DE2706562C2 - Riemenschnur für Präzisionsinstrumente, -apparate, -einrichtungen o.dgl. - Google Patents
Riemenschnur für Präzisionsinstrumente, -apparate, -einrichtungen o.dgl.Info
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Description
Die Erfindung betrifft eine Riemenschnur für Präzisionsinstrumente,
-apparate, -einrichtungen od. dgl. mit einem Schnurkörper, der durch Verseilung bzw. Verdrillung
von Drähten hergestellt ist und eine Umhüllung aufweist.
Derartige Riemenschnuren sind insbesondere für das technische Gebiet der Skalenstränge bzw. -schnüren für
Telekommunikationsausrüstungen bzw. fernmeldetechnische Ausrüstungen und für das technische Gebiet der
Antriebsriemen, -schnüren, -stränge, -bänder od. dgl. für Rechner und deren Endstellengeräte bzw. End- und Anschlußeinrichtungen
bestimmt.
Der Begriff »Riemenschnur« soll insbesondere Gurte-,
Riemen, Bänder, Stränge, Schnuren od. dgl. umfassen, die zur Übertragung einer Bewegung von einem Teil
auf ein anderes Teil verwendet werden.
Es ist allgemein erforderlich, daß Skalenschnuren für fernmeldetechnische Ausrüstung und Stränge bzw.
Schnuren, wie z. B. Antriebsstränge bzw. -schnüren von
Rechnern und deren End- bzw. Anschlußeinrichtungen eine hohe Bruch-, Dehnungs-, Reiß-, Zerreiß- und Zugfestigkeit
haben (für diese Eigenschaften wird nachstehend zu Abkürzungszwecken zusammenfassend der Begriff
»Spannungsfestigkeit« verwendet) sowie insbesondere eine nur geringe Verlängerungs- bzw. Dehnungserscheinung zeigen. Fernmeldetechnische Anlagen bzw.
Ausrüstungen, zu denen hier auch Rundfunkgeräte bzw. -anlagen und Tonfrequenzgeräte bzw. -anlagen sowie
Fensehgeräte und -anlagen gerechnet werden sollen, erfordern einen leichtfühligen Betrieb zur Zeit des Drehens
einer Skala bzw. Skalenscheibe od. dgl. Um diesen technischen Effekt zu erreichen, müssen die Schnuren,
Riemen od. dgL flexibel sein.
Aus der DE-OS 22 00 219 ist ein Seil mit Drähten eckigen Querschnitts bekannt. Diese Drähte eckigen
Querschnitts dienen jedoch nicht als die eigentlichen Seildrähte, welche die Zugkraft, die durch das Seil ausgehalten
werden soll, aufnehmen, sondern als schützende Umhüllung von stählernen Zuggliedern aus gebündelten
Paralleldrahtbündeln oder -litzen IWier Festigkeit,
insbesondere für Hänge- und Schrägkabelbrücken, und zwar zum Schutz vor mechanischer und/oder chemischer
Beschädigung. Die Umhüllung wird von einer schraubenförmigen Wicklung der eckigen Drähte gebildet,
indem man diese Drähte, die als Profildrähte be-
!S zeichnet sind, eng aneinanderliegend anordnet und an
ihren Berührungslinien oder -flächen durch ineinandergreifende Profilierungen miteinander verbindet Der
Zweck der eckigen Ausbildung dieser Profildrähte besteht darin, eine gegenseitige Verzahnung der Profildrähte
zu erreichen, damit sich der einzelne Profildraht infolge dieser gegenseitigen Verzahnung bei Beschädigung
oder Bruch nicht mehr aus dem Verband der Umhüllung lösen läßt d.h. ein geschlossenes Hüllrohr für
das eigentliche, die Zugkräfte aufnehmende Seil bestehen bleibt Es soll sogar die von den ineinandergreifenden,
eckigen Profildrähten gebildete Umhüllung nicht einmal fest an dsm eigentlichen Seil anliegen, sondern
diese Umhüllung kann auch so ausgebildet werden, daß der Innendurchmesser der Umhüllung größer ist als der
Außendurchmesser des Drahtbündels, welches das eigentliche Seil bildet so daß die Profildrähte die Bündeloberfläche
theoretisch nicht berühren, sonden sich in den radialen Berührungsflächen gewölbeartig gegeneinander
abstützen und die Drähte bzw. Litzen des eigentlichen Seils nicht zusammengepreßt werden, sondern
gegen die Profildrahtumhüllung beweglich anliegen. Wie in der DE-OS 22 00 219 angegeben ist, entspricht
die aus den eckigen Profildrähten bestehende Umhüllung einem dickwandigen Stahlrohr, dessen
Wanddicke gleich der radialen Profildrahtdicke ist und das durch viele schraubenförmig" geführte Trennschnitte
in Elemente, nämlich die Profildrähte, »aufgelöst« ist, wobei die einzelnen Profildrähte bei Zugbelastungen
gegeneinander gepreßt werden, so daß sich die Fugen zwischen ihnen fester schließen und die erforderliche
Dichtigkeit erreicht wird, die einen Schutz des von dieser Umhüllung eingeschlossenen, eigentlichen Drahtseils
garantiert.
Infolgedesseir ist das Seil nach der DE-OS 22 00 219 kein Treibelement, und die Drähte eckigen Querschnitts dienen nicht zur Aufnahme der von dem Seil auszuhaltenden Zugkräfte, sondern zur Ausbildung einer dichten Umhüllung des eigentlichen Seils.
Aus der AT-PS 72 029 und der DE-PS 31 790 ist es außerdem bekannt, Profildrähte auch für das eigentliche, zugbelastete Seil zu verwenden und nicht nur zur möglichst dichten Umhüllung für das Seil, wie nach der DE-OS 22 00 219. Bei dem Seilaufbau nach der DE-PS 31 790 haben die Profildrähte den Zweck, durch ihren Querschnitt und die dadurch erzielte gegenseitige formschlüssige Verbindung eine ineinandergreifende Struktur des Seils zu gewährleisten und fest aneinander zu halten, damit auch bei einem Bruch einzelner Profildrähte deren Lage erhalten bleibt. Dagegen dienen die Profildrähte bei dem Seilaufbau nach der AT-PS 72 029 dazu, bei einem insbesondere als Bergwerksseil zu verwendenden und ein Hanfherz aufweisenden Seil, eine breite Auflage der um die Profildrähte herum vorgese-
Infolgedesseir ist das Seil nach der DE-OS 22 00 219 kein Treibelement, und die Drähte eckigen Querschnitts dienen nicht zur Aufnahme der von dem Seil auszuhaltenden Zugkräfte, sondern zur Ausbildung einer dichten Umhüllung des eigentlichen Seils.
Aus der AT-PS 72 029 und der DE-PS 31 790 ist es außerdem bekannt, Profildrähte auch für das eigentliche, zugbelastete Seil zu verwenden und nicht nur zur möglichst dichten Umhüllung für das Seil, wie nach der DE-OS 22 00 219. Bei dem Seilaufbau nach der DE-PS 31 790 haben die Profildrähte den Zweck, durch ihren Querschnitt und die dadurch erzielte gegenseitige formschlüssige Verbindung eine ineinandergreifende Struktur des Seils zu gewährleisten und fest aneinander zu halten, damit auch bei einem Bruch einzelner Profildrähte deren Lage erhalten bleibt. Dagegen dienen die Profildrähte bei dem Seilaufbau nach der AT-PS 72 029 dazu, bei einem insbesondere als Bergwerksseil zu verwendenden und ein Hanfherz aufweisenden Seil, eine breite Auflage der um die Profildrähte herum vorgese-
henen und eigentlich tragenden Runddrähte auf dem Hanfherz zu gewährleisten und gleichzeitig den aus den
Profildrähten und den Runddrähten gebildeten Litzen so breite Seitenflächen zu verleihen, daß ein vorzeitiger
Verschleiß durch innere Reibung nicht eintritt, wenn im Laufe der Zeit das Hanfherz so weit zusammengedrückt
wird, daß ein gegenseitiges Reiben der Litzen eintritt
Schließlich ist aus der DE-PS 8 03 801 ein Seil bekannt,
das eine zylindrische Umhüllung besitzt Hierbei handelt es sich im einzelnen um ein metallisches Kabel,
insbesondere zur Herstellung von Einlagen für Luftreifen und vor allem zur Aufnahme von wiederholten.Biegungen
und Axialschüben während des Gebrauchs, das eine Schutzhülle aus einem oder mehreren Fäden, Drähten
oder Bändern hat die in Schraubenlinie von geringer Ganghöhe um ein sehr biegsames Metallkabel gewickelt
sind, wobei die Hülle keinerlei Spannwirkung auf die Fäden oder Drähte ausübt die das eigentliche
Kabel bilden, und wobei ferner die beiden Windungen der Hülle weit genug auseinanderliegen, damit eine plastische
Masse, z.B. aus Kautschuk, in die das Kabel eingelassen ist bis in das Innere des Kabels eindringen
kann.
Wesentlich ist es hier, daß die Hülle aus einer Anzahl von parallelliegenden und schraubenförmig um das Kabei
gewickelten Fäden oder Drähten besteht Auf diese Weise soll die hohe Widerstandskraft gegenüber der
Spleißwirkung, die sich aus der Gegenwart der Schutzhülle ergibt mit der Nachgiebigkeit die das eigentliche
Kabel aufweist verbunden werden, das seinerseits aus feinen, weichen und gegenüber häufigen Durchbiegungen
widerstandsfähigen Fäden oder Drähten zusammengesetzt ist, die ihrerseits zu mehreren Strängen zusammengefaßt
sind. Dadurch soll die Notwendigkeit vermieden werden, einen Ausgleich zwischen scheinbar
sich widersprechenden Eigenschaften herbeizuführen, nämlich der Nachgiebigkeit, welche die Verwendung
der feinen Drähte bedingt und der Widerstandsfähigkeit gegenüber Axialschub, die ausschließlich durch die
Verwendung starker Fäden erzielt werden kann, durch die indessen di- unerläßliche Weichheit ausgeschlossen
sein würde.
Auch dieses bekannte Seil ist kein Treibelement und die zylindrische Umhüllung ist nicht gewirkt, sondern in
ganz anderer Weise strukturiert, nämlich aus parallelen, schraubenförmig um das Kabel gewickelten Fäden oder
Drähten.
Demgegenüber betrifft die vorliegende Erfindung eine Riemenschnur für Präzisionsinstrumente, -apparate,
-einrichtungen od. dgl. mit einem Schnurkörper, der durch Verseilung bzw. Veiiirillung von Drähten hergestellt
ist und eine Umhüllung aufweist. Solche Riemenschnuren sine1 an sich bekannt So ist beispielsweise eine
Riemenschnur bekannt, die durch einfache Z-Verdrillung bzw. -Verseilung oder durch S-Verdrillung bzw.
-Verseilung aus feinen Drähten hergestellt ist, die einen einfachen, runden Querschnitt haben. Diese feinen
Drähte sind zu Strängen verseilt, und eine Mehrzahl der Stränge ist zu dem Riemenschnurkörper verdrillt, der
mit einer Umhüllung ummantelt ist
Die feinen Drähte, die einen einfachen, runden Querschnitt haben, haben die Eigenschaft, daß sie in der Richtung
ihrer Umfangsoberfläche eine merkliche Steifheit besitzen und ihre Flexibilität verhältnismäßig gering ist,
woraus notwendigerweise folgt, daß die Flexibilität der Riemenschnur, die aur. solchen Drähten bzw. Fäden hergestellt
ist, hauptsächlich nur durch die Dünnheit bzw. Feinheil der Drähte bzw. Fäden, die Dünnheit bzw.
Feinheit der Schnur und die Flexibilität des Materials der Drähte bzw. Fäden selbst bestimmt wird.
Zwar ist es möglich, die Flexibilität dieser Riemenschnur
dadurch zu vergrößern, daß man den Durchmesser der Drähte bzw. Fäden sowie den Durchmesser der
gesamten Riemenschnur dünner macht und flexibleres Material für die Drähte bzw. Fäden verwendet aber
diese Maßnahme führt zu einer Herabsetzung von Spannungsfestigkeit und Dehnungswiderstand der Riemenschnur.
Daher ist es bei der Herstellung einer Riemenschnur der vorgenannten Art, die eine ausreichende
Flexibilität hat erforderlich, Fäden bzw. Drähte zu verwenden,
die einen verhältnismäßig großen Durchmesser haben, d. h. einen Durchmesser, der groß genug ist um
die gewünschte Spannungsfestigkeit und den gewünschten Dehnungswiderstand sicherzustellen.
Die vorstehend diskutierte Flexibilität der Riemenschnur kann außerdem durch die Umhüllung beeinflußt
werden, die den Riemenschnurkörper vor Reibung schützt, die durch dessen direkte Berührung mit Seilrollen
bewirkt würde, und die eine elektrische Isolierung des Riemenschnurkörpers sicherstellt. A>is der japanischen
Patentschrift 7 72 804 ist eine Riemenschnur mit einer Umhüllung bekannt durch welche der Riemenschnurkörper
verfestigt wird, wobei sich Schwierigkeiten insofern ergeben, als in den Fällen, in denen der
Riemenschnurkörper und die Umhüllung in einem zu großen Abstand angeordnet sind, die Umhüllung allein
wellig ist und knopfartige Verdickungen bildet oder sich während der Zeit in der sie in Längsrichtung zusammengedrückt
wird, verdrillt was zu einem Bruch, einer Störung od. dgl. führt
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, eine Riemenschnur für Präzisionsinstrumente, -apparate,
-einrichtungen od. dgl. zu schaffen, die bei möglichst geringem Durchmesser eine hohe Biegefähigkeit hat und
trotzdem eine geringe Dehnung und eine hohe Spannungsfestigkeit besitzt und deren Umhüllung gleichzeitig
in so engem Kontakt mit dem Schnurkörper steht daß sie sich fast nicht verdrillt und auch keine knotenartige
Verdickungen bildet, dabei jedoch die Steifheit der Riem?nschnur nicht erhöht
Diese Aufgabe wird mit einer Riemenschnur der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die aus rostfreiem
Stahl bestehenden Drähte einen eckigen Querschnitt haben, der eine Mehrzahl von Kanten aufweist
die sich auf der Umfangsoberfläche jedes der aus rostfreiem Stahl bestehenden Drähte in Längsrichtung erstrecken;
daß die Umhüllung eine erste zylindrische Umhüllung aufweist, die aus synthetischen Harz- bzw.
Kunststoffasern gewirkt ist; daß Vorsprünge, die auf der Oberfläche des Schmirkörpers ausgebildet sind, in die
Maschen der ersten Umhüllung in einer solchen Weise eingreifen, daß die Vorsprünge die Maschen der ersten
Umnüllung ein- bzw. anhaken; daß weiterhin die ersten Umhüllung von einer zweiten Umhüllung in dnem Zustand
engen Kontakts ummantelt ist, die ihrerseits in gleichartiger bzw. ähnlicher Weise aus synthetischen
Harz- bzw. Kunststoffasern gewirkt ist.
Dadurch ergibt sic'i eine Riemenschnur, die bei hoher
Flexibilität und gleichzeitig kleinem Durchmesser eine geringe Dehnung und eine hohe Spannungsfesfigkeit
hat und deren Überzug in engem Kontakt n:it dem Riemenschnurkörper ist, ohne daß die Steifheit der Riemenschnur
dadurch erhöht wird. Wenn es auch bisher im allgemeinen selbst Dei Apparaten der Nachrichtentechnik
nicht notwendig war, solch großen Aufwand hinsichtlich der Flexibilität. Festigkeit Dehnung T>m.
peraturbehandlung und der doppelten Umhüllung zu betreiben, so ist er doch jetzt infolge der inzwischen
weitgehendst zu fordernden hohen Präzision, wie sie beispielsweise bei HiFi-Geräten üblich ist, wie auch infolge
der starken Miniaturisierung auf elektronischem Gebiet unbedingt gerechtfertigt.
Der Zusammenhang zwischen dem eckigen Querschnitt des einzelnen Drahtes und der höheren Biegsamkeit
der Riemenschnur als Ganzes ist, wie weiter unten in der Figurenbeschreibung näher erläutert wird, dadurch
bedingt, daß die Biegefähigkeit eines Drahtes von eckigem Querschnitt in einer begrenzten Richtung
merkbar größer als diejenige eines entsprechenden Drahtes von rundem Querschnitt ist und daß sich diese
verbesserte Biegefähigkeit beim Verdrillen vieler Drähte von eckigem Querschnitt zur verbesserten Gesamtbiegefähigkeit
der gebildeten Riemenschnur summiert.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Insgesamt wird mit der Erfindung eine Riemenschnur zur Verfugung gestellt, welche die vorstehenden Eigenschaften
hat und gleichzeitig zuverlässig und betriebssicher ist, sowie einen gegen Abnutzung widestandsfähigen
Überzug hat, also einen Überzug, der abriebbeständig bzw. verschleißfest ist und deren Überzug sich fast
nicht, wenn überhaupt, verdrillt oder einen Knoten bzw. knotenartige Verdickungen bildet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand einiger, in der Zeichnung im Prinzip dargestellter, besonders bevorzugter
Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine vergrößerte Schnittansicht einer Riemenschnur gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
F i g. 2 eine vergrößerte Schnittansicht einer Riemenschnur gemäß einem zweiien Ausführungsbeispiel,
F i g. 3 eine vergrößerte, perspektivische Ansicht bzw. Schrägansicht und
Fig.4 eine Kurvendarstellung der Festigkeitseigenschaften.
Wie die Ausführungsbeispiele gemäß den Figuren der Zeichnung zeigen, läßt sich ein besonders bevorzugtes
Ausführungsbeispiel zusammengefaßt dahingehend charakterisieren, daß es eine Riemenschnur für Präzisionsinstrumente
bzw. -einrichtungen ist, wobei diese Riemenschnur durch Ummanteln eines Schnur- bzw.
Strangkörpers 3 gebildet wird, der z. B. durch Verdrillung von rostfreien Stahldrähten 2 gebildet wird, die
einen quadratischen, rechteckigen, oder sonstigen Querschnitt aufweisen, der eine Mehrzahl von Kanten 1 (siehe
Fig. 3) hat, die sich in Längsrichtung auf der Umfangsoberfläche
jedes der rostfreien Stahldrähte erstrecken, wobei eine erste Umhüllung 4 von zylindrischer
Form aus synthetischen Harz- bzw. Kunststofffasern gewirkt ist; wobei ferner die Vorspränge 6, die
auf dem Strangkörper 3 ausgebildet sind, dazu gebracht werden, in die Maschen 5 der ersten Umhüllung 4 in
einer solchen Weise einzutreten, daß die Maschen 5 von den Vorsprüngen 6 ein- bzw. angehakt werden; und
weiterhin wird die erste Umhüllung 4 mit einer zweiten Umhüllung 7 ummantelt, die ähnlich bzw. gleichartig aus
synthetischen Harz- bzw. Kunststoffasern gewirkt ist, und zwar in einem Zustand von engem Kontakt.
Wie in F i g. 3 gezeigt ist, hat ein rostfreier Stahldraht, ίο der in diesem Ausführungsbeispiel verwendet wird, einen
regelmäßigen oder unregelmäßigen, eckigen Querschnitt und eine Mehrzahl von längsverlaufenden Kanten
1. In den Fällen, in denen der Querschnitt in einer solchen Weise eckig ist, biegt sich ein rostfreier Stahldraht
(ein* Faser) 2 leicht, wenn eine Biegekraft in der Richtung der Fläche ausgeübt wird, die von zwei Kanten
1 begrenzt ist. jedoch ist der Widerstand der Kanten 1 vorhanden, wenn eine Biegekraft in der Richtung der
Kanten 1 ausgeübt wird.
Die Biegefähigkeit der Faser von eckigem Querschnitt in der Richtung der Fläche, die von zwei Kanten
begrenzt wird, ist größer als diejenige der Faser von rundem Querschnitt, und die Faser von eckigem Querschnitt
hat eine merkbar größere Biegsamkeit bzw. Geschmeidigkeit in dieser begrenzten Richtung. Wenn viele
derartiger Stahldrähte 2 von eckigem Querschnitt gesammelt bzw. zusammengefaßt und miteinander verdrillt
werden, dann verdrillen sich die Kanten 1 natürlich, und die rostfreien Stahldrähte werden auf diese
Weise stabilisiert, was zu einem wesentlich dünneren Durchmesser eines Sammelstrangs und einer erhöhten
Biegungsfähigkeit als Ganzes führt. Allgemein ist dann, wenn der scheinbare bzw. sichtbare Durchmesser eines
Stranges groß ist, ein größerer Widerstand gegen Biegen vorhanden, und zwar aufgrund des Effekts, daß das
Moment so weit wie die Mitte ist. Mit der vorliegenden Erfindung wird dieser Widerstand gegen Biegen dadurch
herabgesetzt, daß rostfreie Stahldrähte von eckigem Querschnitt benutzt werden.
