Die Erfindung betrifft eine Vorriuitung zum elektrostatischen
Auftragen bzw. Aufsprühen von Materialteilchen gemäß Patentanmeldung P 25 55 5475-52.
Die Gestaltung des Entiadungsraums gemäß der
Hauptpatentanmeldung hat den Vorteil, daß eine sehr intensive und gleichmäßige Aufladung der auszugebenden
Materialteilchen bei geringer Entladungsspannung erreicht wird. Durch die Nadelelektrode und di«;
stumpfe Gegenelektrode stromauf der Nadelelektrode werden die Materialteilchen im Gegenstrom zu der
Wanderungsrichtung der Ionen aufgeladen. Durch die Ausbildung des sich erweiternden und wieder verengenden
Entladungsraumes werden die eintretenden Materialteilchen abgebremst, so daß ihre Verweilzeit in dem
Entladungsraum erhöht ist und sie hier zuverlässig elektrische Ladungen aufnehmen. Außerdem bilden sich
in dem Entladungsraum Feldlinien, entlang welchen die von der Nadelelektrode aufgeladenen ionisierten
Luftmoleküle sich in Richtung zu der abgerundeten und auf Erdpotential liegenden Gegenelektrode hin bewegen,
während sich die aufzuladenden Materialteilchen entgegengesetzt zu den ionisierten Luftmolekülen
entlang von Stromlinien bewegen, die mit den Feldlinien zusammenfallen oder parallel dazu verlaufen, so daß
während der Verweildauer der aufzuladenden Materialteilchen in dem Entladungsraum eine hohe Wahrschein- «i
lichkeit vorhanden ist, daß die einzelnen aufgeladenen Luftmoleküle an der Oberfläche der neutralen Materialteilchen
anhaften und dadurch denselben elektrische Ladung übergeben. Die wirksame Ausbildung und Form
des Kraftfeldes zwischen den Elektroden wird durch die tr>
sich erweiternde und wieder verengende Ausbildung des Entladungsraumes gesichert, da andernfalls sich die
an der isolierten Wand des Entladungsraumes anhaftenden Ladungsträger genügend nahe an den Elektroden
befänden, um das Kraftfeld zusammenzudrücken bzw. zu deformieren. Gleichzeitig wird durch die Form des
Entladungsraumes der Stromlinienverlauf der Materialteilchen ausgebildet, so daß die Stromlinien der
Materialteilchen mit den Feldlinien des elektrischen Kraftfeldes über eine beträchtliche Länge hin zusammenfallen
bzw. parallel dazu verlaufen. Es ist dadurch möglich, mit einer verhältnismäßig geringen Spannung
(40 bis 60 JcV) einen einwandfreien Oberflächenüberzug auch für Pulvermaterialien und Faserstoffe zu erreichen.
Außerdem besteht durch die Anordnung der Elektroden im Inneren des Zuführkanals ein Schutz vor Berührungs-Funken-
und Feuergefahr, wobei außerdem der infolge der Luftionisation gebildete Ionenwind im
Inneren der Vorrichtung geschützt erzeugt wird.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß das zugeführte, in der
Luft dispergierte feine körnige Staubmaterial elektrisch um so besser aufgeladen werden kann, je kleiner die
durchschnittliche Dichte des mit der Luft gemischten feinkörnigen Materials ist
Demgemäß wird durch die Erfindung der Gegenstand der Hauptpatentanmeldung dahingehend verbessert,
daß eine noch gesteigerte Aufladungsintensität der Materialteilchen erhalten wird.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß in den von der Erweiterung gebildeten Entladungsraum
Öffnungen für Zusatzluft münden.
Es wird somit in den sich erweiternden Entladungsraum ein Zusatzluftstrom eingeführt, wodurch die
Aufladung der feinkörnigen Materialteilchen noch weiter gesteigert wird.
Die gleichmäßig und sehr intensiv aufgeladenen aufzutragenden Teilchen lagern sich nach der Aufladung
entweder unmittelbar durch ihre eigene Ladung oder zusätzlich durch Wirkung eines zusätzlichen
äußeren Kraftfeldes auf dem zu überziehenden Gegenstand ab. Wie gemäß der Hauptpatentanmeldung kann
sich der Entladungsraum stremab cL;r Erweiterung über
den Querschnitt des Zuführkanals hinaus düsenartig verengen, so daß die Materialteilchen nach dem
Verlassen des elektrischen Aufladungsfeldes eine noch stärkere Beschleunigung erfahren.
