTANWALT BODE · POSTFACH 6140 D -403C RATINGEN 6 - HO3EL · TELEFON 02102-60001 · TELEX 8585166
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6. Lageranordnung nach Anspruch 5,dadurch gekenn
zeichnet , daß jede Klammer (46) ein druckmittelbetätigtes
Bauteil (56) aufweist.
7. Lageranordnung nach Anspruch 6, dadurch gekenn zeichnet , daß die Klammern Bremse!emente (U6)
sind, die während der Betätigung des Drehantriebes mit
dem Obersetzungsgetriebe verriegelt sind und die nur betätigbar sind, wenn der Drehantrieb stillgesetzt ist.
8. Lageranordnung nach Anspruch 6,gekennze i chne t
durch eine einzige Druckmittelquelle sowohl für den
Drehantrieb (71) und die Bremselemente (7o).
9. Lageranordnung nach Anspruch 7 oder 8,gekennzeichnet
durch eine gemeinsame Druckmittelversorgung sowohl für die Bremselemente (7o) als auch
für das schlagende Gewinnungswerkzeug (72).
jo. Lageranordnung nach einem der Ansprüche ü - 9, d a durch
gekennzeichnet, daß jedes Bremselement (46) einen Bremsschuh und einen zugeordneten
druckmittelbetätigten Bremskolben (56) aufweist.
11. Lageranordnung nach Anspruch lo, dadurch gekennzeichnet , daß jeder Bremskolben (56) eingekapselt
in einem ringförmigen Bauteil für den Drehantrieb untergebracht ist und radial zu diesem Bauteil
wirkt.
12. Lageranordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Drehantrieb und die Stelleinrichtung unmittelbar neben einem Träger für den Gewinnungskopf angeordnet sind.
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PATENTANWALT BODE . POSTFACH 6UO ■ 0 -4C30 R.NTINGSN 6 - HOSEL · TfclEFON 02102-60001 . TELtX 8585166
273Ü398
13. Lageranordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
gekennzeichnet du rc Ii ein schlagendes
Gewinnungswerkzeug.
l1». Lageranordnung nach einem dor vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzei c h η e t , duii s i.e
an einer selbstangetriebene!! Gewinnungsmaachinc angebracht
ist.
Vll/st
709883/0813
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