DE2720613A1 - Aminoderivate von substituierten hydroxy-thiophenen - Google Patents

Aminoderivate von substituierten hydroxy-thiophenen

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DE2720613A1 DE19772720613 DE2720613A DE2720613A1 DE 2720613 A1 DE2720613 A1 DE 2720613A1 DE 19772720613 DE19772720613 DE 19772720613 DE 2720613 A DE2720613 A DE 2720613A DE 2720613 A1 DE2720613 A1 DE 2720613A1
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
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    • C07D333/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one sulfur atom as the only ring hetero atom
    • C07D333/02Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one sulfur atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings
    • C07D333/04Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one sulfur atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings not substituted on the ring sulphur atom
    • C07D333/26Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one sulfur atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings not substituted on the ring sulphur atom with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
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Description

  • Aminoderivate von substituierten Hydroxy-thiophenen
  • Die vorliegende Erfindung betrifft neue Arainopropanolderivate von cyansubstituierten Hydroxythiophenen und ihre Säureadditionssalze, ihre Herstellung und diese Verbindungen enthaltende pharmazeutische Zubereitungen.
  • Es wurde gefunden, daß Thiophen-Verbindungen der allgemeinen Formel I, in der R1 ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 6 C-Atomen, einen Phenylrest, der gegebenenfalls ein- oder mehrfach durch ein Halogenatom, wie Fluor, Chlor, Brom oder Jod, einen Alkyl-, Alkoxy- und/oder Alkylthiorest mit 1 bis 4 C-Atomen im Alkyl, einen Trifluermethyl-, ,lethylendioxy-, Carboxy-, Hydroxy-und/oder Aminorest substituiert ist, oder einen Aralkylrest mit 7 bis 10 C-Atomen, wie den Benzyl-, ß-Phenyläthyl- oder ß-Phenylpropyl, und R2 ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 8 C-Atomen, der gegebenenfalls durch Hydroxy, einen Alkoxy- oder Alkylthiorest mit jeweils 1 bis 3 G-Atomen substituiert ist, einen Alkenyl- oder Alkinylrest mit 2 bis 8 C-Atomen oder einen Cycloalkylrest mit 3 bis 8 C-Atomen im Ring bedeuten, und ihre Siureadditionssalze wertvolle pharmakologische Eigenschaften aufweisen.
  • Von den Resten R1 sind Wasserstoff und Methyl und von R2 sind Alkylreste mit 3 bis 6 C-Atomen, die eine Verzweigung am zum Aminstickstoff --ständigen Kohlenstoffatom aufweisen, bevorzugt. Bei den bevorzugten Verbindungen befindet sich die Cvangruppe in 2-oder 3-, die Ätherbrücke in 3- oder 2- und R¹ in 4- oder 5-Stellung.
  • 2-Cyano-3-(2-hydroxy-3-tert.-butylamino-propoxy)-thiophen 2-Cyano-3-(2-hydroxy-3-isopropylamino-propoxy)-thiophen 2-Cyano-3- [2-hydroyx-3-(3-methyl-pentyl-3-amino)-propoxy]-thiophen 4-Methyl-3-cyano-2-(2-hydroxy-3-tert.-butylamino-propoxy)-thiophen 4-Methyl-3-cyano-2-(2-hydroxy-3-ispropylamino-propoxy)-thiophen 4-Methyl-3-cyano-2-(2-hydroxy-3-cyclopropyl-amino-propoxy)-thiophen 4-Methyl-3-cyano-2-[2-hydroxy-3-(3-methyl-pentyl-3-amino)-prop-7 -thiophen 4-Methyl-3-cyano-2-[2-hydroxy-3-(2-methyl-3-butin-2-yl-amino)-propoxy -thiophen 4-Methyl-3-cyano-2-[2-hydroxy-3-(3-butin-2-ylamino)-propoxy] -thiophen Weiterhin seien beispielsweise genannt: 5-Methyl-2-cyano-2-(2-hydroxy-3-isopropylamino-propoxy)-thiophen 4-Phenyl-3-cyano-2-(2-hydroxy-3-tert.-butyl-amino-propoxy)-thiophen 4-p-Fluorphenyl-3-cyano-2-(2-hydroxy-3-tert.-butylamino-propoxy)-thiophen 4-(3,4-Dimethoxyphenyl)-3-cyano-2-(2-hydroxy-3-isopropylaminopropoxy)-thiophen Die erfindungsgemäßen Verbindungen können hergestellt werden, indem man beispielsweise ein Cyano-thiophen der Formel II in der R die für Formel I angegebenen Bedeutungen hat, A den Rest wobei B für eine nukleofuge Abgangsgruppe steht, bedeutet, mit einem Amin der allgemeinen Formel H211-R2, in der R2 die für Formel I angegebenen Bedeutungen hat, zweckmäßigerweise in einem Lösungsmittel und gegebenenfalls in Gegenwart eines säurebindenden Mittels in an sich bekannter Weise umsetzt.
  • Die Abgangsgruppe B stellt bevorzugt ein Halogenatom, insbesondere Chlor, Brom oder Jod, dar. Weiterhin kommen beispielsweise als nukleofuge Abgangs gruppen aromatische oder aliphatische Sulfonsäurereste in Betracht, wie der p-Toluolsulfonsäure-, der p-Bromsulfonsäure- oder der Methansulfonsäurerest.
  • Die Umsetzungen werden bei Raumtemperaturen oder bei höheren Temperaturen, zweckmäßig bei Temperaturen von 50 bis 1200C, durchgeführt. Die Umsetzungen können unter Atmosphärendruck oder in einem geschlossenen Gefäß unter erhöhtem Druck, gegebenenfalls unter Frwarmlsng auf den angegebenen Temperaturbereich, durchgeführt werden.
  • Die Ausgangsverbindungen können direkt, d. h. ohne Zugabe eines Verdünnungs- oder Lösungsmittels, umgesetzt werden. Zweckmäßigerweise werden die Umsetzungen jedoch in Gegenwart eines inerten Verdünnungs-oder Lösungsmittels, beispielsweise eines niederen Alkohols mit 1 bis 4 C-Atomen, wie Methanol, Äthanol oder Propanol, vorzugsweise Isopropanol oder Äthanol, eines niederen gesättigten Dialkyläthers, Dialkylglykoläthers oder cyclischen Äthers, wie DiätllylSther, 1,2-Dimethoxyäthan, Tetrahydrofuran oder Dioxan, eines aromatischen Kohlenwasserstoffes, wie Benzol oder eines Alkylbenzols, wie Toluol oder Xylol, oder eines gesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffes, wie Hexan, Heptan oder Octan, eines niederen aliphatischen Ketons, wie Aceton, Methyläthylketon oder Methyl-isobutylketon, eines Dialkylformamids, wie Dimethyl- oder Diäthylformamid, oder von Dimethylsulfoxid oder in Gegenwart von Wasser oder in Mischungen der genannten Lösungsmittel, durchgeführt.
  • Auch ist das in überschüssiger Menge verwendete Amin der Formel H2N-R² gegebenenfalls als Verdünnungs- oder Lösungsmittel geeignet.
  • Bevorzugte Lösungsmittel bei der Umsetzung eines Epoxids der Formel I, beispielsweise 1-(2-Cyano-thienyl-5-oxy)-2,3-epoxypropan oder 1-(14-Methyl-3-cyano-thienyl-2-oxy)-2,3-epoxypropan, mit einem Amin R2-NH sind niedere Alkohole, insbesondere Äthanol 2 oder Isopropanol, wobei die Umsetzung bevorzugt bei Temperaturen von 500 bis 1200C und bei Normaldruck durchgeführt wird.
  • Bei der nukleophilen Substitution eines Restes B in einer Verbindung der Formel II sind als Lösungsmittel ein niederes aliphatisches Keton, wie Aceton, Diäthylketon, Methylisopropylketen oder Methylisobutylketon, ein cyclischer gesättigter Äther, insbesondere Tetrahydrofuran oder Dioxan, oder ein Dialkylformamid, wie Dimethylformamid, und Temperaturen von 90 bis 1200C und gegebenenfalls die Gegenwart einer katalytischen Menge Natrium-oder Kaliumjodid bevorzugt.
  • Es sei erwähnt, daß als Ausgangsverbindung der Formel II gegebenenfalls auch eine Mischung des Epoxids mit einem Halogenhydrin in Betracht kommt.
  • Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform zur nukleophilen Substitution des Restes B durch das verwendete Amin wird die Umsetzung in Gegenwart einer Base als säurebindendes Mittel durchgeführt.
  • Bevorzugte Basen sind Alkalimethallhydroxide, -carbonate, -hydrogencarbonate, -alkoholate oder ein tertiäres organisches Amin, wie Pyridin, oder ein Trialkylamin, wie Trimethylamin oder Triäthylamin. Von den Alkaliverbindungen kommen insbesondere die des Natriums und Kaliums in Betracht. Dabei wird die Base in stöchiometrischer Menge oder in geringem Überschuß verwendet. Gegebenenfalls ist es zweckmäßig, das zur Umsetzung verwendete Amin H2N-R2 in überschüssiger Menge gleichzeitig als säurebindendes Mittel zu verwenden.
  • Die vollständige Umsetzung hängt von der Reaktionstemperatur ab und ist im allgemeinen innerhalb von 2 bis 15 Stunden beendet.
  • Das Reaktionsprodukt kann in an sich üblicher Weise gewonnen werden, z.B. durch Filtration oder Abdestillieren des Verdünnungs-oder Lösungsmittels aus dem Reaktionsgemisch. Eine Reinigung der erhaltenen Verbindung erfolgt in üblicher Weise, beispielsweise durch Umkristallisieren aus einem Lösungsmittel, Überführen in eine Säureadditionsverbindung oder durch Säulenchromatographie.
  • Die Ausgangsverbindungen der Formel II können durch Sauerstoffalkylierung der im Journal für praktische Chemie, Band 317 (1975), Heft 5, auf den Seiten 861 bis 866 beschriebenen 2-Hydroxy-3-cyano-4-phenyl(oder methyl)-thiophene oder des in den Comptes Rendus Hebdomadaires des Seauces de l'Académie des Sciences, Serie C (1975), auf den Seiten 39 ois 41 erwähnten 2-Cyano-3-hydroxy-thiophen oder des in Tetrahedron, Band 27 (1971) auf den Seiten 2853 bis 3859 beschriebenen 2-Cyano-3-hydroxy-5-methylthiophen, mit einem Epihalogenhydrin oder einem oCZ-Dihalogen-2-propanol erhalten werden. Als Epihalogenhydrine kommen Epichlorhydrin, Epibromhydrin und Epijodhydrin und als , , 4J-Dihalogen-2-propanol kommen insbesondere 1,3-Dichlor-2-propanol und 1,3-Dibrom-2-propanol in Betracht.
  • Die Umsetzung eines Hydroxy-cyano-thiophens zur Herstellung der Ausgangsverbindungen der Formel II wird zweckmäßigerweise bei Temperaturen von 50 bis 1200C und unter Normaldruck oder in einem geschlossenen Gefäß unter erhöhtem Druck durchgeführt. Die Umsetzungen werden zweckmKiP,igerlJeise in einem inerten Verdünnungs-oder Lösungsmittel, z.B. einem niederen aliphatischen Keton, wie Aceton, Methyläthylketon oder ilethylisobutylketon, einem niederen Alkohol mit 1 bis 4 C-Atomen, wie Methanol, äthanol, Propanol oder Butanol, einem niederen Alkylacetat, wie Methyl-, Athyl-oder Propylacetat, einem Dialkylformamid, wie Dimethvlformamid oder Diäthylformamid, oder Dimethylsulfoxid oder mit überschüssigem Alkylierungsmittel als Verdünnungs- oder Lösungsmittel durchgeführt.
  • Bevorzugt werden die Umsetzungen in Gegenwart einer Base als säurebindendes Mittel vorgenommen. Geeignete Basen sind Alkalimetallcarbonate, -hydrogencarbonate, -hydroxide oder -alkoholate, insbesondere des Natriums und Kaliums, basische Oxide, wie Aluminiumoxid oder Calciumoxid, organische tertiäre Basen, wie Pyridin oder niedere Trialkylamine, wie Trimethyl- oder Triäthylamin, oder Piperidin. Dabei können die Basen im Verhältnis zum eingesetzten Alkylierungsmittel in katalytischer Menge oder in stöchiometrischer Menge bzw. in geringem Überschuß verwendet werden.
  • Bevorzugt werden die Hydroxy-cyano-thiophene wit Epibromhydrin oder 1,2-Dibrompropanol-2 in einem niederen aliphatischen Keton, insbesondere Aceton oder Methyl-isobutylketen, in Gegenwart von mindestens einem Moläquivalent Base, insbesondere Kaliumcarbonat, bezogen auf das Alkylierungsmittel, bei Temperaturen von 50 bis 800C umgesetzt.
  • Die erhaltenen erfindungsgemäßen Verbindungen werden gegebenenfalls nach bekannter Verfahrensweise in das Säureadditionssalz einer physiologisch verträglichen Säure überführt. Als übliche physiologisch verträgliche organische oder anorganische Säuren kommen beispielsweise in Betracht: Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Phosphorsäure oder Schwefelsäure und als organische Säuren beispielsweise Oxalsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Milchsäure, Weinsäure, Apfelsäure, Zitronensäure, Salicylsäure, Adipinsäure oder Benzoesäure oder können aus Fortschritte der Arzneimittelforschung Band 10, Seiten 224 bis 225, Birkhäuser-Verlag, Basel und Stuttgart, 1966 entnommen werden.
  • Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel I besitzen am die Hydroxygruppe tragenden Kohlenstoffatom 2 der aliphatischen Seitenkette ein Chiralitätszentrum und werden als Racemate erhalten, die durch bekannte Methoden, beispielsweise durch Bildung diastereomerer Salze mit optisch aktiven Hilfssäuren, wie Dibenzoylweinsäure, Campher-10-Sulfonsäure, Ditoluylweinsäure oder 3-Bromcampher-8-sulfonsäure, in die optisch aktiven Antipoden getrennt werden können.
  • Die erfindungsgemäßen Verbindungen und ihre physiologisch verträglichen Säureadditionssalze weisen wertvolle pharmakologische Eigenschaften auf und können zur Behandlung und Prophylaxe bei Herz-und Kreislauferkrankungen verwendet werden.
  • Aufgrund ihrer ß-sympatholytischen Wirkung eignen sie sich besonders zur Behandlung der coronaren Herzkrankheit, Herzrhythmusstörungen und Hypertonie. Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind demnach auch Mittel oder Zubereitungen, die neben üblichen Träger-und Verdünnungsmitteln eine Verbindung der Formel I oder deren physiologisch verträgliches Säureadditionssalz als Wirkstoff enthalten, sowie die Verwendung der neuen Verbindungen zu therapeutischen Zwecken.
  • Die Mittel bzw. Zubereitungen werden mit den üblichen Trägerstoffen oder Verdünnungsmitteln und den üblicherweise verwendeten pharmazeutisch-technischen Hilfsstoffen entsprechend der gewünschten Applikationsart mit einer geeigneten Dosierung in bekannter Weise hergestellt.
  • Die bevorzugten Zubereitungen bestehen in einer Darreichungsform, die zur oralen Applikation geeignet ist. Solche Darreichungsformen sind beispielsweise Tabletten, Filmtabletten, Dragees, Kapseln, Pillen, Pulver, Lösungen oder Suspensionen oder Depotformen.
  • Dabei ist die orale Applikation bevorzugt.
  • Selbstverständlich kommen auch parenterale Zubereitungen, wie Injektionslösungen, in Betracht. Weiterhin seien als Zubereitungen beispielsweise auch Suppositorien genannt.
  • Entsprechende Tabletten können beispielsweise durch Mischen des Wirkstoffs mit bekannten Hilfsstoffen, beispielsweise inerten Verdünnungsmitteln, wie Dextrose, Zucker, Sorbit, Mannit, Polyvinylpyrrolidon, Calciumcarbonat, Calciumphosphat oder Milchzukker, Sprengmitteln, wie Mais, Stärke oder Alginsäure, Bindemittees, wie Stärke oder Gelatine, Gleitmitteln wie Magnesiumstearat oder Talk und/oder Mitteln zur Erzielung des Depoteffektes, wie Carboxypolymethylen, Carboxymethylcellulose, Celluloseacetatphthalat oder Polyvinylacetat, erhalten werden. Die Tabletten können auch aus mehreren Schichten bestehen. Entsprechend können Dragees durch Überziehen von analog den Tabletten hergestellten Kernen mit üblicherweise in Drageeüberzügen verwendeten Mitteln, beispielsweise Kollidon oder Schellack, Gummi arabicum, Talk, Titandioxid oder Zucker, hergestellt werden. Dabei kann auch die Drageehülle aus mehreren Schichten bestehen, wobei die oben bei den Tabletten erwähnten Hilfsstoffe verwendet werden können.
