DE2654025C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Zentrieren eines Werkstückes auf einem Rundheitsprüfgerät - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Zentrieren eines Werkstückes auf einem RundheitsprüfgerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zentrieren eines rotationssymmetrischen Werkstückes auf einem
justierbaren Zentrier- und Kipptisch eines Rundheitsprüfgerätes, bei dem die Oberfläche des Werkstückes
entlang dessen Umfang linienförmig radial zur Achse der Meßspindei abgetastet wird, von dem dabei gewonnenen
Meßsignal ein Berichtigungssignal subtrahiert und als Ergebnis ein im wesentlichen exzentrizitätsanteilfreies
Anzeigesignal erzeugt wird und ein Rundheitsprüfgerät zur Durchführung des Verfahrens.
Verfahren der eingangs genannten Art sind aus der DE-PS 11 00 978 und der DE-PS 13 02 340 bekannt. Bei
einem grobzentrierten Werkstück, das mit einem Längenmeßtaster abgetastet wird, besitzt dessen Ausgangsspannung
wegen der Exzentrizität zwischen der Werkstücksachse und der Achse des Zentriertisches eine Dynamik,
die ein Vielfaches der Amplitude des den Rundheitsfehler und Formfehler darstellenden Signalanteils
ist. Durch den dadurch bedingten großen Aussteuerbereich des an den Längenmeßtaster angeschlossenen
Verstärkers können Modulationseffekte und Signalverfälschungen auftreten. Der Aussteuerbereich des das
Meßsignal verarbeitenden Verstärkers kann zwar erhöht werden indem dessen Verstärkungsgrad verringert
wird, jedoch wird dadurch die Empfindlichkeit der Anzeige des Rundheitsfehlers ebenfalls reduziert. Dieser
Empfindlichkeitsverlust ist um so größer, je größer die Zentrierung des Werkstückes und je größer das für dessen
elektrische Zentrierung notwendige Berichtigungssignal ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Zentrierung eines rotationssymmetrischen Werkstückes auf
einem justierbaren Zentriertisch zu schaffen, bei dem die Zentrierung mit Hilfe des für die Messung des Rundes lieitsfehlers verwendeten Längenmeßtasters überwacht
werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß für wenigstens einen ortsfest gehaltenen Meßpunkt
der Amplitudenwert des Meßsignales gespeichert wird und sodann durch Verstellen des Zentriertisches die um
den Amplitudenwert des gespeicherten Meßsignales verminderte Summe de^ diesem Meßpunkt entsprechenden
Amplitudenwertes des Berichtigungssignales und des bei der Verstellung des Zentriertisches sich ändernden
Meßsignales auf Null gebracht wird und daraufhin bei der wieder aufgenommenen weiteren linienförmigen
Abtastung das Berichtigungssignal neu bestimmt wird.
Das Rundheitsprüfgerät zur Durchführung des Verfahrens ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Längenmeßtaster und der Additionsschaltung eine Differenz- und Speicherstufe angeordnet
ist, die einen mittels eines Schalters an die Meßspannung anschließbaren Integrator mit einem Speicherkondensator
aufweist, dessen Ausgangsspannung mit umgekehrter Polarität zusammen mit der Meßspannung am
Eingang eines Verstärkers liegt, über den nach Öffnen des Schalters eine aus der Meßspannung und der umgepoiten,
gespeicherten rvteßspannung gebildete Differenzspannung an den ersten Eingang der AcAiitionsschaltung
geführt ist, deren zweiter Eingang unmittelbar über einen Umschalter mit dem Ausgang der Schaltmittel
zur Erzeugung einer Berichtigungsspannung verbindbar ist
Das Verfahren und das Rundheitsprüfgerät gemäß der Erfindung ermöglichen es, das Werkstück sehr genau
auf dem Zentrier- und Kipptisch zu justieren, so daß der Exzentrizitätsanteil des von dem Längenmeßtaster
abgegebenen Meßsignales im wesentlichen verschwindet. Deswegen steht der gesamte Aussteuerbereich des
Verstärkers für das Signal des Rundheitsfehlers zur Verfügung, so daß die Empfindlichkeit des Verstärkers und
des Rundheitsprüfgerätes wesentlich erhöht werden können.
