DE2714177A1 - Richtbare optische sendeeinrichtung - Google Patents

Richtbare optische sendeeinrichtung

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Description

Die Erfindung betrifft eine richtbare optische Sendeeinrichtung mit einem ein scharf gebündeltes Strahlungsbündel aussendenden Abstrahlelement, das derart beweglich angeordnet ist, daß das ausgesendete Lichtbündel in einen beliebigen Azimutwinkel um eine etwa lotrechte Achse einstellbar ist.
Für eine mit optischer Signalübertragung, insbesondere gebündelter Laserstrahlung im sichtbaren oder Infrarotbereich arbeitenden Kommunikationsstrecke ist eine sehr genaue Ausrichtung des Strahlungsbündels auf den Ort einer
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Empfangsstation erforderlich. Handelt es sich um eine Signalerwiderung auf ein Ansprechsignal, so ist eine genaue Ermittlung der Empfangsrichtung und die entsprechende Aussendung des Senders in diese Empfangsrichtung erforderlich. Für viele Anwendungszwecke, wo die signalerwidernde Kommunikation in schneller Folge mit mehreren Ansprechstationen oder mit einer ihren Standort rasch wechselnden Station erfolgen soll, muß die Ausrichtung bzw. Nachführung des Senders in die jeweilige Einfallsrichtung des Empfangssignals in außerordentlich kurzer Zeit erfolgen.
Bei bisher bekannten richtbaren Sendeeinrichtungen, bei denen ein Strahlungsbündel in beliebige Azimutwinkel bezüglich einer etwa lotrechten Achse gerichtet werden soll, ist ein Abstrahlelement, und zwar entweder die strahlungser zeugende Einrichtung selbst, z.B. ein Laser, oder ein den Strahl umlenkender Reflektor, Prisma od.dgl. um diese lotrechte Achse drehbar gelagert, so daß, wenn die Aussenderichtung z.B. um den Winkel φ geändert werden soll, das Abstrahlelement um eben diesen Winkel φ um die lotrechte Achse gedreht werden muß. Bei rasch wechselnder Aussenderichtung müssen in rascher Folge Drehungen um große Winkelbeträge, bis zu 180°, durchgeführt werden. Die bisher bekannten richtbaren Sendeeinrichtungen erfordern deshalb relativ lange Ausricht- und Nachführzeiten, die überdies nicht kon stant, sondern von der Winkeldifferenz zwischen der alten und neuen Einstellung abhängig sind.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine mit sehr geringer Verzögerung und großer Genauigkeit ausrichtbare und nachführbare Sendeeinrichtung zu schaffen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das das Strahlungsbündel etwa parallel zur Achse abstrahlende Abstrahlelement aus einer zur Achse zentrierten Ruhelage in beliebiger Richtung quer zur Achse auslenkbar angeordnet ist, und daß dem Abstrahlelement koaxial gegenüberstehend ein ortsfester, zur Achse rotationssymmetrischer oder polygonaler Reflektor angeordnet ist, der das etwa achsparallele Strahlungsbündel in etwa queraxiale Richtung umlenkt.
Hierdurch wird der Vorteil erzielt, daß zum Ausrichten des Strahlungsbündels in einen beliebigen Azimutwinkel bezüglich der Achse keine Drehbewegungen des Abstrahlelementes um diese Achse, sondern nur kleine Auslenkungen quer zur Achse erforderlich sind. Dies kann durch sehr kleine Verschiebungen oder Verkippungen realisiert werden, deren Betrag unabhängig von der durchzuführenden Änderung des Azimutwinkels ist. Es ist somit eine sehr genaue und trägheitsarme Nachsteuerung möglich.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Abstrahlelement an einem in einem zur Achse konzentrischen Kardangelenk allseitig kippbar gelagerten Träger
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angeordnet. Das Auslenken erfolgt vorzugsweise berührungslos durch eine elektro- oder magnetostatische Auslenkeinrichtung. Insbesondere kann der Träger für das Abstrahlelement als magnetisch auslenkbarer Anker innerhalb eines Drehfeldstators angeordnet sein. Er wird vorzugsweise durch eine Rückstellkraft in der zur Achse zentrisehen Ruhelage gehalten.