Auch bei der erfindungsgemäßen Lösung können innerhalb des Zuführkanals mehrere aneinander anschließende,
sich erweiternde und wieder verengende Entladungsräume mit Nadelelektrode und stumpfer
Gegenelektrode vorhanden sein, wobei jedoch die öffnungen für Zusatzluft nicht in jedem dieser
Entladungsräume vorgesehen zu sein brauchen. Vielmehr ist es auch möglich, die öffnungen nur für eine
Teilanzahl der Entladungsräume vorzusehen, beispielsweise für den am nächsten am Austrittsdiffusor oder
dergleichen der Vorrichtung liegenden Entladungsraum.
Im übrigen können die sonstigen Merkmale gemäß Hauptpatentanmeldung entsprechend auch bei der
erfindungsgemäßen Lösung vorgesehen sein. Insbesondere kann die stumpfe Gegenelektrode bevorzugt als
koaxial mit dem Zuführkanal verlaufende Mittelelektrode, die dann vorzugsweise strömungsgünstig gestaltet
ist, aber auch als Metallnetz oder den Eintrittsquerschnitt in den Entladungsraum umgebende Ringelektrode
ausgebildet sein.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsformen, die aus der Zeichnung ersichtlich
sind, erläutert. In der Zeichnung zeigt jeweils schematisch
F i g. 1 ein Prinzipschaubild mit eingetragenen FeIdIi-
nien und Stromlinien der aufzuladenden pulverförmigen
Materialteilchen, ?
Fig.2 eine Spritzpistole mit einer erfindungsgemäßen
Aufladevorrichtung im Längsschnitt,
F i g. 3 die prinzipielle Anordnung einer Ausführungsform der Vorrichtung mit mehreren asymmetrischen
Kraftfeldern und
Fig.4 eine Abwandlung der Ausführiingsform aus
F i g. 2 mit sich in Höhe der Spitze der Nadelelektrode Ober den Querschnitt des Zuführkanals hinaus in Art
einer Düse verengendem Entladungsraum.
Wie aus Fi g. 1 ersichtlich, hat der von Isoliermaterial
32 umgrenzte Entladungsraum 25 den Umriß etwa eines Rotationsellipsoids, so daß er sich in Strömungsrichtung
der ihn durchströmenden aufzuladenden Materialteilchen zuerst erweitert und dann wieder verengt Im
Eintrittsquerschnitt des Entladungsraumes 25 ist eine stumpfe Gegenelektrode 4, und im Austrittsquerschnitt
des EnUadungsraumes eine Nadelelektrode 1 angeordnet, die mit ihrer Spitze der Gegenelektrode 4
zugewendet ist Die Nadelelektrode 1 ist an den einen Pol einer Hochspannungsgleichstromquelle 9 angeschlossen,
deren anderer Pol wie auch die Gegenelektrode 4 geerdet ist Durch die besondere Form des
Entladungsraumes 25 entsteht zwischen der Nadelelektrode 1 und der Gegenelektrode 4 ein Aufladungskraftfeld
mit nach außen gewölbten Feldlinien 30. Außerdem werden dadurch für die den Entladungsraum 25
durchströmenden Materialteilchen Stromlinien 31 gebildet die im wesentlichen mit den Feldlinien 30
zusammenfallen.
Die den Aufladungsraum 25 durchwandernden Materialteilchen strömen entlang den Stromlinien 31 im
Gegenstrom zu den entlang den Feldlinien 30 wandernden ionisierten Luftmolekülen, und da durch
den sich anfangs erweiternden Entladungsraum 25 die eintretenden Materialteilchen gegenüber ihrer Strömungsgeschwindigkeit
im Zuführkanal abgebremst werden, ist eine hohe Verweilzeit der Materialteilchen
im Entladungsraum 25 gegeben, so daß die einzelnen aufgeladenen Luftmoleküle an der Oberfläche der
neutralen Materialteilchen anhaften und dadurch denselben elektrische Ladung übergeben können. Durch
die Form des Entladungsraumes 25 ist dafür gesorgt, daß der von den Feldlinien durchsetzte Raum von den
aufzuladenen Materialteilchen nicht teilweise umgangen, bzw.. schnell durchströmt wird, so daß eine hohe
Aufiadungswahrscheinlichkeit besteht.
