DE2711936C2 - Schubdüse für Gasturbinenstrahltriebwerke mit variablem Kreisprozeß - Google Patents
Schubdüse für Gasturbinenstrahltriebwerke mit variablem KreisprozeßInfo
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Description
Stellung zwischen einem triebwerksinteraen Zentralkörper und der äußeren Kanalwand des Mantelstromkanals für den Sekundärkreis; trotz »floatender« Klappenverstellung sollen dabei stets gleichförmige konzentrische Düsenflächen des Primär- und/oder Sekundärkreises in die Wege geleitet werden können.
Hinsichtlich des äußeren Aufbaus sowie in Ermangelung einer geeigneten Verstellkinematik für die Düsenklappen vermittelt diese bekannte Lösung keinen greifbaren HiD'veis auf eine bedarfsoptimierte Düsenflächenanpassung des Primär- und Sekundärkreises unter
Anwendung einer Nachverbrennungseinrichtung im Primärkreis (Überschallflugbetrieb) bzw. auf den diesbezüglich eingangs umrissenen Forderungskatalog.
Der im vorliegenden bekannten Fall vorgesehene Zentralkörper würde ferner für einen angestrebten
Nachbrennereinsatz denkbar ungeeignet sein, weil er keinen strömungsmäßig völlig unbehinderten Heißgasmassendurchsatz ermöglicht und fernerhin ein Durchbrennen eines derart in der Strömung befindlichen Zentralkörpers nicht auszuschließen wäre, insbesondere im
Hinblick auf die extrem hohen Nachverbrennungstemperaturen (um etwa 2000° k).
Ein weiterer nicht unbeachtlicher Nachteil dieser bekannten Schubdüsenkonfiguration dürfte darin zu sehen
sein, daß die jeweils wechselseitig bereitstellbaren Düsenflächen des Primär- und Sekundärkreises in einem
vergleichsweise geringen Axialabstand abgestuft zueinander verlaufen mit der damit einhergehenden Gefahr
einer vergleichsweise großen, inhomogenen, druckunterschiedlich bedingten Mischturbulenz, die wiederum
unter Bezug auf die Außenluftströmung nicht nur zu vergleichsweise großen aerodynamischen Verlusten
sondern auch zu nicht unbeachtlichen Sekundär- und Primärkreisschubverlusten führen kann.
Ferner soll bei der vorliegenden bekannten Lösung nach der GB-PS 12 64 283 der jeweils engste Primärschubdüsenquerschnitt ausschließlich zwischen dem gemeinsamen Klappenspitzenende und dem größten
Durchmesserbereich des triebwerksinternen Zentralkörpers bereitgestellt werden können. Die betreffenden
Düsenklappen wären zudem also nicht in der Lage, eine den Anforderungen des Überschallflugbetriebs gemäße,
konvergent/divergente Langklappen-Düsen-Innenflächenstruktur bereitzustellen, um hinter dem engsten
Düsenquerschnitt eine möglichst vollkommene, homogene Heißgasexpansion in Verbindung mit der betreffenden Gasstrahlgeschwindigkeitserhöhung zu erzielen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schubdüse zu schaffen, mit der auf relativ einfache Weise die Primär- und die Sekundärschubdüsenfläche in
Abstimmung auf unterschiedliche Flug- und Betriebsbedingungen (Reiseflug, Steigflug, Überschallflug) eines
Gasturbinenstrahltriebwerkes mit wahlweise zuschaltbarer Nachverbrennung im Primärkreis veränderbar
sind.
Die gestellte Aufgabe ist mit den Merkmalen des Kennzeichnungsteils des Patentanspruchs 1 erfindungsgemäß gelöst
Im Wege der beschriebenen Anordnung und Ausbildung gelingt es, auf verhältnismäßig einfache konstruktive Weise die jeweils geforderte Sekundärschubdüsenfläche, bei einwandfreiem aerodynamischen Übergang
vom Sekundärkanal zur Sekundärschubdüse, in Abstimmung auf die Primärschubdüsenverstellung, mit oder
ohne eingeschalteten Nachbrenner, bereitzustellen und dabei zugleich die u. a. aerodynamischen Vorteile einer
sogenannten » Düsen-Langklappen- Konfiguration«
auszunutzen; es ergibt sich nämlich z. B. beim Verstellen
der Primärschubdüsenfläche aus der Reiseflugstellung in die Nachbrenner- oder Oberschallflugstellung bei
gleichzeitiger Verringerung der Sekundärschubdüsenfläche nur eine minimale Korrektur der das Rumpfbzw. Gondelheck sowie die Schubdüse umströmenden
Außenluft, so daß keine nennenswerten Strömungsverluste entstehen können.
