DE2728466A1

DE2728466A1 - Vorrichtung zur ueberwachung der atmosphaere in zumindest teilweise geschlossenen raeumen

Info

Publication number: DE2728466A1
Application number: DE19772728466
Authority: DE
Inventors: Willi Schaerf
Original assignee: Willi Schaerf & Co KG GmbH
Current assignee: Willi Schaerf & Co KG GmbH
Priority date: 1977-06-24
Filing date: 1977-06-24
Publication date: 1979-01-11

Description

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23. Juni 1977

W1111 Schärf
GmbH & Co KG

Binqer Str. 48
6520 Worms am Rhein

Vorrichtung zur überwachung der
Atmosphäre 1n zumindest teilweise
geschlossenen Räumen

' Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur überwachung

der Atmosphäre In zumindest teilweise geschlossenen Räumen, und zwar eine Vorrichtung zur Erzeugung einer Warnanzeige und/oder zur Steuerung einer Entlüftungseinrichtung, z. B. > eines Ventilators, fUr Räume, In denen lebensgefährdender Sauerstoffmangel, beispielsweise durch Kohlendioxid- oder Kohlenmonoxid-Überschuß, auftreten kann, wie beispielsweise In Weinkellern während der Gärzelt, fUr chemische Herstellungsbetriebe wie Destinations- oder Abfüllbetriebe,

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mit Inertgas wie CO₂ arbeitende Verpackungseinrichtungen, Tiefbau (Kanal-)- arbeiten 1n Kanälen, In denen Gasleitungen verlegt sind, etc.

Es 1st bekannt, daß beispielsweise 1n Weinkellern während

der Garzelt, aber auch 1n den verschiedensten sonstigen, angeführten Räumen, alljährlich wieder Todesfälle durch zu hohen CO-CO₂ Gehalt, und Infolgedessen Sauerstoffmangel auftreten. Das 1st hauptsächlich durch die Geruchiosigkeit von CO und CO₂ bedingt, weshalb also jer mand, der den Raum betritt, die Übersättigung der Atmosphäre mit einem oder beiden dieser Gase nicht bemerken kann. Ähnliche Probleme bestehen aber auch In den eingangs angeführten chemischen Herstellungsbetrleben, AbfUlibetrieben, Verpackungseinrichtungen, bei denen Inertgas benutzt wird, wie z. B. CO₂, außerdem aber auch bei Kanalarbeiten, wenn In den betreffenden Kanälen Gasleitungen verlegt sind, die geruchloses Gas enthalten. In all diesen Fällen kann durch Undichtigkeiten 1n Leitungen, Ventilen usw. eine lebensgefährdende oder sogar absolut tödliche Atmosphäre entstehen, ohne daß die 1n den betreffenden Räumen beschäftigten Menschen von dieser Gefährdung überhaupt etwas merken. Das gleiche gilt übrigens auch für Gärfuttersilos, Komposttierungsanlagen,

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Spez1a1s11os 1n Kläranlagen und auch bei der Durchführung von Bauarbeiten, Insbesondere Fußbodenverlegungsarbeiten und Isolimaßnahmen, wo während der Reinigung der betreffenden Vorrichtungen oder durch Verdanpfung des Lösungsmittels eine gefährliche Atmosphäre entstehen kann.

Nun gibt es natürlich bereits Heßvorrichtungen, welche beispielsweise auf den CO- oder auf den COg-Gehait der Atmospähre ansprechen und dann erforderlichenfalls ein

IQ Warnsignal, akustisch oder optisch, abgeben. Diese Geräte sind aber recht aufwendig und daher auch sehr teuer. In Kürze wird aber das Vorhandensein einer Warnanlage gesetzlich vorgeschrieben werden für Weinkeller, Gärfuttersiios, Koaposttierungsanlagen, Spezialsilos In Kläranlagen und auch noch für andere Einsatzfälle. Die Einhaltung dieser gesetzliche» Vorschrift wird In ziemlich starken Maße von der Einfachheit und Billigkeit der hierzu zu verwendenden Geräte abhängen.

