DE2702605A1 - Verfahren zum herstellen von hoehermolekularen polyamiden - Google Patents
Verfahren zum herstellen von hoehermolekularen polyamidenInfo
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Description
BASF Aktiengesellschaft
Unser Zeichen: O.Z. 32 392 Dd/DK
6700 Ludwigshafen, 20.01.1977
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von höhermolekularen
Polyamiden durch thermische Weiterkondensation von niedermolekularen Polyamiden, die im wesentlichen aus Polyamid 6,6
bestehen.
Das Nachkondensieren von niedermolekularen Polyamiden wird in der Praxis dadurch erschwert, daß sie mit steigender Viskosität zu Belagbildung,
insbesondere an den produktberührten Innenflächen der verwendeten Reaktoren neigen. Die Beläge in den Reaktoren bestehen
im wesentlichen aus Polyamid, das infolge der längeren Verweilzeit an diesen Stellen und durch hohe Temperaturbelastung geschädigt
wurde. So wird z.B. eine Veränderung der Eigenfarbe, eine starke Erhöhung der Schmelzviskosität und eine Abnahme der Löslichkeit beobachtet.
Dies führt zu einer Verminderung der Produktqualität der nachkondensierten Polyamide, z.B. durch Ausbildung von Gelpartikeln
und Stippen im Polymeren und mitunter auch zu einer Verschlechterung der Eigenfarbe. Diese Effekte stören vor allem bei der Weiterverarbeitung
der Polyamide zu Spinnfasern oder Folien. Ferner führt die Belagbildung zu erheblichen Störungen im Verfahren selbst,
z.B. durch Querschnittveränderungen, Verstopfungen, Änderungen im
Wärmeübergang und Versagen von Meß- und Regeleinrichtungen. Entsprechende Apparateteile müssen daher öfter ausgebaut, ausgewechselt
und gereinigt werden. Besonders ausgeprägt sind diese Effekte bei der Nachkondensation von Polyamid 6,6.
Deshalb sind hier schon verschiedene Verfahren vorgeschlagen worden,
bei denen die Innenflächen der Reaktoren durch mechanische Vorrichtungen fortlaufend abgeschabt und gereinigt werden. So werden
z.B. in den US-PS 2 36I 717, 3 OHO 005 und 3 257 173, sowie in der
DT-OS 17 20 3^9, Sehneckenreaktoren für die Nachkondensation von
Polyamid 6,6 empfohlen. Solche Vorrichtungen sind relativ teuer,
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nicht in beliebiger Baugröße zu erstellen und zeigen Verschlcißerscheinungen
an den bewegten Teilen.
Der Erfindung lag also die Aufgabe zugrunde, ein einfach und störungsfrei
auszuführendes kontinuierliches Verfahren zum Weiterkondensieren von niedermolekularen Polyamiden zu entwickeln, bei dem
keine wesentliche Schädigung des Polyamids eintritt. Ein weiteres Ziel der Erfindung war es, die Nachkondensation in Apparaturen
durchzuführen, die keine bewegten Teile enthalten.
Erfindungsgemäß wird eine homogene Polyamidschmelze mit einem
K-Wert nach Pikentscher von 20 bis 50 und einer Dichte zwischen 0,9
und 1,5 g/cm in einen wasserdampfhaltigen Schaum mit einer mittleren
Dichte zwischen 0,1 und 0,8 g/cm überführt;
dieser Schaum wird kontinuierlich durch eine Nachkondensationszone
bewegt, wo er durchschnittlich 10 bis 150 Minuten lang bei Drücken zwischen 1 und 3,5 bar auf einer Temperatur zwischen 250 und 300 C
gehalten/ wobei sich der K-Wert des Polyamids um mindestens 5 Einr
heiten erhöht.
