DE2730210A1 - Energiegewinnung durch methanolverbrennung - Google Patents
Energiegewinnung durch methanolverbrennungInfo
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Description
DR. BERG Di?L.-lNÜ. STAPF
DIPL-ING. SCHWABE DR. DR. SANDMAIR
Anwaltsakte 28 263
Be/Ro
Be/Ro
DONALD RAY CUMMINGS Cheltenham, Gloucestershire, England
"Energiegewinnung durch Methanolverbrennung"
Diese Erfindung betrifft die Leistungsverbesserung von mit Methanol betriebenen Gasturbinen. In einer bevorzugten
Ausführungsform betrifft die Erfindung ein mit einer Gasturbine betriebenes Verfahren zur Herstellung
eines brennbaren technischen oder Verbrennungs-, bzw.)
Heizgases (nachfolgend technisches oder Verbrennungsgas bezeichnet) aus Methanol und ein mit einer Gasturbine betriebenes
Verfahren unter Bildung eines technischen Gases aus Methanol und dessen nachfolgende Verwendung in
einem energieverbrauchenden Verfahren, wie zur Her-
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stellung und Verflüssigung von Wasserstoff oder zur Herstellung eines Reduktionsgases und dessen nachfolgende
Verwendung zur Herstellung von Metallen durch unmittelbare Reduktion. In Bezug auf die Energieanforderungen können
diese Verfahren völlig selbständig betrieben werden.
Seit vielen Jahren ist bekannt, daß Umwandlung von entfernten oder schwierig zu transportierenden Brennstoffreserven,
im besonderen Gasreserven in Methanol ,Transport- und Verwendungsschwierigkeiten
beheben könnten.
Der Transport von Methanol hat gegenüber dem Transport von Naturgas beträchtliche Vorteile, da u.a. mehr Energie in
Form von Methanol als Naturgas in einer Leitung mit einem gegebenen Durchmesser befördert werden kann, und daß weiter
hin Methanol eine Flüssigkeit ist, die bei allen normalen Umgebungstemperaturen, einschließlich arktischen Temperaturen,
leicht gelagert und mittels herkömmlicher Mittel, nämlich Tankschiffen, Straßentankfahrzeugeη und Kesselwagen
befördert werden kann.
Bin weiterer Vorteil von Methanol besteht darin, daß es
leicht aus kohlenstoffhaltigen Brennstoffen geringer Qualität wie Lignit, geringwertigen Kohlearten, Schwerölen und
Abfallkohlenwaseerstoffen gewonnen werden kann, und daß es eine geeignete Möglichkeit bietet, die Energiewerte dieser
Brennstoffe zu befördern und zu verwenden.
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Aus diesen Gründen wurden "bisher beträchtliche Anstrengungen
unternommen, die Herstellung von LIethanol in technischen
Umfang und seine Verwendung als Brennstoff als Alternative
3u flüssigen Kohlenwasserstoff-Brennstoffen zu untersuchen, wie dies beispielsweise in dem Bericht beschrieben
ist von R.K. Pefley u.a. in den 1971 "Intersociety Energy Conference Proceedings" und erneut verlegt
wurde von der "Society of Automotive Engineers Inc." Seiten 36 bis 45, Paper Ho. 719008, August 1971.
Es ist bekannt, daj3 bei erhöhten Temperaturen !!ethanol zu
Kohlenmonoxid und Wasserstoff nach der folgenden Gleichung
dissoziiert:
GH,OH CO + 2H,
ι.
Es ist weiterhin bekannt, daß die Dissoziierung durch Katalysatoren
unterstützt werden kann und Katalysatoren für diese Dissoziierung sind ebenso allgemein bekannt.
Das Gas, wenn es völlig dissoziiert ist, hat einen um etwa
2O/e höheren Kalorienwert als das nicht dissoziierte LIethanol, was sich aus der Energie von etwa 1333,4 KBH kcal/kg,
ergibt, die beim Verdampfen, Überhitzen und Dissoziieren des Methanols aufgenommen wurde.
Aufgrund dieser Tatsachen haben Pefley u.a. Versuche mit der Verwendung eines teilweise oder völlig dissoziierten
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Methanols als Brennstoff in einem Otto-Motor vorgenommen
und die Möglichkeit untersucht, die Energie für die Digüoziierung
aus der Y/ärme der Llotorenabgase zu gewinnen.
Die berichteten Ergebnisse sind jedoch nicht ermutigend. Obgleich eine wesentliche Dissoziierung bei relativ niederen
Temperaturen, z.B. 300 - 4000C, in G-egenv/art geeigneter
Katalysatoren erreicht werden kann und obgleich die Llaschinenabgase
Temperaturen von etwa 500 - 55O0C aufweisen, wurde
errechnet, daß etv/a zehn Überhitzungsstufen, wechselnd mit
zehn Dissoziierungsstufen erforderlich v/ären, um eine so geringe
wie 30$ige Dissoziierung zu erreichen.
Darüberhinaus lassen die berichteten Ergebnisse erkennen, daß der potentielle Nutzen des höheren Kalorienwertes des
dissoziierten Materials nahezu vollständig aufgehoben wird durch eine bedeutende Verringerung des thermischen Y/irkungsgrads
der Maschine. Weiterhin betrug die Leistungs- oder Energieausbeute der Maschine nur etv/a 80 $ gegenüber der bei
Verwendung von nicht dissoziiertem Methanol.
Auf jeden Fall wurde in letzten Jahren von der Möglichkeit Abstand genommen, dissoziiertes Methanol als Brennstoff zu
verwenden.
Es wurde jedoch nunmehr gefunden, daß der Verlust an thermischem
Wirkungsgrad, der von Pefley u.a. beobachtet wurde, dann nicht auftritt, v/enn man eine Gasturbine verwendet, und
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daß &s tatsächlich möglich ist, unter der Voraussetzung,
daß Verbrennungsbedingungen und die Umv/ülzgeschwindigkeit
so nodifisiert werden, daß sie der veränderten ITatur des Brennstoffs entsprechen, eine Erhöhung des ',Virkungsgrades
zu erzielen. Obgleich darauf hinzuweisen ist, daß es nicht
beabsichtigt ist, die vorliegende Erfindung an eine besondere Theorie zur Erläuterung dieses Phänomens zu bindenwird angenommen, daß dies den während der Verdichtung des
dissoziierten Methanols enthaltende Luft-Brennstoffgemischs
in dem Zylinder eines Kolbenmotors möglicherweise auftretenden schädlichen Reaktionen bei Methanbildung zuzuschreiben
ist, die unter vorzeitiger Abgabe von Energie vor der Verbrennung auftreten, da Kohlenmonoxid und Wasserstoff in dem
Gemisch zusammen unter Bildung von Lie than nach der folgenden
Gleichung
CO + 3H2 9 CH. + H2O + 7/ärme
reagieren können. Unter den Bedingungen, wie sie andererseits in der Zuführung zu einer Gasturbine vorhanden sind,
v/ird, v/eil die Verdichtung von luft und Kraftstoff getrennt erfolgt, der Kraftstoff nicht den Verdichtungsbedingungen
eines Kolbenmotors unterworfen und auch dann, wenn eine Llethanbildung in der Gasturbine vor oder in der Verbrennungskammer
auftreten sollte, beeinflußt diese exotherme Reaktion nicht den Wirkungsgrad der Lias chine, wie im Falle eines herkömmlich
arbeitenden Kolbenmotors.
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Es wurde weiterhin gefunden, daß die Temperatur der Abgase aus einer Gasturbine, die mit dissoziiertem Methanol
betrieben wird, wesentlich geringer ist, als die der Abgase eines Kolbenmotors, aber die in diesen Gasen brauchbare
Energiemenge mehr als ausreichend ist, das LIethanol zu dissoziieren. Beispielsweise bildet eine Gasturbine mit
einem thermischen Wirkungsgrad von 33 /'»» die mit 95/'aigem
dissoziiertem Methanol arbeitet, 34 kg/kg verbrauchten Kraftstoff Abgase mit einer Temperatur von etwa 45O0C und
mit einer Eigenwärme von etwa 3861 kcal/kg und einer spezifischen Durchschnittswärme von etwa 0,265. Die erforderliche
Energie, um das flüssige LIethanol von Raumtemperatur auf beispielsv/eise etwa 4000C aufzuheizen und mit 95 i° su
dissoziieren, beträgt etwa 1144 kcal/kg. Dies erreicht man leicht mittels der Abgase durch indirekten Gegenotrom-Wärmeaustausch.
Die hierzu erforderliche Senkung der Abgastemperatur beträgt nur etwa 127°C.
Es wurde weiterhin gefunden, daß die Dissoziierung sehr einfach und in v/irksamer Weise unter Verwendung der Energien
in diesen Abgasen dadurch erzielt werden kann, daß man verdampftes und überhitztes Methanol durch mit Katalysator gefüllte
Röhren leitet, deren Oberflächen den Abgasen ausgesetzt sind. Die Anfangsverdampfung und Überhitzung des Methanols
für nachfolgende Dissoziierung kann ebenso durch einfachen indirekten Wärmeaustausch mit den Abgasen erreicht
werdenβ
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Obgleich der Wirkungsgrad durch das Dissoziieren des Methanols
auf ein Maximum gebracht wird, ist ebenso eine brauchbare Erhöhung der Leistungsfähigkeit einfach durch
Verdampfen des I.Iethanols vor der Verbrennung in der Gasturbine
zu erzielen.
Die vorliegende Erfindung betrifft demgemäß ein Verfahren zur Kraftgewinnung durch Verbrennung eines methanolhaltigen
Brennstoffe in einer Gasturbine, wozu man das Methanol
vor der Verbrennung verdampft und die Verdanpfungsenergie aus der Wärme der heißen Verbrennungsgase gewinnt.
Im besonderen wird das Methanol vor der Verbrennung wenigstens
teilweise bei erhöhten Temperaturen und in Gegenwart eines Dissoziierungskatalysators dissoziiert und es wird
die Energie für die Dissoziierung aus der 7/ärme der heißen Verbrennungsgase gewonnen»
Sowohl durch das Verdampfen und das wenigstens teilweise Dissoziieren des Methanols wird die potentielle Energie des
Ivlethanolbrennstoffs auf ein Maximum gebracht, wobei die
größten Werte mit den höheren Dissoziierungsgraden erreicht werden β
Während das Methanol bei etwa 65 C bei atmosphärischem Druck
völlig verdampft (d.h. siedet), erfordert eine meßbare Discoziierung
beträchtlich höhere Temperaturen, z.B. 23O0C odej
höher und es führt eine weitere Erhöhung der Temperatur zu
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einer Erhöhung der Dissoziierung. Y/enn daher sowohl die
Verdampfung als auch die Disooziierung gewünscht wird,
kann das heiße Gas von der Verbrennung zuerst zur Förderung
der Dissoziierung des voraus verdampften Methanols verwendet werden und die Rückstandsv/ärme in den: Sauch.\T,Ljstrom
kann dann verwendet werden, um weiteres Methanol für die nachfolgende Dissoziierung zu verdampfen ο Es kann aber
auch ein Teil des Abgases von der Verbrennung zur Förderung der Dissoziierung des Methanols und ein anderer, L-;eringerer
Teil, zur Verdampfung des Methanols verwendet worden.
Es ist möglich, die Erfindung so einzusetzen, daß iucm nur
einen Teil des Abgases zum Verdampfen, Erhitzen und Dissozi ieren des Methanols verwendet, wobei ein anderer Teil als
technische 7/iirme zum Überspannen von Dampf, usw«, verwendet
werden kann.
Man bewirkt die Dissoziierung in Gegenwart eines geeigneten Katalysators. Im allgemeinen sind Katalysatoren, die
die Herstellung von Methanol aus Kohlenmonoxid und Wasser fördern, ebenso zur Förderung der Dissoziierung des Methanols
in Kohlenmonoxid und V/asserstoff bei erhöhten Temperaturen geeignet. Ein geeigneter Katalysator ist ein Gemisch
von Zink- und Chromoxiden, gegebenenfalls ergänzt mit Kupferoxid. V/eitere geeignete Katalysatoren sind dem Fachmann
bekannt.
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Die Lissoziierung wird durch die Erhöhung der Temperatur
und Senkung des Drucks gefördert. Es v/ird jedoch u.a. die maximale Temperatur durch die IJatür des Katalysators bestimmt,
v/eil die Katalysatoren, wenn sie längere Zeit überhitzt worden, zur Dealcti vie rung neigen. Sin Teil der Katalysatoren
kann bei Temperaturen bis zu etwa 4000C verv/ondet
werden, während andere, z„B. kupferhaltige Katalysatoren,
vorzugsweise Temperaturen über 5000C nicht ausgesetzt
v/orden sollen. Da die Dissoziierung unter etwa 200 C nur langsam ablauft, werden Temperaturen von 200 bis 3000C
für kupferhaltige Katalysatoren und von 300 bis 4000C für
Iloclitemperaturkatalysatoren bevorzugt ο
Dio Verdampfung und wenigstens Teildissoziierung des Llethanols
verbessert den Heizwert des Llethanols und seine Verbrennungsgeschwindigkeit
und senkt die untere Entflammbarkeitsgrenze und verbessert damit den V/irkungsgrad einer
Gasturbine, die diesen Brennstoff verwendet. In dem bevorzugten Falle, bei dem der Gesamtwärmebedarf für die Verdampfung
und Dissoziierung des Llethanols aus der Wärme der heißen Verbrennungsgase stammt, ist die Erhöhung der Leistungsfähigkeit
deutlich und sie kann so groß wie 20 °ß> oder sogar höher seino
Es wurde nach einen besondere bedeutenden Gegenstand der
Erfindung gefunden, daß die verfügbare Wärme in den heißen
Verbrennungsgo.sen im v/es ent liehen den Bedarf überschreitet,
der zur Bildung dor Energie für die Dissoziierung erforder-
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lieh ist, und daß die überschüssige Wärme zweckmäßigerweise
zum Verdampfen und Dissoziieren weiteren Methanols verwendet werden kann, so daß das Verfahren nicht nur
Kraft aus der Gasturbine liefert, und möglicherweise überschüssige Wärme in den Abgasen für andere Verfahren, sondern
auch ein technisches oder Brennstof!gas, das Kohlenmonoxid
und Wasserstoff enthält. Beispielsweise kann eine so große Menge wie 1,8 kg Methanol zu 95 $ dissoziiert werden
pro kg als Brennstoff erforderliches dissoziiertes Methanole
Die Erfindung schafft daher in weiterer Hinsicht ein Verfahren, bei dem man sowohl Kraft als auch ein technisches
oder Verbrennungsgas aus Methanol gewinnen kann, wozu man das Methanol verdampft und wenigstens teilweise dissoziiert
bei erhöhten Temperaturen und in Gegenwart eines Dissoziierungskatalysators unter Bildung von Kohlenmonoxid und
Wasserstoff, wobei man die Dissoziierungsenergie aus der Wärme der heißen Verbrennungsgase aus einer Gasturbine gewinnt,
die mit einem ersten Gas, das aus dem verdampften und wenigstens teildissoziierten Methanol stammt, betrieben
wird, und ein zweites Gas, das von dem verdampften und wenigstens teildissoziierten Methanol stammt, welche das
technische oder Verbrennungsgas zur Verfügung stellt.
