DE2716740A1 - Vorrichtung zur automatischen, beruehrungsfreien pruefung von muenzen auf echtheit und/oder nennwert und/oder zur rechnergefuehrten parameterauswertung - Google Patents

Vorrichtung zur automatischen, beruehrungsfreien pruefung von muenzen auf echtheit und/oder nennwert und/oder zur rechnergefuehrten parameterauswertung

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DE2716740A1
DE2716740A1 DE19772716740 DE2716740A DE2716740A1 DE 2716740 A1 DE2716740 A1 DE 2716740A1 DE 19772716740 DE19772716740 DE 19772716740 DE 2716740 A DE2716740 A DE 2716740A DE 2716740 A1 DE2716740 A1 DE 2716740A1
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Karlheinz Wichodil
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Walter Hanke Mechanische Werkstaetten GmbH and Co KG
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Walter Hanke Mechanische Werkstaetten GmbH and Co KG
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Description

  • Vorrichtung zur automatischen, berührungsfreien Prüfung von
  • Münzen auf Echtheit und/oder Nennwert und/odti zur rechnergeführten Parameterauswertung.
  • Die Erfindung betrifft eine Kombination elektronischer Sensoren mit nachgeordneten Schaltungen, durch die Istwerte aller eine Münze kennzeichnender Parameter an der bewegten Münze berührungsfrei ermittelt, mit frei progranunierbaren Sollwerten dieser Parameter verglichen, über eine in der Sensorlogik erfolgende Differenzwertbildung bewertet oder in einer Rechnerstufe ausgewertet werden.
  • Derartige Vorrichtungen werden beispielsweise in Warenautomaten dazu verwendet, Mißbrauch durch gefälschte, verfälschte oder ungültige Münzen zu verhindern und den Gesamtwert jeweils eingegebener Münzen festzustellen. Solche Vorrichtungen sollen den mechanischen Kontakt zwischen Münze und Prüfmittel vermeiden und ermöglichen, die Münze während ihrer natürlichen Bewegung zu prüfen, ohne sie anhalten oder abbremsen zu müssen. Di aus den Einzelprüfungen hergeleitete Bewertung muß mit hoher Sicherheit auch geringfügige Fehler und Mängel der Münze berücEsichtigen und innerhalb eines engen Toleranzbereichs exakt reproduzierbar sein. Zunehmende Ubereinstimmung einiger kenllzechnender Parameterdaten an Münzen unterschiedlicher Wahrungen sowie verfeinerte Fälschungsmethoden zwingen dazu, in die Münzprüfung auch solche Parameter einzubeziehen, die bisher nicht beachtet wurden oder mit bisher bekannten Vorrichtungen nur ungenau bewertet werden konnten. Ein wichtiger technischer und wirtschaftlicher Faktor ist, daß eine solche Vorrichtung trotz komplizierter und präzise Funktion eine kleine Baugroße haben und unter extremen Betriebsbedingungen ohne außergewöhnlichen Wartungs-und Justageaufwand einwandfrei arbeiten muB.
  • Es sind bereits berührungsfreie Münzprüfer bekannt (deutsche Offenlegungsschrift 1 774 448), bei denen die Prüfung der Münzparameter in einem elektrischen und/oder magnetischen Feld vorgenommen wird. Hierzu sind im allgemeinen so viele Sensoren erforderlich wie unterschiedliche Parameter geprüft werden sollen, und jedem Sensor muß eine eigene Auswerteschaltung nachgeordnet sein. Schon gröbere Abweichungen der Ist- von den Sollwerten erfordern Amplituden- und/oder Frequenzfilter extrem schmaler, nur mit sehr hohem Aufwand realisierbarer Durchlaßbandbreite, wobei die Filterfunktionen stark von Umgebungsbedingungen beeinflußt werden, so daß entweder die Prüfergebnisse in nicht vorherbestimmbarer unkontrollierter Weise verfälscht werden oder aber aufwendige, komplizierte Kompensationsmaßnahmen unerläßlich sind.
  • Es ist ferner bekannt (deutsche Offenlegungsschrift 1 623 109), elektronische, kapazitive oder induktive Näherungsinitiatoren zur Prüfung von Werkstoffparametern einzusetzen, womit jedoch eine bei der Münzprüfung notwendige Genauigkeit der Prüfaussage unerreichbar ist, weil die Fehlerwahrscheinlichkeit auf diese Weise gebildeter Aussagen von statistisch nicht erfaßbaren Zufällen bestimmt wird.
  • Es sind auch Münzprüfer bekannt, bei denen durch Ausnutzen des Hall-Effekts jener Einfluß ermittelt wird, den die Münze auf das Quer feld des Hall-Sensors ausübt; sie haben den physikalisch prinzipiell bedingten Nachteil nur grober Auflösung.
  • Es ist ferner mehrfach vorgeschlagen worden, Doppel-T-Schaltungen als Rückkopplungsnetzwerke in RC-Oszillatorkreisen auch für Zwecke der Münzprüfung einzusetzen, die als Vierpol-Brückenschaltungen bei der Sperrfrequenz eine Spannungsübersetzung gleich Null haben, die sich bei Verändern einer Kapazität in einem der Brückenzweige nach Betrag und Phase ändert (A.E.U.", feld. 14, 1960, Nr. 7, S. 317 bis 324; deutsche Offenlegungsschrift 1 623 109). Solche Anordnungen sind konzipiert unter der Annahme, daß die aktive Filterschaltung selbst schwingt und daher schon geringfügige Änderungen der elektrischen Daten kreisbestimmender Elemente ein auswertbares Nutzsignal bewirken, was jedoch gerade in dem bei der Münzprüfung interessierenden Bereich der sperrfrequenznahen Verstimmungsfrequenzen wegen des unerläßlichen zusätzlichen Mitkopplungszweiges niemals der Fall ist, da die Ortskurve des Übertragungsfaktors der Rückkopplungsschaltung in einer solchen Anordnung nicht durch den Koordinatenursprung geht ( s. "Frequenz", Bd. 26, 1972, Nr. 10, S. 282).