Um die kontinuierliche Nachkondensation von Polyamid in Form eines
wasserdampfhaltigen Schaumes auszuführen, mußte ein erhebliches technisches Vorurteil überwunden werden. Bisher war man nämlich
der Ansicht, daß während der Nachkondensation sowohl vorhandenes als auch bei der Kondensation gebildetes Wasser so schnell wie
möglich entfernt werden muß. So wird z.B. in der US-PS 3 257 173 für diesen Zweck die Anwendung von Unterdruck, eine Spülung mit
Inertgas oder die Einrichtung besonderer Entgasungskammern empfohlen,
um das Wasser möglichst rasch und weitgehend zu entfernen.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorteilhaft angewandt bei Polyamiden,
welche zu mehr als 50 MoIJS auf Basis von Adipinsäure und
Hexamethylendiamin aufgebaut sind. Neben diesen Monomeren können auch andere Dicarbonsäuren der allgemeinen Formel
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HOOC-(CH2)n-COOH I
mit η = *4 bis 12, und Diamine der allgemeinen Formel
H2N-(CH2J1n-NH2 II
mit m = k bis 12, sowie aromatische und dicyclische Dicarbonsäuren,
wie z.B. Terephthalsäure, ferner dicyclische Diamine, wie z.B. Dimethyl-bis-(^-aminocyclohexyl)-methan eingesetzt werden. Als
Polyamid bildende Monomere kann man auch Aminocarbonsäuren oder Lactame, wie z.B. ^,-Caprolactam mitverwenden. Bevorzugt ist aber
die Nachkondensation von Polyamid 6,6, hergestellt aus Adipinsäure und Hexamethylendiamin oder deren Salz. Das Molverhältnis der
Amino- zu den Carboxy1-Endgruppen liegt vorzugsweise zwischen 0,7 und 1,5, insbesondere zwischen 0,9 und 1,3.
Das Verfahren geht aus von einer niedermolekularen Schmelze, deren
K-Wert (gemessen in 15Siger Lösung in 96#iger Schwefelsäure nach
Pikentscher, Cellulosechemie 13 (1932), Seite 9) zwischen 20 und
50, vorzugsweise zwischen 25 und 45 liegt. Die Dichte der Schmelze
liegt je nach Temperatur und V/assergehalt zwischen 0,9 und 1,5 g/cm .
Die Herstellung dieser niedermolekularen Polyamide kann nach bekannten
Verfahren erfolgen. In einer bevorzugten Ausführungsform
erfolgt die Herstellung durch Polykondensation einer wäßrigen Lösung der Polyamid bildenden Ausgangsprodukte unter erhöhtem Druck.
Die homogene Polyamid-Schmelze, von der man bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren ausgeht, hat vorzugsweise einen Wassergehalt von 0,5 bis 10 Gew.%. Das Wasser kann entweder schon von der Herstellung her
in der Polyamid-Schmelze in gelöster Form enthalten sein, man kann es aber auch ganz oder teilweise gezielt zusetzen. Ferner kann
das Polyamid die üblichen Zusatzstoffe enthalten, wobei ein Gehalt
von 0,001 bis 0,2 Gew.? Talkum, vorzugsweise mit einer Teilchengröße
von ^ 50 ,um zur Erzeugung einer besonders feinen Schaumstruktur
günstig ist.
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Die Polyamidschmelze wird kontinuierlich durch eine Nachkondensationszone
bewegt. Sie liegt dort als wasserdampfhaitiger Schaum
mit einer mittleren Dichte von 0,1 bis 0,8 g/cm , vorzugsweise von 0,3 bis 0,6 g/cm vor. Zur Ausbildung des Schaums kann man
z.B. überhitzten Wasserdampf drucklos über eine mit mehreren Düsen
oder Bohrungen versehene Verteilerplatte in die Schmelze des niedermolekularen Polyamids einblasen. In einer bevorzugten Ausführungsform geht man aus von einer Lösung von Wasser in der Polyamidschmelze,
die unter erhöhtem Druck, z.B. von 5 bis Ί0 bar, vorzugsweise von 5 bis 15 bar steht, und erzeugt den Schaum dadurch, daß
man die Schmelze in die Nachkondensationszone hinein entspannt,
wobei sich durch die Druckverminderung das Lösungsgleichgewicht so verschiebt, daß Wasserdampf in Form feiner Bläschen entsteht. Die
Lösung von Wasser in Polyamid kann man entweder durch Einpressen von überhitztem Wasserdampf unter erhöhtem Druck in die Polyamidschmelze
erzeugen, oder man kann bei der Herstellung von niedermolekularem Polyamid durch Kondensieren der Monomeren in Gegenwart
von Wasser im Verlauf des Verfahrens gezielt nur so viel Wasser entfernen, daß das verbliebene Wasser bei der Entspannung in die
Nachkondensationszone hinein den wasserhaltigen Schaum bilden kann.
