DE2701433A1 - Roentgendiagnostikgenerator zur durchleuchtung und aufnahme - Google Patents
Roentgendiagnostikgenerator zur durchleuchtung und aufnahmeInfo
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Description
AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen
Berlin und München VPA 77 P 5001 BRD
Die Erfindung betrifft einen Röntgendiagnostikgenerator zur Durchleuchtung und Aufnahme mit einem Bildverstärker, einer Einrichtung
zur Dosisleistungsregelung während der Durchleuchtung, einem Belichtungsautomaten und einem Funktionsgenerator, dem ein
der jeweiligen Durchleuchtungs-Röntgenröhrenspannung entsprechendes
Signal zugeführt ist, der daraus ein die Einstellmittel für die Aufnahme-Röntgenröhrenspannung steuerndes Ausgangssignal bildet
und in dem der Verlauf der Aufnahme spannung in Abhängigkeit von der Durchleuchtungsspannung programmiert ist.
Ein Röntgendiagnostikgenerator dieser Art ist in der DT-AS 2 245 939 beschrieben. Bei diesem Röntgendiagnostikgenerator erfolgt
durch die Durchleuchtungsregeleinrichtung die Veränderung der Röntgenröhrenspannung und des Röntgenröhrenstroms nach einer
vorbestimmten Funktion zur Veränderung der Dosisleistung. Aus der jeweiligen Durchleuchtungs-Röntgenröhrenspannung ergibt sich
beim Übergang auf eine Aufnahme automatisch die Aufnahme-Röntgenröhrenspannung, d.h. diese Spannung braucht von Hand nicht individuell
eingestellt zu werden. Der bekannte Röntgendiagnostikgenerator ist in seiner Bedienung also sehr einfach.
In der Praxis hat sich nun gezeigt, daß die automatisch eingestellte Aufnahme-Röntgenröhrenspannung nicht immer optimal ist. So ist
es manchmal erwünscht, besonders kontrastreiche Röntgenaufnahmen mit einer niedrigen Röntgenröhrenspannung oder besonders kurzzeitige
Aufnahmen mit einer hohen Röntgenröhrenspannung durchzuführen.
Tp 28 Ler / 16.12.197,6
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Röntgendiagnostikgenerator
der eingangs genannten Art zu schaffen, der es erlaubt, von Hand eine Röntgenröhrenspannung für kontrastreiche
Aufnahmen und eine Röntgenröhrenspannung für besonders kurzzeitige Aufnahmen zu wählen.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß Handschalter
vorhanden sind, durch die die Einstellmittel für die Aufnahme-Röntgenröhrenspannung
wahlweise an einen Sollwertgeber für eine fest vorgegebene, im Vergleich zu der bei einem Patienten
durchschnittlicher Konstitution automatisch eingestellten Aufnahme-Röntgenröhrenspannung
hohen Aufnahme-Röntgenröhrenspannung oder an einen Sollwertgeber für eine im Vergleich zu der bei einem
Patienten durchschnittlicher Konstitution automatisch eingestellten Röntgenröhrenspannung niedrige Aufnahme-Röntgenröhrenspannung
anschaltbar sind.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Ein schematisch im Querschnitt gezeichneter Patient 1 wird von einer Röntgenröhre 2 durchstrahlt. Die von der Röntgenröhre 2
erzeugten Bilder werden von einem Bildverstärker 3 einer Filmkamera 4 zur Anfertigung von Aufnahmeserien über eine optische
Weiche 41 zugeführt. Zwischen dem Ausgangsleuchtschirm des Bildverstärkers 3 und der optischen Weiche 41 liegt ein Spiegel 5,
der einem Multiplier 6 ein der Helligkeit auf dem Ausgangsleuchtschirm des Bildverstärkers 3 entsprechendes Signal zuführt. Der
Multiplier 6 ist über einen Schalter 7 wahlweise an einen Belichtungsautomaten 8 oder an eine Dosisleistungsregeleinrichtung 9
anschaltbar.
