DE2710420C2 - Verfahren zur elektrolytischen Herstellung von 2,5-Dialkoxy-2,5-dihydrofuranen - Google Patents

Verfahren zur elektrolytischen Herstellung von 2,5-Dialkoxy-2,5-dihydrofuranen

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DE2710420C2
DE2710420C2 DE2710420A DE2710420A DE2710420C2 DE 2710420 C2 DE2710420 C2 DE 2710420C2 DE 2710420 A DE2710420 A DE 2710420A DE 2710420 A DE2710420 A DE 2710420A DE 2710420 C2 DE2710420 C2 DE 2710420C2
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

in der die Reste R1, R2, R3 und R* Wasserstoffatome, Alkyl-, Hydroxyalkyl-, Amidoalkyl-, Urethan- oder Acetalgruppen bedeuten und R5 für eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 C-Atomen steht, durch anodische Alkoxylierung von Furanen der allgemeinen Formel
(II)
Diese Erfindung betrifft ein neues vorteilhaftes Verfahren zur elektrolytischen Herstellung von 2,5-Dialkoxy-2,5-dihydrofuranen durch anodische Alk oxylierung von Furanen.
Aus der DE-PS 8 48 501 ist bekannt,-daß man 2,5-Dialkoxy-2,5-dihydrofurane durch anodische Alkoxylierung von Furanen in Gegenwart von Alkanolen und einer Halogenverbindung als Leitsalz herstellen kann. Als Halogenverbindungen werden für dieses Verfahren Ammoniumbromid, Lithiumbromid oder Morpholinhydrobromid vorgeschlagen.
Bei der Verwendung von Ammoniumbromid entstehen während der Elektrolyse unerwünschte Nebenprodukte. So bildet sich z. B. durch Ringöffnung Maleindialdehydtetramethylacetal. Eine einfache destillative Aufarbeitung der Elektrolyseaustrage ist nicht möglich. Sie kann erst nach Neutralisation, wie Umsetzung des Ammoniumbromids mit Natriummethylat, erfolgen, da sonst die 2,5-Dialkoxy-2,5-dihydrofurane bei der destillativen Aufarbeitung teilweise zersetzt werden. Verwendet man Lithiumbromid, so bereitet die Rückgewin-
mit einem im Überschuß angewendeten Alkohol der Formel R5-OH in Gegenwart von Natriumbromid als Leitsaiz und destillative Aufarbeitung des Reaktionsgemisches, dadurch gekennzeichnet, daß man die anodische Alkoxylierung bei Temperaturen zwischen 0 und 35° C durchführt, aus dem da- w bei erhältlichen Reaktionsgemisch zuerst überschüssigen Alkohol abdestilliert, anschließend das aus dem Rückstand der Destillation auskristallisierte Natriumbromid abtrennt und sowohl den bei der Destillation zurückgewonnen Alkohol als auch das aus dem Rückstand isolierte Natriumbromid in die anodische Alkoxylierung zurückführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Furanderivat der Formel II Furan, 2-MethyIfuran, 2,5-Dimethylfuran, Furfurylal- -to kohol, Furfural-dimethylacetal oder N-Acetylfurfuryl-2-amin verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Alkohol Methanol verwendet
45 nung dieses Leitsalzes aus den Reaktionsgemischen große Schwierigkeiten, da es sich z. B. nicht nach der destillativen Abtrennung des im Oberschuß eingesetzten Alkohols durch Filtration abtrennen läßt und damit die Isolierung der 2,5-Dialkoxy-2,5-dihydrofurane behindert
Darüber hinaus erfordert das bekannte Verfahren zur Erzielung hoher Material- und Stromausbeuten Betriebstemperaturen von unter —10° C, die bei einer technischen Durchführung des Verfahrens einen zusätzlichen Aufwand bedeuten.
Aus der Dissertation von K. E. KoIb »Bromination and Alkoxylation of Furan Compounds«, The Ohio State University, 1953 (siehe Seiten 12 bis 14 und 35 bis 42 und 57) ist bekannt, daß man 2,5-Dimethoxy-2,5-dihydrofuran durch Elektrolyse von Furan unter Verwendung von Ammoniumbromid, Natriumbromid und Lithiumchlorid als Leitsalze herstellen kann. Bei diesem Verfahren wird durch Eingießen der Reaktionslösung in eine Lösung von Natrium in Methanol, Abfiltrieren von Natriumbromid und anschließendes Abdestillieren von Methanol aufgearbeitet. Die mit Natriumbromid durchgeführten Versuche, bei denen die Elektrolyse bei Temperaturen von 12 bis 20° C vorgenommen wurden, lieferten nur Ausbeuten von nicht über 50%. Es wird darauf hingewiesen, daß bei Verwendung von Natriumbromid eine stärkere Bildung von Maleindialdehydtetramethylacetal als bei Verwendung der anderen Leitsalze eintritt.
Man hat für die anodische Alkoxylierung von Furanen auch schon andere Leitsalze, wie Ammoniumnitrat, Natriumnitrat oder Schwefelsäure empfohlen. Bei diesem in Acta Chem. Scand. 6, 962 (1952) beschriebenen Verfahren werden die 2,5-Dialkoxy-2,5-dihydrofurane jedoch mit erheblich geringeren Material- und Stromausbeuten erhalten.
Es wurde nun gefunden, daß man 2,5-Dialkoxy-2,5-dihydrofurane der allgemeinen Formel
R3 R2 R4 \/ R1
s>cx
R5O O OR5
(D
in der die Reste R1, R2, R3 und R* Wasserstoff atome, Alkyl-, Hydroxyalkyl-, Amidoalkyl-, Urethan- oder Acetalgruppen bedeuten und R5 für eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 C-Atomen steht, durch anodische Alkoxylierung von Furanen der allgemeinen Formel
55
d!)
mit einem im Überschuß angewendeten Alkohol der Formel R5-OH in Gegenwart von Natriumbromid als Leitsalz und destillative Aufarbeitung des Reaktionsgemisches unter Vermeidung der genannten Nachteile herstellen kann, wenn man die anodische Alkoxylierung
b5 bei Temperaturen von 0 bis 35° C durchführt, aus dem dabei erhältlichen Reaktionsgemisch zuerst überschüssigen Alkohol abdestilliert, anschließend das aus dem Rückstand der Destillation auskristallisierte Natrium-
bromid abtrennt und sowohl den be: der Destillation zurückgewonnen Alkohol als auch das aus dem Rückstand isolierte Natriumbromid in die anodische Alkoxylierung zurückführt
Die als Ausgangsstoffe zu verwendenden Furane der Formel II enthalten als Reste R1 bis R4 Wasserstoffatome oder Alkylgruppen, wie Methyl-, Äthyl-, Propyl-, i-Propyl-, η-Butyl-, sek.-Butyl- oder tert-Butylgruppen. Hydroxylalkylgruppen, wie Hydroxymethylgruppen, Amidoalkylgruppen, wie 2-Acetamidomethylgruppen, Urethangruppen, wie CH3OOCNH-CHr,
C2H5OOCNH -CHz-Gruppen oder Acetalgrupp3n, wie (CH3O)2CH- oder (C2H5O)2CH-Gruppen. Beispielsweise seien Furan, 2-Methylfuran (Sylvan), 2,5-Dimethylfuran, Furfurylalkohol, N-Acetylfurfurylamin, 2-Carbomethoxyamidomethylfuran und Furfuraldimethylacetal genannt Als Alkohole der Formel R5OH werden z. B. Methanol, Äthanol oder n-Propanol verwendet Die Verwendung von Methanol ist von besonderem technischem Interesse.
Die anodische Alkoxyliemng wird zweckmäßigerweise in einer ungeteilten Zelle an Graphitanoden durchgeführt. Vorteilhaft wählt man kleine Elektrodenabstände, wie solche von 0,1 bis 5 mm. Bei der Herstellung von 2,5-Dimethoxy-2,5-dihydrofuran haben sich Elektrodenabstände von 0,25 bis 1 mm besonders bewährt Als Kathodenmaterial können Edelmetalle, wie Platin, aber auch Eisen, V2A, Nickel oder Graphit verwendet werden. Die Stromdichten betragen zweckmäßig 1 bis 25 A/dm2, vorzugsweise 6 bis 15 A/dm2.