Die verfügbare Wärme in den heißen Verbrennungsgasen aus der Turbine kann verwendet werden, um die gesamte Energie
für die Dissoziierung zu liefern, und es kann daher mittels
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dieser Ausführungsform der Erfindung eine selbständige Einheit
für die Kraftversorgung und zur Herstellung eines wertvollen technischen Gases, das Kohlenmonoxid und Y/asserstoff
enthält, verwendet werden«
In einer Gasturbine ist es üblich, Luft in einer Menge zuzuführen,
die wesentlich über der liegt, die zum Verbrennen des Brennstoffs erforderlich ist. Begründet wird dies damit,
daß man die auf die Turbinenschaufeln einwirkende Temperatur
verringern v/ill. In einer weiteren bevorzugten Ausführun/ssform
der Erfindung v/ird der nicht verwendete Sauerstoff in den heißen, von der Turbine kommenden Gasen dazu verwendet,
■.veiteren Brennstoff zu verbrennen, der zwecianäßigerweise,
aber nicht notwendigerweise Methanol ist, oder aus dem wenigstens teildissoziierten Methanol zugeführt wird» Die so erhaltene
zusätzliche Energie spiegelt sich teilweise in der Temperaturerhöhung der Abgase wieder und kann ebenso teilweise
in mechanische Energie umgewandelt werden, z.B. in der Endkraftturbine einer Turbine mit geteilter Wellei Diese Anordnung
schafft eine größere Beweglichkeit hinsichtlich des aus dem Verfahren erhältlichen Verhältnisses an thermischer
und mechanischer Energie und ee kann daher das Verhältnis der abnehmbaren Kraft zu der Menge technischem oder Verbrennungsgas,
die aus dem Verfahren zur Verfügung steht, variiert werden.
Im besonderen kann die zur Dissoziierung des Methanols verfügbare Wärme erhöht werden, ohne daß man die Zuführung an
x (Endstufe einer Mehretufenturbine)
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Verbrennungsluft erhöht. V/enn man die überschüssige Luft vor statt nach der Endkraftturbine verbrennt, erhält man
einen höheren Gesamtwirkungsgrad und es ist dies leistungswirksamer
als die Verbrennung von weiterem Kraftstoff mit mehr Luft, um die erforderliche Wärme zu bilden.
Der Brennstoff für die Gasturbine und das technische oder Verbrennungsgas, das für andere Verwendung vorgesehen ist,
können von dem wenigstens teildissoziierten Methanol stammen, wozu man beispielsweise dieses in zwei Ströme aufteilt
Es kann aber auch das gesamte oder ein Teil des wenigstens teildissoziidrten Methanols in bekannter Weise in einen
oder mehrere kohlemionoxidangereicherte Ströme und in einen
oder mehrere wasserstoffangereicherte Ströme aufgeteilt werden. Es kann daher der Brennstoff für die Turbine, den
man aus dem dissoziierten Methanol erhält, einen Strom umfassen, der von dem dissoziierten Methanol abgeteilt wird
bevor das Letztere der Trennung unterworfen wird, oder es kann der Kraftstoff aus einem oder mehreren kohlenmonoxidangereicherten
und/oder wasserstoffangereicherten Strömen stammen, die man aus der Abtrennung erhält oder der Brennstoff
kann gebildet werden aus einer Kombination von (a) einem Strom, der von dem dissoziierten Methanol abgeteilt
wird und (b) wenigstens einem Strom, der von den Strömen abgeteilt wird, die man durch die Abtrennung erhält. Die
gleichen Möglichkeiten stehen für das zur Abnahme bestimmter technische oder Verbrennungsgase zur Verfügung. Es
kann daher beispielsweise das dissoziierte Methanol in drei
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Ströme aufgeteilt werden, von denen man einen der Abtrennung unterwirft, wobei die getrennten Teile getrennt mit
den anderen beiden Strömen gemischt werden, wodurch man zv/ei Ströme mit steuerbarer Zusammensetzung erhält, von
denen jeder beispielsweise als Turbinenbrennstoff verwendet v/erden kann.
Y/enn die Aufteilung in mehr als drei Ströme erfolgt, wobei
einer oder mehrere dieser Ströme der Abtrennung unterworfen v/urden, kann man einen verbesserten Bereich an Gasdurchfluß
und Zusammensetzung erreichen.
Während man die gesamte Energie zur Abtrennung mittels einem anderen Verfahren wie durch eine herkömmliche mit
Kraftstoff "betriebene Kraftmaschine erhalten kann, wird in einer bevorzugten Au3führungsform wenigstens
ein Teil dieser Energie durch Verbrennung eines Brennstoffs erhalten, der wenigstens teilweise von dem teildissoziierten
Methanol abstammt, beispielsweise in Form von Wärmeenergie und/oder in Form von mechanischer Energie
durch Verbrennung des Brennstoffs in einer oder mehreren Kraftmaschinen. Der Brennstoff kann diasoziiertes
Methanol sein, das nicht der Trennung unterworfen wurde und/oder er kann aus einem oder mehreren Strömen von der
Abtrennung abstammen. Zweckmäßigerweise kann die Gasturbine
die mechanische Energie liefern, wobei jedoch diese Turbine ebenso zusammen mit einer oder mehreren anderen
Kraftmaschinen verwendet werden kann.
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2.3
Durch geeignete Auswahl des Anteils an dissoziiertem Methanol,
das zur Zuführung des Brennstoffs (vor oder nach der Abtrennung) verwendet wird und des Anteils, der abgetrennt
wird, ist es möglich, die gesamte Energie für die Trennung aus der Verbrennung des Brennstoffs zu erhalten,
wobei man dadurch ein völlig verselbständigtes Verfahren erhält.
Die Abtrennung kann in bekannter Weise bewirkt werden, wie beispielsweise durch Adsorption, wobei man in diesem
Falle die Energie benötigt als Kraft zum Verdichten und/ oder als Wärme zum Erhitzen des Gasstroms der nachfolgenden
Behandlung, z.B. durch schwingende Druckadsorption oder schwingende thermische Adsorption. Vorzugsweise wird
jedoch die Abtrennung mindestens hauptsächlich durch partielle Kondensation bei cryogenen Temperaturen mittels bekannter
Verfahren durchgeführt, wobei in diesem Falle die Energie für die Abtrennung hauptsächlich als mechanische
Energie zugeführt wird, wobei man das wenigstens teildissoziierte Methanol zu dem Druck verdichtet, der erforderlich
ist, um die gewünschten Kühltemperaturen zu erreichen unter
nachfolgender Arbeitsexpansion des verdichteten Stroms. Der gewünschte Druck kann durch Pressen des Methanols vor
der Dissoziierung oder durch Pressen des dissoziierten Methanols erreicht werden.
Die Abtrennung kann durchgeführt werden, um Wasserstoff zu erhalten und die Erfindung kann daher als selbständiges
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Verfahren zur Bildung von Wasserstoff und Energie aus einem leicht transportierbaren Brennstoff, z.B. Methanol,
angesehen v/erden. Die gewünschte Reinheit des Wasserstoffstrons
wird durch den Grad der Trennung bestimmt, die man
zu erreichen wünscht. Y/enn man einen hohen Grad an Reinheit wünscht, kann eine Kombination bekannter Verfahren
wie Adsorption, Absorption, cryogene Kondensation und
cryogene Destillation erforderlich v/erden.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird das
zweite Gas aus der Abtrennung in einem energieverbrauchenden Verfahren verwendet und die Energie für dieses Verfahren
erhält man dadurch, daß man einen Brennstoff verbrennt, der aus dem wenigstens teildissoziierten Methanol stammt.
gie gewonnen werden, wozu man den Brennstoff mit einer oder mehreren Kraftmaschinen, beispielsweise in einer
Gasturbine, allein oder zusammen mit einem oder mehreren anderen Kraftmaschinen verbrennt.
Beispielsweise kann das zweite Gas einen Y/asserstoffstrom
enthalten und dieser kann verflüssigt werden, wobei ein Teil oder vorzugsweise die gesamte Energie für die Verflüssigung
in der oben beschriebenen Weise erhalten wird. Vorzugsweise wird der Brennstoff durch einen Strom gebildet,
der von dem dissoziierten Methanol vor der Abtrennung abgeteilt ist. Es kann aber auch alternativ oder zusätzlich
der Brennstoff aus dem Kohlenmonoxid angereicherten Gas,
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das man aus der Abtrennung erhalten hat, erhalten werden. Wenn die Trennung eine mehrstufige Abtrennung ist, kann
der Brennstoff beispielsweise aus dem kohlenmonoxidangereicherten
Gas herrühren, den man aus einer oder mehreren Trennstufen erhalten hat.
In dieser Ausführungsform kann eine Vielzahl von Kraftmaschinen verwendet werden, beispielsweise eine zur Er
zeugung von Kraft für die Trennung und eine zur Erzeugung von Kraft für die Verflüssigung. Diese Kraftmaschinen
können mit Kraftstoff aus gleichen oder verschiedenen Quellen versorgt werden; beispielsweise kann wenigstens
eine dieser Kraftmaschinen mit wenigstens einem teildissoziierten Methanol und wenigstens einer anderen durch
Kohlenmonoxid angereichertes Gas aus der Abtrennung des Brennstoffs versorgt werden.
Ein Teil des aus der Abtrennung gevionnenen Wasserstoffs kann
ebenso als Brennstoff verwendet werden, obgleich dies die. IlettoKienge des aus den Verfahren verfügbaren Viasserstoffs
verringert.
Es ergibt sich, daß durch Steuerung des Verhältnisses, beispielsweise
des Anteils des wenigstens teildissoziierten Methanols, den man als Brennstoff verwendet und den Teil,
den man als Wasserstoffquelle verwendet, nicht nur der Gesamtenergiebedarf
sowohl für die Trennung als auch für die nachfolgende Verflüssigungsstufe durch Verbrennung des zu-
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- vr -
erst erwähnten Teils gedeckt werden kann, sondern daß v/eitere Energie gewonnen werden kann, die wenn gewünscht,
für andere Zwecke zur Verfügung steht.
In einer anderen Ausführungsform kann das zweite Gas, beispielsweise
in einem chemischen oder metallurgischen Verfahren, z.B. als Reduktionsgas, verwendet werden. Im besonderen
kann das zweite Gas geeigneterweise zur Herstellung eines Metalls oder einer Legierung des Metalls mittels
einem Verfahren verwendet werden, bei dem man unmittelbar eine chemische, metallhaltige Verbindung, im besonderen
ein Metalloxid reduziert. Zu Beispielen derartiger Verfahren gehört die Herstellung von Zink, Kupfer und Blei
aus ihren entsprechenden Oxiden, die ihrerseits beispielsweise durch Rösten der natürlich vorkommenden Sulphide erhalten
werden könnte.
Ein industrielles Verfahren, für das das Verfahren der vorliegenden
Erfindung besonders geeignet ist, ist die Herstellung
von Metallen aus metallhaltigen Erzen durch unmittelbare Reuuktion des Erzes oder eines chemisch veränderten
Derivats des Erzes und die nachfolgende Behandlung des so gebildeten Rohinetalls in einem Lichtbogen zur weiteren
Raffination. Beispiele eines solchen Verfahrens sind die Herstellung von Stahl aus Eisenerz und die Herstellung von
Kupfer aus Kupferoxid.
In jedem Falle kann die Reduktion des Erzes durch das aus
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Ζψ
der Dissozation von Methanol erhaltene Gas oder insbesondere des Wasserstoffs, der aus diesem (Jas stammt, bewirkt
werden. Wasserstoff ist ein besonders bevorzugtes Reduktionsmittel zur Reduktion von Metallerzen, weil es im allgemeinen
bei solchen Reduktionen erforderlich ist, beträchtlich mehr reduzierendes Mittel als stüchiometrioch für die
Reduktion des Erzes erforderlich ist, zu verwenden, und es daher wirtschaftlich wünschenswert ist, das nicht verwendete
Reduktionsmittel im Kreislauf zurückzuführen. Sofern Wassserstoff das Reduktionsmittel ist, ist das hauptsächliche
Oxidationsprodukt Wasser, das leicht von dem aus der Reduktionszone zurückgewonnenen Wasserstoff entfernt werden
kann, wodurch die Notwendigkeit einer großen Reinigung für den im Kreislauf geführten Strom vermieden wird. Wenn andererseits
kohlenstoffhaltige Reduktionsmittel verwendet werden,
sind die Ilauptoxidationsprodukte Oxide von Kohlenstoff, die schwieriger zu entfernen sind, besonders im Falle des Dioxids.
