DE2715313A1 - Scheibenfoermige schallisolier- oder schallschluckmasse - Google Patents

Scheibenfoermige schallisolier- oder schallschluckmasse

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DE2715313A1 DE19772715313 DE2715313A DE2715313A1 DE 2715313 A1 DE2715313 A1 DE 2715313A1 DE 19772715313 DE19772715313 DE 19772715313 DE 2715313 A DE2715313 A DE 2715313A DE 2715313 A1 DE2715313 A1 DE 2715313A1
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Description

  • Scheibenförmige Schallisolier- oder Schallschluckmasse
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine scheibenförmige Schallisolier- oder Schallschluckmasse, die einen schweren pulverförmigen Stoff sowie ein diesen Stoff zusammenhaltendes nicht-vulkanisiertes gummiartiges Bindemittel, bei welchem die akustischen Verluste gross sind, enthält.
  • Bisher kennt man ähnliche Schallisolier- oder Schallschluckmassen und Konstruktionen, die aus schweren pulverförmigen Stoffen hergestellt sind, z.B. aus Schwerspatmehl, das mit gewöhnlichem vulkanisiertem Gummi - entweder Naturgummi oder synthetischem Gummi - gebunden ist. Charakteristisch fUr ein solches Bindemittel ist die Vulkanisierung, d.h. chemische VerbrUckung, die der Masse mechanische Festigkeit erteilt, aber gleichzeitig auch dermassen viel Elastizität, d.h. Fähigkeit mechanische Energie ohne Verluste aufzuspeichern, dass die Fähigkeit der Masse, auch Schallenergie zu schlucken in allzu hohem Grad abgenommen hat, vor allem bei Konstruktionen bei welchen man direkt die Schwingungen von Geräuschquellen dämpfen will. Moderne sowohl Schallisolier- als auch Schallschluckmassen und -platten gründen sich aus diesem Grunde auf nichtvulkanisierte gummiartige Bindemittel - verschiedenartige synthetische Gummis, wie z.B. Athen-Propen-Kopolymerisate, oder Thermoplaste, wie z.B. Vinylchloridkunststoffe mit ihren Kopolymerisaten - welche als solche im allgemeinen allzu hart und elastisch für diesen Zweck sind und welche aus diesem Grunde mit verschiedenartigen Mineralölen und anderen ölartigen Stoffen oder mit Bitumen erweicht werden, welcher letztgenannter Stoff häufig auch öl enthält. Damit die akustischen Verluste in der Masse ausreichend gross wären, muss die Masse so viel erweicht werden, dass sie nicht mehr in der Lage ist, ihr eigenes Gewicht zu tragen, weswegen sie mit verschiedenartigen Textilerzeugnissen, Bauplatten u.dgl. verbunden werden muss, welche der Konstruktion die erforderliche Festigkeit erteilen.
  • Eine feste und reinliche Zusammenfügung von öl- und bitumenhaltigen Erzeugnissen mit verschiedenen derartigen Stoffen ist dann häufig unmöglich gewesen. Ausserdem ist die Veraltungsbeständigkeit der bisher bekannten Schallisolier- und Schallschluckmassen und -platten schlecht gewesen, indem das öl und die anderen Erweichungsmittel im Laufe des Veraltungsprozesses von der Masse lose geworden sind, wobei die Masse zugleich ihre zu diesem Zweck geeigneten akustischen Eigenschaften entweder gänzlich oder wenigstens zu einem sehr grossen Teil verloren hat.
  • Für die Schallisolier- oder Schallschluckmasse gemäss der Erfindung, deren eigentliche akustisch wirksame Schicht aus schwerem pulverförmigem Stoff besteht, der von einem gummiartigen Bindemittel zusammengehalten wird, ist es wesentlich, dass als gummiartiges Bindemittel, ohne Zusatz von Bitumen oder Ö1, eine Mischung von veraltungsbeständigen Polymeren benutzt wird, die im Bereich der Einsatztemperatur amorphisch oder hauptsächlich amorphisch und oberhalb des Verglasungspunktes ist.