Da durch die bessere Zentrierung des Werkstückes die Genauigkeit der in erster Näherung bestimmten Berichtigungsspannung
vergrößert wird, wird gleichzeitig der aus der Berichtigungsspannung herrührende Anteil
eines Anzeigefehlers reduziert.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispie! des Gegenstandes
der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 ein Rundheitsprüfgerät gemäß der Erfindung in einem Blockschaltbild,
F i g. 2 den Zentrier- und Kipptisch des Rundheitsprüfgerätes nach Fig. 1 mit einem exzentrisch aufgesetzten
Werkstück, in einer Draufsicht,
Fig.3 ein Meßsignal und ein Berichtigungssignal für
ein exzentrisch auf den Zentrier- und Kipptisch des Rundheitsprüfgerätes aufgesetztes Werkstück und
F i g. 4 ein berichtigtes Ausgangssignal aus einem Meßsignal nach F i g. 3.
Bei dem in Fig. 1 schematisch dargestellten Rundheitsprüfgerät
befindet sich ein zylindrisches Werkstück 1 auf einem Zentrier- und Kipptisch 2, der auf einer
drehbaren Meßspindel 3 angeordnet ist. Die in einem Lager 4 geführte Meßspindel 3 wird von einem Antriebsmotor
5 über einen Antriebsriemen 6 in Umdrehungen versetzt. Ein Sinus-Kosinus-Geber 7 ist starr mit
der Meßspindel 3 verbunden und liefert elektrische Ausgangssignale
an die ersten Eingänge zweier Multiplixierschaltungen
8 und 9, die zusammen mit einer nicht dargestellten Additionsschaltung eine Berichtigungsspannung Uh erzeuger., die über einen Inverter 10 an
den ersten Kontakt sowie unmittelbar an den zweiten Kontakt eines Umschalter!; 11 geführt ist. Der Mittelkontakt
des Umschalters 11 ist mit einem Eingang einer Additionsschaltung 12 verbunden, deren Ausgang an ein
Anzeigeinstrument oder einen Meßwertschreiber 13 angeschlossen ist.
Die Ausgangsspannung eines elektrischen Längenmeßtasters
16, der über eine Tastspitze 15 den Umriß des Werkstückes 1 abtastet, wird in einem Verstärker 17
verstärkt, und die verstärkte Meßspannung Um wird anschließend
einer Differenz- und Speicherstufe 18 sowie einer Exzentrizitätsmeßeinheit 32 zugeführt. Der Eingang
der Differenz- und Speicherstufe 18 liegt über einen Widerstand 19 an dem Eingang eines gegengekoppelten
Verstärkers 20, dessen Ausgang mit dem zweiten Eingang der Additionsschaltung 12 und dem beweglichen
Kontakt eines Schalters 22 verbunden ist.
Der Arbeitskontakt des Schalters 22 ist über einen Widerstand 24 an den Eingang eines rücksetzbaren Integrators
26 mit einem Speicherkondensator 28 angeschlossen. Die Ausgangsspannung des Integrators 26
gelangt über einen Widerstand 30 zu dem Verstärker 20.
Die Exzentrizitätsmeßeinheit 32 erm-"glicht eine elektrische
Kompensation der Exzentrizität zwischen der
Symmetrieachse des zylindrischen Werkstückes 1 und der Längsachse der Meßspindel 3, bzw. dem Mittelpunkt
des Zentrier- und Kipptisches 2. Sie Hefen zwei
Ausgangssignale ax und a,, die die Größe und die Richtung
der Exzentrizität zwischen dem Werkstück 1 und dem Mittelpunkt des Zentrier- und Kipptisches 2 beschreiben.
