-
Vorrichtung zur Wärmebehandlung von
-
Nahrungsmitteln Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Wärmebehandlung
von Nahrungsmitteln, insbesondere zur Zubereitung von Speisen mittels zirkulierender
Heißluft, bestehend aus einem Gehäuse mit darin durch mindestens ein Gebläse in
Zirkulation versetztem, an einer Heizvorrichtung vorbeiströmendem Luftstrom, der
zwischen Ausblas- und Ansaugöffnungen des Gehäuses in einem seitlich an dieses ansetzbaren,
mit kommunizierenden Öffnungen und Deckel versehenen Gartopf zwangsumgewälzt wird
und dabei die auf mindestens einem Gitterboden liegenden Nahrungsmittel bzw. Speisen
umströmt.
-
Es wurde bereits eine den Bedürfnissen der Haushaltküche bei der Zubereitung
von Speisen angepaßte Vorrichtung dieser Gattung vorgeschlagen, die einen einfachen
und raumsparenden Aufbau besitzt (DT-OS 2 606 942). Bei dieser Vorrichtung hat der
Gartopf einen Gitterboden, mit dem er auf einen vorgezogenen, als Zuluftführung
ausgebildeten Boden des Gehäuses aufgesetzt wird, und mit einer
seiner
Seitenwände, die mit einer Abluftöffnung versehen ist, liegt er seitlich am Gehäuse
an. Der Deckel besteht aus hitzebeständigem Glas, 80 daß die Hausfrau den Garprozeß
oder dgl. verfolgen kann.
-
Die Erfindung knüpft an diesen Vorschlag an und stellt sich die Aufgabe,
eine Vorrichtung zu schaffen, die sich noch besser den gewohnten Verrichtungen der
Hausfrau in ihrer Küche anpaßt und bei der insbesondere die Beobachtung des eingesetzten
Gutes, die Reinigungsmöglichkeit und die Abstellmöglichkeit verbessert sind.
-
Ausführliche Versuche führten zu der Lösung, daß Ausblas-und Ansaugöffnungen
in einer Gehäusewand angeordnet sind, während der Gartopf an einer Seite bis auf
seinen hochgezogenen Boden offen ist, und daß sich unter dem Gartopf ein seitlicher
Ausleger des Gehäuses erstreckt, der beide zusammenhält.
-
Die offene Seite des Gartopfes bildet eine einzige Öffnung, die nach
dem Ansetzen des Gartopfes seitlich an das Gehäuse mit dessen Ausblas- und Ansaugöffnungen
kommuniziert, so daß in dem Gartopf eine über Boden und Wände und unter dem Deckel
geführte Zwangsumwälzung der aus dem Gehäuse eingeblasenen Heißluft stattfindet0
Etwa abtropfende Flüssigkeit sammelt sich auf dem Boden.
-
Vorteilhaft besteht nicht nur der Deckel, sondern auch der Topf aus
durchsichtigem Werkstoff, vorzugsweise Glas.
-
Der an das Gehäuse zwar angepaßte, aber hiervon völlig getrennte Gartopf
kann von der Hausfrau praktisch wie ein gewöhnlicher Topf gehandhabt werden und
ermöglicht eine einfache und zeitsparende Beschickung und Entnahme sowie in der
Ausführung aus Glas eine Überprüfung des Fortschritts
der Wärmebehandlung
bzw. des Garzustandes von allen Seiten.
-
Er ist leicht sauber zu halten und zu reinigen.
-
Um den heißen Gartopf leicht und sicher fassen und bewegen zu können,
ist in einer bevorzugten Ausführungsform in auf gleicher Höhe liegenden Sicken an
den senkrechten Kanten des Gartopfes ein von dessen Seitenwänden abstehender, federnder
Bügel als Griff einsetzbar. An diesem Bügel läßt sich der Gartopf fassen wie ein
Topf an seinen Henkeln.
-
Vorteilhaft kann der Ausleger teleskopartig etwa auf die Breite des
Gehäuses zusammenschiebbar oder von diesem abnehmbar ausgebildet sein, um das Gehäuse
auf möglichst kleiner Fläche abstellen bzw. auf kleinem Raum z.B. in einem Küchenschrank
unterbringen zu können.
-
In Ausgestaltung der Erfindung sind am Boden des Gehäuses zwei Kufen
angeordnet, die sich unter Gehäuse und Gartopf erstrecken und beide zusammenhalten.
