DE2650493A1

DE2650493A1 - Autopneumatischer druckgasschalter

Info

Publication number: DE2650493A1
Application number: DE19762650493
Authority: DE
Inventors: Marcel Konrad; Gert Wachsmuth
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1976-11-04
Filing date: 1976-11-04
Publication date: 1978-05-11
Also published as: DE2650493C2; IT1086939B; NO146618C; NO773757L; NO146618B; CH620790A5

Description

Autopneumati scher Druckgasschalter
Die Erfindung bezieht sich auf einen autopneumatischen Druckgasschalter mit mehreren in Reihe geschalteten Unterbrechungsstellen pro Pol, die zur Kompression des Druckgases je einen beweglichen Kompressionszylinder und einen feststehenden Kompressionskolben aufweisen.
Die während der Abschaltung solcher autopneumatischer Druckgasschalter auftretenden hohen Schaltkräfte müssen durch eine isolierende mechanische Verbindung auf die einzelnen hintereinander angeordneten Kompressionszylinder der Unterbrechungsstellen übertragen werden. Es ist bereits vorgeschlagen worden, diese Verbindung durch mehrere kreisförmig angeordnete Isolierstoffstäbe herzustellen. Die Stäbe sind an den Kompressionszylindern befestigt und werden bei der Abschaltung auf Zug, bei der Einschaltung auf Druck beansprucht (DT-OS 26 Ol 857.5).
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den Kostenaufwand für die mechanische Verbindung der Kompressionszylinder zu verringern und gleichzeitig den Platzbedarf zu verkleinen.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erzielt, daß die Kompressionszylinder zur Übertragung der Antriebskraft durch mindestens ein innerhalb des Isolierstoffzylinders lieendes, längs geschlitztes Betätigungsrohr aus Isoliermaterial verbunden sind, welches die Schaltstellen umgibt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert: Fig. 1 zeigt schematisch im Längsschnitt einen Druckgasschalter mit zwei in Reihe liegenden Unterbrechungsstellen in der Ausschaltstellung, Fig. 2 ist ein Querschnitt durch den Schalter der Fig. 1 in der Ebene A - A.
In Fig. 1 sind der Einfachheit halber die äußere Metallkapselung und der Antrieb des Schalters weggelassen worden.
Die beiden in Reihe liegenden Unterbrechungsstellen 2a, 2b bestehen aus den festen Leistungsgegenkontakten 12a, 12b, den festen Nennstromgegenkontakten 13a, 13b, den beweglichen Leistungskontakten 14a, 14b und den beweglichen Nennstromkontakten 15a, 15b.
Zur Abschältung wird durch den (nicht gezeichneten) Antrieb eine Isolierstoffstange 16 heruntergezogen. Hierdurch schieben sich die Kompressionszylinder 4a, 4b über die feststehenden Kompressionskolben 5a, 5b und verdichten so das in den Zylindern befindliche Löschgas (meist Schwefelhexafluorid SF6). DasLöschgas strömt durch die Isolierstoffdüsen 17a, 17 b ab und bebläst so den zwischen den Leistungskontakten brennenden Schaltlichtbogen. An Stelle der Isolierstoffstange 16 kann auch ein Isolierstoffrohr 22, das am unteren Ende des Kompressionszylinders 4b befestigt ist, verwendet werden.
Die Kraftübertragung vom unteren Kompressionszylinder 4b zum oberen Kompressionszylinder 4a übernimmt das Betätigungsrohr 3. Zur Befestigung des Rohres sind an den Kompressionszylindern Wülste 1S, 19 angebracht. Das Rohr 3 ist aus glasfaserverstärktem Epoxidharz gefertigt und weist drei über den Umfang verteilte senkrechte Längsschlitze 21a, 21b, 21c auf. Durch diese Längsschlitze greifen drei Bolzen 8a, 8b, 8c (Fig. 2), die mit Schrauben 20a, 20b, 20c an dem ringförmigen Tragteil 6b befestigt sind. Die Bolzen tauchen mit ihren äußeren Enden formschlüssig in Bohrungen des Isolierstoffzylinders 1 ein. Durch den Isolierstoffzylinder 1, der sich am Fuß des Schalters abstützt (nicht dargestellt), werden die feststehenden Teile des Schalters in ihrer Lage gehalten.
Der Isolierstoffzylinder 1 aus Hartpapier oder glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) kann aus mehreren aufeinandergestellten Abschnitten zusammengesetzt sein. Er kann aber auch zweckmäßig einteilig ausgebildet sein und stellt in diesem Fall auch die Erdisolation zwischen der Metallkapselung und den Stromanschlüssen dar.
Die beiden äußeren Bolzen 7 und 9 sind als Stromübertragungselemente ausgebildet und hierzu mit je einem Ringkontakt 10, 11 ausgerüstet. In diese Ringkontakte sind von anderen Anlagenteilen kommende Verbindungsrohre einsteckbar.
Durch den erfindungsgemäßen Einbau von Betätigungsrohren anstelle von Stangen ergibt sich ein kleinerer Durchmesser des Schalters. Weiterhin wird die Fertigung vereinfacht und verbilligt, da die vielen Befestigungsschrauben für die Stangen entfallen. Schließlich sind auch die durch ein Rohr übertragbaren Kräfte, vor allem die Druckkräfte, höher.
3 Seiten Beschreibung 7 Patentansprüche

Claims

Patentansprüche 1.3 Autopneumatischer Druckgasschalter mit mehreren in < Reihe geschalteten Unterbrechungsstellen pro Pol, die zur Kompression des Druckgases je einen beweglichen Kompressionszylinder und einen feststehenden Kompressionskolben aufweisen, von einem Isolierstoffzylinder umgeben sind und einen gemeinsamen Antrieb aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompressionszylinder (4a, 4b) zur Übertragung der Antriebskraft durch mindestens ein innerhalb des Isolierstoffzylinders (i) liegendes, längs geschlitztes Betätigungsrohr (3) aus Isoliermaterial verbunden sind, welches die Schaltstelle (2b) umgibt.
2. Druckgasschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die feststehenden Kompressionskolben (5a, 5b) und Gegenkontakte (12a, 12b) an ringförmigen Tragteilen (6a, 6b, 6c) abstützen, die je drei Bolzen (8a, 8b, 8c) aufweisen, welche durch Schlitze (2ia, 21b, 21c) im Betätigungsrohr (3) hindurchgreifen (Fig. 2).
3. Druckgasschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen (7, 8, 9) in Bohrungen des Isolierstoffzylinders (1) formschlüssig eintauchen.
4. Druckgasschalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen (7, 9) als Stromübertragungselemente dienen und hierzu mit je einem Ringkontakt (10, il) versehen sind.
5. Druckgasschalter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierstoffzylinder (i) einteilig ausgeführt ist und somit auch die Erdisolation darstellt.
6. Druckgasschalter nach Anspruch l bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zum gemeinsamen Antrieb aller Unterbrechungsstellen eine mit dem Antrieb verbundene Isolerstoffstange (16) am unteren Ende des hohlen Leistungskontaktes (14b) der untersten Unterbrechungsstelle (2b) angreift.
7. Druckgasschalter nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zum gemeinsamen Antrieb aller Unterbrechungsstellen ein mit dem Antrieb verbundenes Isolierstoffrohr (22) am unteren Ende des Kompressionszylinders (4b) der untersten Unterbrechungsstelle (2b) angreift.