DE2724848A1

DE2724848A1 - Greifvorrichtung zur aufnahme und zum absetzen von kunststeinen oder kunststeinrohlingen

Info

Publication number: DE2724848A1
Application number: DE19772724848
Authority: DE
Inventors: Friedrich Ing Grad Sandmann
Original assignee: Fried Krupp AG
Current assignee: Fried Krupp AG
Priority date: 1977-06-02
Filing date: 1977-06-02
Publication date: 1978-12-07

Description

Greifvorrichtung zur Aufnahme und zum Absetzen von
Kunststeinen oder Kunststeinrohlingen Greifvorrichtung zur Aufnahme und zum Absetzeu von Kunststeinen oder Kunststeinrohlingen Die Erfindung bezieht sich auf eine Greifvorrichtung zur Aufnahme und zum Absetzen von Kunststeinen oder Kunststeinrohlingen mittels Greifbacken, die an den Lastarmcnden von in einem Tragrahmen gelagerten, doppelarmigen Hebelpaaren angelenkt sind und wobei zwischen die Kraftarme jedes Hebelpaares eine Betätigungseinrichtung geschaltet ist und ferner von den Lastarmenden dieses Hebelpaares ausgehende, nach innen gerichtete und sich gegenseitig überdeckende bzw. ineinandergreifende Auskragungen vorhanden sind, die durch einen Bolzen verbunden sind, wobei die Bohrung einer von beiden Auskragungen als Langloch ausgebildet ist, so daß beide Greifbacken bei Betätigung synchrone Bewegungen ausführen.
Es ist bekannt, Kunststeine und insbesondere Kunststeinrohlinge, wie dicse zunl Beispiel bei der Kalksandsteinherstellung in einer Prcsse ausgeformt werden, mittcls Greifvorrichtungen aufzunehmen, zu verfahren und auf Härtewagen zu stapeln. Ebenso ist es bekannt, Kunststeine oder auch Kunststeinrohlinge mit nachträglicher Härtung zur Herstellung vorgefertigter Wandteile schi chtweise mit Hilfe solcher Greifvorrichtungen zu setzen. Es hat sich dabei gezeigt, daß die bekannten Greifvorrichtungen bei sehr geanuen Setzvorgängen, zum Beispiel bei der erwähnten Herstellung vorgefertigter Wandteile, trotz der vorhandenen synchronen Koppelung der Greifbackenpaare, nicht mit ausreichender Ge -nauigkeit Steine oder Steingruppen setzen lassen.
Der Erfindung liegt demzufolge die Aufgabe zugrllnde, eine Greifvorrichtung der bezeichneten Art so zu verbessern, daß die zwangsgeführten Greifbacken paarweise in Greifrichtung justierbar sind.
Gemäß der Erfindung geschieht dics dadurch, daß der Verbindungsbolzen im Bereich der Auskragungen der einen Seite des Ilebelpaares zu der andercn Seite exzentrisch ausgebildet ist.
Durch diese Ausgestaltung wird erreicht, daß die Mittellage der Greifbacken veräxlderbar ist, so daß Setzvorgänge unmittelbar an der Greifvorrichtung justicrt oder nachjustiert werden Icönnen.
Dies wirkt sich vorteilhaft aus, weil die sonstigen Einstellmöglichkeiten einer Setzanlage, wie zum Beispiel die Fahrwegschaltung der Greifvorrichtung zumeist nur begrenzte Einstellungen der Förderschritte zulassen. Dagegen bietet die mit der Erfindung gegebene zusätzliche Justierung eine wesentlich erweiterte Möglichkeit der Einstellung genauer Setzvorgänge.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, den Verbindungsbolzen mit einem Flansch auszurjisten, der mit einem Lochkreis zur Aufnahme einer Befestigungsschraube zwecks Fixierung der gewählten Einstellung versehen ist.
Im folgenden ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel anhand einer Zeichnung näher erläutert.
Es bezeichnen Fig. 1 die Greifvorrichtuiig in Ansicht Fig. 2 ein Schiiitt aus Fig. 1 nach der Linie II - II In einem Tragrahmen 1, der mit einer verfahrbaren llubeinrichtung (nicht dargestellt) vcrbunden ist, sind doppelarmigc llebel 2 mit je einem Lastarm 3 und einen Kraftarm 4 in einem Drehpunkt 5 gelagert.
Das Lastarmende nimmt gelenkig angeor<lnete Greifbacken 6 auf. Zwischen den äußeren Enden der Kraftarme 4 ist eine Betätigungseinrichtung und zwar ein Öldruckzylinder 14 eingeschaltet.
Die Hubbewegungen dieses Öldruckzylinders werden entsprechend dem Unter- bzw. Übersetzungsverhältnis der doppelarmigen Hebel auf die Greifbacken übertragen. Die Lastarme weisen ferner nach innen gerichtete Auskragungen 7,8 auf. Die Auskragungen einer Hebelseite sind doppelt vorhanden. Die Auskragungen greifen deshalb ineinander wie der Fig. 2 zu entnehemen ist. Die Auskrakung 7 ist im Bereich der Überdeckung mit; einen langloch, die Auskragungen t3 nit einer Rundbohrung ausgerüstet. Beide Auskragungen sind durch einen Verbindungsbolzen 9 verbunden. Im Bereich der Blechstärke der Auskragung 7 weist dieser Verbindungsbolzen gegenüber dem benachbarten Bereich der Auskragungen 8 eine Exzentrizität auf. Bei Verdrehung des Bolzens 9 verändert die Exzentrizität die Lage der beiden Auskragunggen bzw. der doppelarmigen Hebel zueinander, wodurch die Mittel lage der Greifeinrichtung verändert wird, so daß Justierungen möglich sind.
Zur Fixierung einer gewonnenen Einstellung besitzt der Verbindungsbolzen einseitig einen Flansch 10, auf dessen Umfang si.ch cin Lochkreis 11 befindet. In einer Auskragung n ist eine Gewindebohrung 12 zur Aufnahme einer Feststellschraube 13, die durch eine entsprechende Bohrung des Lochkreises 11 hindurchgreift, angeordnet. Zur erleichterten Montage des Verbindungsbolzens 9 weist dieser im Bereich der Auskragungen 8 unterschiedliche Durchmesser aufm wobei der größere Durchmesser an der Flanschseite liegt und mindestens die Exzentrizität überdeckt.

