DE2650718A1 - Verfahren zum herstellen von mikroporoesen hohlprofilen, insbesondere rohren, zum zu- und abfuehren von stroemenden stoffen wie gase oder fluessigkeiten - Google Patents
Verfahren zum herstellen von mikroporoesen hohlprofilen, insbesondere rohren, zum zu- und abfuehren von stroemenden stoffen wie gase oder fluessigkeitenInfo
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Description
Verfahren zum Herstellen von mikroporösen Hohlprofilen,
insbesondere Rohren, zum Zu- und Abführen von strömenden Stoffen wie Gase oder Flüssigkeiten
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von mikroporösen Hohlprofilen, insbesondere Rohren, zum Zu-
und Abführen von strömenden Stoffen, wie Gase oder Flüssigkeiten, durch Extrusion von Thermoplastschmelzen, die mit
Treibmitteln versetzt sind.
Derartige Hohlprofile, die nicht unbedingt geschlossen sein müssen, dienen häufig als Filtermaterial oder als Verteileroder
Sammelrohre für Drainage- oder Bewässerungssysteme.
Zum Zuführen bzw. Abführen größerer Mengen eines fließfähigen Stoffes werden in der Regel Rohre oder Schläuche verwendet,
die eine Vielzahl winziger Öffnungen aufweisen. Die Herstellung solcher Rohre ist sehr aufwendig, da die Öffnungen
gebohrt oder ausgestanzt werden müssen. Sofern die . Profile aus Metall bestehen, besteht Korrosionsgefahr.
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Poröse Schläuche sind meist aus mehr oder weniger dichten Geweben aufgebaut. Sie sind relativ teuer, besitzen
keine Formstabilität und sind der Verrottungsgefahr ausgesetzt. Solche Hohlprofile sind auch aus Sintermetall herstellbar
und finden insbesondere als Filtermaterial Anwendung. Da die Herstellung aufwendig ist, die Profile
schwer sind und der Korrosionsgefahr unterliegen, sind ihre Anwendungsgebiete auf Spezialfälle begrenzt. Für
den Masseneinsatz für Begasungs- oder Bewässerungssysteme beispielsweise sind Sintermetallrohre völlig ungeeignet.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zu schaffen, mit dem mikroporöse Hohlprofile herstellbar sind, also
solche, die eine geringe Durchlässigkeit aufweisen; verrottungsfest und leichtgewichtig sind, ausreichende Formstabilität
besitzen und als billiger Massenartikel produzierbar sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
a) der Thermoplastschmelze Treibmittel in der Menge von
1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf den Thermoplasten, beigegeben
wird;
b) Verarbeitungstemperaturen im Werkzeug eingestellt werden, die 5 bis 30 C über den Temperaturen herkömmlicher
Schaumextrusion unter Verwendung des gleichen Thermoplasten bei Erzielung glatter Oberfläche liegen,und
c) das Profil über eine scharfkantige Düsenlippe extrudiert
wird.
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Das erfindungsgernäße Verfahren gestattet insbesondere bei
kontinuierlicher Arbeitsweise billige Profile hoher Qualität. Eei Einhaltung der angegebenen bedingungen entsteht ein mikroporöses
Gefüge, das ein relativ langsames Durchströmen der Rohrprofiiwandung sichert. Dies ist insbesondere wichtig, wenn
eine möglichst langsame Zu- oder Abfuhr des strömenden Stoffes gewährleistet sein soll. Je nach Wahl des Werkstoffes sind die
Profile biegsam bis steif; sie besitzen jedoch die erforderliehe
Formstabilität, soweit eine ausreichende Wandstärke gewählt wird. Durch Variieren der Verfahrensparameter und je
nach Wahl des Thermoplasten läßt sich die Porosität beeinflussen. Ein weiterer Parameter für die Durchlässigkeit ist
natürlich auch die Wandstärke.
Die Hohlprofile lassen sich für die verschiedensten Zwecke einsetzen, bei denen es auf eine Zu- oder Abfuhr von Flüssigkeiten
(z.B. V/asser) oder Gasen (z.B. Luft) durch die Wand des Hohlprofils ankommt; beispielsweise zur Herstellung von
Filtern, Druckaufnahmevorrichtungen bei Membrantrennverfahren, Blumentöpfen aus Thermoplasten mit "atmender" Wandung, Schuhsohlen,
Absaug- oder Begasungsvorrichtungen, Luftbefeuchter, Geruchsspender, Dosiervorrichtungen, Patronen mit langsam
aufzulösenden Wirkstoffen als Inhalt.
Besonders geeignet sind die Hohlprofile zur Anwendung als Belüftungs-
und insbesondere als Bewässerungsrohre mit tropfendem Wasseraustritt im landwirtschaftlichen Bereich. Sie können
als Unterflur- oder Überflurbewässerungselemente Verwendung finden.