Die beschriebene Ausnutzung des Dfisen-Lang-Klappenkonzepts bietet in Verbindung mit der Anordnung
und Ausbildung der »gewölbten Waadabtcfenitte« sowie der äußeren und inneren Wandt eilt? der Düsenklappen eine mit verhältnismäßig großem Axialabstand ausführbare Abstufung der Düsenflachen des Primär- und
Sekundärkreises unter weitestgefaender Kompensation
der eingangs zu Bekanntem schon erwähnten Mischturbulenzungleichförmigkeiten.
Ferner läßt sich auch die jeweilige Primärschubdüsenflächenkonfiguration hinsichtlich der Anordnung
und Ausbildungsmöglichkeiten der jeweils »inneren Wandteile« der Düsenklappen, insbesondere für die erforderliche konvergent/divergente Nachbrennervollschubstellung, bedarfsoptimal gestalten.
Ferner unterscheidet sich die angegebene Lösung gegenüber Bekanntem vorteilhaft dadurch, daß die Sekun
därschubdüsenfläche und die Primärschubdüsenfläche nicht nur im gleichzeitig kontinuierlichen Wechsel aufeinander abgestimmt veränderbar sind, sondern daß
diese genannten Schubdüsenflächen unter Zuordnung des entsprechend vorgegebenen Gesetzmäßigkeiten
darauf abgestimmten Verstellmechanismus (s. h. auch Anspruch 2) auch im Hinblick auf einen variablen Nachbrennerbetrieb dergestalt aufeinander abgestimmt sind,
daß mit Rücksicht auf eine verhältnismäßig große Primärschubdüsenflächenveränderung (Nachbrennerzün
dung bis Nachbrennervollschub) eine Konstanthaltung der Sekundärschubdüsenfläche möglich ist (Kurve B —
Fig.3) oder gar in den Primärschubdüsenstellungen
(N.B.-Zündung -s- N.B. max) die Sekundärschubdüsenfläche gänzlich abgesperrt ist (Kurve A — F i g. 3), wor
in N.B. - Nachbrenner bedeutet
Insbesondere in Ausgestaltung nach Anspruch 1 und 2 sind eine verhältnismäßig leichte Verstellbarkeit, ein
relativ geringes Eigengewicht sowie eine relativ geringe Nutzraumbeanspruchung durch die Antriebs- und Verstelleinrichtungen für die Verstellbetätigung der Düsenklappen bzw. deren innerer und äußerer Wandteile weitere Vorteile der erfindungsgemäßen Schubdüse.
In Ausgestaltung nach Anspruch 4 lassen sich nicht so nur in allen Sekundärschubdüsenflächenstellungen weiter homogenisierte Umgebungsluftmischungsverhältnisse beider Schubstrahlen in Verbindung mit der erzielten Düsenflächenabstimmung, sondern auch, speziell
bei abgesperrter Sekundärschubdüsenfläche und NachbrennervoUschubbetrieb, eine mit möglichst geringen
aerodynamischen Verlusten verbundene Schubdüsenaußenumströmung (kleiner Flugzeugheck- bzw. Gondelheckwinkel) erzielen.