Der Elektrolyt hat beispielsweise folgende Zusammensetzung: 3 bis 30 Gewichtsprozent Furanderivat, 60 bis 95 Gewichtsprozent Alkohol, 0,1 bis 10, vorzugsweise 0,5 bis 3 Gewichtsprozent Natriumbromid. In der Regel dient der im Überschuß angewendete Alkohol gleichzeitig als Lösungsmittel. Man kann aber auch Kolösungsmittel, wie Acetonitril, Aceton oder Dimethoxyäthan verwenden. Man wendet sie z. B. in Mengen von 5 bis 50 Gewichtsprozent, bezogen auf den Elektrolyten an.
Für die Erzielung hoher Material- und Stromausbeuten ist der Grad der Umsetzung der Furanverbindung von Bedeutung. So tritt bei Umsätzen von über 80 bis 85% in zunehmendem Ausmaß eine Nebenproduktbildung auf, die zu einem Absinken der Material- und Stromausbeuten sowie der Reinheit des erhaltenen 2,5-Dialkoxy-2,5-dihydrofurans führt
Beispielsweise kann man bei der Elektrosynthese von 2,5-Dimethoxy-2,5-dihydrofuran durch Zurücknahme des Umsatzes von Furan von 100 auf 80 bis 85%, die Material- und Stromausbeuten auf über 95% steigern. Gleichzeitig nimmt die Reinheit des nach Isolierung aus dem Elektrolyten erhaltenen Produkts auf bis zu ca. 96% zu. Bei 100%igen Umsätzen sinken Material-, Stromausbeute und Reinheit auf etwa 90% ab. Gleichzeitig erhöht sich bei vollständigem Umsatz auch der Verlust an Natriumbromid. Entsprechend der bevorzugten Arbeitsweise nach dieser Erfindung wird deshalb die Elektrolyse bei Umsätzen der Furanverbindung von 70 bis zu 85% beendet oder die Elektrolyse kontinuierlich bei Umsätzen von 70 bis 85% durchgeführt.
Nach dem neuen Verfahren wird aus dem durch Elektrolyse erhaltenen Reaktionsgemisch zuerst der überschüssige Alkohol abdestilliert. Man führt die Destillation z. B. in einem Verdampfer, wie einem Dünnschichtoder Umlaufverdampfer, bei Temperaturen von 30 bis 1300C und Normaldruck durch. Dabei kann die zusätzliche Verwendung einer Destillationskolonne nützlich sein, wie bei der Herstellung von 2,5-Dimethoxy-2,5-dihydrofuran. Die durch diese destillaiive Aufarbeitung zurückgewonnenen Anteile an Alkohol, die bei der Herstellung von 2,5-Dimethoxy-2,5-dihydrofuran auch nicht umgesetzte Anteile Furan enthalten, werden ohne vorhergehende Reinigung ohne Nachteil in die anodische Alkoxylierung zurückgeführt
Aus dem Rückstand der Destillation wird anschließend das auskristallisierte Natriumbromid, ζ. Β. durch Filtration, abgetrennt und ebenfalls ohne Reinigungsoperation in die Elektrolyse zurückführt.
Da sowohl Material- und Stromausbeuten sowie Reinheit der 2r5-Dialkoxy-2^-dihydrofurane auch nach über 1000 Betriebsstunden unter laufender Wiederverwendung des Alkohols und des Natriumbromids nicht absinken, und es überraschenderweise auch nicht zu einer Zerstörung oder Belegung der Graphitelektroden kommt, wie dies oft bei organischen Elektrolysen der Fall ist, kann das erfindungsgemäße Verfahren kontinuierlich und auf sehr wirtschaftliche Weise durchgeführt werden.
Die 2,5-Dialkoxy-dihydrofurane fallen nach Abtrennung des Alkohols und des Natriumbromids so rein (ca.
96%) an, daß sie oftmals in dieser Form direkt weiter umgesetzt werden können. Bei Bedarf lassen sie sich durch einfache Destillation weiter reinigen.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältlichen 2,5-Dialkoxy-dihydrofurane sind Vorprodukte für Vernetzungsgemische und Wirkstoffe. 2,5-Dimethoxy-2,5-dihydrofuran Findet beispielsweise Verwendung als Vorprodukt für die Synthese von Tropinonen sowie von Desinfektionsmitteln. 2,5-Dimethoxy-2,5-diinethyl-dihydrofuran wird beispielsweise als Vorprodukt für die Synthese von Riech- und Geschmacksstoffen, wie Furaneol, eingesetzt.
ungeteilte Elektrolysezelle
Beispiel 1 Graphit
Elektrolytische Synthese von 15,0 Gew.-% Furan
2,5-Dimethoxy-2,5-dihydrofuran 83,8 Gew.-% Methanol
Apparatur: 1,2 Gew.-% Natriumbromid
Anode: Graphit
Elektrolyt: 81%
12 A/dm2
20A
Kathode:
Stromumsatz: 5 bis 8° C
Stromdichte:
Stromstärke:
Elektrolyse
temperatur:
Elektrolyse mit 1,62 Faraday/Mol Furan.
Die Elektrolyse wird chargenweise, die Aufarbeitung kontinuierlich durchgeführt
Aufarbeitung
1000 g Elektrolyseaustrag werden in einem Dünnschichtverdampfer mit aufgesetzter Füllkörperkolonne bei Normaldruck von überschüssigem Methanol und Furan befreit. Die Kolonnenkopftemperatur beträgt hierbei 660C, die Sumpftemperatur liegt bei 1300C. Das Methanol (729 g) und das unumgesetzte Furan (28 g) werden zur Elektrolyse zurückgeführt. Der Destillationssumpf wird auf 20 bis 250C abgekühlt. Das
auskristallisierte Natriumbromid (11 g) wird durch Filtration abgetrennt und nach Auflösen in Methanol wieder in die Elektrolyse zurückgeführt Der Verlust an Natriumbromid und der Methanolverbrauch werden durch Zugabe von frischem Natriumbromid und Methanol so ausgeglichen, daß -lie oben angegebenen Konzentrationen wieder erreicht werden. Als Filtrat erhält man 232 g 2^-Dimethoxy-24-dihydrofuran (Gehalt nach GC-Analyse: 96,5%). Hieraus errechnet sich für 2^-Dimethoxy-24-dihydrofuran eine Material- und Stromausbeute von 96%.
Falls erforderlich kann das Filtrat beispielsweise bei 200 bis 300 Torr und 115 bis 135° C durch fraktionierte Destillation weiter gereinigt werden.
In der folgenden Tabelle werden die Material- und Stromausbeuten an 2,5-Dimethoxy-2,5-dihydrofuran, die Reinheiten und der Verlast an Natriumbromid in Abhängigkeit der Laufzeit der Elektrolyse zusammengestellt
Laufzeit Material Strom Reinheit Nebenprodukte Natrium-
ausbeute ausbeute bromid-
Verlust
(h) (%) (%) (%) (%) (%)
100 96,0 96,0 95,5 3,5 8,3
200 95,8 95,8 96,3 3,7 12,3
400 96,1 96,1 96,6 3,4 9,4
800 95,7 95,7 96,5 3,5 7,0
1200 96,0 96,0 96,5 3,5 8,0
Vergleichsbeispiel
Man verfährt wie in diesem Beispiel beschrieben, wobei der Elektrolyt jedoch anstelle von 1,2 Gew.-% Natriumbromid 1,2 Gew.-% Lithiumbromid enthält
Bei der destillativen Aufarbeitung erhält man nach Abtrennung des Methanols und des unumgesetzten Furans einen Rückstand, der aus einer schwarzen, teerartigen Masse besteht, die sich nicht filtrieren läßt Durch Zentrifugieren erhält man 209 g 2,5-Dimethoxy-2,5-dihydrofuran (GC-Gehalt, 90%), entsprechend einer Material- und Stromausbeute von 81%, Die Analyse des teerartigen Feststoffes ergibt folgende Werte:
C 33,2%, H 4,8%, 0 32,1%, Li 2,8%, Br 24,2%.
Beispiel 2
Elektrolytische Synthese von
2,5-Dimethoxy-2,5-dihydrofuran
Apparatur: ungeteilte Elektrolysezelle
Anode: Graphit
Elektrolyt: 15,0 Gew.-% Furan
83,8 Gew.-% Methanol
l,2Gew.-% Natriumbromid
Kathode: Graphit
Stromumsatz: 100%
Stromdichte: 12 A/dm*
Stromstärke: 20A
Elektrolyse
temperatur: 5 bis 8° C
Elektrolyse^mit 2 Faraday/Mol Furan.
Aufarbeitung analog Beispiel 1.
