DE2718594C2 - Verfahren zur Herstellung eines mit Eisen gebundenen Wolframcarbid-Pulverkompaktkörpers sowie hartgesinterte Wolframcarbid-Kompaktkörper - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines mit Eisen gebundenen Wolframcarbid-Pulverkompaktkörpers sowie hartgesinterte Wolframcarbid-Kompaktkörper

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DE2718594C2 DE19772718594 DE2718594A DE2718594C2 DE 2718594 C2 DE2718594 C2 DE 2718594C2 DE 19772718594 DE19772718594 DE 19772718594 DE 2718594 A DE2718594 A DE 2718594A DE 2718594 C2 DE2718594 C2 DE 2718594C2
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Description

a) ein Pulvergemisch aus Wolframcarbid, 0,1 bis 1,5% Vanadiumcarbid und 3 bis 30%, bezogen auf das Gemisch eines Pulvers aus 7,0 bis 15% Nickel, Rest Eisen hergestellt wird,
b) Kohlenstoff in einer Menge von 0,2 bis 1% oberhalb der stöchiometrisch für Wolframcarbid erforderlichen Menge zugegeben wird,
c) die vermischten Pulver homogenisiert werden,
d) das homogenisierte Pulver mit genügend Druck zur Bildung eines kohärenten Kompaktkörpers kalt kompaktiert wird und
e) die Kompakt körper bei 1300 bis 1500° C während ausreichender Zei< zur Erzielung einer gleichmäßig gebundenen MikroStruktur in Flüssigphase gesintert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gesinterten Kompaktkörper zusätzlich einer Temperatur von etwa -196°C unterworfen werden.
3. Verfahren nach Anspruch ! oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß ein aus 94.75% WC/5% (Fe 10Ni)/0.25% VC bestehendes Pulver eingesetzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus 89,5% WC/10% (Fe 10 Ni)/0.5% VC bestehendes Pulver eingesetzt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus 81,5% WC/17,5% (Fe 10 Ni)/l,0% VC bestehendes Pulver eingesetzt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus 74% WC/25% (Fe 10 Ni)Zl .25% VC bestehendes Pulver eingesetzt wird.
7. Verfahren nach Anspruch I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein gemischtes Pulver aus gesondertem Wolframcarbidpulver mit einem Gehalt von etwa 6 Giw.-% gebundenem Kohlenstoff, elektrolytischem Eisenpulver, Nickelpulver und spektroskopisch reinem Graphitpulver eingesetzt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wolframcarbidpulver mit einer Teilchengröße von weniger als 3 μπι und ein Binderpulver aus einer Binderlegierung mit einer Teilchengröße von weniger als 44 μιη eingesetzt werden.
9. Hartgesinterter Wolframcarbid-Kompaktkörper auf der Basis von Wolframcarbid, eisen- und nickelhaltigem Binderund einem Kohlenstoffgehalt, der die Abwesenheit einer //-Phase und einer schädigenden Menge Graphit sicherstellt, gekennzeichnet durch einen Gehalt an 0,1 bis 1,5% Vanadiumcarbidteilchcn. 3 bis 30% einer Binderlegierung aus 7 bis 15% Nickel und Rest Eisen S"wie
einer Kohlenstoffmenge, die aus dem Vorliegen von 0,2 bis t% über der stöchiometrisch für Wolframcarbid erforderlichen Menge im ungesinterten Ausgangsgemisch resultiert, wobei praktisch die gesamten Körner des gesinterten Wolframcarbids eine Korngröße von nicht über 5 μηι aufweisen.
10. Gesinterter Kompaktkörper nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch eine QuerbruchfestigkVit von wenigstens 1400 N/mm2 und einen ÄA-Härtewert von wenigstehs 92.