Ein weiterer Vorteil der Verwendung von Wasserstoff besteht darin, daß die Gefahr der unerwünschten Methanbildung
durch Umsetzung mit Kohlenmonoxid bei Verwendung eines im wesentlichen reines Stromes verringert oder vermieden
werden kann.
Es ist daher ein Vorteil der vorliegenden Erfindung, sofern sie bei einem Erzreduktionsverfahren Verwendung findet, daß
der Wasserstoff in einem im wesentlichen trockenen Zustand mit höchstens nur Spurenmengen an Wasser und Kohlenoxidverunreinigungen
hergestellt werden kann, im besonderen dann,
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wenn die Abtrennung durch cryogene Partialkondensation erfolgt
.
Es wurde im besonderen festgestellt, daß mittels der Erfindung
eine im wesentlichen selbständige Anlage unter Verwendung von Methanolbrennstoff betrieben werden kann, wobei
beispielsweise der gesamte Bedarf an Reduzierungsgas und der gesamte Kraftbedarf zur Herstellung von Walzstahl aus
Eisenerz gedeckt werden kann, ohne daß zusätzliche Kraftversorgung erforderlich ist.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann die Abtrennung
so durchgeführt werden, daß einer der Ströme, die man aus der Abtrennung erhält, ein Gas ist, das Kohlenmonoxid
und Wasserstoff in einem Molarverhältnis enthält, das zur nachfolgenden Bildung von Methan durch Umsetzung von Kohlenmonoxid
und Wasserstoff geeignet ist. Es kann auch ein Strom mit dem gewünschten Verhältnis dadurch erhalten werden, daß
man wenigstens einen Strom, der von den kohlenmonoxidangereicherten und wasserstoffangereicherten Strömen, die man
von der Abtrennung erhält, abstammt, mit einem Strom kombiniert, den man von dem dissoziierten Methanolstrom vor der
Abtrennung abzieht und/oder mit wenigstens einem anderen Strom kombiniert, den man von den kohlenmonoxidangereicherten
und wasserstoffangereicherten Strömen auswählt. Ein geeignetes Verhältnis ist etwa ein Mol Kohlenmonoxid zu drei
Molen Wasserstoff, wobei die Methanbildung nach der folgenden Gleichung bewirkt werden kann:
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- -26 -29
CO + 3H2 » CH- + H2O
Die Methanbildung v/ird mittels bekannter Verfahren durchgeführt,
wobei man zur Hethanherstellunr Standardbeciindungen
und bekannte Katalysatoren verwendet.
Wenn man die Gasturbine zum Antreiben eines Generators verwendet,
kann diese Ausführung^ form der Erfindung verwendet
werden, um als abgeschlossene Einheit zur Erzeugung von elektrischer Energie und Methangas benutzt zu werden. Die
Einheit kann beispielsweise verwendet werden, um als Be reit Schaftskapazität während Spitzen an Elektrizitäts- und
Gasverbrauch zu dienen.
Die Erfindung v/ird nunmehr in weiteren Einzelheiten unter
Bezugnahme auf bevorzugte Ausführunjsfornen mit Hilfe der
begleitenden Zeichnungen erläutert, wobei in
Pig. 1 in Diagrammform eine Gasturbine gezeigt v/ird, die entsprechend der Erfindung modifiziert arbeitet und bei
der ebenso kohlenmonoxidangereicherte und wasserstoffangereicherte
technische Gase zugeführt v/erden können}
Fig. 2 ein Verfahren nach der Erfindung zur Erhöhung der
Leistungsfähigkeit der Turbine und weiterhin eine bevorzug te Anordnung der Methanol-Dissosiierungsvorrichtung, wie
in ?ig. 1 verwendet, gezeigt wird;
Pig. 3 in einem Pließdiagramm die Art und TCeise gezeigt
wird, wie man die Erfindung zur Herstellung von flüssigem
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Wasserstoff verwendet;
Pig β 4 in einem Fließuiagramm die Verwendung des erfinduncsgemäßen
Verfahrens zur Herstellung von Walzstahlprodukten gezeigt wird}
Pig. 5 in v/eiteren Einzelheiten eine bevorzugte Anordnung für den Erzreduktionsofen gezeigt wird, der in der in Fig.
4 erläuterten Anordnung verwendet wird, und
Pig. 6 eine Modifizierung der Anordnung von Pig. 1 zur gemeinsamen
Herstellung von elektrischer Kraft und Methangas gezeigt wird.
Unter Bezugnahme auf die Fi^n. 1 und 2 der Zeichnungen, enthält
2 eine Dissoziierungsvorrichtung, in der das Methanol verdampft, überhitzt und dissoziiert wird, 4 eine Gasturbine
und 6 eine wahlweise angeordnete Niedertemperaturabtrenneinheit.
Flüssiges Methanol wird der Anlage über die Leitung 100 zugeführt und durch die Dissoziierungsanlage 2 geleitet, in
der es verdampft, überhitzt und wenigstens teildissoziiert wird in Kohlenmonoxid und Wasserstoff. Wie Fig. 2 zeigt,
umfaßt die Dissoziierungsanlage ein Paar Wärmeaustauscher 2A und 2B. 2B ist ein Verdampfer und Überhitzer und 2A ist
eine Dissoziierungsanlage für das Methanol und enthält die Röhren 206, durch die das Methanol geleitet wird und die
mit Katalysatormaterial bepackt sind, um die Dissoziierung des Methanols su fördern. Es kann beispielsweise jedes ka-
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talysatorgefüllte Rohr, das aus korrosionsresistentem Cr/ Mo-Legierungsstahl besteht, eine Länge von 6 η bei einem
Durchmesser von 5|08 cm haben. Die ersten 2,40 m des Rohrs beim Hochtemperaturende des Austauschers ist mit einem
6,3 mm zylindrischen Methanol-Dissoziierungskatalysator auf Zinkbasis bepackt, wie er z.B. von Wentworth Bros, of
Cincinatti, Ohio, USA auf den Markt gebracht wird und die verbleibenden 3,60 m des Rohrs sind mit einem liiedertemperaturkatalysator
auf Kupfer- oder Zinkbasis sowie einem ICI-Katalysator 51 bepackt, der von Imperial Chemical Industries,
Ltd., London, England auf den Markt gebracht wird. Das Methanol kann zu einer wenigstens 95^igen Dissoziierung
unter geeigneten Temperaturbedingungen, v/ie sie beispielsweise im nachfolgenden Beispiel 1 angegeben sind, während
dem Durchlaufen durch dieses Rohr mit einer Geschwindigkeit von 12,5 kg/Std. dissoziiert werden.
Das flüssige Methanol durchläuft zuerst bei Raumtemperatur den Verdampfer/Überhitzer 2B, wo es verdampft und überhitzt
wird und wird dann über die Leitung 204 zu der Dissoziierungsvorrichtung 2B durch die katalysatorgepackten Röhren 206
geleitet und weitgehend zu Kohlenmonoxid und Wasserstoff dissoziiert wird.
Im einfachsten Falle, wie in Pig. 2 erläutert, wird das gesamte dissoziierte von der Dissoziierungsvorrichtung 2A gewonnene
Methanol, das geeigneterweise zu etwa 95 fi dissoziiert ist, über die Leitung 104 zu dem Einlaß der G-as-
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- Xr-12.
turbine geleitet, v/o es mit Luft, die durch die Leitung
124 zugeführt wird, verbrannt v/ird. Die Abgase von der
Turbine v/erden in der Leitung 132 aufgenommen und zuerst
der l)isr;oziierungsvorrichtung 2B zugeführt, wo sie durch
die Außenschale im Gegenstrom zum indirekten Wärmeaustausch mit dem Strom, der durch die Katalysator gepackten Röhren
206 geleitet wird, laufen, um die Wärme für die endotherme Dissoziierung zu liefern. Die so gekühlten Abgase werden
dann von der Discoziierungsvorrichtung gewonnen und über
die Leitung 202 zur Verdampfungs-Züberhitzungsvorrichtung
2B geleitet, v/o sie das Methanol in der Leitung 100, das als Zuführung für die Dissoziierungsvorrichtung gedacht
ist, verdampfen und überhitzen. Die von den Verdampfern und Überhitzern 2B gewonnenen Abgase v/erden dann über die
Leitung 1J6 in die Atmosphäre abgegeben.
Mittels dieser Anordnung erhält man die gesamte Energie zum Dissoziieren des I.Iethanolbrennstoffs für die Gasturbine
aus der 'Värme der heißen Abgase und es v/ird dadurch die
Leistung der Turbine (llettokraft pro Einheit Brennstoff,
der in einer Stunde verbraucht wird), bezogen auf die Nettokalorienwerte von beispielsweise bis zu 20 yo oder sogar
mehr, erhöht.
Tatsächlich, wie bereits oben erörtert, ist die in den heißen Abgasen zur Verfügung stehende Energie wesentlich
größer als die Energie, die zur Dissoziierung des Methanols
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3"*
zum Betreiben der Gasturbine erforderlich ist und in einer verbesserten Ausführungsform kann dieser Energieüberschuß
zur Dissoziierung von weiterem Methanol verwendet werden. Diese Modifizierung ist in Pig. 1 erläutert, in der die Einheiten
und Leitungen, die der Anordnung von Figo 2 entsprechen,
die gleichen Bezugszahlen haben.
In der Anordnung der Fig. 1 ist jedoch die Leitung 102, in der das dissoziierte Methanol von der Dissoziierungsvorrichtung
2 gewonnen wird, mit zwei Leitungen 104 und 106 verbunden, von denen jede mit einem Ventil 108 bzw. 110 ausgestattet
ist. Die Leitung 106 führt zu einer Niedertemperatureinheit, wie in Diagrammform mit 6 bezeichnet ist, wo das
dissoziierte (Jas in der Leitung 106 mittels bekannter Verfahren in einen kohlenmonoxidangereicherten Strom, der durch
die Leitung 112 gewonnen wird und in einen wasserstoffangereicherten
Strom, der durch die Leitung 114 gewonnen wird, aufgeteilt wird. Die Leitung 112 versorgt zwei Leitungen
und 118 über die Ventile 120 und 122. Die Leitung 114 versorgt zwei Leitungen 124 und 126 über die Ventile 128 und
130.
Das kohlenmonoxidangereicherte Gas kann aus der Anlage aus
der Leitung 118 und das wasserstoffangereicherte Gas kann aus der Leitung 126 entnommen werden. Weiterhin kann, da
die Leitungen 104, 116 und 124 mit dem Kraftstoffeinlaß der
Gasturbine verbunden sind, die Gasturbine mittels einem Teil des dissoziierten Methanolstroms, der von der Dissozi-
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ierungsvorrichtung 2 in der Leitung 102 gewonnen wird, oder bei einem Teil oder dem gesamten monoxidangereicherten
Gas aus der Abtrennvorrichtung oder mit einem Teil oder dem gesamten wasserstoffangereicherten Gas aus der
Abtrennvorrichtung als Brennstoff versorgt werden. Kombinationen dieser Alternative sind ebenso möglich. Es kann
daher die Anlage so angeordnet werden, daß kohlsnmonoxidangereichertes
Gas und/oder wasserstoffangereichertes Gas sowohl als technisches Gas sowie als zusätzliche Kraft für
die Turbine 4 verwendet werden können.
Die Gasturbine 4, kann wenn gewünscht, entsprechend den Kraftwünschen zur Trennung der Gase in der Niedertemperaturtrennvorrichtungseinheit
6 sowie zur Zuführung von Kraft für andere Zwecke, z.B. zur Elektrizitätsherstellung, ausgelegt
werden. Die Kraft, die zur Trennung erforderlich ist, v/ird normalerweise nur einen sehr geringen Anteil der
von der Turbine zur Verfügung stehenden Gesamtkraft ausmachen.
Es ist weiterhin darauf hinzuweisen, daß die Gasturbine 4, wenn gewünscht, durch mehrere Gasturbinen ersetzt werden
kann.
Eine Anpassung der Anordnung ist in allgemeiner Weise in Pig. 1 erläutert, zur Herstellung von flüssigem Wasserstoff
aus wasserstoffangereichertem Gas, das in dem Niedertemperaturabscheider
6 hergestellt wird, ist nunmehr unter Bezugnahme auf Pig. 3 beschrieben, in der die Einheiten, die
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der Anordnung von Pig. 1 entsprechen, die gleichen Bezugszahlen aufweisen. Es ist daher 2 eine Methanoldissoziierungsvorrichtung,
3 eine Verbrennungsmaschine, die einen Kraftgenerator
antreibt, der in diesem Falle drei Gasturbinen-Hochdruckgasgeneratoren 4a, drei Abgas-Wiedererhitzungsverbrennungsvorrichtungen
4b und drei Turbinen 4c umfaßt, die die drei Elektrizitätsgeneratoren 10a, 10b und 10c antreiben.
Die Anordnung innerhalb der unterbrochenen Linien, die mit 6 bezeichnet ist, ist eine Niedertemperatur-Wasserstoff/Kohlenmonoxid-Trennvorrichtung
und umfaßt eine Reinigungseinheit für dissoziiertes Gas 12, einen Wärmeaustauscher
14, einen Flüssigkeit/Gasabscheider 16, einen Wärmeaustauscher
18, einen Flüssigkeit/Gasabscheider 20, eine Expansionsturbine 22 und eine Turbinenbremse 24, die einen Wasserstoffgaskonpressor
oder eine Krafterzeugungsanlage oder eine andere geeignete Vorrichtung sein kann. Die Anordnung
innerhalb der unterbrochenen Linien, die mit 26 bezeichnet ist, ist eine Wasserstoffverflüssigungseinheit, die eine Gas
reinigungseinheit 28, einen Wärmeaustauscher 30, eine Niedertemperatur-Gasreinigungseinheit
32, einen Wärmeaustauscher/Verflüssiger
34, eine Expansionsturbine 36, einen Turbinenbremse 38, einen Wasserstoffkompressor 40 und einen Antriebsmotor
42 und einen Nachkühler 44 umfaßt. 46 ist ein Abgaswiedererhitzer für jede der Turbinen entsprechend 3·
Es ist darauf hinzuweisen, daß die Niedertemperaturabtrenneinheit 6 und die Verflüssigungsanlage 26 nur durch Symbole
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dargestellt sind, wobei aber ihre Konstruktions- und Arbeit
seinzelheit en den allgemein bekannten Prinzipien und Verfahren entsprechen.