Claims

Patentansprüche 1. Greifvorrichtung zur Aufnahme und zum Absetzen von Kunststeinen oder Kunststeinrohlingen mittels Greifbacken, die an den Lastarmenden von in einem Tragrahmen gelagerten, doppelarmigen Hebelpaaren angelenkt sind und wobei zwischen die Kraftarme jedes Hebelpaares eine Betätigungseinrichtung geschaltet ist und ferner von den Lastarmen dieses Hebelpaares ausgehende, nach innen gerichtete und sich gegenseitig überdeckende bzw. ineinandergreifende Auskragungen vorhanden sind, die durch einen Bolzen vcrbuntlen sind, wobei die Bohrung einer von beide Auskragungen als Langloch ausgebildet ist, so daß beide Greifbacken bei Betätigung synchrone Bewegungen ausführen, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsbolzen (9) im Bereich der Auskragungen (7,8) der einen Seite des lfrbelpaares (2) zu der aiideren Seite exzentrisch ausgehildet ist.
2. Greifvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der exzentrisch ausgebildete Verbindunesbolzen (9) einen Flansch (o) mit einem Lochkrcis (11) aufweist und die dem Flansch (10) benachbarte Auskragung (8) eine auf dem Umfang eines Kreises mit dem Lochkreisdurchmesser liegende Gewindebohrung (12) besitzt, in welche eine Feststellschraube (13) durch den Flansch (10) es Verbindungsbolzens (9) hindurch eingreift.