In einer vorteilhaften Ausführung sind die Kufen die Schenkel eines Bügels, dessen
Steg passend zur Formgebung des Bodenrandes des Gartopfes schräg aufwärts gebogen
und über diesen Rand, einen Handgriff bildend, übersteht. Damit wird nicht nur erreicht,
daß der Gartopf, in den Bügel eingesetzt, unter seinem Gewicht von dessen schräg
aufwärts gerichtetem Steg zwangsgeführt gegen die anstehende Gehäusefläche gedrängt
wird, sondern das Gerät kann nun mit beiden Händen einerseits am Steg und andererseits
an einer Griffmulde im Gehäuse bequem beidhändig ergriffen, angehoben und transportiert
werden.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist bei einem wie üblich mit
einem Radialgebläse ausgestatteten Gerät in dem Gehäuse eine Gebläsekammer mit einer
Rückwand, einer ringförmigen, gegebenenfalls schneckenförmig verlaufenden
Seitenwand
als Luftleitblech und mit einer Ausblas- und Ansaugöffnungen bildenden Vorderwand
ausgebildet. Auf diese Weise ist zur Außenwand des Gehäuses ein kühlender Luftmantel
geschaffen, so daß die Außenwand keine zu hohen Temperaturen annimmt. Ggf. kann
eine Belüftung dieses Raumes durch spritzwassersichere Öffnungen vorgesehen sein.
Um diesen kühlenden Luftmantel nicht zu unterbrechen, ist die Heizvorrichtung bevorzugt
nicht außerhalb der Gebläsekammer in einem Luftführungskanal zur Ausblasöffnung,
sondern in bekannter Weise ringförmig zwischen Gebläserad und Seitenwand der Gebläsekammer
angeordnet.
-
Weiter ist es vorteilhaft, wenn zu Reinigungszwecken, insbesondere
von mitgerissenen und vom Gebläserad abgeschleuderten Fettpartikeln u.dgl., die
Vorderwand der Gebläsekammer zwischen den Gehäusewänden abnehmbar gehalten und auch
die Seitenwand der Gebläsekammer von der Rückwand abnehmbar ist.
-
Mit der Erfindung lassen sich in überraschend einfacher und vorteilhafter
Weise die Erfordernisse einer gedrängten, preiswerten Bauweise mit den Arbeitsbedingungen
in einer Haushaltküche verbinden.
-
Weitere vorteilhafte Einzelheiten sind Gegenstand der Unteransprüche.
-
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer beispielsweise gewählten
Ausführungsform näher erläutert, die in der Zeichnung schematisch vereinfacht dargestellt
ist. In dieser zeigen in perspektivischen Ansichten Fig. 1 ein Heißluft-Haushaltgerät;
Fig. 2 die Teile des Gehäuses in zerlegtem Zustand;
Fig. 3 den Gartopf
mit Deckel und Bügel als Griff; Fig0 4 eine Abwandlung zu Fig0 2.
-
Das Gerät besteht aus einem Gehäuse 1 und einem daran angepaßten,
jedoch trennbaren Gartopf 5 mit Deckel 4 und Bügel 6.
-
Das Gehäuse 1 ist zweiteilig und besteht aus einem etwa kubischen
Blechgehäuse 2 und einer Abdeckkappe 3 aus Kunststoff.
-
Das Blechgehäuse 2 bildet den Heißluftteil des Gerätes; in ihm sind
ein Gebläserad 21, eine Heizvorrichtung 22 und ein Fettfilter 23 untergebracht.
-
Die Abdeckkappe 3 bildet den Installationsteil; sie nimmt die elektrische
Verkabelung, Schalter 31, 32 für die Einstellung von Garzeit und -temperatur und
einen Elektromotor 24 als Antrieb für das Gebläserad 21 auf, der an einer Montageplatte
25 befestigt ist, die zugleich Rückwand des Heißluftteils ist. Boden und Seitenwände
der Abdeckkappe 3 sind abgeschrägt und weisen eine Griffmulde 3.1 auf.
-
Fig. 2 zeigt den Heißluftteil des Gerätes im einzelnen.
-
In das äußere Blechgehäuse 2 ist ein Blechkasten 27 von etwas kleineren
Abmessungen eingesetzt, der Gebläserad 21 und Heizregister 22 umgibt und einerseits
die Seitenwände einer Gebläsekammer bildet, deren Rückwand die Montageplatte 25
ist, und andererseits von den Wänden des Blechgehäuses 2 rundum einen hinreichenden
Abstand hält, so daß sich um die im Betrieb heiße Gebläsekammer ein kühlender Luftmantel
bildet. Der Vorderrand des Blechgehäuses 2 ist nach innen eingestülpt und bildet
einen Wulst 2.1 von der Breite
des Ringraumes zwischen Gehäusemantel
und Blechkasten 27, so daß dieser Ringraum allseitig geschlossen ist.
