DE2647551A1 - Verfahren zur verbesserung der flachheit einer glasplatte und durch dieses verfahren hergestellte glasplatte - Google Patents

Verfahren zur verbesserung der flachheit einer glasplatte und durch dieses verfahren hergestellte glasplatte

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DE2647551A1
DE2647551A1 DE19762647551 DE2647551A DE2647551A1 DE 2647551 A1 DE2647551 A1 DE 2647551A1 DE 19762647551 DE19762647551 DE 19762647551 DE 2647551 A DE2647551 A DE 2647551A DE 2647551 A1 DE2647551 A1 DE 2647551A1
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DE
Germany
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plate
glass
glass plate
flatness
improving
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Application number
DE19762647551
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English (en)
Inventor
Adrianus Ambrosius Jo Bluekens
Johannes Van Esdonk
Petrus Jacobus Maria Peters
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
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Publication date
Application filed by Philips Gloeilampenfabrieken NV filed Critical Philips Gloeilampenfabrieken NV
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B23/00Re-forming shaped glass
    • C03B23/02Re-forming glass sheets
    • C03B23/023Re-forming glass sheets by bending
    • C03B23/035Re-forming glass sheets by bending using a gas cushion or by changing gas pressure, e.g. by applying vacuum or blowing for supporting the glass while bending
    • C03B23/0352Re-forming glass sheets by bending using a gas cushion or by changing gas pressure, e.g. by applying vacuum or blowing for supporting the glass while bending by suction or blowing out for providing the deformation force to bend the glass sheet
    • C03B23/0357Re-forming glass sheets by bending using a gas cushion or by changing gas pressure, e.g. by applying vacuum or blowing for supporting the glass while bending by suction or blowing out for providing the deformation force to bend the glass sheet by suction without blowing, e.g. with vacuum or by venturi effect
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
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    • C03B23/02Re-forming glass sheets
    • C03B23/023Re-forming glass sheets by bending

