-
Die Erfindung betrifft ein chirurgisches Verbandsinstrument
-
für das Eileiterverbinden in einem menschlichen und/oder tierischen
Körper durch das Aufbringen von mindestens einem elastischen Ring auf einen anatomischen
Körper. Obwohl diese Erfindung sich insbesondere auf weibliche Sterilisationsverfahren
mit den Falloppi-Tuben betrifft, können das Instrument und das Verfahren gemäß der
Erfindung auch bei männlichen Samenleiternund bei beliebigen anderen anatomischen
Körpern Anwendung finden.
-
Das chirurgische Verbands- bzw. Abbindeinstrument gemäß dieser Erfindung
kann in idealer Weise in Kombination mit der Laparoskopie bzw. dem betreffenden
System derjenigen Art verwendet werden, wie es in der US-Patentschrift 3 834 392
beschrieben ist. Das erfindungsgemäße Gerät hat einen relativ einfachen und preiswerten
Aufbau und erfordert ein Minimum an Wartung. Wichtiger ist jedoch die Tatsache,
daß es vom Chirurgen sehr bequem und wirksam zu handhaben ist, weil es insbesondere
dem Chirurgen ermöglicht, sehr schwierige und kritische Verfahren glatt und kontinuierlich
und gewünschtenfalls unter Verwendung nur einer Hand durchzuführen.
-
Wie nachfolgend ersichtlich wird, sind das Instrument und das Verfahren
gemäß der Erfindung besonders vorteilhaft dadurch, daß der Chirurg einen Verfahrensschritt
gegen ein Minimum an Reibwiderstand oder einen anderen Widerstand durchführt und
automatisch den Ubergang zu einem weiteren Verfahrensschritt
dadurch
erkennt, daß er einen erheblich höheren Widerstand antrifft, während seine Handbewegung
kontinuierlich und in derselben Richtung fortgesetzt wird.
-
Chirurgische Verbands- bzw. Abbindeinstrumente sind bislang für vielerlei
Zwecke verwendet worden.
-
In der am 10. September 1974 ausgegebenen US-Patentschrift 3 834 392
ist ein Laparoskopiesystem für weibliche Sterilisation beschrieben, in welchem eine
einzige Einheit die Energiequelle enthält, um die Beleuchtung, elektrische Oszillationsenergie
und C02 für eine Laparoskopie vorzusehen. Zunächst strömt C02 -Gas unter Druck durch
eine Nadel in den Körper in die Bauchhöhle hinein. Ein Trokar bzw. eine Hohlnadel
und eine Kanüle werden in in dem mit Gas gefüllten Abdominalen oder Unterleib eingeführt.
Ein an eine Lichtquelle angeschlossenes Teleskop wird durch die Kanüle in den Körperhohlraum
eingeführt. Die Falloppio-Tuben werden dann durch die Laparoskopie identifiziert.
In den Körperhohlraum wird danach über das Laparoskop eine flexible Pinzette eingeführt.
Diese wird so gehandhabt, daß nacheinander der Durchgang durch jedes Falloppio-Tubus
entweder dadurch geschlossen wird, daß man elektrische Oszillationen durch die Pinzette
schickt, um gleichzeitig jeden Tubus seinerseits zu schneiden, abzudichten und wegzuätzen,
oder mittels einer speziellen Klemme, welche den Durchgang zuklemmt.
-
Eine typische Klemmeinrichtung für diesen Zweck ist in der am 24.
Dezember 1974 ausgegebenen US-Patentschrift 3 856 016 (Das) beschrieben.
-
Eine weitere andere Abklemmeinrichtung bei der Verwendung des Eileiterabbindens
mit der Form eines elastischen Bandes oder Ringes ist in der US-Patentschrift 3
760 810 gezeigt und beschrieben (Van Hoorn) die am 25. September 1973 ausgegeben
ist. Diese Patentschrift zeigt ein chirurgisches Instrument zum Abbinden innerer
Körper eines Hohlraumes im menschlichen Körper mittels mindestens eines elastischen
Bandes. Zwei Rohre werden so angeordnet, daß sie ineinandergleiten können, wobei
das innere Rohr am äußeren Rohr vorn herausragt. Ein'elastisches Band wird auf die
äußere Oberfläche des vorstehenden Teils des inneren Rohres übergestreckt, und nachdem
der abzubindende Tubus oder Schlauch in das innere Rohr des chirurgischen Abbindeinstrumentes
hereingezogen ist, wirft die Relativverschiebung des äußeren Rohres oder Schlauches
nach vorn bezüglich des inneren Rohres oder Schlauches das elastische Band aus und
zieht es um den abzubindenden Schlauch fest. Somit wird ein streckfähiges oder elastisches
Band oder ein Ring in der Weise einer Klemmeinrichtung nach der Davis US-Patentschrift
für das Schlauchabbinden von Blutgefäßen verwendet, und zwar bei der Behandlung
von rektosigmoidalen Verletzungen oder krankhaften Veränderungen und bei der Behandlung
innerer Körper des menschlichen Körpers.
