DE2730398A1 - Lageranordnung fuer ein gewinnungswerkzeug - Google Patents

Lageranordnung fuer ein gewinnungswerkzeug

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DE2730398A1 DE19772730398 DE2730398A DE2730398A1 DE 2730398 A1 DE2730398 A1 DE 2730398A1 DE 19772730398 DE19772730398 DE 19772730398 DE 2730398 A DE2730398 A DE 2730398A DE 2730398 A1 DE2730398 A1 DE 2730398A1
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Description

PATENTANWALT BODE · POSTFACH 6140 · D -40X RATINGEfJ 6 - HCSEL ■ TELEFON 02102-60001 · TELEX 8585166
G Io - 635
Gullick Dobson Limited Ince, Wigan, Lancashire England
Lageranordnung für ein Gewinnungswerkzeug
Die Erfindung betrifft eine Lageranordnung für ein Gewinnungswerkzeug, wie z.B. ein schlagendes Gewinnungswerkzeug. Die Erfindung bezieht sich außerdem auf Gewinnungswerkzeuge und Systeme oder Maschineimit derartigen Gewinnungswerkzeugen, wie sie insbesondere im Untertagebergbau unter Verwendung eines manipulierbaren schlagenden Gewinnungskopfes eingesetzt werden.
Häufig wird verlangt, ein schlagendes Gewinnungswerkzeug , z.B. den Gewinnungskopf einer Gewinnungsmaschine an einem Bauteil oder Ausleger zu lagern, mit dem das Gewinnungswerkzeug relativ zum hereinzugewinnenden Material, z.B. zu einem Mineralstoß, manipuliert werden kann. Angetriebene Bauteile dieser Art,die eine im wesentliche universelle Beweglichkeit in einem begrenzten Bereich besitzen, sind in der Patentanmeldung P 27 25 366.3 offenbart. Eine andere, etwas einfachere Lageranordnung in Form einer Auslegeranordnung ist im DT-GM 72 26 383.3 offenbart, und zwar in Verbindung mit einem schreitenden Gesteinsbrecher, der hauptsächlich für den Streckenvortrieb bestimmt ist. Beiden Lageranordnungen ist gemeinsam, daß an dem Ende des Bauteils oder Auslegers drehbar ein schlagendes Gewinnungswerkzeug angeordnet ist, das seinerseits wegen der Drehbarkeit besondere Anforderungen an die Lageranordnung und insbesondere eine zugeordnete
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PATENTANWALT BODE . POSTFACH 6140 . D .40M RAPNGEN 6 - HC-SEL · TELEFON 02102-60001 . TELEX 8585166
Antriebsübersetzung stellt, weil die Lageranordnung in der Lage sein muß, stoßartigen Beanspruchungen zu widerstehen, die unvermeidlich während des Betriebes des Gewinnungswerkzeuges übertragen werden. Die sich daraus ergebenden Anforderungen lassen sich nur schwer erfüllen, insbesondere wenn, wie bei den universell manipulierbaren Bauteilen nach der Patentanmeldung P 27 25 366.3, angestrebt wird, daß das Gewinnungswerkzeug und die Bauteile ein Minimum an Raum einnehmen, und wenn eine für den angegebenen Zweck bestimmte kompakte Getriebeanordnung zwischen einem Antriebsmotor und dem Gewinnungskopf, wie z.B. ein epizyklisches Getriebe besonders empfindlich gegen stoßartige Beanspruchungen ist, so daß sich große Probleme im Hinblick auf den Schutz gegen diese stoßartigen Beanspruchungen ergeben.
Ahnliche Probleme können bei anderen Werkzeugtypen entstehen, z.B. bei außermittig belasteten Schleif- oder Schneidwerkzeugen, bei denen stoßartige Kräfte und/oder exzentrische oder auf andere Weise asymmetrische Belastungen von einer Lageranordnung aufgenommen werden müssen.