  • Die Masse gemäss der Erfindung ist genauer gesagt dadurch gekennzeichnet, dass das Bindemittel aus einer Mischung von Polymeren besteht, von welcher 10 bis 30 Gewichtsprozent nicht-vulkanisiertes Elastomer und 90 bis 70 Gewichtsprozent ataktisches Polypropen ist.
  • Die Fähigkeit der Masse gemäss der Erfindung die Ausbreitung von Geräusch oder die Fortsetzung von Schwingung zu verhindern gründet sich in allen Einsatzfällen ausdrücklich darauf, dass amorphische oberhalb des Verglasungspunktes gelegene Stoffe sehr wenig elastisch aber sehr viskos, d.h. zähflüssig, sind, so dass alle mechanische Energie, die sich auf aus diesen Stoffen hergestellte Körper richtet, leicht in Wärme übergeht.
  • Entsprechenderweise macht mangelnde Elastizität diese Stoffe mechanisch schwach, und weil die Masse sehr viel von schwerem Füllstoff enthält, ist eine aus einer derartigen Masse hergestellte Schicht als solche nicht in der Lage, auch nur ihr eigenes Gewicht zu tragen, aus welchem Grunde sie an andere Schichten befestigt werden muss, welche die gesamte Konstruktion tragen. Eine Massenschicht gemäss der vorliegenden Erfindung lässt sich fest an derartige tragende und befestigende Schichten als Vorhänge, Wandplatten u.s.w. befestigen. Man kann feststellen, dass die Masse gemäss der Erfindung sehr leicht sogar als solche an verschiedenartige tragende Konstruktionen geklebt werden kann.
  • Die Stoffgruppe der Masse ist ziemlich gross, aber ein grosser Teil von diesen Stoffen sind entweder teilweise kristallinisch oder im Bereich der Einsatztemperatur unterhalb des Verglasungspunktes. Der einfachste Vertreter der Gruppe ist Polyäthen, das als solches allzu kristallinisch für ciesen Zweck ist, aber wenn Athen in einer zufälligen Reihenfolge mit anderen ungesättigten Stoffen, z.B. mit Propen und/oder verschiedenen Dienen, mischpolymerisiert wird, erhält man verschiedene amorphische Polymerisate. Die in dieser Weise erzeugten Zweige der Kohlenhydratkette sind aber häufig, unabhängig davon, ob sie gesättigt oder nicht sind, so gross, dass sie die Kunststoffsmoleküle dermassen viel versteifen, dass der Verglasungspunkt allzu hoch liegt, wodurch man zurück zu den früher bekannten Schallisoliermassen gelangt, bei welchen öl und Bitumen als Erweichmittel verwendet werden müssen. Die Anmelderin hat aber bei den Versuchen beobachtet, dass Mischungen von verschiedenen Stoffen der obigen Gruppe einen völlig amorphischen Charakter und einen Verglasungspunkt unterhalb dieses gesamten Bereichs der Einsatztemperatur aufweisen.
  • Hierbei hat man gemäss der Erfindung Stoffkombinationen so gewählt, dass die Mischung einen verhältnismässig grossen Teil von einem kleinmolekülischen Stoff enthält, dessen Molekülgewicht aber so hoch ist dass er nicht in der Weise des öls aus der Masse herauswandert. Darüber hinaus enthält ein solcher Stoff eine erforderliche Menge von unregelmässig verlegten Seitenketten, die eine Kristallisierung der Mischung verhindern.
  • Ein Beispiel von einem solchen Polymer, dessen Molekülgewicht niedrig genug sein kann, ist ataktisches Polypropen (APP), dessen Molekülgewicht also ziemlich niedrig gewählt worden ist.