  • Es wurde auch schon vorgeschlagen, induktive Sensoren in Münzprüfern als Segmentspulen auszuführen, um erstens jeweils nur bestimmte Teilbereiche der Münze erfassen zu können, was insbesondere bei der Prüfung der Relieftiefe nützlich wäre, und um zweitens die Genauigkeit des Prüfergebnisses zu erhöhen. Bei einer solchen Anordnung sind aber die einzelnen Spulenrestspannungen prinzipiell kleiner als das Fehlersignal, so daß nur gröbere Fehler erkannt werden können oder aber die Restspannung eines jeden Spulensegments separat kompensiert werden muß, was einen untragbar hohen zusätzlichen Aufwand erfordert; außerdem muß außer der Feld- noch eine Meßspule vorhanden sein (s. "messen+prüfen", 1975, Nr. 3/4, S. 93).
  • Schließlich wiederholt vorgeschlagen wurde, die zu prüfende Münze als Reaktanz in einen Schwingkreis einzuführen, um dessen Eigenfrequenz zu ändern. Das hat den Nachteil, daß ein komplizierter Frequenzdetektor erforderlich ist, der die frequenzmodulierte Träger-HF in amplitudenmodulierte Schwingungen wandelt, daß bei der erforderlichen starken Gegenkopplung wilde Schwingungen auftreten können, und daß ein umfangreiches Netzwerk nötig ist, um einen verlustfreien Kondensator oder eine verlustfreie Spule elektrisch nachzubilden. Außerdem muß die zu prüfende Münze mit dem Prüfmittel elektrisch leitend verbunden sein.
  • Bei allen bekannten Münzprüfern, die berührungsfrei arbeiten, werden im wesentlichen nur geometrische Daten der Münze erfaßt und mit ausreichender Genauigkeit bewertet, während andere wichtige Parameter gar nicht oder nur unzureichend ermittelt werden. Bestimmte Parameter, beispielsweise die Masse (das Gewicht) der Münze, können nicht ohne zusätzliche Anwendung mechanischer Mittel (beispielsweise Taster, Fühler) oder dynamischer Meßwerke genau genug bestimmt werden. Die Möglichkeit gezielter Beeinflussung der Sensoren von außen her ist bei den bekannten berührungsfrei arbeitenden Münzprüfern nicht sicher ausgeschlossen. Keiner der bekannten Münzprüf er nutzt die durch die extrem kurzen Schaltzeiten elektronischer Sensoren und Schaltkreise gegebene Möglichkeit, mit ein und demselben Sensor sequentiell mehrere unterschiedliche Parameter prüfen und messen zu können, wodurch Doppel- und Mehrfachmessungen vermieden und Zwischenspeicher wegfallen würden, weil einige Münzparameter direkt oder invers proportional sind wenigstens einem anderen Parameter (beispielsweise Masse zu geometrischen Abmessungen und spezifischer Dichte).
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung zur automatischen, berührungsfreien Prüfung aller, eine bestimmte Münze kennzeichnender Form-, Werkstoff- und Oberflächen-Parameter zu schaffen, wobei die Meßstrecke sehr kurz, die Lage der Münze relativ zur Position des Prhfmittels in weiten Grenzen unkritisch, eine Mehrfachnutzung ein und desselben Sensors bzw. Schaltkreises möglich, eine von außen her bewirkte Beeinflussung des Prtfergebnisses ausgeschlossen, und das diskriminierende Ausgangssignal mit hoher Sicherheit gegen Nichterkennen einer nicht akzeptablen Münze gebildet ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die zu prüfende Itlinze gleichzeitig in mehrere elektrische und/oder -agnetische Felder gebracht wird, die auf Grund ihrer bestimmten räumlichen Verteilung einerseits und auf Grund einer besti ten koibinatorischen Anordnung der auf Veränderungen dieser Felder ansprechenden Sensoren andererseits sich in exakt definierter Weise gegenseitig so beeinflussen, daß die einzelnen meßdaten bereits während des sehr kurzen Meßvorgangs miteinander verglichen werden können, sowie daß die zu prüfende Münze quasi gleichzeitig auch in den Strahlengang optisch wirkender Geber und Sensoren geführt wird, die zueinander so angeordnet sind, daß auf Grund der daraus hergeleiteten geoanetrischen Beziehungen eine sehr genaue, auf Abstandsmarken bezogene Streckenmessung entlang einer für alle Münzen konstanten Bezugs linie und gleichzeitig eine Messung der Prägetiefe (Relief) der Münze erfolgt, und daß schließlich alle einzelnen Prüfergebnisse zu einem in einer Rechnerstufe auswertbaren diskriminierenden Ausgangssignal zusammengefaßt werden.
  • Um eine solche Vorrichtung zur Prüfung der Münzen einer beliebigen Währung verwenden zu können, ist nach einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfindung die Auswerteschaltung so aufgebaut, daß einzelne Sensoren und/oder Schaltkreise ohne Beeinträchtigung der Funktionssicherheit und ohne Notwendigkeit neuerlicher Justage einfach gegeneinander austauschbar sind.