Aufgabe der Erfindung ist es, an einem oder für ein schlagendes Gewinnungswerkzeug eine Lageranordnung vorzusehen, die eine Drehung sowie die Verwendung eines kompakten Getriebekastens, z.B. mit einem epizyklischen Getriebe, zuläßt und die sich in die Antriebskette eines Drehantriebs für ein schlagendes Gewinnungswerkzeug, einen Ausleger oder einen Teil der Lagerbauteile anordnen läßt.
Allgemein befaßt sich die Erfindung mit einem Gerät für die Übertragung von Antriebskräften, dem eine Klemmeinrichtung
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PATENTANWALT BODE · POSTFACH 6140 D -4030 RATIMGEN 6 - HOSEL ■ TELEFON 02102-60001 · TELEX 8585166
zum Schutz des Gerätes gegen übertragene Kräfte, in typischer Weise stoßartige Belastungen, zugeordnet ist.
Diese Aufgabe wird gelöst mit einer Lageranordnung für ein Gewinnungswerkzeug, die gekennzeichnet ist durch einen Drehantrieb mit einem Obersetzungsgetriebe, dem eine gesond rt betätigbare Stelleinrichtung zum Schutz eines oder mehrerer Teile des Getriebes gegen Kräfte zugeordnet ist, die beim Betrieb des Gewinnungswerkzeuges übertragen werden.
Anders ausgedrückt handelt es sich um eine Lageranordnung für ein schlagendes Gewinnungswerkzeug mit einem Gerät für die Übertragung von Antriebskräften, wobei das Gewinnungswerkzeug relativ zu einem Lagerbauteil oder Ausleger bzw. der Ausleger oder das Bauteil oder Teile davon durch die Lageranordnung in Drehung versetzt werden, sowie um eine gesondert betätigbare Einrichtung zum Klemmen, Greifen oder Einstellen,mit der ein oder mehrere zumindest gegen Stoß oder andere übertragene Kräfte empfindliche Teile des Gerätes beim Betrieb des Werkzeuges sowie vorzugsweise relativ zu dem Lagerbauteil oder Ausleger sichergehalten werden. Darüber hinaus befaßt sich die Erfindung mit Werkzeugen, die ein derartiges Lager aufweisen, und/oder mit Maschinen, z.B. Gewinnungsmaschinen, die ein derartiges .Werkzeug verwenden.
Die Klemmeinrichtung kann relativ zu und insbesondere direkt gegen ein Gehäuse des Getriebes arbeiten und auf dieser Seite gesonderte aber gleichzeitig betätigbare Klammern aufweisen, die in Abständen um die Rotationsachse und den Umfang des Getriebekastens herum angeordnet sind.
-U-
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PATENTANWALT BODE · POSTFACH 6140 ■ ü -4030 RATINGE^ 6 - HtJSEL TELEFON 02102-60001 · TELEX 8585166
Bei einer Ausführungsform der Erfindung mit einem Getriebekasten für ein epizyklisches Getriebe, das unmittelbar neben dem Gewinnungskopf angeordnet ist, sind einzelne druckmittelbetriebene uid gleichzeitig betätigbar...e Bremselemente zwischengeschaltet sowie wenigstens während des schlagenden Betriebes des Gewinnungswerkzeuges so festgelegt, daß sie für die Dauer des Schiagens oder Stoßens als Klemmen wirken. Derartige Bremselemente können zusätzlich oder wechselweise bei Betätigung des Drehantriebes mit dem Getriebekasten verriegelt werden, um das schlagende Gewinnungswerkzeug durch Drehung zurückzustellen, wobei sie in ihrer Klemmstellung gehalten werden, ausgenommen, wenn der Drehantrieb betätigt wird.
Die Bremselemente können zweckmäßig hydraulisch betriebene Hubzylinder aufweisen, die aus der gleichen Druckmittelquelle gespeist werden, wie ein hydraulischer Motor für den Drehantrieb und/oder für den Betrieb des schlagenden Gewinnungswerkzeuges.