Natürlich können die zur Verwendung gelangenden Thermoplasten beliebig eingefärbt werden» Die rauhe borkige Oberfläche
gibt den Profilen ein natürliches vegetabiles Aussehen.
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Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Hohlprofile
oder Profile sind beispielsweise Rinnen, Rohre, Schalen, U-Profile usw., die geeignet sind, einen Inhalt
wenigstens teilweise zu umschließen, wobei erfindungsgemäß dieser Inhalt durch den ihn umgebenden porösen Mantel,
d.h. durch die Wandung des Hohlprofils, bzw. Profils entweder mit Gas oder Flüssigkeit versorgt werden kann oder
durch die vom Profil oder Hohlprofil gebildete Wandung ganz oder bestandteilsweise hindurchtreten kann.
Vorzugsweise wird unter Profil bzw. Hohlprofil ein rohrförmiges Gebilde mit nahezu beliebiger,zumeist jedoch
kreisförmiger Ausformung des Querschnitts verstanden. Beispielsweise kann das Hohlprofil auch die Mantelfläche oder
einen Teil der Mantelfläche eines Behälters darstellen. Der Inhalt des Rohres bzw. Gefäßes kann durch die Mantelfläche
austreten oder durch die Mantelfläche in das Rohroder Gefäßinnere eintreten.
Von besonderem Interesse ist, daß die erhältlichen porösen Profile entweder unmittelbar nach dem Herstellungsprozeß,
solange sie noch warm sind, oder nach erfolgter nachträglicher Erwärmung aufgrund ihres thermoplastischen Charakters
leicht weiter verformt werden können, wodurch sie gegebenenfalls ein noch günstigeres Verformungsbild bwz.
Aussehen erhalten.
Als Thermoplaste finden neben Kautschuken, Weich-PVC oder thermoplastischen Elastomeren vorzugsweise steife Thermoplaste
ein- oder mehrphasigen Typs, auch Thermoplast-
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gemische, z.B. im Rahmen der Abfallverwertung, Verwendung. Solche Thermoplaste sind nachstehend als Beispiel angegeben.
Ihre Verarbeitungstemperatur für die herkömmliche Schaumextrusion ist in Klammern angeführt, hängt aber sehr
wesentlich von den Maschineneigenschaften und den Zusätzen sowie deren Menge ab, so daß durchaus größere Abweichungen
von den angegebenen Verarbeitungstemperaturen auftreten können, die jedoch im Wissen des Fachmanns liegen.
Geeignet sind z.B. Homo- und Copolymerisate von Polymeren auf Basis von Vinylmonomeren, wie Polystyrol (Verarbeitungstemperatur ^2100C), Acrylnitril-Butadien-Styrol,(ABS)-PoIymere
(^-1900C), Polyvinylchlorid (PVC) (^-1700C), Polyäthylen
(-^-1700C), Polypropylen (^-1800C); aber auch Polyadditions-
oder Polykondensations-Thermoplaste, wie Polyamid (~-27O°C), Polyurethane (/^1700C), Polyester (/^26O0C),
Polycarbonate (->-270oC) usw.. Aufgrund der günstigen Zugänglichkeit
wird neben Polystyrol bzw. ABS-Copolymerisaten
wegen der guten Steifigkeit und Verrottungsbestandigkeit PVC bevorzugt. Einige der aufgeführten Thermoplaste können
sowohl als Pulver als auch als Granulat verarbeitet werden.
Die zur Verwendung kommenden Thermoplaste können auch noch verstärkende Einlagen oder Füllstoffe in Pulver- oder Faserform
enthalten, etwa Quarzmehl, Ruß, Kaolin, Talkum, Kreide, Kohlenstofffasern, Glasfasern, Glaskugeln, Hohlkugeln,
Gipsfasern, Kaliumtitanat oder ähnliche.
Selbstverständlich können den Thermoplasten noch Weichmacher und/oder Hilfsmittel für den Extrusionsprozeß beigefügt
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sein, wie z.B. Stabilisatoren gegen Hitze-, Licht- und Wettereinflüsse, Farbpigmente und gegebenenfcills auch
Geruchsstoffe und Gleitmittel.
Als Treibmittel sind die bekannten Treibmittel geeignet, wie sie nach den verschiedenen Verfahren zur Thermoplastverschäumung
üblich sind, also z.B. eingebrachte Gase, wie N ,.CO-; leichtverdampfende Flüssigkeiten, wie Halogenkohlenwasserstoffe,
z.B. Frigene, oder Kohlenwasserstoffe, wie Pentan, Hexan. Als besonders gut geeignet
haben sich jedoch Treibmittel erwiesen, die dem zu extrudierenden Material in Pulverform zugesetzt werden und
durch Zersetzungsreaktion in der Wärme ein Treibgas freisetzen.