  • Die mit der Erfindung bewirkten Vorteile bestehen vor allem darin, daß statt nur weniger Parameter alle eine Minze kennzeichnenden Parameter mit hoher Genauigkeit geprüft werden, und daß auch solche Parameter berührungsfrei erfaßbar sind, die bisher nicht oder nicht genau genug oder nur unter zusätzlicher Anwendung mechanischer Prüfmittel bewertet werden konnten. Da mit jedem zusätzlich bewerteten Parameter die Wahrscheinlichkeit der Erkennung fehler- oder mangelhafter Münzen multiplikativ größer wird, bedeutet die Bewertung aller kennzeichnenden Parameter die größtmögliche Sicherheit der Prüfaussage. Dabei kann in Kauf genommen werden, daß bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung der Nennwert der jeweils geprüften Münze nicht in Teilen oder Vielfachen der Währungseinheit, sondern als Stückzahl der Münzen des jeweiligen Nennwerts in der Ausgangsinformation gegeben wird, da dieses Signal in bekannter Weise zur Ansteuerung bekannter Bauteile, beispielsweise Zahler, Addierer, Schieberegister, dienen kann. Die Anordnung aller Geber und Sensoren innerhalb eines räumlich sehr engen Bereichs und der Vergleich der einzelnen Prüfdaten untereinander schon während des Prüfvorgangs bedeutet einen weiteren Vorteil der Erfindung, weil dadurch eine genaue Messung und eine exakte Ergebnisbildung auch dann gewährleistet sind, wenn durch äußere Einflüsse, beispielsweise Beschleunigungskräfte und/oder Erschütterungen, eine relative Verlagerung von Münze und Prüfmittel auftritt, denen die Münze auf Grund ihrer Massenträgheit innerhalb der sehr kurzen Dauer des gesamten Meßvorgangs noch nicht folgen kann. Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist, daß wegen der Verringerung der Anzahl der Sensoren, des Wegfalls komplizierter und störanfälliger Sensorlogiken, des Vorhandenseins nur einer Auswertelogik, sowie weitgehend einfacher Justage der Sensoren und unkritischen Abgleichs der elektronischen Kreise, die Fertigungs- und Wartungskosten im Vergleich zu den Kosten bekannter Vorrichtungen dieser Art wesentlich gesenkt werden können; die genannten Vereinfachungen bedeuten zugleich erhöhte Funktions- und Betriebssicherheit.
  • Im Folgenden wird die Erfindung an Hand der Figuren in Ausführungsbeispielen beschrieben. Es zeigt Fig. 1 die geometrische Anordnung der Sensoren zur Streckenmessung; Fig. 2 eine Blockschaltung zur Auswertung der Signale der Sensoren nach Fig. 1; Fig. 3 einen Impulsplan der Blockschaltung nach Fig. 2; Fig. 4 die geometrische Anordnung der Sensoren zur Streckenmessung bei Prüfung von mehr als einer Münzensorte; Fig. 5 eine Anordnung von Gebern und Sensoren zur Prüfung des Prägezustands einer Münze; Fig. 6 eine Blockschaltung zur Auswertung der Signale der Sensoren nach Fig. 5; Fig. 7 eine Anordnung der induktiven und kapazitiven Sensoren; Fig. 8 eine Block- und Detailschaltung der Logik der Sensoren in der Anordnung nach Fig. 7; Fig. 9 eine Block- und Detailschaltung der Auswerte- und Steuerlogik Fig. 10 und Fig. 11 einen Teil von Fig. 8 in zwei weiteren Ausführungen; Fig. 12 einen Teil von Fig. 9 in einer weiteren Ausführung; Fig. 13 eine Block- und Detailschaltung der Münzweichensteuerung.
  • Nach Fig. 1 sind die Sensoren 2 und 3 auf der zur Ebene a parallelen Bezugslinie c angeordnet; Sensor 4 liegt auf Bezugslinie d, die durch den Mittelpunkt des Sensors 3 geht und auf Ebene a senkrecht steht. In ihrer Bewegung auf Ebene a in Richtung b erreicht die Münze 1 eine definierte Position, in der sie Sensor 2 so weit abdeckt,daß dessen elektrisch wirksame Ansprechschwelle überschritSn ist. Bei weiterer Bewegung der Münze 1 in Richtung b erreicht sie eine zweite definierte Position, in der sie Sensor 3 und Sensor 4 so weit abdeckt, daß deren elektrisch wirksame Ansprechschwelle überschritten, zugleich jedoch Sensor 2 so weit frei gibt, daß dessen Ansprechschwelle wieder verlassen ist. Der Abstand zwischen Sensor 2 und Sensor 3 einerseits und der Abstand zwischen Sensor 3 und Sensor 4 andererseits entspricht exakt den zwei Strecken, die bei einer als ideal vorgestellten Münze 1 entlang Bezugslinie c und entlang Bezugslinie d als Sollwerte gegeben sind, wenn Münze 1 auf Ebene a steht. Bei ihrer fortschreitenden Bewegung in Richtung b erreicht die Münze 1 eine dritte definierte Position, in der sie die Sensoren 3 und 4 so weit frei gibt, daß deren Ansprechschwelle verlassen ist. Die Sensoren 2, 3 und 4 sind optoelektronische Empfänger, die von je einer eigenen oder von einer gemeinsamen, nicht dargestellten Lichtquelle beleuchtet werden sie sind zum Zwecke der Einengung ihrer Ansprechschwelle in bekannter und üblicher Weise mit nicht dargestellten Strichgittern abgedeckt. Die physikalisch bedingte Hysterese zwischen der Hell/Dunkel-Schwelle und der Duntel/Hell-Schwelle der Sensoren 2, 3 und 4 kann durch geeignete Maßnahmen in der nachgeordneten Sensorlogik innerhalb einer gewissen Grenze eingestellt werden, so daß auf solche Weise zugleich eine kontrollierte Toleranz eingeführt wird. Nur dann, wenn die geometrische Abmessung der Münze 1 entlang der Bezugs linien c und d nicht mehr als mit der durch Hysterese eingestellten Toleranz vom Sollwert abweicht, ist die Voraussetzung dafür erfullt, daß zu einem bestimmten Zeitpunkt gleichzeitig die Hell/Dunkel-Schwelle der Sensoren 3 und 4 sowie die Dunkel/Hell-Schwelle des Sensors 2 soweit angeschnitten sind, daß diese Schaltschwellen elektrisch gleichzeitig wirksam werden können. Ferner gilt das gleiche in bezug auf jenen Zeitpunkt, in dem Münze 1 die Dunkel/Hell-Schwelle der Sensoren 3 und 4 so weit anschneidet, daß deren Schaltschwellen elektrisch gleichzeitig wirksam verden können. Diese geometrische Anordnung der Sensoren 2, 3 und 4 zueinander läßt somit eine sehr genaue Streckenmessung an der Münze 1 zu, deren Genauigkeit im wesentlichen nur von der Justage der Sensoren 2, 3 und 4 sowie von der eingestellten Hysterese abhängt, also exakt und einfach beherrschbar ist. Diese geoetrische Anordnung bedeutet zugleich, daß Rundlauffehler (Unrundheit) der Münze 1 innerhalb der gleichen Toleranzbreite erkannt werden, die in bezug auf die Streckenmessung eingestellt ist, was für etwa 5/7 des Münzenumfangs gilt, da entlang der Bezugslinie d zwei zeitlich versetzte Messungen erfolgen und die Länge des Neßintervalls von der Bewegung der Münze 1 besti-t ist Da ferner die Abbildung einer etwa ein- oder beidseitig gewblbten Münze in eine Ebene keine exakte Kreisfläche mehr ist, werden mit der beschriebenen Anordnung zugleich auch Abweichungen von der Planform der Münze 1 als Unrundheit erkannt. Folglich werden in ein und demselben Prüfvorgang mittels ein und derselben Sensoranordnung drei Münzenparameter geprüft, nämlich Abmessung, Rundheit und Planform. In einer vorteilhaften Ausbildung, die nicht dargestellt ist, können die Sensoren 2, 3 und 4 sowie ggf. weitere Sensoren entsprechend ihrer Sollpositionen in bezug auf die Münzensorten einer bestimmten Währung in einer starren Aufnahme vorgefertigt angeordnet sein, so daß die bei bisher bekannten Münzprüfern unerläßliche mechanische Justage der Prüfmittel ganz wegfällt.
