DE2709713A1

DE2709713A1 - Schild zum herstellen von tunnelroehren in ortbeton mit in abschnitten umsetzbarer ruhender schalung

Info

Publication number: DE2709713A1
Application number: DE19772709713
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Wayss and Freytag AG
Current assignee: Wayss and Freytag AG
Priority date: 1977-03-05
Filing date: 1977-03-05
Publication date: 1978-09-07

Description

Schild zu. Herstellen von Tunnelröhren in Ortbeton
mit in Abschnitten umsetzbarer ruhender Schalung - Zusatz zu P 26 43 869.7 -Die Erfindung betrifft einen Schild zur Herstellung von Tunneln und Stollen mit Ortbeton, bei dem der Ortbeton für die Auskleidung der Tunnelröhre von einem Vortriebsschild aus in eine ruhende, in Abschnitten umsetzbare mit dem Vortrieb des Schildes vorgebauten Schalung eingepreßt wird.
Tunnelröhren in Ortbeton können in Gleitschalung oder auch mit einer in Abschnitten umsetzbaren ruhenden Schalung hergestellt werden. Die in der Hauptanmeldung P 26 43 869.7 beschriebenen Anwendungen des erfindungsgemäßen Schildes sind nur auf eine mit dem Schild verbundene gleitende Schalung bezogen.
Die Zusatzanmeldung erweitert den Anwendungsbereich des in der Hauptpatentanmeldung beschriebenen Schildes auf mit ruhender, in Abschnitten umsetzbarer Schalung hergestellte Ortbetonauskleidungen.
Es sind Schilde bekannt, die zur Abstützung des Gebirges im Bereich der noch nicht verpreßten Tunnelbohrung auf einem verlängerten inneren Gleitblech aufgelagerte, unter Druck stehende, schlauchartige Gebilde benutzen, deren Füllung durch den verpreßten Beton verdrängt wird, so daß das umgebende Erdreich entweder durch den unter Druck stehenden Beton oder durch den gefüllten Schlauch gestUtzt ist. Weiterhin sind Schildkonstruktionen bekannt, bei denen im Schild mindestens zwei Druckringe untergebracht sind, von denen der vordere sich während eines Betonierabschnitts der Auskleidung gegen die Innenwandung des Schildmantels des dann ruhenden Schildes abstützt, während der hintere Druckring, sich auf den vorderen abstützend, gegen die Stirnfläche des zwischen Schalung und Gebirge eingebrachten Betons gepreßt wird.
Die erstgenannte Schildkonstruktion benötigt ein auf einen Betonierabschnitt ausgerichtetes inneres Gleitblech, das den Schild verlängert, aufwendig ist und den Schild in seiner Beweglichkeit behindert, besonder wenn ein Abschnitt betoniert ist. Mit in. ist ein kontinui.rliches Fahren nicht möglich, da er sich auf die versetzten Schalungsringe abstützt und während des Vorbauens eines neuen Schalungsringes kein Vortriebsdruck auf die Stirnfläche der Auskleidung abgegeben werden kann.
D-r Nachteil des nichtkontinuierlichen Betriebes gilt auch fur die Schildkonstruktion nit Preßringen. Der eingebrachte Beton atLß erhärtet sein, wenn der Pr-ßring gelost und in die nächste Betonierstellung verholt wird. Der äußere Schildmantel überdeckt dabei den Raum eines Pressenhubes, d.h. den eine Betonier- abschnitts zusätzlich. Beim Vorfahren des Schildes bleibt die Schildspur frei, die dann nachträglich in einem weiteren Arbeitsgang verpreßt werden muß.
Außerdem ist der verlängerte Schild aufwendiger und schwerer zu steuern.
Aufgabe der Erfindung ist eine Schildkonstruktion, mit der kontinuierlich eine Ortbetonauskleidung unter Verwendung einer ruhenden Schalung hergestellt wird und der Vorbau dieser Schalung in Vortriebsrichtung weitgehend unabhängig vom Vortrieb erfolgt. Der erfindungsgemäße Schild soll bei weitgehend stetigem Vortrieb die kontinuierliche Herstellung einer Ortbetonauskleidung in ruhender Schalung ermöglichen.
Die Aufgabe wird gelöst durch einen Schild, wie er in der Hauptanmeldung P 26 43 869.7 beschrieben ist, bei dem die Stirnfläche des zwischen Gebirge und umsetzbarer Schalung eingebrachten Betons durch ein schlauchartiges aufweitbares Element ständig während des Vortriebs unter Druck gehalten werden kann, und der außerdem einen inneren Blechring am Schild besitzt, dessen lichter Durchmesser geringfügig größer ist als der Außendurchmesser der in Vortriebsrichtung schußweise in den Schild über die Betonierzone der hinaus vorgebauten Schalung, und auf der Außenseite der Schalung gleitend den Betonierraum abschließt.
Die Fuge zwischen innerem Gleitblech des Schildes und der Schalung wird durch eine am Gleitblech befestigte Dichtung abgedichtet.
Die Vorrichtung des Schildes nach P 26 43 869.7 ist ohne Änderung auf erfindungsgemäße Schilde für Tunnelauskleidungen, die mit in Abschnitten umsetzbarer ruhender Schalung hergestellt werden, anwendbar.
Alle in der Hauptanmeldung beschriebenen vorteilhaften Wirkungen des schlauchartigen, mit einem Medium füllbaren und ausweitbaren Elementes auf der der Stirnseite der Auskleidung gegenüberliegenden Fläche des Schildes bleiben erhalten.
Die Erfindung wird mit einem Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Schild erläutert.
Der Schild 1 besitzt einen äußeren Mantel 2 und einen aussteifenden Ring 3, der den mit Ortbeton zu verpressenden Raum 4 nach vorn abgrenzt. Mit ihm ist konzentrisch zum Schildmantel 2 ein zylindrischer Blechring 5 verbunden, dessen lichter Innendurchmesser um ein geringes Maß größer ist als der Außendurchmesser der in Abschnitten umsetzbaren ruhenden Schalung 6.
Der Beton für die Auskleidung wird durch die Stutzen 7 eingepreßt und füllt den Raum 4 zwischen Gebirge 8 und Schalung 6 satt aus. Eine ausweitbare schlauchartige Vorrichtung 9 ist zwischen dem Mantel 2 und dem inneren Ring 5 angeordnet. Das Füllmedium wird durch Stutzen 10 eingeführt. Auf der Innenseite des Blechringes 5 ist eine Dichtung 11 angeordnet, die den Spalt zwischen Gleitblech 5 und Schalung 6 gegen Austritt von unter Druck stehendem Beton abdichtet. Die Vortriebspressen 12 des Schildes 1 stützen sich auf den vordersten Ring der Schalung 6 ab. Es muß ein so langer Abschnitt in Schalung stehen bleiben, als für die sichere Aufnahme der Vortriebskräfte durch Mantelreibung der Schalung auf der Tunnelauekleidung erforderlich ist.
L e e r s e i t e

Claims

Patentansprüche 1. Vortriebsschild für den Bau von Tunneln mit einer in ruhender Schalung hergestellten Ortbetonauskleidung, bei dem der Beton für die Auskleidung der Tunnelröhre aus dem stetig mit dem Vortrieb weiterbewegten hinteren Schildteil in die Schalung eingepreßt wird, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß eine der Stirnfläche des Ortbetons der Auskleidung zugekehrte schlauchartige, ausweitbare Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4 des Hauptpatentes im hinteren Teil des Schildes zwischen dem äußeren, die Schildspur freihaltenden Schildmantel (2) und einem inneren, in geringem Abstand vom äußeren Umfang einer ruhenden Innenschalung (6) für die Auskleidung entlanggleitenden, zum Mantel konzentrischen Blechzylinder (5) angeordnet ist.
2. Schild nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß an der Innenseite des inneren Bleckzylinders (5) zwischen dem Blech und der Schalung eine gleitende Dichtung (11) angeordnet ist.
3. Schalung zur Herstellung einer Ortbeton-Tunnelauskleidung mit einem Schild nach Anspruch 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Innenschalung für die Auskleidung tübbingring artig in Abschnitten aufgebaut ist und fortlaufend umgesetzt und über den Betonierbereich hinaus in den Schildraum vorgebaut wird.
4. Schalung zur Herstellung einer Ortbeton-Tunnelauskleidung mit einem Schild nach Anspruch 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Innenschalung für die Auskleidung aus ringförmigen Abschnitten aufgebaut ist, die für sich umsetzbar sind, und deren Umfang in an sich bekannter Weise, z.B. mit Hilfe von Pressen, zum Entschalen verkleinert werden kann.