-
Der (in Fig. 2 nach links gerichtete) Boden des Blechkastens 27 weist
einen Ausschnitt hinreichender Größe auf, so daß er ohne Ausbau von Lüfterrad 21
und Heizvorrichtung 22 nach vorn (in Fig. 2 nach rechts) herausgezogen werden kann.
Der Ausschnitt greift in eine stufenförmige Labyrinthdichtung 25.2 an der Montageplatte
25 ein, so daß einerseits eine sichere Zentrierung mit Bezug auf die Gebläseachse
gewährleistet und andererseits eine leichte Lösbarkeit zu Reinigungszwecken gegeben
ist.
-
Die Vorderwand 28 des Blechgehäuses 2 ist an dessen Wulstrand 2.1
eingerastet und kann so zu Reinigungszwecken leicht abgenommen werden. Sie bildet
die Trennwand zwischen Überdruck- und Unterdruckbereich des Gebläses. Die Vorderwand
28 ist eine Art Trichterblech. Ihr oberer, größerer Teil ist schalenförmig tiefgezogen
und weist im Boden 28.1 eine große Luftansaugöffnung 28.2 auf. Der untere, schmale
Teil ist düsenförmig nach außen zu einer Iuftaustrittsöffnung 28.3 aufgebördelt.
In den oberen, schalenförmigen Ansaugtrichter läßt sich ein plattenförmiges Fettfilter
23 einsetzen derart, daß zwischen diesem und dem Boden 28.1 ein Hohlraum mit einer
Tiefe von etwa 20 mm entsteht, der eine Vorkammer für die Gebläsekammer bildet.
-
Fig. 3 zeigt den Gartopf 5 des Gerätes mit Deckel 4; die beiden Teile
sind im dargestellten Beispiel aus Glas. Der Gartopf 5 ist an einer Seite, mit der
er an das Gehäuse 1 angesetzt wird, bis auf den hochgezogenen Boden offen0 Der Rand
der Öffnung ist etwas eingezogen und bildet zusammen mit dem Deckelrand einen trichterförmig
vorgezogenen Rand,
mit dem sich beide, wenn der Gartopf 5 in den
Bügel 26 eingesetzt und dabei von dessen schräg aufwärts gezogenen Steg 26.1 gegen
den nach innen gestülpten Rand 2.1 des Blechgehäuses 2 geschoben bzw. gedrückt wird,
in die zwischen diesem Rand und dem Fettfilter 23 gebildete flache Nische einfügen;
dies reicht zur hinreichend dichten Verbindung zwischen Gartopf und Gebläsekammer
aus.
-
Sobald Gebläsemotor 24 und Heizung 22 eingeschaltet sind, saugt das
Gebläserad 21 durch die Öffnung 28.2 der Vorderwand 28 die Luft aus dem Gartopf
5 an und drückt sie über die Heizvorrichtung 22, die vorzugsweise aus ringförmig
gebogenen Rohrheizkörpern besteht, in die Gebläsekammer und aus dieser durch die
Luftaustrittsöffnung 28.3 in der Vorderwand zurück in den Gartopf 5. Durch die Formgebung
dieser düsenförmigen Austrittsöffnung kann der Luftstrom so gelenkt werden, daß
er sich gleichmäßig über die Breite des Gartopfes verteilt und in Verbindung mit
der Formgebung seines Bodens eine das ganze Topfinnere durchsetzende kreisende Luftströmung
entsteht.
-
Zur sicheren Handhabung des heißen Gartopfes 5 dient der umlaufende
federnde Bügel 6. Er ist, wiederum zu Reinigungszwecken leicht lösbar, in auf gleicher
Höhe liegende Sicken 5.1 eingerastet, die in die senkrechten Kanten des Gartopfes
5 eingeformt sind, und stellt zugleich zwangsweise einen Sicherheit3abstand zu seitlichen
Gegenständen wie Schrankwänden o.dgl. sicher.
-
Die Montageplatte 25 ist etwas unter die Unterseite des Blechgehäuses
2 hinuntergezogen und nimmt in zwei Löchern 25.1 die Enden der Schenkel eines länglichen
Bügels 26 auf, dessen Steg 26.1 schräg aufwärts gebogen ist. Auf diesem Bügel ruhen
sowohl das Gehäuse 1 als auch der Gartopf 5
mit Abstand von der
Stellfläche, und der Steg 2601 steht noch etwas über den Gartopf 5 über, so daß
er einen Handgriff bildet.
-
Das Heißluftgerät als Ganzes kann ergonomisch günstig mit beiden Händen
einerseits an einer Griffmulde 3.1 und andererseits an dem Bügelsteg 26.1 ergriffen
und transportiert werden.