  • Nach Fig. 2 sind Schwellwertschalter und Impulsformer so angeordnet, daß Eingang e an den Ausgang des Sensors 3, Eingang f an den Ausgang des Sensors 2 und Eingang g an den Ausgang des Sensors 4 (Fig. 1) angeschlossen ist. Nach Eingang e wird das Eingangssignal sowohl an der positiven als auch an der negativen Flanke angeschnitten und über Differentiation in einen positiven Nadelimpuls umgeformt, während nach Eingang f nur die negative Signalflanke als positiver Nadelimpuls, die positive Signalflanke jedoch als positiver Rechteckimpuls einstellbarer Breite dargestellt wird. Nach Eingang g erfolgt die Impulsbildung mit inverser Polarität in bezug auf die Signalflanken.
  • Drei der Ausgänge der Impulsformerstufen werden im Gatter 20 invers konjugiert, so daß am Ausgang h nur dann ein Nullimpuls entsteht, wenn an den drei Gattereingängen gleichzeitig positive Impulse anstehen. Die Ausgänge h, i und k werden auf die Auswerte- und Steuerlogik (Fig. 9) gegeben.
  • Nach Fig. 3 sind in einem Impulsplan die logischen Momentanzustände der Anordnung gemäß Fig. 2 dargestellt. Zeitspanne tl entspricht der Dauer der Bewegung der Münze 1 von Sensor 2 bis Sensor 3; Zeitspanne t2 entspricht der Dauer der Bedeckung des Sensors 3 durch Münze 1. Der in der Auswerte- und Steuerlogik (Fig. 9) als Gut-Aussage bewertete Nadelimpuls h kann also nur dann auftreten, wenn Nadelimpuls m in die Breite der Rechteckimpulse n und p fällt und diese sich im Moment des Auftretens des Nadelimpulses m decken.
  • Nach Fig. 4 ist als Erweiterung der Anordnung nach Fig. 1 eine Anordnung dargestellt, die der Prüfung von drei unterschiedlichen Münzen dient. Bezugs linie c liegt oberhalb des Durchmessers der Münzen 1, 5 und 6, und die den Münzen 5 und 6 zugeordneten Sensoren 7 und 8 liegen wie die Sensoren 2 und 3 auf dieser Bezugslinie c. Ebenso liegen die den Münzen 5 und 6 zugeordneten Sensoren 9 und 10 wie die Sensoren 3 und 4 auf der Bezugslinie d.
  • Folglich gelten die in bezug auf Münze 1 an Hand der Fig. 1 beschriebenen Beziehungen auch für die Münzen 5 und 6, da Sensor 3 der für die Münzen 1, 5 und 6 gemeinsame Schaltpunkt ist. Durch Hinzufügen weiterer Sensoren entlang den Bezugslinien c und d kann die Prüfung an beliebig vielen Münzen unterschiedlichen Durchmessers ausgeführt werden.
  • Nach Fig. 5 ist eine Anordnung zur Prüfung des Präge zustands der Münze 11 dargestellt. Das aus Geber 13 mit Strichgitter 17 und Sensor 12 mit Strichgitter 16 bestehende Prüfsystem ist dem aus Geber 15 mit Strichgitter 19 und Sensor 14 mit Strichgitter 18 bestehenden Prüfsystem funktionell identisch, so daß die Beschreibung eines der zwei Systeme genügt. Geber 13 sendet Licht (zweckmäßig Wechsellicht im Infrarotbereich) aus, das als enges Bündel das Strichgitter 17 durchsetzt, von der Oberfläche der Münze 11 reflektiert wird, und durch Strichgitter 16 auf den optoelektronischen Sensor 12 fällt. Die Strichgitter 17 und 16 sind so justiert, daß bei definiertem Abstand der Münze 11 von den Strichgittern und einer als ideal glatt angenommenen Oberfläche der Münze 11 die offenen Felder des Strichgitters 17 in bezug auf den reflektierten Lichtstrahl mit den geschlossenen Feldern des Strichgitters 16 korrespondieren, so daß Sensor 12 keinen Lichtanteil erhält, der ausreicht, um Sensor 12 durch dessen Ansprechschwelle zu steuern. Veränderungen des Abstands zwischen der reflektierenden Oberfläche der Münze 11 und den Srichgittern 17 und 16 bewirken, daß die Korrespondenz der offenen Felder des Strichgitters 17 mit den geschlossenen Feldern des Strichgitters 16 innerhalb der halben Strichbreite zwischen ganz fehlender und ganz vorhandener Deckung schwankt, was den Momentanpegel der Ausgangsspannung des Sensors 12 beeinflußt. Diese Schwankungen erfolgen relativ langsam. Ist die Oberfläche der Münze 11 jedoch nicht glatt, sondern durch Prägung oder in anderer Weise verformt, so wird nicht mehr nur ein enges Lichtbündel reflektiert, sondern es treten zusätzlich Streureflektionen auf, die wegen der sich bewegenden Münze 11 als Freqwizspektrum in der Ausgangsspannung des Sensors 12 erscheinen; bei Verwendung von Wechsellicht treten außerdem meßbare Phasenverschiebungen auf. Jeder spezifischen Oberflächenbeschaffenheit der Münze 11 kann somit auch ein dafür charakteristisches Ausgangssignal des Sensors 12 zugeordnet werden.
