DE2715459A1

DE2715459A1 - Express-kaffeemaschine

Info

Publication number: DE2715459A1
Application number: DE19772715459
Authority: DE
Inventors: Louis Moser
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-04-13
Filing date: 1977-04-06
Publication date: 1977-11-03
Also published as: IT1076718B; JPS52146362A; FR2347911A1; US4111108A

Description

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Louis MOSER, MALLERAY/Schweiz

Express-Kaffeemaschine

Die Erfindung betrifft eine Express-Kaffeemaschine mit einem Behälter für heisses Wasser, welcher uurch eine Pumpe unter Druck setzbar ist, und mit einer Druckwasserzufuhr zur Steuerung der verschiedenen Phasen der Kaifeezubereitung.

Bei uen bekannten Express-Kaffeemaschinen erfolgen uie verschiedenen Phasen tier Kaffeezubereitung, nämlich das Einbringen des gemahlenen Kaffees, dessen Zusammendrücken, das Einleiten von heissem Wasser und der Filtervorgang sowie uas Ausstossen des Kaffeesatzes, in vertikaler Richtung mit Hilfe einer drehenden Scheibe. Der Mechanismus dieser Art Maschinen ist jedoch empfindlich und eine Unterhaltung ziemlich schwierig. Andererseits wird das in aen zusammengedrückten Kaffee eingeleitete Wasser nicht gleichmassig verteilt, was dazu führt, dass bestimmte Bereiche zu sehr ausgelaugt werden und hieruurch ein bitterer Geschmack entsteht.

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Auch wirci während des Filtervorganges bereits eine neue Portion gemahlener Kaffee eingebracht und komprimiert una bleibt bis zu seiner Verarbeitung in der heissen Maschine. Ist diese Zeituauer zu lang, wird diese Kaifeeportion unbrauchbar und inuss verworfen werden. Alles das schadet dem Aroma und dem Geschmack des Kaffees.

Demgegenüber vermeidet die erfindungsgemass ausgebildete Express-Kaffeemaschine alle diese vorstehend erwähnten Nachteile, indem sie erfindungsgemass gekennzeichnet ist durch einen Filterkolben und durch einen Kolben zum Zusammendrücken und Ausstossen des Kaffeesatzes, welche beide auf derselben horizontalen Achse einander gegenüberliegend in einem gemeinsamen Zylinder angeordnet und unabhängig voneinander von entsprechend zugeordneten Hydraulikkoiben betätigbar sind.

Weitere Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsmöglichkeiten einer erfindungsgemass ausgebildeten Express-Kaffeemaschine im Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen, in denen zeigen :

Fig. 1 einen vertikalen Linksschnitt, wobei sich die Kolben

in Ausgangsstellung befinden;

Fig. 2 einen gleichen Schnitt, wobei sich uie Kolben in der

Stellung während aes Filterns des Kaffees befinden;

Fig. 3 einen gleichen Schnitt, wobei sich die Kolben in einer

Stellung während des Ausstossens des Kaffeesatzes befinden;

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Fig. 4 in vergrösserter Darstellung den Kolben zum Zu

sammendrucken ues Kaffeesatzes mit der Wassereinleitung;

Fig. 5 & 6 eine Profilansicht und eine Seitenansicht der Kaffee

maschine;

Fig. 7 einen Horizontalschnitt mit den Verbindungen zwi

schen den Kolben;

Fig. 8 die Zentrierung der Verbinüungsstangen des Filter-

kolbens unü

Fig. 9 eine abgewandelte Ausfuhrungsform.

Fig. 1 zeigt einen vereinfachten Längsschnitt durch das Gehäuse 1, innerhalb welchem Zylinder und Kolben in ihrer Ausgangslage uargestellt sind. Davon besitzt der Zylinder 22 eine radiale Oeffnung 6 zum Einbringen ctes gemahlenen Kaffees. Das äussere Enae dieses Zylinders 22 ist durch den Kolben 2 verschlossen. Dieser Kolben 2 ist hohl und trägt aen nicht dargestellten Filter. Er ist ausserdem mit einer Rohrleitung 12 zum Ablaufen des Kaffees versehen. In seiner ä'ussersten Stellung tritt er aus dem Zylinder 22 heraus, um die Entfernung des Kaffeesatzes 13 zu ermöglichen. Er ist mittels einer Rändelschraube 19 an einem Flansch 18 befestigt, welcher selbst, wie in den Fig. 7 und 8 dargestellt ist, an Verbinüungsstangen 17 sitzt. Diese Verbindungsstangen 17 werden in Lagern 20 und 21 geführt und sind mit dem Steuer kolben 5 über dessen Kolbenstange 15 und den Flansch 16 verbunden.