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

\Ί. DWTD
««,«* ' 30. Sept. 1976
PHN 8207 Ne/be
Verfahren zur Verbesserung der Flachheit einer Glasplatte und durch dieses Verfahren hergestellte Glasplatte
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Verbesserung der Flachheit einer Glasplatte.
Ein Verfahren zur Herstellung eines Glasgegenstandes mit einer flachen Oberfläche ist aus der britischen Patentschrift 671 772 bekannt. Bei diesem Verfahren wird ein noch weiches Glasband (die
f\i Poise Viskosität ist sehr niedrig und z.B. 10 f) in eine Lehre eingesaugt und dann abgekühlt. Ein derartiges Verfahren ist für die Herstellung genau flacher Glasplatten unbrauchbar, weil das weiche Glas etwas in die Absaugöffnungen hineingesaugt wird, wodurch Unebenheiten auf der Oberfläche gebildet werden.
Ein anderes Verfahren zur Herstellung flachen Glases besteht darin, daß man flüssiges Glas über ein Bad mit flüssigem Zinn ausströmen läßt. Flaches Glas, das auf diese Weise hergestellt wird, ist in der Längsrichtung der Glasbahn verhältnismäßig flach, aber in der Breitenrichtung etwas konkav. Weiter weist das Glas oft Gruben von einigen zehn /um infolge der Berührung mit dem Zinnbad auf. Auch dieses Verfahren eignet sich nicht zur Herstellung genau flacher Glasplatten. Selbstverständlich kann eine Glasplatte auch flachgeschliffen und -poliert werden, aber dieses Verfahren ist sehr kostspielig, j
Bildwiedergabevorrichtungen, wie z.B. Displays mit einem Flüssigkristall als Wiedergabemedium, enthalten oft zwei Glasplatten in einem sehr genau bestimmten gegenseitigen Abstand. Dieser Abstand liegt im Bereich von 10 bis 20 /um und muß über die ganze Oberfläche möglichst konstant sein. Daraus geht hervor, daß eine Abweichung der Flachheit von z.B. einigen /um über 10 cm eine Glasplatte für ein derartiges Display unbrauchbar macht. Bei käuflich erhältlichen Glasplatten wird eine Unflachheit von 10 /um pro 10 cm aber als normal betrachtet.
Die Erfindung hat die Aufgabe, ein Verfahren zur Herstellung einer Glasplatte anzugeben, deren Flachheit hohen Anforderungen entspricht, wobei von einer käuflich erhältlichen Glasplatte ausgegangen wird, deren Flachheit im allgemeinen ungenügend ist.
Nach der Erfindung wird dazu die Glasplatte auf eine flache Oberfläche einer Lehre gelegt, durch das Ausüben eines über die Oberfläche der Platte verteilten Druckes gegen die Oberfläche der Lehre gedrückt und dann auf eine Temperatur unterhalb der Erweichungstemperatur des Glases erhitzt, wonach die Platte abgekühlt wird.
Über die Oberfläche der Platte wird z.B. ein gleichmäßig verteilter Druck ausgeübt, dadurch, daß der atmosphärische Druck in dem Raum zwischen der Lehre und der Platte herabgesetzt wird.
Zur Herabsetzung des atmosphärischen Druckes in dem Raum zwischen der Lehre und der Platte ist die Lehre vorzugsweise mit Kanälen versehen, die in die Oberfläche der Lehre münden.
Wenn die Glasplatte gegen die Oberfläche der Lehre gedrückt wird, wird die Platte elastisch verformt. Nach Erhitzung auf eine Temperatur unterhalb der Erweichungstemperatur stellt sich heraus, daß diese Verformung nicht mehr elastisch ist, sondern in eine dauernde Verformung umgewandelt ist, wodurch die Platte nahezu die Flachheit der Lehre angenommen hat. Dies würde auf der Hand liegen, wenn die Erweichungstemperatur des Glases erreicht werden würde, aber dann kann das Verfahren nicht angewandt werden, weil das Glas etwas in die Mündungen der Kanäle in der Lehre hineingesaugt werden würde, wodurch die Platte Unebenheiten aufweisen würde. Überraschenderweise kann jedoch die elastische Verformung bei viel niedrigeren Temperaturen innerhalb einer angemessenen Zeitdauer in eine dauernde Verformung umgewandelt werden. . Die Erweichungstemperatur wird als die Temperatur definiert, bei der das Glas, eine Viskosität von 10'* Poise aufweist; bei einem Verfahren nach der Erfindung kann auf eine viel niedrigere Temperatur erhitzt werden.
Die Erfindung wird nachstehend beispielsweise an Hand der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigen:
709817/0816
PHN 8207 - 3 -
Fig. 1 eine Draufsicht und
Fig. 2 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer Lehre, wie sie für ein Verfahren nach der Erfindung verwendet wird.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Lehre besteht aus einer oberen Platte 1 und einer unteren Platte 2. Die obere Platte 1 ist mit einer Vielzahl darin gebohrter Kanäle 3 versehen, die über Öffnungen 4 in eine genau innerhalb einer Toleranz von 1/um flache obere Fläche 5 der Platte 1 münden. Auf der anderen Seite der Platte 1 münden die Kanäle 3 in Nuten 6 in der Platte 1, die die Kanäle 3 mit einem Vakuumanschluß 7 verbinden. Die Öffnungen 4 weisen einen Durchmesser von 1 mm und einen Mittelabstand von 10 mm auf. Die Platten 1 und 2 sind aus Chromnickelstahl hergestellt und ringsum vakuumdicht miteinander verschweißt. Die Platte 2 soll derart dünn sein oder derart genau über ihre ganze Oberfläche an der Platte 1 anliegen, daß die Platte 1 unter dem ausgeübten atmosphärischen Druck nicht durchbiegt. Es ist auch möglich, die Platte 2 nicht mit der Platte 1 zu verschweißen, sondern durch den Unterdruck gegen die Platte 1 zu saugen. Auf die Oberfläche 5 der Platte 1 ist eine Glasplatte 8 gelegt. Die Platte 8 weist z.B. eine Länge von 125 mm, eine Breite von 65 mm und eine Dicke von 2 mm auf. Die Platte 8 ist z.B. derart konkav, daß die Mitte 10/um von der Oberfläche 5 der Lehre entfernt bleibt. Wenn die konkave Seite der Platte auf die Lehre gelegt wird, was vorzugsweise der Fall ist, ist. es möglich, die ganze Oberfläche der Platte flach zu machen. Wird die konvexe Seite auf die Lehre gelegt, so wird die Randzone, v©nn auf die angegebene Weise angesaugt wird, nicht genügend flach und es muß der flache Teil ausgeschnitten werden.
Indem ein Spalt 9 zwischen der Lehre und der Platte 8 (bis zu einem Druck von weniger als z.B. 50 cm Hg) evakuiert wird, wird die Platte 8 gegen die Oberfläche 5 gedrückt. Dann wird die Lehre mit der Platte 8 in einen Ofen gesetzt und während einiger Zeit auf eine Temperatur unterhalb der Erweichungstemperatur des Glases erhitzt. Nach Abkühlung stellt sich heraus, daß die Platte 8 ebenso flach wie die Lehre geworden ist.
PHN 8207 _ - 4 -
709817/0816
J» '
Wenn die Platte 8 aus Glas mit der häufig angewendeten Zusammensetzung von 69,1 % SiO2, 9 % Na2O, 7,4 Ji K2O, 9,7 %
CaO, 2,8 % BaO, o,2 % Al-JD, und 0,6 % Sb0O, und mit einer
ο 7 6 Erweichungstemperatur von 720 C (10 ' Poise) hergestellt
ist, kann z.B. auf 5100C während 150 Minuten erhitzt werden. Für andere Glaszusammensetzungen werden die erforderliche Temperatur und die erforderliche Erhitzungsdauer einfach auf empirischem Wege gefunden.
Patentansprüche:
PHN 8207 - 5 -
709817/0816
Leerseite

