DE272833C

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Publication number: DE272833C
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KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

- JVI 272833 -KLASSE 72 c. GRUPPE - JVI 272833 - CLASS 72 c. GROUP

FRIED. KRUPP AKT-GES. in ESSEN, Ruhr.FRIED. KRUPP ACT-GES. in ESSEN, Ruhr.

selbsttätig zu hemmen vermag.able to inhibit automatically.

Zusatz zum Patent 257512.Addendum to patent 257512.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Januar 1913 ab. Längste Dauer: 4. Oktober 1926.Patented in the German Empire on January 22, 1913. Longest duration: October 4, 1926.

Die Erfindung bezweckt, fahrbare Geschütze, . bei welchen die Lafette zum Nehmen der Seitenrichtung gegenüber dem Sporne seitlich verschwenkbar ist und die Lafettenr„äder in einer Richtstellung festgelegt werden können, mit der Einrichtung nach Patent 257512 zu versehen. The aim of the invention is to make wheeled artillery. in which the carriage to take the lateral direction is laterally pivotable with respect to the spurs and the carriage wheels in one Straightening position can be established with the device according to patent 257512.

Auf der Zeichnung zeigt
Fig. ι eine zum Teil im Schnitte gehaltene Seitenansicht der in Betracht kommenden Teile eines Ausf ühruiigsbeispieles des Erfindungsgegenstandes, On the drawing shows
Fig. Ι a partially cross-sectional side view of the parts of an exemplary embodiment of the subject of the invention that come into consideration,

Fig. 2 die zu Fig. 1 gehörige Oberansicht, und Fig. 3 die zu Fig. 1 gehörige Vorderansicht; Fig. 4 bis 7 veranschaulichen in größerem Maßstabe einen Teil der Fig. 1 bei verschiedenen Stellungen einzelner Teile.FIG. 2 shows the top view associated with FIG. 1, and FIG. 3 shows the front view associated with FIG. 1; FIGS. 4 to 7 illustrate, on a larger scale, part of FIG. 1 at various Positions of individual parts.

In dem Schwanzende der Unterlafette C ist ein Sporn A mittels eines senkrechten Zapfens α¹ gelagert. Im anderen Ende der Unterlafette ist die Radachse M befestigt, an deren freien Enden die Achsschenkel B¹ (Fig. 2), auf denen die Räder B sitzen, mittels senkrechter Bolzen m¹ verschwenkbar angeordnet sind. Die Achsschenkel B¹ können an der Radachse M sowohl in der Fahrstellung als auch in der aus der Zeichnung ersichtlichen Richtstellung festgelegt werden. Bei der Richtstellung schneidet die Drehachse der Räder B die Achse des Spornzapfens a¹, so daß eine leichte Änderung der Seitenrichtung des Geschützes in beliebig weiten Grenzen möglich ist, ohne daß es notwendig wird, den Sporn aus dem Erdboden herauszuheben.A spur A is mounted in the tail end of the lower mount C by means of a vertical pin α ^1. In the other end of the lower mount, the wheel axle M is attached, at the free ends of which the stub axles B ¹ (FIG. 2), on which the wheels B sit, are pivotably arranged by means of vertical bolts m ^1. The stub axles B ¹ can be fixed on the wheel axle M both in the driving position and in the straightening position shown in the drawing. In the straightening position, the axis of rotation of the wheels B intersects the axis of the spur pin a ¹ , so that a slight change in the lateral direction of the gun is possible within any wide range without it being necessary to lift the spur out of the ground.

Die Unterlafette C trägt eine mit Lagern d¹ für die wagerechten Schildzapfen des Gleitbahnträgers ausgerüstete Oberlafette D, die zum Nehmen der feinen Seitenrichtung gegenüber der Unterlafette um die Achse eines senkrechten Zapfens d² seitlich einstellbar ist. Zum Einstellen der Oberlafette gegenüber der Unterlafette dient eine auf der Zeichnung nicht wiedergegebene Seitenrichtmaschine. Die bisher erwähnten Anordnungen sind bekannt.The lower mount C carries an upper mount D equipped with bearings d ¹ for the horizontal trunnion of the slide carrier, which can be adjusted laterally around the axis of a vertical pin d ² to take the fine lateral direction relative to the lower mount. A side straightening machine, not shown in the drawing, is used to adjust the upper carriage with respect to the lower carriage. The arrangements mentioned so far are known.