Es ist weiterhin darauf hinzuweisen, daß der ITiederuemperaturabscheider
6 und die Verflüssigungsanlage 26 keine getrennten Anlagen sind, wie dies im Diagramm gezeigt ist,
sondern daß sie eine einzige Verfahrenseinheit bilden können»
Methanol v/ird der Dissoziierungsvorrichtung zugeführt, die
die in Pig. 2 beschriebene und erläuterte Konstruktion aufweist, und zwar über die Leitung 300. In der Dissoziierungsvorrichtung
v/ird das Methanol, wie oben beschrieben, erhitzt, und einem Katalysator bekannter Art ausgesetzt, wodurch
os verdampft und in bekannter V/eise wenigstens dissoziiert v/ird zu Kohlenmonoxid und Wasserstoff, wobei der
Grad der Dissoziierung teilweise durch die Art des Katalysators und teilweise durch die Temperatur gesteuert wird. Wenn
gewünscht, kann die Erhitzung in einer Stufe oder in einer Mehrzahl von Stufen bewirkt v/erden, wobei zunächst das Methanol
verdampft und dann in Gegenwart eines Katalysators zur Bewirkung der Dissoziierung erhitzt wird.
Das dissoziierte Gas leitet man über die Leitung 302 zur Reinigungseinheit 12, in der das Gas gekühlt und zur Entfernung
von Wasserdampf, überschüssigem Methanol und Kohlendioxid mittels geeigneter Verfahren behandelt wird. Das
rückgewonnene Methanol, das Wasser und andere Verunreini-
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gungen enthalten kann, wird über die Leitung 303 abgeführt
und kann als solches entfernt werden oder ganz oder teilweise als Wiedererhitzungsbrennstoff in den Einheiten 4b
oder 46 oder als zusätzlicher Kraftstoff für die Turbinen 4a verwendet werden.
Das gereinigte Gas von 12 wird über die Leitung 304 zu dem
cryogenen Abtrennungsabschnitt geleitet, in dem für die erforderliche Kühlung durch expandierendes Gas in der Expansionsturbine
22 gesorgt wird. Das Gas muß daher diesem Abschnitt mit dem erforderlichen erhöhten Druck zugeführt v/erden
und dies kann dadurch erreicht werden, daß man das gereinigte Gas mittels irgendwelcher Vorrichtungen, die nicht
aufgezeigt sind, verdichtet, bevor man e3 dem Wärmeaustauscher
14 als Beschickung zuführt. Es kann aber auch das Methanol als solches bei einem geeignet erhöhten Druck der
Leitung 300 zugeführt v/erden.
In dem Wärmeaustauscher 14 wird das verdichtete Gas gekühlt
und ein Teil des Kohlenmonoxids verflüssigt. Das verdichtete Gas/flüssige Gemisch wird dem Abscheider 16 zugeleitet, v/o
das Gas befreit von dem Kohlenmonoxid, gewonnen und über die Leitung 306 dem Wärmeaustauscher 18 zugeleitet wird, wo es
weiter gekühlt und weiteres Kohlenmonoxid auskondensiert wird. Das so erhaltene verdichtete Gas/Flüssigkeitsgemisch
wird dann dem Abscheider 20 zugeführt, wo das wasserstoffangereicherte
Gas bei erhöhtem Druck über die Leitung 308 abgezogen und durch den Wärmeaustauscher 18 zur Wiedererwärmung
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3*
vor der ^xpunüion in der Expansionsturbine 22 wiedererhitzt
wird. Kaltes Niederdruck wasserstoffangereichertes
Gas von der Expansionsturbine v/ird dann über die Leitung 310 dem Austauscher 18 zugeleitet, wo es die erforderliche
Kulte erhält. Dieses Gas leitet man dann durch den wärmeren Wärmeaust aus eher 14 und dann zu den Ventilen 312 und
316. Über das Ventil 312 wird ein Teil des wasserstoffangeroicherten
Gases über die Leitung 314 im allgemeinen verwendet in anderen Verfahren usw., nach Wunsch abgezogen.
Der Rest v/ird über das Ventil 316 und die Leitung 318 zu dein WasserstoffverflüsGiger 26 geleitet.
Die kohlenmonoxidangereicherte Flüssigkeit von dem Abscheider 16 wird über das Ventil 320 abgezogen und über die Leitung
332 in den Gasstrom der Leitung 330 vom Wärmeaustauscher 18 geleitet und dem Wärmeaustauscher 14 zugeführt.
Die kohlenmonoxidangereicherte Flüssigkeit vom Abscheider 20 wird über das Ventil 324 abgezogen und über die Leitung
326 der Leitung 330 zugeführt und dann über die Wärmeaustauscher 18 und 14 geleitet. Wenn gewünscht, kann der kohlenmonoxidangereicherte
Strom in der Leitung 330 mit Wasserstoff angereichertem Gas aus der Leitung 308 über das
Ventil 328 ergänzt werden. Auf diese Weise kann die Qualität und Quantität des kohlenmonoxidangereicherten Gas, das den
Abscheider verläßt, gesteuert werden, wodurch man ein Verfahren zur Steuerung der Fließgeschwindigkeit und des Energiegehalts
des Gasstroms in der Leitung 330 erhält, was wie
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nachfolgend erwähnt, verwendet werden kann, um den Gasturbinenkomplex
4a, 4b mit Brennstoff zu versorgen.
Das kohlenmonoxidangereicherte Gas in der Leitung 330 kann über das Ventil 332 und die Leitung 334 geleitet und für
allgemeine Zwecke in anderen Verfahren usw., nach Wunsch, abgezogen werden. Das kohlenmonoxidangereicherte Gas kann
ebenso über die Leitung 336 als Brennstoff für die Kraftversorgungsanlage
3, wie nachfolgend noch eingehender beschrieben, abgezogen werden.
Das v/asserstoffangereicherte Gas der Leitung 313, das den
Verflüssiger 26 verläßt, wird zuerst einer Reinigungseinheit
28 zugeführt, wo das wasserstoffangereicherte Gas durch
Adsorption oder anderen Verfahren behandelt werden kann, um wenigstens einen Teil des verbliebenen Kohlenmonoxids
und alle anderen Verunreinigungen zu entfernen, die sonst in der Verflüssigungseinheit sich verfestigen könnten» Das
Gas in der Leitung 318 kann ebenso, wenn gewünscht, mittels nicht gezeigter Verfahren verdichtet werden. Das Gas wird
dann über die Leitung 352 dem Wärmeaustauscher 30 zugeführt, wo es gekühlt und dann einer Niedertemperatur-Reinigungseinheit
32 zugeführt wird. Diese Behandlungseinheit entfernt durch Adsorption, Absorption oder durch ähnliche Verfahren
alles verbliebene Kohlenmonoxid und andere Verunreinigungen, die noch in dem Gas enthalten sind, die ausgefroren werden
könnten und sich in dem Niedertemperatur-Wärmeaustausoher/ Verflüssiger 34 ablagern können. Die aus den Einheiten 28
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- χ-
und 32 gewonnenen kohlenmonoxidenthaltenden Ströme können
als Brennstoff dem Turbinenkomplex 3 zugeführt werden» Der gereinigte Wasserstoff aus der Einheit 32 wird über die
Leitung 554 dem V/änneaustauscher/Verflüssiger 34 zugeleitet
und als flüssiger Wasserstoff abgezogen. Eine aus verdichtetem Wasserstoff bestehende geschlossene Ringleitung
wird als Verflüssigungskühlmittel verwendet. In diesem Ring wird verdichteter und gekühlter Wasserstoff dem Wärmeaustauscher
30 über die Leitung 362 zugeführt und nachdem er dort gekühlt wird, wird er der Expansionsturbine 36 zugeleitet,
die mit der Turbinenbremse 38 zusammenarbeitet. Die Turbinenbremse 38 kann eine Krafterzeugungsanlage oder
eine Wasserstoffverdichtungsanlage oder eine ähnliche Vorrichtung
sein, die Energie von der Turbine 36 abnimmt. Der gekühlte Niederdruckwasserstoff aus der Expansionsvorrichtung
36 wird über die Leitung 356 und den Wärmeaustauscher/ Verflüssiger 34 geleitet, wo er als notwendiges Kühlmittel
zur Kühlung und Verflüssigung des Wasserstoffs in dem Gasstrom 354 dient. Der Niederdruokkühlwasserstoff in der Leitung
356 wird dann vom Wärmeaustauscher/Verflüssiger 34 in den Wärmeaustauscher 30 geleitet, wo er vor dem Einleiten
in den Wasserstoffkompressor 40 erwärmt wird. Heißer, verdichteter Wasserstoff wird dann von dem Kompressor 40 dem
Nachkühler 44 zugeleitet, wo er mit Kühlwasser gekühlt wird, das über die Leitung 360 zugeführt wird und der gekühlte,
verdichtete Wasserstoff wird dann über die Leitung 362 im Kreislauf zurückgeführt.
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Die für die Y/asserstoffverflüssigung erforderliche Energie
wird hauptsächlich durch den Kompressormotor 42 geliefert, der seinerseits mit Elektrizität von der Krafterzeugungseinheit
3 versorgt wird.
Die Krafterzeugungseinheit 3 ist als Gasturbineneinheit gezeigt, die Strahl- oder Hochdruckgast°;eneratoren 4a umfaßt,
die mit Brennstoff über das Ventil 348 durch einen Teil des dissoziierten Methanols in der Leitung 302 stromab der Dissoziierungsvorrichtung
2 oder über das Ventil 340 durch kohlenmonoxidangereichertes
Abgas über die Leitung 336 von dem Abscheider 6 oder durch ein Gemisch von diesem versorgt wird.
Die Beschaffenheit des Brennstoffs, der jedem Generator 4a zugeführt wird, kann gleich oder verschieden sein. Der methanolhaltige
Strom von der Reinigungseinheit 12 in der Leitung 303 und/oder irgendwelche Kohlenmonoxid-Reinigungsgasströme
von den Einheiten 12, 28 und 32 können ebenso als Brennstoff für diese Generatoren verwendet werden, wobei sie
jedoch im allgemeinen ein erneutes Verdichten erforderlich machen. Heißes, unter Druck befindliches Abgas von jedem
Gasgenerator 4a läuft über einen gegebenenfalls angeordneten Wiedererhitzungsbrenner 4b, in dem v/eiterer Kraftstoff
verbrannt werden kann, um die Arbeitsleistung der Krafterzeugungsanlage
3 ausgleichen zu helfen und die für die Dissoziierungsvorrichtung
2 erforderliche Wärme zu schaffen. In dieser Weise kann der zur Verfügung stehende flüssige
Wasserstoff, das wasserstoffangereicherte Gas, Kohlenmonoxidangereicherte
Gas und überschüssige Kraft im gewissen Aus-
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ί/Χ
maß variiert v/erden, sowohl durch die Umwandlung der zusätzlichen
Brennstoffenergie in mechanische Energie in der Kraftturbine 4c, als auch in Form einer Temperaturerhöhung
des Abgases in der Abgasleitung 164. Der Brennstoff für den 'i7iedererh.it zer 4b kann sein ein herkömmlicher flüssiger
oder gasförmiger Brennstoff oder Methanol, zugeführt über das Ventil 346 aus der Leitung 342, dissoziiertes Methanol,
zugeführt über das Ventil 350 aus der Leitung 302, kohlenmonoxidanoereichertes Gas in Form von Abgas aus dem
Abscheider 6, zugeführt aus der Leitung 336 über das Ventil 338, oder ein Gemisch von zwei oder mehr dieser Materialien.
Die Brennütoffwerte in dem methanolhaltigen Material aus der Leitung 303 und/oder irgendeinem Niederdruck-Spülgasstrom,
den man von irgendeiner der Reinigungseinheiten 12, 28 und 32 erhält, kann ebenso für diesen Zweck verwendet
werden.
Das unter !Druck stehende heiße Abgas aus jedem Strahlgasgenerator
4a, das weiter in dem Wiedererhitzer 4b erhitzt werden kann, durchläuft dann eine Kraftexpansionsturbine
4c, wo Energie als elektrische Energie in den Generatoren 10a, 10b und 10c gev/onnen wird. Das heiße Abgas von der Expansionsvorrichtung
wird über die Leitung 364 geleitet, und wenn gewünscht, kann ein Teil in die Atmosphäre oder
zu einer anderen Wärmegewinnungsvorrichtung, wie einem Kessel, über das Ventil 366 und die Abgasleitung 370 abgeleitet
werden.
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In der Erfindung leitet man wenigstens einen Teil des Abgases über das Ventil 368 und die Leitungen j72 und 376
zu der Dissoziierungsvorrichtung 2, wo die Wärme dieser Gase verwendet wird, um Methanol in der Leitung 300 durch
indirekten Wärmeaustausch zu erhitzen und zu dissoziieren. Wenn gewünscht, kann das Abgas vor der Einführung in die
Dissoziierungsvorrichtung 2 durch einen gegebenenfalls eingeschalteten Abgas-Wiedererhitzer 46 geleitet werden, der
zur weiteren Wiedererhitzung des Abgases verwendet werden kann, wodurch die Abgastemperatur und das Verhältnis der
Krafterzeugung zu der Methanoldissoziierung variiert werden
kann. Brennstoff wird dem Wiedererhitzer 46 über die Leitung 374 zugeführt, und es kann dies irgendein flüssiger oder
gasförmiger Brennstoff oder irgendeiner der Brennstoffe sein, der innerhalb der Anlage zur Verfügung steht, wie Methanol,
dissoziiertes Methanol oder kohlenmonoxidangereicher tes Gas ο Es kann aber auch die Einheit des Brennstoffs mit
Niederdruck-Spülgasströmen von irgendeiner der Sasreinigungs einheiten 12, 28 und 32 oder mit zurückgewonnenem Methanol
aus der Reinigungseinheit 12 versorgt werden.