  • Ausser diesem Stoff sind Polymere von grösseren Molekülen verwendet worden, vorzugsweise gummiartige Äthen-Propen-Kopolymerisate, entweder Äthen-Propengummi (EPM) oder Äthen-Propengummi, der noch mit einem solchen Dien kopolymerisiert ist, dass die Doppelbindung in einer Seitenkette gelegen ist (EPDM), und die Versuche haben erwiesen, dass solche Mischungen die von dieser Erfindung vorausgesetzten Eigenschaften aufweisen und dass die akustischen guten Eigenschaften der Mischung bis -400C beibehalten werden trotzdem, dass die Verglasungspunkte auch von ataktischen Alkenpolymeren höher als diese Temperatur liegen, wenn sie als solche ungemischt verwendet werden. In dieser Hinsicht ist die Qualität der akustischen Masse gemäss der Erfindung besser als die von aus bisher bekannten Polyisobutylenfetten hergestellten Massen, denn diese kristallisieren sich allmählich in der betreffenden niedrigen Temperatur.
  • In den beiliegenden Zeichnungen werden einige aus der Masse gemäss der Erfindung hergestellte Schallisolier- und Schallschluckplatten und -vorhänge veranschaulicht, und zwar einschliesslich einer graphischen Darstellung, die die Schallisolierfähigkeit der akustischen Platten und Vorhänge darstellen.
  • Figur 1 stellt einen Grundteil der Schallisolier- und Schallschluckplatten und -vorhänge dar, welcher grundteil mit verschiedenen tragenden Konstruktionen verbunden wird.
  • Figur 2 stellt eine aus der Masse hergestellte möglichst einfache Vorhangkonstruktion dar.
  • Figur 3 stellt eine aus der Masse hergestellte Bauplatte dar.
  • Figur 4 stellt eine Konstruktion dar, bei welcher das Geräuschisolierungsvermögen eines Metallblechs verbessert wird, indem gleichzeitig das eigene Schwingungsvermögen des Blechs gedämpft wird.
  • Figur 5 stellt graphisch das Schallisoliervermögen der Konstruktionen gemäss den Figuren 1 bis 4 als Funktion der Schallfrequenz dar, und darüber hinaus das Schallisoliervermögen der entsprechenden Erzeugnisse ohne die von der Erfindung vorausgesetzte akustisch wirksame Massenschicht.
  • Der Grundteil gemäss der Figur 1 weist drei aneinander geklebte bzw. festgeschmolzene Schichten auf,von denen die zwei äussersten Schichten erfindungsgemässe eigentlich akustisch wirksame 3 mm dicke Schichten sind, in welchen der schwere feinkörnige Stoff Schwerspatmehl, BaSO4, ist, das von einer Mischung von einem von der Erfindung vorausgesetzten amorphischen, oberhalb des Verglasungspunktes gelegenen Polymer, beispielsweise Athen-Propengummi, uhd einem ataktischen Polypropen (APP) zusammengehalten wird. Zwischen diesen Schichten befindet sich gewöhnlicher früher bekannter weicher 5 mm dicker Zellen-Urethanenkunststoff (PUR) mit offenen Poren, dessen Dichte 30 kg/m3 betrug.
