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Schutzkante bzw. -Fläche in Gestalt einer Profilleiste bzw.
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eines Profilbandes Die Erfindung bezieht sich auf Schutzkanten bzw.
-Flächen, die als Profilleisten bzw. Profilbänder ausgebildet sind und dazu dienen,
Beschädigungen ausgesetzte bzw. Beschädigungen hervorrufende Kanten und/oder Flächen
vor ortsfesten und/oder ortsbeweglichen Objekten, wie von Fahrzeugen, zu schützen.
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vs sind bereits die verschiedensten arten von Mitteln bekannt geworden,
mit denen ein Aufprallschutz zwischen relativ beweglichen Gegenständen, Objekten
und Flächen erreicht wird. So ist es bekannt, Schaumstoffe in Gestalt von Auflagen
auf Flachen anzuwenden. Es ist ferner bekannt, die Kanten der Armaturenbretter durch
Wülste aus Schaumstoffen zu bedacken, um der Gefahr der Verletzung der Fahrzeuginsassen
zu begegnen.
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Derartige Schutzmaßnahmen erfordern jedoch hinsichtlich ihrer Ausbildung
und Anbringung einen verhältnismäßig hohen Aufwand.
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Ein besonderes rtebiet des Oberflächen- und Kantenschutzes ist z.B.
das von Kraftfahrzeugen, welche in Räumen mit
beschränktem Platz
abgestellt werden. So kommtes hier und auf engen Parkplätzen häufig vor, daß die
Türen von Fahrzeugen durch unvorsichtiges Offnen gegen gegenüberliegende Wandungen
und Türen benachbarter Fahrzeuge schlagen und sowohl Beschädigungen an der Außenkante
der unvorsichtig geöffneten Fahrzeugtür als auch an der gegenüberliegenden Fläche
des benachbarten Fahrzeuges verursachen. Nhnlich nachteilig ist es, wenn eine Fahrzeugtür
in einer räumlich beschränkten Garage beim Öffnen gegen eine nand prallt.
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Der vorliegenden Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe der Schaffung
einer Schutzkante bzw. Fläche in Gestalt einer Profilleiste bzw. eines Profilbandes
zugrunde, welche durch ihre zweckmäßige Ausbildung einen wirksamen Anschlagschutz
gewährleistet und ein einfaches, nur wenig Arbeitszeit erforderndes Anbringen an
zu schützende Kanten und Flächen ermöglicht.
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Gemäf3 der Erfindung wird dies bei einen Schutzkante bzw.
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-Fläche in Gestalt einer Profilleiste bzw. eines Profilbandes der
eingangs genannten Art, insbesondere bei Fahrzeugen, dadurch erreicht, daß die Schutzkante
bzw. -Fläche einen etwa u-förmigen Profilquerschnitt aufweist, die beiden Schenkel
des Profilluerschnittes vorteilhaft ungleich lang sind und mindestens eine der Innenflächen
dieser eine Aufrauhung besitzt.
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Vorteilhaft wird die Schutzkante bzw. Fläche mit einer optisch auffallenden
Markierung versehen, die auch eine Leuchtfläche mit gegebenenfalls fluoreszierender
wirkung, aber auch ein Licht rückstrahlender Spiegel sein kann.
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Die optisch auffallende Markierung kann ein Farbauftrag sein, sie
kann aber auch in den werkstoff der Schutzkante bzw. -Fläche, insbesondere in der
Oberfläche dieser enthalten sein, Nhrend die rückstrahlenden pegel bzw.
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die Rückstrahler vorteilhaft durch Einsprengen in dafür: vorgesehene
Oeffnungen oder durch Klebemittel gehalten werden.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung,
den Ansprüchen und den Zeichnungen.
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Die Erfindung ist in den Figuren 1 bis 5 beispielsweise dargestellt.
Darin zeigen: Figur 1 eine Schutzkante in Gestalt einer Profilleiste in Verbindung
mit einer diese haltenden Fläche, s.B. des Bleches einer Fahrzeugtür, Figur 2 eine
weitere Ausbildungsform einer Schutzkante in Gestalt einer Profilleiste, die mit
Ausnehmungen zur Aufnahme von Rückstrahlern versehen ist, Figur 3 eine Schutzfläche
in Gestalt eines Profilbandes mit einer Anzahl von Rückstrahlern, Figur 4 einen
Schitt auf der Linie IV -IV von Figur 3 in Pfeilrichtung gesehen und Figur 5 eine
Darstellung der Anwendung der Schutzkanten bzw Flächen nach der Erfindung an einem
Kraft fahrzeug.
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In der Figur 1 ist mit 10 eine Profilleiste bezeichnet, die aus einem
längeren Schenkel 12 und einem kürzeren Schenkel 14 besteht. Die Profilleiste 10
uataSt mit ihren Schenkeln 12, 14 die kante eines Bleches 16, welches beispielsweise
die äußere Kante einer Fahrzeugtür bildet.
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Die Profilleiste 10 wird vorteilhaft aus einem nachgiebigen werkstoff,
wie einem Kunststoff, Naturgu=ni, oder synthetischem Gummi hergestellt. Sie kann
aber auch mit Vorteil bei größerer Aufprallminderung aus einem aufgeschäumten Gummi
oder Kunststoff mit vorteilhaft geschlossenen Poren bestehen. Zweckmäßigerweise
erhält die Profilleiste 10 eine Färbung, welche sich gegenuber der Tür, wie dem
Tragblech 16, abhebt. Sie kann aber auch so ausgebildet sein, daß der Untergrund
der Profilleiste 10 aus einem dunkel gefärbten Werkstoff besteht, während die mit
18, 20, 22 bezeichneten Flächenteile von einem Farbauftrag gebildet werden.
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Anstelle des Farbauftrages können die Flächenteile 18, 20, 22 auch
aus dem gleichen, aber entsprechend hell gefärbten Werkstoff der Profilleiste bestehen,
daß also die Flächenteile 18, 20, 22 einen Teil der Profilleiste 10 bilden, aber
eine andere, insbesondere auffallende
Farbmarkierung besitzen.
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Der Parbauitrag für die Flächenteile 18, 20, 22 kann auch aus einem
in Gegenwart einer Strahlung eine Leucht-erscheiniung hervorrafenden Farbe bestehen,
beispielsweise eines fluoreszierenden Farbstoff, welcher vorteilhaft eine lange
Nachleuchtzeit besitzt.
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Ferner kann der Werkstoff der Flächenteile 18, 20, 22 eine Farbteilchenbemeingung
erhalten, die fluoreszierende Ei genschaften besitzt und eine zeitlich lange Nachleuchtwirkung
aufweist. Der Vorteil der Einbringung des Farbstoffes in den Werkstoff der Profilleiste
liegt inebesondere in der vereinfachten Herstellung der Fsrbmarklerung.
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Die beiden Schenkel 12, 14 der Profilleiste 10 können mit dem Blech
16 durch die der Profilleiste 10 eigene Klomm-und Reibungssirkung gegenüber den
beiden Schenkelteilen 12, 14 gehalten werden, was beispielsweise durch eine Aufrauhung
24 der Innenseite mindestens eines der beiden Schenkel 12, 14, hier des Schenkels
12 erreicht wird.
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Wiw dargestellt hat die Aufrauhung 24 die Gestalt von Rillen etwa
wellenförmiger Gestalt. Sie verlaufen vorteilhaft in der Längsrichtung der Profilleiste
10.
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Die Haftwirknng der Profilleiste 10 am Träger 16 ksnn dadurch erhöht
werden, daß zwischen den Rillen der Aufrauhung 24 und der dieser gegenüber liegenden
Fläche des Trägers 16 ein Klebemittel 26 angewendet wird.
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Die Profilleiste 10 wird vorteilhaft als Strang im Strangpreßverfahren
hergestellt. Die zum Schutz von Kanten bzw.
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Flächen erforderlichen gantenschuteteile werden entsprechend den erforderlichen
Längen vom Strang abgetrennt.
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Bei der Ausführungsform der Profilleiste nach der Figur 2 ist die
Profilleiste 30 in ähnlicher Weise mit einem längeren und einem kürzeren Schenkel
32 bzw. 34 ausgerüstet. Die Innenfläche des Schenkels 32 ist ebenfalls zur Erzielung
einer besseren Haftung an seinem Träger mit einer Aufrauhung 24 in Gestalt von Rillen
versehen.
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Der längere Schenkel weist hierbei eine in der Längsricht
ung
verlaufende Ausnehmung 36 auf, während der kürzere Schenkel 34 eine Ausnehmung 38
schwalbenschwanzförmigen Querschnitte hat, Ähnlich sind in der Wulst der Kante 40
der Profilleiste 30 Ausnehiungen 42, 44 schwalbenschwanzförmigen Querschnitte angebracht,
welche sich, ähnlich wie die Ausnehmung 38, in der Längsrichtung der Profilleiste
erstrecken. Diese Ausnehmungen 38, 42, 44 dienen zur Aufnahme von Rückstrahlern
46, welche in entsprechenden bzw. gewünschten gegenseitigen Abständen in die Ausnehmungen
36, 38, 42, 44 eingesprengt werden.
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In die Längsausnehmung 36 wird ein Band 48 eingebracht und darin vorteilhaft
durch Verkleben gehalten. Dieses Band 48, welches ebenfalls aus einem nachgiebigen
Sunststoff, einem Natur- oder Kunststoffgummi bestaht, trägt, wie insbesondere aus
den Figuren 2 und 3 hervorgeht, eine Anzahl von Rückstrahlern 50. Vorteilhaft wird
das Band 48, wie in der Figur 3 strich - punktiert angedeutet, mit einem Klebauftrag
52 versehen.
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Lis Rückstrahler 46, 50 kann jede geeignete Art von Rückstrahler bzw.
Spiegel Verwendung finden. Als vorteilhaft haben sich Tripelspiegel bzw. opiegel
erviesen, welche auch eine Lichtrückstrahlung entgegen der Richtung des einfallenden
Lichtes ergeben, wenn das Licht schräg auf die Rückstrahlfläche des Rückstrahlers
gerichtet ist.
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Bei dem Anwendungsbeispiel der vorliegenden Erfindung an einem Kraftfahrzeug
gemäß der Figur 5, sind die Türen 54, 56 des Fahrzeuges mit Teilen 58, 60 der Profilleisten
10 bzw. 30 versehen, wobei die Profilleistenteile 58, 60 über die Türkante 62, 64
geschoben und in dieser Lage befestigt bzw. gehalten werden.
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Außer den :-ro*illeistenteilen 58, 6C können an den Stirnflächen der
Türen 54, 56 Bandteile 70 gemäß den Figuren 3 und 4 angebracht werden. Dies geschiet
vorteilhaft unter Anwendung eines Klebers.
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Xhnlich kann die Hecktür 72 an ihrer unteren Kante 74 mit einem Profilteil
76 der Profilleiste 10 bzw. 30 versehen werden.
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Durch die Anbringung der Profilteile 58, 60, 76 und der Bandteile
70 wird, außer der Vermeidung der Beschädigung der Kanten von unvorsichtig geöffneten
Türen 54, 56 und der von diesen angeschlagenen Flächen, auch erreicht, daß sowohl
die Kanten 62, 64 der Türen 54, 56 geschützt werden, als auch die Flächen bsw. Kanten,
gegen welche diese Türen aufprallen können. Ähnliches wird mit dem Profilteil der
Hecktür 72 erreicht.
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Uber diesen Kanten- und Flächenschutz hinaus gewährleisten aber die
Profilteile 58, 60, 76 und das Bandteil 70, infolge der Ruckstrahlwirkung der Ruckstrahler
46, 50 bzw. der Farb- bzw. Leuchtmarkierungen 18, 20, 22, daß das damit bestückte
Fahrzeug oder dgl. von anderen Stra-Benbenutzern, insbesondere in der Dunkelheit
durch den Scheinwerfer eines anderen Fahrzeuges beleuchtet und vom Fahrer dieses
erkannt und so die Gefahr von Unfällen weitgehend verringert wird.
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Die Erfindung ist nicht nur auf Fahrzeuge beschränkt, sondern kann
überall da mit Vorteil eingesett werden, wo Hindernisse, insbesondere in unbeleuchtetem
Zustand, so schnell und so gut wie möglich erkennbar sein müssen.
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Dies ist beispielsweise auch der Fall bei Straßenbegrenzungen und
Straßenmarkierungen sowie bei Richtungsweisern und Richtungsschildern, aber auch
bei Fahrzeugein- und -Ausfahrten und ähnlichen ortsfesten und ortsbeweglichen sowie
verdreh- und verlagerbaren Objekten.