-
Die Verwendung eines elastischen Bandes oder Ringes beim Eileiterabbinden
der Falloppio-Tuben in der menschlichen Scheide oder dem Samenleiter beim Mann unter
Verwendnng des Systems der vorgenannten US-Patentschrift 3 834 392 ist in der US-Patentschrift
3 870 048 (Yoon) gezeigt, die am 11. März 1975 ausgegeben ist. Bei dieser bekannten
Vorrichtung ebenso wie auch nach der erstgenannten Patentschrift wird das Verfahren
vorzugsweise in Verbindung mit einer Sichtvorrichtung verwendet, wie z. B. eine
Laparoskop oder einem Culdoskop. Durch die Anordnung des elastischen Ringes auf
den Schläuchen wird die Notwendigkeit zeitaufwendiger Verfahren ausgeschaltet, die
für den Patienten unangenehm sind und die Benutzung eines voluminösen und teuren
Gerätes erfordern. Je nach der Größe und der elastischen Kraft der Ringe kann die
Sterilisation dauernd oder erwünschtenfalls reversibel erfolgen. Die Vorrichtung
und das Verfahren sind ebenso anwendbar bei der Sterilisation des Mannes durch Abbinden
des Samenleiters. Ferner weist die nach der US-Patentschrift Yoon bekannte Vorrichtung!ein
äußeres Rohr oder einen äußeren Schlauch auf, dessen verlängerbares Endteil die
Mög-Ichkeit schafft, daß die Vorrichtung zugleich mit zwei oder mehreren Ringen
"beladen" wird, und separate Ringe zu verschiedenen Zeiten und in der Folge nacheinander
so abzugeben, daß beide Falloppio-Tuben nacheinander abgebunden werden können, ohne
daß die Ringaufbringvorrichtung aus der Bauchhöhle des Patienten entfernt wird.
-
Die bekannten Vorrichtungen der oben erörterten Art sind für die operativen
Tätigkeiten des Chirurgen ziemlich kompliziert. Das Auswerfen von Mehrfachringen
in einer Folge, wie z. 5. in der US-Patentschrift Yoon beschrieben, erfordert eine
erhebliche Anzahl aufeinanderfolgender Manipulationen, um den Falloppio-Tubus zu
ergreifen, ihn in das innere Rohr oder den inneren Schlauch des Instrumentes hineinzuziehen
und jeden elastischen Ring zu seiner erwünschten Stellung um jeden Falloppio-Tubus
herum abzugeben. Man trifft auch erhebliche Gasdruckverluste an, wobei das Gas bei
der flberwachung und dem Ersetzen von demjenigen Gas erforderlich ist, welches aus
der Bauchhöhle oder einem anderen Raum entweicht, wie in der letztgenannten US-Patentschrift
vorgesehen ist.
-
Daher ist es Aufgabe dieser Erfindung, eine Ringaufbringvorrichtung
vorzusehen, die leicht bei der Durchführung des chirurgischen Verfahrens zu handhaben
ist und welche leicht und wirksam das erwünschte Ergebnis gewährleistet.
-
Nach einem Merkmal dieser Erfindung wird eine Ringaufbringvorrichtung
geschaffen, der leicht auseinandergenommen, ger reinigt, sterilisiert und zusammengebaut
werden kann.
-
Vorteilhaft ist es erfindungsgemäß ferner, wenn ein chirurgisches
Instrument vorgesehen wird, das eine Mehrzahl von beweglichen Teilen hat, mit denen
man das Eileiterabb#ndeverfahren
durchführen kann, während ein
Druckgaszustand in dem Hohlraum aufrecht erhalten wird, in welchem das Verfahren
stattfindet, und zwar ohne übermäßigen Gasdruckverlust aus dem Hohlraum.
-
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibunq im Zusammenhang mit den Zeichnungen.
Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht unter Darstellung eines chirurgischen
Abbindeinstrumentes mit den rlerkmalen der Erfindung in Kombination mit einem Laparoskop;
Fig. 1 (a) eine Vorderansicht, Fig. 2 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht
verschiedener Bestandteile des chirurgischen Abbindeinstrumentes nach Figur 1, wobei
alle Teile voneinander getrennt sind und auch von dem Laparoskop getrennt sind,
welches ebenfalls in dieser Figur gezeigt ist, wobei auch eine Reinigungsbürste
dargestellt ist, Fig. 3 eine schematische Ansicht unter Darstellung einer Ansicht,
welche der Chirurg im Verlaufe des Abbindeverfahrens beim Hindurchschauen durch
das Laparoskop sieht,
Fig. 4 eine Seitenansicht unter Darstellung
einer Ausführungsform des chirurgischen Abbindeinstrumentes gemäß der Erfindung,
wobei verschiedene Teile abgebrochen und andere in Schnitt dargestellt sind, um
wichtige Einzelteile deutlicher zu zeigen. In Figur 4 ist das Instrument in dem
Zustand gezeigt, in welchem die Pinzette in Vorwärtsstellunq durch das arbeitende
Laparoskop eingeffihrt ist, Fig. 5 eine ähnliche Ansicht wie in Figur 4 unter Darstellung
der Pinzette, die etwas zurückgezogen ist und in Eingriff steht mit einem anatomischen
Körper, wie z. B. einem Falloppio-Tubus, Fig. 6 eine ähnliche Ansicht wie Figur
5, wobei dargestellt ist, daß das Instrument weiter nach rückwärts zurückgezogen
ist, sowie unter Darstellung eines elastischen Verschließ- bzw.
-
Okkludierringes, nachdem dieser ausgeworfen worden ist und elastisch
auf dem anatomischen Tubus befestigt ist, Fig. 6 (a) eine vergrößerte Schnittansicht
des Bereiches VI (a) in Figur 6 und Fig. 7 eine Seitenansicht eines Abbindeinstrumentes
in einer Form, die ideal für einen zweiten Einschnitt ist.
