DE2704130C2 - - Google Patents

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DE2704130C2
DE2704130C2 DE2704130A DE2704130A DE2704130C2 DE 2704130 C2 DE2704130 C2 DE 2704130C2 DE 2704130 A DE2704130 A DE 2704130A DE 2704130 A DE2704130 A DE 2704130A DE 2704130 C2 DE2704130 C2 DE 2704130C2
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Gregor Dr. Haffer
Ulrich Dr. Eder
Gerhard Dr. Sauer
Rudolf Prof. Dr. 1000 Berlin De Wiechert
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    • C07J13/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen having a carbon-to-carbon double bond from or to position 17
    • C07J13/005Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen having a carbon-to-carbon double bond from or to position 17 with double bond in position 16 (17)
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    • C07J1/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, not substituted in position 17 beta by a carbon atom, e.g. estrane, androstane
    • C07J1/0003Androstane derivatives
    • C07J1/0033Androstane derivatives substituted in position 17 alfa and 17 beta
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von 17β-Hydroxy-20-alkoxy-pregnan-21-säure-Derivaten der allgemeinen Formel I worin R₁ eine Methyl- oder Äthylgruppe,
R₂ ein Wasserstoffatom oder eine α- oder β-ständige Methylgrupppe,
R₃ eine niedere Alkylgruppe mit 1-4 C-Atomen,
R₄ eine Alkylgruppe mit 1-8 C-Atomen oder eine Benzylgruppe bedeutet und
St den Rest eines Steroidmoleküls darstellt,
dadurch gekennzeichnet, daß man an eine Verbindung der allgemeinen Formel II worin R₁ und R₂ die oben angegebene Bedeutung haben und St* den Rest eines Steroidmoleküls darstellt, dessen gegebenenfalls vorhandene Ketogruppen intermediär geschützt sind,
ein Enolation eines Alkoxyessigsäurealkylesters der allgemeinen Formel III worin
R₃ und R₄ die oben angegebene Bedeutung haben, addiert.
Der Rest R₃ bedeutet niedere Alkylgruppen mit 1-4 C-Atomen, wie beispielsweise Methyl, Äthyl, Propyl, Butyl, Isobutyl. Als bevorzugt ist der Methylrest zu betrachten.
Als geeignete Alkylreste R₄ seien beispielsweise genannt: Methyl, Äthyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, sek.-Butyl, tert.- Butyl, Pentyl, Hexyl und Octyl. Bevorzugte Reste R₄ sind der Methyl- und Äthylrest.
Unter einem Rest St soll der Rest eines ABC-Ringes eines gegebenenfalls substituierten Steroidmoleküls verstanden werden, welcher gegebenenfalls 1-4 Doppelbindungen trägt.
Als mögliche Substituenten des Steroidrestes St seien beispielsweise genannt: Fluoratome oder Chloratome, Methylgruppen, freie, veresterte oder verätherte Hydroxygruppen (insbesondere Alkoxygruppen mit 1-6 Kohlenstoffatomen im Alkylrest, Tetrahydropyranyloxygruppen, Benzyloxygruppen, Alkanoyloxygruppen mit 1-8 Kohlenstoffatomen im Alkanoylrest und Benzoyloxygruppen) und freie oder ketalisierte Oxogruppen (insbesondere Alkylidendioxygruppen mit 2-6 Kohlenstoffatomen im Alkylidenrest und o-Phenylendioxygruppen).
Als ungesättigte Steroidreste seien beispielsweise genannt: Steroidreste mit einer Δ 4-Doppelbindungen und solche mit Δ 1.4-, Δ 4.6-, Δ 4.9(11)-, Δ 1.4.9(11)-Doppelbindungen, Steroidreste mit einer Δ 5-Doppelbindung oder mit Δ 5.9(11)-Doppelbindungen, Steroidreste mit Δ 1.3.5(10)- oder Δ 1.3.5(10).9(11)- Doppelbindungen und Steroidreste mit einer Δ 3-Doppelbindung oder mit Δ 2.5(10)-, Δ 2.5(10).9-, Δ 3.5- und Δ 3.5.9(11)-Doppelbindungen.