  • Lösungen oder Suspensionen mit den erfindungsgemäßen Wirkstoffen können zusätzlich geschmacksverbessernde Mittel, wie Vanillin oder Orangenextrakt, enthalten. Sie können außerdem Suspendierhilfsstoffe, wie Natriumcarboxymethylcellulose, oder Konservierungsstoffe, wie p-Hydroxy-benzoate, enthalten. Wirkstoffe enthaltende Kapseln können beispielsweise hergestellt werden, indem man den Wirkstoff mit einem inerten Träger wie Milchzucker oder Sorbit mischt und in Gelatinekapseln einkapselt. Geeignete Suppositorien lassen sich beispielsweise durch Vermischen mit dafür vorgesehenen Trägermitteln, wie Neutral fetten oder Polyäthylenglykol bzw. deren Derivaten herstellen.
  • Als Einzeldosis der erfindungsgemäßen Verbindungen kommen 1 bis 100 mg, vorzugsweise 3 bis 50 mg, am Menschen in Betracht.
  • Die vorliegende Erfindung wird durch die nachfolgenden Ausführungsbeispiele näher erläutert.
  • Herstellung von Ausgangsverbindungen Beispiel I 1-(4-Methyl-3-cyano-thienyl-2-oxy)-2,3-epoxypropan 68 g 2-Hydroxy-3-cyano-14-methyl-thiophen, 136 g Epibromhydrin und 138 g trockenes Kaliumcarbonat werden in 250 ml Methyl-isobutylketon 3 Stunden auf Rückflußtemperatur erhitzt. Nach dem Erkalten gießt man die gesamte Reaktionsmasse auf 1 Liter Eiswasser, extrahiert mit Diäthyläther, wäscht die gesammelten Extrakte mit Wasser und trocknet über Magnesiumsulfat. Nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels wird der Rückstand fraktioniert destilliert.
  • Man erhält 58 g (60 % d. Theorie) 1-(4-Methyl-3-cyano-thienyl-2-oxy)-2,3-epoxypropan, Siedepunkt bei 0,03 Torr 115 - 120°C.
  • CgH902NS (195) Ber.: 55,4 C 4,6 H 16,4 0 7,2 N 16,4 S Gef.: 55,7 C 4,7 H 16,4 0 7,1 N 16,0 S Beispiel II 1-(2-Cyano-thienyl-3-oxy)-2,3-epoxypropan In gleicher Weise, wie in Beispiel I beschrieben, erhält man aus 22 g 2-Cyano-3-hydroxy-thiophen 16 g (50 % d. Theorie) 1-(2-Cyano-thienyl-3-oxy)-2,3-epoxypropan, Siedepunkt bei 0,20 Torr 127 - 130°C.
  • C8H7O2NS (181) Ber.: 53,0 C 3,9 H 17,7 O 7,7 N 17,7 S Gef.: 52,7 C 4,2 H 17,2 0 7,7 N 17,6 S Erfindungsgemäße Verbindungen Beispiel 1 18 g 1-(2-Cyano-thienyl-3-oxy)-2,3-epoxypropan und 40 ml tert.-Butylamin werden in 100 ml Äthanol bei Raumtemperatur 10 Stunden belassen. Der nach dem Abdestillieren von Lösungsmittel und überschüssigem Amin verbleibende Rückstand wird in 5 ml Äthanol gelöst und langsam mit ätherischer Salzsäure versetzt. Das ausgefallene 2-Cyano-3-(2-hydroxy-3-tert.-butylamino-propoxy)-thiophen-hydrochlorid wird abgesaugt, mit Äther gewaschen und getrocknet.
  • Ausbeute: 21 g (72 % d. Theorie) vom Schmp. 150 - 15200 C12H19O2N2SCl (291) Ber.: 49,6 C 6,6 H 11,0 0 9,6 N 11,0 S 12,2 Cl Gef.: 49,5 C 6,5 H 11,0 0 9,7 N 11,5 S 12,1 C1 Die in den nachfolgenden Tabellen angegebenen Verbindungen werden gemäß Beispiel 1 hergestellt.