  • Beispielsweise äußern sich Risse, Kerben und ähnliche Beschädigungen im Ausgangssignal des Sensors 12 als Spannungsspitzen großer Amplitude, während beispielsweise Löcher oder ähnliche Durchbrüche zumindest kurzzeitig den Anstieg der Ausgangsspannung auf den Maximalpegel bewirkt. Eine geordnete Prägung der Oberfläche der Münze 11 dagegen bewirkt im Ausgangssignal des Sensors 12 ein in bezug auf eben diese Prägung charakteristisches Rauschen. Eine gleiche Anordnung aus Geber 15, Sensor 14 und den Strichgittern 18 und 19 prüft in gleicher Weise die Randbeschaffenheit der Münze 11, so daß sich das Ausgangssignal des Sensors 14 in charakteristischer Weise ändert, je nachdem ob der Münzenrand mit einer gleichmäßigen Rändelung, mit einer Prägung oder mit Beschädigungen versehen ist oder glatt ist.
  • Verschmutzungen der Münze 11 bleiben bedeutungslos, weil sich dadurch lediglich die Amplitude des Ausgangssignals ändert, die Charakteristik des Frequenzspektrums jedoch erhalten bleibt.
  • Bei Anordnen von Spiegeln in bekannter und nicht dargestellter Weise können beide Prüfungen, die auf Oberflächen- und die auf Randbeschaffenheit, auch mit nur einem Geber, einem Sensor und zwei Strichgittern nach der erfindungsgemäßen Anordnung ausgeführt werden. Das Ausgangssignal des Sensors 12 und/oder des Sensors 14 wird in der Auswerte- und Steuerlogik (Fig. 9) berücksichtigt,und zwar in der nach Durchlaufen der Schaltung gemäß Fig. 6 bereitstehenden Form.
  • Nach Fig. 6 wird das Ausgangssignal des Sensors 12 (Fig. 5) in einem Frequenzsieb 21 in den Frequenzanteil und den Gleichspannungsanteil getrennt, danach der Gleichspannungsanteil durch ein Amplitudensieb und der Frequenzanteil durch mindestens einen Hochpaß und einen Bandpaß geführt, und schließlich die das Amplitudensieb passierende Gleichspannung im Komparator 22 mit einem fest programmierten Pegel, die jeweils einen Bandpaß passierende Frequnz im Komparator 23 mit fest programmierten Frequenzen verglichen, woraus in der Digitalstufe 24 Signale gebildet werden, die in der Auswerte- und Steuerlogik (Fig. 9) verwertbar sind.
  • Nach Figur 7 sind zwei Kerne 25 und 26 so angeordnet, daß die Mittelpunkte der Stirnflächen in den Begrenzungslinien eines Rechtecks liegen und die zwei Kondensatorplatten 32 und 33 etwa in Höhe des unteren Schenkels des Kerns 25 stehen; die Stirnflächen der Kerne 25 und 26 sowie die Kondensatorplatten 32 und 33 befinden sich in einer Ebene. Dieser Ebene gegenüber ist in einem Abstand,der den ungehinderten Durch lauf der zu prüfenden, nicht dargestellten Münze gestattet, die Kondensatorplatte 34 angeordnet. Die zwei Schenkel des Kerns 26 tragen die Spulen 30 und 31, der obere Schenkel des Kerns 25 die Spule 27, der untere Schenkel des Kerns 25 die zwei Spulen 28 und 29. Die räumliche Ausdehnung dieser Anordnung ist zweckmäßig so gewählt, daß die Stirnflächen des Kerns 26 innerhalb des Abstands zwischen den Sensoren 2 und 3 (Fig. 1) liegen und sich die Stirnflächen des Kerns 25 innerhalb des Abstands zwischen den Sensoren 3 und 4 (Fig. 1) befinden, das heißt, daß die Position der Stirnflächen der Kerne 25 und 26, sowie auch die Kondensatorplatten 32, 33 und 34 innerhalb der Flache liegt, die von der kleinsten zu prüfenden Münze eingenosen wird.
  • Damit ist erreicht, daß der gesamte Prüf- und Meßbereich keine größere Ausdehnung hat als die Fläche der kleinsten zu prE-fenden Münze. Außerdem ist durch diese Anordnung die Voraussetzung dafür geschaffen, daß die elektrischen und magnetischen Felder gegenseitig so definiert beeinflussen, wie es für die Funktion der in Fig. 8 dargestellten Sensorlogik erforderlich ist.
  • Nach Fig. 8 ist ein Ausführungsbeispiel der Sensorlogik gegeben. Die zu prüfende, nicht dargestellte Münze wird zwischen den Stirnflächen des Kerns 26 und den Stirnflächen der Kerne 36 und 38, zwischen den Stirnflächen des Kerns 25 und den einwindigen Spulenschleifen 39 und 40, sowie zwischen den goodensatorplatten 32 und 33 und der Kondensatorplatte 34 durchgefahrt. Alle Stirnflächen sind mit einer dünnen Schicht elektrisch nicht leitenden, magnetisch neutralen Werkstoffs belegt.
