DE2700160A1 - Beschickungsvorrichtung fuer einen behaelter - Google Patents
Beschickungsvorrichtung fuer einen behaelterInfo
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Description
MPLiING. R. BEETZ SEN.= DIPLMNG. K. UMPRECHT
DR.-ING. R. BEETZ JR.· RA DIPL-PHYS. U. HEIDRICH
DR.-ING. W. TIMPE - DIPL-ING. J. SIEGFRIED
SMmdorfstnB· IO · 8000 MOnclnn 22 _
DR.-ING. R. BEETZ JR.· RA DIPL-PHYS. U. HEIDRICH
DR.-ING. W. TIMPE - DIPL-ING. J. SIEGFRIED
SMmdorfstnB· IO · 8000 MOnclnn 22 _
310-26.11OP(26.411H) 4. 1. 1977
Die Erfindung betrifft eine Beschickungsvorrichtung für einen Behälter, mit einem rohrförmigen Verteiler, mit einer Änlenkeinrichtung,
an der der Verteiler aufgehängt ist, und mit wenigstens einer in den Verteiler mündenden Zufuhrleitung für ein
Beschickungsprodükt. Die Erfindung betrifft insbesondere eine Vorrichtung zum Beschicken eines Behälters mit festen, pulverförmigen
oder gekörnten Produkten.
Die Vorrichtung nach der Erfindung findet im wesentlichen Anwendung
bei einem über eine Gicht erfolgenden Beschicken eines Hochofens mit'Grundstoffen.
310-(76/5)
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Ein Hochofen muß über seine Gicht mit abwechselnden und übereinanderliegenden
Schichten von Erzen und Koks in der Meise gefüllt werden, daß die Charge sich während des Absenkers homogenisiert.
Das Beschicken ist für einen guten Betrieb des Hochofens von hoher Bedeutung. Wenn somit die Charge an gewissen Stellen
gegenüber dem Gasstrom einen geringeren Widerstand aufweist, verstärkt sich die Verbrennung des Kokses und steigt die Temperatur
an. Damit das Beschicken gleichmäßig erfolgt, müssen das in der Senkrechten gemessene Verhältnis von Erz zu Koks von einer
Stelle zur anderen und die Körnung von einer Stelle zur anderen der Oberfläche so konstant wie möglich sein, damit die Konzentration
von Feinstoffen vermieden wird, die eine wenig durchlässige Wand erzeugen. Gewisse moderne Hochöfen erreichen ein großes Fassungsvermögen,
was zu großen Beschickungsoberflächen und zu hohen Drücken im Behälter führt.
Die ältesten Beschickungsvorrichtungen weisen Zuführungsglocken
auf. Das Absenken der unteren Klocke ermöglicht das Hinabfallen des Grundmaterials. Die Hinabfallstellen der Körner konzentrieren
sich auf einem Ring, wobei die entleerte Schicht schlecht verteilt ist und in einer senkrechten Ebene die wohlbekannte Form
eines H bildet.
Man hat versucht, die Nachteile dieser mit Glocken arbeitenden Beschickungsvorrichtungen zu vermeiden. Zu diesem Zweck ist man
bestrebt,Vorrichtungen mit beweglicher Schurre zu entwickeln, die die Ablagerung des Grundmaterials an verschiedenen Stellen der
Beschickungsoberfläche ermöglichen.
Durch die GB-PS 271 347 und die FR-PS 2 053 327 ist eine Beschickungsvorrichtung
mit einer nicht rohrförmigen Schurre bekannt, die über eine waagrechte Achse an einem um eine senkrechte
Achse srhwenkenden Halter angelenkt ist. Das Grundmaterial entleert sich auf die Schurre über eine Versorgungsleitung, die
koaxial zur Drehachse des Halters ist. Die Bewegung der Schurre
um die waagrechte Achse erfolgt mittels eines Nockenmechanismus.