  • Dieses Grundelement ist als Schallisolierschicht tätig so, dass seine äusseren Schichten 1 eine so viel grössere Geschwindigkeit des Schalls sowohl im Vergleich zur Luft als auch zur inneren Schicht 2 aufweist, dass der grösste Teil des Schalls an allen Grenzflächen zurückgeworfen wird, so dass die Schallenergie, die diese Flächen bis zur anderen Seite des Elements durchdringen kann, sehr klein, und um so kleiner, je höher die Schallfrequenz, ist. Ausser der grossen Masse ist die Biegesteifheit der akustisch wirksamen Schichten 1 dermassen klein, dass ihre sogenannte Koinzidenzgrenzfrequenz hoch ist. Dies geht deutlich aus der Kurve A der Figur 5 hervor, wo das Isoliervermögen des Schallisolierelements ziemlich steif bis auf die Frequenz von 1 kHz steigt, wo das Schallisoliervermögen seinen Höhepunkt erreicht, wonach eine kleine Abnahme des Isoliervermögens stattfindet. Das Isoliervermögen wird im Diagramm als gewöhnliche Dämpfungszahlen in dB-Einheiten angegeben. Man merkt, dass die Abnahme in der Dämpfung nach 1 kHz sehr klein ist, was daraus kommt, dass der akustische Verlustfaktor der in den Schichten 1 enthaltenen Mischung von Äthen-Propengummi und APP in der von der Erfindung vorausgesetzten Weise gross ist, so dass die Schallschwingung dieser Schichten gedämpft wird, je nachdem sie durch die Wirkung der Koinzidenzeffekte in der Lage ist, in diese Schichten zu dringen. Wenn man die Kurven A und B in Figur 5 vergleicht, von welchen die letztere das Dämpfvermögen einer entsprechenden 5 mm dicken Zellen-PUR-Platte allein darstellt, merkt man, dass das Isoliervermögen des in Figur 1 dargestellten Grundelements gemäss der Erfindung vielmals besser ist. Dieses Grundelement kann nicht als solches als grosse Platten oder Vorhänge verwendet werden, sondern das Element muss dann mechanisch gestützt werden, z.B. durch Kleben oder durch Oberflächenschmelzen, an verschiedenartige Stutzkonstruktionen.
  • Der Vorhang gemäss der Erfindung in Figur 2 ist dagegen schon ein vollständiger Schallisoliervorhang in der einfachsten Form. Er besteht aus derselben akustisch wirksamen Schicht 1, die an zwei mit erweichtem Vinylchloridkunststoff (PVC) überzogene Gewebe 3 befestigt ist, jeweils ein Gewebe auf beiden Seiten der Schicht. Gemäss den Kurven C und D der Figur 5 besitzt die Konstruktion gemäss der Erfindung (Kurve D) ein wesentlich besseres Schallisoliervermögen als ein blosses PVC-überzogenes Gewebe besitzt.
  • Figur 3 stellt eine leichte Bauplatte für Zwischenwände u.dgl.
  • dar. Ihre verschiedenen Schichten sind die folgenden: Textiltapete 4, erfindungsgemässe 3 mm dicke akustisch wirksame Schicht 1 mit Verbindungsstreifen la, 5 mm dicke gelochte Holzfaserhartplatte 6 und in der Mitte eine 50 mm dicke "Honigwabe 7 (honeycomb) aus Papier. Auf der anderen Seite kommen wieder die Schichten 6 und 1 sowie am äussersten eine PVC-Tapete 5 vor. Anhand der Kurven E und F in Figur 5 stellt man fest, dass die Schichten 1 (Kurve F) das Schallisoliervermögen vor allem bei kleinen Frequenzen verbessert haben.
  • Wegen der ansehnlichen Steifheit der Hartplatte hat sich der Höhepunkt der Dämpfung auf kleinere Frequenzen verschoben im Vergleich zu den früheren Kurven, und diese Wirkung der Steifheit haben die Schichten 1 nicht wesentlich herabsetzen können. Als Ergebnis erhält man aber ein bedeutend grösseres und gleichmässigeres Schallisoliervermögen.
  • Figur 4 stellt eine Kombination dar, die nur zweitstellig auf der Grundlage ihres Schallisoliervermögens tätig ist.
  • Ihre hauptsächliche Aufgabe ist das von der Konstruktion selbst erzeugte Geräusch zu dämpfen. Sie besteht aus einem 2 mm dicken Stahlblech 8, auf welchem eine 3 mm dicke akustisch wirksame Schicht 1 befestigt ist. Gemäss der Kurve G in Figur 5 hat ein schweres Stahlblech als solches beinahe dasselbe Schallisoliervermögen wie eine leichte Wandkonstruktion gemäss der Kurve E, hauptsächlich wegen der Masse. Gemäss der Kurve H hat wieder die Kombination gemäss der Erfindung ausdrücklich bei grösseren Frequenzen ein besseres Schallisoliervermögen, d.h. in einem Bereich, wo das Geräusch am meisten stört. Dies verweist auch darauf, dass die Schicht 1 in der Lage ist, das von einer Konstruktion selbst erzeugte Geräusch in diesem Frequenzbereich leistungsfähig zu dämpfen.