  • Die Spulen 27, 28, 29, 30 und 31 sind Geber, die Spulen 35 mrd 37 sind Sensoren. Bei dieser Definition sind rückwirkende Felder nicht berücksichtigt. Die einwindigen Spulenschleifen 39 und 40 bilden zusammen mit Abgleichkapazitäten den Eingangskreis des multiplikativen Mischer/Oszillator-Kreises 55. Die Spulen 35 und 37 bilden zusammen mit einer Abgleichkapazität den die Oszillatorfrequnz bestimmenden Teil des multiplikativen Mischer/Oszillator-Kreises 55. Die Spulen 30 und 31 stellen zusammen mit einer Kapazität einen über Eingang 51 fremderregten Resonanzschwingkreis dar. Da dieser Eingangskreis induktiv abgestimmt ist, wird die Eingangsfrequenz dem Mischer über die als Auskoppelwicklung wirkenden einwindigen Spulenschleifen 39 und 40 symmetrisch zugeführt, da über den Mischerteil des Mischer/Oszillator-Kreises 55 auch die Spulen 27, 28 und 29 erregt werden. Daraus folgt, daß schon extrem geringfügige Frequenzänderungen am Mischereingang die Ausgangsfrequenz stark beeinflussen, so daß sich die Frequenz des zwischen den Kondensatorplatten 32 und 33 einerseits und der Kondensatorplatte 34 andererseits bestehenden Wechselfeldes ebenso stark ändert, da dieses Wechselfeld mit der jeweiligen Differenzfrequenz schwingt.
  • Bei freiem Luftspalt zwischen den Stirnflächen des Kerns 25 und den einwindigen Spulenschleifen 39 und 40 besteht ein nahezu homogenes Feld und die Mischereingangsfrequenz ist symmetrisch.
  • Wird die zu prüfende Münze in den Spalt gebracht, so ändert sich die Permeabilität des Kreises und folglich auch die Induktivität der Spule 27. Durch Abgleich des die Oszillatorfrequenz bestimmenden Kreises auf einen aus den Einflußfaktoren aller zu prüfendn Münzen gebildeten Mittelwert einerseits und durch während der Meßzeitspanne erfolgendes multiplexes Umschalten auf eine der Anzahl der zu prüfenden unterschiedlichen Münzen gleiche Anzahl verschiedener Frequenzen am Eingang 51 wird für jede Münze eine extrem schmalbandige Meßvoraussetzung geschaffen.
  • Entsprechen alle elektrisch und/oder magnetisch wirksamen Faktoren der Münze denen einer akzeptablen Münze, so wird das bislang homogene Feld in definiertem Maße inhomogen und die Schwingungen werden in definiertem Maße asymmetrish. Entspricht einer dieser Faktoren nicht dem einer akzeptablen Münze, so tritt am Ausgang 52 eine sehr große Frequenzabweichung auf.
  • Bei der Münzprüfung mittels dieser Anordnung werden im einzelnen folgende Münzenparameter erfaßt: 1) Permeabilität: eine im Spalt zwischen Kern 25 und einwindigen Spulenschleifen 39 und 40 befindliche akzeptable Münze bekannter Permeabilität verstimmt den Mischerkreis nur innerhalb der eingestellten Grenzwerte, so daß auch die Frequenz am Ausgang 52 die zugelassenen Toleranzgrenzen nicht unter- bzw. überschreitet. Weicht die Permeabilität der Münze jedoch außer zugelassener Toleranz ab, wird der Mischerkreis zunehmend exponentiell so stark verstimmt, daß im Mischerteil vorhandene, übliche, nicht dargestellte Frequenzbandfilter und Amplitudensiebe die nunmehr stark vom Sollwert abweichende Zwischenfrequenz sperren, so daß keine Differenzfrequenz mehr an den Ausgang 52 gelangt.
  • Besteht die Münze aus einem ferromagnetischen Werkstoff, so erfolgt über die Spulen 35 und 37 zugleich eine Feststellung der Hystereseverluste, weil dem Wechselfeld im Spalt zwischen Kern 26 und Kernen 36 und 38 Energie entzogen wird, so daß die Ansprechschwelle des nicht dargestellten Amplitudensiebes nicht erreicht wird.
  • 2) Ohmscher Widerstand: liegt der ohmsche Widerstand der Münze außer zugelassener Toleranz, so daß die Leitfähigkeit einen bestimmten Grenzwert, der einstellbar ist, unterschreitet, so geht die Amplitude der Schwingungen gegen ihren maximal möglichen Wert, weil die Kreisbedämpfung fehlt oder sehr gering ist. Um die Eingangs frequenz auf den für größte Selektivität des Amplitudensiebes optimalen Wert zu bringen, wird zu Zwecke der Prüfung des ohmschen Widerstands die Frequenz am Eingang 51 kurzzeitig auf diesen Wert gebracht.
  • 3) Relieftiefe: besitzt die Münze zwar einen innerhalb der zugelassenen Toleranz liegenden Wert der Permeabilität, aber beispielsweise kein oder eingterk eingeebnetes Relief, so erfolgt die Änderung der Schwingfrequenz zwar mit etwa gleichem Betrag, wie bei der Prüfung der Permeabilität, aber die Amplitudenmodulation fehlt oder ist sehr gering; bei Vorhandensein von Kerben, Löchern oder ähnlichen Beschädigungen an der Münze tritt dagegen eine zu starke Amplitudenmodulation auf, was in der Auswertelogik erkannt und bewertet wird.
  • Über Analogschalter 50 können die Spulenschleifen 39 und 40 vom Mischereingang getrennt und an einen Vierpol gelegt werden, so daß nach einer Transistor-Verstärkerstufe das Signal in drei diskriminierende Zweige geführt wird, wobei das Signal unter verschiedenen Kriterien bewertet wird. Im ersten Zweig wird das Signal nach Gleichrichtung bestimmter Signalanteile durch eine Bandsperre und ein Amplitudensieb geführt; im ersten Zweig kann zusätzlich noch ein nicht dargestellter Größt/Kleinstwert-Begrenzer angeordnet sein. Im zweiten Zweig durchläuft das Signal einen Bandpaß und wird danach in einem Spannungskomparator mit dem Signal verglichen, das im dritten Zweig einen Tiefpaß passiert hat; der Ausgang des Spannungskomparators liegt an einem Umsetzer. Im dritten Zweig wird das Signal nach Passieren eines Tiefpasses in einem Amplitudensieb bewertet. Nur wenn die Ausgänge aller drei Zweige durchschalten, steht am Gatterausgang 53 ein Signal mit Nullpegel an.
