DE2651442B2 - Natriumpercarbonat-Partikel - Google Patents

Natriumpercarbonat-Partikel

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DE2651442B2 DE19762651442 DE2651442A DE2651442B2 DE 2651442 B2 DE2651442 B2 DE 2651442B2 DE 19762651442 DE19762651442 DE 19762651442 DE 2651442 A DE2651442 A DE 2651442A DE 2651442 B2 DE2651442 B2 DE 2651442B2
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    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
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    • C01B15/055Peroxyhydrates; Peroxyacids or salts thereof
    • C01B15/10Peroxyhydrates; Peroxyacids or salts thereof containing carbon
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Description

Na2BO3 ■ 3 H2O · HtO2
weniger als 54 g Wasser p. Mol enthält.
2. Natriumpercarbonat-Schichtpartikel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllungzusätzlich Natriumsulfat enthält.
3. Natriumpercarbonat-Schichtpartikel nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen SiO2-Gehalt von 0,05 bis 5%.
4. Natriumpercarbonat-Schichtpartikel nach Anspruch 1—3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung unter Verwendung eines entwässerten Natriumperborates mit einem Mindestgehalt von 15% Aktivsauerstoff hergestellt ist.
5. Verfahren zur Herstellung der Partikel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Natriumpercarbonat mit so wenig Wasser benetzt, daß die Tetrahydratbildung des Natriumperborates nicht erreicht wird, und das Natriumpercarbonat anschließend mit entwässertem Natriumperborat belegt.
6. Verfahren zur Herstellung gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die Sequenz »Benetzen und Belegen« ein- oder mehrmals durchfuhrt.
Die Erfindung betrifft eine neuartige Natriumpercarbonat-Partikel.
Die Verwendung von Natriumpercarbonat als Bleichmittel allein oder in Waschmitteln wird zunehmend interessanter, da sich die Waschprozesse bei tieferen Temperaturen bis herab zu Raumtemperatur immer mehr durchsetzen.
Gegenüber Natriumperbonit-Tetrahydrat (theor. Aktivsauerstoff= 10,4%) hat es den Vorzug der größeren Löslichkeit bei 20°C und des größeren Aktivsauerstoffgehaltes (theor. Aktivsaiierstoff= 15,3%) jedoch den schwerwiegenden Nachteil, daß es sehr wenig lagerstabil in nichttrockener Atmosphäre ist. So genügen schon geringe Feuchtigkeitsmengen, die aus der Atmosphäre aufgenommen und/oder in einem Waschmittel vorhanden sind, um die Zersetzung des Percarbonates in Gang zu bringen.
Vor allem in wärmeren Zonen, wo eine höhere Temperatur herrscht, schreitet die einmal begonnene Zersetzung rasch fort.
Man hatte dieses Problem schon frühzeitig erkannt und war daher seit langem bemüht, die Lagerstabilität des Natriumpercarbonates zu erhöhen, und zwar auf verschiedene Weise:
So wurde versucht, mit Hilfe von Aerosolen, wie Kieselsäure-Aerosol, eine bessere Stabilität zu erhalten (DE-PS 8 70 0921.
Auch durch Zugabe von Benzoesäure sollte die Stabilität erhöht werden (DE-OS 17 67 796).
Dabei wurden die Zusätze entweder während der Herstellung des Percarbonates oder im Anschluß an die Herstellung dem fertigen Produkt zugeführt.
Weiter wurde schon versucht, durch Verwendung von solchen Stabilisatoren und Komplexbildnern, die die Verunreinigungen der eingesetzten Soda, bzw. die Verunreinigungen, die während des Verfahrens auftraten, beseitigten, ein stabileres Produkt zu erhalten (DE-OS 22 34 135).
Auch der Gedanke, die Percarbonat-Partikel durch Umhüllung mit einer Schutzschicht vor Zersetzungseinnüssen zu bewahren, wurde mehrfach ausgeführt. So wurde schon nach der FR-PS 8 93 115 Paraffin, natürliches oder synthetisches Harz, oder nach der DE-OS 25 11 143 Polyäthylenglykol verwendet, oder es wurden Copolymerisate, bei denen eines der Monomeren Vinyl- bzw. Vinylidenchlorid war, eingesetzt
2(i (DE-OS 24 02 392/393).