Das Abgas von der Dissoziierungsvorrichtung 2 wird über die
Abgasleitung 378 in die Atmosphäre abgeleitet.
Es ist darauf hinzuweisen, daß viele Änderungen vorgenommen
werden können. Beispielsweise kann anstelle des Elektromotors 42, der den Wasserstoffkompressor 40 antreibt, eine
unmittelbare mechanische Antriebsverbindung zwischen einer
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oder mehrerer der Gasturbinen 4a und dem Kompressor 40 vorgesehen werden.
Die erläuterte Anordnung schafft eine beträchtIiehe Beweglichkeit
hinsichtlich der Krafterzeugungsanlagen in bezug auf die iJ'iedertemperatur-Abscheidereinheit 6 und die Verflüssigungsanlage
26 und hinsichtlich der Art und V/eise, in der die Einheit als Ganzes mit Kraftstoff versorgt werden
kann, wodurch die Anpassungen nach den vorherrschenden örtlichen Bedingungen möglich sind.
Nach der Erfindung deckt das Abgas von wenigstens einer der Turbinen 4a wenigstens einen Teil des Wärmebedarfs der Dissoziierungsvorrichtung,
wobei es jedoch in der Praxis bevorzugt wird, daß die gesamte Wärme für die Dissoziierungsvorrichtung
auf diese Weise zur Verfügung gestellt wird, so daß der Wiedererhitzer 46 nicht benötigt wird.
Sofern ein wesentlicher Bedarf an wasserstoffangereichertem Gas oder kohlenmonoxidangereichertem Gas aus dem dissoziier
ten Gasstrom besteht, wird es im allgemeinen bevorzugt, die zur Befried%jngdieses Bedarfs zur Verfügung stehende Gasmenge
in erster Linie durch Verwendung der Wiedererhitzer 4b und zweitens durch Verwendung des Wiedererhitzers 46 zu
befriedigen.
Es ist darauf hinzuweisen, daß mittels dieser Anordnung ein im wesentlichen selbständig ablaufendes Verfahren zur in
situ Herstellung von flüssigem Wasserstoff aus einer leicht
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zur Verfügung stehenden, sicheren und leicht zu transportierenden und zu lagernden Flüssigkeit; d.h. Methanol, zur
Verfügung steht.
Wenn gewünscht, kann der flüssige Wasserstoff destilliert werden, um Deuterium zu gewinnen und die Kraft für die Destillation
kann zweckmäßigerweise durch den Gasturbinenkomplex 3 zur Verfugung gestellt werden.
Es wird nunmehr die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Herstellung von Walzstahl beschrieben unter Bezugnahme auf die Fign. 4 und 5 der Zeichnungen, worin die Einheiten
mit den Anordnungen der Fign. 1 und 2 entsprechen und die gleichen BeZugnummern haben. Es ist demgemäß unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen die Bezugsnumiaer 2 eine Methanoldissoziierungsvorrichtung,
4 eine Gasturbine (oder eine Uehrzahl von Gasturbinen), 6 ein Niedertemperaturabscheider,
für den von der Dissoziierungsvorrichtung gewonnenen Gasstrom, wobei der Abscheider so gebaut ist und arbeitet, wie
es oben unter Bezugnahme auf die Fig. 3 beschrieben wurde; 50 ist ein Erzreduzierungskomplex , der einen Wärmeaustauscher
66, einen Waschkessel 68, einen Vorerhitzer 70, einen JSrzreduzierungsofen 62, Gasabsperrvorrichtungen 60 und 64
und ein Umwälzgebläse 72 umfaßt} 52 ist ein Lichtbogenofen, 54 eine Gießanlage, 56 ein Wiedererhitzer, 58 eine Metallblechwalzanlage
und 60 eine Elektrizitätserzeugungsanlage.
Das Methanol wird in die Dissoziierungsanlage 2 über die
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Leitung 402 eingeführt und in der Anlage verdampft und wenigstens teildissoziiert in Kohlenmonoxid und Wasserstoff.
Die Dissoziierungsanlage kann wie oben unter Bezugnahme auf Pig. 2 beschrieben, gebaut sein.
Die Gesamtwärme für die Dissoziierung wird durch die Abgase aus der Gasturbine 4 zur Verfügung gestellt, wobei die Gase
gesammelt und der Dissoziierungsanlage in der Leitung 404 zugeführt und von der Dissoziierungsanlage zu der Leitung
406 abgeführt werden. Wenn gewünscht, kann aus den oben angegebenen Gründen, wenn die Gasturbine eine Einheit mit geteilter
Welle ist, diese mit einem Wiedererhitzer, Brenner oder Brennern nach oder vorzugsweise vor der Endexpansion
in die Kraftturbine ausgestattet werden, wie dies beispielsweise oben unter Bezugnahme auf die Anordnung, wie in Fig.3
erläutert, beschrieben wurde.
Den aus der Dissoziierungsvorrichtung erhaltenen Gasstrom, der ein Gemisch in erster Linie von Kohlenmonoxid, Wasserstoff
und möglicherweise etwas nicht dissoziiertem Methanol ist, gewinnt man in der Leitung 108 und leitet ihn dem Niedertemperaturabecheider
6 zu.
Der Niedertemperaturabscheider 6 ist zweckmäßigerweise so konstruiiert und angeordnet, daß er entsprechend der oben
beschriebenen Einheit wie unter Pig. 3 beschrieben, arbeitet und verwendet eine Expansionsturbine oder eine von außen wirkende
Abkühlanlage, um die erforderlichen cryogenen Tempera-
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273021Ü
-3fi-
türen zu erreichen. Wenn diese mit Hilfe der Expansionsturbine
erreicht sind, ist es klar, daß der zur Abtrennung bestimmte Gasstrom dem Abscheider bei erhöhtem Druck
zugeführt werden muß. Dies kann dadurch erreicht werden, daß man die der Dissoziierungsvorrichtung zugeführte Methano!beschickung
oder den Gasstrom in der Leitung 408 unter Druck bringt.
Die zur Abscheidung erforderlichen Temperaturen hängen in erster Linie von dem Grad der gewünschten Abscheidung ab,
wobei dies wiederum abhängig ist von dem Grad der gewünschten Wasserstoffreinheit in dem wassersjoffangereicherten
Strom, den man als Ergebnis der Abscheidung erhält. Wenn gewünscht, können weitere Stufen zur Erhöhung der Reinheit
des wasserstoffangereicherten Stroms verwendet werden,
wie eine Adsorptionsstufe. Alle diese Anlagen sind bekannt. Aus dem Abscheider wird ein wasserstoffangereicherter Strom
in der Leitung 410 und ein kohlenmonoxidangereicherter
Strom in der Leitung 450 gewonnen. Die Leitungen 452 und 454 und die Ventile 456 und 458 sind dazu vorgesehen, Gas
aus diesem kohlenmonoxidangereicherten Strom als Brennstoff zu der Gasturbine 4 und für andere Zwecke in der Anlage
oder für den Verkauf als Verbrennungs- oder technisches Gas zu liefern.
Der wasserstoffangereicherte Strom aus dem Niedertemperaturabscheider
6 wird einer Erzreduzierungseinheit zugeleitet, die im allgemeinen mit der Bezugsnummer 50 bezeichnet
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Ht "
ist, wo es wenigstens einen Teil der Reduzierungsatmosphäre zum Reduzieren der Eisenoxide in Eisenerz zu Eisenmetall
in bekannter Weise liefert. Während in dem Verfahren, wie es in den Zeichnungen erläutert ist, ein Schachtofen
62 zur Reduktion verwendet wird, können ebenso andere Vorrichtungen verwendet werden, wie beispielsweise ein Wirbelbett,
Pestbett oder eine Drehofen-Reduziervorrichtung.
Es ist vorgesehen, daß der Wasserstoff in dem Erzreduzierungsofen 62 im Überschuß gegenüber der zur Reduktion erforderlichen
Menge eingeführt wird, um die Wärme für die endotherme Reduktion zuzuführen und Wärmeverluste auszugleichen.
Das zurückgewonnene Gas, das den Wasserstoffüberschuß und weiterhin Kohlenoxide und Stickstoff aus irgendeiner
Zuführung oder einem Zutritt von Luft oder inertem Gas enthält, kann gereinigt als Brennstoffgas geringer Qualität
als allgemein verwendbarer Brennstoff oder beispielsweise als Brennstoff für den Wiedererhitzer 56 verwendet
werden.
Unter Bezugnahme auf Pig. 5 wird das zur Reduktion vorgesehene Erz über eine Gasschleuse 60 und über die Leitung
444 dem Ofen 62 zugeführt. In dem Ofen wird das Erz in der Vorerhitzungszone 62A erhitzt und in der Reduktionszone
62B reduziert durch heiße, wasserstoffhaltige Gase, die in
den Ofen über die Düsenvorrichtung 414 eingeführt werden und den Ofen aufwärts durchlaufen und das Erz wird fortschreitend
zu metallisiertem Erz reduziert. Unterhalb der
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Düaenvorrichtung 414 wird das metallisierte Erz weiter teilreduziert
und in der Kühlzone 62C durch gekühltes, wasserstoffhaltiges Gas gekühlt, das am Boden des Ofens 62 über
die Leitung 422 zugeführt wird.
Gekühltes, metallisiertes, reduziertes Erz wird aus dem Ofen 62 über die Schleuse 64 und den Entleerungsverschluß
446 abgezogen.
Wasserstoff, der in die Erzreduktionseinheit 50 eiritritt,
geht über die Leitung 410 in die Leitung 412, in der gekühltes, wassergesättigtes Wasserstoffgas befördert wird,
das im Kreislauf zu dem Ofen 62 über die Einspeisvorrichtung 414 zurückgeführt. Das gemischte Gas in der
Leitung 412wird dem Wärmeaustauscher 66 zugeführt, wo es im
Gegenstrom zu den heißen Gasen, die den Ofen über die Leitung 416 verlassen, erhitzt, und dann der Vorerhitzereinheit
70 zugeführt wird, wo Luft, sauerstoffangereicherte
Luft oder Sauerstoff über die Leitungen 432 und 434 zugeführt und zur teilweisen Verbrennung des wasserstoffangereicherten
Gasstroms verwendet werden, um seine Temperatur auf 600 bis 10000C zu erhöhen, bevor er über die Leitung
oder Düsenvorrichtung 414 einer Stelle oberhalb des unteren Teil des Ofens 62 zugeführt wird. Luft, säuerstoffangereicherte
Luft oder Sauerstoff, die der Anlage über die Leitung zugeführt werden, können ebenso über die Leitung 442 geleitet
und dem Ofen bei einem oder mehreren Funkten über der Gaseintrittsleitung oder Düsenvorrichtung 4'= 4 zugeführt
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Sir
werden. Wie der Zeichnung zu entnehmen ist, sind drei Zugabestellen
mit den Ventilen 436, 4-38 und 440 vorgesehen. Luft, sauerstoffangereicherte luft oder Sauerstoff können
bei diesen Punkten zugeführt werden, um weitere Wärme für die Verbrennung zu bilden und der Temperaturverringerung
entgegenzuwirken, die durch die endotherme Erzreduktionsreaktion verursacht wird. Die heißen, wasserstoffhaltigen
Gase, bewegen sich aufwärts im Gegenstrom zu dem sich abwärts bewegenden, in Reduktion befindlichem Erz be, und die
heißen Gase, die zusätzlich Wasserdampf, der durch Verbrennung eines Teils des Wasserstoffs durch Zuführung von Sauerstoff
und durch die Reduktion des Erzes gebildet wird, und weiterhin Kohlendioxid aus irgendwelchem Kohlenmonoxid,
das in dem anfangs wasserstoffangereicherten Gas, das über
die leitung 410 zugeführt wird, enthalten, verlassen über die Leitung 416 den Ofen und werden in dem Wärmeaustauscher
66 gekühlt, bevor sie das Gefäß zur Wasserwäsche 68 durchlaufen, wo die Gase weiterhin gekühlt und der überschüssige
Wasserdampf kondensiert und durch unmittelbare Zugabe von Kühlwasser über die Leitung 430 entfernt wird.
Bas gekühlte, wassergesättigte, wasserstoffhaltige Gas verläßt
den Wäscher 68 über die Leitung 418 zu einem Umwälzgebläse 72. Hinter dem Gebläse 72 wird ein erster Teil des
Gasstroms der Leitung 412 der Kreislaufführung zu dem Wärmeaustauscher
66 zur Wiedererhitzung und ein zweiter Teil der Leitung 420 zugeführt.
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Ein erster Teil des Stroms in der Leitung 420 wird über das Ventil 426 und die Leitung 422 dem Boden des Ofens
62 zugeleitet, von wo das Gras aufwärts durch den unteren Teil des Ofens läuft und das sich abwärts bewegende reduzierte
Erz kühlt. Gleichzeitig wird das aufwärts fließende Gas erhitzt und reduziert weiterhin teilweise einen
Teil des heiß reduzierten Erzes unterhalb der Zuleitung oder Düse 414* Dar Wasserdampfgehalt dieses Gases, das in
den Boden des Ofens über die Leitung 422 eingeführt wird, kann so gesteuert werden, daß die Oberfläche des reduzierten
Erzes mit einer dünnen Magnetitschicht abgedeckt wird,
die dazu hilft, das reduzierte Erz gegenüber Oxidation resistenter
und damit für die Lagerung geeigneter zu machen.