-
Zahlreiche Abwandlungen und Erweiterungen des dargestellten Ausführungsbeispiels
sind möglich Die elektrische Installation unter der Abdeckklappe 3 wird außer den
erwähnten Schaltern noch weitere, dem Fachmann an sich bekannte Bedienungs- und
bberwachungsorgane enthalten wie einen Thermostaten zur Einhaltung der gewünschten
Temperatur, einen Grenztemperaturschalter, eine Zeituhr mit Vorgabemöglichkeit für
Ein- und Ausschaltzeiten und einen Tastschalter, der dafür sorgt, daß beim Abheben
des Gartopfes 5 zumindest der Motor 24 und die Heizvorrichtung 22 abgeschaltet werden0
Das Gebläserad 21 kann in der Gebläsekammer mittig oder außermittig angeordnet sein.
Im letzteren Falle kann die Seitenwand des Blechkastens 27 einen schneckenförmigen
Umriß erhalten, so daß sich der Strömungsquerschnitt vom Schaufelkranz des Gebläserades
21 in Richtung auf die Luftauslaßöffnung 28.3 der Vorderwand 28 in bekannter Weise
erweitert. Vorteilhaft ist jedenfalls die Heizvorrichtung 22 ringförmig zwischen
Gebläserad 21 und den Seitenwänden des Blechkastens 27, also innerhalb der Gebläsekammer
angeordnet, so daß ein optimaler Wärmeübergang bei minimalem Strömungswiderstand
und minimaler Tiefe der Gebläsekammer erreicht wird; dies sind Vorteile, die
bei
einem Heißluft-Haushaltgerät besonders ins Gewicht fallen.
-
Der Bügel 26 ist vorzugsweise lösbar mittels einer Steck-oder Rastverbindung
in die Montageplatte 25 eingesetzt, so daß er zum Abstellen des Gehäuses 1 im Bedarfsfall
abgenommen werden kann. - Er kann aber auch aus zwei durch den Steg 26e 1 verbundenen
Teleskoprohren bestehen.
-
In Fig. 4 sind zwei besonders vorteilhafte Abwandlungen der Gehäuseausführung
nach Fig. 2 dargestellt.
-
Die Vorderwand 38 ist hier wieder ein trichterförmig tiefgezogenes
Blech, enthält aber nur die Ansaugöffnung (entsprechend 28.2 in Fig. 2) der Gebläsekammer,
vor der das plattenförmige Fettfilter 23 eingesetzt ist. Die Ausblasöffnung 38.2
ist hier ein rundumlaufender Schlitz oder Spalt zwischen den Rändern der Vorderwand
38 und der Seitenwand 27 der Gebläsekammer, in die die Vorderwand mittels Schneppern
38.1 herausnehmbar eingesetzt ist. Bei dieser Ausführung - mit in der Gebläsekammer
zentral angeordnetem Gebläserad 21 (Fig0 2) - wird eine schlauchartige Heißluftströmung
in den Gartopf 5 (Fig. 1) gedrückt und in diesem eine Art Strudelströmung erzeugt,
die das Gargut allseitig erreicht und umspült. Damit wird das Gargut auch dann optimal
gleichmäßig erwärmt, wenn der Gartopf 5 dicht belegt ist. - Es versteht sich, daß
zwischen der bodennahen Ausblasöffnung 28.3 nach Fig. 2 und dieser rundumlaufenden
Ausblasöffnung 38.2 alle Zwischenformen wie zwei längliche Ausblasöffnungen an gegenüberliegenden
Rändern oder eine U-förmige Ausblasöffnung möglich sind. Die optimale Form wird
letztlich von der Raumform, Auf- und Einteilung des Gartopfes bestimmt und durch
Versuche ermittelt.
-
Ferner ist eine Weiterbildung des U-förmigen Bügels 26 nach Fig. 2
zu einem geschlossenen länglichen Rohrrahmen 36 dargestellt, dessen beide ochmalseiten,
Handgriffe 36.1 und 36.2 bildend, schräg aufwärts gebogen sind. Dabei steht der
stegförmige Handgriff 36.3 über die Rückwand der Abdeckkappe 3 (Fig. 3) ebenso über
wie der stegförmige Handgriff 36.1 über den Boden 5.2 des Gartopfes 5. In der Abdeckkappe
3 ist dann die Griffmulde 3.1 überflüssig.
-
Der überstehende Handgriff 36.2 verhindert, daß das Gerät mit der
Rückwand seiner Abdeckkappe 3 dicht gegen eine Wandfläche geschoben werden kann,
wodurch die in der Rückwand angeordneten, zur Belüftung des Motors 24 erforderlichen
Belüftungsöffnungen abgedeckt werden könnten - Patentansprüche -
Leerseite