11. Gesinterter Kompaktkörper nach Anspruch 9 oder 10, gekennzeichnet durch einen Abriebsbeständigkeitsfaktor von nicht, größer als 0,6 χ 10-' cm3/U für 5% Binderlegierung, 135 χ 10-5cm3/U für 10% Binderlegierung und 7,0x 10-5cm3/U für 175% Binderlegierung.
12. Gesinterter Kompaktkörper nach Anspruch 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Mengen Vanadiumcarbid für einen hartgesinterten Kompaktkörper mit zunehmenden Mengen Binderlegierung zunehmen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines mit Eisen gebundenen Wolframcarbid-Pulverkompaktkörpers, bei dem ein Pulvergemisch aus Wolframcarbid, eisenhaltigem Binder und einem Zusatz einer Kohlenstoffmc-iige, die oberhalb der stöchiometrisch für Wolframcarbid erforderlichen Menge liegt, homogenisiert, kalt in die vorgesehene Form gepreßt und diese abschließend bei einer über 13000C liegenden Temperatur gesintert wird.
Ferner betrifft die Erfindung hartgesinterte Wolframcarbid-Kompaktkörper auf der Basis von Wolframcarbid, eisen- und nickelhaltigem Binder und einem Kohlenstoffgehalt, der die Abwesenheit einer ;;-Phase und einer schädigenden Menge Graphit sicherstellt.
■«ο Gemäß der Erfindung werden ein Verfahren zur Herstellung von Wolframcarbidmaterialien und die erhaltenen Produkte angegeben, die für Schneidwerkzeuge und andere Anwendungen, bei denen eine hohe Beständigkeit gegen Abriebsabnutzung gefordert wird, brauchbar sind. WC-Pulver wird mit 0,1 bis 13% VC und einem Binderpulver in einer Menge von 3 bis 30% des Gemischs vermischt, wobei der Binder im wesentlichen aus 7,0 bis 15% Ni und der Rest aus Eisen besteht. Der Kohlenstoffgehalt wird so eingestellt, daß die Abwesenheit der jj-Phase und nachteiliger Mengen Graphit nach Sinterung sichergestellt sind. Das Gemisch wird zu Kompaktkörpern gepreßt und bei einer Temperatur von 14000C während eines Zeitraums von 1 Std. gesintert.
Mit Kobalt gebundene Wolframcarbidmaterialien sind wegen ihrer Beständigkeit gegenüber Abriebsabnutzung bekannt, sie werden in weitem Umfang verwendet, weil sie diese Eigenschaft mit guter Festigkeit und Schlagfestigkeit vereinigen. 1968 hat die Anmelderin gezeigt, daß mit Eisen-Nickel gebundenes Wolframcarbid überlegene Querbruchfestigkeit gegenüber den mit Kobalt gebundenen Materialien aufweist, vorausgesetzt, bestimmte Bedingungen wurden beobachtet und Vorkehrungen wurden getroffen, um die
b5 Bildung einer nachteiligen »»/«-Phase durch Regelung des Kohlenstoffs zu verhindern (siehe US-PS 33 84 465, auf die hier Bezug genommen wird). Notwendige Bedingungen zur erfolgreichen Erzeugung von hochfe-
stem mit Eisen-Nickel gebundenem WC-Material waren folgende: Die Korngröße des gesinterten WC muß unter 5 μπι liegen, und der Nickelgehalt des Bindemetalls sollte zwischen 5 und 40 Gew.-% liegen. Zwar sind diese Bedingungen und Vorkehrungen notwendig, jedoch nicht ausreichend, um Materialien optimaler Beständigkeit gegen Abriebsabnutzung zu ergeben.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in einem Verfahren zur Herstellung von Wolframcarbidmaterialien, die als Schneidwerkzeuge und für andere Anwendungen geeignet sind, wo hohe Beständigkeit gegenüber Abriebsabnutzung gefordert wird, ohne Einbuße an Querbruchfestigkeit und Schlagfestigkeit Die mit Eisen-Nickel gebundenen Wolframcarbid-Kompaktkörper der Erfindung weisen neben den obigen Eigenschaften verbesserte Härte gegenüber bisher bekannten auf. Ferner wird in diesen Kompaktkörpern ein wirtsc-haftlicherer Binderersatz für Kobalt, das jetzt technisch verwendet wird, eingesetzt.