Auf der Radachse M ist in der Nähe der Unterlafette C ein im wesentlichen plattenförmiges Lagerstück E in der aus der Zeichnung (s. auch Fig. 4 bis 7) ersichtlichen Weise befestigt. Das Lagerstück E besitzt zwei nach vorn gerichtete Ansätze e¹ e², an denen je ein sektorförmiges Sperrstück F und F¹ derartig gelagert ist, daß es um eine zur Radachse M parallele Achse schwingen kann. Die Sperrstücke F F¹ umgreifen die Ansätze e¹ e² gabelförmig und stehen unter dem Einflüsse von Blattfedern G G¹, die auf der Innenseite des Lagerstückes E angeordnet sind und die Sperrstücke in die z. B. aus Fig. 1 und 4 ersichtliche A substantially plate-shaped bearing piece E is fastened on the wheel axle M in the vicinity of the lower mount C in the manner shown in the drawing (see also FIGS. 4 to 7). The bearing piece E has two forwardly directed approaches e ¹ e ² , on each of which a sector-shaped locking piece F and F ^{1 is} mounted in such a way that it can oscillate about an axis parallel to the wheel axis M. The locking pieces FF ¹ encompass the approaches e ¹ e ² fork-shaped and are under the influence of leaf springs G G ¹ , which are arranged on the inside of the bearing piece E and the locking pieces in the z. B. from Figs. 1 and 4 apparent

Stellung überzuführen suchen. In dieser Stellung vermögen die Sperrstücke F F¹ das eine in der Richtstellung befindliche Lafettenrad B dadurch festzulegen, daß sich das eine Sperrstück (F) von oben und das andere Sperrstück (F¹) von unten gegen eine der Speichen des Lafettenrades stützt. Zum Ausrücken der Sperrstücke aus der eben erwähnten Sperrstellung dient ein an dem Lagerstücke E angeordneter Hebel H, welcher durch Lenker A¹ A² A³ und Bolzen f² f³ mit den Sperrstücken in Verbindung steht. Ein am Lagerstücke E für den Hebel H vorgesehener Anschlag e³ (Fig. 4 bis 7) verhindert unter Vermittelung der Lenker A¹ A² A³ und der Bolzen f^% f³, daß sich die Sperrstücke unter der Wirkung der Federn G G¹ über die z. B. aus Fig. 4 ersichtliche Stellung hinausbewegen. Die Lenker A² A³ sind zu einem weiter unten erläuterten Zwecke mit Längsschlitzen A⁴ A⁵ für die Bolzen f² f³ versehen.Seek to convict position. In this position, the locking pieces FF ^{1 are} able to fix one of the carriage wheels B located in the straightening position in that one locking piece (F) is supported from above and the other locking piece (F ¹ ) from below against one of the spokes of the carriage wheel. To disengage the locking pieces from the locking position just mentioned, a lever H, which is arranged on the bearing piece E and is connected to the locking pieces by means of handlebars A ¹ A ² A ³ and bolts f ² f ^{3, is used.} A stop e ³ (FIGS. 4 to 7) provided on the bearing piece E for the lever H prevents the locking pieces from moving under the action of the springs G G ¹ ^{through the intermediary of the links A 1} A ² A ³ and the bolts f ^% f ³ about the z. B. from Fig. 4 position shown. The links A ² A ³ are provided with longitudinal slots A ⁴ A ⁵ for the bolts f ² f ³ for a purpose explained below.

Der Winkel, welchen zwei benachbarte Speichen der Lafettenräder einschließen, ist nun so bemessen, daß, wenn die Lafettenräder sich durch Abrollen auf dem Erdboden um diesen Winkel drehen, das Geschütz gegenüber dem Sporne A um einen Winkel verschwenkt wird, der demjenigen entspricht, um welchen die Oberlafette D mittels der Seitenrichtmaschine gegenüber der Unterlafette C verschwenkt werden kann.The angle enclosed by two adjacent spokes of the carriage wheels is now dimensioned so that when the carriage wheels rotate through this angle by rolling on the ground, the gun is pivoted with respect to the spur A by an angle which corresponds to that by which the upper carriage D can be pivoted relative to the lower carriage C by means of the side straightening machine.