Anhand der Zeichnungen ist die Erfindung im folgenden beispielsweise weiter erläutert; es zeigt
F i g. 1 eine Düsenklappe der Schubdüse in verschiedenen Endstellungen für verschiedene Austrittsquerschnitte der Primär- und der Sekundärschubdüse nebst
Verstelleinrichtungen hierfür sowie unter Zuordnung eines Mantelstromkanal- und Nachbrennerstrahlrohrendabschnitts, und zwar als Längsschnitt dargestellt,
F i g. 2 einen anderweitigen Längsschnitt einer Düsenklappe der Schubdüse nach F i g. 1, worin hauptsäch-
5 6
lieh weitere Antriebs- und Verstelleinrichungen der Pri- ehe, und damit zunehmendem Verschwenken in eine zu
märschubdüse erläutert sind und den stationären Führungsbahnen 15 parallele Lage die
Fig.3 ein Diagramm, worin die durchführbare Sekundärschubdüsenfläche 5 zunehmend verringern,
Schubdüsensteuerung im Rahmen verschiedener ge- bzw. die Sekundärschubdüsenfläche 5 zunächst zuneh-
setzmäßiger Zuordnungen der Sekundärschubdüsenflä- 5 mend verringern und dann im Rahmen eines vorgegebe-
che zur Primärschubdüsenfläche erläutert ist nen weiteren Primärschubdüsenverstellbereichs auf ei-
Bei der Schubdüse für ein Gasturbinenstrahltrieb- nen konstant bleibenden Wert 5'einstellen,
werk nach F i g. 1 sind die Düsenklappen am stromab- Die schwenkbaren Führungsbahnen 16 sind mittels
wältigen Ende eines Nachbrennerstrahlrohrs 1 um — im Radialschnitt gesehen — dreieckförmiger Zwi-
Querachsen 2 verschwenkbar angeordnet und hierbei 10 schenglieder 18 an den oberen Wandteilen 3 bzw. den
jeweils aus stromaufwärts radial beanstandeten und gewölbten Wandabschnitten 7 angelenkt bzw. befestigt,
stromabwärts verbundenen äußeren und inneren wobei die Gelenkpunkte mit 19 und 20, der Befesti-
Wandteilen 3 und 4 gebildet gungspunkt mit 21 bezeichnet sind.
Die äußeren Wandteile 3 der Düsenklappen sind hier- Für die Verstellung der Schubdüsenfläche 5 sind die
bei so angeordnet und ausgebildet, daß sie eine zur Ver- 15 oberen Wandteile 3 der Düser.klappen an in der Zeichfügung
stehende maximale Sekundärschubdüsenfläche nung nicht weiter dargestellten Gelenkpunkten aufge-5
eines zum Strahltriebwerk gehörigen Mantelstromka- hängt, die etwa an der Stelle G an stromabwärtigen
nals 6 Sekundärkreis — im Rahmen vorgegebener, an- Trägerenden 26 der inneren Wandteile 4 liegen,
hand der F i g. 3 später noch näher erläuterter gesetz- Die Antriebsleistung für die Düsenquerschnittsvermäßig vorgegebener Zuordnungen der Sekundär- zur 20 stellung kann gemäß F i g. 2 über eine motorisch ange-Primärschubdüsenfläche im Zusammenwirken mit der triebene biegsame Welle 22 auf mehrere am äußeren äußeren Kanalwand 10 verstellen können. Umfang des Strahlrohrs 1 gleichförmig verteilt ange-
hand der F i g. 3 später noch näher erläuterter gesetz- Die Antriebsleistung für die Düsenquerschnittsvermäßig vorgegebener Zuordnungen der Sekundär- zur 20 stellung kann gemäß F i g. 2 über eine motorisch ange-Primärschubdüsenfläche im Zusammenwirken mit der triebene biegsame Welle 22 auf mehrere am äußeren äußeren Kanalwand 10 verstellen können. Umfang des Strahlrohrs 1 gleichförmig verteilt ange-
Der engste Düsenaustrittsquerschnitt der Primär- ordnete Untersetzungsgetriebe 23 übertragen werden,
schubdüse ergibt sich z. B. in der Marsch- bzw. Reise- die jeweils eine Kugelrollspindel 24 und damit eine Kuflugstellung
R der Düsenklappen an der Stelle F, hinge- 25 gelumlaufmitter 25 antreiben, von denen jede gelenkig
gen in der Hochgeschwindigkeitsflugstellung F-NB an an den Verstellkörper 12 angreift,
der Stelle F', und zwar am Übergang zwischen dem Die Antriebseinrichtungen gemäß F i g. 2 befinden konvergenten und divergenten Verlauf der inneren sich hierbei — bezogen auf den Schubdüsenumfang — Wandteile 4. genau zwischen zwei in Umfangsrichtung aneinander-
der Stelle F', und zwar am Übergang zwischen dem Die Antriebseinrichtungen gemäß F i g. 2 befinden konvergenten und divergenten Verlauf der inneren sich hierbei — bezogen auf den Schubdüsenumfang — Wandteile 4. genau zwischen zwei in Umfangsrichtung aneinander-
In sämtlichen Stellungen der Düsenklappen weisen 30 grenzenden äußeren und inneren Wandteilen 3, 4 der
deren äußere Wandteile 3 zusammen einen zur Düsen- Düsenklappen.