  • Tabelle 1
    Beispiel Nr. R² Salzform Schmp. °C Analyse (Ber.:
    Gef.:)
    #CH3
    2 -CH# HCl 143 - 146 47,7 C 6,2 H 11,6 O 10,1 N 11,6 S 12,8 Cl
    #CH3 47,9 C 6,2 H 11,9 O 10,2 N 11,7 S 12,8 Cl
    #CH3
    3 -C# HCl 155 - 157 51,9 C 5,7 H 10,6 O 9,3 N 10,7 S 11,8 Cl
    #CH3 51,9 C 5,7 H 10,8 O 9,2 N 10,8 S 11,6 Cl
    #C2H5
    4 -C# CH3 HCl 165 - 167 52,9 C 7,0 H 10,1 O 8,8 N 10,1 S 11,2 Cl
    #C2H5 52,7 C 7,2 H 10,2 O 8,8 N 10,1 S 11,1 Cl
    Tabelle 2
    Beispiel Nr. R² Salzform Schmp. °C Analyse (Ber.:
    Gef.:)
    5 -C(CH3)3 HCl 190 - 192 51,2 C 6,9 H 10,5 O 9,2 N 10,5 S 11,6 Cl
    51,2 C 6,9 H 10,7 O 9,3 N 10,4 S 12,0 Cl
    6 -CH(CH3)2 HCl 151 - 153 49,6 C 6,6 H 11,0 O 9,6 N 11,0 S 12,2 Cl
    50,0 C 6,5 H 11,3 O 9,6 N 10,9 S 12,4 Cl
    7 -# HCl 175 - 177 49,9 C 5,9 H 11,1 O 9,7 N 11,1 S 12,3 Cl
    50,3 C 6,1 H 11,6 O 9,8 N 10,9 S 11,9 Cl
    #CH3
    8 -C# HCl 136 - 138 53,4 C 6,1 H 10,2 O 8,9 N 10,2 S 11,3 Cl
    #CH3 53,8 C 6,1 H 10,5 O 8,9 N 10,0 S 11,3 Cl
    #C2H5
    9 -C# CH3 HCl 170 - 172 54,1 C 7,6 H 9,6 O 8,4 N 9,6 S 10,6 Cl
    #C2H5 54,6 C 7,4 H 9,7 O 8,4 N 9,6 S 10,6 Cl
    #CH3
    10 -CH# HCl 128 - 130 52,3 C 5,1 H 10,7 O 9,4 N 10,7 S 11,9 Cl
    51,7 C 5,8 H 12,1 O 9,6 N

Claims (3)

  1. Patentansprfiche (1.) Verbindungen der Formel I, in der R1 ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 6 C-Atomen, einen Phenylrest, der gegebenenfalls ein- oder mehrfach durch ein Halogenatom, einen Alkyl-, Alkoxy- und/oder Alkylthiorest mit 1 bis 4 C-Atomen im Alkyl, einen Trifluormethyl-, Methylendioxy-, Carboxy-, llydroxy- und/oder Aminorest substituiert ist, oder einen Aralkylrest mit 7 bis 10 C-Atomen und R2 ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 8 C-Atomen, der gegebenenfalls durch Hydroxy, einen Alkoxy- oder Alkylthiorest mit jeweils 1 bis 3 C-Atomen substituiert ist, einen Alkenyl- oder Alkinylrest mit 2 bis 8 C-Atomen oder einen Cycloalkylrest mit 3 bis 8 C-Atomen im Ring bedeuten, und ihre Säureadditionssalze.
  2. 2. Verbindungen der Formel I nach Anspruch 1, in denen R1 Wasserstoff oder Methyl und R2 einen Alkylrest mit 3 bis 6 C-Atomen, der am zum Aminstickstoff M-ständigen Kohlenstoffatom eine Verzweigung aufweist, bedeuten.
  3. 3. Therapeutische Mittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einer Verbindung der Formel I oder ihres physiologisch verträglichen Säureadditionssalzes als Wirkstoff neben üblichen Trägerstoffen und Verbindungsmitteln.
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