Ferner wurde als Umhüllung eine Natriumsilikatlösung (GB-PS 1 74 891) oder eine Mischung von Silikat und Silikofluorid (DE-OS 25 11 143) bzw. ein wäßriges Sol von Silikaten (BE-PS 8 20 741) vorgeschlagen.
2") Es zeigte sich aber, das die Stabilität nur dann gegeben war, wenn die Lagerung in trockener Luft bei 20" C vorgenommen wurde.
Sowie jedoch, aus welchen Gründen auch immer, soviel Feuchtigkeit anwesend war, daß die Zersetzung
jo des Percarbonates begann, stieg die Lagertemperatur durch die Zersetzungswärme an, wodurch der weitere Zerfall des Percarbonates — ebenso wie durch das Wasser aus der Wasserstoffperoxidzersetzung — beschleunigt wurde.
Γι So traten z. B. Aktivsauerstoffverluste von 40% und mehr schon innerhalb 15 Tagen auf, wenn der Stabilitätstest bei 400C und 80% relativer Luftfeuchtigkeit durchgeführt wurde (DE-OS 25 11 143).
Ziel der Erfindung ist daher ein in feuchter und
Mt warmer Umgebung relativ stabiles Percarbonat, dessen Aktivsauerstoffverlust auch in einer derartigen Umgebung noch vergleichweise gering ist und dessen an sich gute Lösegeschwindigkeit nach der Stabilisierung erhalten bleibt.
4Ί Es wurde nun gefunden, daß sich dieses Ziel erreichen läßt durch eine Natriumpercarbonat-Partikel, die aus einem Natriumpercarbonatkern und einer Umhüllung aus entwässertem Natriumperborat besteht, bei der das Natriumperborat der Formel
Na2BO2 · J H2O · H7O2
weniger als 54 g Wasser p. MoI enthält.
Diese Natriumpercarbonat-Schichtpartikel hat im allgemeinen einen Aktivsauerstoffgehalt von 13—15,5%. Unter die erfindungsgemäßen Partikel fallen aber auch solche mit einem niedrigeren Aktivsauerstoffgehalt bis herab zu 11%. Diese können bei günstigen Lagerbedingungen, d. h. niedrigeren Temperaturen und geringeren Luftfeuchtigkeiten, und bei höheren Waschtemperaturen von 60°C und mehr durchaus von Interesse sein.
Ferner wurde gefunden, daß eine Natriumpercarbonat-Schichtpartikel, deren Percarbonatkern von einer Umhüllung aus dem oben definierten entwässerten Natriumperborat und einem Natriumsilikat umgeben ist, besonders stabil ist.
Die erfindungsgemäßen Natriumpercarbonat-Partikel haben — je nach der Herstellungsapparatur — kugelige oder nahezu kugelige Form und liegen in einer Größe von Staub bis zu 2 mm vor.
Selbstverständlich fallen unter diese Percarbonat- ί Partikel auch solche, die entsprechend dem Verunreinigungsgrad der Ausgangskomponenten diese Verunreinigungen ebenfalls enthalten.
Als Natriumpercarbonat kann nach bekannten Verfahren hergestelltes, entweder direkt aus dem in Herstellungsprozeß mit noch anhaftender Mutterlauge, oder trockenes Natriumpercarbonat verwendet werden, in jedem Fall in einer Korngröße von Staub bis 1,00 mm.
Je stärker das Perborat entwässert ist, desto besser ist die Haftfestigkeit auf dem benetzten Natriumpercarbo- ι -, nat.
Das oben definierte entwässerte Natriumperborat kann auch völlig frei von Kristallwasser sein.
Als günstig erwies sich ein entwässertes Natriumperborat mit mind. 15% Aktivsauerstoffgehalt. Besonders so geeignet, waren Perborate mit 15,2—15,8% Aktivsauerstoff.
Das entwässerte Natriiimperborat wird durch Übertrocknung des Tetrahydrates nach bekannten Verfahren gewonnen,z. B. nach DE-PS 9 70 495. y,
Als »Tetrahydrat« wird die Verbindung entsprechend der obengenannten Formel
Na2BO2 · 3 H2O ■ H2O2
K)
bezeichnet.