Die Exzentrizitätsmeßeinheit 32 enthält Schaltmittel zur Bestimmung der Exzentrizität, wie eine
Recheneinheit für die Frequenzanalyse, ein Filter zum Heraussieben der harmonischen Grundfrequenz der
Meßspannung h'm oder ähnliches.
Die Funktionsweise des Rundheitsprüfgerätes wird für einen zur Erleichterung des Verständnisses vereinfachten
Fall im Folgenden anhand der F i g. 2 und 3 beschrieben. Das zylindrische Werkstück 1 ist mit Hilfe
zweier Zentrierschrauben 34 und 36 auf dem Zentrier- und Kipptisch 2 zentrierbar. Zur Orientierung ist ein mit
dem Zentrier- und Kipptisch 2 umlaufendes Koordinatensystem angenommen, dessen x-Achse durch die Zentriers.hraube
34 und dessen y-Achse durch die Zentrierschraube 36 verläuft. Die Tastspitze 15 des Längenmeßtasters
16 berührt die zylindrische Oberfläche des Werkstückes 1, das in bezug auf die *-Achse in Verlängerung
der Zentrierschraube 34 um einen Exzentrizitätsbetrag e vom Mittelpunkt des Zentrier- und Kipptisches
2 versetzt ist und das in bezug auf die y-Achse im vorliegenden Falle nicht versetzt ist, so daß die Exzentrizität
e nur eine ^--Komponente a, aufweist. Bei vollkommen
zentriertem Werkstück 1 befindet sich die Tastspitze 15 dauernd in einem konstanten Abstand d
von dem Drehpunkt des Zentrier- und Kipptisches 2, der der» Radius /"des Werkstückes 1 entspricht. Ist das
zylindrische Werkstück 1 auf dem Zentrier- und Kipptisch 2 nicht zentrier-, so bewegt sich die Tasispitze 15
bei einer Drehung des Zentrier- und Kipptisches 2 hin und her und die Ausgangsspannung des Längenmeßtasters
16 ändert sich entsprechend.
Für das in F i g. 2 gezeigte, vereinfachte Beispiel mit lediglich einei Exzentrizität e in Richtung der x-Achse
des Zentrier- und Kipptisches 2 gilt für den Abstand der Tastspitze 15 des Längenmeßtasters 16 vor. der Drehachse
des Zentrier- und Kipptisches 2, wobei der Winkel zwischen der Tastspitze 15 und der x-Achse mit <x bezeichnet
ist:
d = a., · cos« + y'r'—a/ sin·'a
Aus dieser Gleichung erkennt man, daß eine reine Kosinus-Funktion eine um so bessere Nahrung für den
Exzentrizitätsanteil der Ausgangsspannung des Längenmeßtasters 16 darstellt, je geringer die Exzentrizität
e gegenüber dem Radius r ist.
Beim Prüfen eines exzentrisch auf den Zentrier- und Kipptisch 2 aufgesetzten Werkstückes 1 mit Rundheitsfehlern
und/oder rauher Oberfläche entsteht am Ausgang des Längenmeßtasters 16 ein Ausgangssignal, das
neben einer höherfrequenten Signalkomponente, die die Oberflächengestalt beschreibt, zusätzlich die niederfrequente
Komponente des Exzentrizitätssignales aufweist. Zur Eliminierung des Exzentrizitätssignales und
zur elektrischen Zentrierung wird in bekannter Weise mit Hilfe der Exzentrizitätsmeßeinheit 32, dem Sinus-Kosinus-Geber
7 und den Multiplizierschaltungen 8 und 9 eine Berichtigungsspannung Ur gebildet, die mit Hilfe
des Inverters 10 und der Additionsschaltung 12 von der Meßspannung Um subtrahiert wird, so daß beim Drehen
der Meßspindel 3 am Ausgang der Additionsschaltung 12 eine Ausgangsspannung Ua auftritt, die im wesentlichen
nur durch die Oberflächengestalt des Werkstückes 1 bestimmt und von dem Exzentrizitätsanteil der Meßspannung
befreit ist. Mit Hilfe einer in F i g. 1 nicht dargestellten Vorrichtung kann weiterhin die von dem Radius
r des Werkstückes 1 abhängige konstante Spannungskomponente
kompensiert werden.