  • Die obige gute Geräuschdämpfung ist mittels der folgenden Mischung erreicht worden: Hersteller Äthen-Propengummi Buna Ap 441 100 Teile Hüls AG Amorphisches Polypropen App S-66-240 2500-5500 cp bei 1900C 300 Teile VEBA Chem AG BaS04 Schwerspat 2700 Teile Stabilisator B 0,3 Teile VEBA Chem AG Die obige Masse wurde in einer Maschinerie gemischt, mit welcher Gummi im allgemeinen in der herkömmlichen Weise behandelt wird, sowohl im Labormassstab als auch in vollem Massstab, so dass das Anfangsmischen in einem sogenannten Bambury-Mischer erfolgte, worauf das Mischen in einer Doppelwalze fortgesetzt wurde. In der Walze wurde die Masse direkt hiernach zu einer glatten 3 mm dicken Platte kalandriert. Die Eignung der Masse zu diesen Produktionsstufen war hinsichtlich der Schmierung, Zusammenhaltung und der Oberflächenqualität ausgezeichnet.
  • Physikalische Werte der Mischung: Zugfestigkeit N/cm 90 - 95 Ausdehnung % 67 - 70 Statischer Elastizitätsmodul E Zuggeschwindigkeit 50 cm/Min. 70 0C E = 248 N/cm2 50 0C E = 1075 N/cm2 30 0C E = 1160 N/cm2 220C E = 2860 N/cm2 Veraltung 2 Wochen bei 1000C: keine Veränderungen in der Zugfestigkeit bzw. in der Ausdehnung.
  • Fliessen: Eine 3 mm dicke, aus der Mischung gemäss dem Beispiel hergestellte Platte, die mittels Heizung an eine 2,5 mm dicke Stahlplatte befestigt worden war, wurde 24 Stunden in senkrechter Stellung bei 1000C in einem Wärmeschrank gehalten. Kein Fliessen oder Loswerden, obgleich die Masse ziemlich weich wurde, anlässlich der guten Haftbarkeit der Masse an die Stahlplatte.
  • Bei den Schallisolierungsmessungen wurde ein Brül & Kjaer Messer Typ 2209 und ein Oktavenfilter Typ 1613 verwendet.
  • Die Grössen der Messräume und der gemessenen Proben entsprachen nicht den Normen, aus welchem Grunde die Messergebnisse nicht absolut sondern nur vergleichend sind. Die Ergebnisse der Kurven A bis D in Figur 5 sind mit Proben von 70 x 70 cm2 und die Ergebnisse der Kurven E bis H in Figur 5 mit Proben von 30 x 30 cm2 erhalten.
  • Als zusätzliches Beispiel dafür, wie eine akustisch wirksame Schicht (AV-Schicht) gemäss der obigen Anweisung an die übrigen Schichten einer Schallisolierplatte oder eines Schallisoliervorhangs befestigt werden kann, wenn es sich um sehr verschiedenartige Materialien handelt, wird folgende Tabelle über die Ergebnisse von verschiedenen Befestigungs- und Veraltungsversuchen geben: Bei- Befestigte Befestigungs- Verwendeter 14 Tage veraltete spiel Schicht art Leim bzw. Verbindung: Hilfsstoff Rein- Festigkeit: heit Zerrissene Schicht beim Zerreissen 1 PVC-überzoge- Oberflächen- - Gut AV-Schicht nes Gewebe schmelzen 2 Sperrholz " - " " 3 Holzfaserplatte " lt 4 Pappe 1? Pappe 5 Gipsplatte Lösungskleben Benzin " Fläche der Gipsplatte 6 Stahlblech Oberflächen- - lt AV-Schicht schmelzen 7 Zellen-PUR Kleben PVA-Latex tt Zellen-PUR 8 Polyestergewebe tl lt lt AV-Schicht 9 Glasfasergewebe Oberflächen- - lt schmelzen 10 Glasfaserteppich lt - " Glasfaserteppich 11 Fasertuch (Non- Kleben PVA-Latex 1 Faserstoff woven fabric) 12 Armierter " Uretaneleim " AV-Schicht Esterkunststoff 13 Textiltapete " PVA-Latex " " 14 Papier " " " Papier 15 PVC-Tapete " " " AV-Schicht Das Veralten der geklebten Proben wurde bei einer Temperatur von 600C und das der oberflächengeschmolzenen bei 1000C ausgeführt.