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Verbesserung der Flachheit einer Glasplatte,
dadurch gekennzeichnet, daß die Platte auf eine flache Oberfläche einer Lehre gelegt, durch das Ausüben eines über die Oberfläche der Platte verteilten Druckes gegen die Oberfläche der Lehre gedrückt und auf eine Temperatur unterhalb der Erweichungstemperatur des Glases erhitzt wird, wonach die Platte abgekühlt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausüben eines gleichmäßig verteilten Druckes der atmosphärische Druck in dem Raum zwischen der Lehre und der Platte herabgesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lehre mit Kanälen versehen ist, die in die Oberfläche der Lehre münden und durch die der atmosphärische Druck in dem Raum zwischen der Lehre und der Platte herabgesetzt wird.
PHN 8207
709817/0816
DE19762647551 1975-10-27 1976-10-21 Verfahren zur verbesserung der flachheit einer glasplatte und durch dieses verfahren hergestellte glasplatte Pending DE2647551A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL7512516A NL7512516A (nl) 1975-10-27 1975-10-27 Werkwijze voor het verbeteren van de vlakheid van een glazen plaat en aldus vervaardigde gla- zen plaat.

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Publication Number Publication Date
DE2647551A1 true DE2647551A1 (de) 1977-04-28

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DE19762647551 Pending DE2647551A1 (de) 1975-10-27 1976-10-21 Verfahren zur verbesserung der flachheit einer glasplatte und durch dieses verfahren hergestellte glasplatte

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US4349374A (en) * 1981-01-21 1982-09-14 Camelot Industries Corporation Method and apparatus for manufacturing glass progressive lenses
FR2543130B1 (fr) * 1983-03-24 1986-08-14 Essilor Int Procede et matrice pour le bombage d'une plaque de verre mince, et plaque de verre mince ainsi bombee

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