Aus 1000 g Elektrolyseaustrag werden erhalten:
704 g Methanol
286 g 2,5-Dimethoxy-2,5-dihydrofuran (Gehalt nach GC-Analyse 91 %) 10 g Natriumbromid
Hieraus errechnet sich eine Material- und Stromausbeute von 90,8%.
so In der folgenden Tabelle werden die Material- und Stromausbeuten, die Reinheiten und der Verlust an Natriumbromid in Abhängigkeit der Laufzeit der Elektrolyse zusammengestellt.
Laufzeit Material Strom Reinheit Nebenprodukte Natrium-
ausbeute ausbeute bromid-
Verlust
(h) (%) (%) (%) (%) (%)
100 90,8 90,8 91 9 10,7
200 89,8 89,8 90 10 12,2
400 89,8 89,8 90 10 14,4
800 90.8 90.8 91 9 14.0
Beispiel 3
Elektrolytische Synthese von
2,5-Dimethoxy-2-methyl-2,5-dihydrofuran
Apparatur:
Anode:
Elektrolyt:
Kathode:
Stromumsatz:
Stromdichte:
Stromstärke:
Elektrolysetemperatur:
ungeteilte Zelle
Graphit
328,0 g 2-Methylfuran
31,6 g Natriumbromid
2374 g Methanol
Graphit
85%
13,6 A/dm*
2OA
8 bis i O=C
Elektrolyse mit 1,7 Faraday/Mol 2-Methylfuran
Aufarbeitung
Der Elektrolyseaustrag wird destillativ aufgearbeitet Dabei werden bei Normaldruck Methanol (2080 g) und unumgesetztes 2-Methylfuran (49,2 g) abdestilliert, das Natriumbromid (25 g) vom Destillationssumpf abfiltriert und das Rohprodukt bei 130 bis 140 Torr und 90 bis 100cC fraktioniert destilliert Hierbei erhält man 440 g 2,5-Dimethoxy-2-methyl-2,5-dihydrofuran. Dies entspricht einer 90%igen Material- und Stromausbeute.
Stromdichte: 13,6 A/dm2
Stromstärke: 20 A
Elektrolysetemperatur: Ibis 4° C
Elektrolyse mit 1,7 Faraday/Mol Furfurylalkohol
Aufarbeitung
Der Elektrolyseaustrag wird destillativ aufgearbeitet. Dabei werden bei Normaldruck Methanol (1965 g) abdestilfiert, anschließend Natriumbromid (25 g) abfiltriert und der Rückstand im Vakuum bei 25 bis 30 Torr und 90 bis 135° C fraktioniert destilliert. Hierbei erhält man 88,2 g Furfurylalkohol und 669 g 2,5-Dimethoxy-2,5-dihydro-furfurylalkohol. Dies entspricht einer Material- und Stromausbeute von 82%.
Beispiel 6
Elektrolytische Synthese von
2,5-Dimethoxy-2,5-dihydrofurfuraldimethylacetal
ungeteilte Zeile
Beispiel 4 Graphit
Elektrolytische Synthese von 384,0 g 2,5-Dimethylfuran
2£-Dimethoxy-2,5-dimethyl-dihydrofuran 31,6 g Natriumbromid
Apparatur: 2374 g Methanol
Anode: Graphit
Elektrolyt: 85%
6 A/dm*
1OA
Kathode:
Stromumsatz: 9bisH°C
Stromdichte: 1,7 Faraday/Mol 2,5-Dimethylfuran
Stromstärke:
Elektrolyse
temperatur:
Elektrolyse mit
Apparatur: ungeteilte Elektrolysezelle
Anode: Graphit
Elektrolyt: 420,0 g Furfuraldimethyl-
acetal
21,0 g Natriumbromid
1583 g Methanol
Kathode: Graphit
Stromumsatz: 85%
Stromdichte: 10 A/dm*
Stromstärke: 1OA
Eiektroiyse-
temperatur: 3 bis 4° C
Elektrolyse mit 1,7 Faraday/Mol Furfuraldimethyl
acetal.
Aufarbeitung
Der Elektrolyseauftrag wird destillativ aufgearbeitet. Dabei werden bei Normaldruck Methanol (2090 g) und unumgesetztes 2,5-Dimethylfuran (57,6 g) abdestilliert, das Natriumbromid (24 g) vom Destiilationssumpf abfiltriert und das Rohprodukt bei 15 Torr bei 55 bis 65° C fraktioniert destilliert Hierbei erhält man 478 g 2,5-Dimethoxy-24-dimethyl-dihydrofuran. Dies entspricht einer 89%igen Material- und Stromausbeute.
Beispiel 5
Elektrolytische Synthese von
24-Dimethoxy-2£-dihydro-rurfurylalkohol
Aufarbeitung
• Der Elektrolyseaustrag wird destillativ aufgearbeitet. Dabei werden bei Normaldruck Methanol (1367 g) abdestilliert, anschließend Natriumbromid (15 g) abfiltriert und der Rückstand im Vakuum bei 15 bis 20 Torr und 57 bis 125° C fraktioniert destilliert Hierbei erhält man 63 g Fnrfuraldimethylaceta! und 445 g 2,5-Dimethoxy-2,5-dihydro-furfuraldimethylacetal. Dies entspricht einer Material- und Stromausbeute von 86,8%.
Beispiel 7
Apparatur: ungeteilte Elektrolysezelle
Anode: Graphit
Elektrolyt: 588,0 g Furfurylalkohol
303 g Natriumbromid
2374 g Methanol
Kathode: Graphit
Stromumsatz: 85%
Elekiroiytische Synihese von Apparatur: ungeteilte Elektrolysezelle
2,5-Dimethoxy-[-2(-acetamido)methyl]- Anode: Graphit
2^-dihydrofuran Elektrolyt: 95,0 g 2-(Acetamido)-
methylfuran
31,6 g Natriumbromid
2375 g Methanol
Kathode: Graphit
Stromumsatz: 85%
Stromdichte: 6 A/dm*
Stromstärke: 1OA
Elektrolyse-
temperatur: 9bisl5°C
Elektrolyse mit 1,7 Faraday/Mol 2-(Acetamido)-methylfuran.
Aufarbeitung
Der Elektrolyseaustrag wird destillativ aufgearbeitet. Dabei werden bei Normaldruck Methanol (2300 g) abdestilliert, anschließend Natriumbromid (30 g) abfiltriert und der Rückstand im Vakuum bei 1 bis 5 Torr und 100 bis 130°C fraktioniert destilliert. Neben unumgesetztem 2-Acetamidomethylfuran (Hg) erhält man 100 g 2,5-Dimethoxy-[-2(-acetamido)-methyl]-2,5-dihydrofuran. Dies entspricht einer Material- und Stromausbeute von 85%.
Beispiel 8
Elektrolytische Synthese von
2,5-Dimethoxy-2-(carbomethoxyarnidomethyl)-
2,5-dihydrofuran
Apparatur: ungeteilte Elektrolysezelle
Anode: Graphit
Elektrolyt:
170,9 g 2-Carbomethoxyamidomethylfuran
31,6 g Natriumbromid
2374 g Methanol
Graphit
85%
6 A/dm?
1OA
Kathode:
. Stromumsatz
Stromdichte:
Stromstärke:
Elektrolyse-
temperatur: 8bislO°C
Elektrolyse mit 1,7 Faraday/Mol 2-Carbomethoxyamidomethyl-furan.
Ί 5 Aufarbeitung
Der Elektrolyseauftrag wird destillativ aufgearbeitet. Dabei werden bei Normaldruck Methanol (2280 g) abdestilliert. Anschließend wird aus dem Rückstand Natriumbromid (30 g) abfiltriert. Das Filtrat wird im Vakuum bei 0,5 bis 2 Torr und 110 bis 120° C fraktioniert destilliert. Neben unumgesetztem 2-Carbomethoxyamidomethylfuran (25 g) erhält man 191g 2,5-Dimethoxy-2-(carbomethoxyamidomethyl)-2,5-dihydrofuran. Dies entspricht einer Material- und Stromausbeute von 93,5%.

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur elektrolytischen Herstellung von 2,5-Dialkoxy-2^-dihydrofuranen der allgemeinen Formel
R3 R2 R4 \/ R1
>cx
R5O O OR5
(D
DE2710420A 1977-03-10 1977-03-10 Verfahren zur elektrolytischen Herstellung von 2,5-Dialkoxy-2,5-dihydrofuranen Expired DE2710420C2 (de)

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Kolb, E. (Dissertation): 1953, zitiert in Chem.Abstr., 53, 1959, 17992i, 17993a *

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