  • Mit guter Reinheit wird gemeint, dass auf der Aussenfläche von keiner der Schichten nach dem Veralten ölige Flecken oder Farbenverändernung entdeckt wurde.
  • Keine Probe wurde auch nach Veralten an der Adhäsionsschicht beim Zerreissen getrennt, sondern in sämtlichen Fällen wurde entweder die AV-Schicht oder die daran befestigte Schicht leichter zerbrochen als die Verbindung selbst.
  • Die obigen Beispiele stellen zunächst den Grundsatz der Erfindung und einige Anwendungsmöglichkeiten dar, auf welche die Erfindung selbverständlich nicht beschränkt wird. Die gemäss den obigen Beispilen sehr leichte Zusammenfügung der akustisch wirksamen Schicht mit den verschiedenartigsten Materialien sowohl mit Oberflächenschmelzen als auch durch Kleben macht die akustischen Elemente gemäss der Erfindung auch sehr anwendbar, denn aus diesem Grunde ist ein dichtes und elastisches Verbinden dieser Elemente miteinander und mit anderen Konstruktionen auch mit Hilfe der gemäss der obigen Anweisung vorgesehenen Plattenstreifen oder der Vorsprünge la gemäss Figur 3 leicht.
  • Somit ist es möglich, aus von der Masse gemäss der Erfindung hergestellten Elementen beim Hausbau verwendete vollständige einheitliche miteinander verbundene Fussböden, Decken, Dächer und Wände, beim Geräuschschutz der Umgebung von Strassen zu verwendende akustische Schutzvorrichtungen, bei der Geräuschvorbeugung an Werkstätten und anderen Arbeitsplätzen zu verwendende zufällige und permanente einheitliche Vorhänge und Zwischenwände u.dgl. sowie individuelle Geräuschschutzkästen und -systeme für verschiedenartige geräuschvolle Maschinen, Fahrzeuge und Vorrichtungen zu bauen.
  • Verschiedene Ausführungsformen der Erfindung können sogar grosse Variation im Rahmen der Patentansprüche aufweisen; somit kann zum Beispiel die im obigen Beispiel beschriebene Mischung durch die in den nachstehenden Beispielen 2 und 3 angegebenen Mischungen ersetzt werden.
  • Beispiel 2: Athen-Isobutyl-Akrylat-Kopolymerisat 100 Teile App-S-66 300 Teile BaSO4 (Schwerspat) 2700 Teile Stabilisator S 0,2 Teile Mit der Mischung gemäss dem Beispiel 2 wird eine ausgezeichnete Wärmeklebeeigenschaft besonders auf Kunststoffplatten erreicht.
  • E = 1960 N/cm2 bei 220C.
  • Beispiel 3: Verchlortes Polyäthen 100 Teile App-S-66 700 Teile BaSO4 (Schwerspat) 2700 Teile Stabilisator S 0,2 Teile Mit der Mischung gemäss dem Beispiel 3 kann wieder die Brandfestigkeit verbessert werden, weil das verchlorte Polyäthen die Masse selbsterlöschend macht und ihre Kältebeständigkeit erhöht. E = 2205 N/cm2 bei 22 0C.