In F i g. 3 ist die am Ausgang des Verstärkers 17 vorhandene Meßspannung U\, für einen Winkel λ von
—-t/2 bis 2.T aufgetragen. Außerdem erkennt man aus Fig. 3 die am Ausgang der Multiplizierschaltungen 8
und 9 zur Verfugung stehende Berichtigungsspannung Ub- Addiert man die gestrichelt dargestellte durch Invertierung
gewonnene Spannung — Ug zur Spannung Um. so erhält man die in F i g. 4 dargestellte von dem
Exzentrizitätsanteil befreite Ausgangsspannung Ua-
Zur Erhöhung der Empfindlichkeit und zur Vermeidung von Übersteuerungen des Vcrsiärkers 17 ist es
wünschenswert, mit Hilfe der Exzentrizitätsmeßeinheit 32 nur geringfügige Exzentrizitäten elektrisch auszugleichen
und das Werkstück 1 möglichst weitgehend zu zentrieren, zumal die Berichtigungsspannung Ub bei
besser werdender Zentrierung eine bessere Näi.erung einer idealen Berichtigungsspannung darstellt.
Zur mechanischen Zentrierung des Werkstückes 1 wird bei geöffnetem Schalter 22 der Antrieb 5 nach
frühestens einer Umdrehung des Zentrier- und Kipptisches 2 ausgeschaltet, wenn sich beispielsweise die Zentrierschraube
34 gegenüber der Tastspitze 15 befindet und die Exzentrizitätsmeßeinheit 32 die Amplituden a,
und a, für das Berichtigungssignal Ua bestimmt hat.
Durch Umschalten des Schalters 11 wird dann die dem
Winkel λ = 0 zugeordnete Berichtigungsspannung Ubo
zu der konstanten Meßspannung Umo addiert, so daß das Anzeigeinstrument 13 einen Wert i/.vo+i/eo anzeigt,
der sich aus der Summe der Exzentrizitätskomponente, einem dem Formfehler proportionalen Wert und
der Berichtigungsgröße für λ = 0 zusammensetzt. Bei
de.Tiin Fi g. 2 dargestellten Beispiel gilt e=2» = t/go-
Wird nun der Schalter 22 geschlossen, so lädt sich der Speicherkondensator 28 des Integrators 26 auf eine
Spannung -Uo= t/v/o auf und die am Ausgang des summierenden
Verstärkers 20 liegende Differenzspannung UdO=UkIo+ Uo wird Null. Bezeichnet man die Differenz
zwischen der dem Winkel λ = 0 zugeordneten Meßspannung i/wo und der Berichtigungsspannung Ubo
mit Ui. so ergibt sich aufgrund der Beziehung
Uo π + Un0
nach Einsetzen der oben genannten Definitionen
i/o = -t/wo
UDn = Umo+Uq Umo= Ubo+U,
UDn = Umo+Uq Umo= Ubo+U,
die Gleichung
Ua ο = Uno + U,-Uin,- Ui + Un0
= i/fl η
Das Anzeigegerät zeigt also den Wert Uno an. Verstellt man nun nach öffnen des Schalters 22 die Zentrierschraube
34 derart, daß die Exzentrizität geringer wird, so sinkt die Differenzspannung
Udo= Umo+U0,
die ein Maß für die Änderung der Meßspannung Um seit
Öffnen des Schalters 22 darstellt, aufgrund der Lageänderung der Tastspitze 15 und der kleiner werdenden
Meßspannung Um ab. Wird der Zentriertisch exakt um den Betrag Ubo verstellt, so ergibt sich
Ua 0 = - Ubo+ Ubo+ i/i - Uno- Ui + Unn = Q-
Das Anzeigeinstrument 13 zeigt nun Null an. Das Werkstück 1 ist mechanisch in Richtung der x-Achse zentriert.
Auf die gleiche Weise kann bei einer neuen Winkeleinstellung mit z. B. χ=— .τ das Werkstück 1 auch in
Richtung der /-Achse mechanisch zentriert werden, falls das Werkstück 1 gegenüber dem Zentriertisch 2
auch in Richtung der y-Achse versetzt ist. Dadurch ist es möglich, für eine erneute messung die Verstärkung des
Verstärkers 17 zu erhöhen, um damit die Empfindlichkeit des Rundheitsprüfgerätes weiter zu vergrößern,
was ohne eine Reduzierung der Exzentrizität wegen Sättigungsgefahr des Verstärkers 17 nich; möglich ware.
Das gleiche Verfahren ist zur Ausrichtung der Symmetrieachse des Werkstückes 1 in Verlängerung der
Drehachse des Zentrier- und Kipptisches 2 verwendbar. Dazu wird der oben beschriebene Zentriervorgang in
zwei verschiedenen Höhen durchgeführt. Es ist vorteilhaft, die erste Zentrierung in Höhe des Kipp-/Drehpunktes
und anschließend die zweite Zentrierung zur Ausrichtung der Symmetrieachse mit Hilfe der Ve~teilelemente
für die Kippeinrichtung des Zentrier- und Kipptisches auszuführen.
Selbstverständlich können an die Zentrierschrauben 34 und 36 auch Stellmotore angeschlossen sein, die zur
mechanischen Zentrierung mit einer der Ausgangsspannung Ua proportionalen Spannung gesteuert sind. Auch
die von Hand betätigbaren Schalter 11 und 22 können durch von der Meßspindel 3 elektrisch gesteuerte Schalter
ersetzt sein, um eine selbsttätige elektrische und mechanische Zentrierung zu ermöglichen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Verfahren zum Zentrieren eines rotationssymmetrischen Werkstückes auf einem justierbaren
Zentrier- und Kipptisch eines Rundheitsprüfgerätes, bei dem die Oberfläche des Werkstückes entlang
dessen Umfang linienförmig radial zur Achse der Meßspindel abgetastet wird, von dem dabei gewonnenen
Meßsignal ein Berichtigungssignal subtrahiert und als Ergebnis ein im wesentlichen exzentriziiätsanteilfreies
Anzeigesignal erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß für wenigstens einen
ortsfest gehaltenen Meßpunkt der Amplitudenwert des Meßsignales gespeichert wird und sodann durch
Verstellen des Zentriertisches die um den Amplitudenwert des gepeicherten Meßsignales verminderte
Summe des diesem Meßpunkt entsprechenden Amplitudenwertes des Berichtigungssignales und des
bei der Ver«iellung des Zentrier- und Kipptisches
sich ändernden Meßsignales auf Null gebracht wird und daraufhin bei der wieder aufgenommenen weiteren
linienförmigen Abtastung das Berichtigungssignal neu bestimmt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Speichern des Meßsignales und das
Verstellen des Zentrier- und Kipptisches nacheinander für zwei verschiedene Meßpunkte durchgeführt
werden, deren Verbindungsgeraden mit dem Mittelpunkt des Zentrier- und Kipptisches parallel zu den
beiden senkrecht aufeinanderstellenden Verschiebungsrichtungen des Zentrier-. .nd Kipptisches verlaufen.
3. Verfahren nach Anspruch Γ dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausrichten der Werkstücksachse
zur Drehachse des Zentrier- und Kipptisches eine
Zentrierung des Werkstückes unter Verstellung der Kippeinrichtung des Zentrier- und Kipptisches bei
zwei verschiedenen Höhen durchgeführt wird.
4. Rundheitsprüfgerät zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3 mit einem ein
rotationssymmetrisches Werkstück tragenden, justierbaren Zentrier- und Kipptisch, einem das Werkstück
abtastenden Längenmeßtaster und mit eine Berichtigungsspannung erzeugenden Schaltmitteln,
deren Ausgangsspannung über einen Inverter zusammen mit der Meßspannung des Längenmeßtasters
an die Eingänge einer Additionsschaltung mit Anzeigeinstrument angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Längenmeßtaster (15, 16) und der Additionsschaltung (12) eine Differenz-
und Speicherstufe (18) angeordnet ist, die einen mittels eines Schalters (22) an die Meßspannung
(Um) anschließbaren Integrator (26) mit einem Speicherkondensator (28) aufweist, dessen Ausgangsspannung
mit umgekehrter Polarität (Uo) zusammen mit der Meßspannung (Um) am Eingang eines Verstärkers
(20) liegt, über den nach öffnen des Schalters (22) eine aus der Meßspannung (Um) und der
umgepolten, gespeicherten Meßspannung (Uo) gebildete Differenzspannung (Ud) an den ersten Eingang
der Additionsschaltung (12) geführt ist, deren zweiter Eingang unmittelbar über einen Umschalter
(11) mit dem Ausgang der Schaltmittel (7, 8, 9, 32) zur Erzeugung einer Berichtigungsspannung (UiI)
verbindbar ist.
5. Rundheitsprüfgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der justierbare Zentrier- und
Kipptisch (2) drehbar und der Längenmeßtaster (15, 16) ortsfest ist
6. Rundheitsprüfgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Längenmeßtaster (15, 16)
um das ruhende Werkstück (1) fahrbar ist und daß mit Hilfe einer Kipp- und Zentriereinrichtung das
Werkstück (1) relativ zur Drehachse bzw. die Drehachse relativ zum Werkstück (1) verstellbar if.
7. Rundheitsprüfgerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der justierbare Zentrier-
und Kipptisch (2) um seine Querachsen kippbar ist und die Abtasthöhe des Längenmeßtasters
(15,16) in Richtung dessen Drehachse verstellbar ist.
8. Rundheitsprüfgerät nach einem der Ansprüche is 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentrier-
und Kipptisch (2) von Hand betätigbare Zentrierschrauben (34, 36) und Verstellelemente für die
Kippeinrichtung aufweist.
9. Rundheitsprüfgerät nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentrier-
und Kipptisch (2) über von der Ausgangsspannung (Ua) der Additionsschaltung (12) gesteuerte Stellmotore
verstellbar ist und die Schalter (11,22) selbsttätig
in Abhängigkeit von dem Winkel zwischen dem Längenmeßtaster (15, 16) und den Zentrierschrauben
(34,36) betäti^bar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762654025 DE2654025C2 (de) | 1976-11-27 | 1976-11-27 | Verfahren und Vorrichtung zum Zentrieren eines Werkstückes auf einem Rundheitsprüfgerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762654025 DE2654025C2 (de) | 1976-11-27 | 1976-11-27 | Verfahren und Vorrichtung zum Zentrieren eines Werkstückes auf einem Rundheitsprüfgerät |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2654025A1 DE2654025A1 (de) | 1978-06-01 |
DE2654025C2 true DE2654025C2 (de) | 1986-05-07 |
Family
ID=5994174
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762654025 Expired DE2654025C2 (de) | 1976-11-27 | 1976-11-27 | Verfahren und Vorrichtung zum Zentrieren eines Werkstückes auf einem Rundheitsprüfgerät |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2654025C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10340851B4 (de) * | 2002-09-04 | 2016-01-14 | Tokyo Seimitsu Co. Ltd. | Rundheitsmessvorrichtung |
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1976
- 1976-11-27 DE DE19762654025 patent/DE2654025C2/de not_active Expired
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DE10340851B4 (de) * | 2002-09-04 | 2016-01-14 | Tokyo Seimitsu Co. Ltd. | Rundheitsmessvorrichtung |
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DE2654025A1 (de) | 1978-06-01 |
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