Ein zweiter Teil des Gasstroms in der Leitung 420 wird aus der Einheit über das Ventil 428 und die Leitung 424 entnommen,
um die Ansammlung von Kohlenoxiden, die man durch irgendwelches Kohlenmonoxid, das in dem Wasserstoff angereicherten
Beschickungsgas enthalten ist, sowie von Stickstoff und inerten Materialien, die über Lufteinbruch und
durch die Leitung 432 eingeführt werden, zu entfernen.
Dae Roheisenmetall, das durch unmittelbare Reduktion des
Eisenoxids in der Ofeneinheit 50 gebildet wurde, leitet man einem Lichtbogenofen 52 zu, um den Stahl zu veredeln.
Der Elektrizitätsbedarf des Lichtbogenofens wird mittels dem Generator 60 gedeckt, der von der Turbine 4 angetrie-
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ben wird, wobei die heißen Abgase die Wärme für die Dissoziierung des Methanols in der Dissoziierungsvorrichtung
2 liefern.
In der in den Zeichnungen erläuterten Ausführungsform wird der in dem Lichtbogenofen gebildete Stahl in Barren in
einer Gießeinheit 54 gegossen, in dem Wiedererhitzer 56 wiedererhitzt und dann in einer Walzstraße 58 gewalzt· Der
gesamte Wärmebedarf des Wiedererhitzers 56 kann aus dem Brennwert des Spülgases der Leitung 424 von dem Erzreduktionsofen
62 gedeckt werden. Weiterhin kann der gesamte Kraftbedarf für die Gießvorrichtung 54 und die Walzstraße
58 durch den Generator 60 gedeckt werden, wobei wenigstens ein Teil der Kraft für Hilfszwecke verwendet werden kann,
wie für allgemeine Zwecke, Krane, Sauerstoffproduktion, usw.
Wie oben gezeigt, wird der Kraftstoff für die Turbine 4 über die Leitung 450/452 und das Ventil 456 durch den kohlenmonoxidangereicherten
Strom geliefert, den man aus dem Niedertemperaturabscheider 6 gewinnt.
Ein Teil des dissoziierten Methanolstroms, den man aus der Dissoziierungsvorrichtung 2 gewinnt, kann man ebenso als
Brennstoff oder als Ergänzung des Brennstoffs für die Gasturbine verwenden, das gleiche gilt ebenso für irgendeinen
Methanolstrom von dem Abscheider 6.
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Lie Pig. 6 erläutert die Anwendung der Erfindung für eine
in sich abgeschlossene Anordnung zur gemeinsamen Herstellung von elektrischer Kraft und Methangas. In Fig. 6 sind
gemeinsame Einheiten mit den Fign. 1 und 2 mit den gleichen Bezugsnummern bezeichnet. Es enthält demgemäß die Anordnung
eine Dissoziierungsvorrichtung 2, wie sie oben unter Bezugnahme auf Fig. 2 beschrieben wurde, eine Gasturbine
4, einen Niedertemperaturabscheider 6, eine Methanherstellungseinheit 80 und eine Kesselstromerzeugungsanlage 82.
In der Anordnung der Fign. 1 und 2 wird Methanol in der leitung 100 der Dissoziierungsvorrichtung 2 zugeleitet,
wo es verdampft, überhitzt und dissoziiert wird durch Wärme austausch mit den Abgasen der Gasturbine 4» die über die
Leitung 132 zugeführt und durch die Leitung 136 in die Atmosphäre abgegeben werden. Das dissoziierte Methanol wird
in der Leitung 102 abgeführt. Ein erster Teil des Gases in der Leitung 102 wird als Teil des Brennstoffs der Turbine
4 über die Leitung 104 und das Ventil 108 zugeführt. Sin zweiter Teil wird dem Niedertemperaturabscheider 6 über
die Leitung 106 und das Ventil 110 zugeführt, und ein dritter
Teil wird über das Ventil 522 der Leitung 512 zur nachfolgenden Verwendung, wie weiter unten beschrieben, zugeführt.
In dem Niedertemperaturabscheider 6 wird das dissoziierte Methanol in der Leitung 106 durch mehrstufige
Partialkondensation bei cryogenen Temperaturen aufgeteilt
in einen ersten Strom, der leicht kondensierbare Materialien, in erster Linie CO2 und Methanol, enthält, und der
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durch die Leitung 516 gewonnen wird, in einem zweiten Strom, der hauptsächlich Kohlenmonoxid enthält, und der über die
Leitung 518 gewonnen wird und in einen dritten Strom, der hauptsächlich Wasserstoff enthält und der durch die Leitung
514 gewonnen wird. Die Art und Weise, wie diese Einheit arbeitet, um diese Ströme zu gewinnen, ist bekannt und bildet
keinen Teil der Erfindung und ist in beispielhafter Weise in Fig. 3 gezeigt.
Der methanoihaltige Strom der Leitung 516 und der kohlenmonoxidangereicherte
Strom der Leitung 518 wird in der Leitung 520 gemischt, in den dissoziierten Methanolstrom der
Leitung 104 unter Bildung des Brennstoffs für die Gasturbine 4 eingeführt. Der wasserstoff angereicherte Strom der Leitung
514 wird mit dem dissoziierten Methanolstrom der Leitung 512 gemischt und die Fließgeschwindigkeit in den Leitungen
106 und 512 und die Bedingungen des Niedertemperaturabscheiders
werden so eingestellt, daß das Produkt der gemischten Ströme in den Leitungen 512 und 514 ein CO:Hp-Verhältnis
von etwa 1*3 hat. Dieser Strom wird in der Leitung 524 der Methanierungsanlage 80 zugeführt, wo er unter bekannten Bedingungen
in Gegenwart von Wasser und einem Methanierungskatalysator bei erhöhten Temperaturen umgesetzt wird unter
Bildung von Methan entsprechend der nachfolgenden Gleichung:
CO + 3H2 * CH4 + H2O
Ein methanhaltiger Strom wird über die Leitung 540 und ein
Niederdruckdampf über die Leitung 528 gewonnen.
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fr
Mit der Grasturbine 4 treibt man die Elektrizitäterzeugungsanlage 82 an und den Kraftbedarf für den Niedertemperaturabscheider
6 und die Methanherstellungseinheit 80 können aus dieser Erzeugungsanlage gedeckt werden, wobei ein klarer
Überschuß an elektrischer Kraft bleibt, der zum Verkauf zur Verfügung steht. Die Erfindung beinhaltet demgemäß eine
in sich abgeschlossene Anlage für die gemeinsame Herstellung von Methangas und Elektrizität aus Methanol.
Obgleich die vorausgehenden Ausführungsformen in bezug auf die Verwendung von im wesentlichen reinen Methanol beschrieben
wurden, können im Handel erhältliche Methanolqualitäten mit den darin üblicherweise auftretenden Verunreinigungen
verwendet werden.
Sofern das Methanol Wasser enthält, kann das durch die Dissoziierung
des Methanols gebildete Kohlenmonaxid in eine ümlagerungsreaktion mit dem Wasser bei der Dissoziierungstemperatur,
entsprechend der nachfolgenden endothermen Reaktion eintreten
CO + H2O >
H2 + CO2 ,
wodurch sich der Wasserstoffgehalt des dissoziierten Gases erhöht. Es kann sogar wünschenswert sein, Wasser oder Dampf
entweder zu dem Methanol oder zu dem dissoziierten Gasstrom
zur weiteren Erhöhung der Wasserstoffproduktion zuzugeben.
Damit erhöht man jedoch ebenso den Kohlendioxidgehalt, und
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-Af-
obgleich dies oft vorteilhaft sein kann, wo man einen CO2-haltigen
Verfahrensstrom zu erhalten wünscht, wird dadurch der Brennwert des Gasgemischs verringert. Dies wird normalerweise
nicht erwünscht sein, wenn man das dissoziierte Gas als Brennstoffgas zu verwenden wünscht.
Wenn große Mengen Dampf oder Wasser eingeführt werden, kann im wesentlichen das gesamte durch die Dissoziierung des Methanols
gebildete Kohlenmonoxid zu Kohlendioxid durch die Umsetzung mit Wasser umgewandelt werden und die Abtrennung
erfolgt dann im wesentlichen durch Trennung von Kohlendioxid von Wasser.
Während die vorausgehende Erörterung davon ausgeht, daß man Wasser zuführt, das mit dem Kohlenmonoxid reagiert, ist es
weiterhin möglich, daß eine Reaktion des Wassers mit dem Methanol als solchem nach der folgenden Gleichung erfolgt
CH5OH + H2O * 3H5 + CO2
Es wurde bereits darauf hingewiesen, daß das Methanol andere Verunreinigungen, wie höhere Alkohole und Dimethyläther
enthalten kann. Die höheren Alkohole sollten besser durch Destillation zum getrennten Verkauf entfernt als als Brennstoff
verwendet werden. Wenn man jedoch diese Verunreinigungen in dem Methanol beläßt, werden sie sich zusammen mit
dem in dem Methanol befindlichen Wasser zu Kohlenmonoxid und Wasserstoff umsetzen. Es kann daher wünschenswert sein, wenn
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das Methanol hohe Konzentrationen an höheren Alkoholen wie Dimethyläther und einen geringen Wassergehalt aufweist,
etwas Wasser zuzuführen, um ihren Zerfall zu unterstützen.
Während es möglich ist, bestimmte Katalysatoren und bestimmte Konstruktionsmaterialien für die Dissoziierungsvorrichtung
und stromab von der Dissoziierungsvorrichtung für Vorrichtungen zu verwenden, wo eine gewisse Methanbildung
auftreten kann, ist dies in den meisten Fällen nicht vorteilhaft, wenn Stufen eingebaut werden, um die Methanbildung
zu unterdrücken, beispielsweise durch Vermeiden der Gegenwart von Metallen der Gruppe VIII und ihren Oxiden in
der Dissoziierungsvorrichtung und den nachfolgenden Heißgaszonen.
Die nachfolgenden Seispiele erläutern die Erfindung. Dabei
wird angenommen, daß keine bedeutende Methanbildung erfolgt.
Dieses Beispiel erläutert die Anwendung der Erfindung zur Erhöhung des Wirkungsgrades der Brennstoffverwendung in
einer Turbine. Man verwendet als Beispiel die Anordnungen von Pig, 2 mit einer Methanolzuführung, die mit 2 Mol-#
Wasser verunreinigt ist, von 29.370 kg/Std. und einem Druck, daß man einen Dampf von 18,8 Atmosphären in der Leitung
erhält. Es kann eine Kraftleistung von 60 MW aus einer Elek-
709882/0985
se
trizitätserzeugungsanlage, die von der Gasturbine angetrieben
wird, erhalten werden, was einem Verbrauch von 489 kg/h Methanol pro MW entspricht.
Die Fließgeschwindigkeiten in den verschiedenen Leitungen sind nachfolgend angegeben.
leitung | Zusammen setzung |
Fließgeschwin digkeit (kg/h) |
1,46 χ 10b | Tempera tur |
Druck (Atm. abs.) |
19,0 |
100 | flüssiges Methanol |
29.370 | 1,46 χ 106 | Raumtempera- etwa tür 19,2 |
18,8 | |
204 | Methanol dampf |
29.370 | 1,46 χ 106 | 2100C | - | |
102 | 95#iges dis- 29-370 soziiertes Methanol |
3870C | - | |||
132 | Abgas | 45O0C | ||||
202 | Abgas | 3590C | ||||
136 | Abgas | 3230C |
Die Kraft, um das Methanol auf den erforderlichen Druck zu bringen, ist nur der Bruchteil eines MW und diese kann
durch die Elektrizitätsanlage zugeführt werden.
Wenn man zu Yergleichszwecken die Verdampfunga-und Dissoziierungsanlage
entfernt und die Turbine mit flüssigem Methanol betreibt und das Abgas unmittelbar in die Atmosphäre
abläßt, sind 34.509 kg/h Methanol für eine Kraftleistung von 60 MW erforderlich, was einem Verbrauch von 575 kg/h
Methanol pro MW entspricht. Es wird daher die Nettoleistung um17,5# erhöht.
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SI
Dieses Beispiel dient der Erläuterung, wie man etwa 60 MW Kraft und einen Verfahrensstroin, der etwa 2800 kg/h Wasserstoff
enthält, mit einer in sich geschlossenen Anlage nach der Erfindung herstellen kann.
Unter Bezugnahme auf die Anordnung von Fig. 1 führt man 52.368 kg/h flüssiges Methanol, das 601 kg/h Wasser (2 Mol-#)
als Verunreinigung enthält, der Dissoziierungsvorrichtung bei Raumtemperatur und erhöhtem Druck zu. Die Dissoziierungsvorrichtung
entspricht in ihrer Auslegung der Pig. 2 und man verdampft und erhitzt in dem Verdampfer/Überhitzer
2A zunächst auf 2100C und danach gleichzeitig auf 3870C und
95#Lge Dissoziierung der Dissoziierungsvorrichtung 2A. Das flüssige Methanol führt man der Einheit 2 in einem solchen
Druck zu, daß man das 95#ige dissoziierte Methanol aus der
Dissoziierungsvorrichtung bei 3870C in der Leitung 102 bei
einem Druck von 18,8 Atm. absolut erhält. Das dissoziierte Methanol in der Leitung 310 enthält 42597 kgA CO, 6285
kg/h H2, 2618 kg/h CH3OH und 1469 kg/h CO2. Das CO2 wird
durch die Umsetzung des in dem Methanol vorhandenen Wassers mit CO, wie oben beschrieben, gebildet.
Etwa 55»5 # des Stroms der Leitung 102 leitet man über die
Leitung 104 und das Ventil 108 als Brennstoff zu der Gasturbine. Es verbleiben 44,5 #, die 2797 kg/h H2 liefern,
das in der Leitung 106 als technisches Gras oder Brennstoffgas zum Verkauf zur Verfügung steht.