Bei diesen Treibmitteln handelt es sich um reines Azodicarbonamid
oder Azodicarbonamid in Abmischungen mit verschiedenen Zuschlagstoffen, wie Aktivatoren, Zellbildnern
oder ähnlichen. Weiterhin kommen auch Treibmittel auf Basis Natriumhydrogencarbonat, Disulfohydrazid
oder Benzoxazinderivate zur Anwendung oder auch deren
Abmischungen mit Azodicarbonamid.
Während die Massetemperaturen bei der Schaumextrusion im
Optimalbereich des verwendeten Thermoplasten liegen sollen/ wird zur Herbeiführung des erfindungsgemäßen Effektes die
Werkzeugtemperatur erhöht. Ebenfalls muß die konstante
Temperaturhaltung im Werkzeug gewährleistet sein, da schon eine Abweichung von — 3°C die Extrudatqualität verschlechtern
würde.
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Weiterhin ist im Unterschied zur herkömmlichen Schaumextrusion
die Düsenlippe nicht abgerundet, sondern muß scharfkantig gestaltet werden. Ferner ist die Dosierung des Treibmittels
von ausschlaggebender Bedeutung. Sie liegt etwa 50 bis 100 % über der bei der herkömmlichen Schaumextrusion
verwendeten Menge/ und sie richtet sich nach der Gasausbeute des verwendeten Treibmittels. Bezogen auf die
eingesetzten Thermoplasten bewegen sich die Treibmittelmengen zwischen 1 bis 5 Gew.-%.
Die Temperaturführung während der Extrusion ist natürlich abhängig von den eingesetzten Thermoplasten. Geringe Temperaturabweichungen
ergeben sich zwangsläufig bei der Verwendung von unterschiedlichen Maschinen und den damit verbundenen
Unterschieden in Schnecken- und Werkzeugkonstruktion. Auf jeden Fall müssen sie um etwa 5 bis 30 C über
den Schaumextrusionstemperaturen im Werkzeug liegen/ die man sonst zu einer Erzielung der glatten Oberfläche einstellen
würde.
Die Treibmitteldosierung kann grundsätzlich durch verschiedene Verfahren erfolgen, z.B. durch Aufbringung des
Treibmittels auf das Kunststoffgranulat mit Hilfe eines langsam laufenden Mischers oder durch Einmischung des
Treibmittels in das Kunststoffpulver.
Dies kann geschehen auf einem der Extrusion vorgeschalteten separaten Mischer oder durch direkte Zugabe in den
Einfülltrichter des Extruders mit Hilfe automatischer Dosiergeräte.
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Es wurde gefunden, daß insbesondere PVC, ABS und die Copolymerisate
des Styrols sich gut zur Erzielung einer porösen Oberfläche eignen.
Im folgenden soll das erfindungsgemäße Verfahren beispiel
haft an der Herstellung poröser Rohre erläutert werden:
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Ausgegangen wurde von einem Suspensions-PVC mit einem K-Wert von-^-60.
Um das Fließverhalten der Schnecke zu verbessern, wurde ein pulverförmiges ABS-Copolymerisat zugesetzt- Weiterhin
enthält die nachfolgend aufgeführte Rezeptur folgende Bestandteile:
Gew.-Teile Suspension-PVC, K-Wert «^-60
Gew.-Teile ABS-Copolymerisat Pulver
6 Gew.-Teile Calciumcarbonat (als Füllstoff und Zellregulator)
2,6 Gew.-Teile dreibasisches Bleisulfat (Stabilisator
1,5 Gew.-Teile Bleistearat (Stabilisator)
0,75 Gew.-Teile Montansaureester (Gleitmittel)
0,75 Gew.-Teile Polyäthylen-Wachs (Gleitmittel)
1 Gew.-Teil Pigment
Diese Rezepturbestandteile wurden in einem Schnellmischer (Heiz-Kühlmischer-Kombination, Typ TSEH/KMSO des Fabrikats
Papenmeier) bei Mischtemperaturen bis 1200C zu einem dry
blend verarbeitet, das anschließend bei ^1400C auf einem
Bitruder Typ BT 30 des Fabrikats Schloemann granuliert wurde.
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Als Treibmittel wurden 2 % eines modifizierten Benzoxazinderivates
verwendet, das auf das Granulat mit Hilfe einer Mischtrommel in 5 Minuten aufgetrommelt wurde.