-
Obwohl in der folgenden Beschreibung zum besseren Verständnis bei
der Beschreibung der speziellen Ausführungsform der Erfindung, die zur Darstellung
in den Zeichnungen ausgewählt ist, spezielle Begriffe verwendet werden, versteht
es sich, daß die Benutzung dieser Begriffe nicht im beschränkenden Sinne gedacht
ist sondern nur dafür vorgesehen ist, bei der Beschreibung der speziellen, in den
Zeichnungen dargestellten Ausführungsform verwendet zu werden.
-
Unter Bezugnahme auf die Zeichnungsfiguren, in welchen ähnliche Bezugszeichen
sich auf ähnliche Teile beziehen und insbesondere unter Bezugnahme auf Figur 1 bezeichnet
die Zahl 10 ein Laparoskop, und die Zahl 11 bezeichnet ein Abbindeinstrument gemäß
der Erfindung, welches gemäß Darstellung in die Bohrung des Laparuskops 10 hinein
eingeführt ist, wobei nur sein rückseitiges Ende klar in Figur 1 sichtbar ist. Aus
dem vorderen Ende des Laparuskops 10 ragen jedoch bestimmte Bestandteile des Abbindeinstrulentes
11 gemäß der Erfindung heraus, insbesondere die Pinzette 12 und der innere Schlauch
oder das innere Rohr 14, die alle nachfolgend im einzelnen beschrieben werden.
-
Das Laparuskop weist ein rohrförmiges Gehäuse 15 mit einem Halsteil
16, einem Seitenarm 17 und ein optisches Beobachtungsteil 20 auf, welches ein Okkular
21 aufweist.
-
Eine in der Technik bekannte Verlängerung 22 ist vorgesehen,
die
ein Bündel Faser optischer Stränge enthält, und diese Verlängerung 22 ist in der
Lage, an ein (nicht dargestelltes) Lichtübertragungskabel angeschlossen zu werden,
welches auch ein Bündel von optischen Fasersträngen aufweist, die z. B.
-
in einer flexiblen Abschirmung eingeschlossen sind, welche geeignet
ausgestaltet ist, um an eine Beleuchtung in der Weise angeschlossen zu werden ~wie
in der US-Patentschrift 3 834 392 gezeigt und beschrieben ist. Danach hat das Laparoskop
10 eine kontinuierliche Bohrung zum Einführen des Abbindeinstrumentes 11 und weist
eine weitere Bohrung mit einem optischen Durchgang auf, der an dem Okkular 21 angeschlossen
ist, wobei die letztgenannte Bohrung parallel und neben derjenigen Bohrung liegt,
durch welche das Instrument 11 in das Laparoskop eingeführt wird. Wie in der vorgenannten
US-Patentschrift dargelegt, wird das Innere des rohrförmigen Gehäuses 15 um die
zwei rohrförmigen Durchgänge herum mit optischem Fasermaterial gefüllt, und das
optische Fasermaterial 22 wird mit dem optischen Fasermaterial verbunden, welches
dieses Innenteil des Gehäuses 15 füllt.
-
Gemäß Figur 1 weist das Abbindeinstrument 11 eine geriffelte, mit
Gewinde versehene Hülse 23 auf, welche das Abbindeinstrument 11 am Laparoskop 10
anbringt, wobei das Instrument 11 ferner ein äußeres Rohr 24 aufweist mit einem
Schlitz 25 zu einem Zwecke, der nachfolgend beschrieben wird. Das äußere Rohr 24
hat ein rückwärtig angeordnetes Anschlagteil 26 und ist als rückwärtiges Ende am
Handgriff 27 befestigt, der eine große kreisförmige Öffnung 30 hat, die in geeigneter
Weise an den
Daumen des Chirurgen angepaßt ist und eine flache
rückwärtige Fläche 31 hat, die im wesentlichen senkrecht zur Achse des Abbindeinstrumentes
11 zur Erleichterung des Aufladens z. B. des elastischen Ringes liegt, wobei eine
Stabilität in der vertikalen Beladestellung vorgesehen ist.
-
Aus der Ansicht der Figur 1 erkennt man also, daß die Kombination
von Laparoskop und Abbindeinstrument, wie es dort gezeigt ist, bei der Durchführung
eines chirurgischen Verfahrens derart benutzt werden kann, wie in der vorgenannten
US-Patentschrift 3 834 392 beschrieben iXt. In diesem Verfahren wird ein Gas, wie
z. B. Kohlendioxid oder Luft, in den Unterleib fließen gelassen, um den zur Verfügung
stehenden Arbeitsraum zu vergrößern, und die Kombination eines Trokars oder einer
Hohlnadel und einer Kanüle wird dann in den mit Gas gefüllten Unterleibsraum eingeführt.
Sowohl das Laparoskop als auch das Abbindeinstrument 11 werden in der Kombination
nach Figur 1 durch die Kanüle in den Unterleib eingeführt, wobei sowohl eine medizinische
Beobachtungseinrichtung als auch ein chirurgisches Instrument zur Durchführung der
Eileiterabbindung vorgesehen sind.
-
Nach dem geeigneten Einstellen des Instrumentes im Unterleib ergreift
der Chirurg den anatomischen Schlauch (wie z. B. einen Falloppio-Tubus) in der Pinzette
12, zieht den Falloppio-Tubus im inneren Rohr 14 des Abbindeinstrumentes vorsichtig
entlang und gibt ein elastisches Band ab, das zuvor über das innere Rohr 14 gestreckt
worden ist. Er läßt dieses sich um den Falloppio
-Tubus herum zusammenziehen,
um das Abbinden zu gewährleisten. Der abgebundene Falloppio-Tubus wird dann aus
dem Inneren des Innenrohres 14 herausgestoßen, die Pinzette 12 wird geöffnet, und
der abgebundene Tubus wird losgelassen. Die gesamte Kombination von Laparoskop 10
und Abbindeinstrument 11 kann dann auf der Kanüle herausgenommen werden, wobei man
achtgeben muß, den Gasdruck im Unterleib aufrecht zu erhalten. Ein neuer Ring wird
auf das Vorderende des Innenrohres 14 unter Strecken aufgezogen, die Kombination
von Laparoskop und Abbindeinstrument wird dann wieder in den UnterL~ib eingeführt,
und der andere Falloppio-Tubus kann dann in ähnlicher Weise abgebunden werden.