Zur weiteren Steigerung der Aufladung dei .einkörnigen
Materialteilchen münden in den Entladungsraum 25, vorzugsweise über dessen Umfang hin verteilt, mehrere
Öffnungen 14, durch welche Zusatzluft in den Entladungsraum
25 eingeführt wird. Dadurch wird die mittlere Dichte des Gemischs aus Luft und feinkörnigen
Materialteilchen verringert, wodurch die tatsächliche Aufladung der Materialteilchen verbessert wird. Im
Beispiel der F i g. 1 treten die Zusatzluftströme schräg im Winkel von 40 bis 50° zur Achse des Entladungsraumes
mit in Strömungsrichtung der Teilchen weisender Strömungskomponente in den hinteren Teil des
Entladungsraumes ein.
Aus Fig.2 ist eine Ausführungsform einer Spritzpistole
ersichtlich, in welche eine Aufladungseinrichtung, die nach dem zu Fig. 1 angegebenen Prinzip wirkt,
einbezogen ist. Die Entladungselektrode in Form einer Nadelelektrode 1 ist mit ihrer Spitze 2 in einem von
Isoliermaterial, d. h. den elektrischen Strom nicht !eilenden Material, begrenzten Zuführkanal 12 angeordnet,
durch welchen die aufzustreuenden Materialteilchen durch die Spritzpistole geführt werden. In
Zuführrichtung der Materialteilchen stromauf von der Spitze 2 der Nadelelektrode 1 ist in der Axialmitte des
Zuführkanals 12 eine Gegenelektrode 4 in Form einer vollzylindrischen, an beiden Enden abgerundeten
Mittelelektrode angeordnet. Die Nadelelektrode 1 ist über einen Strom begrenzenden Widerstand 11 und ein
Hochspannungskabel 10 an den einen Ροί einer
ίο Hochspannungsgleichstromquelle 9 angeschlossen. Der
andere Pol der Gleichstromquelle 9 ist durch Erdung mit dem zu überziehenden Gegenstand 5 verbunden. Die
Gegenelektrode 4 ist ebenfalls geerdet Die Nadelelektrode 1 sitzt in einem mit der sich erweiternden
Mündung des. Zuführksnals einen Austrittsdiffusor bildenden zentralen Leitkörper 8 und setzt sich durch
diesen hindurch über den Austrittsdiffusor hinaus nach vorne fort, wo sie in einer weiteren Spitze 3 endet Die
zum zu überziehenden Gegenstand 5 zeigende Spitze 3 der Nadelelektrode 1 bildet mit dem zu überziehenden
Gegenstand 5 ein Kraftfeld 7, während die in dem Zuführkanal 12 befindliche, nach hir>«n weisende Spitze
2 mit der abgerundeten Gegenelektrode 4 ein Kraftfeld 6 bildet Die aufzusprühenden bzw. aufzustreuenden
Materialteilchen gelangen durch einen biegsamen Kunststoffschlauch 15, der an dem Metallgehäuse 18 der
Spritzpistole befestigt ist, in feindispersem Zustand in den rohrförmigen Zuführkanal 12, bewegen sich in
diesem in der durch den Pfeil gekennzeichneten Richtung weiter und durchlaufen das von der Spitze 2
der Entladungselektrode 1 und dir abgerundeten
geerdeten Gegenelektrode 4 gebildete Kraftfeld, in welchem sich die Teilchen, während sie sich in
entgegengesetzter Richtung zu den aus der Spitze 2 austretenden Ionen bewegen, aufladen. Durch die
asymmetrische Ausbildung des Kraftfeldes 6, d. h. durch das Zusammenwirken mit der Spitze 2 der Nadelelektrode
1 mit der ihr gegenüberstehenden gerundeten Oberfläche der geerdeten Gegenelektrode 4 ist
gewährleistet daß die elektrischen Ladungen^ Ionen, ausschließlich aus dem Bereich der Koronaentladungen
der Spitze 2 austreten und auf diese Weise nur gleichsinnig geladene Ionen strömen bzw. die Materialteilchen
aufladen. Durch die sich kontinuierlich konkav
4> zunächst erweiternde und dann wieder verengende
Form des Entladungsraums 25 zwischen der Spitze 2 der Nadelelektrode 1 und dem abgerundeten Ende der
Gegenelektrode 4 ist gewährleistet, daß sich das Kraftfeld 6 frei ausbilden kann, ohne daß es etwa durch
in an der Wand des Entladungsraums 25 sitzende
Ladungen deformiert wird.