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Durch die D-PS 2 104 116 ist eine Beschickungsvorrichtung mit
einer rohrförmigen Schurre bekannt, die über zwei zueinander senkrechte und nicht konvergierende waagrechte Achsen angelenkt
ist. Das Grundmaterial entleert sich in die Schurre über einen von zwei Schleusen gespeisten Trichter. Die Anlenkung befindet
sich unterhalb der Austrittsleitungen der Schleusen, wobei die durch die Anlenkung, den Trichter und die Schurre gebildete
Anordnung innerhalb des Behälters des Hochofens gelegen ist. Die Bewegung der Schurre erfolgt mittels eines mit der
Schurre fest verbundenen Hebels. Dieser ist außerhalb der Schurre angebracht und gegenüber einer der Anlenkachsen versetzt. Die
Bewegung der Schurre um die erste Anlenkachse benötigt das geradlinige Verschieben eines mit dem Hebel verbundenen Organs längs
der zweiten Anlenkachse der Schurre, während das Bewegen der Schurre um die zweite Anlenkachse eine Drehung eines Halters
der Schurre um diese zweite Achse benötigt. Das Koordinieren der geradlinigen Verschiebung und der Drehung gegenüber ein und
derselben Achse ist erforderlich zur Erzielung einer bestimmten Verschiebung der Schurre, die aber schwierig zu verwirklichen ist.
überdies wird durch die Anordnung der Vorrichtung das Vorhandensein
empfindlicher Organe im eigentlichen Innenraum des Behälters
des Hochofens nicht vermieden.
Aufgabe der Erfindung ist die Beseitigung der Nachteile der bekannten
Systeme und die Schaffung einer mit Schurre arbeitenden Beschickungsvorrichtung, die eine gute Verteilung des Grundmaterials
ermöglicht und mit Hilfe einfacher Mittel eine bestimmte Verschiebung des Austritts der Schurre in der Weise ermöglicht, daß
alle Arten von Figuren und Programmen ausgeführt werden können.
Die Verschiebungsgeschwindigkeit des Austritts der Schurre und deren Abstand gegenüber der Achse des Behälters sind gemäß dem
Beschickungsprogramm einstellbar. Dieses Programm kann die Ausführung
von Folgen verschiedender Figuren ermöglichen: von Kreisen mit veränderlichen Durchmessern, von Spiralen usw. Die Anordnung
der Vorrichtung ermöglicht das leichte Abtrennen der empfindlichen
Organe vom Innenraum des Behälters eines Hochofens und somit die
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Vermeidung deren Berührung mit den abschleifenden und unter Druck stehenden heißen Gasen sowie die Ausführung der Abdichtung
des Behälters. Die Vorrichtung ermöglicht die vorschriftsmäßige Aufnahme und das regelmäßige Ausströmen von Chargen flir alle
Neigungswinkel der Schurre zwischen der Senkrechten und dem maximalen Neigungswinkel, der in der Größenordnung von 30° liegt.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingans angegebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die AnIenkeinrichtung aus
einem kardanischen Gelenk besteht, daß die Zufuhrleitung gegenüber
der Achse des Behälters versetzt ist und unter dem Gelenk verläuft, wobei sie durch eine öffnung im Verteiler hindurchtritt und
in einem rohrförmigen Teil des Verteilers mündet,und durch einen mit dem Verteiler fest verbundenen Hebel, der sich
über dem Gelenk erstreckt, und durch eine außerhalb des Behälters angeordnete Einrichtung, die zum Bewegen des Hebels gegenüber der
Mitte des Gelenks dient.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist die
Beschickungsvorrichtung eine Abdichteinrichtung auf, die das Gelenk umgibt und zwischen dem Gelenk und dem Verteiler angeordnet ist,
wobei der Zufuhrleitung wenigstens eine Beschickungsschi eijse
zugeordnet ist.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
enthält die Abdichteinrichtung eine kugelförmige Schale, die auf der Mitte des Gelenks zentriert und fest mit dem Verteiler verbunden
ist, ein Gehäuse in Form eines kugeförmigen Aufsatzes, der auf der Mitte des Gelenks zentriert und fest mit dem Behälter
verbunden ist, und ein Dichtungssystem zwischen dem Gehäuse und derSchale.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
weist das Gelenk des Verteilers einen Ring auf, der mittels eines zylindrischen Gelenks an der höchsten Stelle des Behälters aufgehängt
ist, wobei der Verteiler mittels eines zweiten zylindrischen
Gelenks am Ring aufgehängt ist und die Achse der Gelenke zueinander
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senkrecht stehen.