Die mittlere Dichte des Schaums ist abhängig von der Menge des in der Schmelze enthaltenen oder eingemischten Wassers. Sie kann auch
durch den in der Nachkondensationszone herrschenden Druck, der
zwischen 1 und 3,5, vorzugsweise zwischen Ι,Ί und 2,8 bar liegen
soll, eingestellt werden. Der Druck kann über ein Regelventil reguliert werden, durch welches überschüssiger Wasserdampf entfernt
wird. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die den Schaum bildenden Wasserdampfblasen einen bestimmten Durchmesser
nicht überschreiten. So wird ein mittlerer Durchmesser der Wasserdampfblasen
von ^ 5 mm, insbesondere ^l mm bevorzugt. Der mittlere
Durchmesser der Wasserdampfblasen kann z.B. durch die Intensität
des Einmischens eingestellt werden. Besonders günstige Durchmesser erhält man auch durch die Entspannung von bei höheren Drücken in
der Polyamidschmelze gelöstem Wasser auf die erfindungsgemäß angewandten
Drücke.
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Zur Nachkondensation wird der Schaum bei den erfindungsgemäßen
Drücken durchschnittlich 10 bis 150 Minuten lang bei Temperaturen von 250 bis 300°C durch die Nachkondensationszorie bewegt. Lange
Verweilzeiten und hohe Temperaturen führen zu Polymeren mit geringerer Qualität, was sich in einem höheren Anteil an Produkten
aus unerwünschten Nebenreaktionen nachweisen läßt. Vorzugsweise verwendet man mittlere Verweilzeiten von 20 bis 60 Minuten bei
Temperaturen von 260 bis 28O°C.
Bei der erfindungsgemäßen llachkondensation erhöht sich der K-Wert
um mindestens 5, vorzugsweise mindestens 10 Einheiten auf Werte, die vorzugsweise zwischen 50 und 75, insbesondere zwischen 55 und
70 liegen.
Zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann man den Schaum
z.B. kontinuierlich durch ein senkrecht stehendes Reaktionsrohr bewegen. Dabei läßt sich die Verweilzeit durch die Füllhöhe des
von oben nach unten durchflossenen Reaktors über den zeitlichen Durchsatz einstellen. Das Reaktionsrohr kann statische Einbauten
zur Erzielung günstiger Strömungsverhältnisse und gleichmäßiger Verteilung des zulaufenden Produktes auf den gesamten Reaktorquerschnitt
enthalten. Es können jedoch auch Reaktoren mit anderer Auslegung, z.B. mit horizontalem Produktfluß oder einem Produktfluß
entgegen der Schwerkraft angewandt werden. Von besonderem Vorteil ist, daß die Nachkondensationszone keine bewegten Apparaturteile
enthalten braucht.
Der Eintrag und der Austrag aus dem Reaktor kann allein durch Schwerkraft oder mit üblichen Förderorganen erfolgen. In einer besonders
vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrene verwendet man
eine Austragepumpe, die eine Erhöhung des Druckes um mehr als
5 bar gestattet, wozu besonders Zahnradpumpen geeignet sind. Vorzugsweise erhöht man den Druck der Schmelze nach Austrag aus dem
Reaktor auf 8 bis 30 bar und verformt die Schmelze innerhalb von weniger als 10 Minuten, insbesondere innerhalb von weniger als
2 Minuten, nach dem Austrag aus dem Reaktor zu Fäden oder Strängen,
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kühlt diese in einem Wasserbad so ab, daß sie erstarren und schneidet sie gegebenenfalls zu Granulat. Ein Vorteil dieses Verfahrens
ist, daß sich eine besondere Abtrennung des im Schaum vorliegenden Wasserdampfes erübrigt und daß man blasenfreies festes nachkondensiertes Polyamid erhält. Die geringen Mengen Wasser in Höhe von
höchstens 0,1 bis 3 Gow.Ji, die im Polyamid verbleiben, stören bei
der Weiterverabeitung und Anwendung nicht.
Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform trägt man die
nachkondensierte Schmelze mit einer Förderschnecke oder Schneckenpumpe
aus dem Reaktor aus, wobei die Austragevorrichtungen mit
einer Entgasungsöffnung für die Abtrennung des im Reaktionsmedium als Blasen vorliegenden Wasserdampfes versehen sind. Gegebenenfalls
kann dabei die Abtrennung des Wasserdampfes in der Austragsschnecke durch den Einbau spezieller Schneckenelemente, wie z.B. Stauringe,
Elemente mit veränderter Steigung oder verändertem Kerndurchmesser
und durch Unterdruck verbessert werden.
Die erfindungsgemäß hergestellten nachkondensierten Polyamide können entweder direkt zu Fäden, Fasern, Folien oder Formteilen verarbeitet
werden; sie können aber auch nach bekannten Verfahren zu besonders hochmolekularen Polyamiden weiterkondensiert werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich durch eine Reihe von
bedeutsamen Vorteilen aus. Gegenüber einer Nachkondensation in Reaktoren mit mechanisch bewegten Teilen ist es einfacher, billiger
und betriebssicherer. Da keine bewegten Teile vorhanden sind, arbeitet das Verfahren mit weniger Wartungsaufwand, weniger Störungen
und weniger Verschleiß. Trotz des Fehlens von Vorrichtungen, welche die ReaktorInnenwände laufend reinigen, erhält man Produkte mit
hervorragender Qualität und Homogenität, die frei von Stippen und Gelpartikeln sind und sich einwandfrei zu Folien und Fasern verarbeiten
lassen. Eine Vergrößerung des Verfahrens ist ohne weiteres in jedem beliebigem Maßstab möglich, wobei sich keine besonderen
Konstruktionen oder mechanischen Probleme ergeben.
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Die in den Beispielen ernannten Teile und Prozente beziehen sich
auf das Gewicht.
In einen beheizten RUhrkessel wurde eine niedermolekulare Polyamid-6,6-Schmelze
mit einem K-Wert von 28 und einem molaren Verhältnis der Aminoendgruppcn zu Carboxylcndgrupperi von 1,1 bei 2fiO C und
13 bar Wasserdampfdruck mit Wasser ccs*ittict, so da/* sich ein Wassergehalt
von etwa M % und eine Dichte von etwa 1,0 bis 1,1 ergibt.
Dieses Produkt wurde mit einem Durchsatz von 3,5 kg/h in einem rohrförmigen Reaktor mit einem Innendurchmesser von l'IQ mm
entspannt. Im Gasraum des Reaktors wurde durch ein Regelventil ein Druck von 1,1 bar eingestellt. Das Füllvolumen des Reaktors wurde
durch Standmessung und Regelung des Mengenflussos auf 2,5 kg gehalten.
Die mittlere Dichte des wasserdampfhaltigen Polyamidschaums betrug 0,3 g/cm . Die Temperatur im Reaktionsrohr wurde durch Mantelbeheizung
bei 275°C gehalten. Die mittlere Verweilzeit errechnet sich zu HJi Minuten. Der Austrag des riachkondensierten Produktes
erfolgte durch eine Zahnradpumpe am unteren Ende des Reaktors. Der K-Wert des ausgetragenen Polyamids betrug 67. Das Produkt war frei
von Stippen und Gelteilcheri und besaß eine sehr helle Eigenfarbe.
Durch Kondensation einer 62$igen wäßrigen Lösung eines Salzes aus
Adipinsäure und Hexamethylendiamin, und anschließendes teilweises Abtrennen des Wasserdampfes durch Entspannen auf 15 bar bei 28O°C
wurde eine niedermolekulare Polyamidschmelze mit einem K-Wert von 25, einer Dichte von 1,0 bis 1,1 und einem Wassergehalt von etwa
5 % hergestellt. Durch Entspannen dieser Schmelze auf 2,1I bar wurde
ein stabiler Polyamidschaum mit einer mittleren Dichte von 0,5 g/cm
erzeugt, der einem rohrförmigen Reaktor mit einem Innendurchmesser von 'tOO mm zugeführt und am unteren Ende wieder ausgetragen wurde.
Der Durchsatz durch diesen Reaktor betrug 50 kg/h, das PUllvolumen wurde bei 25 kg gehalten, so daß sich rechnerisch eine mittlere
Vcrweilzeit von 30 Minuten ergibt. Die Produkttemperatur im Reaktor
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betrug 275°C. Der Austrag aus dem Reaktor erfolgte Über eine
Schnecke mit einer Entgasungszone. In dieser Zone wurde über eine
Wasserringpumpe ein Unterdurck von 20 Torr eingehalten. Die Verweilzeit der Polymerschmelze in der Austragsschnecke betrug etwa
2 Minuten. Anschließend wurde die Schmelze in einer Düse zu Fäden geformt, im Wasserbad gekühlt und granuliert. Der K-Wert des granulierten
Polymeren betrug 71>8.
Es wurde wie in Beispiel 2 gearbeitet, jedoch erfolgte der Austrag
des nachkondensierten Polyamids über eine Zahnradpumpe am unteren Ende des Rohrreaktors. Die Schmelze wurde von der Zahnradpumpe über
eine auf 28O0C beheizte Leitung durch eine Düse gepreßt. Der Druck
der Schmelze zwischen Zahnradpumpe und Düse betrug 16 bar, die Verweilzeit der Schmelze in der Leitung zwischen Pumpe und Düse wurde
mit 1,5 Minuten berechnet. Der aus der Düse ausgepreßte blasenfreie
Polyamidstrang wurde in einem Wasserbad gekühlt und anschließend granuliert. Der K-Wert betrug 63, der Wassergehalt etwa 0,3 %. Die
beschriebenen Bedingungen wurden über eine Laufzeit von insgesamt 2 Monaten im wesentlichen konstant ge'ialten. Es traten keine Störungen
im Produktfluß durch Verstopfungen auf. Die Homogenität und Eigenfarbe des nachkondensierten Polyamids war auch nach 2 Monaten
noch so gut wie zu Beginn. Das gesamte Produkt war frei von Stippen und Gelpartikeln.
Es wurden die Bedingungen des Beispiels 2 gewählt, jedoch wurde die niedermolekulare Polyamidschmelze mit einem K-Wert von 25 hergestellt
aus einer wäßrigen Lösung von 175 Teilen Wasser, 28 Teilen eines Salzes von Adipinsäure und Hexamethylendiamin, 112 Teilen
Adipinsäure und 68,5 Teilen Dimethyl-bis-Ol-aminocyclohexyD-methan,
Der K-Wert des ausgetragenen Polymeren betrug 59.
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Claims (3)
- O.Z. 32 392PatentansprücheJjL^ Verfahren zur Herstellung von höhermolekularen Polyamiden durch thermische Weiterkondensation »von niedermolekularem Polyamid, welches zu mehr als 50 Mol? auf Basis von Adipinsäure und Hexamethylendiamin aufgebaut ist, gekennzeichnet durch folgende Maßnahmen :eine homogene Polyamidschmelze mit einem K-V/ert nach Fikentscher von 20 bis 50 und öiner Dichte zwischen 0,9 und 1,5 g/cm^ wird in einen wasserdampfhaltigen Schaum mit einer mittleren Dichte zwischen 0,1 und 0,8 g/cm überführt;dieser Schaum wird kontinuierlich durch eine Nachkondensationszone bewegt, wo er durchschnittlich 10 bis 150 Minuten lang bei Drücken zwischen 1 und 3,5 bar auf einer Temperatur zwischen 250 und 3000C gehalten wird, wobei sich der K-V/ert des Polyamids um mindestens 5 Einheiten erhöht.
- 2. Verfahren zur Herstellung von höhermolekularen Polyamiden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nachkondensationszone keine bewegton Apparaturteile enthalten sind.
- 3. Verfahren zur Herstellung von höhermolekularen Polyamiden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Anschluß an die Nachkondensation die Polyamidschmelze bei Drücken oberhalb von 5 bar innerhalb von weniger als 10 Minuten zu Fäden oder Strängen verformt wird, und diese abgekühlt, verfestigt und gegebenenfalls granuliert werden.BASF Aktiengesellschaft809831/0031ORIGINAL INSPECTED
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