-
Figur 2 zeigt spezielle Einzelheiten der erfindungsgemäßen Vorrichtung
und veranschaulicht das Abbindeinstrument, das in drei Teile separiert ist.
-
Die Stange 13 ist im wesentlichen zylindrisch und weist ein Paar Pinzetten
12 an ihrem vorderen Ende auf. Die Pinzette 12 ist gemäß Darstellung aus Federmetall
hergestelltrnd ist normalerweise wie gemäß Darstellung in Figur 2 gespreizt. Die
Pinzettenzinken sind jedoch federnd genug, um zueinander geschlossen zu werden,
wenn man sie zusammendrückt. Eine zylindrische Bohrung 32 ohne Gewinde erstreckt
sich am hinteren Ende durch die Stange 13.
-
Das Innenrohr 14 ist gerade, hohl und hat einen Innendurchmesser,
der
nahezu gleich dem Außendurchmesser der Stange 13 ist, so daß diese sich gleitend
frei gegeneinander zurück und nach vorn bewegen können, sie sind aber so eng eingepaßt,
daß der Raum zwischen ihnen im wesentlichen gasdicht ist. Ein Schlitz 33 ragt durch
das Rohr 14 in der Nähe seines hinteren Endes. Vom rückwärtigen Ende des Innenrohres
14 erstreckt sich elne fest an diesem Rohr angebrachte Kompressionsfeder 34, die
anbrem eigenen rückwärtigen Ende mit einer mit Gewinde versehenen Schraube oder
Mutter 35 verbunden ist. In dem Handgriff 27 ist ein Loch 30 für das Einführen des
Daumens des Chirurgen, und es ist auch ein flaches rückwärtiges Ende 31 vorgesehen.
-
Die Kompressions- oder Druckfeder 34 ist recht flexibel und gemäß
Figur 2 längs ein wenig gekrümmt, wie z. B. unter dem Einfluß der Schwerkraft. Normalerweise
wird sie jedoch während der Tätigkeit des erfindungsgemäßen Abbindeinstrumentes
in geradem Zustand gehalten.
-
Mit 24 ist das Außenrohr bezeichnet, welches in Figur 2 in Verbindung
mit dem Innenrohr 14 gezeigt ist. Aus Figur 2 erkennt man, daß das Innenrohr 14
um einen geringen Abstand nach vorn aus dem Vorderende des Außenrohres 24 herausragt.
Hierdurch wird ein vorderes Außenflächenteil auf dem Rohr 14 vorgesehen, Ueber ~seches
ein elastischer Ring oder ein Band unter Strecken aufgezogen werden kann. Dieses
Strecken erreicht man durch eine gewünscht äußere Vorrichtung, wie Z. B. ein konisch
sulaufendes Teil derart, wie es in der US-Patentschrift 3 726 278 (Scott) beschrieben
ist, ausgegeben am 10. April 1973. Der elastische
Ring ist in Figur
2 nicht gezeigttum deutlicher die vordere Oberfläche des Innenrohres 14 darzustellen.
-
Gemäß Figur 2 bezeichnet die Zahl 36 ferner eine Handbetätigungseinrichtung
mit einer zylindrischen Bohrung, durch welche das Außenrohr 24 ragt. Die Betätigungsvorrichtung
36 hat zwei Flansche 37, 37' und ein konkav gerundetes Fingergreifteil 40, das geeignet
so ausgestaltet ist, um zu dem Zeigefinger und dem Mittel finger des Chirurgen bei
der Handhabung beim Eileiterabbinden zu passen. An ihrem rückwärtigen Ende hat die
Betätigungsvorrichtung 36 eine mit Gewinde versehene Bohrung 41, die geeignet ausgestaltet
ist, um eine Verbindungseinrichtung 42 aufzunehmen, die einen geriffelten Knopf
43, neben diesem Knopf 43 ein mit Gewinde versehenes Teil 44 und eine Verlängerungsnase
45 aufweist, die sich von dem mit Gewinde versehenen Teil 44 erstreckt. Das Außenrohr
24 ist mit einem Schlitz 25 und das Innenrohr14 mit einem Schlitz 33 versehen, die
beide zueinander in Flucht liegen und durch welche sich die Verlängerungsnase 45
der Verbindungseinrichtung 42 erstreckt. Das Gewinde 44 paßt zu dem Gewinde in der
Bohrung 41 der Handbetätigungseinrichtung 36, und die Verlängerungsnase 45 sitzt
in der Bohrung 32, die am rückwärtigen Ende der Stange 13 angeordnet ist. Infolge
der Bewegung der Betätigungseinrichtung 36 längs nach vorn und hinten im Bereich
der Schlitze 25, 33 bewegt sir also die Stange 13 und ihre vorn angebrachte Pinzette
12 nach vorn und zurück unabhängig von dem inneren und äußeren Rohr.