Die Erfindung geht nun von der Erkenntnis aus, daß es ja nicht auf den CO- oder C0₂-Gehalt 1n der zu Überwachenden Atmosphäre ankommt, sondern vielmehr auf den Sauerstoffgehalt, und zwar auf denjenigen Sauerstoffgehalt, der für einen die Atmosphäre einatmenden Men-

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sehen noch ausreichend 1st. Gerate für die überwachung des Sauerstoffgehalts der Atmosphäre sind aber viel einfacher und billiger als solche, die beispielsweise auf den CO₂-GeHaIt ansprechen. Man kann nämlich beispieisweise den Sauerstoffgehalt 1n aller einfachster Heise durch Messung des spezifischen Gewichts der Atmosphäre, zumindest mit völlig ausreichend annähernder Genauigkeit, bestimmen.

Aus diesem Grunde wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß zur Obervachung der Atmosphäre eine Meßvorrichtung für den Sauerstoffgehalt der Atmosphäre, beispielsweise durch Messung des spezifischen Gewichts dieser Atmosphäre, vorgesehen 1st. Eine solche Vorrichtung kann aber Ihren Zweck nur dann erfüllen, wenn sie Immer arbeitet, was bei bekannten Vorrichtungen dieser Art, die abschaltbar sind, nicht gewährleistet 1st. Aus diesem Grunde 1st ein weiteres Erfindungsmerkmai, daß die Meßvorrichtung für den Sauerstoffgehalt durch festen und nicht unterbrechbaren oder abschaltbaren Anschluß mit einer Stromquelle verbunden 1st. Die Meßvorrichtung bewirkt bei Unterschreiten eines festgelegten Sauerstoffgehaits entweder die Einschaltung einer Entlüftung einrichtung, z. B. eines Ventilators» "^{nd d1e} Abgabe eines akustischen und/oder optischen Warnsignals.

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man kann nun zwar aus technischen Gründen die Entlüftung: einrichtung abschaltbar machen, beispielsweise also den Ventilator 1m Falle eines Weinkellers außerhalb der Gärzelt, die Anlage muß aber nach der Erfindung so ausgelegt sein, daß die Warnsignal-Vorrichtung 1n gar keinem Falle abschaltbar 1st. Für den Fall eines Stromausfalls wäre es zusätzlich denkbar, eine Notstromquelle, wie z. B. einen Akku, zu verwenden, der dann an die Stelle der normalen Stromversorgung tritt und der, wenn die normale Stromversorgung vorhanden 1st, ständig aufgeladen wird bzw. aufgeladen gehalten wird.

Es soll noch erwähnt werden, daß, wie In solchen Fällen üblich, die Meßstelle bzw. die Absaugstelle für die Meßvorrichtung möglichst tief 1m Raum Hegen soll, well die meisten, schädlichen oder giftigen Gase ein höheres spezifisches Gewicht haben als normale Luft. Der Ventilator kann dagegen, je nach dem Einsatzfall, an anderer Stelle Hegen, z. B. 1n der SeUen-wand oder auch 1m Dach eines Raums.

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Claims

P a tent ansprliche

Vorrichtung zur Erzeugung einer Warnanzeige und/ oder zur Steuerung einer Entlüftungseinrichtung, z. B. eines Ventilators, flir Räume, in denen lebensgefährdender Sauerstoffmangel, beispielsweise durch Kohlendloxid- oder Kohlenmonoxid-Oberschuß auftreten kann, wie beispielsweise in Weinkellern während der Gärzelt, In chemischen Herstellungsbetrleben wie Destinations- oder Abfüllbetrleben, mit Inertgas wie CO₂ arbeitenden Verpackungseinrichtungen, Tiefbau- (Kanal-) arbeiten in Kanälen, in denen Gasleitungen verlegt sind, gekennzeichnet durch eine Meßvorrichtung für den Sauerstoffgehalt der Atmosphäre, beispielsweise durch Messung des spezifischen Gewichts dieser Atmosphäre, und dyrch festen, nicht unterbrechbaren oder abschaltbaren Anschluß dieser Meßvorrichtung an eine Stromquelle, wobei diese Meßvorrichtung bei Unterschreiten eines festgelegten Sauerstoffgehalts die Entlüftungseinrichtung, z. B. Ventilator, einschaltet und die Abgabe eines akustischen und/oder op-

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tischen Warnsignals bewirkt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlüftungseinrichtung, z. B. Ventilator, abschaltbar 1st, nicht aber die Warnsignal-Vorrichtung.

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