  • Nach Fig. 9 ist eine Ausführungsform der Auswerte- und Steuerlogik dargestellt. In dieser Logik werden die Signale der Ausgänge g, k und h (Fig. 2 und 3), des Ausgangs s (Fig. 6) und der Ausgänge 52 und 53 (Fig. 8) unbedingt, die der Ausgänge 56 und 58 (Fig. 10 und 11) wahlweise, verarbeitet und bewertet.
  • Das am Eingang g anstehende Signal wird über einen Schwellwertglied nach Differentiation einer Impulsformerstufe zugeführt; die Impulsbreite ist einstellbar. Dieses Rechtecksignal wird mit dem Signal an Eingang k zusammengefaßt, so daß dann, wenn beide Signale gleichzeitig positiv sind, ein Flipflop gesetzt wird. Das Signal an Eingang h wird direkt, das Signal an Eingang s nach Invertierung je einem Flipflop zugeführt. Die Signale an den Eingängen 52 und 53 werden getrennt von Frequenz auf Digitalsignal umgesetzt, in einem Gatter zusammengefaßt und auf ein weiteres Flipflop gegeben. Da die Signale an den Eingängen 56 und 58 nicht zugleich mit den Signalen an den Eingängen 52 und 53 anstehen können, weil sie aus Schaltungen (Fig. 10 und 11) geliefert werden, die als weitere vorteilhafte Ausbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung anstelle der Anordnung nach Fig.8 angewendet werden können, werden diese Signale an den Eingängen 56 und 58 ebenso zusammengefaßt wie die Eingangssignale 52 und 53, die Ausgänge der zwei zugehörigen Flipflops jedoch miteinander UND-verknüpft, so daß ohne neuerliche Justage der diskriminierenden Kreise die Sensoren und/oder Sensorlogiken gegeneinander austauschbar sind, was insbesondere dann vorteilhaft ist, wenn ein und dieselbe Bauart der Vorrichtung wahlweise zum Prüfen von Münzen unterschiedlicher Währungen verwendbar sein soll.
  • Nach Zusammenfassung der Ausgänge der Flipflops wird das die Endaussage GUT oder SCHLECHT darstellende Signal über einen Leistungstransistor dem Ausgang 59 zugeführt, der bei GUT-Aussage die Masse durchschaltet. Das an der Basis dieses Leistungstransistors stehende Signal wird mit dem Ausgang des ersten Flipflop verknüpft, differenziert und zu einem Nadelimpuls positiver Polarität umgeformt; dieser Nadelimpuls tritt nur dann auf, wenn eine Münze als GUT erkannt ist. Wird die beschriebene Verknüpfung in der gleichen Weise so oft vorgenommen, wie unterschiedliche Münzen geprüft werden, und ferner, wird jede dieser Verknüpfungen einer Münze bestimmten Nennwerts zugeordnet, dann kann der Nadelimpuls einem Digitalzähler als Takt zugeführt werden, um die Anzahl der guten Münzen eines bestimmten Nennwerts zu zählen, das heißt, Ausgang 60 liefert den Zähltakt für einen digitalen Vor- oder Rückwärtszähler. Die miteiander verknüpften Signale an den Eingängen g und k setzen ein Monoflop, das nach Ablauf einer einstellbaren Verzögerungszeit am Ausgang q einen Rückstellimpuls positiver und/oder negativer Polarität liefert; dieser Rückstellimpuls erscheint folglich nach Abschluß der Prüfung und Messung jeder einzelnen Münze, und er kann daher zum Rücksetzen beliebig vieler Funktionen verwendet werden, beispielsweise auch zum Setzen oder zum Rücksetzen eines an Ausgang 60 angeschlossenen digitalen Zählers.
  • Nach Fig. 10 ist ein Teil der Anordnung nach Fig. 8 in einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfindung dargestellt.
  • Der Oszillatorteil schwingt mit einer konstanten Frequenz.
  • Über die der Pegelanpassung dienenden Dioden gelangt diese Frequenz auf einen Transistor und steuert diesen durch. Kommt eine Münze in den Spalt des Kerns 26, so kommt der Osziallator außer Tritt, die Resonanzfrequenz des Schwingkreises ändert sich und die Schwinguigenwerden kleiner; im Extremfall reißen sie ganz ab.
  • Wegen der starken Mitkopplung wird der Kreis bei schwächer werdenden Schwingungen zunehmend instabil, so daß der Ausgangstransistor pulst. Diese Anordnung ist daher vorteilhaft, wenn eine Grenzfallbewertung bei sehr eingeengter Toleranz gewünscht wird. Am Ausgang 56 steht ein Signal zur Verfügung, das einen oberen und einen unteren Pegel hat, die die obere und die untere Toleranzgrenze charakterisieren, und das mit einer Pulsfrequenz getaktet ist, die umso höher wird, je näher sich der Istwert der für den Sollwert zugelassenen Toleranzgrenze nach oben oder nach unten nähert.
  • Nach Fig. 11 ist eine weitere vorteilhafte Ausbildung eines Teils der Anordnung nach Fig. 8 dargestellt. Die an Eingang 51 eingespeiste Festfrequenz wird durch den Wert der Meßspannung und der Meßfrequenz der Spulenschleifen 39 und 40 derart stark beeinflußt, daß ein handelsüblicher integrierter AM-Empfänger verwendet werden kann, um das diskriminierende Ausgangssignal am Ausgang 58 zu erzeugen; obwohl diese Anordnung keine so genaue Aussage liefert wie beispielsweise die nach Fig. 8, ist sie dennoch vorteilhaft da, wo die Genauigkeit ausreicht und eine billige, technisch einfache Anordnung gewünscht wird.
  • Nach Fig. 12 ist eine weitere vorteilhafte Ausbildung eines Teils der Anordnung nach Fig. 9 dargestellt. Die Signale t, u, w und z (Fig. 9) werden UND-verknüpft, das Gatterausgangssignal wird differenziert und zu einem Nadelimpuls positiver Polarität umgeformt, der als Takt auf den digitalen Zähler 61 geführt wird.