-
Im Hinblick auf die gewerbliche Verwertbarkeit der Verfahrensprodukte werden als Ausgangsverbindungen für das erfindungsgemäße Verfahren vorzugsweise solche 17-Oxosteroide der allgemeinen Formel II verwendet, die einen Steroidrest der Teilformeln St₁ bis St₆ tragen, worin die Gruppierung -A-B- eine mit W in der Bedeutung eines Wasserstoffatoms, eines Fluoratoms oder eines Chloratoms,
V ein Wasserstoffatom, eine Methylgruppe oder ein Fluoratom,
Z₁ eine freie oder ketalisierte Oxogruppe,
Z₂ eine ketalisierte Oxogruppe,
Z₃ und Z₄ eine freie, veresterte oder verätherte Hydroxygruppe,
Z₅ und Z₆ eine verätherte Hydroxygruppe,
R₇ ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe und die Bindungen --- Einfachbindungen oder Doppelbindungen bedeuten.
Unter einer ketalisierten Oxogruppe Z₃ und Z₄ soll vorzugsweise eine o-Phenylendioxygruppe oder eine Alkylendioxygruppe mit 2-6 Kohlenstoffatomen im Alkylenrest verstanden werden. Als Alkylendioxygruppen seien beispielsweise genannt: die Äthylendioxygruppe, die 1.3-Propylendioxygruppe, die 2.3-Butylendioxygruppe und die 2.2-Dimethyl-propylendioxygruppe.
Unter einer veresterten Hydroxygruppe Z₃ und Z₄ soll vorzugsweise eine Benzoyloxygruppe oder eine geradkettige oder verzweigte Alkanoyloxygruppe mit 1-8 Kohlenstoffatomen im Alkanoylrest verstanden werden. Als Alkanoyloxygruppen seien beispielsweise genannt: die Formyloxygruppe, die Acetoxygruppe, die Propionyloxygruppe, die Dimethylacetoxygruppe, die Trimethylacetoxygruppe, die Butyryloxygruppe, die tert.-Butylacetoxygruppe, die Hexanoyloxygruppe oder die Octanoyloxygruppe.
Unter einer verätherten Hydroxygruppe Z₃, Z₄, Z₅ oder Z₆ soll vorzugsweise eine Benzyloxygruppe, eine Tetrahydropyranyloxygruppe oder eine geradkettige oder verzweigte Alkyloxygruppe mit 1-6 Kohlenstoffatomen im Alkylrest verstanden werden. Als Alkyloxygruppen seien beispielsweise genannt: die Methoxygruppe, die Äthoxygruppe, die Propyloxygruppe, die Isopropyloxygruppe, die Butyloxygruppe, die Isobutyloxygruppe, die sek.-Butyloxygruppe und die tert.- Butyloxygruppe.
Das erfindungsgemäße Verfahren stellt eine technisch sehr einfach durchzuführende Methode zum Aufbau von Steroidseitenketten dar.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird nach den dem Fachmann bekannten Methoden das Enolation eines Alkoxyessigsäurealkylesters an ein 17-Ketosteroid addiert. Überraschenderweise können die gewünschten Verbindungen nahezu quantitativ ohne aufwendige Trennoperationen isoliert werden.
Die Umsetzung wird in einem inerten Lösungsmittel bei Temperaturen von -80°C bis -20°C, vorzugsweise bei Temperaturen von -78°C bis -50°C, vorgenommen.
Für die Reaktion geeignete inerte Lösungsmittel sind beispielsweise THF, Dioxan, Hexan, Pentan und Dimethoxyäthan.