  • Gemäss den Beispielen 2 und 3 merkt man, dass der im Beispiel 1 verwendete EPDM-Gummi durch andere geeignete Polymere ersetzt werden kann, welche mit dem App zusammenpassend sind, wenn man mit der Masse irgendwelche Sondereigenschaften erreichen will, ohne trotzdem das Schallschluckvermögen zu beeinträchtigen, weil App eine zentrale Stellung in den Mischungen besitzt.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: (1. Eine scheibenförmige Schallisolier- oder Schallschluckmasse, die einen schweren pulverförmigen Stoff sowie ein diesen Stoff zusammenhaltendes nicht-vulkanisiertes gummiartiges Bindemittel, bei welchem die akustischen Verluste gross sind, enthält, g e k e n n z e i c h n e t dadurch, dass das Bindemittel aus einer Mischung von Polymeren besteht, von welcher 10 bis 30 Gewichtsprozent nicht-vulkanisiertes Elastomer und 90 bis 70 Gewichtsprozent ataktisches Polypropen ist.
  2. 2. Eine Masse gemäss dem Anspruch 1, g e k e n n z e i c h -n e t dadurch, dass das Bindemittel nicht-vulkanisierten Äthen-Propengummi entweder vom EPM- oder vom EPDM-Typus 10 bis 40 Gewichtsteile und ataktisches Polypropen (APP) 100 Gewichtsteile enthält.
  3. 3. Eine Masse gemäss dem Anspruch 1 oder 2, g e k e n n -z e i c h n e t dadurch, dass die Viskosität des APP-Polymers bei 1900C zwischen 2500 und 10.000 cp liegt.
  4. 4. Eine Masse gemäss irgendeinem der obigen Patentansprüche, g e k e n n z e i c h n e t dadurch, dass die scheibenförmige Masse einseitig oder beiderseitig mit einer Stutzschicht verstärkt ist.
  5. 5. Eine Masse gemäss dem Anspruch 4, g e k e n n z e i c h -n e t dadurch, dass die Masse mit einem Textilerzeugnis überzogen ist, wie z.B. mit einem Non-woven-Textil, Fäden oder Netzen oder mit mit verschiedenen Kunststoffen überzogenen Textilerzeugnissen, wie z.B. mit einem mit Vinylchlorid überzogenen Gewebe.
  6. 6. Eine Masse gemäss dem Anspruch 4, g e k e n n z e i c h -n e t dadurch, dass mit der Masse eine Schicht von porigem weichem Stoff, wie z.B. Filz oder weichem Zellenkunststoff mit offenen Poren oder anderem Material mit Zellenstruktur, verbunden ist.
  7. 7. Eine Masse gemäss dem Anspruch 4, 4, g e k e n n z e i c h -n e t dadurch, dass die Masse auf in Gebäuden und bei anderen Konstruktionen verwendete Plattenmaterialien laminiert ist, wie z.B. auf Holzfaserplatten, Metallbleche, Sperrholz und Holzschnitte, Kunststoffsplatten und -filme, Mineralplatten, wie z.B. Gips- und Asbestplatten, und Futter- und Glaswollenplatten oder -teppiche, entweder mit Leim oder mit einem einfachen Oberflächenschmelzverfahren.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2477164A1 (fr) * 1980-03-03 1981-09-04 Toa Nenryo Kogyo Kk Composition de resine thermoplastique et son application a l'isolation phonique
FR2639386A1 (fr) * 1988-11-24 1990-05-25 Gregoire Robert Barriere phonique souple
EP0390999A1 (de) * 1989-04-05 1990-10-10 Springs Industries Inc. Feuerschutzmaterialien für Bürogebäude
EP1477963A1 (de) * 2003-04-25 2004-11-17 Material Sciences Corporation, Engineered Materials and Solutions Group, Inc. Flexibles, magnetisches geräusch- und schwingungsdämpfendes Laminat mit wärmehärtbarer Klebstoffschicht

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FI54134C (fi) 1978-10-10
BE853248A (fr) 1977-08-01
FI54134B (fi) 1978-06-30

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