Es besteht keine Beschränkung auf Materialien für rostfreie Stahldrähte, die in den Ausführungsbeispielen
benutzt werden, soweit die Materialien zu Drähten geformt werden können. Jedoch ist die Verwendung von
austenitischem rostfreiem Stahl vorteilhaft, insbesondere von rostfreiem Stahl des Ausscheidungs- bzw. Ausfällungshärtungstyps.
Um das anhand eines Beispiels genauer zu erläutern, sind in einem Ausführungsbeispiel
harte rostfreie Stahldrähte von 8 μ Durchmesser und 17-7 PH rostfreie Stahldrähte benutzt worden. In diesem
Falle ist es wünschenswert, eine Drahtdir rhmesser-Toleranz
von ±0,004 mm und eine Durchmesserabweichung von 0,0004 mm einzuhalten. Die Bestandteile
dieser beiden Materialien sind in der nachfolgenden Tabelle veranschaulicht.
Bestandteile
C Si
Mn
Ni
Cr
Al
harter rostfreier <0,08 <l,00 <2,00 <0,03
Stahldraht
17-7 PH Stahldraht <0,09 <l,00 <Z00 <0.04
8,0
16,00
11,00 | 18,00 | 0.75 | < 0,030 | *■> |
630 | 16,00 | 1,60 | ||
7.75 | 18,00 | i | ||
(In dieser Tabelle wird das Symbol < oder < dazu benutzt anzuzeigen, daß die Menge eines Bestandteils
geringer als der betreffende Wert ist oder gleich oder geringer als der betreffende Wert ist.)
Da drahtgezogoner rostfreier Stahl eine Kontraktionsfähigkeit
gegenüber seinem Originalvolumen (Länge) zu der Zeit hat, wenn er bei einer Temperatur unterhalb
seines Rekristallisationspunktes wärmebehandelt wird, .·-,·» diese Behandlung zur Erzielung einer Längengenauigkeit
nicht wünschenswert.
Demgemäß ist es wünschenswert, diese rostfreien Stahldrähte bzw. -fäden vorher einer sog. r-Vortemperungs«-Behandlung
auszusetzen. Auf diese Weise wird eine Restspannung aus den rostfreien Stahldrähten bzw.
-fäden entfernt, die der Vortemperung ausgesetzt worden sind, und die Länge wird hierbei stabilisiert.
Sieben dieser rostfreien Stahldrähte wurden zu einem Strang »Z«-verdrillt, wobei irgendeiner dieser Drähte
als ein gemeinsamer Mitteldraht diente. Sieben solcher Strän°"e wurden in der "!eichen Weis?, wie sie oben
erläutert worden ist, einer Z-Verdrillung ausgesetzt, wobei irgendeiner dieser Stränge als gemeinsamer Mittelstrang
diente und die Verdrillung zu einem Schnurkörper führte, während bei der Verdrillung der Twist bzw.
die Verwindung bzw. der Schlag der Stränge gehalten wurde. In diesem Falle wurde die Verwindungs- bzw.
Verseilungs- bzw. Schlaghöhe des Stranges auf das 35fache des Durchmessers des Drahtes eingestellt, und die
Verwindungs- bzw. Schlag- bzw. Verseilungshöhe des Schnurkörpers wurde auf das 8fache des Durchmessers
des Schnurkörpers eingestellt. Der Grund, warum die Verwr dungs- bzw. Verseilungs- bzw. Schlaghöhen in
der beschriebenen Weise verwirklicht wurden, bestand darin, daß aus den Untersuchungen folgendes erkennbar
wurde: die vorerwähnte Konstitution war zur Erzielung einer gewünschten Wirkung bei dem nachfolgenden
Wärmebehandlungsprozeß die am meisten zu bevorzugende. Der Durchmesser des so gebildeten
Schnurkörpers besitzt eine Toleranz von ±03 mm, und sein Einheitsgewicht beträgt 0,21 kg/100 m. In einem
Falle, in dem der Be- bzw. Verarbeitungsgrad der Drähte etwa 80% beträgt, wird der Schnurkörper in einem
Ofen bei einer Temperatur von 525 bis 6500C erhitzt, wobei er eine Laufgeschwindigkeit von 30 m/min hat,
während die Verdrillung durch Niederhalten desselben über die Länge fixiert wird. Die Erhitzungstemperatur
variiert, in Abhängigkeit von dem Be- bzw. Verarbeitungsgrad der Drähte und ihrer Durchlaufgeschwindigkeit
im Ofen. Kurz gesagt muß die Erhitzungstemperatur nicht den Rekristallisierungspunkt überschreiten.
Da die Eigenschaften, wie sie in F i g. 4 veranschaulicht sind, als Ergebnis von wiederholten Untersuchungen
an Teststücken, die in der oben beschriebenen Weise behandelt wurden, erzielt worden sind, wurde gemäß
diesen Eigenschaften ein praktikabler Temperaturbereich von Temperaturen in der Durchführung bzw. im
Ausführungsbeispiel angewandt: Abscherbelastung, Streckbelastung (eine Spannung, bei der eine gewisse,
dauernde Verformung auftritt), und Spannungsmodul zeigen jeweils ihre Maximalwerte bei Behandlung bei
582° C, 625° C und 5500C (s. die Maximalwerte der drei
verschiedenen Kurven in F i g. 4). Gemäß F i g. 4 können zufriedenstellende Festigkeitswerte durch Behandlung
bei 585,6° C erzielt werden. Die Punkte, die am linken Ende der Kurvendarstellung der F i g. 4 von den Kurven
abweichen, zeigen die Eigenschaften eines Schnurkörpers 3, der nach einem konventionellen Verfahren ausgebildet
worden ist Die geeignetsten Temperaturbedingungen der oben beschriebenen Wärmebehandlung variieren
um etwa 100°C entsprechend der praktischen
Erhitzungszeit und dem Be- bzw. Verarbeitungsgrad.
Da der Schlag bzw. die Verwindung bzw. die Verseilung des in einem solchen Temperaturbereich wärmebehandelten
Schnurkörpers stabilisiert worden ist, indem der Schnurkörper mit den Drähten und Strängen, die
den Schnurkörper bilden, in engem Kontakt miteinander stehen konnte, hat der Schnurkörper einen engen,
ίο inneren Aufbau und eine glatte Oberfläche, er ist gerade
ohne irgendwelche Verdrillung und ohne irgendeine Kräuselung, die durch Biegen bewirkt wäre, und er zeigt
Flexibilität in allen Richtungen; und die Dauerfestigkeit ist hierbei erhöht. Weiterhin ändert sich die wesentliche
Länge nicht, wenn nicht eine Wärme- und Spannungsbelastung auf den Schnurkörper zur Anwendung gebracht
werden, welche die Grenzen der Drähte selbst überschreiten.
Wie die F i g. 1 und 2 zeigen, sind die Vorsprünge 6 auf dem Strangkörper 3 ausgebildet, der ai.if diese Weise aufgebaut bzw. hergestellt ist. In einem Falle, in dem der Strangkörper 3 speziell durch Verdrillen bzw. Verseilen ausgebildet worden ist, wie vorstehend erläutert wurde, werden die Vorsprünge natürlich ausgebildet.
Wie die F i g. 1 und 2 zeigen, sind die Vorsprünge 6 auf dem Strangkörper 3 ausgebildet, der ai.if diese Weise aufgebaut bzw. hergestellt ist. In einem Falle, in dem der Strangkörper 3 speziell durch Verdrillen bzw. Verseilen ausgebildet worden ist, wie vorstehend erläutert wurde, werden die Vorsprünge natürlich ausgebildet.
In anderen Worten bedeutet das, daß zu dem Zeitpunkt, an dem die Enden der rostfreien Stahldrähte, die
einen gewissen Steifheitsgrad haben, dem Biegen einer Verdrillung, die durch Anwendung der Verdrillung auf
die Stränge angewandt wird, nicht folgen, sondern vorspringen bzw. herausragen, die Vorsprünge 6 ausgebildet
werden und wesentliche Noppen bilden. Die Vorsprünge 6 legen «ich wie Noppen schräg zu der Richtung
entlang der Längsrichtung des Strangkörpers 3 und bilden Haken zwischen den Vorsprüngen und der
Oberfläche des Strangkörpers 3. Solche Vorsprünge 6 werden gleichmäßig über die gesamte Oberfläche des
Strangkörpers 3 in der Längsrichtung ausgebildet. Das geschieht aufgrund der Tatsache, daß der Strangkörper
3 oder die Stränge, welche den Strangkörper 3 bilden, graduell in die Längsrichtung verdrillt werden, und das
gleichförmige Verdrillen wird auf alle Teile in der Längsrichtung angewandt.
Die Vorsprünge 6 des Strangkörpers 3, wie sie in F i g. 2 gezeigt sind, sind bergförmige Vorsprünge, die
von den Drillungen bzw. Verwindungen selbst gebildet werden. Durch Herabsetzung des Verwindungs- bzw.
Verseilungsgrades bzw. der Verwindungs- bzw. Verseilungshöhe sowie dadurch, daß man die Stränge, welche
den Strangkörper 3 bilden, so herstellt, daß sie Komponenten eines spitzen Winkels in der Richtung, welche
die Achse des Strangkörpers 3 schneidet, haben, werden Einschnürungen ausgebildet, die sich in der Längsrichtung
des Strangkörpers 3 fortsetzen, und gleichzeitig werden die bergförmigen Vorsprünge ausgebildet, die
in der Radialrichtung genügend vorstehen. In diesem Falle ragen die Noppen, wie sie vorstehend erläutert
wurden, natürlich heraus, aber diese Noppen können vernachlässigt werden, weil diese Noppen Winkel in der
Umfangsrichtung des Strangkörpers 3 bilden, jedoch keine Winkel haben, die eine genügende Stärke besitzen,
um als Noppen in der Längsrichtung zu wirken.
Jedoch werden natürlich dann, wenn man die Stränge in einer solchen Weise verdrillt, daß sie einen spitzen
Winkel bezüglich der Achse des Strangkörpers 3 haben, die Kanten 1 der rostfreien Stahldrähte 2 von eckigem
Querschnitt in gleichartiger bzw. ähnlicher Weise so eingestellt, daß die Kanten die Komponenten eines spitzen
Winkels bezüglich der Achse des Strangkörpers 3
haben. Infolgedessen kann eine rauhe Oberfläche auf den bergförmigen Vorsprüngen 6, die auf der Oberfläche
des Strangkörpers 3 längs dessen Längsrichtung ausgebildet worden sind, gebildet werden. Dadurch
wird der gleiche Effekt erhöht bzw. hervorgerufen, wie es derjenige der Haken ist, die von den oben erläuterten,
noppenartigen Vorsprüngen hervorgerufen werden.
Ein solcher Strangkörper 3 wird mit einem ersten zylindrischen Überzug 4 ummantelt, der aus Fäden gewirkt
wird, die aus synthetischen Harzfasern bzw. aus Kunststoffasern hergestellt sind. Es sind verschiedene
Arten von synthetischen Harz- bzw. Kunststoffasern anwendbar, soweit das Material gegen Abnutzung bzw.
Abrieb widerstandsfähig bzw. beständig ist. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird 6-Nylon verwendet.
Die Maschendichte der ersten gewirkten Umhüllung 4 wird auf einen solchen Grad eingestellt, daß Maschen,
die erforderlich sind, um mit den vorderen Enden oder Spitzen der Vorsprünge 6 des Strangkörpers 3 in Eingriff
zu treten, ausgebildet werden. Die auf diese Weise gebildete erste Umhüllung 4 hat einen Durchmesser, der
es ermöglicht, daß die erste Umhüllung 4 diejenige Oberfläche des Strangkörpers 3, welche die Vorsprünge
6 hat, eng und elastisch berührt, und daß die Vorsprünge 6 in die Maschen 5 der ersten Umhüllung eintreten, so
daß auf diese Weise die erste Umhüllung 4 mittels der Vorsprünge 6 des Strangkörpers 3 an dem Strangkörper
3 an dem Strangkörper 3 angehakt bzw. eingehakt wird und daß die Umhüllung in den Strangkörper 3 in
der Längsrichtung und in der Umfangsrichtung einbezogen bzw. inkorporiert wird. Gemäß diesem System
erstatten die Maschen der ersten Umhüllung 4 in einem gewissen Grad eine Erweiterung der Maschen infolge
ihrer Wirkstruktur, und sie schalten die Belastung aufgrund der Arretierung der Vorsprünge 6 und der Maschen
gegenüber dem Biegen des gesamten Strangs bzw. der gesamten Schnur aus. Auf diese Weise vermindert
das vorliegende System bzw. die Erfindung nicht nur die Möglichkeit, daß die Umhüllung Knoten bzw.
Verdickungen bildet, auch wenn der Strangkörper 3 sogar in der Längsrichtung zusammengedrückt wird, sondern
es wird auch die Möglichkeit vermindert, daß sich die Umhüllung in der Umfangsrichtung verdrillt. Außerdem
kann die Flexibilität des gesamten Strangs bzw. der gesamten Schnur hierbei in zufriedenstellender Weise
aufrechterhalten werden.
Der enge Kontakt und der Eingriff der ersten Umhüllung 4 mit dem Strangkörper 3 werden weiterhin durch
den Druck der zweiten Umhüllung 7, mit der die erste Umhüllung 4 weiterhin ummantelt werden kann, erhöht
bzw. noch besser sichergestellt Die äußere Ummantelung 7 hat die Funktion, die Vorsprünge 6 des Strangkörpers
3 zu verkleiden, und sie erhöht die Isolationsfähigkeit der äußeren Umhüllung.
Kurz zusammengefaßt betrifft die Erfindung eine Schnur, zu deren Herstellung ein Schnur- bzw. Strangkörper
aus rostfreien Stahldrähten verdrillt wird, wobei diese rostfreien ?tahldrähte einen eckigen Querschnitt
aufweisen, der eine Vielzahl von in Längsrichtung auf ihrer Umfangsoberfläche verlaufender Kanten besitzt;
und eine erste Umhüllung, mit der der Strangkörper ummantelt wird, wird veranlaßt, mit letzterem in Eingriff
zu treten, und zwar mittels Vorsprüngen, die auf der Oberfläche des Strangkörpers ausgebildet sind, und
ίο mittels Maschen, welche die erste Umhüllung besitzt,
wodurch ein Schlupf zwischen dem Strangkörper und der ersten Abdeckung verhindert wird; und diese miteinander
in Eingriff befindlichen Teile werden durch Verwendung einer zweiten Umhüllung gegeneinander
gedrückt, wozu die zweite Umhüllung in engem Kontakt mit der ersten Umhüllung angeordnet wird, so daß
dieser Eingriff garantiert wird; gleichzeitig werden gewisse Umhüllungs- und Isolierungseigenschaften hervorgerufen
und die Flexibilität der Schnur bzw. deü Strangs sichergestellt.
Bei den Vorsprüngen handelt es sich z. B. um bergförmige
Vorsprünge, die durch Verdrillen hervorgerufen werden, noppenartige Vorsprünge, die durch Vorstehen
der Enden von Drähten ausgebildet werden, wobei die Kanten bzw. Ränder auf der Umfangsoberfläche der
Drähte, die Komponenten haben, welche eine Längsrichtung schneiden, dazu gebracht werden, daß sie eng
in Kontakt mit den Maschen einer Umhüllung kommen, und zwar in einer solchen Weise, daß die Vorsprünge
die Maschen anhaken bzw. aufhaken. Andererseits wird ein Schutz der Umhüllung wie auch die Erzielung einer
Flexibilität der gesamten Schnur erreicht, indem eine Umhüllungsstruktur für diesen Zweck vorgesehen wird,
die durch Wirken der Umhüllung in der Weise erzeugt wird, daß die Umhüllung Maschen hat, die derartige
Vorsprünge aufnehmen können, und daß die Umhüllung eine Erweiterung bzw. Aufweitung der Maschen bis zu
einem gewissen Grad ermöglicht, wobei die Umhüllung so ausgebildet wird, daß sie genügend Flexibilität ais
Umhüllung behält, und wobei weiterhin ihr Schlupf über den Schnurkörper bis auf ein Ausmaß beschränkt wird,
wie es erforderlich ist, daß die genannte Flexibilität aufrechterhalten wird.