Wie oben angedeutet, kann bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung der Getriebekasten ein zwischengeschaltetes Bauteil des Gewinnungswerkzeuges betätigen, das von beträchtlicher Länge sein kann, wobei der Getriebekasten sogar am gegenüberliegenden Ende eines Lagerbauteils oder Auslegers angeordnet sein kann, an dem der Gewinnungskopf selbst angeordnet ist.
Im folgenden wird ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel erläutert; es zeigen:
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PATENTANWALT BODE · POSTFACH 6140 · D -4030 HATUIGaN 6 - HOScL · TELEFON 02102-60001 · TELEX 8585166
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Lageranordnung für ein Gewinnungswerkzeug im Untertagebergbau,
Fig. 2 teilweise einen Querschnitt des Gegenstandes nach Fig. 1 mit Einzelheiten einer Klemmeinrichtung,
Fig. 3 einen Schnitt durch die Klemmeinrichtung nach Fig.2 mit weiteren Einzelheiten,
Fig. 4 in schematischer Darstellung ein Blockschaltbild einer elektro-hydraulischen Steuerung.
In der Zeichnung ist ein manipulierbarer Arm oder Ausleger dargestellt, der eine damit einstückig oder auf andere Weise festverbundene Konsole 11 mit einer mittigen Querbohrung 12 zur Aufnahme eines Lagers für einen Gewinnungskopf 13 mit einem schlagenden Gewinnungswerkzeug aufweist, welcher drehbar in der Querbohrung 12 gehalten ist. Auf dieser Seite ist eine Hohlwelle oder ein einseitig offenes Gehäuse 14 vorgesehen, das in die Querbohrung 12 eingesetzt ist und das am Umfang in Abstand voneinander angeordnete Lagerflächen 15 auf weist, die milyzugeordneten Lagerflächen 16 auf der Innenseite der Bohrung 15 zusammenwirken. Das Gehäuse 14 besitzt einen Flansch 17, der sich außen über die Konsole auf der dem Gewinnungswerkzeug zugeordneten Seite erstreckt und eine ringförmige Lagerfläche 18 aufweist, die mit einer zugeordneten Lagerfläche 19 an der Konsole zusammenwirkt.
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PATENTANWALT BODE · POSTFACH «140 D -4030 RATINGEN 6 - HOSEL ■ TELEFON 02102-60001 · TELEX 85B5166
Da Gehäuse m bildet das äußere Bauteil eines Getriebekastens für ein epizyklisches Getriebe und weist eine mittige kurze Welle 21 auf, die daran bei 22 sowie an einen Planetenträger 23 angeschlossen ist, der an einem stationären Bauteil 2U des Getriebekastens gelagert ist.
Das stationäre Bauteil 24 ist glockenförmig ausgebildet und weist ein Lager 25 in seiner Deckelseite für einen halsförmigen Axialflansch des Planetenträgers 23 auf, der seinerseits einen Flansch 26 besitzt, an welchem eine Achse oder ein Zapfen 27 für ein gezahntes Planetenrad angeordnet ist. Das Planetenrad 2 8 kämmt mit einem Kronenrad 29, das im stationären Bauteil 24 befestigt ist. Das Planetenrad 28 kämmt ferner mit einem Sonnenrad 31, das axial mit der Welle 21 fluchtet.
Das Sonnenrad 31 besitzt eine Verlängerung 32 mit einer längsgenuteten Bohrung 33 zur Aufnahme einer Antriebswelle 34 eines geeigneten Antriebsmotors 35, der z.B. ein hydraulischer Motor sein kann. Die Verlängerung 32 ist bei 38 in einer Abschlußplatte 39 des Auslegerendes gelagert, wobei mit Ul angedeutet ist, daß die Abschlußplatte 39 sowohl am Motorgehäuse als auch an einem Flansch 42 des glockenförmigen stationären Bauteils 24 befestigt ist.
Diese Art eines Getriebekastens für ein epizyklisches Getriebe weist einen besonders kompakten Aufbau auf, was man daran erkennt, daß der Getriebekasten innerhalb des Auslegerendes bzw. der Konsole 11 angeordnet ist. Die Anordnung erfordert jedoch einen Schutz gegen die häufig sehr beträchtlichen schlagartigen Beanspruchungen von einem typischen Gewinnungskopf, wie er z.B. in der GB-PS 1 356 o22 oder der Patentanmeldung P 27 27 334.3 offenbart ist. Es wird deshalb vorgeschlagen, die Hohlwelle
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PATEKTANWALT BODE · POSTFACH 6140 · D -40%) RAiINGEN 6 - HOSEL ■ TELEFON 02102-60001 · TELEX 8585166
oder das Gehäuse 14 wenigstens während des Betriebes des Gewinnungskopfes klemmend zu halten.
Dazu weist die Hohlwelle oder das Gehäuse 14 eine mittige Umfangsausnehmung 15 auf, die eine abgeschrägte Seitenwandung und eine ebene Grundfläche für das Zusammenwirken mit entsprechend ausgebildeten polsterartigen Bremselementen 46 auf, die in Bohrungen der Seitenwandungen der Konsole 11 angeordnet sind. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt die Konsole 11 außen einen im wesentlichen achteckigen Querschnitt und vier solcher Bremselemente an einander diametral gegenüberliegenden Seiten, wobei die Bremselemente durch mittige Bohrungen mit Achsen 4 7 dieser Seiten geführt sind. Es handelt sich dabei um Stufenbohrungen 47, deren innerer Teil 48 den Bremselementen 46 angepaßt ist, wobei an den inneren Teil ein Zwischenteil 49 mit größerem Durchmesser und ein äußerer Teil 51 mit noch größerem Durchmesser anschließt und die einzelnen Teile jeweils über ringförmige Stufen 52, 53 ineinander übergehen. Die zwischengeschalteten und die äußeren Teile der Stufenbohrungen 4 7 dienen zur Aufnahme und Anordnung von mit Flanschen versehenen Bremszylindern 54 sowie von Deckplatten 55 für die Zylinder. Die in Figur 2 dargestellte Deckplatte 6 5 besitzt einen sich nach innen erstreckenden zentralen Dom, der mit einem schalenartigen Bremskolben 56 zusammenarbeitet, welcher abgedichtet darin angeordnet ist.
Die Flansche der Bremskolben 56 bilden zusammen mit einer Rippe der Deckplatte Einlasse 6o für das hydraulische Druckmedium, das dahin über in der Konsole 11 ausgebildete Kanäle 61 von Anschlüssen62 gelangt, um sicherzustellen, daß alle Brems kolben gleichzeitig betätigt werden und das Gehäuse 14
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symmetrisch festlegt oder verriegelt wird. Das Richten eines verkanteten Gewinnungswerkzeuges bei nachgelassenen Bremszylindern und nachfolgender Betätigung der Bremszylinder durch Zuführen von Druckmittel führt dazu, daß die im Innern befindliche Getriebekastenanordnung des epizyklischen Getriebes gegen die Wirkung von schlagartigen Stößen geschützt ist. Dabei sind die miteinander zusammenwirkenden Lagerflächen an der Öffnung des glockenförmigen stationären Bauteils 24 und der Hohlwelle oder des Gehäuses 14 von Bedeutung. In Fig. 3 ist eine bevorzugte Ausführungsform des Bremskolbens und seiner zugeordneten Andruckfläche mit einem Hartmetalliiberzug 6Ό dargestellt, wobei der Bremszylinder einen Sicherungsring 66 für den Bremskolben aufweist.
In der Praxis kann hydraulisches Druckmittel aus der gleichen Druckmittelquelle sowohl zur Betätigung der Bremsen als auch zur Betätigung des Gewinnungskopfes verwendet werden, so daß eine Beschädigung durch schlagartige Stöße vermieden wird. Andererseits kann auch eine Verriegelung zwischen zwei gesonderten Systemen vorgesehen werden, wobei eines zum Aktivieren des Bremssystems und das andere zum Antrieb des Gewinnungskopfes dient. Ferner kann es wünschenswert sein, wenn die Bremskolben nur dann ohne Druck sind, wenn eine Ausrichtung der Verkantung des Gewinnungskopfes erforderlich ist, um zu vermeiden, daß der Gewinnungskopf unter seinem Eigengewicht zur Achse des Getriebekastens verschwenkt wird, solange er nicht tatsächlich für den Gewinnungsbetrieb eingesetzt wird. In diesem Fall kann eine gesonderte Druckmittelversorgung für das Bremsensystem vorgesehen werden, das dann auch im Falle eines Fehlers im Hauptversorgungssystem für den Gewinnungskopf arbeitet, und/oder das Bremsensystem kann gegenüber dem Akkumulator für die Druckmittelversorgung des Gewinnungskopfes verriegelt sein.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein hydraulischer Antrieb vorgesehen. Es ist aber auch ein pneumatischer Antrieb möglich. Der Antriebsmotor 35 kann irgendein geeigneter Typ sein, z.B. auch elektrisch, wenn die Umstände das zulassen.
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PATENTANWALT BODE · POSTFACH 614G · D-4030 RATINGEN 6 - HOSEL TELEFON 02102-60001 · TELEX 8585166
Andere Modifikationen des Ausführungsbeispiels sind möglich, z.B. im Hinblick auf die Anordnung und den Betrieb der Druckmittelversorgung, obgleich es vorgezogen wird, daß die Bremsen unabhängig von ihrer Anzahl symmetrisch zur Achse des Getriebekastens angeordnet sind. Die Gestalt des Auslegerendes bzw. der Konsole 11 kann ebenfalls modifiziert werden, wobei auch ein Gewinnungskopf verwendet werden kann, der in einem drehbar an der Hohlwelle oder dem Gehäuse 14 gehaltenen Träger gelagert ist, und wobei die Konsole selbst verschieblich im Träger angeordnet ist. Wie bereits erwähnt, läßt sich die Erfindung insbesondere anwenden bei Gewinnungsköpfen oder schlagenden Gewinnungswerkzeugen mit einem Antriebskolben, der bei seinem Schlaghub von einem verdichteten Druckmedium angetrieben wird, welches bei dem unter Einwirkung eines hydraulischen Druckmittels erfolgenden Rückhub verdichtet wird, wie das in der GB-PS 1 356 o22 und der Patentanmeldung P 27 27 334.3 erläutert ist.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung lassen sich insbesondere auch anwenden auf manipulierbare, ein Gewinnungswerkzeug tragende Bauteile insbesondere von Gewinnungsköpfen des Untertagebergbaus, wie sie in der Patentanmeldung P 27 2 5 366.3 beschrieben sind.
In Fig. 4 ist eine geeignete elektro-hydraulische Steuerung dargestellt, bei der die Bremsen 7o, der hydraulische Antriebsmotor 71 für die Drehung des Gewinnungskopfes sowie der schlagende-Gewinnungskopf 72 schematisch dargestellt sind. Eine Druckleitung 73 für das hydraulische Druckmedium und eine Rücklaufleitung 74 sind an ein Steuerventil 75 für die Richtungssteuerung des Motors sowie an ein Ventil 76 zum Lösen der Bremsen angeschlossen. Das Steuerventil 7 5 ist
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PATENTANWALT BODE ■ POSTFACH 6140 · O -40W RAHNGEN 6 - HCSEL · TELEFON 02102-60001 ■ TELEX 8585166
ein Magnetventil, das sich zwischen den die Drehrichtungen des Motors bestimmenden Stellungen mit Magnetspulen 77, 78 verstellen läßt, die über elektrische Leitungen 79, 8o an einen Schalter 81 angeschlossen ist, der vorzugsweise über einen Handhebel betätigbar ist und einen dreiarmigen Kontakt
82 aufweist, der mit Federn in einer kontaktlosen Stellung gehalten wird. Das Ventil 76 läßt sich ebenfalls mit einer Magnetspule 83 aus seiner Ruhestellung, in der es durch Federwirkung gehalten wird, bewegen. Die Magnetspule 83 steht über eine elektrische Leitung 84 mit dem Schalter 81 in Verbindung, und zwar insbesondere mit einem der beiden
des Motors
Kontakte 85, 86, die jeweils unterschiedlichen Drehrichtungen / und Kontakten 87, 88 an entsprechenden Armen des Kontakt-Bauteils 82 zugeordnet sind.
Im Ruhezustand verbindet das Ventil 76 eine Zweigleitung 89 der Druckleitung 7 3 mit einer hydraulischen Leitung 9o zur Betätigung der Bremsen 7o . Bei Betätigung seiner Magnetspule
83 verbindet das Ventil 76? die Leitung 9o mit der Rücklaufleitung 74, um die Bremsen 7o zu entlasten und den Betrieb des Antriebsmotors 71 mit Rücksicht auf ein vorgesteuertes Ventil 91 zu ermöglichen, das über einen Vorsteuerkolben 9 2 und eine Zweileitung 9 3 der hydraulischen Leitung 9o betätigt wird. In seiner vorgesteuerten Stellung .überbrückt das Ventil 91 hydraulische Leitungen 94 und 9 5 vom Steuerventil 75.
Im Ruhezustand steht das Ventil 91 unter Federwirkung und ist vorgespannt, wobei die Zwe^gLeitung 9 3 nicht unter Druck steht, während die Leitungen 94 und 9 5 mit dem Antriebsmotor 71 verbunden sind, wobei die Drehrichtung des Motors und die Flußrichtung des Druckmittels in diesen Leitungen von der Stellung des Steuerventils 75 abhängen.
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ΛΗ
Infolgedessen werden die Bremsen 7o nur dann nachgelassen, wenn das Ventil 76 durch Aktivierung seiner Magnetspule bei Betätigen des Schalters 81 zur Auswahl der Drehrichtung des Antriebsmotors betätigt wird. Nur in diesem Zustand steht die Zweigleitung 9 3 nicht unter Druck und das Ventil 91 kann den Betriebszustand des Antriebsmotors aufrechterhalten.
Ein normalerweise geöffnetes Ventil 9 6 ist in einer Zweigleitung 9 7 dargestellt, die über die Druckleitung 7 3 versorgt wird und Druckmittel zum Antrieb des Hammerkolbens im schlagend arbeitenden Gewinnungskopf führt. Das Ventil besitzt eine Magnetspule 98, die über eine Zweigleitung 99 an die elektrische Leitung 8H angeschlossen ist und ihr zugeordnetes Ventil nur dann schließt, wenn das die Bremsen steuernde Ventil 76 zum Nachlassen der Bremsen aktiviert wird, so daß die Schlagarbeit des Hammerkolbens im Gewinnungskopf 72 unterbrochen wird, wenn die Bremsen gelöst sind.
Es versteht sich, daß die dargestellte Ausführungsform modifiziert werden kann, z.B. dadurch, daß das Ventil 96 hydraulisch über eine Vorsteuerung betätigt wird, daß das Ventil 91 mit einer Magnetspule betätigt wird oder daß das Ventil 96 weggelassen wird und der Hammerkolben des Gewinnungskopfes 7 2 über die hydraulische Leitung 9o versorgt wird.
Außerdem braucht das Ventil 91 auch nicht die beiden hydraulischen Leitungen 9·+ und 9 5 zu überbrücken, wenn es vorgesteuert wird, denn es kann sie auch einfach verschließen, d.h. es kann ein einfaches Abschaltventil sein.