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines mit Eisen gebundenen Wolframcarbid-Puiverkompakikörpers, bei dem ein Pulvergemisch aus Wolframcarbid, eisenhaltigem Binder und einem Zusatz einer Kohlenstoffmenge, die oberhalb der stöchiometrisch für Wolframcarbid erforderlichen Menge liegt, homogenisiert, kalt in die vorgesehene Form gepreGt und diese abschließend bei einer über 1300° C liegenden Temperatur gesintert wird, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
a) ein Pulvergemisch aus Wolframcarbid, 0,1 bis 1,5% Vanadiumcarbid und 3 bis 30%, bezogen auf das Gemisch, eines Pulvers aus 7,0 bis 15% Nickel, Rest Eisen hergestellt wird,
b) Kohlenstoff in einer Menge von 02 bis 1% oberhalb der stöchiometrisch für Wolframcarbid erforderlichen Menge zugegeben wird,
c) die vermischten Pulver homogenisiert werden,
d) das homogenisierte Pulver mit genügend Druck zur Bildung eines kohärenten Kompaktträgers kalt kompaktiert wird und
e) die Kompaktkörper bei 1300 bis 1500°C während ausreichender Zeit zur Erzielung einer gleichmäßig gebundenen MikroStruktur" in Flüssigphasc gesintert werden.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung sind hartgesinterte Wolframcarbid-Kompaktkörper auf der Basis von Wolframcarbid, eisen- und nickelhaltigem Binder und einem Kohlenstoffgehalt, der die Abwesenheit einer ■ij-Phase und einer schädigenden Menge Graphit sicherstellt die gekennzeichnet sind durch einen Gehalt an 0,1 bis 13% Vanadiumcarbidteilchen, 3 bis 30% einer Binderlegierung aus 7 bis 15% Nickel und Rest Eisen sowie einer Kohlenstoff menge, die aus dem Vorliegen von 0,2 bis 1 % über der stöchiometrisch für Wolframcarbid erforderlichen Menge im ungesinterten Ausgangsgemisch resultiert, wobei praktisch die gesamten Körner des gesinterten Wolframcarbids eines Korngröße von nicht über 5 μπι aufweisen.
Zweckmäßig werden die gesinterten Kompaktkörper zusätzlich einer Temperatur von etwa — 196°C unterworfen.
Die mittlere Teilchengröße der gesinterten Teilchen wird vorzugsweise auf 1 bis 2 μΐη geregelt.
Spezifische Merkmale der Erfindung umfassen (a) die Regelung des Nickelgehajts im Binder des Wolframcarbidmaterials innerhalb des Bereichs von 7,0 bis 15 Gew.-% des Materials und (b) die Zugabe von 0,1 bis 1,5 Gew.-% Vanadiumcarbid zu der Masse.
Fig. 1 ist eine graphische Darstellung, irf der die Veränderung des Faktors der Abriebsbeständigkeit mil dem Prozentgehalt an Binder aufgetragen, ist; es sind verschiedene Diagramme erläutert, von. denen eines Daten wiedergibt, die unter Verwendung; der .erfindungsgemäßen Lehre erzeugt wurden;
F i g. 2 ist eine Querschnittsansicht einer Vorrichtung,
ίο die zur Bestimmung des Faktors der Abriebsbeständigkeit verwendet wird; die
Fig.3 und 4 stellen Mikrpskopphotpgraphien von Wolframcarbidmaterial dar, das mit bzw; ohne Zugabe von VC gemäß der Erfindung erhalten wurde;«nd
is F i g. 5 ist eine graphische Darstellung des Faktors der Abriebsbeständigkeit in Veränderung mit dem -Nickelgehalt des Binders.