Das Enolat-Ion wird aus dem entsprechenden Alkoxyessigsäurealkylester in einem inerten Lösungsmittel mit einer wasserfreien Base hergestellt. Als wasserfreie Basen kommen insbesondere Lithiumsalze von sterisch gehinderten Aminen, wie beispielsweise von Diisopropylamin, in Betracht.
Für die Reaktion geeignete Enolationen sind insbesondere solche von Methoxyessigsäurealkylestern. Ganz besonders bevorzugt ist das Enolation des Methoxyessigsäuremethylesters.
Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltene 17β-Hydroxy- 20-alkoxy-pregnan-21-säure-Derivat kann ohne Reinigung des Rohproduktes weiterverarbeitet werden.
Beispielsweise können aus 17β-Hydroxy-20-alkoxy-pregnan-21- säure-Derivaten nach bekannten Dehydratisierungsverfahren, wie z. B. durch Umsetzung mit Thionylchlorid in Pyridin, 17,20-Enoläther in sehr guten Ausbeuten synthetisiert werden. In der DE-OS 23 61 682 werden 17,20-Enoläther nach dem Wittig-Horner-Verfahren dargestellt.
Dieses Verfahren ist jedoch technisch nicht verwertbar, da der zur Reaktion benötigte Dialkylphosphono-alkoxy-essigsäurealkylester nur äußerst aufwendig über ein mehrstufiges Verfahren synthetisierbar ist (W. Grell und H. Machleidt, Lieb. Ann. Chem., 699, 53 [1966]). Außerdem müssen die nach dem Wittig-Horner-Verfahren dargestellten 17,20-Enoläther chromatographisch gereinigt werden, während die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren dargestellten 17,20-Enoläther nach einmaliger Umkristallisation weiterverarbeitet werden können.
Ferner können die erfindungsgemäß erhaltenen 17β-Hydroxy-20- alkoxy-pregnan-21-säure-Derivate nach bekannten Methoden zu den entsprechenden 21-Alkoholen reduziert werden. Die 21-Alkohole können unter den üblichen Bedingungen verestert werden zu den entsprechenden 21-Ester-Derivaten, wie beispielsweise zu 21-Acetoxy-Derivaten. Dehydratisiert man den 21-Ester beispielsweise mit Methansulfonsäurechlorid/Triäthylamin, so erhält man die entsprechende Δ 16-Verbindung. Die Reaktion kann unter den üblichen Bedingungen beispielsweise bei Temperaturen von -30°C bis 0°C in inerten Lösungsmitteln, wie z. B. Methylenchlorid, durchgeführt werden.
Anschließende Spaltung der Δ 16-, 20-Äther, Verseifung und Oxidation führt zu Δ 16-, 20-Keto-Verbindungen, die über die Wittig-Horner-Reaktion nicht zugänglich sind.
Somit ist es mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens möglich, in nahezu quantitativer Ausbeute Zwischenprodukte herzustellen, die zu pharmakologisch wirksamen Substanzen weiterverarbeitet werden können. So können beispielsweise 17,20-Enoläther nach bekannten Verfahren in antiinflammatorisch wirkende 20-Ketopregnan-21-säure-Derivate überführt werden, wie z. B. 6α-Fluor-11β-hydroxy-3,20-dioxo- 16α-methyl-1,4-pregnan-21-säure-butylester. Δ 16,20-Keto- Steroide können beispielsweise zu 16α,17α-Dihydroxy-20- Keto-Steroide umgesetzt werden, wie z. B. zu Triamcinolon.
Beispiel 1 3β-Äthoxy-17β-hydroxy-20-methoxy-5-pregnen-21-säuremethylester
Zu einer Lösung von Lithiumdiisopropylamid (aus 11 g Diisopropylamin in 100 ml Tetrahydrofuran und 46 ml einer 15%igen Lösung von n-Butyllithium in Hexan) tropft man bei -78°C eine Lösung von 10 g Methoxyessigsäuremethylester in 20 ml THF und rührt 15 Minuten bei dieser Temperatur. Anschließend gibt man tropfenweise 5 g 3β-Äthoxy-5-androsten-17-on in 20 ml THF dazu und rührt weitere 3 Stunden bei -78°C.