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt der Vorrichtung nach der Erfindung;
Fig. 3 eine Ansicht von oben der in Fig. 1 und 2 gezeigten Vorrichtung;
Fig. 4 ein Schema einer ersten Ausführungsform einer hydraulischen
Steuerung des mit einer Schurre versehenen Verteilers;
Fig. 5 ein Schema einer zweiten Ausführungsform einer hydraulischen
Steuerung des mit einer Schurre versehenen Verteilers;
Fig. 6 ein Schema einer dritten Ausführungsform einer hydraulischen
Steuerung des mit einer Schurre versehenen Verteil ers.
Gemäß Fig. 1 bis 3 ist eine Beschickungsvorrichtung nach der Erfindung
oben an einem Behälter 1 angeordnet, der insbesondere ein Hochofen sein kann. D*ie Vorrichtung wird durch einen Verteiler 2
gebildet, der an einem Gelenk 3 aufgehängt ist, das im allgemeinen längs der senkrechten Symmetrieachse 4 des Behälters angeordnet ist.
Dieser Verteiler 2 weist an seinem Unterteil eine rohrförmige Schurre 21 auf, die von einem Auslaß 22 beendet wird, durch den
sich das Grundmaterial entleert. Die Ankunft der Grundmaterialien
erfolgt über eine oder mehrere Zufuhrleitungen 5, deren Achsen gegenüber der senkrechten Achse 4 des Behälters versetzt sind. Die
Zufuhrleitungen 5 verlaufen unterhalb des Gelenks 3 des Verteilers
und enden in einem gemeinsamen Auslaß 51, der das Entleeren der Grundmaterialien längs der senkrechten Achse 4 gestattet. Der Verteiler
2 weist an seinem Oberteil Bügel 23 auf, über die er am Gelenk 3 aufgehängt ist. Offnungen 24, durch die die Zufuhrleitun
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gen 5 verlaufen, sind zwischen den BUgeln 23 für den Anschluß
angebracht.
Das Gelenk 3 ermöglicht der Achse 25 des Verteilers die Einnahme aller möglichen Stellungen innerhalb eines Kegels mit einer Achse
4, mit einem Scheitel 31, der der Mitte des Gelenks entspricht, und mit einem Scheitelwinkel Λ", wobei der maximale Ablenkradius
im Behälter R ist. Da die Mitte des Gelenks 3 gegenüber der Achse der Zufuhrieitungen 5 versetzt ist, ist der Querschnitt
der Offnungen 24 größer als der Querschnitt dieser Leitungen. Die Bewegung des Verteilers um das Gelenk erfolgt mittels eines Hebels
111, der den Verteiler nach oben verlängert. Der Hebel 111 ist wie
der Verteiler an der Mitte 31 des Gelenks 3 angelenkt. Dieser Hebel 111 verläuft durch die Mitte 31 des Gelenks und ist außerhalb
des Hochofens gelegen. Die Achse dieses Hebels 111 ist vorzugsweise koaxial zur Achse des Verteilers, damit sich der Auslaß des Verteilers
ebenfalls längs einem Kreis verschiebt, wenn das Ende des Hebels sich längs einem Kreis verschiebt.
Das Gelenk 3 ermöglicht die Anlenkung des Verteilers an dem Punkt in der Heise, daß die Verschiebung des Auslasses 22 des Verteilers
dauernd proportional der Verschiebung des Endes des Hebels 111 gegenüber der senkrechten Achse 4 ist und daß das Gelenk umgebende
Abdichteinrichtungen leicht vorgesehen werden können. Das Gelenk 3 muß die Ausrichtung des Verteilers gegenüber dem Punkt 31 ermöglichen
und gleichzeitig die Drehung des Verteilers um seine Symetrieachse 25 verhindern, damit die Offnungen 24 nicht in Berührung
nit den Zufuhrleitungen 5 kommen. Die Form und der Querschnitt
der Offnungen 24 ermöglichen das Schwenken des Verteilers gegenüber
der Mitte 31 des Gelenks 3.
Ein den obigen Bedingungen genügendes Gelenk ist ein kugelförmiges
Universalgelenk der kardanischen Bauart oder ein hiervon abgeleitetes Gelenk.
Das dargestellte Gelenk 3 ist ein Kardangelenk mit einem Ring.
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Dieses Gelenk weist einen Ring 322 auf, der über ein durch die Achse vom Drehzapfen 321 gebildetes zylindrisches Gelenk an der
obersten STelle des Behälters 1 aufgehängt ist. Der Verteiler 2 ist über ein durch die Achse vom Drehzapfen 351 gebildetes
zylindrisches Gelenk am Ring 322 aufgehängt. Die durch die Drehzapfen 321 und 351 gebildeten Zapfen konvergieren und stehen
vorzugsweise aufeinander senkrecht. Die Achse des durch die Drehzapfen 321 gebildeten Zapfens ist zur senkrechten Achse 4
senkrecht, während die Achse des durch die Drehzapfen 351 gebildeten Zapfens zur Achse 4 senkrecht ist, wenn der Verteiler 2
senkrecht ist. Der Verteiler 2 ist an dem zylindrischen Gelenk aufgehängt, das durch die Drehzapfen 351 gebildet ist und das im
Ring 322 so schwenkt, daß der Verteiler gegenüber der Schwenkebene unbeweglich bleibt, die durch die Symetrieachse 25 und durch die
Achse des durch die Drehzapfen 351 gebildeten Zapfens verläuft,und
daß der Verteiler sich nicht um seine Achse dreht.
Zu diesem Zweck ist der Verteiler mittels eines Anschlußteils 27
verschiebe- und drehfest mit einer Hülse 352 verbunden, die ihrerseits fest mit dem Hebel 111 verbunden ist. Die Hülse 352 schwenkt
dabei im Ring 322 um den durch die Drehzapfen 351 gebildeten Zapfen, Die Verbindung der beiden Teile bezüglich Verschiebung erfolgt
durch eine Verbindungsachse 112, eine Schulter 116 und eine Nutter
115. Die Verbindungsachse 112 bildet vorzugsweise zusammen mit dem
Hebel 111 eine einstückige Anordnung. Die Verbindung des Anschlußteils 27 des Verteilers und der Hülse bezüglich Drehung erfolgt
durch einen Keil 33. Die Verbindung bezüglich Drehung der beiden vorhergehenden Teile kombiniert mit der Wahl des Kardangelenks
vermeidet die Drehung des Verteilers um seine Achse. Bei der dargestellten Ausführungsform sind die Drehzapfen 321 fest mit dem Ring
322 verbunden und in Lagern geführt, die in an Behälter befestigten Haltern 34 befestigt sind. Die Drehzapfen 351 sind in zwei in Ring
322 angeordneten zylindrischen Lagern geführt und fest mit der Hülse 352 verbunden, überdies ist der Ring 322 in zwei gesonderten
Teilen ausgeführt, die senkrecht gegenüber der durch die Drehzapfen 351 verlaufenden Ebene sind und die durch Verschrauben miteinander
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verbunden sind. Das Gelenk 3 kann auf diese Weise leicht ein- und ausgebaut werden. Der Verteiler 2 kann ebenfalls leicht an
den Ring 352 an- und abgekuppelt werden.
Der Verteiler 2 dreht sich nicht um seine Achse, weshalb die Schurre 21 eine Rotationsform entsprechend einem Kegelstumpf
haben muß, dessen kleine am unteren Teil gelegene Basis dem Auslaß 22 entspricht. Der Scheitelwinkel^ des Umhüllungskegels
der Schurre 21 wird durch das Ausströmen des Materials bestimmt. Das Ausströmen des Materials wird tatsächlich durch den minimalen
Winkel ß bestimmt, der gebildet wird durch die senkrechte Achse
und die untere Wand der Schurre, wenn diese unter dem maximalen Winkel cC geneigt ist. Es wird angenommen, daß die über die
Leitung 5 ausströmende Charge im Augenblick ihres Auftreffens auf die untere Wand etwa senkrecht strömt. Unter der Annahme, daß die
Schurre an ihrem Auslaß kreisförmig bewegt wird, ist es vorteilhaft, daß der Einfallswinkel der Strömung der Charge auf die untere Wand
der Schurre während der 360° der kreisförmigen Bewegung konstant bleibt, damit der augenblickliche Austrittsdurchsatz konstant
bleibt, sofern der Eintrittsdurchsatz in die Schurre ebenfalls konstant bleibt. Bei einer derartigen Bewegung senkt sich die
Charge an der unteren Wand längs einer schraubenförmigen Bahn ab.
Eingebaut an einem Hochofen, muß die Vorrichtung das Entfernen von Gas nach außen begrenzen. Das Gelenk 3 wird vorteilhaft vor
heißen, abschleifenden und unter Druck stehenden Gasen geschlitzt, die im Hochofen enthalten sind.
Die das Gelenk 3 umgebende Abdichteinrichtung ist so zwischen dem Gelenk und dem Verteiler angeordnet, daß das Gelenk sich außerhalb
der Umhüllung des Hochofens befindet.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist eine an der Mitte 31 des
Gelenks zentrierte kugelförmige Schale 26 vorgesehen. Diese Schale ist einerseits am Gelenk aufgehängt und andererseits fest mit dem
Verteiler verbunden. Die Schale 26 umgibt den unteren Teil des Gelenks und ist einem Gehäuse 6 zugeordnet, das die Form eines
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kugelförmigen Kranzes hat, der an der Mitte 31 des Gelenks 3 zentriert ist. Das Gehäuse 6 befindet sich dadurch innerhalb der
Schale 26, daß diese fest mit den Bügeln 23 verbunden ist. Zwischen der Schale 26 und dem Gehäuse ist ein System von Dichtungen
vorgesehen. Dieses Dichtungssystem besteht vorzugsweise aus zwei Dichtungen 7 und 8, die zwischen der Schale und dem Gehäuse
eine Kammer 9 begrenzen, die mit einem über eine Leitung 10 eingespritzten Fluid gefüllt ist. Die eine Dichtung 7 wird von der
Schale 26 getragen, während die andere Dichtung 8 vom Gehäuse 6 getragen wird. Die beiden Dichtungen können zusammen von der Schale
oder vom Gehäuse getragen werden. Das saubere und kühle Fluid wird unter einem Druck eingespritzt, der höher als der innerhalb des
Hochofens herrschenden Druck ist. Ein Entweichen von Fluid erfolgt an der Dichtung 7 zum Innenraum des Hochofens. Vorzugsweise ist
die über die Dichtung 8 nach außen erfolgende Abdichtung besser als die durch die Dichtung 7 bewirkte Abdichtung.
Die Abdichtungseinrichtung kann als Variante aus einer das Gelenk umgebenden metallischen gewellten Manschette bestehen. Diese Manschette
ist einerseits dicht an der obersten Stelle des Hochofens und andererseits am unteren Teil des Verteilers 2 befestigt.
Die Abdichtung am Hochofen wird durch Absperrklappen vervollständigt,
die am Eintritt und am Austritt an den den Schurren 5 zugeordneten
Schleusen angeordnet sind. Diese Schleusen sind an sich bekannt und beispielsweise in der FR-PS 73 126 660 beschrieben.
Die Bewegung des Verteilers um das Gelenk 3 erfolgt durch den Hebel 111. Dieser Hebel 111 wird durch ein beliebiges Steuersystem
bewegt. Die Verschiebung A des Endes des Hebels 111 erzeugt eine Verschiebung R der Mitte des Auslasses 112, die gleich dem Verhältnis
Αγ ist. Die gegenüber der senkrechten Achse 4 erfolgende
waagrechte Verschiebung A des Endes des Hebels 11 kann längs einem Kreis mit konstantem Radius, längs Kreisen mit unterschiedlichen
Radien, längs einer Spirale oder längs beliebigen geometrischen vom Kreis abweichenden Kurven erfolgen. Die Mitte des Auslasses
des Verteilers folgt dann einer Kurve, die der vom Ende des Hebels
111 verfolgten Kurve ähnlich 1st.
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Das Steuersystem des Hebels 111 enthält vorzugsweise zwei außerhalb
des Behälters gelegene Stellzylinder 12 und 13. Diese Stellzylinder sind einerseits über Kugelgelenke oder kardanische Gelenke
121 und 131 nit festen Teile und andererseits über Gelenke 122 und 132 mit Auflageflächen 113 und 114 verbunden, die in un-■ittelbarer
Nähe an Hebel 111 vorgesehen sind. Diese Gelenke er-■ögliehen
die Verschiebungen der Auflageflächen 113 und 114 des Hebels 111 gegenüber der senkrechten Achse. Es können mehrere
Steuersysteme für die Stellzylinder 12 und 13 in Betracht gezogen werden, um die Auflageflächen 113 und 114 kreisförmige oder nicht
kreisförmige Kurven beschreiben zu lassen.
Aus Sicherheitsgründen kann die Verwendung von mehr als zwei,
z. B. drei oder vier Stellzylindern die Steuerung des Hebels 111 in Betracht gezogen werden.
Bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform sind die Stellzylinder
12 und 13 doppelt wirkende hydraulische Stellzylinder mit doppelter
Kolbenstange und sind Stellzylindern 14 bzw. 15 zugeordnet. Die Stellzylinder 13 und 14 sind über zwei Leitungen 154 und 155 miteinander
verbunden, während die Stellzylinder 12 und 14 über zwei
Leitungen 144 und 145 miteinander verbunden sind. Die Stellzylinder
14 und 15 sind an festen Teilen 141 bzw. 151 angelenkt und sind gemeinsam an einer Achse 116 angelenkt, die mit einstellbarem
Radius kreisförmig bewegt wird. Die Achse 16 ist an einem Führungsblock 17 befestigt, der auf einem Kurbelzapfen 18 geführt wird.
Dieser Kurbelzapfen ist auf der Austrittswelle 19 eines Untersetzungsgetriebes verkeilt, das von einem Elektromotor mit regelbarer
Drehzahl angetrieben wird. Die Einstellung der Lage des Führungsblocks 17 erfolgt über eine von einem kleinen elektrischen Servomotor
angetriebene Schraube 20. An jedem die Stellzylinder verbindenden
Kreis 1st eine bekannte hydraulische Vorrichtung angeschlossen, die dazu bestimmt ist, den Kreis zu speisen.
In Ruhestellung des Verteilers schließen die Achsen der Stellzylinder
14 und 15 einen Winkel 4 ein, der gleich dem zwischen den Achsen der Stellzylinder 12 und 13 eingeschlossenen Winkel ist.
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Die Schwenkrichtung des Hebels 111 um die senkrechte Achse
hängt von der Drehrichtung des Kurbel Zapfens 16 ab und von den Verbindungen zwischen den abgebenden Stellzylindern 14 und 15
und den aufnehmenden Stellzylindern 12 und 13.
Der Betrieb dieser Vorrichtung wird im folgenden beschrieben.
Die Verschiebung des Kurbelzapfens 16 von der zentralen Lage bis zum Abstand A von der Welle 19 bewirkt die Verschiebung der Kolben
143 und 153 bis in die gestrichelt gezeigte Lage. Die Kolben 143 und 153 verdrängen öl volumen, die die Kolben 123 und 133 der Stellzylinder
12 bzw. 13 verschieben. Die Verschiebungen der Kolben 123 und 133 sind gleich den Verschiebungen der Kolben 143 bzw. 153,
da die Querschnitte der Kolben gleich sind. Die Drehung des Kurbelzapfens 16 verdrängt öl volumen, die die Längen 16-141 und 16-151
gleich den Längen 11-121 bzw. 11-131 hält. Das Dreieck 11-121-131 ist dauernd gleich dem Dreieck 16-141-151. In gleicher Heise bleibt
das Dreieck 11-4-121 dauernd gleich dem Dreieck 16-19-141, was die Auflageflächen 113 und 114 dazu bringt, sich längs einem Kreis um
die senkrechte Achse 4 mit einem Abstand A zu verschieben, der gleich dem Abstand der Achse 16 gegenüber der Achse 19 ist.
Die Einstellung der Amplitude des Entleerungsradius R im Behälter erfolgt durch Verstellen des Kurbel Zapfens 16. Die Einstellung der
Drehzahl erfolgt durch den Elektromotor. Dieses Steuersystem ermöglicht,
daß die Mitte des Auslasses 22 Kreise oder Spiralen, Sektoren usw. beschreibt.
Das System kann mehr als zwei abgebende Stell zylinder umfassen,
von denen jeder mit einem antreibenden Stellzylinder verbunden ist.
Bei den in Fig. 5 und 6 gezeigten Ausführungsformen werden die Gelenke 122 und 132 an den Auflageflächen des Hebels 111 an den
Achsen der Stellzylinder 12 und 13 zu Verschiebungen angeregt, die Sinusgesetzen Über der Zeit folgen, und zwar mit derselben Amplitude,
derselben Frequenz, jedoch mit einer gegenseitigen Phasenverschiebung um den Winkel ψ zwischen den Stellzylindern 12 und 13
in Ruhestellung an Punkt 4. Bekanntlich erzeugt die Projektion eines
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kreisförmig bewegten beweglichen Körpers auf einen Durchmesser eine geradlinige sinusförmige Bewegung. Umgekehrt ermöglichen
zwei um 90° phasenverschobene sinusförmige Bewegungen gleicher Frequenz und gleicher Amplitude in zwei zueinander senkrechten
Richtungen die Rekonstruktion einer kreisförmigen Bewegung. Aufgrund der körperlichen Anordnung der Stel 1 zyl inder 12 und 13
gegenüber der Achse 4 entsteht ein systematischer und veränderlicher Fehler, der von der Amplitude und folglich vom waagrechten
Abstand A der Auflageflächen 113 und 114 gegenüber der senkrechten
Achse abhängt. Dieser systematische Fehler kann bei der Verarbeitung des die Geschwindigkeitsgesetze der beiden Stel1zylinder bestimmenden
Signals korrigiert werden. Der Entleerungsradius R im Behälter wird durch Abänderung der Amplitude des Sinusgesetzes abgeändert.
Die Umlaufgeschwindigkeit für die Entleerung wird durch Abänderung
der Periode des Sinusgesetzes verändert.
Bei der Ausführungsform von Fig. 5 sind die Stellzylinder 12
und 13 an sich bekannte Servomotoren. Jeder dieser Servomotoren
enthält einen Elektromotor 124 (134), der drehfest mit einem Steuerschieber 125 (135) einer Verteilerstufe und mit einer sich
in den Kolben 123 (133) hineinschraubenden Schraube 127 (137) verbunden ist, wobei der Steuerschieber und die Schraube, die fest
miteinander verbunden sind, sich frei gegenüber dem Elektromotor verschieben können. Die unter der Wirkung des Elektromotors
erfolgende Drehung der Schraube steuert den Verteiler, der seinerseits 01 auf eine der beiden Stirnseiten des Kolbens 1n der Weise
schickt, daß die Verschiebung des Kolbens erzeugt wird, der sich somit als Folgeglied bewegt. Die Elektromotoren 124 und 134 empfangen
über Leiter 28 und 29 phasenverschobene sinusförmige elektrische Signale derselben Amplitude und derselben Frequenz. Diese
Signale werden über einen Sollwertgeber geliefert, der hinsichtlich der Amplitude, der Frequenz, der Drehrichtung usw. durch ein
Programm gesteuert wird.
Bei der Ausführungsfomr von Fig. 6 sind die StellzylInder 12 und
13 übliche Stel1zylinder. Der den Stellzylindern zugeführte
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hydraulische Durchsatz wird von Servoventilen 37 und 38
gesteuert. Die Servoventile empfangen über die Leiter 28 und 29 phasenverschobene sinusförmige elektrische Signale derselben
Amplitude und derselben Frequenz. Diese Signale werden von einem Sollwertgeber 30 geliefert, der hinsichtlich der Amplitude,
der Frequenz, der Drehrichtung usw. von einem Programm gesteuert wird.
Die Verstellung des Hebels 111 kann durch beliebige mechanische, elektromechanische oder pneumatische Mittel erfolgen.
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Claims (10)
1. Beschickungsvorrichtung für einen Behälter, mit einem rohrförmigen
Verteiler, mit einer Anlenkeinrichtung, an der der Verteiler aufgehängt ist, und mit wenigstens einer in den Verteiler
mündenden Zufuhrleitung für ein Beschickungsprodukt,
dadurch gekennzeichnet , daß die Anlenkeinrichtung aus einem kardanischen Gelenk (3) besteht, daß die
Zufuhrleitung (5) gegenüber der Achse (4) des Behälters (1) versetzt ist und unterhalb des Gelenks (3) verläuft, wobei sie
durch eine öffnung (4) im Verteiler (2) hindurchtritt und in einem rohrförmigen Teil des Verteilers (2) mündet, und
gekennzeichnet durch einen mit dem Verteiler (2) fest verbundenen Hebel (111), der sich über dem Gelenk (3) erstreckt,
und durch eine außerhalb des Behälters (1) angeordnete Einrichtung (12,13), die zum Bewegen des Hebels (111)
gegenüber der Mitte(31) des Gelenks (3) dient.
2. An einen Hochofen angebrachte Ladevorrichtung nach Anspruch 1, wobei
wobei der Zufuhrleitung wenigstens eine Beschickungsschleuse zugeordnet ist, gekennzeichnet durch eine
Abdichteinrichtung (6-8), die das Gelenk (3) umgibt und zwischen dem Gelenk (3) und dem Verteiler (2) angeordnet ist.
3. Beschickungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdichteinrichtung (6-8) enthält: eine kugelförmige
Schale (26), die auf der Mitte (31) des Gelenks (3) zentriert und fest mit dem Verteiler (2) verbunden ist, ein Gehäuse (6)
In Form eines kugelförmigen Aufsatzes, der auf der Mitte (31) des Gelenks (3) zentriert und fest mit dem Behälter (1) verbunden
1st, und ein Dichtungssystem (7,8) zwischen dem Gehäuse (6) und der Schale (26).
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ORIGINAL INSPECTED
4. Beschickungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Dichtungssystem aus zwei Dichtungen (7,8) besteht, die zwischen der Schale (26) und dem Gehäuse (6) eine
mit Spülf1Uid gefüllte Kammer (9) begrenzen.
5. Beschickungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk (3) des Verteilers (2) einen Ring (322) aufweist, der mittels eines zylindrischen
Gelenks (321, 34) an der höchsten Stelle des Behälters (1) aufgehängt ist, wobei der Verteiler (2) mittels eines
zweiten zylindrischen Gelenks (351) am Ring (322) aufgehängt ist und die Achsen der Gelenke (321,351) zueinander senkrecht
stehen.
6. Beschickungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verteiler (2) in seinem unteren Teil eine rohrförmige Schurre (21) in Form eines Kegelstumpfs
aufweist, dessen kleine Basis (22) am unteren Teil gelegen ist und der im oberen Teil mit dem Gelenk (3) verbundene Bügel (3)
aufweist.
7. Beschickungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche»
dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungseinrichtung für den Hebel (111) wenigstens zwei Stellzylinder (12,13) umfaßt, die
einerseits an festen Teilen und andererseits in Nähe des oberen Endes des Hebels (111) angelenkt sind.
8. Beschickungsvorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch
wenigstens zwei Abgabestellzylinder (14,15), von denen jeder
mit einen Stellzylinder (12 oder 13) für die Bewegung des Hebels (111) verbunden ist und die an festen Teilen sowie an einer um
eine feste Achse (9) bewegliche Achse (16) angelenkt sind.
9. Beschickungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die StelIzyl1nder(12,13) für die Bewegung des Hebels (111)
einer Steuereinrichtung (30,37,38) zugeordnet sind, die phasen-
709832/0671
verschobene: sinusförmige Verschiebungen derselben Amplitude
und derselben Frequenz liefert.
10. Beschickungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ring (322) zweiteilig ist.
7 0 9 R Ί ? / Π R 7 1
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7603076A FR2340264A1 (fr) | 1976-02-04 | 1976-02-04 | Dispositif de chargement de matieres dans une cuve |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2700160A1 true DE2700160A1 (de) | 1977-08-11 |
Family
ID=9168746
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772700160 Withdrawn DE2700160A1 (de) | 1976-02-04 | 1977-01-04 | Beschickungsvorrichtung fuer einen behaelter |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS52104403A (de) |
DE (1) | DE2700160A1 (de) |
FR (1) | FR2340264A1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
LU92494B1 (fr) * | 2014-07-07 | 2016-01-08 | Wurth Paul Sa | Dispositif de blocage de la goulotte sur les extrémités des tourillons, dans une installation de chargement d'un four à cuve |
CN113758238B (zh) * | 2021-09-26 | 2023-06-23 | 辽宁宝来生物能源有限公司 | 一种石油焦煅烧回转窑下料结构 |
-
1976
- 1976-02-04 FR FR7603076A patent/FR2340264A1/fr active Granted
-
1977
- 1977-01-04 DE DE19772700160 patent/DE2700160A1/de not_active Withdrawn
- 1977-01-28 JP JP859477A patent/JPS52104403A/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
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8141 | Disposal/no request for examination |