DE2647551A1 - Verfahren zur verbesserung der flachheit einer glasplatte und durch dieses verfahren hergestellte glasplatte - Google Patents
Verfahren zur verbesserung der flachheit einer glasplatte und durch dieses verfahren hergestellte glasplatteInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B23/00—Re-forming shaped glass
- C03B23/02—Re-forming glass sheets
- C03B23/023—Re-forming glass sheets by bending
- C03B23/035—Re-forming glass sheets by bending using a gas cushion or by changing gas pressure, e.g. by applying vacuum or blowing for supporting the glass while bending
- C03B23/0352—Re-forming glass sheets by bending using a gas cushion or by changing gas pressure, e.g. by applying vacuum or blowing for supporting the glass while bending by suction or blowing out for providing the deformation force to bend the glass sheet
- C03B23/0357—Re-forming glass sheets by bending using a gas cushion or by changing gas pressure, e.g. by applying vacuum or blowing for supporting the glass while bending by suction or blowing out for providing the deformation force to bend the glass sheet by suction without blowing, e.g. with vacuum or by venturi effect
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)
Description
\Ί. DWTD
««,«* ' 30. Sept. 1976
PHN 8207 Ne/be
Verfahren zur Verbesserung der Flachheit einer Glasplatte und durch dieses Verfahren hergestellte Glasplatte
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Verbesserung der Flachheit einer Glasplatte.
Ein Verfahren zur Herstellung eines Glasgegenstandes mit einer flachen Oberfläche ist aus der britischen Patentschrift 671 772
bekannt. Bei diesem Verfahren wird ein noch weiches Glasband (die
f\i Poise Viskosität ist sehr niedrig und z.B. 10 f) in eine Lehre eingesaugt
und dann abgekühlt. Ein derartiges Verfahren ist für die Herstellung genau flacher Glasplatten unbrauchbar, weil das weiche Glas etwas in
die Absaugöffnungen hineingesaugt wird, wodurch Unebenheiten auf der Oberfläche gebildet werden.
Ein anderes Verfahren zur Herstellung flachen Glases besteht darin,
daß man flüssiges Glas über ein Bad mit flüssigem Zinn ausströmen läßt. Flaches Glas, das auf diese Weise hergestellt wird, ist in
der Längsrichtung der Glasbahn verhältnismäßig flach, aber in der Breitenrichtung etwas konkav. Weiter weist das Glas oft Gruben von
einigen zehn /um infolge der Berührung mit dem Zinnbad auf. Auch dieses Verfahren eignet sich nicht zur Herstellung genau flacher
Glasplatten. Selbstverständlich kann eine Glasplatte auch flachgeschliffen und -poliert werden, aber dieses Verfahren ist sehr kostspielig,
j
Bildwiedergabevorrichtungen, wie z.B. Displays mit einem Flüssigkristall
als Wiedergabemedium, enthalten oft zwei Glasplatten in einem sehr genau bestimmten gegenseitigen Abstand. Dieser Abstand
liegt im Bereich von 10 bis 20 /um und muß über die ganze Oberfläche möglichst konstant sein. Daraus geht hervor, daß eine Abweichung
der Flachheit von z.B. einigen /um über 10 cm eine Glasplatte für ein derartiges Display unbrauchbar macht. Bei käuflich
erhältlichen Glasplatten wird eine Unflachheit von 10 /um pro 10 cm aber als normal betrachtet.
Die Erfindung hat die Aufgabe, ein Verfahren zur Herstellung einer Glasplatte anzugeben, deren Flachheit hohen Anforderungen
entspricht, wobei von einer käuflich erhältlichen Glasplatte ausgegangen wird, deren Flachheit im allgemeinen ungenügend ist.