Nachfolgend wird die Erfindung Jm einzelnen beschrieben. Die Abriebsbeständigkeit vorgebundenen Carbiden wird durch einen üblicherweise verwendeten, von der Cemented Carbide Procters Association angenommenen Test, Verfahren P-\%X bestimmt. Der Test verwendet einen geeigneten Behälter; 10, wie beispielsweise in Fig.2 gezeigt,.dereine Näßabriebmasse in Form einer Aluminiumoxidaufschlämrnur.gill enthält; sin Schleifrad 12 ist teilweise in die Aufschlämmung eingetaucht angeordnet. Das Rad besitzt Mischflügel 13 auf jeder Seite, um die Aufschlämmung gegen die Probe 14 zu heben und zu wirbeln. Das 5tahlrad
JO rotiert normalerweise im Mittelpunkt des Behälters bei etwa 100/min, die Richtung der Rotation ist angezeigt. Ein Probenhalter 15 verursacht, daß.die Probe 14.gegen die Peripherie des Rads geführt wird. Der Halter 15 ist L-förmig und um den Scheitelpunkt 16 drehbargelagert.
Der Probenhalter muß so angeordnet sein, daß nicht mehr als 0,05 mm seitliches Spiel an der Kontaktlinic zwischen der Probe und dem Rad auftritt. Die Probe ist so angebracht, daß sie als Tangente zum'Rad. etwa .an der Mittellinie des Rades verläuft. Ein Gewicht 17 von 113 kg ist mit dem Ende des Hebelarms 16a de* Halters 15 befestigt. Mit einem Hebelvorteil von 2 :1 wird damit eine Last von 22,7 kg auf die Probe an der.Kontaktlinie 18 aufgebracht.
Die Maßnahmen des Tests sind im wesentlichen wie
•»5 folgt:
(a) Eine Probe wird auf 0,0001 ggenau gewogen.
(b) Die Dichte wird bestimmt.
(c) Die Probe wird auf den Halter gebracht und-in die Abnutzungsiestmaschine eingeführt.
(d) Das Gewicht 17 wird freigegeben,.wodurch die auf die Probe aufzugebende Belastung herbeigeführt wird und dadurch d!e Probe gegen das'Rad geführt v-'ird.
(e) Der Bodenabzug des Behälters wird geschlossen, und 30g Aluminiumoxid (AbOj) weiden in den Behälter innerhalb von 2,5 cm vom Mittelpunkt des Rades gegossen. Wasser wird zu dem Aluminiumoxidgrieß in einem Verhältnis von 1 cm' je 4 g Grieß gegeben. Nachdem das Wasser in den Schleifgrieß eingesighert ist, wird die Rotation des Rades eingeleitet und für 1300 Umdrehunsen (mit einem Zähler bestimmt) durchgeführt. Die Aufschlämmung wird gerührt, um Gleichmäßigkeit zu gewährleisten.
(g) Das Gewicht der Probe wird dann gewogen. Der AbriebsbesUindigkeitsfakior wird nach folgender Formel berechnet:
Abriebsbeständigkeitsfaktor
(cm3) = Gew.-Verlust in g x IQ5
(U)
1300 U x Dichte der Probe
Wie aus I'ig. 5 ersichtlich, ist die Abriebsbeständigkeit für Nickelgehiilic im liercich von 7 bis 15 Gew.-% des Binders optimal. Die Kurve 21 gibt die Abriebsbestiindigkcii fur eine Masse der Erfindung unmittelbar nach dem Sintern wieder: die Kurve 20 ist Für die gleiche Masse, die nach dem Sintern auf - 1%'C abgekühlt worden ist. Die Rock wcll-»/\«-Härte folgt einem ähnlichen Trend (nicht gezeigt), wobei die härtesten Massen in den gleichen Nickelbercieh fallen. Die Behandlung bei - 196 C erzeugt zusätzliche Verbesserung in beiden eigenschaften aufgrund der Umwandlung von verbliebenem Auslenit im Binder zum härteren Mariensit.