- Patentansprüche -
- 12 -
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Leerseite

Claims (13)

PATENTANWALT BODE · POSTFACH 6140 · D -4030 RATINGCN 6 - HOSEL · TELEION 02102-60001 · TELEX 8585166 G Io - 635 Patentansprüche:
1. Lageranordnung für ein Gewinnungswerkzeug, gekennzeichnet durch einen Drehantrieb mit einem Übersetzungsgetriebe (14), dem eine gesondert betätigbare Stelleinrichtung zum Schutz eines oder mehrerer Teile des Getriebes gegen Kräfte zugeordnet ist, die beim Betrieb des Gewinnungawerkzeuges (13) übertragen werden.
2. Lageranordnung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß die Stelleinrichtung zum Festklemmen eines die Drehbewegung übertragenen Teils des Getriebes dient.
3. Lageranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Übersetzungsgetriebe ein Gehäuse (14) aufweist und daß die Stelleinrichtung relativ zu diesem betätigbar ist sowie an diesem angreift.
4. Lageranordnung nach Anspruch 2 oder 3, d a d u r c h gekennzeichnet , daß das Übersetzungsgetriebe ein epizyklisches Getriebe ist.
5. Lageranordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stelleinrichtung eine Mehrzahl von gleichzeitig betätigbaren Klammern (46) aufweist, die in Abständen um eine Rotationsachse des Gehäuses (14) angeordnet sind.
- 13 -
709883/0813 ORIGINAL INSPECTED
PATENTANWALT BODE · POSTFACH 6140 D -403C RATINGEN 6 - HO3EL · TELEFON 02102-60001 · TELEX 8585166
_ 273U398
6. Lageranordnung nach Anspruch 5,dadurch gekenn zeichnet , daß jede Klammer (46) ein druckmittelbetätigtes Bauteil (56) aufweist.
7. Lageranordnung nach Anspruch 6, dadurch gekenn zeichnet , daß die Klammern Bremse!emente (U6) sind, die während der Betätigung des Drehantriebes mit dem Obersetzungsgetriebe verriegelt sind und die nur betätigbar sind, wenn der Drehantrieb stillgesetzt ist.
8. Lageranordnung nach Anspruch 6,gekennze i chne t durch eine einzige Druckmittelquelle sowohl für den Drehantrieb (71) und die Bremselemente (7o).
9. Lageranordnung nach Anspruch 7 oder 8,gekennzeichnet durch eine gemeinsame Druckmittelversorgung sowohl für die Bremselemente (7o) als auch für das schlagende Gewinnungswerkzeug (72).
jo. Lageranordnung nach einem der Ansprüche ü - 9, d a durch gekennzeichnet, daß jedes Bremselement (46) einen Bremsschuh und einen zugeordneten druckmittelbetätigten Bremskolben (56) aufweist.
11. Lageranordnung nach Anspruch lo, dadurch gekennzeichnet , daß jeder Bremskolben (56) eingekapselt in einem ringförmigen Bauteil für den Drehantrieb untergebracht ist und radial zu diesem Bauteil wirkt.
12. Lageranordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehantrieb und die Stelleinrichtung unmittelbar neben einem Träger für den Gewinnungskopf angeordnet sind.
709883/0813
PATENTANWALT BODE . POSTFACH 6UO ■ 0 -4C30 R.NTINGSN 6 - HOSEL · TfclEFON 02102-60001 . TELtX 8585166
273Ü398
13. Lageranordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet du rc Ii ein schlagendes Gewinnungswerkzeug.
l1». Lageranordnung nach einem dor vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzei c h η e t , duii s i.e an einer selbstangetriebene!! Gewinnungsmaachinc angebracht ist.
Vll/st
709883/0813
DE2730398A 1976-07-08 1977-07-06 Lageranordnung für schlagend arbeitende Gewinnungswerkzeuge an Werkzeugträgern von bergmännischen Vortriebsoder Gewinnungsmaschinen Expired DE2730398C3 (de)

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