Die Extrusion erfolgte auf einem Einschneckenextruder, Typ S3ORG des Fabrikats Reifenhäuser, mit folgenden Misch-
und Werkzeugdaten:
Schneckendurchmesser: 30,0 mm
Schneckenlänge: 15 d
Schneckenkompression: 1:2,5
Düsendurchmesser des Rohrwerkzeuges: 13,8 mm
Dorndurchmesser des Rohrwerkzeuges: 7,0 mm
Temperaturen (vom Einzug zur Düse): 160°C, 210°C, 170°C,
155°(
18 U/min bei einer Stromaufnahme von 2,5 A.
155°C, 155°C
Das Hauptaugenmerk ist auf eine genaue Temperaturführung
im Werkzeug zu richten, da geringe Temperaturabweichungen nach oben oder unten nicht mehr den gewünschten Porösitätseffekt
der Oberfläche bringen.
Hierbei wurde die gleiche Mischung wie oben angeführt verwendet, nur wurde nach der Herstellung des dry blend
das Treibmittel der pulverförmigen Mischung zugeführt und dann direkt vom Pulver aus das Profil auf einem für
die Pulververarbeitung geeigneten Extruder extrudiert.
Auch hierbei ist auf die Temperaturführung in der Düse
zu achten.
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Die Extrusion erfolgte auf einem Einschneckenextruder, Typ HPE 45-24 des Fabrikates Henschel, mit folgenden
Misch- und Werkzeugdaten:
Schneckendurchmesser: 45 mm
Sehneckenlänge: 24 d
Schneckenkompression: 1:3
Werkzeug: Vollrundstab
(Durchmesser 12 mm)
Temperaturen (vom Einzug zur Düse) 16O°C, 21O°C, 165°C,
158°C,
15 U/min bei einer Stromaufnahme von 6 A.
Zu Typ A und B:
Nach dem Austritt aus der Düse wird das aufgeschäumte Rohr mit der porösen Wandung bzw. Oberfläche nicht wie
bei der üblichen Schaumextrusion kalibriert, sondern
lediglich durch eine Kühlwanne mit Hilfe eines Abzuges gezogen, da eine Kalibrierung die Oberfläche des noch
plastischen Materials wieder teilweise verschmieren würde. Nach Durchlaufen der Kühlstrecke und des Abzuges
wird der extrudierte Strang auf die gewünschte Länge zurechtgeschnitten.
Diesmal wurde ausgegangen von einem granulatförmigen ABS-Copolymerisat.
Als Treibmittel wurden ebenfalls 2 % eines modifizierten Benzoxazinderivates eingesetzt, das auf das
Granulat aufgetrommelt wurde.
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Die Extrusion erfolgte auf dem gleichen Reifenhäuser-Einschneckenextruder
wie unter Beispiel 1, Verfahren A, aufgeführt.
Lediglich das Temperaturprograiran wurde auf diesen Thermoplasten
abgestimmt:
Temperaturen (vom Einzug zur Düse): 165°C, 215°C, 17O°C,
165°C, 165°C 30 U/min bei einer Stromaufnahme von 2,5 A.
Die Nachfolgeeinrichtungen sind analog zu Beispiel 1,
Verfahren A und B.
Man erhält das poröse Hohlprofil Typ C.
Die nach den beschriebenen Verfahren hergestellten Rohre von 10 Meter Länge werden an eine Wasserleitung angeschlossen.
Dann werden sie mit dem Leitungsdruck beaufschlagt. Man stellt fest, daß gleichmäßig über die gesamte Rohrlänge
und Mantelfläche sich an der Oberfläche zunächst Wassertröpfchen bilden, die dann ablaufen und den Boden
auf dem das Rohr liegt, befeuchten. Dieser Effekt tritt bei Wasserdrücken von unter 1,1 bis über 7 bar auf. Die
über die 10 m-Strecke bei 1 bar austretende Wassermenge beträgt bei
A ca. 12 L/h
B ca. 18 L/h
C ca. 25 L/h
Diese Rohre sind für Bewässerungszwecke nach Unterflur- und Überflurverfahren geeignet.
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Claims (2)
- 2650713PatentansprücheVerfahren zum Herstellen von mikroporösen Hohlprofilen, insbesondere Rohren, zum Zu- und Abführen von strömenden Stoffen wie Gase oder Flüssigkeiten, durch Extrusion von Thermoplastschmelzen, die mit Treibmittel versetzt sind, dadurch gekennzeichnet,daßa) der Thermoplastschmelze Treibmittel in der Menge von1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf den Thermoplasten, beigegeben wird,b) Verarbeitungstemperaturen im Werkzeug eingestellt werden, die 5 bis 3O°C über den Temperaturen herkömmlicher Schaumextrusion unter Verwendung des gleichen Thermoplasten bei Erzielung glatter Oberfläche liegen,c) das Profil über eine scharfkantige Düsenlippe extrudiert wird.
- 2. Poröse Belüftungs- oder Bewässerungsrohre, hergestellt nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1.Le A 17 569 - 13 -8 0 9 8 1 9 / 0 3 A 1 °RIG'NAL INSpECTED
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