Fs wurde nun gefunden, daß mil Eisen-Nickel grhiinilonp Wnlfr:inirnrhirlni:iii>ri:ili«'n tfogeniiher kobaltgebundcnen Materialien hinsichtlich der Abriebsbeständigkeit überlegen sind und hinsichtlich mit Eisen-Nickel gebundenen Wolframcarbidmaterialien durch die Verwendung geregelter Mengen Vanadiumcarbid überlegen sind. Die Zunahme der Abriebsbeständigkeit wird am besten unter Bezugnahme auf Fig. 1 erläutert, worin ein Vergleich zwischen Materialien, die nach bisheiigcn Methoden hergestellt wurden und Materialien, die gemäß der Erfindung hergestellt wurden, vorgenommen wird.
Kurve I gibt eine Veränderung der Abriebsbeständigkeil mit dem Prozcntgehalt an Binder für ein kobaligebundenes Wolframcarbidmaterial wieder. Kurve 2 ist für Wolframcarbidmaierial unter Verwendung eines F.isen-Nickel-Binders. wobei Nickel 20% des Binders darstellt. Die unteren Faktorwerte für jeden Binderorozentgchali der Kurve 2 stellen Materialien dar. die einer Kaltbehandlung bei - 196°C unterzogen worden sind. Kurve 3 stellt ein mit Eisen-Nickel gebundenes Wolframcarbidmaterial unter Verwendung
Tabelle I
von I()"/() Nickel im Binder dar. Wiederum stellen die untersten Faktorwerte für jeden fiinderprozentgehalt der Kurve 3 Material dar. daß einer Kältebchandlung bei — 196" C unierzogen worden ist. Kurve 4 stellt ein Wolframcarbidmaierial gemäß der Erfindung dar. worin Vanadiumcarbid in einer Menge von 0,25 bis 1.25 Gcw.-u/o zugesetzt worden ist. Kurve 3 zeigt insbesondere die Wirkung auf den Abriebsbcständigkeitsfaklor. wobei der Nickelgehall des Binders bei etwa 10% gehalten wird und der Bindergchalt variicri wird; Kurve 2 ergibt einen weniger erwünschten Abriebsbesiiindig· kcitsfaktor, der direkt in bezug zu dem hohon Nickclgehalt steht. Kurve 3 ist der Kurve I. die ein kobaltgebundenes Material enthält, unabhängig vom Bindcraehalt überlegen.
Unter Entwicklung der gleichen Kontrollgrenzen, wie die für das Material der Kurve 3. jedoch unier zusätzlichem Zufügen von Vanadiumcarbid. wurde ein synergistischer Effekt hinsichtlich des Abriebbesiündigkeitsfaktors beobachtet (siehe Kurve 4). Insbesondere verringert der geringe Vanadiumcarbidzusatz den Abriebsbeständigkeitsfaktor auf einen Wert von etwa I /2 desjenigen ohne Zusatz. Von besonderer Bedeutung für die r»aktische Anwendung des Materials ist die Tatsache, daß die Verbesserung des Abriebsbeständigkeitsfaktors nicht auf Koslen eines Verlusts an Festigkeit geht. Die Querbruchfestigkeit ist etwa gleich derjenigen, der kobaltgebundencn Masse von äquivalentem Bindergehalt.
Zur Bewertung der Erfindung wurden verschiedene Proben hergestellt und getestet, die Proben wurden auf Härte und Abriebsbcsiändigkeit untersucht. Die erhaltenen Daten für 6 Proben sind in der folgenden Tabelle wiedergegeben.