-
An seinem rückwärtigen Ende weist das Außenrohr 24 einen verjüngt
zulaufenden
Kragen 46 auf, der geeignet so ausgestaltet ist, daß er zu einem (in Figur 2 nicht
gezeigten) entsprechenden verjüngten Teil in der mit Gewinde versehenen Mutter 35
paßt, die am rückwärtigen Ende des Innenrohres 14 angebracht ist. Das freie Ende
47 des Außenrohres 24 paßt auch in die Bohrung in der Gewindemutter 35 des Innenrohres
14.
-
Das Außenrohr 24 weist auch einen festen Flansch 50 auf, der geeignet
ausgestaltet ist, um gegen das rückwärtige Ende des Schraubgewindeflansches 51 am
rückwärtigen Ende des Laparoskops 10 anzuliegen. Das gesamte Abbindeinstrument 11
kann in die Bohrung 52 des Laparoskops eingeführt werden durch Schieben der Stange
13 nach hinten, Zusammendrücken der Pinzette im Innenrohr 14 und dann Einschieben
der Kombination von Innenrohr, Außenrohr und Stange längs in Vorwärtsrichtung in
die rohrförmige Bohrung 52 hinein und durch diese hindurch und dann durch Befestigen
der Gewindehülse 23 an dem Flansch 51 mit entsprechendem Gewinde.
-
Die Figuren 4, 5 und 6 zeigen die Kombination von Laparoskop 10 und
Abbindeinstrument 11, wobei das optische Beobachtungsteil 20 und das Okkular 21
zur klareren Darstellung weggelassen sind. In Figur 4 erkennt man, daß die Stange
13 konzentrisch im Innenrohr 14 angebracht ist, die ihrerseits konzentrisch im Außenrohr
24 angebracht ist. Es ist ferner klar, daß das Verlängerungsstangenteil 45 der Verbindungseinrichtung
42 in die Bohrung
32 ragt und sich nahezu vollständig durch diese
hindurch erstreckt, die am rückwärtigen Ende der Stange 13 angeordet ist. Ferner
sind die Schlitze 25, 33 des äußeren und inneren Rohres 24, 14 aufeinander eingestellt,
wobei ein im wesentlichen reibungsloser Weg ftir die hin- und hergehende Bewegung
der Anbringeinrichtung 42 nach hinten und nach vorn längs der Schlitze vorgesehen
ist. Der Schlitz 25 in dem Außenrohr 24 erstreckt sich jedoch etwas weiter nach
hinten als der Schlitz 33 in dem Innenrohr 14. Mit der Rfickwärtsbewegung der Handbetätigungseinrichtung
36 gemäß Figur 5 bewegt sich also auch die Verlängerungsnase 45 der Befestigungseinrichtung
42 nach hinten, bis die Verlängerungsnase 45 das Vorderende des Federstopfens 48
im Innenrohr 14 berührt. Hierdurch ist eine Einrichtung zur Begrenzung einer weiteren
RßckwArtsbewegung der Stange 13 und der ihr zugeordneten Pinzette 12 unabhängig
vom Innenrohr 14 vorgesehen. Dementsprechend tritt eine weitere Rückwärtsbewegung
der Handbetätigungseinrichtung 36 mit dem Innenrohr 14 in Eingtiff und veranlaßt
es, sich zusammen mit der Stange 13 in R(ickwärtsrichtuz>g zu bewegen, wie mit
gestrichelten Linien in Figur 6 gezeigt ist.
-
Im Hinblick auf die Tatsache, daß die Druckfeder 34 am rückwärtigen
Ende des Innenrohres 14 angebracht istr veramtamt diese weitere Ruckwärtsbewegung
der HandbetStigungseinrlohtung 36 ein Zusammendrücken der Feder 34, wodurch ein
deutlich merkbarer Widerstand gegen eine solche weitere Bewegung geschaff@n ist
und dem Chirurgen anzeigt, daß er den Zustand erreicht hat,
wo
er etwa den gedehnten Okklusionsring vom Vorderende des Abbindeinstrumentes 11 abzugeben
hat.
-
In Figur 4 erkennt man, daß der Okklusionsring 53 über das Vorderende
des Innenrohres 14 und vollständig auf dieses vor der Vorderkante des Außenrohres
24 unter Dehnen übergezogen ist. Wie am Vorderende der in Figur 5 gezeigten Vorrichtung
gezeigt ist, ist die Pinzette 12 zusammengeklemmt und ergreift den Falloppio-Tubus
T, biegt ihn auf sich selbst Burück und zieht ihn nach rückwärts in das Innenrohr
14. In Figur 6 bewegt eine weitere Rückwärtsbewegung der Betätigungsvorrichtung
36 gegen den Widerstand der Druckfeder 34 das innere Rohr 13 nach rückwärts in Bezug
zum Außenrohr 24 und veranlaßt, daß die Vorderkante des Außenrohres 34 den Okklusionsring
53 gegen die RUckwärtsbewegung zusammen mit dem Innenrohr 14 zurückhält, woraufhin
der Okklusionsring 53 vom Vorderende des Innenrohres 14 ausgegeben wird und sich
selbst durch Spannung um den doppelt gelegten Falloppio-Tubus T anbringt.
-
Die Betätigungsvorrichtung 36 und der Handgriff 27 wirken miteinander
zusammen und.Knd in einer solchen Weise im Abstand angeordnet, daß sie es dem Chirurgen
ermöglichen, seinen Daumen in das Loch 30 des Handgriffes 27 einzuführen und seinen
Zeigefinger und Mittelfinger in dem gerundeten Fingergriff 40 zwischen den Flanschen
37 auf der Handbetätigungsvorrichtung 36 zu benutzen. Auf diese Weise kann der Chirurg,
ohne
daß er einen erheblichen Widerstand antrifft, die Pinzette
12 und den angebrachten Falloppio-Tubus T leicht rückwärts ziehen, bis der Falloppio-Tubus
wenigstens teilweise in den Grenzen des Vorderendes des Innenrohres 14 eintritt.