In dem Kraftfeld 6 wird das aufzutragende Material infolge der ihm entgegengerichteten Ionenströmung
gleichmäßig und sehr intensiv aufgeladen und gelangt
3; dan·, als mit Ladung versehene Materialteilchen an der
Nadelelektrode 1 entlangströmend an dem Leitkörper 8 vorbei durch den Diffusor 21 hindurch in das zwischen
der vorderen Spitze 3 und dem zu überziehenden Gegenstand 5 befindliche äußere Kraftfeld 7.
Da in dem Kraftfeld 7 die aufzutragenden Materia;-teilchen in der gleichen Richtung strömen, wie die Ionen,
erhalten sie noch eine zusätzliche Ladung und lagern
sich teils vermöge ihrer eigenen Ladung, teils durch die Wirkung des äußeren Kraftfeldes 7, auf dem zu
überziehenden Gegenstand 5 ab.
Bei ihrem Austritt aus dem Diffusor 21 erhalten die Materialteilchen noch eine Umlenkung durch einen
Luftstrom, welcher durch am Austritt des Diffusors an
dessen Außenumfang verteilt angeordnete öffnungen
14 hindurch zugefühn wird und die aufzutragenden Materialteilchen in günstig feiner Verteilung in das
äußere Kraftfeld 7 einbringt. Die Luft für den Luftstrom
gelangt durch einen zwischen dem den Zuführkanal 12 und Entladungsraum 23 bildenden, aus Isoliermaterial
gefertigten Rohr und dem äußeren Mantel 13 der Spritzpistole ausgebildeten Kanal 22 in den Diffusor 21
des Sprühkopfes. Die Luft tritt in den Kanal 22 durch den hohl ausgebildeten Metallgriff 18 der Vorrichtung
ein, welchem sie mittels eines am Boden des Griffes 18 angeschlossenen Luftzuführungsschlauches 19 zugeführt
wird. Der Luftstrom kann mittels des mit einer Taste zu betätigenden Ventils 17 im Inneren des
Metailgriffes 18 unterbrochen werden. Die durch den Luftschlauch 19 einströmende Luft steuert in an sich
bekannter Weise mit Hilfe weiterer, in der Zeichnung nicht dargestellter Fühler- und Schaltvorrichtungen die
Stromquelle 9 und den Transport und die Dosierung des aufzutragenden Materials durch den Schlauch 15. Mit
dem Luftzuführkanal 22 sind außerdem die öffnungen 14 für Zusatzluft verbunden, die in den Entladungsraum
25 münden. Der Metallgriff 18 der Spritzpistole ist aus Gründen des Arbeitsschutzes vorzugsweise geerdet.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 3 sind in dem von
isoliermaterial umgrenzten Zuführkanai 12 mehrere aufeinanderfolgende Entladungsräume 25 entsprechend
F i g. 1 oder 2 ausgebildet. Zwischen den aufeinanderfolgenden Entladungsräumen 25 sind im Längsschnitt
tropfenförmige Metallelektrodcn 23 angeordnet, deren
Spitzen dem Zuführstrom der Materialteilchen entgegengesetzt sind, so daß in den Entladungsräumen 25
mehrere asymmetrische Felder ausgebildet sind. Die Metallelektroden 23 haben untereinander keine Verbindung
und sind so ausgebildet, daß ihre in die Richtung des Diffusors 21 weisende Stirnseite abgerundet ist,
während ihr in Richtung der Gegenelektrode 4 "«■'CiaCmiCS lIIuc 5pitZ Ϊ5Ϊ.