Masse
Behandlung
Abriebsbeständigkeitsfaktor
(irr5 cnvVu)
Härte (RA)
94-3/4% WC + 1/4% VC + 5% (Fe 10 Ni)
97% WC + 3% Co
89-1/2% WC + 1/2% VC + 10% (Fe 10 Ni)
92% WC + 4% TaC +■ 4% Co
81-1/2% WC + 1% VC + 17-1/2% (Fe 10 Ni)
87% WC+ 13% Co
Das folgende Verfahren wurde zur Herstellung der obigen Proben angewendet. Wolframcarbidpulver mit einer mittleren Teilchengröße von weniger als 3 μπι und das 6.1 Gew.-% gebundenen Kohlenstoff enthielt, wurde in eine mit Kugeln auf Wolframcarbidbasis beschickte rostfreie Stahlmühle zusammen mit den erforderlichen Mengen an mit Wasserstoff reduziertem elektrolytischem Eisenpulver. Carbonyl oder elektrolytischem Nickelpulver und spektroskopisch reinem Graphitpulver gegeben. Graphitpulver oder überschüssiger Kohlenstoff wurde in einer Menge von wenigstens 02 bis 1.0 Gew.-% über der zur Erfüllung von stöchiometrischem WC erforderlichen Menge zugesetzt oder lag vor. dadurch wird die !/-Phase (Fe3W3C)
-196° ' C (zweimal) 0,52 94,0
keine 2,09 92,6
-196° ' C (zweimal) 1,31 93,73
keine 3,40 91,0
-196° ' C (zweimal) 6,81 92,65
keine 15,8 89,2
vollständig inhibiert. Es wurde ausreichend Benzol zugegeben, um die Charge zu bedecken, die dann während 4 Tagen in der Kugelmühle vermählen wurde. 2% Paraffin wurde in dem Benzol gelöst und gleichmäßig durch die Aufschlämmung verteil!, das Benzol wurde dann vollständig abgedampft. Das trockene Pulver wurde durch ein Sieb mit Sieböffnungen von 840 μηι gesiebt und bei einem Druck von T400 105Pa zu Segmenten gepreßt. Das Paraffin wurde durch Entwachsung bei 4000C unter trockenem Wasserstoff oder Vakuum entfernt. Die Proben wurden durch Erhitzen unter Vakuum während 1 Stunde bei 1400 bis 14300C oder etwa 14000C gesintert, während sie auf Graphitschalen lagerten, auf die Wolframcarbid-
kristallite mit einer Siebkorngröße von 149 μπι aufgesprüht worden waren.
Die I ι g. i und 4 /eigen. daß die Anwesenheit tier erforderlichen Menge VC nicht in erheblichem Muli als ein komverfcinerer für die Mikroslruktur des gesinterten kompaktmaterials wirkt. F i g. i zeigt eine Probe unter dem Elektronenmikroskop, die 95% WC. 51Vn
Binder, bestehend aus 10% Nickel und dem Rest Eisen, enthielt, wobei kein VC verwendet wurde. Fig.4 zeigt eine Probe mit 94,75% WC. 5% Binder, mit einem Gehalt an 10% Nickel und dem Rest Eisen, es wurden 0.25% VC verwendet. Es ergibt sich wenig Unterschied /wischen der WC-KorngröQc in jeder Figur. Die Vergrößerung für jede Figur ist 5OI2fach.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines mit Eisen gebundenen Wolframcarbid-Puiverkompaktkörpers, bei dem ein Pulvergemisch aus Wolframcarbid, eisenhaltigem Binder und einem Zusatz einer Kohlenstoffmenge, die oberhalb der stöchiometrisch für Wolframcarbid erforderlichen Menge liegt, homogenisiert, kait in die vorgesehene Form gepreßt und diese abschließend bei einer über 13000C liegenden Temperatur gesintert wird, dadurch gekennzeichnet,daß
DE19772718594 1976-04-26 1977-04-26 Verfahren zur Herstellung eines mit Eisen gebundenen Wolframcarbid-Pulverkompaktkörpers sowie hartgesinterte Wolframcarbid-Kompaktkörper Expired DE2718594C2 (de)

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