DE2658764A1 - Fahr- und bremsschaltung fuer widerstands- und/oder netzbremsbetrieb - Google Patents
Fahr- und bremsschaltung fuer widerstands- und/oder netzbremsbetriebInfo
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Description
BROWN, BOVERi & CIE . AKTIENGESELLSCHAFT
MANNHEIM BRÖVwTbOVER!
Mp.-Nr. 685/Tβ Mannheim, den 22. Dez. 1976
ZFE/P1-H/Bt
Fahr- und Bremsschaltung für Widerstands- und/oder Netzbremsbetrieb.
ι
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fahr- und Bremsschaltung
für Widerstands- und/oder Netzbremsbetriet» mit einem im Fahr- I
betrieb aus einer Gleichstromquelle über eine Drossel und ί
einen Gleichstromsteller gespeisten Gleichstrommotor, insbe- [
sondere zum Antrieb eines Fahrzeuges, wobei der Gleichstrom- j
steller einen Hauptthyristor, einen Umschwingthyristor, eine j
Tjöschdiode« einen Löschkondensator und eine Umladedrossel auf- :
vreistj und wobei weiterhin ein Bremswiderstand, ein zu diesem ι
in Reihe geschaltetes Yentil sowie eine erste, der Feldwicklungj
parallelliegende Diode vorgesehen ist, wobei bei Fahrbetrieb j
dein Anker des Motors die mit einem Ventil in Reihe geschaltete j
Feldwicklung parallelgeschaltet ist und bei Bremsbetrieb dem Anker des Motors die Reihenumschaltung des Bremswiderstandes
und des Ventiles parallelgeschaltet ist. Eine solche Schaltung ist aus der DT-AS 2 319 898 bekannt.
Es ist weiterhin vorgeschlagen worden, zwischen dem einen Anschluß des Bremswiderstandes und dem zur Fahrleitung führenden
Anschluß eine weitere Diode vorzusehen, durch welche bei
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einer Aufnahmefähigkeit des Fahrleitungsnetzes eine Nutz-, :
bremsung in das Netz bei Bremsbetrieb ermöglicht wird. Dabei ]
ist im Gleichstromsteller der kathodenseitige Anschluß des i Löschthyristors an den anodenseitigen Anschluß des Haupt- :
thyristors angeschlossen, an dem auch der anodenseitige - j Anschluß der Löschdiode liegt, deren Kathode wiederum mit der
Anode des Löschthyristors verbunden ist. Dabei fließt beim Zünden des Löschthyristors der Umschwingstrom über den Hauptthyristor.
Im praktischen Betrieb hat sich nun gezeigt, daß über den in gleicher Richtung sperrenden Löschthyristor und die
Löschdiode beim Löschvorgang des Hauptthyristors auf induktivem Wege hervorgerufene Kreisströme fließen können, welche
nicht nur die beiden Bauelemente zusätzlich belasten, sondern auch die Funktionsfähigkeit der Schaltung beeinflussen« Weiter
müssen dabei für den Hauptthyristor und den Löschthyristor
verschiedene TSE-Beschaltungen vorgesehen werden.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, den oben erwähnten, über
Löschthyristor und Löschdiode fließenden Kreisstrom, zu vermeiden und eine einheitliche TSE-Beschaltung bei Hauptthyristor
und Löschthyristor zu ermöglichen. :
Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß
das Ventil ein Thyristor ist, und daß an dem Knotenpunkt der Reihenschaltung des Löschkondensators mit der Umladedrossel
und der Kathode der Löschdiode sowie der Anode des Umschwingthyr istors die Kathode einer weiteren Diode angeschlossen ist,
vrelche anodenseitig an die Verbindungsleitung des Thyristors
mit dem Bremswiderstand angeschlossen ist, und daß der Kathodenanschluß des Umschwingthyristors an das andere Ende der
Reihenschaltung aus dem ^schwingkondensator und der Löschdrossel angeschlossen ist, an der auch die Kathode des Hauptthyristors
und des Thyristors angeschaltet sind. Bei dieser ·
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Schaltung fließt dann der Umschwingstrom lediglich über den
Iiöschthyristor, wodurch ein Kreisstron nicht mehr entstehen
kann. Weiterhin können bei gleicher elektrischer Belastung der Hauptthyristor und der Löschthyristor gleich ausgeführt
werden, was zu einer weiteren Yerbilligung der Schaltung führt. Bei beiden Elementen ist die gleiche TSE-Beschaltung
gegen Rückströme möglich.
Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus dem im folgenden beschriebenen
und in der Zeichnung dargestellten Schaltungsbeispiel.
Die einzelnen Schaltungselemente sind wie folgt bezeichnet: Der Motor mit 1, sein Anker mit 1.1 mit Anschlüssen A und B,
seine Feldwicklung mit 1.2 und Anschlüssen E und F. Im Leitungszug
L 2.1 von den Eingangskleminen (Stromabnehmer 6) ist
eine Induktivität L und zwischen deren Ausgang und der Ausgangsklemme: (Erdpotential) L 1 ein Kondensator C geschaltet.
Der rechte Leitungszug ist mit L und der linke mit L2 bezeichnet
.
Ein im Bremskreis in Richtung zum.Feld sperrender Thyristor
ist mit 2.2 und eine weitere Diode, die zur Feldwicklung 1.2 parallelliegt und in Richtung vom Leitungszug Lp zum Leitungszug L- sperrt, mit 2.5 bezeichnet. Weiter ist mit 3 der mit
einer Anzapfung 3.11 versehene Bremswiderstand bezeichnet.
Schließlich ist eine Diode 2.6 zwischen der Klemme F der Feldwicklung 1.2 und dem Ausgang der Induktivität L geschaltet.
Der Gleichstromsteller 5 weist einen Hauptthyristor 5.1» einen Umschwingthyristor 5.2, eine Löschdiode 5.3, eine
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Kommutiertungsdrossel 51 sowie einen Kommutierungskondensator
5C auf. Dabei ist die Reihenschaltung des Kommutierungskondensators
5C und der Kommutierungsdrossel 5I>
einerseits am kathodenseitigen Anschluß des Hauptthyristors.5.1 und andererseits
an der Zusammenschaltung der Kathode der Löschdiode 5.3 und
der Anode des Umschwingthyristors 5.2 angeschlossen. Die'Anode
des -Hauptthyristors 5.1 ist mit der Anode der Löschdiode 5.3
verbunden. Die Kathode des Umschv/ingthyristors 5.2 ist wiederum
mit der Kathode des Hauptthyristors 5.1 verbunden. Weiterhin
ist eine Löschdiode 2,7 zwischen dem einen Anschluß des Gleichstromstellers
5, welcher an de Kathode der Löschdiode 5.3 anv
geschlossen ist, und die Yerbindungsleitung von Thyristor 2.2 und Widerstand 3 angeschaltet.
Die Steuerschaltung für die Gates der Thyristoren, sowie die
für die Schaltung "Fahren" erforderlichen Schaltungselemente und Schalter sind in der Zeichnung nicht dargestellt.
Die dargestellte Bremsschaltung arbeitet wie folgt: Durch eine nicht dargestellte Torerregungsschaltung wird die Feldwicklung
-1.2 des Gleichstrommotors 1 erregt und im Anker 1.1 eine Spannung induziert. Durch eine in der Schaltung nicht dargestellte
Meßeinrichtung wird durch Messung der an den Eingangsklemmen
der Schaltung anliegenden Spannung Uj1J festgestellt,
ob das speisende Netz in der Lage ist, Energie aufzunehmen. Dies ist der Fall bei Unterschreiten eines bestimmten Spannungswertes. Durch die im Mot or anker induzierte Spannung \d.rd ein
Strom über die Leitung L 2 und den Teilwiderstand 3.2 getrieben, der in dem Falle, daß die induzierte Spannung größer ist als
die an der Fahrleitung anliegende Netzspannung weiter über die Diode 2.6, die Drossel L zur Fahrleitung fließt, von der andere
— 5 —
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Fahrzeuge gespeist werden können. Der Strom fließt zurück von
der Schiene über die Leitung- L1- zur anderen Klemme des Ankers
des Gleichstrommotors 1. Der Feldstrom nimmt den gleichen Weg
über die Leitung L2, den Teilwiderstand 3.2, die Feldwicklung 1.2, den Hauptthyristor 5.1 des Gleichstromstelifers 5, die Leitung
L1 zurück zum Anker 1.1 des Gleichstrommotors.
Im Gleichstromsteller spielen sich dabei folgende Vorgänge ab,
wobei von einer ersten Phase ausgegangen werden soll, bei der vom Anker 1.1 ins Netz gespeist wird. Die beiden Thyristoren
5.1 und 5.2 sind dabei gesperrt und in der Feldwicklung 1.2 fließt ein Freilaufstrom über die Diode- 2.3. Der Strom im
Bremswiderstandteil 3.1 ist gleich Null und der Netzstrom ist gleich dem Ankerstrom. In der nächsten Phase wird der Bremsthyristor
2.2 gezündet, während der Hauptthyristor 5.1 noch gesperrt ist. Dann speist der Anker der Gleichstrommaschine auf
den Bremswiderstand und der gesamte Ankerstrom fließt über den Bremswiderstand 3.1» d.h. der Ankerstrom ist gleich den Strom
im Bremswiderstand, während der Nut zbr eins strom zu Null geworden
ist. In der nächsten Phase wird der Hauptthyristor 5.1 gezündet. Der Anker speist nunmehr zusätzlich in die Feldwicklung 1.2,
womit das Feld erregt wird und zusätzlich in den Widerstand 3.1. In der nächsten Phase wird der Löschthyristor 5.2 gezündet, der
Löschkondensator 5.2 wird entladen und schwingt um auf die umgekehrte Polarität, wodurch die Diode 5.3 und die Diode 2.7
leitend werden. In der nächsten Phase erreicht der Strom der Löschdioden 5.3 und 2.7 den Ankerstrom. Der Löschkondensator 5C
wird damit wieder umgeladen und der Hauptth'yristor 5.1, der Bremsthyristor 2.2 und Löschthyristor 5.2 werden gelöscht.
In der nächsten Phase erreicht die Summe der Spannung an der ■Feldwicklung und der Spannung am Löschkondensator einen Wert,
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der größer ist als die Netzspannung. Damit wird die Diode 2.6 leitend und es fließt ein Nutzbremsstrom, der ansteigt bis er
die Größe des Ankerstromes erreicht hat. Dabei gehen die Dioden
2.7 und 5.3 in den Sperrzustand über.
Bei dieser Schaltung kann durch die Verbindung der Kathode des Löschthyristors 5.3 mit der Kathode des Hauptthyristors
weder der Löschstrom über den Hauptthyristor 5.1 fließen noch ein Kreisstrom über die Löschdiode 5.3 auftreten, womit sich
eine wesentliche Verbesserung der vorgeschlagenen Schaltung '
erzielen läßt.
_ «7
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Claims (1)
- 22.12.1976 / 685/762 6 58PatentanspruchFahr- und Bremsschaltung für Widerstands- und/oder Netzbremsbetrieb mit einem -im Fahrbetrieb aus einer Gleich-,stromquelle .über eine Drossel und einen Gleichstromsteller gespeisten Gleichstrommotor, insbesondere zum Antrieb eines Fahrzeuges, wobei der Gleichstromsteller einen Haupt thyristor, einen Umschwingthyristor, eine Löschdiode, einen Iiöschlcondensator und eine Umladedrossel aufweist, und. V7obei weiterhin ein Bremswiderstand, ein zu diesem in Reihe geschaltetes Ventil sowie eine erste, der Feldwicklung parallelliogeride Diode vorgesehen ist, wobei bei Fahrbetrieb dem Anker des Motors die mit einem Yentil in Reihe geschaltete Feldwicklung parallelgeschaltet ist uncäbei Bremsbetrieb dem Anker des Motors die Reüienunschaltung des BremswiderStandes und <fes Yentiles parallelgeschaltet istf,dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (2.2) ein Thyristor ist, und daß an dem Knotenpunkt äex" Reihenschaltung des löschkondensators (5C··) mit der Umladedrossel (5Ii) und der Kathdode der löschdiode (5*5) sowie der Anode des. Umschwingthyristors (5.2) die Kathode einer weiteren-Diode .(2.7) angeschlossen ist, welche anodenseitig an die Verbindungsieitung des Thyristors (2.2) mit dem Bremswiderstand (3.1) angeschlossen ist, und daß der Kathodenanschluß des Umschwingthyristors (5.2) an das andere Ende der Reihenschaltung aus dem Umschwingkondensator (5C) und der^Döschdrossel (5L) angeschlossen ist, an der auch die Kathode des Hauptthyristors (5.1) und des Thyristors (2.2) angeschaltet sind.809826/0352
Priority Applications (3)
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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FR2493629A1 (fr) * | 1980-10-30 | 1982-05-07 | Jeumont Schneider | Circuit de commande pour le fonctionnement en traction ou en freinage d'un moteur a courant continu |
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1976
- 1976-12-24 DE DE19762658764 patent/DE2658764A1/de active Pending
-
1977
- 1977-05-12 FR FR7714503A patent/FR2375753A1/fr not_active Withdrawn
- 1977-12-22 NL NL7714239A patent/NL7714239A/xx not_active Application Discontinuation
Also Published As
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---|---|
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