In demselben Zylinder 22 befindet sich gegenüber dem Filterkolben 2

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ein Kolben 3 zum Zusammendrücken und Ausstossen aes Kaifeesatzes. Dieser Kolben 3 ist mit einem Steuerkolben 4 über die Verbindungsstange 14 verbunden.

Die Rohrleitung 11 dient zum Einleiten von heissem Wasser zu uem gemahlenen Kaffee. Die Steuer zylinder 24 und 25 sind mit Rohranschlüssen versehen für das Steuerwasser. Diese Rohranschlüsse sind zur Vereinfachung der Zeichnung nicht dargestellt, sonuern einfach durch die Pfeile 7, 8, 9 und 10 (Fig. 1 und 2) angedeutet.

Der Zylinder 22 ist thermisch von den Steuerzylindern 24 und 25 isoliert.

Fig. 4 ist ein vergrösserter Längsschnitt durch den vorderen Teil des Zylinders 22.

Zwischen uem Kaffeesatzkolben 3 una dem Filterkolben 2 ist dieser Zylinder 22 mit einer Ringschulter 34 und einer Hülse 35 versehen, deren innerer Rand 36 abgeschrägt ist. Diese Hülse ist mit einem Flansch 39 versehen, womit sie uurch Anschlag am äusseren Ende des Zylinders 22 in der Weise gehalten wirü, dass sich ein Ringschlitz 37 zwischen der Abschrägung der Hülse 35 und der Schulter 34 des Zylinders ausbildet. Die Hülse ist ebenfalls mit einer Ringschulter versehen, die mit dem Ringschlitz 37 eine Ringnut 38' bildet. Rechtwinklig in uiese Ringnut 38' mündet der Rohranschluss 11 zur Zuführung von kochendem Wasser.

Dadurch, dass das Wasser durch einen engen Schlitz eintritt, verteilt es sich regelmässig um den ganzen Umfang des gemahlenen Kaffees.

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Fig. 5 ist eine vereinfacht ο Seitenansicht uer Kaffeemaschine und zeigt insbesondere einen Mixer 31 zur Vorbereitung einer Dosis Milch und Zucker sowie gegebenenfalls einer zusätzlichen Menge heissen Wassers, welches bei 32 dosiert wird und über die Rohrleitung 30 in uie Tasse 33 fliesst.

Fig. 6 zeigt vor allem die Anordnung eines Hebels 27, um auf den Kuchen des Kaffeesatzes zu schlagen unu oiesen herabzustossen. Dieser Hebel ist auf einemDrehzapfen 28 schwenkbar gelagert und wird durch einen Elektromagneten 29 betätigt.

Die automatische Steuerung des Ablaufs eines Kaffeezubereitungs-Vorganges benutzt an sich bekannte technische Mittel und besteht hauptsächlich aus einer Schaltuhr, kombiniert mit einem hydraulischen Verteiler, Elektroventilen, Elektromagneten sowie üblichen Mess- unu Sicherheitseinrichtungen.

Die erfindungsgemäss ausgebildete Kaffeemaschine ist leicht zu unterhalten, weil sie leicht zu demontier en und der Filter zur Reinigung oder zum Ersatz leicht zugänglich ist. Der erhaltene Kaffee ist von einem unvergleichlichen Geschmack unci Aroma aufgrunu aer Tatsache, dass man Kaffeebohnen verwendet, die für jede Tasse gemahlen werden, unu oass die Zuführung ues Wassers gleichmässig verteilt um den gemahlenen und ^,usammengeo rückten Kaffee in einer optimalen Filtrierzeit erfolgt.