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Die Abgase aus der Gasturbine werden der Dissoziierungsvorrichtung
2A bei 45O0C zugeleitet, daraus bei 2860C gewonnen
und dann durch die Verdampfer/Überhitzereinheit geleitet,
von wo sie in die Atmosphäre bei 220 C abgegeben v/erden.
Die Gasturbine treibt (mit einem Wirkungsgrad von 33 #)
einen Generator (Wirkungsgrad 95 $>) (nicht gezeigt) an,
der 60 MW Kraft für den Verkauf liefert. Ein kleiner Anteil dieser Kraft (0,12 MW) kann verwendet werden, um die
für die Anlage vorgesehene Methanolbeschickung auf den erforderlichen Druck zu bringen.
Der Verfahrensstrom in der Leitung 106 von Beispiel 2 oben wird in einem Niedertemperaturabscheider 6 (Fig. 1) in
einem wasserstoffangereicherten Strom und einem kohlenmonoxidangereicherten
Strom aufgeteilt. Der Verfahrensstrom hat einen ausreichend hohen Druck (18,8 Atm. abs.)
um den gesamten Kältebedarf zur Trennung durch cryogene Partialkondensation zu decken, wodurch man einen95$ reinen
Wasserstoffstrom erhält, den man der Arbeitsexpansion
des wasserstoffangereicherten Stroms, den man von der Abtrennung
erhält, zuführt. Auf diese Weise kanpaus dem Verfahrensstrom ein 95$ig reiner Wasserstoff gewonnen werden.
Die Kraft für irgendwelche Hilfseinrichtungen kann, wenn gewünscht, ebenso durch die Elektrizitätserzeugungsanlage
gedeckt werden. Als Abscheidereinheit 6 kann z.B. eine
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solche wie in Pig. 3 gezeigt, verwendet werden.
Dieses Beispiel erläutert,wie das in Figo 3 erläuterte Verfahren
zur Herstellung von etwa 4500 kg/h flüssigem Wasserstoff verwendet werden kann. 50679 kg/h flüssiges Methanol
mit einem Wassergehalt von 5 Mol-$ füllt man über die Leitung 300 mit 19 Atm. abs. und Raumtemperatur zu. Man erhitzt
das Methanol auf 3930C und gewinnt 95$ dissoziiertes
Methanol in der Dissoziierungsvorrichtung 2 mit einem
Druck von 18,8 atm. abs. Dieses Methanol leitet man zu der Reinigungseinheit für dissoziiertes Gas 12, die beispielsweise umfaßt (a) einen Vierstufenaustauscher, wo das Gas
auf -30 C gekühlt und teilkondensiert wird, (b) einen Gasflüssigabscheider, und (c) eine Adsorptionsvorrichtung für irgendwelches verbliebenes Methanol und Kohlendioxid, das
man aus dem Gas für den Abscheider gewinnt. Die vier Stufen von dem Wärmeaustauscher werden gekühlt, nämlich durch die der Dissoziierung zugeführte flüssige Methanolbeschickung, durch kaltes Wasser, durch das aus dem Gasflüssigabscheider gewonnene Gas, bevor man dieses der Adsorptionsvorrichtung zuführt und durch einen geschlossenen Kühlring.
Druck von 18,8 atm. abs. Dieses Methanol leitet man zu der Reinigungseinheit für dissoziiertes Gas 12, die beispielsweise umfaßt (a) einen Vierstufenaustauscher, wo das Gas
auf -30 C gekühlt und teilkondensiert wird, (b) einen Gasflüssigabscheider, und (c) eine Adsorptionsvorrichtung für irgendwelches verbliebenes Methanol und Kohlendioxid, das
man aus dem Gas für den Abscheider gewinnt. Die vier Stufen von dem Wärmeaustauscher werden gekühlt, nämlich durch die der Dissoziierung zugeführte flüssige Methanolbeschickung, durch kaltes Wasser, durch das aus dem Gasflüssigabscheider gewonnene Gas, bevor man dieses der Adsorptionsvorrichtung zuführt und durch einen geschlossenen Kühlring.
Das Gas aus der Reinigungseinheit wird bei -300C dem Niedertemperaturteil
der Einheit 6 zugeführt, die so ausgelegt ist, daß ein 95#ig reiner Wasserstoffgasstrom gebildet wird,
wobei das Gas 4518 kg/h H2 und 3329 kgA CO enthält. Man
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entfernt das Kohlenmonoxid aus dem Gas, den Reinigungseinheiten 28 und 32 und verflüssigt den erhaltenen Wasserstoff,
der im wesentlichen den gesamten Wasserstoff in der Leitung 318 umfaßt, wobei man ihn aus der Verflüssigungseinheit
26 in der Leitung 354 als flüssigen Wasserstoff gewinnt.
Ein erster Strom, der durch Mischen der Kondensate, die man aus den Gas/Flüssigabscheidern 16 und 20 gewinnt und
der Nebenproduktströme aus den Reinigungseinheiten 28 und
32, nachdem diese als Spülgas für die Adserbereinheit in
der Reinigungseinheit 12, wie nachfolgend beschrieben, verwendet
wurden, mischt und einen zweiten Gasstrom, der das Kondensat aus dem Gas/Plüssigabscheider in der Reinigungseinheit 12 enthält, werden zusammengemischt unter Bildung
eines Brennstoffstroms für die Gasturbine, der 2535 kg/h
CH5OH, 3764 kg/hCO2, 40291 kg/h CO und 1859 kg/h H2 enthält,
wobei der Strom einen Druck von 16 atm abs. aufweist. Diesen Strom verbrennt man in der Turbine (mit einem thermischen
Wirkungsgrad von 33 #) unter Bildung eines Abgases, das man mit 45O0C der Dissoziierungsvorrichtung zuführt
und daraus mit 2390C entnimmt.
Der Kraftbedarf für 57,4 MW für die Wasserstoff-Reinigungsund
-verflüssigungsanlage und 0,61 MW für die Kühlanlage in der Reinigungseinheit 12 wird aus der Gasturbine gedeckt,
die weiterhin über eine Gaserzeugungsmaschine mit einem 95#igen Wirkungsgrad einen Überschuß von 2,47 MW erzeugt.
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273021Q
Die Kraft, um die Methanolbeschickung auf 19 atm zu bringen,
kann leicht, wenn gewünscht, aus diesem Überschuß gedeckt werden.
Das Spülgas für die Adsorbereinheit in der Reinigungseinheit 12 bildet einen Teil des ersten oben erwähnten Stroms.
Dieser Spülgasstrom wird mittels Wärmeaustausch mit dem Abgas, das von der Dissoziierungsvorrichtung mit einer Temperatur
von 2390C abgegeben wird, erhitzt, und es wird nach Durchlaufen der Adsorbiervorrichtung mit dem ersten Strom
zusammengegeben, bevor dieser Strom mit dem zweiten Strom unter Bildung des Brennstoffs der Gasturbine gemischt wird.
Dieses Beispiel erläutert die Anwendung des in den Fign. und 5 beschriebenen Verfahrens zur Herstellung von 440 t/
Jahr Walzstahl aus Eisenerz (bei der Annahme von 330 Arbeitstagen pro Jahr). 53431 kg/h Methanol, das 5 Mol-#
(1573 kg/h) Wasser als Verunreinigung enthält, wird über die Leitung 402 zugeführt und zu 95$ in der Dissoziiervorrichtung
dissoziiert. Das dissoziierte Gas wird in bekannter Weise durch Niedertemperaturabscheidung abgetrennt,
wodurch man (a) einen 95# reinen Wasserstoffstrom, der
4751 kg/h Wasserstoff enthält, und einen Brennstoffstrom in der Leitung 452 für die Turbine erhält, der 2672 kg/h
CH5OH, 3861 kg/h CO2, 38611 kg/h CO und 2033 kg/h H2 enthält.
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6«
Mit 79187 kg/h FepO·* als Eisenerz beschickt man bei Raum
temperatur die Erzreduktionsanlage 50, wo das Eisenerz auf 800 C durch Verbrennen eines Teils des der Anlage zugeführten
Wasserstoffgases erhitzt und durch den nicht verbrannten Wasserstoff reduziert und gegebenenfalls von dem Boden
des Ofens bei 600C in Form von 55386 kg/h Eisenschwamm abgezogen
wird, um diesen in dem Lichtbogenofen, in der Gießvorrichtung, in dem Wiedererhitzerofen und in der Walzstraße
in herkömmlicher Weise unter Bildung von Walzstahl zu verarbeiten.
Die Zubereitungen und die Pließgeschwindigkeiten von den verschiedenen Gasströmen der Erzreduzieranlage sind unten
angegeben. Aus Vereinfachungsgründen wird angenommen, daß das Hp 100 io rein ist und daß Sauerstoff rein zugeführt
wird. Tatsächlich enthält jedoch der Wasserstoff etwa 5 Μο1-?έ Kohlenmonoxid und es wird im allgemeinen bevorzugt,
den Sauerstoff als Luft zuzuführen. Es werden daher die im Kreislauf geführten Ströme ebenso Stickstoff und Oxide von
Kohlenstoff enthalten. Wenn gewünscht, kann jedoch ein nahezu CO-freier Wasserstoff dadurch erhalten werden, daß man
einen liiedertemperatur-Propan- oder Stickstoff wäscher oder
andere eingeführte Adsorptionsverfahren verwendet.
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H2 | H2O | (kg/h) | 273021Q | |
<>ε | 4715 | - | °2 | Temperatur |
Pließgeschwindigkeit | 14566 | 12971 | - | (0C) |
12813 | 49421 | - | 15,5 | |
12813 | 16694 | - | 597 | |
2017 | 2516 | - | 619 | |
986 | 1207 | - | 50 | |
- | 50 | |||
6363 | 50 | |||
15,5 |
Leitung
410 414 416 418 422 424 432
Der Strom in der Leitung 424 wird zur Verbrennung in die Wiedererhitzungseinheit 56 geleitet.
Der Brennstoff, der in der Leitung 452 enthalten ist, wird in der Gasturbine 4 (mit einem Wirkungsgrad von 33 fi) verbrannt
und die Abgase aus der Turbine werden der Dissoziierungsvorrichtung
2 bei 450 C zugeführt und daraus mit C entnommen.
Der Kraftbedarf der verschiedenen Einheiten beträgt
Niedertemperaturabscheider 0,86 MW
Lichtbogenofen 52 28,25 MW
Gießvorrichtung 54 0,25 MW
Walzstraße 32 5,37 MW
Allgemeine Zwecke 8,53 MW
Gesamt 43,26 MW
Die Gasturbine wird verwendet, um eine Elektrizitätser-
zeugungsanlage 36 anzutreiben, die mit 95#iger Ausbeute
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Ci
60 MW Kraft liefert, so daß etwa 16,7 MW zur Abgabe außerhalb des Betriebs zur Verfügung steht.
Angesetzt wird ein Wert von 0,86 MW für die äußere Kühlung, wobei angenommen wird, daß die restliche Energie durch das
Arbeitsexpandieren des voraus auf Druck gebrachten dissoziierten
Methanols geliefert wird. Die Energie, die erforderlich ist, um das dissoziierte Methanol auf den gewünschten
Druck zu bringen, kann leicht aus dem Überschuß an verfügbarer Kraft gedeckt werden, wobei diese Kraft nur einen
Bruchteil eines Megawatts beträgt.
In einem spezifischen Beispiel, daß das Verfahren beschreibt unter Bezugnahme auf Fig. o, wird Methanol, das 2 Mol-#
Wasser als Verunreinigung enthält, bei Raumtemperatur und bei einem erhöhten Druck und mit einer iiließgeschwindigkeit,
daß man nach Dissoziierung einen Strom erhält, der die folgende ZnaRTtimpnapt^iing bei 18,8 atm abs. Druck aufweist.
CO 42597 kg/h
H2 6285 kg/h
CH3OH 2618 kg/h
CO2 1469 kg/h
Dieser Strom wird bei einer Temperatur von 3870C gewonnen,
dann so geteilt, daß man ein Verhältnis der kombinierten Fließgeschwindigkeit in den Leitungen 104 und 106 zu der
Fließgeschwindigkeit in der Leitung 512 von 2,10111 und ein
Verhältnis der Fließgeschwindigkeit in den Leitungen 104 und
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273021Q
106 von 2,1255:1 erhält.
Die Zusammensetzungen, Fließgeschwindigkeiten (kg/h),
Temperaturen und Drücke der verschiedenen Ströme dieser Anordnung sind:
Leitung | CO | H2 | CH,OH | CO0 | Temp. | Druck |
j | (0O | (atm) | ||||
104 | 19627 | 2774 | 1206 | 622 | 387 | 16 |
106 | 9234 | 1305 | 568 | 318 | 387 | 18,8 |
512 | 13736 | 2206 | 844 | 474 | 387 | 18,8 |
5H | 1756 | 1294 | kein | kein | Räumt emp | . atm.Druck |
520 | 7478 | 11 | 568 | 318 | n.b. | 16 |
520+104 | 27105 | 2785 | 1774 | 995 | n.b. | 16 |
524 | 15492 | 3500 | 844 | 474 | n.b. | atm.Druck |
n.b. = nicht bestimmt
Die Methanherstellung benötigt 84.270 kg/h Boilerbeschikkungswasser
mit einer Temperatur von 1560C und man erhält 39680 kg/h Niederdruckdampf und einen Produktstrom an Methan
von 9853 kg/h H2O, 8970 kg/h CH4, 310 kg/h CO, 123
kg/h H2 und 1054 kg/h CO2.
Der Druck, mit dem das Methanol mit 19 atm zugeführt wird, ist ausreichend hoch, um die gesamte Energie für die Niedertemperaturabscheidung
zu liefern und die Methanherstellung ist exotherm und erfordert nur geringe oder überhaupt keine
Energiezuführung. Unter diesen Bedingungen kann die von der Grasturbine angetriebene Elektrizitätserseugungsanlage
netto etwa 60 MW für den Verkauf liefern.
