DE2712498A1 - Verfahren und anordnung fuer die funkverbindung bzw. funksignalisierung in begrenzten raeumen mit vorwiegend laenglicher ausbildung - Google Patents

Verfahren und anordnung fuer die funkverbindung bzw. funksignalisierung in begrenzten raeumen mit vorwiegend laenglicher ausbildung

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DE2712498A1
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Arnaldo Bassan
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IMART Srl
SINA SpA
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Description

PATENTANWALT DIPL-ING. KLAUS-JÜRGEN SCHWARZ
Anmelder:
53 BONN l 21 . März 1977
ADENAUERAUEE 4* A O T 1 O / Q Q
TELEFON (02221)431547 Cl I L H J O
AKTEN-NR.: 1 468/77
1. S.I.N.A. S.p.A. via Campania 47
ROM/ ITALIEN
2. I.M.A.R.T. S.r.l. via di Ripoli 188
Florenz/ITALIEN
Patentanmeldung
NACHQEREICHT
Verfahren und Anordnung für die Funkverbindung bzw. Funksignalisierung in begrenzten Räumen mit vorwiegend länglicher Ausbildung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren für die Funkverbindung bzw. Funksignalisierung in begrenzten Räumen mit vorwiegend länglicher Ausbildung, die mit der Außenwelt an ihren Enden verbunden sind, wie unterirdische Konstruktionen, insbesondere Tunnel, auch solche mit beträchtlicher Länge, und bezieht sich ferner auf eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens,
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Bekannt ist, daß im Laufe der letzten Jahre die Zahl der öffentlichen und privaten Dienste ständig gewachsen ist, bei denen Operatoren und/oder feste bewegliche Einheiten in ständiger Verbindung untereinander bzw. mit Betriebszentralen mittels Funksignalen bestimmter Frequenzen, wie zum Beispiel Funksprechfrequenzen, in Verbindung sind. Beispielshalber sei verwiesen auf die Betriebseinrichtungen der Organe der öffentlichen Ordnung und der Polizei, der öffentlichen und privaten Wachdienste, der Pannenhilfe auf Autostraßen und der Rettungsdienste, auf die Funkverbindung mit Taxis, auf die technische Leitung und Unterstützung der Anlagen für die Produktion und den Transport der elektrischen Energie und für Industriebetriebe im allgemeinen, auf die Organe der Überwachung des Straßenverkehrs, der Autobahnen, der Eisenbahnen usw. Ebenso, und gleichfalls in ständig steigender Zahl, ersetzen Funkverbindungen und Geräte Anlagen, die bisher mittels verschiedener technischer Verfahren ausgeführt wurden, wie zum Beispiel für den Betrieb und die überwachung, Steuerung und Fernsignalisierung in elektrischen Anlagen, Anlagen des Eisenbahn- und Straßenverkehrs, hydraulischen Anlagen, mit welchen Anlagen die Möglichkeit geboten war, über gewisse Entfernungen hinweg die erforderlichen Bedienungen, Überprüfungen, Kontrollen, usw. mittels Funkimpulsen durchzuführen, welche von Betriebszentralen bzw. Empfangs-Sende-
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geräten der gleichen festen und bewegten Betriebseinheiten ausgesandt wurden, und Sichtbarmachung auf Schalttafeln und an Steuerpulten in der Betriebszentrale über den Zustand der Anlagen, die ausgeführten Arbeiten und allen anderen erforderlichen Informationen, auch dies immer unter Verwendung von Funksignalen.
In stark gebirgigen Ländern, wie Italien, oder in städtischen Siedlungsgebieten, in denen immer mehr unter der Erde gebaut wird und wo sich daher immer mehr Straßen und Bahnlinien unterirdischer Konstruktion finden, ergeben sich verschiedene Probleme aus der "Abdeckung" der sogenannten "Schattenzonen", in denen die Funkverbindungen durch die Schwierigkeiten der Ausbreitung der elektromagnetischen Wellen behindert werden; dies gilt ganz besonders in Tunnels, wo normalerweise die Funkverbindung zwischen zwei Fahrzeugen oder zwischen einer feststehenden Station und einem Fahrzeug unterbrochen wird, sobald sich das Fahrzeug innerhalb des Tunnels befindet; welches Phänomen in allgemeinen immer in Inneren begrenzter Länge auftritt, verändert sich vorwiegend in Längsrichtung, auch wenn Verbindung mit der äußeren Umgebung an den Enden besteht. Bekanntlich tritt dies auch auf, wenn die Funkverbindung mittels einer normalen Radiorelais-Station durchgeführt wird, da die ausgestrahlten elektromagnetischen Wellen, die entweder von der Relaisstation oder vom Fahrzeug kommen,
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dichte ferromagnetische oder leitende Barrieren nicht überwinden können, noch das abdeckende Gelände und die Konstruktionen der unterirdischen Baulichkeiten selbst, welche echte und wirkliche Hindernisse für die Ausbreitung der Radiowellen darstellen.