Nach der Erfindung wird dazu die Glasplatte auf eine flache Oberfläche
einer Lehre gelegt, durch das Ausüben eines über die Oberfläche der Platte verteilten Druckes gegen die Oberfläche der
Lehre gedrückt und dann auf eine Temperatur unterhalb der Erweichungstemperatur des Glases erhitzt, wonach die Platte abgekühlt
wird.
Über die Oberfläche der Platte wird z.B. ein gleichmäßig verteilter
Druck ausgeübt, dadurch, daß der atmosphärische Druck in dem Raum zwischen der Lehre und der Platte herabgesetzt wird.
Zur Herabsetzung des atmosphärischen Druckes in dem Raum zwischen der Lehre und der Platte ist die Lehre vorzugsweise mit Kanälen
versehen, die in die Oberfläche der Lehre münden.
Wenn die Glasplatte gegen die Oberfläche der Lehre gedrückt wird, wird die Platte elastisch verformt. Nach Erhitzung auf eine Temperatur
unterhalb der Erweichungstemperatur stellt sich heraus, daß diese Verformung nicht mehr elastisch ist, sondern in eine dauernde
Verformung umgewandelt ist, wodurch die Platte nahezu die Flachheit der Lehre angenommen hat. Dies würde auf der Hand liegen, wenn die
Erweichungstemperatur des Glases erreicht werden würde, aber dann kann das Verfahren nicht angewandt werden, weil das Glas etwas in
die Mündungen der Kanäle in der Lehre hineingesaugt werden würde, wodurch die Platte Unebenheiten aufweisen würde. Überraschenderweise
kann jedoch die elastische Verformung bei viel niedrigeren Temperaturen innerhalb einer angemessenen Zeitdauer in eine dauernde
Verformung umgewandelt werden. . Die Erweichungstemperatur wird als die Temperatur definiert, bei der
das Glas, eine Viskosität von 10'* Poise aufweist; bei einem Verfahren
nach der Erfindung kann auf eine viel niedrigere Temperatur erhitzt werden.
Die Erfindung wird nachstehend beispielsweise an Hand der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigen:
709817/0816
PHN 8207 - 3 -
Fig. 1 eine Draufsicht und
Fig. 2 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer Lehre, wie sie für ein Verfahren nach der Erfindung
verwendet wird.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Lehre besteht aus einer oberen Platte 1 und einer unteren Platte 2. Die obere Platte 1
ist mit einer Vielzahl darin gebohrter Kanäle 3 versehen, die über Öffnungen 4 in eine genau innerhalb einer Toleranz von
1/um flache obere Fläche 5 der Platte 1 münden. Auf der anderen
Seite der Platte 1 münden die Kanäle 3 in Nuten 6 in der Platte 1,
die die Kanäle 3 mit einem Vakuumanschluß 7 verbinden. Die Öffnungen 4 weisen einen Durchmesser von 1 mm und einen Mittelabstand von
10 mm auf. Die Platten 1 und 2 sind aus Chromnickelstahl hergestellt und ringsum vakuumdicht miteinander verschweißt. Die
Platte 2 soll derart dünn sein oder derart genau über ihre ganze Oberfläche an der Platte 1 anliegen, daß die Platte 1 unter dem
ausgeübten atmosphärischen Druck nicht durchbiegt. Es ist auch möglich, die Platte 2 nicht mit der Platte 1 zu verschweißen,
sondern durch den Unterdruck gegen die Platte 1 zu saugen. Auf die Oberfläche 5 der Platte 1 ist eine Glasplatte 8 gelegt. Die
Platte 8 weist z.B. eine Länge von 125 mm, eine Breite von 65 mm und eine Dicke von 2 mm auf. Die Platte 8 ist z.B. derart konkav,
daß die Mitte 10/um von der Oberfläche 5 der Lehre entfernt bleibt.
Wenn die konkave Seite der Platte auf die Lehre gelegt wird, was vorzugsweise der Fall ist, ist. es möglich, die ganze Oberfläche
der Platte flach zu machen. Wird die konvexe Seite auf die Lehre gelegt, so wird die Randzone, v©nn auf die angegebene Weise angesaugt
wird, nicht genügend flach und es muß der flache Teil ausgeschnitten werden.
Indem ein Spalt 9 zwischen der Lehre und der Platte 8 (bis zu einem Druck von weniger als z.B. 50 cm Hg) evakuiert wird, wird
die Platte 8 gegen die Oberfläche 5 gedrückt. Dann wird die Lehre mit der Platte 8 in einen Ofen gesetzt und während einiger Zeit
auf eine Temperatur unterhalb der Erweichungstemperatur des Glases erhitzt. Nach Abkühlung stellt sich heraus, daß die Platte 8
ebenso flach wie die Lehre geworden ist.
PHN 8207 _ - 4 -
709817/0816
J» '
Wenn die Platte 8 aus Glas mit der häufig angewendeten Zusammensetzung
von 69,1 % SiO2, 9 % Na2O, 7,4 Ji K2O, 9,7 %
CaO, 2,8 % BaO, o,2 % Al-JD, und 0,6 % Sb0O, und mit einer
ο 7 6 Erweichungstemperatur von 720 C (10 ' Poise) hergestellt
ist, kann z.B. auf 5100C während 150 Minuten erhitzt werden.
Für andere Glaszusammensetzungen werden die erforderliche Temperatur und die erforderliche Erhitzungsdauer einfach auf empirischem
Wege gefunden.
Patentansprüche:
PHN 8207 - 5 -
709817/0816
Leerseite
Claims (3)
1. Verfahren zur Verbesserung der Flachheit einer Glasplatte,
dadurch gekennzeichnet, daß die Platte auf eine flache Oberfläche einer Lehre gelegt, durch das Ausüben eines
über die Oberfläche der Platte verteilten Druckes gegen die Oberfläche der Lehre gedrückt und auf eine Temperatur
unterhalb der Erweichungstemperatur des Glases erhitzt wird, wonach die Platte abgekühlt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Ausüben eines gleichmäßig verteilten Druckes der atmosphärische Druck in dem Raum zwischen der Lehre und der
Platte herabgesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lehre mit Kanälen versehen ist, die in die Oberfläche der Lehre münden und durch die der atmosphärische Druck
in dem Raum zwischen der Lehre und der Platte herabgesetzt wird.
PHN 8207
709817/0816
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL7512516A NL7512516A (nl) | 1975-10-27 | 1975-10-27 | Werkwijze voor het verbeteren van de vlakheid van een glazen plaat en aldus vervaardigde gla- zen plaat. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2647551A1 true DE2647551A1 (de) | 1977-04-28 |
Family
ID=19824735
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762647551 Pending DE2647551A1 (de) | 1975-10-27 | 1976-10-21 | Verfahren zur verbesserung der flachheit einer glasplatte und durch dieses verfahren hergestellte glasplatte |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5253912A (de) |
DE (1) | DE2647551A1 (de) |
FR (1) | FR2362086A1 (de) |
NL (1) | NL7512516A (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4349374A (en) * | 1981-01-21 | 1982-09-14 | Camelot Industries Corporation | Method and apparatus for manufacturing glass progressive lenses |
FR2543130B1 (fr) * | 1983-03-24 | 1986-08-14 | Essilor Int | Procede et matrice pour le bombage d'une plaque de verre mince, et plaque de verre mince ainsi bombee |
-
1975
- 1975-10-27 NL NL7512516A patent/NL7512516A/xx unknown
-
1976
- 1976-10-21 DE DE19762647551 patent/DE2647551A1/de active Pending
- 1976-10-25 JP JP12739276A patent/JPS5253912A/ja active Pending
- 1976-10-27 FR FR7632343A patent/FR2362086A1/fr not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5253912A (en) | 1977-04-30 |
FR2362086A1 (fr) | 1978-03-17 |
NL7512516A (nl) | 1977-04-29 |
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