DE2650624A1

DE2650624A1 - Schaltung zur erzeugung von stosswellenimpulsen fuer die zertruemmerung fuer im koerper von lebewesen befindlichen konkrementen

Info

Publication number: DE2650624A1
Application number: DE19762650624
Authority: DE
Inventors: Christian Dr Chaussy; Ferdinand Dr Eisenberger; Bernd Dr Forssmann
Original assignee: Dornier System GmbH
Current assignee: Dornier GmbH
Priority date: 1976-11-05
Filing date: 1976-11-05
Publication date: 1978-05-18
Also published as: DE2650624C2

Description

Schaltung zur Erzeugung von Stoßwellenimpulsen für die Zer-
trümmerung für im Körper von Lebewesen befindlichen Konkrementen (Zusatzanmeldung zu Patent 23 51 247) Die Erfindung betrifft eine Schaltung zur Erzeugung von Stoßwellen für die Zertrü@merung von im Körper von Lebewesen befindlichen Konkrementen mittels einer Funkenstrecke, die sich im Brennpunkt eines auf die Körperoberfläche aufsetzbaren, mit Wasser gefüllten, rotationselliptischen Icoppelgeräts befindet, wobei sich d zu zerstörende IConkrement im anderen Brennpunkt befindet, nach Patent 23 51 247.
Das llauptpatent betrifft eine Einrichtung zum Zertrümmern von im Körper eines Lebewesens befindlichen Konkrementen mit einer Fokussierungskammer, die ein Teil eines Rotationsellipsoids ist und in deren einem Brennpunkt Stoßwellen durch Funkenentladung erzeugbar sind, wobei die Fokussierungskammer zwischen beiden Brennpunkten mittels einer elastischen Nembran verschlossen ist, die s.lerlbran luftspaltlos am Körper anliegt und sich das Konkrement im @@eiten Brennpunkt befin@et.
Um Bruchstücke von etwa mm-Größe zu erhalten, sind gemäß der Beschreibung des Hauptpatents Stoßwellenaawern von etwa 10-6 Sekunden erforderlich. Zur vollständigen Zerstörung eines Nierensteins von etwa 1 cm Durchmesser in abgangsfähige Bruchstücke sind etwa 5 bis 10 Stoßwellen erforderlich. Die zeitliche Aufeinanderfolge der Stoßwellen ist in der Patentschrift nicht näher erläutert; es ist jedoch davon auszugehen, daß die Stoßwellen vom behandelnden Arzt einzeln ausgelöst werden.
Untersuchungen haben nun gezeigt, daß der Zertrümmerungsvorgang eines Konkrements nach der Stoßwellenbeaufschlagung zeitlich verzögert erfolgt. Bis zum vollständigen Auseinanderbrechen des Konkrements1 kann eine Zielt von bis zu einigen Millisekunden seit der Stoßwellenbeaufschlagung verstreichen.
Hieraus ergibt sich die Aufgabe, eine optimale Zertrümmerung dadurch zu erzielen, daß vor dem Zertrümmerungsvorgang mehrere Stoßwellen in das Konkrement eingeleitet werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mehrere aus Kondensatoren bestehende Energicspeicher parallel von einer Spannungsversorgungsquelle über Widerstände aufgeladen werden und über Schaltfunkenstrecken entladen werden, wobei die Schaltfunkenstrecken mittels eines Verzögerungssteuerungsgerätes so angesteuert werden, daß die Kondensatoren in zeitlicher Folge ihre energie an die Unterwasserfunkenstrecke abgeben. Die Energie der einzelnen Stoßwellenimpulse kann durch geeignete Wahl der Kondensatoren und Ladewiderstände festgelegt werden, da die Stoßwellenintensität von der gespeicherten Energie abhängt.
Mit der Schaltung gelingt es, mehrere Stoßwellen in rascher Aufeinanderfolge in das Konkrement insbesondere vor, aber auch während des Zertrümmerungsvorgangs einzuleiten.
Die Schaltung bietet den Vorteil, daß die Zahl der Stoßwellenimpulse und ihre Energien frei festgelegt werden können. Der zeitliche Abstand der einzelnen Stoßwellenimpulse kann für jedes einzelne Impuls variabel gewählt werden, so daß der optimale Zerstörungsgrad für das Konkrement eingestellt werden kann.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich aus der einzigen Prinzipskizze, die nachfolgend erläutert wird.
In der schaltung sind mehrere Energiespeicher (Kondensatoren) C1 bis 0 von einer Spannungsversorgungseinheit UL über die Win derstände R1 bis R aufladbar und die Energiespeicher Ci bis 0 n n können über die Schaltfunkenstrecken S1 bis 5n entladen werden.
Die Schalt funkenstrecken werden über ein Verzögerungssteuergerät V so angesteuert, daß die Kondensatoren in ihrer Energie zeitlich verzögert an eine schematisch gezeigte Unterwasserfunkenstrecke F abgeben können. Die Energie der einzelnen Stoßwellenimpulse kann aureh geeignete Wahl der Ladewiderstände R1 bis Rn und der Kondensatoren C1 bis Cn festgelegt werden, da die Stoßwellenintensität von der gespeicherten Energie abhängt.

Claims

P a t e n t a n s p r u c h Schaltung zur Erzeugung von Stoßwellen für die Zertrümmerung von im Körper von Lebewesen befindlichen Konkrementen mittels einer Funkenstrecke, die sich im Brennpunkt eines auf die Körperoberfläche aufsetzbaren, mit Wasser gefüllten, rotationselliptischen Koppelgeräts befindet, wobei sich daß zu zerstörende KonLrement im anderen Brennpunkt befindet, nach Patent 23 51 247, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere, aus Kondensatoren bestehende Energiespeicher (C1...Cn) parallel von einer Spannungsversorgungsquelle (UL) über Widerstände (Rl...lln) aufgeladen werden, wobei die Schalt funkenstrecken mittels eines Verzögerungssteuerullgsgeräts (V) so angesteuert werden, daß die Kondensatoren in zeitlicher Folge ihre Energie an die Unterwasserfunkenstrecke (F) abgeben.