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In jedem der in F i g. 3 dargestellten asymmetrischen Kraftfelder 6 strömen gleichsinnige Ladungen, gleichsinnig
geladene Ionen, deren Ladung mit der der Ionen des äußeren Kraftfeldes identisch ist. Auf diese Weise
werde·! die aufzuladenden Materialteilchen, die in den inneren Kraftfeldern 6 in einer der Bewegungsrichtung
der Ionen entgegengesetzten Richtung strömen, intensiv mit gleichsinniger Ladung aufgeladen. Die zwischen
der Nadelelektrode 1 und der Gegenelektrode 4, die wie im Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 ausgebildet ist,
hintereinander ohne leitende elektrische Verbindung angeordneten Metallelektroden 23 werden von der an
die Stromquelle 9 angeschlossenen Nadelelektrode 1 mit in Richtung der geerdeten abgerundeten Gegenelektrode
im Sinne des elektrischen Gleichgewichts stufenweise absinkendem Potential aufgeladen, wobei
die infolge der Ionisation von vorn erhaltenen Ladungen den sich nach hinten entfernenden Ladungen
gerade das Gleichgewicht halten. Durch diese konstruktive Ausbildung kann die Intensität der Aufladung des
aufzutragenden Materials in hohem Maße gesteigert werden.
Die Intensität der Aufladung wird im oben angegebenen Sinne durch die sich jeweils im Bereich zwischen
aufeinanderfolgenden Elektroden 1, 23,4 kontinuierlich erweiternden und wieder verengenden Entladungsräume
25 begünstigt, weil dadurch die in die Entladungsräume 25 eintretenden Materialleilchen unter Verwirbelung
abgebremst und so intensiver dem Kraftfeld 6 ausgesetzt werden. Hierzu trägt gleichzeitig auch die
Ausbildung der Metallelektroden 23 bei, die mit ihrem stumpfen vorderen Ende zusammen mit dem umgebenden
Rohrquerschnitt Strömungsverengungen bilden.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 3 sind jedoch nicht sämtliche Entladungsräume 25 mit öffnungen 14
für Zusatzluft versehen. Dies ist hier vielmehr nur für den am nächsten am Austrittsdiffusor liegenden
Entladungsraum 25 der Fall.
Die Ausfuhrungsform nach Fig.4 ist ähnlich der in
F i g. 2. Jedoch ist in Abwandlung bei der aus F i g. 4 ersichtlichen Ausführungsform nur die hintere Spitze 2
für die Nadelelektrode 1 vorgesehen. Das vordere Ende der Nadelelektrode 1 endet in dem aus Isoliermaterial
gefertigten Leitkörper 8 und ist dadurch elektrisch abgeschirmt. Hierdurch ist auch das sich in Richtung des
zu überziehenden Gegenstands 5 ausbildene äußere Kraftfeld 7 wesentlich schwächer und eine Ionisation
der umgebenden Luft tritt praktisch nicht auf. Die aufzutragenden Materialteilchen werden daher ausschließlich
in dem inneren Kraftfeld 6 aufgeladen und lagern sich nur durch die Wirkung ihrer eigenen Ladung
auf dem zu überziehenden geerdeten Gegenstand 5 ab. Diese Ausführungsform der Vorrichtung hat besondere
praktische Bedeutung bei Gegenständen mit besonders sperriger geometrischer Form. Bei starkem äußeren
Kraftfeld 7 würden sich an den der Auftragsvorrichtung
zugewendeten Oberflächen des Gegenstandes 5 die zerstreuten oder zerstäubten Materialteilchen entsprechend
der Stärke des äußeren Kraftfeldes 7 in größeren Mengen auf den dem Feld 7 näher liegenden
Oberflächenteilen niederschlagen, während die weiter hinten liegenden Flächen des Gegenstands 5 kaum
einen Oberzug erhalten würden. Diese Ausführungsform aus F i g. 4 hat somit dann Bedeutung, wenn auch
bei gegliederten kompliziert gebauten Gegenständen 5 ein gleichmäßiger Überzug gefordert wird.
Außerdem ist bei der Ausführungsform nach F i g. 4 der Austrittsquerschnitt des Entladungsraumes 25 über
den Querschnitt des Zuführkanais 12 hinaus vereng' so daß rings der Spitze 2 der Nadelelektrode 1 eine
strömungstechnisch günstig abgerundete Austrittsdüse entsteht Die mit den Ladungen aus der Nadelelektrode
1 aufgeladenen Teilchen erfahren auf diese Weise eine hohe Beschleunigung nach der Aufladung.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen