DE2652066A1 - Verfahren und vorrichtung zur konzentrationsmessung - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur konzentrationsmessung

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DE2652066A1
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Roger Montell Hawk
Thomas Alan Mitchell
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Diamond Shamrock Corp
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Diamond Shamrock Corp
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N27/00Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
    • G01N27/02Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance
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    • G01N27/06Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance by investigating resistance of a liquid

Description

Patentanwälte Dipl.-Ing. H.Weickmann, Dipl^Phys. Dr. K. Fincke
Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
8 MÜNCHEN 86, DEN
POSTFACH 860 820
MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 39 21/22
Diamond Shamrock Corporation
1100 Superior Avenue, Cleveland, Ohio / USA
Verfahren und Vorrichtung zur Konzentrationsmessung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Messung der Konzentration von Lösungen, insbesondere elektrolytischer Lösungen, wie z.B. Natriumhydroxid. Sie betrifft insbesondere eine Vorrichtung, die Änderungen der Leistung oder Spannung, welche proportional der Konzentration der Lösung sind, mißt.
Es besteht ein Bedarf an Vorrichtungen zur Konzentrationsmessung, die über einen großen Konzentrationsbereich genau messen können. Die chemische Analyse ist ziemlich langwierig und bei einer Vielzahl von Konzentrationsmessungen nicht praktikabel. Chemische Analysen können insbesondere dann nicht durchgeführt werden, wenn in einer Anlage Flüssigkeiten kontinuierlich überwacht werden sollen. Bekannte Anlagen (US-PS 3 358 223) weisen ein elektronisches Konzentrationsmeßgerät auf, das die Konzentration einer Lösung überwacht. Eine derartige Anlage hat
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eine Reihe entscheidender Nachteile. Da das Meßgerät unmittelbar die Leitfähigkeit mißt, kann es lediglich in einem begrenzten Bereich arbeiten. Konzentrationspegel über etwa 10 % erzeugen im Ausgangssignal derartiger Konzentrationsmeßgeräte schwerwiegende Ungenauigkeiten.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, einen Weg zu zeigen, wie die Konzentration einer Lösung auf einfache Weise genau bestimmt werden kann. Insbesondere soll die Konzentration rasch bestimmt werden können, ohne daß jedoch oberhalb eines gewissen Konzentrationspegels Ungenauigkeiten zu befürchten sind.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 angegebene Vorrichtung, bzw. das in Anspruch 14 angegebene Verfahren gelöst.
Anstelle der Leitfähigkeit der Lösung als solcher wird erfindungsgemäß die Leistungsabsorption der Lösung gemessen, die proportional zur Konzentration der Lösung ist. Da die Spannung unmittelbar mit der Leistung in Beziehung steht, werden beide Ausdrücke nachstehend zur Erläuterung der Absorptionseigenschaften der Lösung verwendet.
Durch Verwendung einer Einrichtung zum Konstanthalten der Temperatur, kann ein linearer Zusammenhang zwischen der von der Lösung absorbierten Leistung und dem prozentualen Gehalt an Ätzmittel in der Lösung erreicht werden. Auf diese Weise lassen sich genaue Ergebnisse erzielen.
Falls die Temperatur nicht geregelt wird, kann alternativ eine Familie von Kurven zum Bestimmen der Konzentration benutzt werden.
Die Erfindu* <5 betrifft somit eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Messen ι 3v Konzentration einer Lösung, bei dem ein einstellbarer Generator eine gleichförmige, alternierende Welle bzw.
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ein derartiges Signal erzeugt. Es sind Einrichtungen vorgesehen, die die Welle bzw. das Signal durch die Lösung leiten, wobei ein gewisser Teil der Leistung der Welle von der Lösung absorbiert wird. Die verbleibenden Eigenschaften der alternierenden Welle werden nach Durchtritt durch die Lösung von einer Meßeinrichtung gemessen, die die Differenz zwischen der in die Lösung eintretenden Welle und der aus der Lösung austretenden Welle bestimmt.
Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung wird eine einfrequente bzw. monochromatische, alternierende Welle mit bekannten Eigenschaften, bzw. ein derartiges Signal durch eine Lösung mit konstanter Temperatur geleitet und es werden die Eigenschaften der alternierenden Welle nach Durchtritt durch die Lösung gemessen. Um die von der Lösung absorbierte Leistung, die proportional zur Konzentration der Lösung ist, messen zu können, wird die Differenz der Eigenschaften der Wellen vor und nach dem Durchtritt notiert bzw. gespeichert.
Im folgenden soll die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert werden und zwar zeigt:
Fig. 1 ein Blockdiagramm einer erfindungsgemaßen Vorrichtung;
Fig. 2A und 2B Schaltbilder eines ersten Ausführungsbeispiels gemäß der Erfindung;
Fig. 3 eine graphische Darstellung des Zusammenhangs
zwischen der prozentualen Ä'tzmittelkonzentration in Lösung und der Ausgangsspannung;
Fig. 4 eine andere Ausführungsform des Blockdiagramms
nach Fig. 2; und
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Pig. 5 eine graphische Darstellung des früher verwendeten Annäherungsverfahrens.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild der Erfindung. Ein mit 10 bezeichneter Generator für eine monochromatische Wechselwelle weist allgemein einen Quarzoszillator 12, einen Wellenformer 14 und einen Pufferverstärker 16 auf. Der Quarzoszillator 12 erzeugt eine Rechteckwelle, die nachfolgend im Wellenformer geformt und vom Pufferverstärker 16 verstärkt wird. Die monochromatische Wechselwelle, üblicherweise eine Sinuswelle, kann jedoch alternativ auch in anderen Schaltungen erzeugt werden. Die "Verwendung eines Quarzoszillators stellt stabile Amplitude und Frequenz der Welle sicher, so daß keine komplizierten Stabilisatorschaltungen erforderlich sind.
Der Ausgang des Pufferverstärkers 16 ist an eine Einrichtung anschließbar, die die Welle durch eine Lösung hindurchleitet. Die Einrichtung weist einen untenstehend noch näher erläuterten Badkreis 20 mit einer Regeleinrichtung zum Konstanthalten der Temperatur auf. Ein Pufferverstärker 22 und eine Gleichrichter-Filterkombination 24 bilden eine Meßeinrichtung 25* die die Welle nach Durchtritt durch die Lösung mißt. Das Meßergebnis am Ausgang ist eine Gleichstromkomponente, die den Mittelwert der Wechselwelle darstellt und proportional zur Konzentration der Lösung ist.
Die Schaltung des Blockdiagramms nach Fig. 1 ist in den Fig. 2A und 2B dargestellt; sie weist einen Quarzoszillator 30 auf, der als quarzgesteuerte TTL-Einrichtung ausgeführt ist. Diese Einrichtung weist einen auf +5V Gleichstrom liegenden Eingang 32 auf, der mit einem 0,05 JuF-Kondensator 34 verbunden ist. Der Quarzoszillator 30 gibt sein Ausgangssignal über einen 1 kXl-Widerstand 36 ab. Der Quarzoszillator 30 ist im Handel erhältlich, z.B. als Modell Nummer KIlOOA von Motorola Corporation.
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Als Welle wird eine 500 kHz-Rechteckwelle erzeugt. Der Wellenformer 14 weist einen Kondensator 38 sowie einen Transformator 40 auf, der die Rechteckwelle in eine monochromatische Sinuswelle umwandelt. Eine derartige Einheit ist im Handel als Modell Nummer BUG7-9 der ADC Corporation erhältlich.
Mit dem Wellenformer 14 ist ein zweistufiger Pufferverstärker 45 verbunden, der die Amplitude der Sinuswelle konstant halten soll. Die erste Stufe des Pufferverstärkers 45 enthält einen NPN-Transistor 46. Er nimmt das Eingangssignal an seiner Basis über einen Kondensator 48 von etwa 0,0InF auf, der jede Gleichstromkomponente zurückhält. Zum Kollektor führen ein Widerstand 50 von etwa 56 kXl sowie ein paralleler Kondensator von 100 pF. Die Transistorvorspannung wird von einer 15 V-Gleichstromquelle geliefert. Ein 27 kXL-Widerstand 54 ist mit einem Paar Klemmdioden 56 und 58 verbunden, die in gleicher Weise temperaturempfindlich sind, wie der Transistor 46, so daß Temperaturänderungen in der Schaltung keine Änderung der Basisvorspannung des Transistors 46 zur Folge haben. Der Transistorverstärker arbeitet in einer Emitterfolgerschaltung. Ein 3 kil-Widerstand 60 verbindet den Emitter mit Masse. Zum Ausfiltern jeglicher Gleichstromkomponente ist wiederum ein Kondensator 62 vorgesehen. Die zweite Stufe des Pufferverstärkers 45 entspricht weitgehend der ersten Stufe; sie weist insbesondere eine 15 V-Gleichstromversorgung auf, die geeignete Transistorvorspannungen liefert. Zwischen dem Emitter und Masse ist jedoch ein lOO-^-Widerstand 64 geschaltet. Im Zusammenhang damit führt zum Kollektor des Transistors 70 ein 56 k-d-Widerstand 66 und parallel dazu ein Kondensator 68 von 100 pP. Ein Widerstand 72 von etwa 27 k-Ω. wird in Verbindung mit einem Paar von Klemmdioden 74 und 76 betrieben. Die Klemmdioden 74 und 76 halten die Spannung an der Basis des Transistors 70 unabhängig von der Schaltungstemperatur konstant, d.h. sie sind in gleicher Weise temperaturempfindlich wie der Transistor. Das Ausgangssignal des Transistors 70 wird über einen Kondensator 71 von etwa 0,01 aaF Elektroden
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zugeführt, die sich in der zu untersuchenden Lösung befinden. Die Elektroden erstrecken sich durch einen Isolierträger hindurch und sind üblicherweise aus Platin oder einem anderen Material hergestellt, das Einwirkungen der Lösung als solcher widersteht. Die Elektroden sind in einem festen Acrylstab von etwa 1,9 om Durchmesser eingebettet, der zum Herstellen eines geeigneten thermischen Gleichgewichts axial in einem Umlaufzylinder von etwa 10 cm angeordnet ist. Selbstverständlich können auch andere Abmessungen gewählt werden. Die freien Elektroden können etwa 6,2 mm lang.sein und einen Durchmesser von ungefähr 1,6 mm aufweisen. Ihr gegenseitiger Abstand kann 6,2 mm betragen.
Die zu untersuchende Lösung wird von einer Steuereinrichtung auf konstanter Temperatur gehalten. Die Steuereinrichtung 80 kann auf vielerlei Weise realisiert sein. Zum Beispiel kann sie einen Wärmetauscher mit einem Temperaturfühler in der Lösung enthalten, der ein der Temperatur der Lösung proportionales elektrisches Ausgangssignal abgibt. Um die gewünschte Temperatur einhalten zu können, wird ggf. erwärmt. Um jegliche Gleichstromkomponente zu entfernen und ein reines Wechselstromsignal zu erhalten, wird parallel zu den Elektroden eine Primärspule 82 in Verbindung mit einer Sekundärspule 84 verwendet. Eine gestrichelte Begrenzung 85 bezeichnet die temperaturgesteuerten Teile der Schaltung. Es wird ein zweiter Pufferverstärker 86 verwendet, der der ersten Stufe des obenstehend erläuterten Pufferverstärkers 45 entspricht. Er enthält einen NPN-Transistor 88, dessen Kollektor über einen 100 pF-Kondensator 90 und einen parallelen 56 kil-Widerstand 92 an den Ausgang der Sekundärspule 84 gekoppelt ist. Ein 0,01yuF-Kondensator 94 trennt die Sekundärspule 84 und den Transistor 88. In Verbindung mit einem Paar von Klemmdioden 98 und 100, die das Eingangssignal der Basis des Transistors 88 bei sich ändernder Temperatur konstant halten, ist ei 27 kH-Widerstand 96 vorgesehen.
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Zwei analoge Bauteile 104 und 105 dienen als Halbwellen-Gleichrichter, die das Ausgangssignal des Transistors 88 in ein reines Gleichstromsignal umwandeln. Dem Gleichrichter ist ein 0,01/uF-Kondensator 106 vorgeschaltet. Die analogen Bauteile sind, wie dargestellt, handelsüblich z.B. als Modell Nummer AD234J und AD920 der Firma Analog Devices erhältlich. Das Eingangssignal der ersten Stufe des analogen Bauteils ist eine 500 kHz-Welle; sein Ausgangssignal ist eine pulsierende Gleichstromwelle mit 250 kHz. Die erste Stufe weist einen 10 kXl-Widerstand 108, einen 10 kn-Widerstand 110, einen 10 kd-Widerstand 112 und einen 5 k-O.-Widerstand 114 auf, die in einer Schaltung mit einem Operationsverstärker 116 und Dioden 118, 120 zusammengeschlossen sind. Der zweite Bauteil 105 des Halbwellen-Gleichrichters weist einen 10 kli-Widerstand 124, einen parallelen 0,1/UF-Kondensator 12β und einen hiermit verbundenen Operationsverstärker 128 auf. Das Ausgangssignal des zweiten analogen Bauteils ist ein Mittelwert und gibt die Konzentration der zu untersuchenden Lösung an. Wie in Fig. 3 dargestellt, ist der Zusammenhang zwischen der Ausgangsspannung der oben erläuterten Schaltung und dem Prozentsatz Ätzmittel in der Lösung in weiten Teilen des Bereichs linear. Dieser relativ einfache Zusammenhang erleichtert die Berechnung bzw. verringert den zur Berechnung erforderlichen Geräteaufwand gegenüber früher. Dieser im wesentlichen lineare Zusammenhang stellt einen entscheidenden Fortschritt gegenüber bekannten Vorrichtungen dar und erleichtert die Konzentrationsmessung außerordentlich. Fig. 3 zeigt eine Eichkurve für die Ätzmittelanzeige von Natriumhydroxid bei 300C. Dargestellt ist die Ausgangsspannung über dem Ätzmittel in Prozent für etwa 3,1 mm lange Elektroden von etwa 1,6 mm Durchmesser. Die Kurve zeigt im Bereich von 22 bis 28 % Ätzmittel eine leichte Krümmung, . die einer Spannung von etwa 0,2 bis0,55 V entspricht. Von diesem Prozentsatz Ätzmittel bis hin zu höheren Prozentsätzen ist der Zusammenhang zwischen dem prozentualen Ätzmittel und der Ausgangsspannung im wesentlichen linear. Der
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lineare Zusammenhang wurde bereits obenstehend als sehr einfache Korrelation zwischen dem Ätzmittel und der Ausgangsspannung hervorgehoben. Das vorstehende Beispiel bezog sich auf Ätzmittel; die Erfindung eignet sich jedoch auch für andere Lösungen, wie z.B. Natriumchlorid, Schwefelsäure, Salzsäure u.a.. Es müssen lediglich die Elektroden geeigneten Abstand haben, aus einem nicht reagierenden Material hergestellt sein, hinsichtlich ihrer Länge und ihrem Durchmesser mit der zu testenden Lösung kompatibel sein.
Eine Scheitelwertmessung der Amplitude der vom Pufferverstärker 86 abgegebenen Wechselstromwelle ermöglicht die Bestimmung der Leistungsabsorption der Lösung. Scheitelwertmessungen erfordern jedoch kompliziertere Ausrüstungen und sind deshalb kostspieliger. Das erfindungsgemäße Verfahren beruht auf der Erzeugung einer von Gleichstromkomponenten freien monochromatischen Sinuswelle. Die Welle tritt durch die Lösung über Sonden, die in die Lösung eintauchen. Abhängig von ihrer Konzentration und ihrer Temperatur absorbiert die Lösung einen gewissen Teil der Leistung oder der Amplitude der Welle. Durch Messen des Ausgangssignals wird eine unmittelbare Anzeige der prozentualen Konzentration des Elektrolyten, wie z.B. NaOH, für diese Temperatur erhalten. Es soll hervorgehoben werden, daß die verschiedenen, im Zusammenhang mit der Erzeugung der Welle, den Verstärkern und der Gleichrichtung erläuterten Bauteile verändert werden können, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen. Insbesondere dienen die für die einzelnen Bauteile angegebenen Werte lediglich der Erläuterung; sie bilden keinen notwendigen Bestandteil dieser Erfindung. Falls erforderlich, können ohne weiteres auch andere Werte gewählt werden. Die Vorrichtung kann darüber hinaus für jede andere stromleitende Lösung benutzt werden und ist nicht auf Elektrolyse beschränkt.
Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform eines Teils des in Fig. 1 dargestellten Blockdiagramms. Anstelle der Verwendung
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einer Temperaturregeleinrichtung mit einem einzigen Badkreis wird die monochromatische Sinuswelle aufgeteilt und durch zwei getrennte Badkreise 1J50 und 132 geleitet. Der Badkreis 130 enthält eine Lösung unbekannter Konzentration; der Badkreis 132 enthält eine solche mit bekannter Konzentration. Nach geeigneter Verstärkung durch Verstärker 134 und 13β wird die Differenz zwischen den Leistungsabsorptionen der beiden Lösungen beispielsweise mittels eines Differentialverstärkers I38 bestimmt. Die Differenz stellt wiederum ein Meßergebnis dar, das unmittelbar der prozentualen Konzentration proportional ist, wenn die Temperatur geregelt wurde. Wird bei der Differential-Ausführungsform keine Temperaturregelung verwendet, so ist zur Ermittlung der prozentualen Konzentration eine Familie von Kurven, wie sie z.B. in Fig. 5 dargestellt ist, erforderlich. Bei Verwendung des doppelten Badkreises ergibt sich in erster Linie der Vorteil einer automatischen Kompensation von Amplituden- und Frequenzänderungen, die am Eingang auftreten könnten. Die Doppelschaltungen werden üblicherweise ohne den Quarzoszillator benutzt, der eine stabile Welle liefert und diese Art Kompensation nicht erfordert.