achse konvergenten Verlauf auf; die äußeren Wandteile Es können beispielsweise vier derartige Antriebsein-3
überkragen dabei das stromabwärtige Ende des Nach- richtungen nach F i g. 2 gleichförmig über dem Schubbrennerstrahlrohrs
1; vom äußeren konvergenten Ver- düsenumfang verteilt angeordnet sein,
lauf der Schubdüsenkontur ausgehend, sind die äußeren 35 Gemäß Diagramm nach F i g. 3 kann mit der Erfin-Wandteile 3 an ihrem stromaufwärtigen Ende mit zu- dung jede eindeutig gesetzmäßige Zuordnung von Senehmend in Richtung auf das Strahlrohr 1 gewölbten kundärschubdüsenfläche SF (m2) zur Primärschubdü-Wandabschnitten 7 versehea Diese Wandabschnitte 7 senfläche PF (m2), die innerhalb des gesamten schrafbilden einerseits in allen möglichen Düsenstellungen ei- fierten Bereichs zwischen den Kurven A und C liegt, ne kontinuierliche Fortsetzung der inneren Kanalwand 40 verwirklicht werden.
lauf der Schubdüsenkontur ausgehend, sind die äußeren 35 Gemäß Diagramm nach F i g. 3 kann mit der Erfin-Wandteile 3 an ihrem stromaufwärtigen Ende mit zu- dung jede eindeutig gesetzmäßige Zuordnung von Senehmend in Richtung auf das Strahlrohr 1 gewölbten kundärschubdüsenfläche SF (m2) zur Primärschubdü-Wandabschnitten 7 versehea Diese Wandabschnitte 7 senfläche PF (m2), die innerhalb des gesamten schrafbilden einerseits in allen möglichen Düsenstellungen ei- fierten Bereichs zwischen den Kurven A und C liegt, ne kontinuierliche Fortsetzung der inneren Kanalwand 40 verwirklicht werden.
8 des Mantelstromkanals 6 des Sekundärkreises und Ausgehend vom Reiseflugbetrieb bis hin zum Flugbebestimmen
andererseits gegenüber dem angrenzenden trieb mit eingeschaltetem Nachbrenner, charakterisiert
Ende 9 der äußeren Kanalwand 10 des Mantelstromka- der relativ flach nach unten abfallende Verlauf der Kurnals
6 die mit Rücksicht auf die Querschnittsänderung ve C etwa einen Steuervorgang in der Weise, daß mit
der Primärschubdüse gewünschte Sekundärschubdü- 45 einer kontinuierlich zunehmenden Vergrößerung der
senfläche 5 bzw. 5'. Primärschubdüsenfläche PFeine im wesentlichen konti-
Dabei ist ferner eine an eine Betätigungseinrichtung nuierlich abnehmende Sekundärschubdüsenfläche SF
für die inneren Wandteile 4 angekoppelte Verstellein- eingehen solL
richtung zur radialen Verstellung der gewölbten Wand- Die gegenüber der Kurve C von der Reiseflugbeabschnitte
7 vorgesehen und nachstehend im Detail er- 50 \riebsphase bis zur Zündphase des Nachbrenners stärläutert
Die Düscnklappcr. sind weiter zwischen jeweils ker abfallende, dann von der Zündphase des Nachbrenäußerem
und innerem Wandteil 3 bzw. 4 mit kurvenför- ners bis zum Flugbetrieb mit Nachbrenner parallel zur
migen Führungsbahnen 11 versehen, in denen ein ko- Abszisse verlaufende Kurve B kennzeichnet die beiaxial
zur Düsenachse angeordneter, als in sich geschlos- spielhaft auch anhand der F i g. 1 realisierbare Möglichsener
Ring ausgebildeter Verstellkörper 12 mittels RoI- 55 keit, daß zunächst von der Reiseflugphase über die
len 13 zur Querschnittsänderung der Primärschubdüse Steigflugphase bis zur Zündphase des Nachbrenners eiverfahrbar
ist An den Verstellkörper 12 greifen mehre- ne zunehmende Vergrößerung der Primärschubdüsenre
gleichförmig über dem Schubdüsenumfang verteilt fläche PF mit einer sich zunehmend vermindernden Seangeordnete
Zug- bzw. Druckstangen 14 an, die am dem kundärschubdüsenfläche SF einhergeht; von der Nach-Verstellkörper
12 abgewandten Ende einerseits sowohl 60 brennerzündphase bis zur Flugphase mit Nachbrenner
in stationäre Führungsbahnen 15 zwischen dem Strahl- bleibt dann die Sekundärschubdüsenfläche SF konstant
rohr 1 und den gewölbten Wandabschnitten 7 — als (etwa Position 5' in Fig. 1), wobei bei dieser konstant
auch in bewegliche Führungsbahnen 16 eingreifen. Die gehaltenen Sekundärschubdüsenfläche SFnoch ein verbeweglichen
Führungsbahnen 16 sind seitlich an der hältnismäßig großer Verstellbereich der Primärschub-Halterung
17 der stationären Führungsbahnen 15 65 düsenfläche PF, also von der Zündung des Nachbrenschwenkbar
gelagert und mit den gewölbten Wandab- ners bis zum Nachbrennerflugbetrieb, zugrundegelegt
schnitten 7 in der Weise gelenkig gekoppelt daß sie mit werden kann,
zunehmender Vergrößerung der Primärschubdüsenflä- In Verbindung mit der Kurve B nach F i g. 3 sind die
zunehmender Vergrößerung der Primärschubdüsenflä- In Verbindung mit der Kurve B nach F i g. 3 sind die
entsprechenden Schubdüsenklappenpositionen in F i g. 1 der Reihe nach durch folgende Symbole verdeut-.
licht:
R = Reiseflug, ST ·= Steigflug, Z-NB = Zündung des
Nachbrenners und F-NB — Flug mit Nachbrenner.
Die Kurve A im Diagramm nach F i g. 3 kennzeichnet schließlich die Schubdüsensteuerung, als denkbaren
Sonderfall, dergestalt, daß — von der Reiseflugstellung ausgehend — die Sekundärschubdüsenfläche SF in der
Zündphase des Nachbrenners zu Null geworden ist, während noch ein verhältnismäßig großer weiterer Verstellbereich
der Primärschubdüse von der Zündphase des Nachbrenners bis zur Nachbrennerflugphase bei
voll geöffneter Primärschubdüse eingeschlossen sein kann.
Zweckmäßig weisen im übrigen sämtliche Düsenklappen spezieil hinsichtlich deren äußerer und innerer
Wandteile eine in Richtung der Gasströmung sich gleichförmig verjüngende Keilform auf, wobei sogenannte
»Zwischen- oder Dichtklappen« zwischen den aneinandergrenzenden Seitenflanken der oberen und
inneren Wandteile der Düsenklappen angeordnet sein können, um auch z. B. bei voll geöffneter Primärschubdüse
sowohl für diese als auch für die Sekundärschubdüse einen in sich geschlossenen Klappenverband zu erhalten.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
30
45
50
55
Claims (3)
1. Schubdüse für Gasturbinenstrahltriebwerke mit dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Wandteile
variablem Kreisprozeß, mit einer am stromabwärti- 5 (3) der Düsenklappen in deren sämtlichen Stellungen
gen Ende eines Strahlrohres angeordneten Primär- zusammen einen zur Düsenachse konvergenten
schubdüse und einer einem Mantelstromkanal züge- Verlauf aufweisen.
ordneten koaxialen Sekundärschubdüse, wobei am
stromabwärtigen Ende des Strahlrohres um Quer-
achsen verschwenkbare Düsenklappen angeordnet 10
sind, die aus stromaufwärts radial beabstandeten
sind, die aus stromaufwärts radial beabstandeten
und stromabwärts verbundenen inneren und äuße- Die Erfindung bezieht sich auf eine Schubdüse für
ren Wandteilen zusammengesetzt sind, wobei die in- Gasturbinenstrahltriebwerke mit variablem Kreisproneren,
am Strahlrohrende angelenkten Wandteile zeß, mit einer am stromabwärtigen Ende eines Stra.h!
zur Verstellung der Primärschubdüsenfläche und die 15 rohres angeordneten Primärschubdüse und einer einem
äußeren Wandteile im Zusammenwirken mit der au- Mantelstromkanal zugeordneten koaxialen Sekundärßeren
Kanaiwand des Mantelstromkanals zur Ver- schubdüse, wobei am stromabwärtigen Ende des Strahlstellung
der Sekundärschubdüsenfläche dienen, da- rohres um Querachsen verschwenkbare Düsenklappen
durchgekennzeichnet, daß angeordnet sind, die aus stromaufwärts radial beabstan-
20 deten und stromabwärts verbundenen inneren und äu-
— die äußeren Wandteile (3) an ihrem stromauf- ßeren Wandteilen zusammengesetzt sind, wobei die inwärtigen
Ende mit zunehmend in Richtung auf neren, am Strahlrohrende angelenkten Wandteile zur
das Strahlrohr (1) gewölbten Wandabschnitten Verstellung der Primärschubdüsenfläche und die äuße-(7)
versehen sind, die einerseits eine Fortset- ren Wandteile im Zusammenwirken mit der äußeren
zung der inneren Kanalwand (8) des Mantel- 25 Kanalwand des Mantelstromkanals zur Verstellung der
Stromkanals (6) bilden und andererseits gegen- Sekundärschubdüsenfläche dienen.
über am Ende (9) der äußeren Kanalwand (10) Es hat sich gezeigt, daß Turbinenstrahltriebwerke bei
des Mantelstromkanals (6) die Sekundärschub- Überschallgeschwindigkeit mit einem verhältnismäßig
düsenfläche (5,5') bestimmen, niedrigen Nebenstromverhältnis und bei Unterschallge-
— eine an eine Betätigungseinrichtung für die in- 30 schwindigkeit mit einem verhältnismäßig hohen Nebenneren
Wandteile (4) angekoppelte Verstellein- Stromverhältnis am wirksamsten und am wirtschaftlichrichtung
zur radialen Verstellung der gewölb- sten arbeiten.
ten Wandabschnitte (7) vorgesehen ist Um den unterschiedlichen Flugmissionen im Unter-
und Überschallflugbereich gerecht werden zu können,
2. Schubdüse nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 35 ist es demnach erforderlich, die hierfür benötigten Gaszeichnet,
daß die Düsenklappen zwischen den äuße- turbinenstrahltriebwerke mit einem variablen Kreisproren
(3) und inneren Wandteilen (4) mit kurvenförmi- zeß arbeiten zu lassen und den Schubbedarf für den
gen Führungsbahnen (11) versehen sind, in denen ein Überschallflugbetrieb durch zusätzliche Einschaltung
koaxial zur Düsenachse angeordneter, als in sich ge- einer Nachverbrennung im Primärkreis zu decken, so
schlossener Ring ausgebildeter Verstellkörper (12) 40 daß im Hinblick auf die sich dabei ändernden thermodymittels
Rollen (13) zur Querschnittsänderung der namischen Bedingungen die Primärschubdüsenfläche
Primärschubdüse verfahrbar ist, wobei an den Ver- verändert, bzw. bedarfsmäßig vergrößert werden muß.
Stellkörper (12) mehrere gleichförmig über dem Da ein optimaler Überschallflugbetrieb im allgemeinen
Schubdüsenumfang verteilt angeordnete Zug- bzw. mit der Bedingung eines verhältnismäßig niedrigen Ne-Druckstangen
(14) angreifen, die am dem Verstell- 45 benstromverhältnisses verknüpft ist, ergibt sich hieraus
körper (12) abgewandten Ende einerseits sowohl in die Forderung, die Sekundärschubdüsenfläche mit
stationäre Führungsbahnen (15) — zwischen dem Rücksicht auf einen reduzierten Luftdurchsatz im Se-Strahlrohr
(1) und den gewölbten Wandabschnitten kundärkreis entsprechend zu verringern.
(7) — als auch in bewegliche Führungsbahnen (16) Zusätzlich zu den genannten Anforderungen ergeben
eingreifen, die seitlich an der Halterung (17) der sta- 50 sich dann je nach verlangtem Einsatzspektrum und dationären
Führungsbahnen schwenkbar gelagert und mit einhergehenden variablen Flugmissionen (Reiseflug,
mit den gewölbten Wandabschnitten (7) in der Wei- Steigflug, Überschallflug) im Hinblick auf eine Nachverse
gelenkig gekoppelt sind, daß sie mit zunehmender brennung im Primärkreis, Kriterien, die eine bedarfsop-Vergrößerung
der Primärschubdüsenfläche, und da- timierte und insbesondere hinsichtlich der Primärschubmit
zunehmendem Verschwenken in eine zu den sta- 55 düsenfläche in bestimmten Betriebsbereichen von der
tionären Führungsbahnen (15) parallele Lage die Se- gewählten Sekundärschubdüsenfläche variable Flakundärschubdüsenfläche
(5) zunehmend verringern, chenfreiheitsgrade zulassende Düsenverstellung er- bzw. zunächst zunehmend verringern und dann im zwingen (z. B. Nachbrenner-Zündstellung, Voröffnen
Rahmen eines vorgegebenen weiteren Primärschub- der Primärdüse), um u. a. bezüglich Triebwerksverstimdüsenverstellbereichs
auf einen konstant bleibenden eo mungen (Verdichterpumpen) auf der sicheren Seite Ke-Wert
(5') einstellen. gen zu können.
3. Schubdüse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch Bei einer der eingangs genannten Gattung (Oberbegekennzeichnet,
daß die Antriebsleistung für die Du- griff des Patentanspruchs 1) zugrunde liegenden und aus
senquerschnittsverstellung über eine motorisch an- der GB-PS 12 64 283 bekannten Schubdüse für Gasturgetriebene
biegsame Welle (22) auf mehrere am au- 65 binenstrahltriebwerke handelt es sich um eine im Πιπßeren Umfang des Strahlrohrs (1) verteilt angeord- blick auf die unterschiedlichen Gasdrücke im Primärnete
Untersetzungsgetriebe (23) übertragen wird, und Sekundärkreis bzw. auf die beidseitig unterschieddie
jeweils eine Kugelrolispindel (24) und damit eine lieh angreifenden Gaskräfte »floatende« Klappenver-
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772711936 DE2711936C2 (de) | 1977-03-18 | 1977-03-18 | Schubdüse für Gasturbinenstrahltriebwerke mit variablem Kreisprozeß |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772711936 DE2711936C2 (de) | 1977-03-18 | 1977-03-18 | Schubdüse für Gasturbinenstrahltriebwerke mit variablem Kreisprozeß |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2711936A1 DE2711936A1 (de) | 1978-09-21 |
DE2711936C2 true DE2711936C2 (de) | 1986-02-06 |
Family
ID=6004021
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772711936 Expired DE2711936C2 (de) | 1977-03-18 | 1977-03-18 | Schubdüse für Gasturbinenstrahltriebwerke mit variablem Kreisprozeß |
Country Status (1)
Country | Link |
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FR2796422B1 (fr) | 1999-07-12 | 2001-09-07 | Snecma | Tuyere d'ejection de turboreacteur axisymetrique, convergente divergente a deviation de jet |
DE102011106959A1 (de) | 2011-07-08 | 2013-01-10 | Rolls-Royce Deutschland Ltd & Co Kg | Fluggasturbine mit variabler Nebenstromdüse |
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US3592389A (en) * | 1969-11-24 | 1971-07-13 | Gen Motors Corp | Flap linkage |
-
1977
- 1977-03-18 DE DE19772711936 patent/DE2711936C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2711936A1 (de) | 1978-09-21 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OAM | Search report available | ||
OC | Search report available | ||
OGA | New person/name/address of the applicant | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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