Nach dem vollständigen Zurückziehen der Pinzette 12 in dem Innenrohr 14 findet der
Chirurg den Widerstand der Druckfeder 34 durch die Berührung zwischen der Ver#ängerungsstange
45 und der Verbindungsvorrichtung 42 und dem Vorderende des Federstopfens 48 im
Innenrohr 14. Der Chirurg kann dann bequem eine Klemmwirkung oder Quetschwirkung
ausüben, indem er seine Finger und den Daumen zueinander zieht, wobei die Feder
34 zusammengedrückt wird und der Okklusionsring 53 vom Vorderende des Innenrohres
14 abgegeben wird, wie in Figur 6 (a) gezeigt ist.
-
Nach dem fertigen Abbinden kann der Chirurg in einfacher Weise den
somit erhaltenen Klemmdruck freigeben, wodurch die Kompressionsfeder 34 das Innenrohr
bezüglich den Außenrohr nach vorn drückt, und danach kann der Chirurg in einfacher
Weise die Handbetätigungseinrichtung 36 nach vorn schieben, um die Pinzette 12 aui
dem Innenrohr 14 freizugeben, woraufhin die Pinzette 12 sich automatisch infolge
der ihr anhaftenden Federkraft öffnet. Damit wird der abgebundene Falloppio-Tubus
T mit dem unter Zugspannung um ihn herumgelegten Okklusionsring 53 freigegeben werden.
-
Es versteht sich, daß das Abbindeinstrument 11 eine Ringaufbringvorrichtung
ist, die unabhängig vom Laparoskop 10 benutzt
werden kann. Z. B.
kann ein Verfahren mit Doppeleinschnitt verwendet werden, bei welchem das Laparoskop
durch einen selbständigen Einschnitt eingeführt werden kann, um während der Tätigkeit
den inneren Hohlraum zu beobachten, während das Abbindeinstrument 14 durch einen
separaten Hohlraum eingeführt werden kann, um das Eileiterabbinden vorzunehmen.
-
Es ist auch möglich, das Abbindeinstrument 11 in Verbindung mit einem
Kuldoskop zu verwenden, wenn der Eingang durch den Vaginalhohlraum erfolgt. Ferner
ist es möglich, eine Biegung oder Krümmung in dem Instrument anzubringen, um z.
B. durch den Blindsack zu arbeiten. Auch ist es möglich, die Teile 50 und 23 zu
eliminieren, wenn eine Befestigungseinrichtung nicht erwünscht ist, z. B. auf einem
zweiten Einschnittsinstrument der in Figur 7 gezeigten Art.
-
Obwohl die Tätigkeit des Abbindeinstrumentes 11 benutzt wird, und
sei es daß sie eine Verbindung mit einem Laparoskop benutzt wird oder ohne dieses,
ist sie äußerst einfach, wie man erkennt, sogar in den Händen eines Chirurgen, der
bei diesem Abbindeverfahren relativ unerfahren is-t. Die Bewegungen seines Daumens,
Zeigefingers und Mittelfingers können gut zu einer einzigen Art Klemmung oder Quetschtätigkeit
in Wechselbeziehung gebracht werden, und der Chirurg ist automatisch bei dem Zustand
informiert, wenn die Pinzette 12 vollständig in das Innenrohr 14 zurückgezogen worden
ist und wenn das Abbindeinstrument fertig ist, den Okklusionsring 53 abzugeben.
-
Selbstverständlich kann eine große Vielzahl äquivalenter Elemente
anstelle der speziell gezeigten und beschriebenen eingesetzt werden. Z. B. kann
jede beliebige Art von Anschlageinrichtung vorgesehen sein anstelle der Anschlageinrichtung,
die am ruckwärtigen Ende des Schlitzes 33 vorgesehen ist, und eine beliebige Wiberstands-
Liefereinrichtung kann an die Stelle der Druckfeder 34 gesetzt werden. Obgleich
die Betatigungseinrichtung, die hier gezeigt und beschrieben ist, da-#dient1 sowohl
die Stange 13 als auch das Innenrohr 14 gegen die Tätigkeit der Widerstandseinrichtung
zu bewegen, ist es in diesem Verfahrens zustand auch ausreichend, das Innenrohr
14 unbeachtlich dessen zu bewegen, ob sich die Stange 13 zusammen mit dieser bewegt
oder nicht. Deshalb können viele in der Funktion ganz äquivalente mechanische Teile
ausgebildet werden, die alle im Rahmen der Erfindung liegen.
-
Selbstverständlich ist es nicht notwendig, einen erste Betriebs zus
tand vorzusehen, in welchem es keinen Widerstand far die Bewegung des Fingers des
Chirurgen gibt und einen ~eltern Tätigkeitzustand vorzusehen, bei welchem aan einen
sehr hohen Widerstand antrifft. Wichtig ist, daß die Größe des Widerstandes sich
ändert und somit dem Chirurgen die Tatsache anzeigt, daß die Pinzette 12 ganz in
das Innenrohr 14 zurückgezogen ist und daß das Verfahren den Zustand erreicht hat,
wo der Okklusioniring 53 abgegeben werden sollte.