Die Dosisleistungsregeleinrichtung 9 steuert mit ihrem Ausgangssignal
einen Stellmotor 10 für einen Abgriff 11 eines Stelltransformators
45. Durch den Abgriff 11 ist die Durchleuchtungs-Röntgenröhrenspannung
bestimmt, die über einen während der Durchleuchtung geschlossenen Schalter 12 einer Primärwicklung 13 eines
Hochspannungstransformators 14 zugeführt wird. Die Einstellung
der Aufnahmespannung erfolgt durch einen Abgriff 15, der
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durch einen Stellmotor 16 verstellbar ist. Die Aufnahmespannung
wird durch einen während einer Aufnahme geschlossenen Schalter 17 einer Primärwicklung 18 des Hochspannungstransformators 14
zugeführt. Dann ist der Schalter 12 offen. Die Speisung der Röntgenröhre 2 erfolgt hochspannungsmäßig von einer Sekundärwicklung
19 über einen Hochspannungsgleichrichter 20. Eine Sekundärwicklung 21 des Hochspannungstransformators 14 speist wahlweise zwei
Heizwicklungen 22 und 23 der Röntgenröhre 2, die zwei verschiedenen Fokussen zugeordnet sind. Die Auswahl der jeweils gewünschten
Heizwicklung 22 oder 23 erfolgt durch einen Schalter 24.
Ein der jeweiligen Durchleuchtungs-RöntgenrÖhrenspannung entsprechendes
Signal ist einem Spannungswandler 25 über eine Leitung 42 zugeführt. Der Spannungswandler 25 steuert einen Funktionsgenerator
26, welcher ein Ausgangssignal erzeugt, das entsprechend einem vorbestimmten, im Funktionsgenerator 26 gespeicherten
Programm vom Eingangssignal, d.h. von der Durchleuchtungs
Röntgenr Öhrenspannung, abhängt und der der Durchleuchtungs-Röntgenröhrenspannung
zugeordneten Aufnahme-Röntgenröhrenspannung entspricht. Das Ausgangssignal des Funktionsgenerators 26 steuert
über eine Logik 27 eine Schaltstufe 28, welche den Verstellmotor 16 zur Einstellung der jeweiligen Aufnahme-Röntgenröhrenspannung
ein- bzw. ausschaltet. Die Schaltstufe 28 kann beispielsweise Bestandteil einer Nachlaufsteuervorrichtung sein. Die Logik 27 bewirkt
die Umschaltung des Schalters 24, d.h. die Auswahl des jeweils gewünschten Fokusses der Röntgenröhre 2 in Abhängigkeit
von der jeweils automatisch eingestellten Durchleuchtungs-Röntgenr Öhrenspannung .
Während einer Durchleuchtung nehmen die Schalter 7 und 12 ihre voll gezeichneten Stellungen ein. Durch die Durchleuchtungsregeleinrichtung
9 erfolgt eine derartige Einstellung des Abgriffs 11
und damit der Röntgenröhrenspannung und des Röntgenröhrenstroms,
daß die Helligkeit auf dem Ausgangsleuchtschirm des Bildverstärkers 3 konstant gehalten wird. Soll von Durchleuchtung auf Aufnahme
übergegangen werden, so wird der Schalter 12 geöffnet und der Schalter 17 geschlossen. Die Aufnahmespannung ist bereits
während der Durchleuchtung dem jeweils gewünschten Programm entsprechend durch den Motor 16 eingestellt worden, so daß beim
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Schließen des Schalters 17 "bereits die richtige Spannung für die
Anfertigung einer Aufnahmeserie mit der Kamera 4 an der Röntgenröhre
2 liegt. Durch die Logik 27 ist auch der richtige Fokus der- Röntgenröhre 2 ausgewählt, d.h. die richtige Heizwicklung 22
oder 23 an die Sekundärwicklung 21 angeschaltet worden. Es kann daher bei dem dargestellten Röntgendiagnostlkgenerator von einer
Durchleuchtung unmittelbar auf Aufnahme umgeschaltet werden, ohne daß es erforderlich ist, die Aufnahme-Röntgenröhrenspannung
besonders einzustellen.
Während einer Aufnahme ist auch der Schalter 7 in seine gestrichelt
gezeichnete Position umgelegt, in der der Belichtungsautomat 8 ein der Dosisleistung nach dem Patienten 1 entsprechendes
Signal beim Arbeiten mit der Kamera 4 vom Multiplier 6 zugeführt erhält. Der Belichtungsautomat 8 bewirkt die Öffnung des
Schalters 17 und damit die Beendigung einer Aufnahme, wenn die für eine optimale Bildschwärzung erforderliche Dosis erreicht
ist.