Das entwässerte Natriumperborat wird zweckmäßigerweise als Staub eingesetzt.
Als Natriumsilikat kommen in Frage Natriummetasilikat (Na2SiOj), Natriumdisilikai (Na/ I2Os) und Natri- r. umorthosilikat (Na4SiO4). Ein bevorzugtes Silikat ist Natriummetasilikat.
Eine Natriumsilikatmenge von entsprechend 0,1 — 1% SiO2 in den Natriumpercarbonat-Partikel ist normalerweise ausreichend. Für besonders hohe Stabilitätsanfor- 4ii derungen können auch die Natriumpercarbonat-Partikel bis zu 5 Gew.-% SiO2 enthalten.
ledoch ist auch schon mit einer Silikatmenge, die 0,05 Gew.-% SiO2 entspricht, ein Stabilisierungseffekt zu verzeichnen. Eine günstige Menge für den SiO2-Gchalt 4"> der Partikel ist 0,5— 1,0 Gew.-%.
Natriumperborat und -silikat können miteinander gemischt sein und in dieser Form das Percarbonat umhüllen; nur sollte diese Mischung möglichst homogen sein. ,(ι
Es wurde wci'er gefunden, daß sich die erfindungsgemäßen Natriumpercarbonat-Partikel herstellen lassen, wenn man Natriumpercarbonat mit so wenig Wasser benetzt, daß beim Belegen mit dem entwässerten, oben definierten Natriumperborat die Tetrahydratbildung ■-,■-, nicht erreicht wird.
Oder, wenn man bei Mitverwendung von Natriumsilikat die Percarbonat-Partikel entweder mit einer wäßrigen Natriumsiiikatlösung benetzt und darauf mit entwässertem Perborat belegt oder mit Wasser wi benetztes Percarbonat mit einer Mischung aus entwässertem Perborat und Natriumsilikat umgibt.
Wie schon gesagt, kann Natriumpercarbonat das notwendige Benetzungswasser aus dem Herstellungsprozeß (als Mutterlauge) mitbringen. Anderenfalls muß b r> es vor dem Belegen (mit entwässertem Natriumperborat) mit Wasser benetzt werden.
Bei einem Gehalt der späteren Partikel an Natriumsilikat wird entweder — entsprechend dem obem beschriebenen — auch nur mit Wasser oder aber mit wäßriger Natriumsilikatlösung benetzt
Dies kann in bekannter Weise vorgenommen werden und ist nicht kritisch. Bevorzugt wird das Wasser bzw. die wäßrige Natriumsilikatlösung aufgesprüht.
Auch bei Verwendung einer wäßrigen Natriumsiiikatlösung soll stets nur soviel Wasser anwesend sein, daß beim Belegen mit entwässertem Natriumperbor^t die Tetrahydratbildung nicht eintreten kann.
Die Belegung geschieht durch bekannte Verfahren, wie vorsichtiges Aufstäuben von Hand mit einer Schaufel, vorsichtiges Einpudern unter gleichzeitiger Bewegung bzw. Zudosieren über eine Rinne mit gleichzeitiger Bewegung u. a.
In der verwendeten Apparatur — s. die Beispiele — betrug z. B. die aufgesprühten Wassermenge ca. 4% des eingesetzten Natriumpercarbonates.
Gestattet die Apparatur eine intensivere Benetzung des Percarbonatkornes, so wird eine höhere Wassermenge angewendet, gestattet die verwendete Apparatur eine geringere Benetzung, so muß eine geringere Wassermenge als ca. 4% angewendet werden. Das läßt sich durch einen Handversuch leicht feststellen.
Dies trifft weitgehend auch dann zu, wenn Natriumsilikat mitverwendet werden soll.
Die Sequenz »Bene'-zen mit Wasser bzw. wäßriger Natriumsilikatlösung und Belegen mit entwässertem Natriumperborat bzw. entwässertem Natriumperborat und Natriumsilikat« kann ein oder mehrmals durchgeführt werden, je nach dem, welcher Umhüllungsgrad gewünscht wird, d. h., wie dick die Umhüllung an sich seinsoll.
Nach Erreichen des gewünschten Umhüllungsgrades kann das vorliegende Produkt noch einmal mit Wasser bzw. bei Anwesenheit von Natriumsilikat mit wäßriger Natriumsilikatlösung benetzt werden, s. Beispiel 3 und 6.
Letztlich kann eine vollständige Umhüllung mit entwässertem Natriumperborat bzw. zusätzlich mit Natriumsilikat erreicht werden.
Die gewünschte Stärke ist abhängig von dem Verwendungszweck. Die so hergestellten Natriumpercarbonat-Partikel können anschließend ganz oder teilweise entwässert, d. h., vom Benetzungswasser befreit werden.
Bsnetzen und Umhüllen findet — wie gesagt — im allgemeinen auf Granuliertellern, in Granulierschnekken, in Granuliertrommeln und anderen bekannten Apparaturen statt.
In den nachfolgend aufgeführten Beispielen wird das Natriumpercarbonat in einer Drehtrommel vorgelegt und in einem ersten Verfahrensschritt mit Wasser bzw. wäßriger Natriumsilikatlösung benetzt und in einem zweiten Verfahrensschrilt mit einem Natriumperboratstaub umhüllt, der mind. 15% Aktivsauerstoff enthält.
Die Menge Natriumperborat, die zum Anhaften nötig ist, wird durch einen Vorversuch bestimmt.
Das für die Umhüllung erforderliche, aufgebrachte Wasser kann — wie gesagt — durch bekannte Trocknungsverfahren ganz oder teilweise wieder entfernt werden. Es isl jedoch auch möglich, dieses Benetzungswasser in einer nachgeschalteten Stufe von der Perborathülle binden zu lassen. Die Tetrahydratstufe wird dabei nicht erreicht.
Die äußere Hülle der Percarbonat-Partikel besteht danach entweder aus ganz oder teilweise entwässertem Natriumperborat oder ganz oder teilweise entwässertem NatriumDerborat und Natriumsilikat.
Es ist zwar nach der US-PS 3 97 318 ein Verfahren zum Stabilisieren von Natriumpercarbonat bekannt, bei dem eine hydrophobe organische Flüssigkeit, wie z. B. Halogenparaffine oder Ester, zusammen mit Natriumperborat-Tetrahydrat als Hüllsubstanzen verwendet werden, sowie die dabei entstehende Schichtpartikel.
Das zur Hüllschicht verwendete Natriumperborat ist aber, da es das Maximum an Kristallwasser schon von vornherein enthält, nicht in der Lage, bei Verletzung der Hüllschicht die eindringende Feuchtigkeit abzufangen im Gegensatz zu dem nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Produkt.
Nach dem Verfahren der DE-AS 10 19 281 liegt das Natriumpercarbonat nicht in Form einer Schichtpartikel vor; denn das bei dem Heißsprühverfahren anfallende Produkt besteht aus einem Gemisch verschiedener Partikel von Natriumpercarbonat, Natriumperborat-Tetrahydrat und Tripolyphosphat.
Die Erhöhung der Stabilität in feuchter Atmosphäre wird durch folgenden Haltbarkeitstest demonstriert:
Eine erste Versuchsreihe mit den Versuchsprodukten der Beispiele 1—3, und zwar mit 2,26% B2O3 (Versuch l),3,92°/o B2O3 (Versuch 2) und 7,14% B2O3 (Versuch 3), dem Natriumpercarbonat-Ausgangsprodukt und Natriumperborattetrahydrat als Standard und eine zweite Versuchsreihe mit den Versuchsprodukten der Beispiele 4-6, und zwar mit 4,18% B2O3 und 0,05% SiO2(Versuch 4), 4,18% B2O3 und 0,43% SiO2 (Versuch 5) und 4,18% B2O3 und 033% SiO2 (Versuch 6), dem Natriumpercarbonat-Ausgangsprodukt und Natriumperborattetrahydrat als Standard werden zu je ca. 2 g in offenen Wägegläschen (Durchmesser = 35 mm, Höhe = 30nim) eingewogen.
Sämtliche Proben einer Versuchsreihe werden in einem Exsiccator (Durchmesser= 150 mm.
Höhe = 150 mm) eingestellt, in dem 670 ml 10,56%ige Schwefelsäure vorgelegt sind und in einem Brutschrank bei +300C 4 Tage aufbewahrt. Zwei weitere Exsiccatoren einer jeden Versuchsreihe mit gleicher Probenfüllung wrden 7 und 10 Tage bei +300C im Brutschrank aufbewahrt.
Durch die in den Exsiccatoren vorgelegte Schwefelsäure werden 96% relativer Luftfeuchte erhalten. Nach Beendigung des Tests wird der gesamte Inhalt eines jeden Probegläschens analysiert.
Diese Haltbarkeitsmethode teigt, daß gegenüber dem nicht mit entwässertem Perborat bzw. entwässeitem Perborat und Natriumsilikat umhüllten Natriumpercarbonat eine höhere Aktivsauerstoffstabilisierung erreicht wurde, obwohl vor. den Versuchsprodukten schon nach 4 Tagen mehr Wasser aufgenommen wurde, als zur Natriumperboratrehydratisierung erforderlich ist.
Im Waschmittel ist das in der Regel nicht der Fall, weil das oberflächlich aufgenommene Wasser vom hygroskopischen Perborat gebunden wird bei gleichzeitiger Anwesenheit von noch hydratisierbarem Natriumperborat.
Besteht die Umhüllung des Natriumpercarbonates aus entwässertem Natriumperborat mit mind. 15% Aktivsauerstoff, ändern sich der Aktivsauerstoff und die hohe Lösegeschwindigkeit des Natriumpercarbonates nicht nachteilig, weil Natriumperborat mit mind. 15% Aktivsauerstoff ebenfalls über eine hohe Lösegeschwindigkeit (je nach Temperatur im Bereich von Ui Minute bis zu wenigen Sekunden) verfügt, d. h. das Verhältnis Natriumpercarbonat zu entwässertem Natriumperborat ist bei ausreichendem Lösevolumen ohne nennenswerten Einfluß auf den Aktivsauerstoffgehalt und das Löseverhalten des perboratumhüllten Nairiumperearbonats.
Besteht die Umhüllung des Natriumpercarbonates aus entwässertem Natriumperborat und Naüriumsilikat, wird gegenüber der Natriumpercarbonaiau.'igangsware der Aktivsauerstoff geringfügig erniedrigt, die Lösezeit erhöht und die Haltbarkeit in feuchtwarmer Atmosphäre wesentlich gesteigert.
Es war überraschend, daß die Vereinigung von Natriumperborat und Nalriumpercarbonat — und zwar und das ist wesentlich — in Gegenwart von Feuchtigkeit überhaupt möglich war, denn die Fachwelt hatte dies grundsätzlich vermieden, weil die bekannten Zersetzungsreaktionen zu befürchten waren.
Für die erfindungsgemäßen Natriumpercarbonatpartikel können die gleichen Emballagen, Silowagen, Silos und mechanischen Transporte ^richtungen verwendet werden wie für Natriumperborat-Tetrahydrat, d. h. diese Natriumpercarbonatpartikel sind ein Ersatz für Natriumperborat-Tetrahydrat.
folgende Beispiele
Das Verfahren
erläutert:
NaPC = Natriumpercarbonat
NaPb = Natriumperborat
Oa = Aktivsauerstoff
SG = Schüttgewicht
g/l = Gramm/Liter
Beispiel 1
In einer Drehtrommel (0 =250 mm. Höhe = 250 mm), die in gleichen Abständen 4 Mitnahmerippen von 15 mm Breite enthält, werden bei einer Neigung von 15C und einer Drehgeschwindigkeit von 30 UpM 1140g Natriumpercarbonat vorgelegt. In einem ersten Verfahrensschritt werden innerhalb von Γ 5" 46 g Wasser durch eine Zweistoffdüse aufgesprüht, l/nmittelbar darauf werden 45 g entwässerter Natriumperborat-Staub von Hand mit einer Schaufel innerhalb von 8' 23" eindosiert.
Folgende Verfahrensschritte schließen sich an ·
V'erfahrens- Entw. NaPb- Wasserzugabe Zeit 4' 21" 3'
schritt Staub
Nr. Zugabe
g g min/sec
v> 3 _ 20 38"
4 10 -
5 - 10
h 5 -
Nach dem letzten Verfahrensschriu wird das Versuchsprodukt im Trockenschrank bei 55 —609C ca. 30 Minuten getrocknet. Analysenergebnisse siehe Tabelle 1. .Spalten 9. 10.
Beispiel 2
Wie in Beispiel I beschrieben, werden in einer Drehtrommel unter einer Neigung von 15° und einer Drehgeschwindigkeit von 30 UpM 1080 g Natriumpercarbonat vorgelegt und in den folgenden Verfahrensschritten mit Wasser besprüht und mit entwässertem Natriumperboratstaub umhüllt:
Nr.ch dem Entw. NaPb- Wnsser/ugabe g Analysendaten siehe Zeit 54" Drehgeschwindigkeit von 30 UpM 1080 g Natriumper- 136 ml Wasserglaslösung (enth. 4,5 g Wasserglas Staub Wasserglas Zeit 9' 38" 4' 38" V
Verfahrens- Staub 43 carbonat verlegt und in den folgenden Verfahrensschrit besprüht und mit entw. Natriumperboratstaub Zugabe zugabe 3' 30"
schritl Zugabe 27" ten mit g 38"
Nr. g 20 35" 36° Be) Verfahrens- Entw. NaPb- mi min/sec 4' 30"
"if,"
- 20 "> umhüllt schritt 4' 30"
38 28" to Nr 45 43 72" 10"
I - 20 20" - -
2 18 - min/sec 28" 17 20
3 17 20 I - -
S - T 16" 2 17 20
6 17 IO '' 3 -
7 _ - 5' 4 19 20
8 20 5' das 7Γ)
9 Verfahrensschritt C ca. () zu
IO 10 Vcrsuchsproduki im Trockenschrank bei 55 4' Tabelle I. 7
1I ι
13
11 45 Minuten getrocknet. 8
Q
12 let/ten Spalten M, K). 6' 7
K)
11
.V 12
wird
-bO ι
Beispiel 3
Wie in Beispiel I beschrieben, werden in einer Drehtrommel unter einer Neigung von 15" und 30 UpM g Nairiumpercarbonat vorgelegt und in den folgenden Verfahrcnsschritten mit Wasser besprüht und mit entwässertem Natriumperboratstaub umhüllt.
Zeit
min/sec
Verfahrens Entw. NaPh- Wasser/ugabe
schritt Staub
Nr. Zugabe
g
1 _ 39
2 33
3 - 20
4 23 -
5 - 20
6 72 -
7 - 20
8 29 -
9 - 20
10 23 -
II - 20
12 24 -
13 - 20
14 24 -
15 - 20
16 22 -
17 - 20
18 21 -
19 - 20
20 19 -
21 20
T
5'
5'
T
6'
5'
5'
5'
4'
3'
62" 37" 36" 37" 36" 36" 36" 36" 35" 34" 35"
Nach dem letzten Verfahrensschritt wird das Versuchsp -dukt im Trockenschrank bei 55 —60"C ca. 60 Minuten getrocknet. Analysedaten siehe Tabelle 2, i" Spalten 9 bis 12.
Beispiel 5
Wie in Beispiel 1 beschrieben, werden in einer r. Drehtrommel unter einer Neigung von 15° und einer Drehgeschwindigkeit von 30 UpM 1080 g Natriumpercarbonat vorgelegt und in den folgenden Verfahrensschritten mit 138 ml Wasserglaslösung (enth. 20,4 g Wasserglas 36"Be) und bei Verfahrensschritt 13 mi! in 15 ml Wasser besprüht und mit entw. Natriumperboratstaub umhüllt:
Nach dem letzten Verfahrensschritt wird das Versuchsprodukt im Trockenschrank bei 55—600C ca. Minuten getrocknet. Analysendaten siehe Tabelle 1, Spalten 9. 10.
Beispiel 4
Wie in Beispiel 1 beschrieben, werden in einer Drehtrommel unter einer Neigung von 15° und einer
Verfahrens Entw. NaPb- Wasserglas Zei t 78"
schritt Staub zugabe 30"
Nr. Zugabe 58''
g ml min/sec
I _ 43 50"
2 32 - 6' W
3 - 20 50"
4 15 - 4'
5 - 20 45"
6 12 - 3' 30"
7 - 20 65"
8 16 - 4'
9 - 20 60"
10 28 - 5'
11 - 15
12 12 - 3'
13 - 15 (Wasser)
14 5 3'
Nach dem letzten Verfahrensschritt wird das Versuchsprodukt im Trockenschrank bei 55—60"C ca. 60 Minuten getrocknet Analysendaten siehe Tabelle 2, Spalten 9 bis 12.
ίο
B e i s ρ i e I 6 in einer I 13 und 15 Standard H) Zeit 4' 54 ·,, 4' 62" Verfahrens (intw. NaF 'b- Wasserglas- Zeit 41" 'b- Nal'c NaPc Uten siehe T abelle 2. Spalten 4 1.3 I Beispie! 2 13,20 bis 12. 1.1
Wie in Beispiel 1 beschriieben, werden und einer 2 16 und mit entwässertem NaPb- schritt Staub zugabe 6' 30"
I' 35"
0.910 36,70 0.830
Drehtrommel unter einer Neigung von 15° Drehgeschwindigkeit von 30 UpM 1080 g Natriumper- -, J — Telrahydrat Nr. Zugabe 6' 13.60 13,60 Versuchsprmlukte 0 13.57 4,18 1
carbonat vorgelegt und in den folgenden Verfahrens
schritten mit 130 ml Wasserglaslösung (enth. 40,8 g
4 16 Wasserglas- 10,20 min/sec ' ' g ml min/sec ηι 38.51 38,51 Beispiel I 41 38,10 23,80 Beispiel i 50
Wasserglas 36° Be) und bei Verfahrensschritt 5 zugabe 20.38 I
33"
- 23 3,92 0,43 21
mii 40 ml Wasser besprüht Tabelle I 22.77 76" 6' 30" 27.33 27,33 13.45 24,94 - 13.76 Λ Γ
iJ
Natriumperbora tstaub umhüllt ml - 6 17 5 35" 0.002 0,01 38.75 3 - 37,34 3
Verfahrens- Kntw. NuPb- 0.0004 7 20 0.85 0,002 2.26 0 0.9 7.14 0
schritt Staub 43 7.2 8
9
15 20 wird das 0.930 26.25 0.880 22.28
Nr. Zugabe Aktivsauerstoff (Oa) % - 0.760 10
I I
22 711 Veruichsprodukt im trockenschrank bei 55 — b()"C ca. 0 - 1 -
g Na2O % 20 0 1 1
I -I
ι ZW b0 Minuten getrocknet. 38 49
B;O, - 35 12
13
I / 20 (Wasser) Analysencii 18 17 21 14
co: % 20 17 14 17 - 1 T 42 zu 36
f:e:0, % 15 - 20 (Wasser) Ausgangsprodukte 11 79 3 51
Lösezeil (Minuten) 4 Hntw. NaI1 1 0
Schüttgewicht kg/1 1 Nach dem let/ten Verfahrensschritt Staub
Siebanalyse auf 0,8 mm % 15,56 Beispiel 6
Siebanalyse auf 0,5 mm % 31.19
Siebanalyse auf 0,4 mm % .14.73 19 13 13,14
Qifihonnlirca -ltif Λ ~) mm <V-
Ol w LJmI iiil} .IV UUI V, t- llllll /»
0,6 47 30 36,97
Siebanalyse auf 0,1 mm % 0,8 0.0007 86 67 4,18
Rest % 1,2 0,3 24,12
Oa-Zersetzung bei 0,500 Ausgangsprodukte Versuchsproduktc 0,93
+30 C und 96% rel. Standard 0 NaPb- Beispiel 4 Beispiel 5 -
Luftfeuchte NaPb- 0 S taub
nach 4 Tagen % Tetrahydrat 0 15,56 13,46
nach 7 Tagen % 10,20 8 31,19 37,16
nach IO Tagen % 20,38 20 34,73 4,18
Tabelle 2 22,77 72 - 24,10
- - 0,05
- 0,0007 -
0,0004
Aktivsauerstoff (Oa) % -
Na2O % -
B2O3 % -
CO2 %
SiO2 %
Fe2O3 %
!I
Fortsetzung
% Standard Ausgangsproduktc NaPc Versuchsprodukte Beispiel 5 Beispiel b
7„ NaPb- NaPb- Beispiel 4
II/ Tetrahydrat Staub 0,85 4,3 5,9
Lösez.eit (Minuten) % 7,2 0,3 0,930 1,9 0,860 0,810