Bekannt sind Verfahren und Geräte, die bis jetzt dazu ausgearbeitet und entwickelt wurden, um solche Widrigkeiten zu überwinden, welche nicht unbeträchtliche Begrenzungen der Wirksamkeit und der Zuverlässigkeit der Dienstleistungen darstellen, die obenstehend erwähnt sind. Dies sind unbedingte Vorrausetzungen für die Sicherheit und Dauer des Betriebes. Die Systeme des Empfangs und der Ausstrahlung von Funksignalen in Tunnels und unterirdischen Räumlichkeiten oder in anderer Weise begrenzten, aber vorwiegend länglichen Räumlichkeiten, an deren Enden eine Verbindung mit der Aussenwelt besteht, sind bis jetzt vorwiegend auf Grund von. zwei Haupttechniken verwirklicht worden: denjenigen der ersten Generation, bei welchen Sendeantennen am Eingang der Tunnels verwendet werden. Dieses Verfahren ist nur in Räumlichkeiten mit einer begrenzten Längsrichtung anwendbar wegen der beträchtlichen Dämpfung der Signale. Die anderen sind Systeme der zweiten Generation, wie zum Beispiel das System AEG-Telefunken, welche Richtantennen, die außerhalb des Tunnels vorgesehen werden, und geschlitzte Koaxialkabel umfassen, welche ausstrahlen und längs der gesamten unterirdischen Konstruktion verlegt sind. Dieses System findet zur Zeit in verschiedenen
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Untergrund- und Schnellbahnnetzen Anwendung, wie in Hamburg, München und Sao Paulo wie auch in Straßentunnels in großen Städten, zum Beispiel in Frankfurt. Dieses System gestattet mit gutem Erfolg die Semiduplexverbindung zwischen beweglichen Stationen und Betriebszentralen. Dieses letztgenannte System hat keine wesentlichen Nachteile, wenn man von den hohen Kosten und von der der Grundanlage innenwohnenden Verwundbarkeit absieht, nämlich der Tatsache, daß ein geschlitztes Koaxialkabel verwendet wird, das in der ganzen Längsrichtung des Tunnels verlegt ist, woraus sich im Falle einer Beschädigung durch einen Unfall (vor allem bei Bränden) schv/ere Nachteile ergeben können, nämlich eine Unterbrechung der Möglichkeit des Empfanges und des Sendens von Signalen in die Außenwelt, und zwar gerade in solchen Situationen, in denen die Aufrechterhaltung des Funkbetriebes unerläßlich ist.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Kombination von Geräten und Techniken, die zwar an sich bekannt sind, doch erst unter Verwendung eines besonders konzipierten Verfahrens und einer eigens dafür entworfenen Apparatur zu dem überraschenden Ergebnis führen, die oben erwähnten Beschränkungen zu überwinden und dies mit geringen Herstellungskosten.
Es ist in der Tat bekannt, daß das Verhalten von Funkver-
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bindungen in begrenzten Räumlichkeiten verschieden von dem Verhalten ist, das sie im freien Raum charakterisiert. Im freien Raum findet keine Dämpfung der Radiowellen statt, sondern diese breiten sich in Abhängigkeit vom Quadrat der Entfernung aus.
In begrenzten Räumen dagegen wird die Radiofrequenz teilweise von den Wänden absorbiert (die in einer endlichen Ent-' fernung von der Quelle stehen) und teilv/eise von diesen reflektiert. Der reflektierte Teil trifft wieder auf die Wände mit dem gleichen Ergebnis; und so weiter bis zur gänzlichen Absorbierung der Ausstrahlung. Dieser Reflexions-Absorptions-Effekt führt zu einer raschen Dämpfung der elektromagnetischen Erscheinung und zwar in Funktion der Entfernung zwischen den Wänden, der Art und der Form der Wände selbst und der Frequenz der verwendeten Radiowellen. In der Folge wird der Kürze wegen üblicherweise mit dem Namen "Tunnel" jede beschränkte Räumlichkeit bezeichnet, die vorwiegend in der Längsrichtung ausgebildet ist, wobei die Länge auch beträchtlich sein kann, und die mit der Außenwelt an den beiden Enden verbunden ist, welche als "Eingänge" bezeichnet werden.
Die folgende Bemerkung soll vorausgeschickt werden: in geometrischer Hinsicht kann ein Tunnel als eine begrenzte Räumlichkeit mit sechs gegenüberliegenden Flächen bezeichnet werden, von denen vier in endlichen Abständen abgeordnet sind (die Seitenwände, die Decke und der Fußboden) und zwei
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in einer unendlichen Entfernung (die Eingänge). Auf Grund eines neuen Konzepts hat man die Absicht verfolgt, mit Hilfe von Versuchen und Experimenten in konkreter Weise die Möglichkeit zu erforschen, einen Tunnel einer nicht ausstrahlenden Radiofrequenzübertragslinie gleichzustellen, da heißt einer"Wellenführung" im Bezug von der Ausbreitung der elektromagnetischen Wellen. Man ist so zu dem überraschenden Ergebnis gelangt, daß alle theoretischen Gesetze, denen die Ausbreitung der elektromagnetischen Wellen in den Wellenführungen unterliegt, teilweise auch auf die Tunnels anv/endbar sind.
Es ist bekannt, wie es möglich ist, Radiofrequenzen innerhalb eines Kondukts (Rohrleitung) auszustrahlen, vorausgesetzt daß man die folgenden Bedingungen im Auge behält:
1) die Mindestfrequenz, die weitergeleitet werden kann, ist eine Funktion der geometrischen Eigenschaften des Querschnitts der Rohrleitung, ebenso des Systems der Erregung;
2) das System der Erregung muß unter denjenigen gewählt werden, die in Funktion der Art der Rohrleitung möglich sind;
3) die Innenfläche der Rohrleitung muß gleichmäßig sein, frei von rauhen Stellen, nach Möglichkeit spiegeiförmig, und sich durch hohe elektrische Leitfähigkeit auszeichnen.
Zum Beispiel in einem Tunnel in der Standardausführung für Autostraßen wird die erste Bedingung bei einer Frequenz von ^60 MHz erfüllt; die zweite Bedingung läßt sich leicht er-
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reichen; die dritte dagegen wird nicht beachtet, und zwar aus mit den Charakteristiken der Konstruktion verbundenen Gründen, da die Wände gewöhnlich aus Beton mit einem hohen Koeffizienten der Rauhigkeit und starker Absorptionsfähigkeit sind; es kommt daher zu den Dämpfungserscheinungen. Nichtsdestoweniger konnte man auf Grund genauer Experimente direkter Art ermitteln, daß die Dämpfung zwar hoch ist, aber dennoch nicht so hoch, daß sie die Verwendung des Tunnels als Wellenführung unmöglich machen würde.
Immer unter Bezugnahme auf ein Autobahntunnel der Standardausführung ergibt sich eine durchschnittliche spezifische Dämpfung von zirka 0,15 dB/m bei 160 MHz, wodurch eine ausreichende durchschnittliche "Deckung" für zirka 900 Meter ab der Stelle der Erregung oberhalb und unterhalb derselben Erregung gewährleistet wird.
Aus solchen Überlegungen und Versuchen ist die vorliegende Erfindung hervorgegangen, welche die Idee von Radiorelaisstationen im Tunnel verwendet, um so im Innneren desselben die Deckungsfläche der äußeren Radiorelaisstationen erweitern zu können.
Was das Verfahren anbelangt, basiert es auf der Kombination der folgenden Erkenntnisse:
1a - Ein System der radioelektrischen Erregung, das innerhalb einer Wellenführung untergebracht ist, bestimmt die Ausbreitung der Radiowellen in den beiden entgegengesetzten Richtungen; daraus folgt, daß ein im Inneren
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eines Tunnels untergebrachtes ausstrahlendes Element eine innere Radiodeckung bietet, deren Länge doppelt so groß ist wie diejenige Deckung, die mit einem ausstrahlenden Element erzielt werden kann, das am Eingang desselben Tunnels angebracht ist.
2a - Die Information für eine oder mehrere innere Radiorelaisstationen kann über ein Telephonkabel übermittelt werden, das mit einer äußeren Radiorelaisstation oder allgemeiner mit der Informationsquelle verbunden ist. 3a - Die hohe, für den Tunnel charakteristische Dämpfung macht es zweckmäßig, eine Zweiwegrelaisstation zu verwenden und vom selben Radiorelais aus ein zweites ausstrahlendes Element zu speisen, das im nächstgelegenen Gewölbe des gleichen Tunnels untergebracht ist, wenn die Konstruktion, wie in vielen Fällen, aus zwei nebeneinanderliegenden Tunnels besteht (Eisenbahn-, Straßen- und andere Tunnels).
Der Verlust der Verteilung ist in diesem Fall 3 dB (wodurch nur um etwa 20 Meter pro Teil die Deckungsfläche eines jeden Elements pro Autostraßentunnel der Standardausführung bei MHz reduziert wird, wohingegen bei einem Doppelgewölbe die von einem einzigen Radiorelais gedeckte Fläche verdoppelt wird.
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Es folgt daraus, daß ein Radiorelais in einem Autobahntunnel der Standardausführung mit Doppelgewölbe imstande ist, eine Gesamtfläche von zirka 900 m χ 4 = 3.600 Meter bei 160 MHz zu beliefern.
4a - Die größte Dämpfung in den Tunnels bei den niedrigsten Frequenzen wird durch die kleinste charakteristische Dämpfung kompensiert, die ein gemeinsames Koaxialkabel im Bezug auf das gleiche Tunnel aufweist, weshalb es durch die Distanzierung des ausstrahlenden Elements oder der Elemente des Radiorelais mittels eines gemeinsamen Koaxialkabels möglich wird, die von einem Radiorelais gedeckte Fläche noch weiter auszudehnen.
5a - In einem Tunnel mit einer Länge, die beträchtlich größer ist als die Deckung eines einzigen Radiorelais, das mit einem oder mehreren ausstrahlenden Elementen verbunden ist, verwendet man zwei oder mehr Radiorelais, die miteinander mit einem gewöhnlichen Telephonkabel verbunden sind.
6a - Die Verwendung von immer höheren Frequenzen (zum Beispiel 400 - 470 MHz) ergibt eine wesentlich größere Deckung als jene, die mit einem einzigen Radiorelais bei 160 MHz pro Standardautobahntunnel erhalten werden kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die dazu gehörenden Apparaturen ergeben zahlreiche Vorteile gegenüber dem derzeitigen Stand der Technik; sie können folgendermaßen zusammengefaßt werden:
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a) Verwendung des Tunnels als Wellenführung mit Erregung im Inneren desselben Tunnels;
b) Verbindung über ein einfaches Telephonkabel zwischen einem äußeren Radiorelais und einem oder mehreren Radiorelais im Tunnel selbst;
c) Ausnützung der erhöhten Dämpfung des Tunnels, um die Verluste der Zweiwegeaufteilung mäßig zu machen, so daß mit einem einzigen Radiorelais bei nebeneinanderliegenden Tunnels die beiden parallelen Gewölbe überdeckt werden;
d) Ausnützung der beträchtlich niedrigeren Verluste des Koaxialkabels im Verhältnis zu dem des Tunnels zwecks Erweiterung der Deckungsfläche eines jeden Radiorelais mit mehreren, untereinander verbundenen ausstrahlenden Elementen, welche mittels eines Koaxialkabels von jedem Radiorelais aus gespeist werden;
e) Beträchtlich niedrigere Kosten im Vergleich mit denen einer Funkverbindung, die mittels des Systems des geschlitzten Kabels hergestellt wird;
f) Eine geringere Verwundbarkeit gegenüber Feuer, Explosionen, Sabotage oder Beschädigungen, welche die Möglichkeit mit sich bringt, die Apparatur an einer sicheren Stelle konzentriert unterzubringen;
g) Eine geringere statistische Wahrscheinlichkeit des Ausfalls infolge der oben angeführten Ereignisse unter der Voraussetzung, daß das ausstrahlende Element an einer oder an mehreren Stellen des Tunnels untergebracht wird, statt
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sich über die ganze Länge des Tunnels zu erstrecken. h) Eine kleinere statistische Wahrscheinlichkeit hinsichtlich eines totalen Betriebsausfalles, wenn mehrere ausstrahlende Elemente bzw. Radiorelais in Tunnel vorhanden sind; die eventuelle Beschädigung eines einzigen ausstrahlenden Elements bzw. Radiorelais würde lediglich den Gesamtbereich der Funkdeckung verringern und damit die Leistungsfähigkeit im entsprechenden Abschnitt.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnungen beispielsweise näher beschrieben. Fig. 1 zeigt einen horizontalen Schnitt durch einen Tunnel. Fig. 2 zeigt eine andere Anordnung eines Senders im Tunnel. Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch einen Tunnel mit zwei Gewölben.
Fig. 1 zeigt im horizontalen Schnitt einen Tunnel G, G1, von dem angenommen wird, daß seine Länge endlos sei. Die Strecke L = 2 1 stellt die Länge des Deckungsbereiches dar, der mit einem einzigen Radiorelais erreicht werden kann, (wobei 1 gleich dem Verhältnis zwischen der verfügbaren Leistung des Radiorelais, ausgedrückt in dB, und der Dämpfungsfaktor, ausgedrückt in dB/m ist, der für eine bestimmte Frequenz von den baulichen Eigenschaften des Tunnels bestimmt wird). In diesem Tunnel G, G1 sind zwei Radiorelais 1, 2 jeweils mit dem entsprechenden abstrahlenden Element 11 bzw. 2' vorgesehen, und zwar so, daß jeweils der Empfang und die Sendung von Radiowellen
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in den Strecken des Tunnels zwischen den Abschnitten A, A' und A1 A1' möglich ist. Die inneren Radiorelais 1,2 erhalten die Information von den außen vorgesehenen Radiorelais (einfachheitshalber nicht dargestellt), und zwar über ein Telephonkabel 3, das auch die Verbindung zwischen den inneren Radiorelais herstellt.
Falls die Länge des Tunnels geringer als oder gleich L (zirka 1800 m im Falle von Autobahntunnels mit Betonverkleidung und Standardquerschnitt bei der Frequenz von 160 MHz) sein sollte, dann ist ein einziges Radiorelais im Inneren des Tunnels ausreichend, um den Empfang und die Aussendung entlang der gesamten unterirdischen Konstruktion sicherzustellen.
Fig. 2 zeigt, wie ohne Änderung der Anzahl und der Leistung der im Inneren des Tunnels zu montierenden Radiorelais die Länge des Deckungsbereiches eines einzigen Radiorelais 11 innerhalb gewisser Grenzen zweckmäßig erweitert werden kann, indem man die Abstände zwischen den abstrahlenden Elementen 11' - 11'' des Radiorelais mittels eines einfachen Koaxialkabels 4 erweitert. Die Länge des Deckungsbereiches L1, die so erhalten werden kann, kann gleich 4 I1 sein, wo 1' ebenso wie die Leistung des Radiorelais auf Grund der Dämpfungen im Koaxialkabel ziemlich niedriger als 1 ist, doch
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immer noch größer als 1/2, in Anbetracht des schwachen Dämpfungsfaktors des Kabels im Vergleich mit jenem, der für das Tunnel charakteristisch ist, vor allem dann, wenn es mit Mauerwerk ausgekleidet ist, wie es der Norm entspricht.
Zum Beispiel im Falle von Autobahntunnels mit Standardquerschnitt bei einer Frequenz von 160 MHz und einem Dämpfungsfaktor von 0,15 dB/m, wie er für einen Tunnel charakteristisch ist, kann die Grenzlänge für die Verwendung eines einzigen Radiorelais und Verwendung eines gewöhnlichen Koaxialkabels RG8/U (0,08 dB/m Dämpfung charakteristisch bei 160 MHz) größer als 1800 m sein, wie oben angegeben, und 2000-2200 m erreichen. In den Fig. 1 und 2 ist auch gezeigt, wie die Rediorelaisgeräte im Inneren des Tunnels montiert werden, nämlich in Nischen N1, N2, N11 zwecks Sicherstellung einer ausreichenden Trennung bzw. Schutz vor dem Verkehr, vor Personen usw. Fig. 3 ist eine schematische Darstellung eines Abschnittes des Tunnels mit zwei Gewölben G1-G1-, G^-G- der Länge 2L1' und einer möglichen Anordnung einer Betriebsapparatur gemäß dem der Erfindung entsprechenden Verfahren, und zwar für den Fall eines Doppeltunnels einer Länge über 2L1, wobei Betriebsdurchgänge vorgesehen sind ("by-passes"), mit welchen ein Gewölbe mit dem anderen verbunden ist:
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die Radiorelais 21, 22 werden zweckmäßig in den Betriebsdurchgängen P21, P22 untergebracht und mittels abstrahlender Elemente 21', 21", 21'", 21, 22', 22", 22" ', durch Koaxialkabel 4 betrieben, wodurch der Empfang und die Sendung in beiden Strecken der Gewölbe G-, Gl und G2, GI im Tunnel möglich gemacht wird. Die Information wird den Radiorelais über ein Telephonkabel 3 zugeleitet, welches diese miteinander und auch mit den externen Radiorelais verbindet, die nicht gezeigt sind. Die Länge des Radiodeckungsbereiches L", der so erhalten wird, ist für jedes Gewölbe und für jedes Radiorelais gleich 4 1", wobei 1" = 1' ist.
Die Erfindung ist auf die dargestellten Ausführungsformen nicht beschränkt. So können Abmessungen, die Anordnung der Elemente, die Art der Ausführung geändert werden.
Patentansprüche
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Claims (6)

  1. Verfahren für die Funkverbindung bzw. Funksignalisierung in begrenzten Räumen mit vorwiegend länglicher Ausbildung, die mit der Außenwelt an ihren Enden verbunden sind, wie unterirdischen Konstruktionen, insbesondere Tunnel, auch solche mit beträchtlicher Länge, dadurch gekennzeichnet, daß diese Räume als Wellenführung verwendet werden, welche vorzugsweise nach entsprechender Erregung im Inneren die Ausbreitung der elektromagnetischen Wellen unter Verwendung von einem oder mehreren Radiorelais und entsprechenden ausstrahlenden Elementen bestimmt, und daß
    die Radiorelais untereinander und mit einem oder mehreren äußeren Radiorelais mittels eines einfachen Telephonkabels verbunden sind.
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    ORIGINAL INSPECTED
  2. 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Erweiterung des Deckungsbereichs eines jeden internen Radiorelais zwei oder mehrere ausstrahlende Elemente verwendet werden, die vorzugsweise von jedem internen Radiorelais mittels Koaxialkabels im Abstand angeordnet werden, das eine wesentlich niedrigere Dämpfung im Vergleich zu der dem Tunnel eigenen Dämpfung aufweist, und daß im Falle von zwei nebeneinanderliegenden Tunnels die beiden oder mehreren ausstrahlenden Elemente einzeln oder in Mehrfachanordnung für jedes einzelne Gewölbe ausgelegt werden, um mit einem einzigen Radiorelais Strecken gleicher Länge in den beiden nebeneinanderliegenden Tunnels abzudecken.
  3. 3) Anordnung für Funkverbindungen bzw. Funksignalisierungen in begrenzten Räumen mit vorwiegender Längserstreckung, die mit der Außenwelt an den Enden verbunden sind, wie unterirdische Konstruktionen, insbesondere Tunnels auch beträchtlicher Länge, zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein oder mehrere Radiorelais umfaßt, die in Abständen angeordnet sind, die von der verfügbaren Leistung derselben, des weiteren von der gewählten Frequenz und von den geometrischen und konstruktiven Charakteristiken der Räume oder Tunnels abhängen, wobei
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    die internen Radiorelais mit einem oder mehreren externen Radiorelais über ein einfaches Telephonkabel verbunden sind.
  4. 4) Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die ausstrahlenden Elemente des oder der Radiorelais, die im Inneren des Tunnels untergebracht sind, in entsprechenden Abständen von dem oder den Radiorelais angeordnet sind, vermittels eines Koaxialkabels miteinander verbunden sind, und daß im Falle von zwei nebeneinanderliegenden Tunnels die ausstrahlenden Elemente des oder der Radiorelais im Inneren zweckmäßig von den eigentlichen Geräten mittels Koaxialkabel in Abstand gehalten sind, um es so einem jeden Radiorelais zu ermöglichen, Strecken in beiden Tunnels abzudecken.
  5. 5) Anordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Radiorelais untereinander über ein einfaches Telephonkabel verbunden sind.
  6. 6) Anordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfangs-Sendegeräte im Inneren in Nischen vorgesehen sind und/oder in den Betriebsdurchgängen zwischen den Tunnels.
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DE19772712498 1976-03-22 1977-03-22 Verfahren und anordnung fuer die funkverbindung bzw. funksignalisierung in begrenzten raeumen mit vorwiegend laenglicher ausbildung Ceased DE2712498A1 (de)

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