Die Wirkungsweise der erfindungsgemäss ausgebildeten Express-Kaffeemaschine iot folgen«.ermas sen :

hi der in Fig. 1 dargestellten Au Jgang slage befinden sich alle Kolben in ihrer äusserst en rechten Lage wegen lies Druckes ics Wassers,

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welches bei 7 und 9 zugeführt wird.

Man wählt dann mittels eines Druckknopfes ei en gewünschten Katlee mit ouer ohne Sahne, mit oder ohne Zucker. Dann wirf; uic Mühle m Gang gesetzt und eine Portion Kaffeebohnen wiru gemahlen. Der gemahlene Kaffee fällt durch cue Oeffnung 6 in ui:n Zylinder ZZ. Zu diesem Zeitpunkt (Fig. 2) hält eier Druck ues Wassers, welches bei y weiter zugeführt wird, den Filterkolben 2 in der Filtrier stellung, während gleichzeitig der Kolben 4 durch das bei 8 zugeführte Wasser den Kolben 3 verschiebt, welcher den gemahlenen Kaffee 13 in dem Zylinder Ii gegen uen nicht dargestellten Filter in dem hohlen Kolben ά drückt. Dieser Filterkolben 2 wird \on dem Kolben 5, dessen WirkungSKraft grosser als diejenige des Kolbens 4 ist, über dessen Kolbenstange 15, den Flansch 16, die Verbindungsstangen 17 unu den Flansch 18 an seinem Platz gehalten.

Eine bestimmte Menge heisses Wasser wird dann unter Druck über die Rohrleitung 11 zugeführt, geht durch den Kuchen aus gemahlenem Kaffee und der filtrierte Kaffee läuft über die Rohrleitung 12 in die Tasse 35. Handelt es sich dabei um eine grosse Tasse, liefert der Mixer 31 eine zusätzliche Menge an heissem Wasser, welche bei 32 abgemessen wird und zu gleicher Zeit wie eine etwaige Zugabe an Milch unei Zucker über die Rohrleitung 30 in die Tasse 33 flies st (Fig. 5).

Nachdem der Filtervorgang beendet ist (Fig. 3), drückt das unter Druck bei 10 zugeführte Wasser den Kolben Z in der Zeichnung nach links und der von dem Kolben 4 betätigte Kolben 3 stösst uen Kaffeesatz 13 aus. Der Hebel 27, welcher nach der Darstellung in Fig. 6 von einem Elektromagneten 29 oder auch von einer mittels eines Elektromotors angetriebenen Nockenscheibe betätigt wird, schlägt .on oben auf eien Kuchen aus

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KaffeeSiitz, um diesen zu lösen unu herabzustossen.

Das Steuerwasser wiru aann wieuer bei 7 und 9 zugeführt unu uie Kaffeemaschine ist bereit liir einen neuen Kafieebereitungsvorgang.

In einer abgewandelten Au&führungsform mit noch sicherer Wirkungsweise ist es möglich, den Filterkolben 2 mittels zweier Kolben 5¹ und 5" zu steuern (Fig. -)), die parallel beiderseits des Kaffeemaschinen gehäuses so angeordnet sind, uass oie beicU;n Verbinoungsstangen 17' una 17" parallel und ausserhalb ues gemeinsamen Zylinuers vorbeigehen können. Hierdurch kann uie Kolbenstange 14 zwischen den beiden Kolben 3 und 4 nach aussen mit einer Verlängerung 14' versehen werden, wo sie von einer Steuereinrichtung 39 betStigbar ist. Diese Steuereinrichtung 39 kann in vorteilhafter Weise mit elektrischen Kontakten ausgestattet sein, welche Elektroventile betätigen.

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Claims

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PATENTANSPRUECHE

1, j Expr es s-Kaffeemaschine nut einem Behälter für heisses Wasser, welcher durch eine Pumpe unter Druck setzbar ist, unc mit einer D ruckwas ser zufuhr zur Steuerung tier verschiedenen Phasen eier Kaffee· zubereitung, gekennzeichnet ciurch einen Filterkolben (2) ulic durch einen Kolben (3) zum Zusammenurücken und Ausstossen des Kaffeesatzes, welche beide aui derselben horizontalen Achse einander gegenüberliegend in einem gemeinsamen Zylinder (22) angeordnet und unabhängig voneinander von entsprechend zugeordneten Hydraulikkolben (5 bzw. 4) betätigbar sind.
2. Kaffeemaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch vier in einer Reihe in einem gemeinsamen Gehäuse (1) angeordnete Kolben (2, 3j 4, 5), von denen einer der Filterkolben (2), einer der Kaffeesatzkolben (i), einer dessen Druckkolben (4) und einer der Steuerkolben (5) des Filterkolbens ist.
3. Kaffeemaschine nach Anspruch J und 2, gekennzeichnet ciurch einen in einem mittleren Zylinder (24) angeordneten una mit dem Kaifeesatzkolben (3) verbundenen Druckkolben (4) für diesen Kaffeesatzkolben.
4. Kaffeemaschine· nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch einen Fiiterkolben (2) an einem Ende des Gehäuses (1) unu seinen. Steuerkolben (5) am anderen Gehäuseende, welche durch Stangen (17) ausserhalb des Zylinders (22) miteinander verbunden sind,
5. Kaffeemaschine nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch wenigstens einen doppelt wirkenden Druck- bzw. Steuerkolben (4,5),

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6. Kaffeemaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen gemeinsamen Zylinder (22) mit einer Oeffnung (6) in eier Mitte seiner zylindrischen Wand zur Einbringung von gemahlenem Kaffee.
7. Kaffeemaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet aurch einen hohlen Filterkolben (2) zur Aufnahme ties Filters mit einer Rohrleitung (12) zum Kaffeeablauf, welcher zum Ausstossen des Kaffeesatzes (13) aus eiern gemeinsamen Zylinder (22) herausiührbar ist.
8. Kaffeemaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet uurch einen Zylinder (22) mit einer Hülse (35) im Bereich ues zusammengedrückten Kaffeesatzes (13), welche zwischen einem abgeschrägten, inneren Rand (36) una einer Zylinderschulter (34) einen Ringschlitz (37) bildet, eier seinerseits mit einer an eine Heisswasserzufuhr (H) angeschlossenen Ringnut (38') in Verbindung steht.
V. Kaffeemaschine nach Anspruch 1 und 8, gekennzeichnet durch eine Hülse (35) mit einem Flansch (39), womit sie durch Anschlag am äusseren Ende des Zylinders (22) gehalten wird.
10. Kaffeemaschine nach Anspruch 1 una 7, gekennzeichnet durch einen Hebel (27) zum Herabstossen des Kaffeesatzes (13).
11. Kaffeemaschine nach den Ansprüchen 1, 4 und 7, gekennzeichnet durch einen Filterkolben (2) mit einem lösbaren Flansch (18), an welchem die Verbindungsstangen (17) zu seinem Steuerkolben (5) zum Reinigen und Ersetzen des Filters leicht lösbar befestigt sinu.
12. Kaffeemaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen von zwei Steuerkolben (5', 5") betätigten Filterkolben (2), die parallel beider-

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seits ties Gehäuses (1) angeordnet sina une je eine der beiuen parallel untl ausserhalb ucs gemeinsamen Zylinüers (22) angeordneten Verbindungsstangen (IV, 17") betätigen, sowie durch eine über den Druckkolben (4) herausstellende Verlängerung (14¹) üer Verbmuungsstange (14) zwischen eiern Kafieesatzfilter (3) unu seinem Druckkolben, womit eine Steuereinrichtung (31) betätigbar ist.
13. Kaffeemaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine den Kafieezubereitungsvorgang automatisch steuernde Schaltuhr, welche das Einbringen des gemahlenen Kaffees, oie Betätigung α er Ventile an den Zylindern des Steuerkolbens (5) und des Druckkolbens (4) zum Zusammendrücken des Kaffeesatzes (13) Regen uen Filter, .cn Wasserzulauf für eine kleine oder eine grosse Tasse mit zusätzlichem Wasser, die Betätigung tier beiden Kolben (2,3) zum Entlasten unti Ausstossen des Kaffeesatzes, die Betätigung ues Hebels (27) zum Herabstossen des Kaileesatzes una dann die Rückkehr uer Kolben in ihre Ausgangsstellung für den nächsten Arbeitsvorgang bewirkt.

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