Schüttgewicht kg/1 % 0,760 0,500 0 0,840 0 1
Siebanaly.se auf 0,8 mm n/
/o
0 0 38 0 55 57
Siebanalyse auf 0,5 mm 35 0 18 51 20 20
Siebanalyse auf 0,4 mm 17 0 32 22 22 2(1
Siebanalyse auf 0,2 mm 43 8 11 25 2 2
Siebanalyse auf 0,1 mm n/
/(I
4 20 1 2 0 0
Rest % I 72 0
Oa-Zcrset/.ung bei
ι τη ι ' .. —,1 im.cw _„ι
ι .Hi ν UMU /\t /rl ICI
Luttfeuchte 26 6 1,5
nach 4Tagen 0,05 - 63 15 12 5
nach 7 Tagen 0,08 82 3} 28 11
nach 10 Tagen 0,10 - 54
Bestimmung der Lösegeschwindigkeit
(Konduktometrische Methode)
In ein durch einen Thermostaten auf 15"C gekühltes Doppelmantelgefäß mit einem Durchmesser von 90 mm werden 500 ml destilliertes Wasser gegeben. Mit einem vierfliigcligen Glasrührer (Flügellänge 40 mm, Flügelhöhe 10 mm), der vom Boden 5 mm entfernt ist, wird bei einer Umdrehungszahl von 320—340 UpM so lange gerührt, bis das Wasser ebenfalls eine Temperatur von 15"C angenommen hat. Neben dem Rührer befindet sich ungefähr in halber Höhe des Flüssigkeitsspiegels eine nintaüchmeß/t.ne /im Messung der Leitfähigkeit. Die Meßzellc ist am Konduktoskop E 365 angeschlossen.
Während die beiden Koiiipensationspotcntiomctcr des Konduktoskops auf Null stehen, wird ein Meßbereich von 1 ms eingestellt. Mit den beiden seitlich angebrachten Potentiometern wird nun der Zeiger des Meßinstruments auf 0 bzw. 100 Skalenteile eingestellt. Damit ist das Konduktoskop meßbereit.
Der an das Konduktoskop angeschlossene Potentiograph F. 336 wird auf einen Bereich von 1000 mV eingestellt. Mit Hilfe des Nullpunktpotentiometers am Schreiber und eines Korrckturpotentiometcrs im Konduktoskop wird der l'otenliograph so eingestellt, daß er mit dem Konduktoskop synchron den Meßwert anzeigt. Nach dem Einlesen des Schreibpapiers und Einstellen des Papiervorschubs wird die Zeitmarkierung eingestellt. Sobald nun die Zeitmarke anschlägt, werden 1 g Percarbona: unter gleichzeitigem Umlegen des Schalters auf Titrieren in das Wasser gegeben. Die zuerst schnell erfolgende Zunahme der Leitfähigkeit nimmt immer mehr ab. Ist alles Percarbonat gelöst, so schreibt der Stift eine Linie parallel zur Papierkante. Der Papiervorschub wird nun abgestellt und die beiden Schreibstifte vom Papier abgehoben.
Mit einer P:pette entnimmt man der Lösung 25 ml, die durch dest. Wasser ersetzt werden. Im ursprünglichen Volumen befinden sich jetzt nur noch 95% des gelösten Salzes. Der sich neu einstellende Leitwert wird durch einen geraden Strich durch die Kurve geschrieben. Vom Schnittpunkt wird eine Senkrechte auf die Zeitmarkierung errichtet und der Wert abgelesen.

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Natriumpercarbonat-Schichtpartikel, die aus einem Natriumpercabonatkern und einer Umhüllung aus Natriumperborat besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das Natriumperborat der Formel
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