Für die Anfertigung von Direktaufnahmen ist ein Röntgenzielgerät 29 vorgesehen, das es erlaubt, eine Kassette mit einem Röntgenfilm
in den unmittelbar aus dem Patienten 1 austretenden Strahlengang einzufahren. Dem Röntgenzielgerät 29 ist eine Meßkammer
30 zugeordnet, die über einen Schalter 31 anstelle des Multipliers 6 an den Belichtungsautomaten 8 anschaltbar ist. Werden
also Direktaufnahmen gemacht, so wird der Schalter 31 in seine gestrichelt gezeichnete Lage umgelegt, so daß an seinem Eingang
ein von der Meßkammer 30 geliefertes, der jeweiligen Dosisleistung am Film im Zielgerät 29 entsprechendes Signal liegt, das
im Belichtungsautomaten 8 integriert wird und beim Erreichen einer vorbestimmten Dosis wird der Schalter 17 zur Beendigung der
Aufnahme geöffnet.
Das Steuersignal für den Stellmotor 16 geht über zwei Schalter
32 und 33, von denen jeweils einer wahlweise von Hand in die gestrichelt gezeichnete Position umlegbar ist. Den Handschaltern
32 und 33 sind Steuervorrichtungen 34 und 35 zugeordnet, an welchen
Sollwertgeber 36 und 37 angeschlossen sind. Am Sollwertgeber 36 ist eine im Vergleich zu der bei einem Patienten durch-
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schnittlicher Konstitution automatisch eingestellten Aufnahme-Röntgenröhrenspannung
hohe Aufnahme-Röntgenröhrenspannung eingestellt, während am Sollwertgeber 37 eine im Vergleich zu der
bei einem Patienten durchschnittlicher Konstitution automatisch eingestellten Aufnahme-Röntgenröhrenspannung niedrige Aufnahme-Röntgenröhrenspannung
eingestellt ist. Soll daher z.B. mittels des Zielgeräts 29 eine besonders kontrastreiche Aufnahme gemacht
werden, so wird von Hand der Schalter 33 in seine gestrichelt gezeichnete Stellung umgelegt, so daß der Motor 16 eine
einen guten Kontrast ergebende Aufnahme-Röntgenröhrenspannung einstellt. Umgekehrt wird für die Anfertigung einer besonders
kurzzeitigen Röntgenaufnahme, beispielsweise mittels des Zielgeräts 29, die sehr wenig Bewegungsunschärfen zeigt, der Schalter
32 in seine gestrichelt gezeichnete Lage umgelegt, so daß der Motor 16 die durch den Sollwertgeber 36 vorgegebene hohe
Röntger-rÖhrenspannung einstellt.
Die Steuervorrichtungen 34 und 35 können NachlaufSteuervorrichtungen
sein.
Bei dem Ausfuhrungsbeispiel wird während einer Durchleuchtung
das Röntgenbild am Ausgang des Bildverstärkers 3 durch eine Fernsehkamera 40 aufgenommen und über eine Fernsehzentrale 40a
auf einem Sichtgerät 40b wiedergegeben.
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Claims (1)
- --er- 77 PPatentanspruchRöntgendiagnostikgenerator zur Durchleuchtung und Aufnahme mit einem Bildverstärker, einer Einrichtung zur Dosisleistungsregelung während der Durchleuchtung, einem Belichtungsautomaten und einem Funktionsgenerator, dem ein der jeweiligen Durchleuchtungs-Röntgenröhrenspannung entsprechendes Signal zugeführt ist, der daraus ein die Einstellmittel für die Aufnahme-Röntgenröhrenspannung steuerndes Ausgangssignal bildet und in dem der Verlauf der Aufnahmespannung in Abhängigkeit von der Durchleuchtungsspannung programmiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß Handschalter (32, 33) vorhanden sind, durch die die Einstellmittel (16) für die Aufnahme-Röntgenröhrenspannung wahlweise an einen Sollwertgeber (36) für eine fest vorgegebene, im Vergleich zu der bei einem Patienten durchschnittlicher Konstitution automatisch eingestellten Aufnahme-Röntgenröhrenspannung hohe Aufnahme-Röntgenröhrenspannung oder an einen Sollwertgeber (37) für eine im Vergleich zu der bei einem Patienten durchschnittlicher Konstitution automatisch eingestellten Röntgenröhrenspannung niedrige Aufnahme-Röntgenröhrenspannung anschaltbar sind.809829/0235ORIGINAL
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