In vorteilhafter weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird eine Sende-Empfangseinrichtung für omnidirektionalen Empfang und Signalwiedergabe dadurch geschaffen, daß das Signal für die Auslenkung des Abstrahlelements durch einen azimutempfindlichen Empfänger in Abhängigkeit vom Einfallswinkel eines empfangenen Strahlungsbündels erzeugbar ist. Dieser Empfänger weist vorzugsweise ebenfalls einen zur Achse konzentrischen, rotationssymmetrischen oder polygonalen Reflektor auf, der queraxial einfallende Strahlung in einen achsnahen Bereich umlenkt, in dem eine Sensoranordnung zum Erfassen des Auftreffpunktes des Strahlungsbündeis angeordnet ist, welche an eine Auswerteeinrichtung zur Ermittlung des Azimutwinkels der Einfallsrichtung angeschlossen ist.
Vorzugsweise sind die Reflektoren von Sender und Empfänger koaxial zueinander angeordnet bzw. miteinander baulich vereinigt.
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Es kann für bestimmte Anwendungszwecke vorteilhaft sein, wenn die Sendeeinrichtung außer dem azimutal richtbaren Betrieb einen Betrieb mit nach allen Seiten gleichförmiger Abstrahlung zuläßt. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Reflektor derart ausgebildet ist, daß er bei zentrischer Ruhelage des Abstrahlelementes das Lichtbündel gleichmäßig nach allen Azimutrichtungen reflektiert. Es versteht sich, daß damit ein Verlust an Intensität und Reichweite der ausgesendeten Strahlung verbunden ist.
Das quer zur Achse auslenkbare Abstrahlelement kann entweder die Strahlungserzeugende Einrichtung selbst sein, also z.B. ein Laser oder Halbleiterlaser, der mit einer fokussierenden Optik kombiniert ist. Es ist aber auch möglieh, Laser und fokussierende Optik ortsfest anzuordnen und als auslenkbares Abstrahlelement lediglich einen den Laserstrahl auf den Reflektor reflektierenden Spiegel vorzusehen.
FUr Kommunikationszwecke kann die das Strahlungsbündel erzeugende Einrichtung mit einer geeigneten Information moduliert bzw. pulscodemoduliert werden. Ebenso kann der Empfänder mit einer Einrichtung zur Demodulation einer im empfangenen Strahlungsbündel enthaltenen pulscodierten Information versehen sein.
Die das ausgesendete Strahlungsbündel beeinflussenden
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optischen Elemente einschließlich des Reflektors sind vorzugsweise so ausgestaltet, daß das ausgesendete Strahlungsbündel in Seitenrichtung eine sehr geringe, in der Höhe aber eine relativ große Winkeldivergenz aufweist. Hierdurch ist die Einrichtung gegenüber Verkippungen der Hochachse bzw. gegenüber Neigungswinkeln und Höhen_unterschieden zwischen Sende- und Empfangsstation weitgehend unempfindlich, und aufwendige Maßnahmen für eine Vertikalstabilisierung sind nicht erforderlich.
Die erfindungsgemäße Sendeeinrichtung bzw. in weiterer Ausgestaltung Sende- und Empfangseinrichtung ist aufgrund ufer vorteilhaften Eigenschaften besonders geeignet für Kommunikationsstrecken zwischen Fahrzeugen, Schiffen od. dgl., und zwar sowohl für militärische Zwecke, z.B. für Schuß- oder Manöversimulation oder für Kommunikation zwischen fahrenden militärischen Verbänden, wie auch für zivile Zwecke, z.B. auf Großbaustellen, ölfeidern oder zwischen Fischereifahrzeugen. Die erfindungsgemäße Einrichtung eignet sich für diese Anwendungen durch ihren einfachen betriebssicheren Aufbau, die Fähigkeit, wahlweise omnidirektional oder scharf gebündelt sektoral zu senden und zu empfangen, Einfallswinkel zu detektieren und sowohl manuell gewählt wie auch automatisch spezifische gerichtete oder auch omnidirektionale Laser-Nachrichtenstrecken aufzubauen.
Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der Zeichnungen näher erläutert.
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Fig. 1 zeigen zwei Ausführungsbeispiele für die
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erfindungsgemäße Sendeeinrichtung im Längsschnitt.
Fig. 3 zeigt ein Blockschema der Empfangs- und Antwortsendeeinrichtung.