Zur Aufarbeitung versetzt man bei -60°C tropfenweise mit 30 ml gesättigter NH₄Cl-Lösung, gießt dann in ca. 500 ml Wasser und extrahiert mit Essigester.
Man erhält 6,7 g 3β-Äthoxy-17β-hydroxy-20-methoxy-5-pregnen- 21-säuremethylester als Gemisch der C-20-Isomeren. Das Rohprodukt kann als Epimerengemisch in die Folgereaktionen eingesetzt werden.
Durch Chromatographie an ca. 350 g Kieselgel mit Benzin/ Aceton 0-15% erhält man in der Elutionsreihenfolge:
5,6 g 20R-Epimer, Fp. 122-124°C
0,6 g 20S-Epimer, Fp. 192-193°C
Beispiel 2 3β-Äthoxy-20-methoxy-5,17(20)-pregnadien-21-säuremethylester
Eine Lösung von 4,0 g 3β-Äthoxy-17β-hydroxy-20-methoxy-5- pregnen-21-säuremethylester (C-20-Epimerengemisch) in 20 ml Pyridin wird unter Eiskühlung tropfenweise mit 2 ml Thionylchlorid versetzt und anschließend 30 Minuten bei 5-10°C gerührt. Zur Aufarbeitung gießt man in 200 ml Wasser, extrahiert mit Essigester, wäscht die Essigesterphasen mit 2 n-HCl und ges. NaCl-Lösung, trocknet über Na₂SO₄ und engt ein. Nach Kristallisation aus Diisopropyläther erhält man 3,2 g 3β-Äthoxy-20-methoxy-5,17(20)-pregnadien-21- säuremethylester, Fp. 117-119°C.
Beispiel 3 17β-Hydroxy-3,20-dimethoxy-3,5-pregnadien-21-säuremethylester
Unter den in Beispiel 1 beschriebenen Bedingungen setzt man 15 g 3-Methoxy-3,5-androstadien-17-on mit dem Lithium-Enolat des Methoxyessigsäuremethylesters um. Nach Umkristallisation des Rohprodukts aus Methylenchlorid/Äther erhält man 17,8 g 17β-Hydroxy-3,20-dimethoxy-3,5-pregnadien-21-säuremethylester, Fp. 182-185°C.
Beispiel 4 21-Acetoxy-20-methoxy-4,16-pregnadien-3-on a) 3,20-Dimethoxy-3,5-pregnadien-17β,21-diol
Eine Lösung von 7,8 g 17β-Hydroxy-3,20-dimethoxy-3,5- pregnadien-21-säuremethylester in 145 ml Toluol wird bei -20°C tropfenweise mit 60 ml einer 20%igen Lösung von Diisobutylaluminiumhydrid in Toluol versetzt. Nach Zugabe rührt man noch 60 Minuten bei 0°C, zerstört anschließend überschüssiges Hydrid durch Zugabe von 5 ml Essigester und 20 ml Wasser, filtriert und engt das Filtrat im Vakuum ein. Man erhält 7,2 g 3,20-Dimethoxy- 3,5-pregnadien-17β,21-diol, Fp. 152-155°C.
b) 21-Acetoxy-17β-Hydroxy-20-methoxy-4-pregnen-3-on
Eine Lösung von 7,2 g 3,20-Dimethoxy-3,5-pregnadien- 17β,21-diol in 30 ml Acetanhydrid und 10 ml Pyridin wird 60 Minuten bei Raumtemperatur gerührt. Zur Aufarbeitung gießt man in 200 ml Wasser und rührt 30 Minuten bei 50°C. Nach dem Abkühlen extrahiert man mit Essigester, wäscht mit ges. NaHCO₃-Lösung neutral, trocknet über Na₂SO₄ und engt ein. Man erhält 6,4 g 21-Acetoxy-17β- hydroxy-20-methoxy-4-pregnen-3-on, Fp. 145-147°C.