Will man mittels eines Geschützes der beschriebenen Art bei in der Richtstellung befindlichen Lafettenrädern ein vor dem Geschütze sich vorüberbewegendes Ziel (z, B. ein Luftfahrzeug) beschießen, so gibt man zunächst bei der Mittelstellung der Oberlafette D If you want to use a gun of the type described with the mount wheels in the straightening position to shoot at a target (e.g. an aircraft) moving in front of the gun, you first give the upper mount D in the middle position

■ zur Unterlafette C dem Geschütze z. B. mittels des Richtbaumes eine Seitenrichtung, bei WeI-eher es ungefähr auf das Ziel gerichtet ist. Vorher bringt man, wenn beim Umlegen der Lafettenräder in die Richtstellung die Sperrstücke F F¹ nicht in Eingriff mit einer Speiche des zugehörigen Lafettenrades gelangt sind, das Lafettenrad durch Schwenken des Geschützes um die Achse des Spornzapfens a¹ in eine solche Lage, bei welcher der Eingriff der Sperrstücke F F¹ mit einer Speiche erfolgt (Fig. 4). Sodann folgt man dem Ziele mit der Visiervorrichtung (Fernrohr) dadurch, daß man bei entsprechender Erhöhung des Geschützrohres die Oberlafette D gegenüber der Unterlafette C verschwenkt, und zwar so weit, als es die Seitenrichtmaschine zuläßt (ζ. Β. 3° aus der Mittelstellung). Hierauf verschwenkt man das Geschütz, indem man gegen das eine Lafettenrad ,drückt, um die Achse des Spornzapfens a¹ nach der Richtung, in welcher sich das Ziel bewegt, z. B. im Sinne des Pfeiles χ (Fig. 2 und 3). Um dies zu ermöglichen, wird zunächst der Hebel H aus der in Fig. 4 dargestellten Lage in diejenige nach Fig. 5 übergeführt, so daß die Sperrstücke F F¹ aus der Bahn der Radspeichen zurückgezogen werden. Unmittelbar nach Beginn der Schwenkbewegung des Geschützes, d. h. nachdem die Speiche b² (Fig. 3 bis 7), mit welcher vorher die Sperrstücke F F¹ in Eingriff standen, die Lage nach Fig. 6 erreicht hat, wird der Hebel H wieder freigegeben.. Das Sperrstück F₁ der Hebel H und die Lenker A¹ A² A³ kehren hierbei unter dem Drucke der Feder G in ihre ursprüngliche Lage zurück, während das Sperrstück F¹ von der Speiche b² in ausgerückter Stellung gehalten wird (Fig. 6). Hierbei bewegt sich der Schlitz A⁵ des Lenkers A³ an dem Bolzen f³ hin. Bei dem weiteren Verschwenken des Geschützes gleitet die Speiche b² zunächst an dem Sperrstücke F¹ entlang; sodann gibt die Speiche δ² das Sperrstück F¹ frei, worauf dieses unter der Wirkung der Feder G¹ in die Sperrstellung übergeht (Fig. 7). Ungefähr gleichzeitig mit diesem Vorgange wird das Sperrstück -F durch die der Speiche b² benachbarte Speiche b³ (Fig. 3, 6 und 7) entgegen der Wirkung der Feder G aus der Sperrlage herausbewegt (Fig. 7), wobei sich der Bolzen f² in dem Schlitze A⁴ des Lenkers A² entlang bewegt. Das Sperrstück i<" kehrt aber in seine Sperrstellung zurück, nachdem die Speiche b³ zur Anlage an das Sperrstück F¹ gelangt ist. Beide Sperrstücke nehmen sodann wieder die aus Fig. 4 ersichtliche Stellung ein, in welcher sie ein Verschwenken des Geschützes in beiden Richtungen verhindern. Bei dem Vorgange, der zwischen dem Freigeben der Speiche b² ' durch die Sperrstücke F F¹ und dem Festlegen der Speiche δ³ durch die Sperrstücke sich abgespielt hat, ist nach obenstehenden Angaben über die Abmessung des von zwei benachbarten Speichen eingeschlossenen Winkels das Geschütz um einen Winkel verschwenkt worden, der demjenigen entspricht, um welchen die Oberlafette mittels der Seitenrichtmaschine gegenüber der Unterlafette verschwenkt werden kann. Infolgedessen gelangt das Geschützrohr, wenn man mit dem Verschwenken der Lafette um die Achse des Spornzapfens a¹ gleichzeitig die Oberlafette D mittels der Seitenrichtmaschine um das volle Maß der Seitenrichtung zurückschwenkt, in eine Richtung, bei welcher das Ziel sich noch im Gesichtsfelde des Visierfernrohres befindet. Aus dieser neuen Stellung kann das Ziel durch Verschwenken der Oberlafette gegenüber der Unterlafette weiter verfolgt werden. ■ to the lower mount C the gun z. B. by means of the directional tree a lateral direction, in Whistle it is more likely to be directed towards the target. Before that, if the locking pieces FF ^{1 have} not come into engagement with a spoke of the associated carriage wheel when the carriage wheels are moved into the straightening position, the carriage wheel is brought into such a position by pivoting the gun around the axis of the spur pin a ^{1 in which the engagement} the locking pieces FF ^{1 is carried out} with a spoke (Fig. 4). Then follow the target with the sighting device (telescope) by swiveling the upper mount D with respect to the lower mount C , as far as the side straightening machine allows (ζ. Β. 3 ° from the center position) when the gun barrel is raised accordingly. . Then you pivot the gun by pressing against the one carriage wheel, around the axis of the spur pin a ¹ in the direction in which the target is moving, e.g. B. in the direction of arrow χ (Fig. 2 and 3). In order to make this possible, the lever H is first transferred from the position shown in FIG. 4 to that according to FIG. 5, so that the locking pieces FF ^{1 are} withdrawn from the path of the wheel spokes. Immediately after the start of the pivoting movement of the gun, ie after the spoke b ² (FIGS. 3 to 7), with which the locking pieces FF ¹ previously engaged, has reached the position according to FIG. 6, the lever H is released again. The locking piece F _{1 of} the lever H and the links A ¹ A ² A ³ return to their original position under the pressure of the spring G , while the locking piece F ^{1 is} held in the disengaged position by the spoke b ^{2 (Fig. 6)} . Here, the slot A ^{5 of} the link A ³ moves towards the bolt f ³ . When the gun is pivoted further, the spoke b ² initially slides along the locking piece F ¹ ; then the spoke δ ² releases the locking piece F ¹ , whereupon this passes into the locking position under the action of the spring G ¹ (FIG. 7). At about the same time as this, the locking piece -F is moved out of the locking position by the spoke b ³ (FIGS. 3, 6 and 7) adjacent to the spoke b ² against the action of the spring G (FIG. 7), the bolt f ² in the slot A ^{4 of} the handlebar A ² moves along. The locking piece i <"returns to its locking position after the spoke b ^{3 has come} into contact with the locking piece F ^1. Both locking pieces then again assume the position shown in FIG In the process that took place between the release of the spoke b ² ' by the locking pieces FF ¹ and the fixing of the spoke δ ³ by the locking pieces, according to the information given above about the dimensions of the angle enclosed by two adjacent spokes gun has been pivoted through an angle which corresponds to that which can be about which the upper carriage is pivoted by means of the side leveler with respect to the lower mount. as a result, enters the gun barrel when connected to the pivoting of the carriage about the axis of the spur pin a ¹ at the same time the upper carriage D by means of Side straightener swings back the full extent of the side direction, in a straightening at which the target is still in the field of view of the sighting telescope. From this new position, the target can be pursued further by pivoting the upper mount relative to the lower mount.

Ohne das Wesen der Erfindung zu ändern, könnte man zum Begrenzen der Schwenkbewegung des Geschützes und zum -Festlegen seiner Seitenrichtung an Stelle der Speichen des einen Lafettenrades z. B. Vorsprünge benutzen, die an einem am Rade befestigtenWithout changing the essence of the invention, one could limit the pivoting movement of the gun and to fix its lateral direction instead of the spokes of a carriage wheel z. B. use projections attached to a wheel

Claims

Rings sit and with the locking pieces FF ¹ ! winkeis serving device the swiveling

be able to work together. j of the gun at certain angular

_. ! able to automatically inhibit distances,

Patent claim: j _{characterized} 'in that the locking

Mobile gun according to patent 257512,! organs on the mount and on one

in which the carriage wheels for determining the pivot j wheel are arranged.

For this purpose ι sheet of drawings.

BERLIN. PRINTED IN THE REICHSDRUCKEREI.