Fig. 5 zeigt eine graphische Darstellung, wie sie in Verbindung mit der elektronischen Vorrichtung zum Messen der Konzentration nach Fig. 4 für unterschiedliche Konzentrationen bei unterschiedlichen Temperaturen verwendet werden kann. Jeder Kurve entspricht eine unterschiedliche prozentuale Konzentration. Um diese Kurven verwenden zu können, muß das Ausgangssignal für eine Lösung unbekannter Konzentration bei verschiedenen Temperaturen der Lösung ermittelt werden. Die Ergebnisse werden dann aufgezeichnet. Die sich ergebende Kurve wird einer Familie von Kurven, ähnlich der in Fig. 5 dargestellten, angepaßt, um zu sehen, welche davon am ähnlichsten erscheint.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren in seiner allgemeinsten Form wird eine Wechselwelle erzeugt, die Welle durch eine Lösung mit bekannter und konstant gehaltener Temperatur geleitet, die sich nach dem Durchtritt durch die Lösung ergebende Welle erfaßt und die Differenz der Amplituden oder der Leistungen zwischen der in die Lösung eintretenden Welle und der austretenden Welle gemessen. Insbesondere wird nach diesem Verfahren eine Rechteckwelle erzeugt, die in eine gleichmäßige Sinuswelle umgeformt wird. Die Welle wird, falls erforderlich, verstärkt und einem Badkreis zugeführt, in welchem sie durch eine Lösung unbekannter Konzentration tritt. Die Lösung absorbiert einen gewissen Anteil der Leistung der Welle. Die Absorption der Welle ist in einem weiten Konzentrationsbereich weitgehend proportional der Konzentration. Weiterhin kann nach dem Verfahren entweder die Amplitude der sich nach dem Durchtritt durch die Lösung ergebenden Welle gemessen werden oder sie kann in Gleichstrom umgewandelt werden, wobei die sich ergebende Spannung gemessen wird. Um Konzentrationsmessungen praktisch durchführen zu können, wird die Messung der sich ergebenden Spannung mit einem vorbestimmten Standard, üblicherweise einer Kurve, verglichen und die prozentuale Konzentration notiert.
Wesentlicher Unterschied zwischen dem erfindungsgemäßen Verfahren und herkömmlichen Verfahren ist, daß nicht die Leitfähigkeit als solche gemessen wird. Wie bereits erwähnt, zeigt die Leitfähigkeit oberhalb gewisser prozentualer Werte der Konzentration leicht ein unproportionales Verhalten bezogen auf die Konzentration der Lösung. Das erfindungsgemäße Verfahren zeigt dererlei Begrenzungen nicht und ist unabhängig von der Konzentration.
Nach einer anderen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wir ". die monochromatische Sinuswelle durch einen ersten Badkreis m: einer Lösung unbekannter Konzentration sowie
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durch einen zweiten Badkreis mit einer Lösung bekannter Konzentration geleitet. Die Ausgangswellen der beiden Lösungen werden verglichen und es wird die Differenz vermerkt. Die Differenz liefert eine Anzeige der Konzentration der Lösung mit unbekannter Konzentration. Temperaturänderungen, können jedoch verschiedene Meßwerte bei verschiedenen Temperaturen erforderlich machen,
wobei dann das Ergebnis der Berechnungen mit einer Familie von Standardkurven verglichen wird.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. Vorrichtung zum Messen von Konzentrationen, gekennzeichnet durch einen Generator (10),.der eine einfrequente, alternierende Welle erzeugt, durch eine mit dem Generator (10) verbundene Meßstrecke (18), die die Welle durch eine Lösung leitet und durch eine mit der Meßstrecke (18) verbundene, die Amplitude der aus der Lösung austretenden Welle messende Meßeinrichtung (25)* die die Differenz zwischen der in die Lösung eintretenden Welle und der aus der Lösung austretenden Welle und damit den von der Lösung absorbierten Teil der Welle als Maß der Konzentration bestimmt.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Generator (10) eine einfrequente Sinuswelle erzeugt.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Generator (10) einen Quarzoszillator (12; 30) aufweist, der eine Rechteckwelle erzeugt.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet, daß der Generator (10) einen Wellenformer (14; 38, 40) mit einer Primärwicklung und einer Sekundärwicklung aufweist, der die Rechteckwelle in die Sinuswelle umformt.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Generator (10) einen an den Wellenformer (14; 38, 4o) angeschlossenen Pufferverstärker (16; 45) aufweist.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, daß die Meßstrecke (18) einen Badkreis (20) mit zwei leitenden Elektroden, sowie wenigstens einen die Amplitudenkonstanz der Welle verbessernden Pufferverstärker (22; 86) und einen die Lösung auf konstanter Temperatur haltenden Regelkreis (80) aufweist.
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    Zr
    7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Generator (10) und/oder die Meßstrecke (l8) einen Pufferverstärker mit wenigstens einem Transistorverstärker (4-5* .86)
    aufweist, der zum Vermeiden von Ungenauigkeiten aufgrund von Temperaturänderungen mit einer Diodenklemmschaltung (56, 58; 74, 76; 98, 100) verbunden ist, die die Temperatureinflüsse
    kompensiert.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Pufferverstärker (45) zwei in Serie geschaltete Transistorverstärker (46, 70) aufweist.
    9· Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung (25) einen Halbwellengleichrichter (24; 104, I05) aufweist, der eine Wechselspannung in eine Gleichstromkomponente umwandelt.
    10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Halbwellengleichrichter zwei in Serie geschaltete, analoge
    Schaltkreise (104, 105) enthält, die die einfrequente, alternierende Welle in ihren der Konzentration der Lösung entsprechenden Mittelwert umwandeln.
    11. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die .Meßstrecke "(18) einen die Lösung auf einer vorbestimmten
    Temperatur haltenden Regelkreis (80) aufweist.
    12. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßstrecke (18) zwei Badkreise (I30, 152) aufweist, von denen der eine (130) die Lösung unbekannter Konzentration und der
    andere (1J52) eine Lösung bekannter Konzentration enthält.
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    Ij5. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung (25) einen Differenzverstärker (I38) auf- ■ weist, dem die Ausgangssignale beider Badkreise (I30, 132) • zuführbar sind und der ein der Differenz der Ausgangssignale der beiden Badkreise (I30, Ij52) entsprechendes Signal abgibt.
    14. Verfahren zum Messen der prozentualen" Konzentration einer Lösung, dadurch gekennzeichnet, daß eine einfrequente, alternierende Welle konstanter Amplitude erzeugt wird, daß die Welle durch die Lösung geleitet wird, daß eine Eigenschaft der durch die Lösung geleiteten Welle gemessen und als Maß für die Absorption der Lösung und damit der Konzentration die in die Lösung eintretende Welle mit der aus der Lösung austretenden Welle verglichen wird und daß die Absorption mit einer bekannten Zuordnung der Amplitude der Welle zur Konzentration der Lösung „verglichen wird.
    15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Erzeugung der einfrequenten, alternierenden Welle eine Rechteckwelle erzeugt und die Rechteckwelle in eine Sinuswelle umgewandelt wird.
    16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle bei der Umwandlung in eine Sinuswelle über einen Pufferverstärker (16; 45) geleitet wird.
    17. Verfahren nach Anspruch l6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung auf einer vorgegebenen, konstanten Temperatur gehalten wird.
    18. Verfahren nach Anspruch 17* dadurch gekennzeichnet, daß bei der Messung die alternierende Welle in eine Gleichstromkomponente umgewandelt wird.
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    19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichstromkomponente in einem Halbwellengleichrichter (104, 105) erzeugt wird und beim Amplitudenvergleich das Ausgangssignal des Halbwellengleichrichters (104, I05) zum Bestimmen der Konzentration mit einer Eichkurve verglichen wird.
    20. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle durch eine Lösung unbekannter Konzentration und eine Lösung bekannter Konzentration geleitet wird, daß die Werte der aus den Lösungen austretenden Wellen verglichen und die Differenz gespeichert wird und daß zur Bestimmung der unbekannten Konzentration die Differenz mit einer Eichkurve verglichen wird.
    21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sinuswelle erzeugt wird und die Differenz zwischen den Werten der aus den Lösungen austretenden Sinuswellen bei verschiedenen Temperaturen gemessen wird und daß zur Bestimmung der unbekannten Konzentration die sich ergebenden Daten mit Eichkurven verglichen werden.
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