Gemäß Fig. 1 ist konzentrisch zu einer lotrechten Achse 1 in einem Kardanlager 2 ein rohrförmiger Träger 3 allseitig kippbar angeordnet, der als Strahlungsquelle einen Halbleiterlaser 4 sowie als Austritts- oder Abstrahlelement eine die Laserstrahlung fokussierende Linse 5 trägt. Ebenfalls konzentrisch zur Achse 1 ist ein Reflektor 6 angeordnet, dessen zur Achse 1 geneigte, verspiegelte Reflektorfläche 7 als zur Achse 1 konzentrische Rotationsfläche oder vorzugsweise als Polygonfläche mit einer großen Anzahl von Facetten ausgebildet ist.
Der Träger 3 ist durch das Kardanlager 2 in beliebiger Richtung gegenüber der Achse 1 verkippbar, wobei schon eine geringe Verkippung genügt, um das aus der Linse 5 austretende Strahlungsbündel 9 gegenüber der Achse 1 versetzt auf die Reflektorfläche 7 auftreffen zu lassen, so daß es in queraxiale Richtung als ausgesendetes Strahlungsbündel 10 abgestrahlt wird. Man erkennt, daß die Aussenderichtung des Strahlungsbündels 10 bezüglich der Achse 1 nur von der Richtung, nicht aber dem Betrag der Verkippung des Trägers 3 ab-
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hangt. Eine Änderung der Aussenderichtung des Strahlungsbündels 10, also seines Azimutwinkels bezüglich der Achse 1, auch um sehr große Winkelbeträge, genügen deshalb geringfügige Lageänderungen des Trägers 3 , die mit sehr kleiner Verzögerungszeit durchgeführt werden können.
Eine Rückholfeder 11 zieht den Träger 3 in seine zur Achse 1 zentrische Ruhelage. Aus dieser Ruhelage ist für die Ausrichtung des Strahlungsbündels 10 in einen beliebigen Azimutwinkel um die Achse 1 immer nur ein konstanter Kippausschlag erforderlich. In der zentrischen Ruhelage trifft das Strahlungsbündel 9' die Spitze des Reflektors 6 und wird als Strahlungsbündel 12 allseitig abgestrahlt, wodurch man eine Betriebsart mit omnidirektionaler Aussendung des Strahlungsbündels mit entsprechend geringerer Reichweite erhält.
Für die Auslenkung des Trägers 3 in beliebige Orientierung bezüglich der Achse 1 ist der Träger 3 von einem Drehfeldstator 13 umgeben, in welchem durch entsprechende Steuerung von drei um 120° phasenversetzten Phasen eines Wechsel- oder Gleichfeldes ein Bipolfeld mit beliebiger Ausrichtung bezüglich der Achse erzeugt werden kann. Der Träger 3 ist durch Anbringung von Wicklungen 14 oder von weichmagnetischem Material oder von Stabmagneten als Anker ausgebildet, so daß er durch das Bipolfeld des Stators 13 magnetisch ausgelenkt wird und sich in die jeweilige Azimutrichtung ein-
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stellt. Dadurch ist eine berührungsfreie, sehr schnelle Auslenkung und Nachsteuerung des Trägers 3 mit dem Abstrahlelement und damit eine sehr schnelle Änderung der Aussenderichtung des Strahlungsbündels 10 möglich.
Der Laser 4, die Linse 5 und das Profil der Reflektorfläche 7 sowie die gegenseitigen Abstände sind \o rzugsweise so gewählt, daß das ausgesendete Strahlungsbündel 10 in Seitenrichtung eine sehr geringe, in lotrechter Richtung aber eine relativ große Winkeldivergenz hat, so daß sich ein schmaler und hoher Querschnitt der Strahlungskeule ergibt, wie bei 15 angedeutet. Dies hat den Vorteil, daß die Kommunikationsstrecke auch bei Verkippungen der Achse 1 bzw. Höhenunterschieden zwischen Sende-und Empfangsstation erhalten bleibt und eine aufwendige Kreiselstabilisierung der Sendeeinrichtung nicht erforderlich ist.
Die Ausführungsform nach Fig. 2 entspricht weitgehend der nach Fig. 1, wobei gleiche bzw. einander entsprechende Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Abweichend von Fig.1 ist Jedoch in Fig. 2 der Laser 4· ortsfest oberhalb des Reflektors 6 angeordnet, und die ausgesendete Strahlung trifft durch eine öffnung im Reflektor 6 und die ebenfalls ortsfest angeordnete Linse 51 auf einen am Träger 3 angeordneten Spiegel 16, von dem sie auf die Reflektorfläehe 71 zurückgeworfen wird, um als queraxiales Strahlungsbündel 10 ausgesendet zu werden. Die Reflektorfläche 7' hat
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im Schnitt ein z.B. parabolisch gekrümmtes Profil. Die Rückstellfeder für den Träger 3 ist weggelassen, da die Rückstellkraft auch durch entsprechende Steuerung des Drehfeldes des Stators 13 oder z.B. durch einen koaxial angeordneten Permanentmagneten erzeugt werden kann. Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 sind die erforderlichen Kippausschläge des Trägers 3 nur halb so groß wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1.
Die Zeichnungen sind nur schematisch zu verstehen und geben nicht die tatsächlichen Größenverhältnisse wieder. Insbesondere kann die Anordnung so getroffen werden, daß sehr viel geringere Kippausschläge des Trägers 3, als in der Zeichnung angegeben, ausreichen, um das Strahlungsbündel azimutgerecht auf die Flanke des Reflektors 6 auftreffen zu lassen. Der kippbar gelagerte Träger 3 kann dem maximalen Kippwinkel entsprechend insgesamt konisch, sphärisch od.dgl. ausgebildet sein, um eine Formgebung mit günstigem Trägheitsmoment zu erzielen.
In Fig. 3 ist das Schema einer Empfangs-Sendeeinrichtung dargestellt, bei der eine Ermittlung der Einfallsrichtung eines empfangenen Strahlungsbündels und eine Nachsteuerung der Sendeeinrichtung in diese Richtung erfolgt.
Ein aus beliebigem Azimutwinkel bezüglich der Achse 1 einfallendes Strahlungsbündel 17 trifft auf einen rotations-
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symmetrischen oder polygonalen Reflektor 18, dessen schräg zur Achse 1 geneigte Reflektorfläche das Strahlungsbündel achsparallel in einen achsnahen Bereich umlenkt, in dem ein Empfänger 19 angeordnet ist. Dieser Empfänger 19 besteht aus einer in einer queraxialen Fläche angeordneten Sensoranordnung, mit der der Auftreffpunkt des gegebenenfalls durchteine Optik 18· fokussierten Strahlungsbündels erfaßt werden kann. Es kann sich bei dem Empfänger 19 insbesondere um eine Ringanordnung oder um eine Matrixanordnung von Photodioden handeln oder aber um den mittels Elektronenstrahl abtastbaren Schirm einer Bildaufnahmeröhre (Vidiconröhre). Die Ausgangssignale der positionsempfindlichen Sensoranordnung 19 werden einer Auswertestufe 20 zugeführt, die z.B. aus den x-y-Koordinaten der die Strahlung empfangenden Photodiode innerhalb der Matrix den Azimutwinkel φ des Auftreffpunktes bezüglich der Achse 1 ermittelt und ein entsprechendes Signal erzeugt. Dieses von der Detektor- und Auswertestufe 20 erzeugte Azimutsignal wird einem Diskriminator- und Demodulatorschaltkreis 22 zugeführt, wo es für die Signalwiedergabe 23 aufbereitet wird. Diese Signalwiedergabe kann ein Azimutindikator mit digitaler Anzeige oder z.B. mit Analoganzeige mittels eines Zeigers oder einer LED-Kreisanordnung sein. Das den Azimutwinkel der Empfangsrichtung anzeigende Signal kann auch als akustisches Signal über Kopfhörer oder Lautsprecher wiedergegeben werden. Zu« späteren Abruf und Wiedergabe oder als Zwischenspeicher bei Mehrfachempfang kann das Signal aus dem Signalaufbe-
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reiter 22 einem Speicher 24 zugeführt werden und steht im Datenwiederholer 25 für Zwecke der Wiedergabe zur Verfügung. Eine derartige Anordnung kann deshalb zweckmäßig sein, weil aus verschiedenen Richtungen zur gleichen Zeit einfallende Signale über den Diskriminator ermittelt und getrennt zur Aufbereitung gelangen sollen.