Die gesamte Wärme für die Dissoziierung des Methanols wird
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- 59 -
den heißen Abgasen der Turbine entnommen, wobei sie der Dissoziierungsanlage bei einer Temperatur von 45O0C zugeführt
und aus dieser mit einer Temperatur von etwa 215 bis 2200C abgeführt werden.
Während in den Ausführungsformen der Erfindung, wie vorausgehend
beschrieben, der Kraftstoff für die Gasturbine vollständig aus dissoziiertem Methanol (entweder als solchem
oder in Form von Produkten, die aus Methanol abgetrennt wurden), besteht, ist es klar, daß ebenso andere Brennstoffe
im Gemisch mit dem dissoziierten Methanol oder den daraus erhaltenen Produkten, z.B. Butan, verwendet werden können.
Es ist jedoch darauf hinzuweisen, daß die aus der Erfindung erzielbaren Vorteile erhöht werden, wenn das dissoziierte
Methanol den Hauptteil oder im wesentlichen den Gesamtteil der Brennstoffzuführung zu der Gasturbine bildet.
Um eine zufällige Überhitzung des Katalysators in der Dissoziierungsvorrichtung
zu vermeiden, kann es wünschenswert sein, thermostatisch gesteuerte Vorrichtungen zum Einleiten
der Turbinenabgase um die Dissoziierungsvorrichtung vorzusehen»
Die nach der Erfindung arbeitendei Gasturbinen können unter Verwendung von flüssigem Methanol oder einem herkömmlichen
Wasserstoffbrennstoff angelassen werden.
Wenn gewünscht, kann vorhandenes Kohlendioxid, das in dem dissoziierten Gas vorhanden ist, in bekannter Weise durch
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Waschen mit Methanol entfernt werden. Das auf diese Weise entfernte Kohlendioxid, das etwas Methanoldampf enthalten
kann, kann in die Verbrennungsluftzuführung der Gasturbine
eingeführt werden und als Folge des überschüssigen Luftbedarfs der Turbine kann das darin enthaltene Methanol in
wirksamer Weise, ohne nachteilige Beeinflussung des Turbinenverhaltens verbrannt werden.
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Leerseite
Claims (33)
- Patentansprüche :.y Verfahren zur Erzeugung von Kraft und/oder Energie durch Verbrennung von methanolhaltigem Brennstoff in einer Gasturbine, dadurch gekennzeichnet, daß man das Methanol vor der Verbrennung verdampft und die Energie für die Verdampfung von der Wärme der heißen Verbrennungsgase geliefert wird.
- 2. Verfahren zur Erzeugung von Kraft und/oder Energie durch Verbrennung von methanolhaltigem Brennstoff in einer Gasturbine, dadurch gekennzeichnet, daß man vor der Verbrennung das Methanol bei erhöhten Temperaturen wenigstens teildissoziiert in Gegenwart eines Dissoziierungskatalysators, und daß die Energie für die Dissoziierung aus der Wärme der heißen Verbrennungsgase geliefert wird.
- 3. Verfahren gemäß einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man die gesamte Energie aus der Wärme der heißen Verbrennungsgase gewinnt.
- 4· Verfahren gemäß einem der Ansprüche 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß man die heißen Verbrennungsgase zum indirekten Wärmeaustausch mit dem verdampften Methanol leitet, wodurch man die Energie zur Dissoziierung des verdampften Methanols bei erhöhter Temperatur gewinnt, und daß man die Restwärme der heißen709882/0985ΛΒΙΛΙΙΙ ai .. . _273021ÜGas aus diesem Wärmeaustausch zur Verdampfung von weiterem Methanol verwendet.
- 5. Verfahren zur Erzeugung von Kraft und/oder Energie zur Erzeugung eines technischen oder Verbrennungsgases aus Methanol, dadurch gekennzeichnet, daß man das Methanol bei erhöhten Temperaturen in Gegenwart eines Dissoziierungskatalysators wenigstens teildissoziiert unter Bildung von Kohlenmonoxid und Wasserstoff, wobei man die Energie für die Dissoziierung der Wärme der heißen Verbrennungsgase aus einer Gasturbine entnimmt, die mit einem ersten Gas, das von dem wenigstens teildissoziierten Methanol abstammt, als Brennstoff betrieben wird, und daß ein zweites Gas, das von wenigstens teildissoziiertem Methanol abstammt, das technische Gas oder Verbrennungsgas liefert.
- 6. Verfahren gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß man die gesamte Energie zur Dissoziierung aus der Wärme der heißen Verbrennungsgase gewinnt.
- 7. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß man zusätzlichen Brennstoff in dem nicht verwendeten Sauerstoff der heißen Abgase aus der Gasturbine verbrennt, und daß man mit den erhaltenen Gasen eine Kraftturbine antreibt.
- 8. Verfahren gemäß Anspruch 5, 6 oder 7, dadurch709882/0985gekennzeichnet , daß man wenigstens einen Teil des wenigstens teildissoziierten Methanols in wenigstens einen kohlenmonoxidangereicherten Strom und wenigstens einen wasserstoffangereicherten Strom trennt, und jedes der ersten und zweiten Gase einen Strom umfaßt, der gebildet ist ausa) einem anderen Teil des wenigstens teildissoziierten Methanols und/oderb) wenigstens einem der kohlenmonoxidangereicherten und wasserstoffangereicherten Ströme.
- 9. Verfahren gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß wenigstens ein Teil der zur Abtrennung erforderlichen Energie durch Verbrennung eines Brennstoffs gewonnen wird, der wenigstens teildissoziiertes Methanol umfaßt.
- 10. Verfahren gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß man diese Energie wenigstens teilweise als mechanische Energie durch Verbrennung des Brennstoffs in einer Kraftmaschine gewinnt.
- 11. Verfahren gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß man als Kraftmaschine eine Gasturbine verwendet, oder daß die Anlage eine Gasturbine beinhaltet.709882/0985273021Q
- 12. Verfahren gemäß Anspruch 9> 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet , daß man die Energie für die Abtrennung aus der Verbrennung gewinnt.
- 13. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß man die Abtrennung mittels einer cryogenen Partialkondensation bewirkt, und daß man wenigstens einen Teil der Energie für die Abtrennung in der Weise zuführt, daß man wengistens das teildissoziierte Methanol auf erhöhten Druck bringt und es danach einem Arbeits-Expansionsverfahren unterwirft.
- 14. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 8 bis 13» dadurch gekennzeichnet, daß man ein zweites G-as verwendet, das einen wasserstoffangereicherten Strom, den man aus der Abtrennung erhalten hat, umfaßt.
- 15. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 5 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß man das zweite Gas in einem Energie verbrauchenden Verfahren verwendet, und daß man die Energie für das Energie verbrauchende Verfahren durch Verbrennung eines Brennstoffs erhält, der wenigstens teildissoziiertes Methanol umfaßt.
- 16. Verfahren gemäß Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet , daß man die Energie wenigstens teilweise in Form von mechanischer Energie durch Verbrennung des Brennstoffs in einer Kraftmaschine gewinnt.709882/0985
- 17· Verfahren gemäß Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet , daß man als Kraftmaschinen Gasturbinen oder eine Anordnung, die Gasturbinen enthält, verwendet·
- 18. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß man die gesamte Energie für das Energie verbrauchende Verfahren durch die Verbrennung erhält.
- 19· Verfahren gemäß einem der Ansprüche 15 bis 18, zur Herstellung von flüssigem Wasserstoff, dadurch gekennzeichnet , daß das zweite Gas einen wasserstoff angereichert en Strom umfaßt, den man durch Abtrennung erhalten hat, und daß das Energie verbrauchende Verfahren die Verflüssigung von Wasserstoff, den man aus diesem Strom erhält, umfaßt.
- 20. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 15 bis 18, da-, durch gekennzeichnet, daß man als zweites Gas einen wasserstoffangereicherten Strom verwendet, den man durch Abtrennung erhält, wobei das Energie verbrauchende Verfahren die Herstellung eines Metalls oder einer Legierung derselben mittels eines Verfahrens umfaßt, bei dem die endotherme Reduktion einer chemischen, metallhaltigen Verbindung vorgesehen ist und das Reduktionsmittel für diese Reduktion aus dem wasserstoffangereicherten Strom stammt.709882/0985
- 21. Verfahren gemäß Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet , daß das Metall Kupfer, Zink und/ oder Blei ist, und daß die chemische Verbindung wenigstens ein Oxid des Metalls umfaßt.
- 22. Verfahren gemäß Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet , daß das Metall Eisen und die chemische Verbindung Eisenerz ist.
- 23. Verfahren gemäß Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet , daß die Legierung Stahl und die chemische Verbindung Eisenerz ist.
- 24. Verfahren gemäß Anspruch 23» zur Herstellung von Y/alzstahl, wozu man Eisenerz zu Roheisen reduziert, Eisen zu Stahl umwandelt, den Stahl gießt, den gegossenen Stahl wieder erhitzt und ihn auswalzt, dadurch gekenn zeichnet , daß man als reduzierendes Mittel für die Reduktion des Eisenerzes zu Roheisen den wasserstoffangereicherten Strom verwendet, und daß man ein Gas, das nicht verbrauchten Wasserstoff enthält, aus der Erzreduktions stufe gewinnt und wenigstens einen Teil dieses gewonnenen Gases verbrennt, um die Wärme für die Wiedererhitzung des gegossenen Stahls zur Verfügung zu haben.
- 25. Verfahren gemäß Anspruch 23 oder 24, zur Herstellung von Stahl mittels einem Verfahren, bei dem man Eisenerz zu Roheisen reduziert und das Eisen zu Stahl in einem Licht-709882/0985bogen ofen umwandelt, dadurch gekennzeichnet , daß man die elektrische Kraft für den Lichtbogenofen durch einen Generator zur Verfügung stellt, der durch eine Kraftmaschine angetrieben wird.
- 26. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 22 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß man als Reduktionsmittel für die Reduktion von Eisenerz in Eisen den wasserstoffangereicherten Strom verwendet, ein Gas, das unverbrauchten Wasserstoff von der Erzreduktionsstufe enthält, zurückgewinnt, das zurückgewonnene Gas in indirektem Wärmeaustausch mit dem für die Zuführung zu Erzreduktionsstufe vorgesehenen Reduktionsmittel bringt, um letzteres vorzuerhitzen und das erstere zu kühlen, daß man dann Wasser aus dem gekühlten, wiedergewonnenen Gas kondensiert, und daß man das getrocknete Gas zu der Erzreduktionsstufe im Kreislauf zurückführt.
- 27. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß man die Abtrennung durchführt, um einen Verfahrensstrom zu erhalten, der Kohlenmonoxid und Wasserstoff in einem solchen Molarverhältnis enthält, daß er zur nachfolgenden Bildung von Methan durch Umsetzung von Kohlenmonoxid mit Wasserstoff geeignet ist, und daß man Kohlenmonoxid und Wasserstoff in dem Verfahrenestrom zusammen unter Bildung von Methan umsetzt.
- 28. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß man einen709882/0985Verfahrensstrom, der Kohlenmonoxid und Wasserstoff in einem Molarverhältnis enthält, das zur nachfolgenden Bildung von Methan durch Umsetzung von Kohlenmonoxid mit Wasserstoff in dem Verfahrensstrom geeignet ist, dadurch bildet, daß man wenigstens einen Strom, der von den kohlenmonoxidangereicherten und wasserstoffangereicherten Strömen, die man durch die Abtrennung erhält, abstammt, mit wenigstens einem Strom, der von einem anderen Teil des dissoziierten Methanols abstammt und wenigstens einem anderen Strom, der von den kohlenmonoxidangereicherten und wasserstoff angereichert en Strömen abstammt, kombiniert und danach das Kohlenmonoxid mit dem Wasserstoff in dem Verfahrensstrom zur Bildung von Methan umsetzt.
- 29. Verfahren gemäß Anspruch 1, 2 oder 5, im wesentlichen wie vorausgehend beschrieben, unter besonderem Hinweis auf eine der Figuren 1 bis 6 der begleitenden Zeichnungen.
- 30. Verfahren gemäß Anspruch 1, 2 oder 5, im wesentlichen wie in einem der Beispiele beschrieben.
- 31. Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß sie umfaßt eine Gasturbine, eine Methanolverdampfungsvorrichtung, die einen indirekten Wärmeaustausoher mit einem Einlaß und einem Auslaß für das Methanol und einen Einlaß und einem Auslaß für das Erhitzungsmedium umfaßt, eine Methanol-Dissoziierungsvorrichtung, die einen indirekten Wärmeaustauscher einschließlich einem Einlaß für709882/0985Methanol, einem Auslaß für dissoziiertes Methanol, einem Einlaß und einem Auslaß für das Erhitzungsmedium und Röhren umfaßt, die mit Methanol-Dissoziierungskatalysator gepackt und verbunden sind mit dem Einlaß für das Methanol und dem Auslaß für das dissoziierte Methanol, wobei eineerste Leitung den Methanolauslaß des Verdampfers mit dem Methanoleinlaß der Dissoziierungsvorrichtung und den Auslaß für dissoziiertes Methanol der Dissoziierungsvorrichtung mit dem Brennstoffeinlaß für die Gasturbine verbindet , undeine zweite Leitung den Abgasauslaß von der Turbine mit dem Einlaß für das Erhitzungsmedium des Verdampfers und dem Einlaß für das Erhitzunr,smedium der Dissoziiervorrichtung verbindet.
- 32. Vorrichtung gemäß Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet , daß die zweite Leitung Verbindungsmittel umfaßt, die den Abgasauslaß der Turbine mit dem Einlaß des Erhitzungsmediums der Dissoziiervorrichtung und den Auslaß des Erhitzungsmediums der Dissoziierungsvor richtung mit dem Einlaß des Erhitzungsmediums des Verdampfers verbindet.
- 33. Vorrichtung gemäß Anspruch 31, im wesentlichen wie vorausgehend unter besonderem Hinweis auf die Pign. 1 bis 6 beschrieben.709882/0985
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