-
Es versteht sich, daß eine große Vielzahl anderer Auswerfeinrichtungen
anstelle des äußeren Rohres 24 verwendet werden kann. Es ist jedoch erfindungsgemäß
wichtig, daß vor dem Auswerfen des Okklusionsringes 53 der Chirurg entweder durch
die Entwicklung eines Widerstandes gegen die Bewegung seiner Hand oder durch eine
andere Anzeigeeinrichtung, wie z. B. einen Kugelauslöser oder dergleichen, eine
Anzeige erhalten muß, wobei der Widerstand eine solche Größe hat, daß er vom Chirurgen
leicht bemerkt werden kann.
-
Es ist nicht erwünscht, daß die Widerstandseinrichtung direkt von
der Verbindungseinrichtung 42 oder durch irgendwelche seiner Bestandteile betätigt
wird, welche durch Berührung des Endes des Schlitzes 33 in Tätigkeit treten, da
dies zu metallischen Graten führen kann.
-
Erfindungsgemäß ist es wichtig, daß ein dichter Gleitsitz entlang
der Stange 13, des Innenrohres 14 und des Außenrohres 24 aufrecht erhalten bleibt.
Wie bemerkt, wird das Abbindeverfahren häufig durchgeführt, während innerhalb des
Unterleibes des Patienten ein gewisser erforderlicher Gasdruck aufrecht erhalten
wird. Zwar kann Gasdruckverlust leicht ausgeglichen werden, und er wird normalerweise
im Verlaufe des üblichen Ellekerabbindens ausgetllchen, es ist aber äußerst bevorzugt,
deratt enge Toleranzen aufrecht zu erhalten, so daß diese ohne störende Beeinträchtigung
der Gleitbewegung sehr erheblich das Entweichen des Gases zwischen den zueinander
gleitenden Oberflächen
vermindern. In diesem Zusammenhang ist es
auch äußerst erwünscht, das Laparoskop mit einem sorgfältig gesteuerten bzw. kontrollierten
Innendurchmesser der Bohrung 52 zu versehen, um eine gute bzw. enge Anpassung an
die äußere Oberfläche des Außenrohres 24 des Abbindeinstrumentes 11 zu schaffen.
-
Man versteht jetzt, daß das Instrument gemäß der Erfindung sehr leicht
auseinandergenommen, gereinigt, sterilisiert und wieder zusammengebaut werden kann.
Wie man in Figur 2 sieht, enthalten die getrennten Teile nur offene und leicht zugängliche
Oberflächen, die alle gut mit einer in Figur 2 gezeigten Bürste B gereinigt werden
können. Diese Bürste kann auch verwendet werden, um die Innenbohrung 52 des Laparoskops
10 zu reinigen. Obwohl bevorzugt ist, die Teile getrennt zu reinigen und zu sterilisieren,
können sie getrennt gereinigt werden, dann zusammengebaut und sterilisiert werden.
Die Schwierigkeit beim Sterilisieren ist bei den bekannten Instrumenten des Standes
der Technik ein ernsthafter Nachteil gewesen.
-
Beim Auseinandernehmen des Abbindeinstrumentes 11 sollte der Daumen
gemäß einem bevorzugten Verfahren in das Loch 30 des Handgriffes 27 eingeführt werden,
und der Mittel- und #gefinger sollte in den gerundeten Fingergriff 40 in der Handbetätigungseinrichtung
36 angeordnet werden. Die Pinzette 12 sollte ganz nach vorn in offener Stellung
herausragen. Die Verbindungseinrichtung 42 wird dann dadurch abgenommen, daß man
sie
von der Handbetätigungseinrichtung 36 abschraubt. Das Aussenrohr
24 hält man in der einen liand und benutzt die andere Hand, um die Pinzette 12 vorsichtig
zu ziehen und die Stange 13 vollständig aus dem Innenrohr 14 herauszunehmen. Während
man den Handgriff 27 mit der einen Hand hält, löst man mit der anderen Hand die
geriffelte Mutter am rückwärtigen Ende des Außenrohres 24. Dann hält man den Handgriff
27 noch mit einer Hand und das Außenrohr 24 mit der anderen, und das Innenrohr wird
vorsichtig axial aus dem Außenrohr gezogen, bis die ganze Druckfeder 34 und ein
kleiner Teil des Innenrohres 14 frei sind. Dann wird das Innenrohr 14 mit der Hand,
mit welcher man den Handgriff 27 gehalten hatte, sorgfältig ergriffen und ganz herausgezogen.
Dieses einfache Verfahren bringt das Abbindeinstrument in einen geeigneten Zustand
für die Reinigung.
-
Es ist sehr zu empfehlen, daß die Anbringvorrichtung sogleich nach
der Benutzung gereinigt wird. Dies erfolgt dadurch, daß man die auseinandergenommenen
Anbringteile nimmt und die Bürste in warmem Wasser mit einem milden, nicht schleifenden
Wasch-oder Spülmittel reinigt. Die Bürste B wird benutzt, um die Innenseite der
Rohre zu reinigen, und sie wird vorzugsweise unter Drehen in die Rohre hineingestoßen.
Beim Reinigen des äußeren Rohres 24 kann die Bürste durchgestoßen werden, bis das
Borstenteil aus dem Rohr herausragt.
-
Nach dem Reinigen werden die Außenseiten der Rohre in einfacher
Weise
mit einem weichen Tuch abgewischt, undie Teile werden intensiv mit sauberem Wasser
gespült. Überflüssige Flüssigkeit wird abgeschüttet, und dann werden alle Teile
an der Luft getrocknet.