Das dem Azimutwinkel der Empfangsrichtung entsprechende Signal von der Auswerteeinrichtung 20 wird ferner über einen Verstärker 21 dem Generator 26 für ein Azimutausrichtfeld zugeführt. Hierunter wird ein nach Art der Synchrotechnik, vorzugsweise mit Modulen der Halbleitertechnik erzeugtes Drehfeld verstanden. Ein nicht dargestellter Scott-Trafo erzeugt die erforderliche Phasenlage für den mit seinem Schaltsymbol bei 27 und im Schnitt bei 13 dargestellten Drehfeldstator. Drehfeldsysteme sind bekannt undlwerden vielfältig benutzt zur Erzeugung von sogenannten elektrischen Wellen, ferner in der Regeltechnik unter der Bezeichnung "Synchro·1 und als Variante der Wickeltechnik als "Resolver··. Sie sind dadurch gekennzeichnet, daß sie aus z.B. drei um 120° verschobenen Phasen eines Wechsel- oder Gleichfeldes ein Bipolfeld von durch die Phasenlage definierter Orientierung erzeugen. Im Drehfeldstator 27 bzw. 27' ist mittels des Kardanlagers 28 kippbar ein Träger 29 gelagert, der aus einem vertikal polarisierten Stabmagneten oder aus weichmagnetischem Werkstoff besteht oder einen bipolaren elektromagnetischen Drehfeldanker 30 trägt. Bei Änderung der Richtung
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der Polarität des Statorfeldes entsprechend der vom Generator 26 erzeugten Phasenlage wird der im Kardanlager 28 präzisionsgelagerte Träger 29 mit der erforderlichen Genauigkeit in der entsprechenden Orientierung um die Achse 1 gekippt und ausgelenkt. Der Anker 29 trägt, wie anhand von Fig. 1 und 2 beschrieben, entweder den Laser 32, vorzugsweise einen Halbleiterlaser, oder einen Spiegel, auf den ein ortsfester Laser gerichtet ist.
Eine Rückführeinrichtung 33, die nur beispielsweise als Rückholfeder dargestellt ist, erzeugt eine zentrische Mittelposition, aus der heraus sich eine verzugsarme Winkelnachführung mit etwa gleichen Ausrichtzeiten für Jede beliebige Orientierung ergibt. Entsprechend wird vom Reflektor 6 das ausgesendete Strahlungsbündel 10 genau in der Einfausrichtung des empfangenen Strahlungsbündels 17 ausgestrahlt .
Der Laser 32 wird gespeist von der Laseransteuerung 35, die ihrerseits vom Signalgeber 36 über den Zwischenverstärker 37 versorgt wird. Der Signalgeber 36 ist ein Zwischenelement und bereitet z.B. das von einem Mikrophon kommende Tonsignal auf, damit es als pulscodemoduliertes Signal weitergegeben werden kann. So dient die Strecke 36, 37, 35 über den Laser 32 zur Aufprägung der Information. Es können aber auch gespeicherte und vorprogrammierte Antwortsignale automatisch ausgelöst werden. Für diese Betriebsart ist ein Pro-
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grammeodierer 38 vorgesehen, z.B. ein miniaturisierter Magnetspeicher, der als "Schlüssel" ein Programm trägt, das z.B. täglich oder in gesetzten Zeitabständen neu, z.B. als Code, festgelegt wird, wenn eine geheimhaltungsbedürftige Betriebsart mit auswechselbarer Codierung vorgesehen ist. Der als Speicherdatenausgang dargestellte Funktionsbaustein 39 liefert das Signal, z.B. den Tagescode, für Vergleichszwecke an den Diskriminator 22, und bei zutreffender Signalübereinstimmung nach Freigabe zurück an den Verstärker 37 zur Abgäbe an die Laseransteuerung 35.
Bei Abstrahlung des Signals aus der konzentrischen Ruhelage der Sendeeinrichtung wird, wie in Fig. 1 dargestellt, das Strahlungsbündel rundum abgestrahlt. Aufgrund des hiermit verbundenen geringeren Energieinhaltes ergibt sich eine geringere Reichweite. Diese Betriebsart kommt einer gewollten, bezüglich der Reichweite begrenzten Signalübertragungsart für Kommunikation, z.B. bei räumlich begrenzter, enger militärischer Kolonnenfahrt entgegen und ermöglicht die Rundumkommunikation auf kurze Distanz, wobei an einige hundert Meter Reichweite gedacht ist.
Soll unabhängig von einem empfangenen Strahlungsbündel 17 ein bestimmtes Ziel mit einem Signal angesprochen werden, so kann ein hier nicht besonders dargestellter Peiler verwendet werden, der in Kombination mit einem manuellen Azimutdrehfeldgeber kl die Ausrichtung des kippbar gelagerten
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Drehfeldankers in die gewünschte Abstrahlrichtung bewirkt. Der Azimutgeber 47 kann ein Synchro sein mit einem die Azimutwinkel anzeigenden Index in Verbindung mit dem Rotoranker, wobei der Stator vorzugsweise auf die Fahrzeughängeachse ausgerichtet ist. Die Drehfelder dieses Azimutgebers 47 werden durch die Ausrichtung synchronisiert und sind bezüglich der azimutbestimmenden Polarität in Übereinstimmung mit dem Drehfeldstator 27.
Die Erfindung ist nicht auf die Einzelheiten der dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Beispielsweise ist ausgehend von Fig. 2 eine abgeänderte (nicht dargestellte) Ausführungsforra möglich, bei der in der dem Spiegel 16 zugewendeten Stirnfläche des Reflektors 6 eine Vielzahl von Glasfaser-Lichtleitern münden, die durch eine Ausnehmung oder eine Vielzahl von Bohrungen des Reflektors 6 hindurchgeführt sind und an ihrem anderen Ende an eine entsprechen de Vielzahl von einzelnen Lasern, insbesondere Halbleiterlasern, angekoppelt sind, die somit an die Stelle des Einzellasers 41 von Fig. 2 treten. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die für eine WeitStrahlanordnung erforderliche Leistung und Leuchtdichte durch Verwendung einer Vielzahl billiger Halbleiterlaser erzeugt werden kann.
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Claims (12)

27U177 Patentansprüche
1. Richtbare optische Sendeeinrichtung mit einem ein scharf gebündeltes Strahlungsbündel aussendenden Abstrahlelement, das derart beweglich angeordnet ist, daß das ausgesendete Lichtbündel in einem beliebigen Azimutwinkel um eine etwa lotrechte Achse einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet , daß das das Strahlungsbündel (9) etwa parallel zur Achse (1) abstrahlende Abstrahlelement (5, 16) aus einer zur Achse zentrischen Ruhelage in beliebiger Richtung quer zur Achse (1) auslenkbar angeordnet ist und daß dem Abstrahlelement koaxial gegenüberstehend ein ortsfester, zur Achse (1) rotationssymmetrischer oder polygonaler Reflektor (6) mgeordnet ist, der das Strahlungsbündel (10) in etwa queraxiale Richtung umlenkt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Abstrahlelement (5, 16) an einem in einem zur Achse (1) konzentrischen Kardangelenk (2) allseitig kippbar gelagerten Träger (3) angeordnet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß eine elektro- oder magnetostatische Auslenkeinrichtung (13, 14) zum berührungslosen Auslenken des Abstrahlelements vorgesehen ist.
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4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß der Träger (3) für das Abstrahlelement als magnetisch auslenkbarer Anker ausgebildet und innerhalb eines Drehfeldstators (13) angeordnet ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Träger (3) für das Abstrahlelement durch eine Rückstellkraft in der zur Achse (1) zentrischen Ruhelage gehalten ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß das Steuersignal für die Auslenkung des Abstrahlelementes durch einen azimutempfindlichen Empfänger (18, 19, 20) entsprechend der Einfallsrichtung eines empfangenen Lichtbündels (17) erzeugbar ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß der Empfänger ebenfalls einen zur Achse (1) konzentrischen, rotationssymmetrischen oder polygonalen Reflektor (18), der queraxial einfallende Strahlung etwa achsparallel umlenkt, sowie eine dem Reflektor koaxial gegenüber angeordnete Sensoranordnung (19) mit einer Auswerteeinrichtung (20) zur Ermittlung des Azimutwinkels φ der Einfallsrichtung aufweist.
8. Einrichtung nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Reflektoren(6, 18) von
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Sende- und Empfangseinrichtung koaxial zueinander angeordnet bzw. miteinander baulich vereinigt sind.
9. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Reflektor (6) derart ausgebildet ist, daß er bei zentrischer Ruhelage des Ablenkelementes (5, 16) das Strahlungsbündel (12) gleichmäßig nach allen Azimutrichtungen reflektiert.
10. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß auf dem auslenkbaren Träger (3) ein Laser bzw. eine Laserdiode (h) als Strahlungsquelle sowie eine fokussierende Optik (5) als Abstrahlelement angeordnet ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß auf dem auslenkbaren Träger (3) ein Spiegel zur Reflexion des von einem ortsfesten Laser (V) kommenden Strahlungsbündel auf den Reflektor (6) angeordnet ist.
12. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die die Form des Strahlungsbündels (10) bestimmenden optischen Elemente einschließlich des Reflektors (6) derart ausgebildet und angeordnet sind, daß das ausgesendete Strahlungsbündel (10) in Querrichtung eine geringe, in lotrechter Richtung dagegen eine relativ große Winkeldivergenz aufweist.
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