  • Über Eingänge 62 kann dieser Zähler 61 auf einen bestimmten Wert eingestellt werden; die Ausgänge 63 geben den jeweiligen ZähK stand BCD-codiert an. Diese Anordnung ist vorteilhaft, wo der momentane Stand des Gesamtbetrags der eingegebenen guten Münzen beispielsweise in einem Display angezeigt werden soll. über Eingang q kann der Zähler gesetzt oder rückgestellt werden.
  • Nach Fig. 13 ist das Prinzip der Münzweichensteuerung dargestellt.
  • Leistungsschalter 67 schaltet auf Grund des logischen Pegels der Eingänge 66 die positive Versorgungsspannung für das Münzweichenrelais 69 durch oder sperrt sie; die Eingänge 66 sind frei, werden also nicht mit Signalen aus dem Münzprüfer belegt.
  • Leistungsschalter 68 wird von einer beliebigen münzprüferexternen Logik 65 angesteuert. Wenn Leistungsschalter 68 nicht durchgeschaltet ist, bleibt auch Leistungsschalter 67 gesperrt. Eingang 59 des Münzweichenrelais 69 wird mit Gut-Aussage der Anordnung nach Fig. 9 (Ausgang 59) an Masse gelegt, so daß Stellglied 70 betätigt wird.

Claims (10)

  1. Patentansprüche: Vorrichtung zur automatischen, berührungsfreien Prüfung von Münzen auf Echtheit und/oder Nennwert und/oder zur rechnergeführten Parameterauswertung, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die zu prüfende Münze gleichzeitig in elektrische und/oder magnetische Felder zwischen elektronischen, kapazitiven und/oder induktiven Gebern und Sensoren (30, 35, 31, 37, 27, 40, 28, 29, 39, 32, 33, 34) gebracht wird und die durch Form-, Werkstoff- und/oder Oberflächenparameter der Münze bewirkten Änderungen der Kapazität und/oder Induktivität nach Betrag, Phase, Amplitude und/oder Frequenz ermittelt, untereinander und mit programmierten Sollwerten verglichen, in einer Schaltung (Fig. 8) mittels Frequenzpässen, Amplitudensieben und/oder Spannungskomparatoren und/oder in Mischer/Oszillator-Kreisen (55) oder in stark gegengekoppelten Schwingkreisen (Fig. 10; Fig. 11) bewertet werden, sowie daß die zu prüfende Münze quasi gleichzeitig in den Strahlengang optoelektronischer Geber und Sensoren (12, 13, 14, 15, 2, 3 und 4) geführt wird, die so angeordnet sind, daß auf Grund der geometrischen Beziehungen (Fig. 1; Fig. 5) sehr genaue Messungen von Strecken und der Oberflächenbeschaffenheit ausführbar sind, sowie daß alle eine Münze kennzeichnenden Parameter entsprechend programmierten Kriterien geprüft und bewertet werden, daß alle Prüfmittel in einem die Fläche der kleinsten zu prüfenden Münze nicht übersteigenden Bereich angeordnet sind, und daß die einzelnen diskriminierenden Signale in einer logischen Schaltung (Fig. 9) so verknüpft werden, daß als Gut/Schlecht-Aussage nur ein Ausgangssignal erforderlich ist sowie Impulse in einer der Anzahl der gut bewerteten Münzen ein und desselben Nennwerts erzeugt werden, die zur Ansteuerung einer Rechner führung geeignet sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzliche optoelektronische Sensoren (7, 8, 9, 10) so angeordnet sind, daß die Prüfung beliebig vieler unterschiedlicher Münzen einer beliebigen Währung durchführbar ist (Fig. 4).
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch Multiplexen der Oszillatorfrequenzen die Prüfung mehrerer unterschiedlicher Münzparameter mit ein und demselben Sensor durchführbar ist.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die optoelektronischen Geber und Sensoren zur Prüfung der Oberflächenbeschaffenheit der Münze (12, 13, 14, 15) mit Wechsellicht betrieben werden und die Phasenverschiebung als zusätzliches Kriterium bewertet wird.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Oszillator mit einer konstanten Frequenz schwingt und die zu prüfende Münze die Resonanzfrequenz so ändert, daß die Schwingungsamplitude ein Maß der Münzenbeschaffenheit ist und das diskriminierende Ausgangs signal mit zunehmender Annäherung an zugelassene Toleranzgrenzen pulst (Fig. 10).
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Festfrequenz durch die Meßfrequenz und/oder duch die Meßspannung von Spulenschleifen (39, 40) definiert so beeinflußt wird, daß die Änderung nach Betrag und Phase ausreichend ist, um einen handelsüblichen, integrierten AM-Empfänger anzusteuern, der das diskriminierende Ausgangssignal in exakter Abhängigkeit von den Daten des geprüften Münzparameters liefert (Fig. 11).
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die diskriminierenden Signale der Sensorlogiken (Fig. 2; Fig. 6; Fig. 8; Fig. 10; Fig. 11) in bistabilen Flipflops derart kurzzeitig gespeichert und die Ausgänge der bistabilen Flipflops so verknüpft sind, daß (Fig. 9) Geber und Sensoren und/oder Sensorlogiken ohne neuerliche Justage gegeneinander austauschbar sind und/oder einzelne Geber und Sensoren ohne Beinträchtigung der Funktion der übrigen Kreise weggelassen werden können.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß einige diskriminierende Signale (t, u, W, z) zusammengefaßt, differaziert und in einen Nadelimpuls ungefornt werden, der einen voreinstellbaren Zähler (61) taktet, dessen Stand die Anzahl der jeweils als gut bewerteten Münzen eines Nennwerts angibt (Fig. 12).
  9. 9. Vorrichtung nach einen der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das diskriminierende Ausgangssignal der Schaltung zur Auswertung der Prüfergebnisse (Fig. 9) ein Sanzweichenrelais sperrt oder betätigt (Fig. 13).
  10. 10. Vorrichtung hauptsächlich gemäß Beschreibung und Zeichnung, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfung der Minze erfigt, ohne daß die Münze angehalten oder abgebremst zu werden braucht, und ohne, daß die jeweils gegebene natürliche Geschwindigkeit der minze innerhalb des Prüf- und Neßbereichs einen Einfluß auf das Prüfergebnis ausübt.
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