-
Gemäß dem Zusammenbauverfahren wird das Innenrohr 14 nach des Reinigen
und Sterilisieren zusammen mit seiner Druckfeder 34 und dem Handgriff 27 in das
Außenrohr 24 eingeführt. Die Schlitze 33, 25 werden zueinander in Flucht gebracht,
und die geriffelte Mutter 55 wird in Eingriff mit der Guiwindautter 35 gebracht,
aber nicht festgezogen. Die Stange 13 wird Mit ihrer Pinzette 12 dann in das Innenrohr
14 eingeführt, und die Bohrung 32 wird am rückwärtigen Ende der Stange mit den Schlitzen
In inneren und äußeren Rohr ausgerichtet. Die Zangenteile der Pinzette 12 sind selbstverständlich
dauernd inFlucht Mit der Bohrung in der Stange 13, und wenn die Pinzette 12 vertikal
ausgericnet ist, ist die Bohrung 32 auch vertikal. Bei der Binzelschneidvorrichtung
für den Betrieb durch ein Laparoskop können die Pinzetten-Zangenteile gebogen sein,
um sie in das Blickfeld zu bringen, wie in den Figuren 1 (a) und 3 gezeigt ist.
-
Als weiterer Schritt beim Zusammaenbauverfahren wird die Handbetätigungseinrichtung
über das Außenrohr geschoben, und ihre mit Gewinde versehene öffnung 41 wird zur
Bohrung 32 in Flucht gebracht. Dann wird die lange Verlängerungsnase 45 der Anbringeinrichtung
oder Verbindungseinrichtung 42 durch die Schlitze und in die Bohrung 32 hineingeführt,
und die Verbindungseinrichtung
42 wird dann durch Drehen des geriffelten
Knopfes 43 an der Handbetätigungseinrichtung angeschraubt. Es ist wichtig, daß keine
Gewindebeschädigung bei der mit Gewinde versehenen Öffnung 41 auftritt insoweit,
als eine Ausfluchtung durch die Länge der Verlängerungsnase 45 sichergestellt ist.
-
Schließlich wird die geriffelte Mutter 55 am rückwärtigen Ende des
Außenrohres 24 an dem mit Gewinde versehenen Teil 35 des Innenrohres 14 festgezogen.
-
Es versteht sich also, daß das Abbindeinstrument gemäß der Erfindung
sehr einfach zusammenzubauen, ausefnanderzubauen, zu reinigen und zu sterilisieren
ist. Es kann auch sehr leicht an einem Laparoskop angebaut werden, wie schon beschrieben
ist.
-
Wichtiger Vorteil gemäß der Erfindung ist es jedoch, daß das Abbindeinstrument
11 ganz von dem Laparoskop 10 abnehmbar ist und leicht gereinigt und sterilisiert
werden kann.
-
Man erkennt, daß erfindungsgemäß der Winkel der Pinzette 12 sich in
konstanter Ausrichtung bezüglich der Lage der Verbindungseinrichtung 42 befindet.
Auf diese Weise kann die Pinzette zu dem optischen Durchgang in dem Laparoskop 10
abgewinkelt bzw. winkelig eingestellt werden, wie zuvor beschrieben ist und anhand
Figur 3 dargelegt ist.
-
Vorteilhaft ist es, die Hülse 26, die einen klar sichtbaren mechanischen
Anschlag vorsieht und visuell den Chirurgen davon informiert, daß der Okklusionsring
53 abgegeben worden ist, zu schaffen.
-
Erfindungsgemäß ist es wichtig, daß die Vorrichtung vollständig frei
von O-Ringen oder Unterlagsscheiben, wie z. B.
-
Packungen, ist, die zum Abrieb neigen. Erfindung.#gemäß ist überraschenderweise
gefunden worden, daß durch Vorsehen einer geeigneten Toleranz bzw. eines geeigneten
Spiels zwischen aus der Stange 13 dem Innenrohr 14 und dem Außenrohr 24 nur minimale
Gasmengen aus der Bauchhöhle wegen der engen Gleitpassung entweichen können - und
das alles ohne störende Beeinflussung der guten und leichten Betätigung des Abbindeinstrumentes
11.
-
Die Schaffung einer Kompressions- oder Druckfeder 34 oder einer beliebigen
anderen äquivalenten Widerstandsvorrichtung, wie z. B. ein Druck- oder Gaszylinder,
Bälge oder dergleichen, ist insofern sehr wichtig, als dadurch für den Chirurgen
sichergestellt ist, daß das Abbindeinstrument den Okklusionsring 53 nicht vorzeitig
abgibt. Bei der Betätigung des Abbindeinstrumentes 11 ist es für den Chirurgen normal,
den steigenden Widerstand in dem Augenblick zu fühlen, wenn die Pinzette 12 vollständig
im Innenrohr 14 einbezogen worden ist, und der Chirurg muß langsam und überlegt
die Handbetätigungseinrichtung 36 nach rückwärts gegen diesen
bekannten
Widerstand ziehen, umdie Freigabe des Okklusionsringes 53 zu veranlassen.
-
Obwohl diese Erfindung in Verhindung mit speziellen Ausführungsformen
erläutert ist, auch bezüglich spezieller Verfahrensschritte, versteht es sich, daß
eine große Vielzahl von Äquivalenten anstelle der hier beschriebenen speziellen
Elemente verwendet werden kann und daß gewisse Merkmale unabhängig von anderen Merkmalen
benutzt werden können und daß gewisse Teile und Verfahrensschritte umgekehrt werden
können, ohne daß der Rahmen dieser Erfindung verlassen wird.