c) 21-Acetoxy-20-methoxy-4,16-pregnadien-3-on
Eine Lösung von 5 g 21-Acetoxy-17β-hydroxy-20-methoxy- 4-pregnen-3-on und 2,4 g Methansulfonsäurechlorid in 80 ml Methylenchlorid wird bei -30°C tropfenweise mit 1,6 ml Triäthylamin versetzt. Man rührt 15 Minuten bei -30°C, gießt in 200 ml Wasser und extrahiert mit Methylenchlorid. Man erhält 4,6 g 21-Acetoxy-20-methoxy-4,16- pregnadien-3-on, Fp. 155-157°C.
Beispiel 5 17β-Hydroxy-3,20-dimethoxy-19-nor-1,3,5(10)-pregnatrien-21- säuremethylester
Zu einer Lösung von 1,1 g Diisopropylamin in 10 ml Tetrahydrofuran tropft man unter Eiskühlung 4,6 ml einer 15%igen Lösung von n-Butyllithium in Hexan und rührt anschließend 10 Min. bei 25°C. Danach kühlt man mit Aceton/CO₂ auf -78°C und tropft 1,0 g Methoxyessigsäuremethylester in 2 ml THF über 5 Min. zur Reaktionslösung. Nach Zugabe rührt man noch 10 Min. bei -78°C. Anschließend tropft man eine Lösung von 500 mg Östronmethyläther in 13 ml THF zu und rührt weitere 3 Stunden bei -78°C. Zur Aufarbeitung versetzt man bei -50°C tropfenweise mit 10 ml ges. NH₄Cl-Lösung, gießt dann in ca. 100 ml Wasser und extrahiert mit Essigester. Das Rohprodukt wird aus Äther umkristallisiert. Man erhält 0,68 g vom Fp. 152-154°C.
Beispiel 6 3,20-Dimethoxy-19-nor-1,3,5(10),17(20)-pregnatetraen-21- säuremethylester
Zu einer Lösung von 15,0 g 17β-Hydroxy-3,20-dimethoxy-19- nor-1,3,5(10)-pregnatrien-21-säuremethylester in 75 ml Pyridin tropft man unter Eiskühlung 7,6 ml Thionylchlorid und rührt anschließend 30 Minuten bei 0°C. Zur Aufarbeitung gießt man in 200 ml Wasser, extrahiert mit Essigester, wäscht die Essigesterphasen mit 2 n-HCl und ges. NaCl-Lösung, trocknet über Na₂SO₄ und engt ein. Man erhält 12,4 g, Fp. 129-130°C (Diisopropyläther).

Claims (1)

  1. Verfahren zur Herstellung von 17β-Hydroxy-20-alkoxy-pregnan- 21-säure-Derivaten der allgemeinen Formel I worin R₁ eine Methyl- oder Äthylgruppe,
    R₂ ein Wasserstoffatom oder eine α- oder β-ständige Methylgrupppe,
    R₃ eine niedere Alkylgruppe mit 1-4 C-Atomen,
    R₄ eine Alkylgruppe mit 1-8 C-Atomen oder eine Benzylgruppe bedeutet und
    St den Rest eines Steroidmoleküls darstellt,dadurch gekennzeichnet, daß man an eine Verbindung der allgemeinen Formel II worin R₁ und R₂ die oben angegebene Bedeutung haben und St* den Rest eines Steroidmoleküls darstellt, dessen gegebenenfalls vorhandene Ketogruppen intermediär geschützt sind,
    ein Enolation eines Alkoxyessigsäurealkylesters der allgemeinen Formel III worin R₃ und R₄ die oben angegebene Bedeutung haben, addiert.
DE19772704130 1977-01-28 1977-01-28 Verfahren zur herstellung von 17 beta- hydroxy-20-alkoxy-pregnan-21-saeure-derivaten Granted DE2704130A1 (de)

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