DE2647671A1

DE2647671A1 - In einer spraydose abgefuelltes desinfektionsmittel

Info

Publication number: DE2647671A1
Application number: DE19762647671
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Doelling KG A & M
Current assignee: Doelling KG A & M
Priority date: 1976-10-21
Filing date: 1976-10-21
Publication date: 1978-04-27

Description

In einer Spraydose abgefülltes Desinfektionsmittel
Die Erfindung bezieht sich auf ein in einer Spraydose abgefülltes Desinfektionsmittel.
Es ist bekannt, Desinfektionsmittel auf Alkohol-Basis bzw.
in alkoholischer Lösung in Spraydosen abzufüllen. Dabei werden als in der Spraydose verflüssigte Treibgase handelsübliche fluorierte Chlor-Kohlenwasserstoffe verwendet. Dabei ist nachteilig, dass sowohl der das Lösungsmittel des Desinfektionsmittels bildende Alkohol als auch das Treibmittel bei Freigabe über den Sprühkopf der Spraydose sehr schnell verdunsten. Die auftretende Verdunstungskälte führt zu dem bei derartigen Treibmitteln bekannten Kälteeffekt, der durch den Alkohol als Lösungsmittel noch verstärkt wird.
tin weiterer Nachteil besteht darin, dass sowohl der Alkohol als auch das Treibmittel fettlösend sind und somit bei Aufsprühen eines solchen Desinfektionsmittels auf Teideder menschlichen Haut zu einer Entfettung derselben führen.
Auch wirken Alkohol und Treibmittel teilweise als Lösungsmittel bei holz, Textilien und Lacken, die alkoholeirpfindlich sind. Die Anwendbarkeit solcher bekannter, in Sravdosen abgefüllter Desinfektionsmittel ist daher beschränkt.
Der Prfinduna liegt die Aufgabe zugrunde, ein in Spraydosen abgefülltes Desinfektionsmittel zur Verfügung zu stellen, welches nraktisch ohne Einschränkung universell anwendbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäss vorgeschlagen, dass das Desinfe]tionsmittel in wässeriger Lösung vorliegt und mit Kohlendioxyd (CO2) oder Stickoxydul (N2O) als Treibwittel abgefüllt ist.
Zwar sind dem Fachmann Fohlendioxyd und Stickoxydul als Treibgase bekannt. Sie sind als inerte, relativ reaktionsträte Gase ungiftig und geruchlos und verhältnismässig billig.
Schon geringe Mengen dieser Treibgase genügen, um einen ausreichenden Druck zum Versprühen zu gewährleisten wobei der Wirkstoffanteil in der Spraydose gegenüber den genannten flüssigen Treibmitteln relativ sehr hoch ist. Diesen Gasen fehlt, da bei dem Versprühen aus der Spraydose keine Verdunstuna auftritt, er genannte Kälteeffekt. Gewisse Schwierigkeiten bereitet bei diesen Gasen als Treibmittel die Löslichkeit in verschiedenen Wirkstoffen, um tatsächlich 3en gewünschten Aerosolisierungs-Pffekt beim Versprühen des Wirkstoffes aus der Spraydose zu erreichen. Diese Schwierigkeiten werden neuerdings durch Verwendung entsprechender Wirbel-Sprühköpfe beherrscht.
Durch die erfindungsgemäss vorgeschlagene Kombination eines Desinfektionsmittels auf wässriger Basis mit Kohlendioxyd oder Stickoxydul als Treibmittel wird erreicht, dass das Desinfektionsmittel uneingeschränkt anwendbar ist und die erläuterten Machteile wie Anlösen der besprühten Oberflächen, Fettentzug und Kälteeffekt beseitigt sind. Das mikrobizide Wirkungsspektrum des Desinfektionsmittels kommt voll zur Wirkung und nach kurzer Zeit werden Erreger von Fußpilz-Erkrankungen und bakterielle Krankheitserreger getötet. Das erfindungsgemäss vorgeschlagene Spray ist nicht nur fungizid, bakterizid, viruzid, desodorierend und ungiftig sondern auch geruchlos und schonend für die menschliche Haut.
Es ist indifferent gegenüber Holz, Metallen, Lacken, Keramik und Textilien. Das verwendete Treibgas Kohlendioxyd hat konservierende Wirkung und ist daher ideal als Treibgas für ein wasserbasierendes Desinfektionsspray.
Durch den Erfindungsvorschlag wird das Anwendungsgebiet von in Spraydosen abgefülltem Desinfektionsmittel gegenüber bekannten Desinfektionsmitteln auf Alkohol-Basis erheblich vergrössert. So kam das wichtige Anwendungsgebiet der Kinderspielzeug-Desinfektion bisher nicht in Betracht, da zahlreiche Kinderspielzeuge empfindliche Lackoberflächen haben.
Wesentliches Anwendungsgebiet des erfindungsgemässen Desinfektionsmittels dürfte im Bereich von Sauna, Schwimmbad und Haushalt liegen. Das erfindungsgemässe Spray ist nicht feuerempfindlich. Bei der Vorbeugung gegen Fußpilz-Erkrankungen entfällt der als unangenehm empfundene Kälteeffekt und die Besprühung von Schuhen und Strümpfen kann bedenkenlos vorgenommen werden, da eine Entfettung des Schuhleders und der Strumpfwolle nicht mehr zu befürchten ist.
Anspruch:

Claims

Anspruch In einer Spraydose abgefülltes Desinfektionsmittel, dadurch gekennzeichnet, dass das Desinfektionsmittel in wässeriger Lösung vorliegt und mit Kohlendioxyd (CO2) oder Stickoxydul (N2O) als Treibmittel abgefüllt ist.