Da diese Riemenschnur als Ganzes biegsam bzw. geschmeidig ist und hierbei keine Dehnungserscheinung aufweist, ist sie zur Verwendung in solchen Präzisionseinrichtungen, wie es Fernmeldeausrüstungen bzw. -anlagen usw. sind, geeignet Diese Riemenschnur, deren ausreichende Isolation sichergestellt wird, besitzt weiterhin viele Anwendungsmöglichkeiten. Schließlich trägt diese Riemenschnur zu einer verbesserten Genauigkeit bei, da die Umhüllung in Beziehung zu dem Schnurkörper wirksam geschützt ist und nur selten, wenn überhaupt, eine Verdrillung oder einen Knoten
Da diese Riemenschnur als Ganzes biegsam bzw. geschmeidig ist und hierbei keine Dehnungserscheinung aufweist, ist sie zur Verwendung in solchen Präzisionseinrichtungen, wie es Fernmeldeausrüstungen bzw. -anlagen usw. sind, geeignet Diese Riemenschnur, deren ausreichende Isolation sichergestellt wird, besitzt weiterhin viele Anwendungsmöglichkeiten. Schließlich trägt diese Riemenschnur zu einer verbesserten Genauigkeit bei, da die Umhüllung in Beziehung zu dem Schnurkörper wirksam geschützt ist und nur selten, wenn überhaupt, eine Verdrillung oder einen Knoten
bzw. eine knotenartige Verdickung bildet
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Riemenschnur für Präzisionsinstrumente, -apparate,
-einrichtungen od. dgL mit einem Schnurkörper,
der durch Verseilung bzw. Verdrillung von Drähten hergestellt ist und eine Umhüllung aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die aus rostfreiem Stahl bestehenden Drähte (2) einen eckigen
Querschnitt haben, der eine Mehrzahl von Kanten (1) aufweist, die sich auf der Umfangsoberfläche jedes
der aus rostfreiem Stahl bestehenden Drähte in Längsrichtung erstrecken; daß die Umhüllung eine
erste zylindrische Umhüllung (4) aufweist, die aus synthetischen Harz- bzw. Kunststoffasern gewirkt
ist; daß Vorsprünge (6), die auf der Oberfläche des Schnurkörpers (3) ausgebildet sir.d, in die Maschen
(5) der ersten Umhüllung (4) in einer solchen Weise eingreifen, daß die Vorsprünge die Maschen (5) der
ersten Umhüllung (4) ein- bzw. anhaken; daß weiterhin die eiste Umhüllung (4) von einer zweiten Umhüllung
(7) in einem Zustand engen Kontakts ummantelt ist, die ihrerseits in gleichartiger bzw. ähnlicher
Weise aus synthetischen Harz- bzw. Kunststoffasern gewirkt ist
2. Riemenschnur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorsprünge (6) durch Verseilen bzw. Verdrillen hervorgerufene, bergartige Vorsprünge
sind. (F i g. 2).
3. Riemenschnur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (6) aus der Oberfläche
des Schnurkörpers (3) herausragende Noppen, Drahtenden o<f. dgl. sk»d.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP1976019073U JPS5550421Y2 (de) | 1976-02-20 | 1976-02-20 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2706562A1 DE2706562A1 (de) | 1977-08-25 |
DE2706562C2 true DE2706562C2 (de) | 1983-09-01 |
Family
ID=11989248
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2706562A Expired DE2706562C2 (de) | 1976-02-20 | 1977-02-16 | Riemenschnur für Präzisionsinstrumente, -apparate, -einrichtungen o.dgl. |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5550421Y2 (de) |
DE (1) | DE2706562C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4320974A1 (de) * | 1993-06-24 | 1995-01-05 | Norddeutsche Seekabelwerke Ag | Riemen |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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JPS5933776B2 (ja) * | 1980-04-15 | 1984-08-17 | 日本ミニチユアロ−プ株式会社 | ステンレスワイヤロ−プ |
EP0150702B2 (de) * | 1984-02-01 | 1996-10-02 | Teufelberger Gesellschaft m.b.H. | Seil aus Fäden, Garnen oder Litzen aus textilem Fasermaterial |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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NL69339C (de) * | 1948-12-27 | |||
DE2200219A1 (de) * | 1972-01-04 | 1973-07-19 | Westfaelische Union Ag | Umhuellung von staehlernen zuggliedern aus gebuendelten, parallelen draehten oder litzen |
-
1976
- 1976-02-20 JP JP1976019073U patent/JPS5550421Y2/ja not_active Expired
-
1977
- 1977-02-16 DE DE2706562A patent/DE2706562C2/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4320974A1 (de) * | 1993-06-24 | 1995-01-05 | Norddeutsche Seekabelwerke Ag | Riemen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS52111360U (de) | 1977-08-24 |
JPS5550421Y2 (de) | 1980-11-25 |
DE2706562A1 (de) | 1977-08-25 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8125 | Change of the main classification |
Ipc: F16G 9/00 |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |