DE2646246C2 - - Google Patents
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- DE2646246C2 DE2646246C2 DE2646246A DE2646246A DE2646246C2 DE 2646246 C2 DE2646246 C2 DE 2646246C2 DE 2646246 A DE2646246 A DE 2646246A DE 2646246 A DE2646246 A DE 2646246A DE 2646246 C2 DE2646246 C2 DE 2646246C2
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektromagnetischen
Schwingkompressor nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einem gattungsgemäßen Schwingkompressor (US-PS
38 14 550) ist der Statorkern mit Induktionsspulen ausge
stattet, die über einen Halbwellen-Gleichrichter an eine
vorgegebene Wechselstromquelle angeschlossen sind, und der
Anker kann eine axiale Hin- und Herbewegung innerhalb eines
magnetischen Raumes durchführen, der von zwei gegenüberlie
genden Magnetpolen des Statorkerns gebildet ist. Weiterhin
ist eine Rückholfeder vorgesehen, um den Kolben in seine
Ausgangslage zurückzuschieben, nachdem die Erregung des
Statorkerns aufgehört hat.
Der Anker ist dabei an einem Ende des Kolbens angebracht.
Da er von einer elektromagnetischen Kraft in einer Richtung
nahezu senkrecht zu der Richtung der von dem Stator-Kern
erzeugten induzierenden magnetischen Feldlinien angezogen
wird, wirken auf den Anker zu einer einseitigen Belastung
der Laufflächen führende Kräfte ein, die durch die Kraftli
nien der magnetischen Induktion verursacht werden. Um einen
einseitigen durch Reibung verursachten Abrieb
der zusammenwirkenden, aneinandergleitenden Oberflächen in
der Vorrichtung wirksam zu unterbinden, ist es in hohem Maße
erforderlich, eine hochgenaue Ausrichtung zwischen dem Anker
und dem Statorkern und zwischen dem Kolben und einem zylind
rischen Lager für den Kolben zu gewährleisten. Die meisten
der üblichen Ausführungen für Vorrichtungen zur Behandlung
fluider Medien können die hohe Genauigkeit für die oben be
schriebenen Ausrichtungen nicht gewährleisten, und daher
leiden die meisten üblichen Vorrichtungen zur Behandlung
fluider Medien ernsthaft unter einseitigem, durch Reibung
verursachten Abrieb der zusammenwirkenden aneinander glei
tenden Flächen, wodurch deren Lebensdauer verkürzt wird.
Die axiale Hin- und Herbewegung des Kolbens in dem zylind
rischen Lager erfolgt mit der Frequenz der Wechsel
strom-Stromquelle, an welche die Induktionsspulen des Sta
torkerns angeschlossen sind. Bekanntlich ist das Lagersystem
für eine lineare oder axiale Hin- und Herbewegung nicht so
weit entwickelt wie Lagersysteme für Rotationsbewegungen.
Um daher eine Vorrichtung zur Behandlung fluider Medien von
hoher Haltbarkeit zu erhalten, ist es hauptsächlich erforder
lich, ein stark verbessertes Lagersystem für die Hin- und Her
bewegung des Kolbens bereitzustellen.
Die intermittierende Aufnahme von Luft in die Vorrichtung und
die intermittierende Abgabe von Luft aus der Vorrichtung über
die Kolbenwirkung führt zur Entwicklung einer Pulsation bzw.
von Schwingungen der Luftabgabe der Vorrichtung. Für gewisse
Anwendungsgebiete der von der Vorrichtung gelieferten Luft
wird strikt gefordert, daß die abgegebene Luft deutlich
frei von Schwingungen ist. Um dieses Erfordernis zu erfül
len, wird bekanntlich gewöhnlich ein Luftvorratstank in die
Verbindung zwischen der Vorrichtung und dem Objekt, dem die
Luft zugeführt werden soll, eingesetzt. Dies führt zu zusätz
lichen Kosten für die Anschaffung und Installation des Vor
ratstanks und der dazugehörenden Teile.
Zu der Vorrichtung gehören eine Anzahl von wärmeabgebenden
Teilen wie etwa die Induktionsspulen, der Statorkern, der
Anker und das Lagersystem für den Kolben. Deshalb führt ein
langer ununterbrochener Gebrauch der Vorrichtung unausweich
lich zu extrem angestiegenen Temperaturen des gesamten Körpers
der Vorrichtung, was zu einem frühen Verschleiß der mechani
schen und/oder elektrischen Teile führt, weiterhin zu Schwie
rigkeiten bei der Handhabung der Vorrichtung durch Arbeits
kräfte und zu einer schlechten Wirkungsweise der für den Be
trieb wichtigen Teile.
Wenn irgendeines der für den Betrieb wichtigen Teile ersetzt
werden soll, dann ist es erforderlich, daß die mit dem Ersatz
zusammenhängenden Teile leicht auseinandergebaut und nach dem
Ersatz durch neue Teile leicht zusammengebaut werden können,
wobei die hohe Ausrichtung zwischen den miteinander verbunde
nen Teilen erhalten bleibt. Die Ausführungen der meisten üb
lichen Vorrichtungen zur Behandlung fluider Medien können
dieses Erfordernis nicht befriedigend erfüllen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsge
mäßen Schwingkompressor so weiterzubilden, daß mit einfa
chen Mitteln eine exakte Ausrichtung zwischen dem Anker und
dem Statorkern sowie zwischen dem Kolben und dem zylindri
schen Lager für den Kolben gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Schwingkompressor der genann
ten Gattung durch die kennzeichnenden Merkmale des An
spruchs 1 gelöst.
Aufgrund der besonderen Ausbildung des doppelzylindrischen
Vordergehäuses und der an der Grenzfläche zwischen Vorder
gehäuse und Statorkern vorgesehenen Kopplungssitze lassen
sich die Zylinder, die den Kolben führen, exakt zu den Pol
flächen des Statorkerns ausrichten und damit auch der im
Kolben eingespannte Anker bezüglich der Polflächen. Da der
Kolben in einen vorderen und einen hinteren Teil unterteilt
ist, zwischen die der Anker eingespannt ist, wird der durch
einseitige Belastung verursachte Abrieb der Gleitflächen
zwischen Kolben und Zylinderwandung herabgesetzt und es
wird die Belastung der Lager und damit auch deren Abrieb
wesentlich verringert.
Der erfindungsgemäße Schwingkompressor kann sehr leicht
auseinander- und zusammengebaut werden, ohne daß die ur
sprünglich erfolgte Ausrichtung zwischen mechanischen Tei
len verlorengeht, so daß der Ersatz von abgenutzten mecha
nischen Teilen stark vereinfacht wird.
Mit dem erfindungsgemäßen Schwingkompressor kann weiterhin
komprimierte Luft geliefert werden, die weitgehend frei von
Schwingungen ist und es können mechanische und elektrische
Ausfälle wegen einer Überhitzung von mechanischen und elek
trischen Teilen beträchtlich dadurch vermindert werden, daß
die abgegebene Wärme durch einen Luftstrom abgeführt wird,
der während des Betriebs durch das Innere des Schwingkom
pressors geführt wird.
Der erfindungsgemäße Schwingkompressor kann kompakt und mit
verminderten magnetischem Widerstand hergestellt werden,
wobei die Magnetpole des Statorkerns so nahe wie möglich an
der Laufbahn des Kolbens angeordnet sind.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den
Merkmalen der Unteransprüche.
In Übereinstimmung mit dem grundlegenden Konzept der vor
liegenden Erfindung ist ein doppel-zylindrisches Vorderge
häuse mit der Vorderseite des Statorkerns verbunden, und
an diesem Vordergehäuse ist jeweils einstückig ein innerer
zylindrischer vorderer Kopplungsansatz und ein innerer zy
lindrischer hinterer Kopplungsansatz ausgebildet, wobei der
hintere Kopplungsansatz axial zum vorderen Kopplungsansatz,
und der vordere Kopplungsansatz koaxial zum Vordergehäuse
ausgerichtet ist, ferner sind Mittel vorgesehen, um das
Vordergehäuse automatisch gegenüber dem Statorkern auszu
richten, wenn diese beiden miteinander verbunden werden,
ferner ist ein vorderer Zylinder mit dem vorderen Kopplungs
ansatz in axialer Ausrichtung verbunden, ferner ist ein hin
terer Zylinder mit dem hinteren Kopplungsansatz in axialer
Ausrichtung verbunden, ferner definieren der vordere Zylinder,
der hintere Kopplungsansatz und der hintere Zylinder eine
Laufbahn für die Hin- und Herbewegung des Kolbens in der An
ordnung, daß ein Kolbenkopf axial verschieblich innerhalb des
vorderen Zylinders eingeschlossen ist, ein mit dem Kolbenkopf
einstückig ausgebildeter vorderer Kolben steht nach hinten
von dem Kolbenkopf weg, der hintere Kolben ist mit dem vor
deren Kolben verbunden und axial verschieblich innerhalb des
hinteren Zylinders eingeschlossen und der Anker ist zwischen
dem vorderen und dem hinteren Kolben fest angebracht, ferner
sind die Magnetpole so nah wie möglich an der Laufbahn des
Kolbens angeordnet und ragen durch die, diese Laufbahn defi
nierende Wand hindurch, ferner ist ein rückwärtiges Gehäuse
mit der Rückseite des Statorkerns verbunden, ferner ist ein
vorderer hohler Endverschluß mit dem vorderen Ende des Vor
dergehäuses in der Anordnung verbunden, daß ein zylindrischer
Luftraum rund um den vorderen Zylinder gebildet ist, ferner
ist ein hinterer hohler Endverschluß mit dem hinteren Ende
des hinteren Gehäuses in der Anordnung verbunden, daß eine
Lufteinlaßöffnung gebildet ist, und schließlich sind unter
mechanischer Spannung stehende Mittel innerhalb des hinteren
Kolbens eingeschlossen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist der hintere Kopplungsansatz des Vordergehäuses
weiter nach hinten ausgedehnt unter Weglassung des bei der
Grundausführungsform verwendeten hinteren Zylinders, und der
hintere Kolben ist axial verschieblich in einem solchen aus
gedehnten Endabschnitt des hinteren Kopplungsansatzes einge
schlossen.
Im Rahmen dieser Unterlagen wird diejenige Seite, die längs
der Längsachse der Vorrichtung näher an der Kolbenkammer an
geordnet als "Vorderseite" und als nach "vorne gerichtet" be
zeichnet, während die Seite längs der Längsachse der Vor
richtung als "hintere Seite" und als nach "hinten gerichtete"
Seite bezeichnet wird.
Weitere Besonderheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung
ergeben sich noch deutlicher aus der folgenden Beschreibung.
Zur Erläuterung der Erfindung gehören auch 5 Blatt Abbildun
gen mit den Fig. 1 bis 9, mit denen Ausführungsformen der
erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt sind. Im einzelnen
zeigen:
Fig. 1 eine Darstellung der Seitenansicht teilweise
im Schnitt der Grundausführung der erfindungsgemäßen
elektromagnetischen Vorrichtung zur Behandlung flui
der Medien;
Fig. 2 die Darstellung eines Schnittes entlang der
Linie II-II nach Fig. 1;
Fig. 3 die Darstellung eines Schnittes entlang der
Linie III-III nach Fig. 1;
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung des Vorderge
häuses, des Statorkerns und des rückwärtigen Zylinders,
jeweils in auseinandergebautem Zustand, wie sie in
der Vorrichtung nach Fig. 1 gebraucht werden;
Fig. 5 die Darstellung eines Schnittes entlang der
Linie V-V nach Fig. 1;
Fig. 6 die Darstellung einer Seitenansicht, teilweise
im Schnitt, einer modifizierten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen elektromagnetischen Vorrichtung
zur Behandlung fluider Medien;
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung mechanischer
Teile in auseinandergebautem Zustand, wie sie in der
Vorrichtung nach Fig. 6 gebraucht werden;
Fig. 8 eine Darstellung der Seitenansicht, teilweise
im Schnitt, einer weiter modifizierten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen elektromagnetischen Vorrichtung
zur Behandlung fluider Medien; und
Fig. 9 eine perspektivische Darstellung des Stator
kerns und der dazugehörigen Teile, die in der Vorrich
tung nach Fig. 8 gebraucht werden.
Mit den Fig. 1 bis 5 ist eine Ausführungsform der erfindungs
gemäßen elektromagnetischen Vorrichtung zur Behandlung fluider
Medien dargestellt, wobei ein zylindrisches Vordergehäuse 40
ein geschlossenes Gehäuse bildet, das zylindrische Vorderge
häuse 40 mit der Vorderseite eines noch zu beschreibenden Sta
torkerns 20 verbunden ist, ein vorderer hohler Endverschluß 74
mit dem vorderen Ende des Vordergehäuses 40 verbunden ist, ein
zylindrisches hinteres Gehäuse 90 mit der Hinterseite des noch
zu beschreibenden Statorkerns 20 verbunden ist, und ein hinte
rer hohler Endverschluß 100 mit der Hinterseite des hinteren
Gehäuses 90 verbunden ist, und der Statorkern 20 sandwich
artig zwischen dem Vordergehäuse 40 und dem hinteren Gehäuse
90 fest angebracht ist.
Wie aus den Fig. 3 und 4 klar zu entnehmen ist, besteht der
Statorkern 20 aus einer Vielzahl von Siliciumstahl-Platten,
die identisches Profil aufweisen und fest aneinander angeord
net sind. Wie am besten der Zeichnung zu entnehmen ist, weist
jede Stahlplatte eine Form mit zwei übereinstimmenden gegen
überliegenden "E" auf, und weiterhin zwei räumlich-gegenüber
liegende Magnetpole 22, 22, zwischen denen ein magnetischer
Raum 24 gebildet ist, welcher den freien Durchtritt des noch
zu beschreibenden magnetischen Ankers zuläßt. Der Statorkern
20 ist mit zwei Induktionsspulen 26, 26 ausgestattet, die
beide elektrisch über einen Halbwellen-Gleichrichter 30 mit
einer vorgegebenen Quelle 25 für elektrischen Wechselstrom
verbunden sind. Die Induktionsspulen 26, 26 sind derartig am
Statorkern 20 befestigt, daß zwei Zwischenräume 32, 32,näm
lich ein oberer und ein unterer Zwischenraum zwischen den
Induktionsspulen 26, 26 freibleiben. Wenn die Induktions
spulen 26, 26 erregt werden, dann wird eine Vielzahl von
magnetischen Kraftflußlinien zwischen den Magnetpolen 22, 22
erzeugt, wodurch eine elektromagnetische Kraft erzeugt wird
und der oben beschriebene magnetische Anker durch diese elektro
magnetische Kraft in eine Richtung senkrecht zu den magne
tischen Kraftflußlinien angezogen wird.
Das Vordergehäuse 40 ist mit einem vorderen Flansch 46 ver
sehen, der für die Kopplung mit dem vorderen Endverschluß 74
angepaßt ist; weiterhin ist das Vordergehäuse 40 mit einem
hinteren Flansch 44 ausgestattet, der für die Kopplung mit
dem Statorkern 20 angepaßt ist, wie das nachfolgend beschrie
ben wird.
Der Statorkern 20 ist mit vier Kopplungssitzen 34 ausgestattet,
die an den vier Ecken an der Oberfläche des vorderen Endes
ausgebildet und symmetrisch zueinander um die zentrale Achse
des oben beschriebenen magnetischen Raumes 24 angeordnet sind,
d.h., zu der zentralen Längsachse der Vorrichtung. Überein
stimmend damit ist das Vordergehäuse 40 mit vier Kopplungs
vorsprüngen 42 ausgestattet, die an den vier Ecken der Ober
fläche des hinteren Endes des hinteren Flansches 44 ausge
bildet und symmetrisch zueinander um die zentrale Längsachse
der Vorrichtung angeordnet sind. Das bedeutet, wenn der Sta
torkern 20 an das Vordergehäuse 40 gekoppelt ist, dann kom
men die Kopplungssitze 34 des Statorkerns 20 in satt anlie
genden Eingriff mit den entsprechenden Kopplungsvorsprüngen
42 am Vordergehäuse 40.
Das Vordergehäuse 40 ist weiterhin mit einem zylindrischen
vorderen Kopplungsansatz 48 ausgestattet, der einstückig
damit ausgebildet und von dem vorderen Flansch 46 nach vorne
wegsteht; weiterhin ist das Vordergehäuse 40 mit einem zy
lindrischen hinteren Kopplungsansatz 50 ausgestattet, der
einstückig ausgebildet und von dem vorderen Flansch 46 nach
hinten wegsteht; der Außendurchmesser des hinteren Kopplungs
ansatzes 50 ist etwas kleiner als der Außendurchmesser des
vorderen Kopplungsansatzes 48. Die oben beschriebenen vier
Kopplungsvorsprünge 42, der vordere Kopplungsansatz 48 und
der hintere Kopplungsansatz 50 werden in koaxialer Beziehung
zueinander ausgebildet, beispielsweise durch eine mechanische
Schneidbehandlung.
Auf beiden Seiten des hinteren Kopplungsansatzes 50 sind zwei
Aussparungen 52 ausgebildet, so daß sich die Magnetpole 22
darin erstrecken können. Zwei Hälften 54, 54 nämlich die obere
Hälfte und die untere Hälfte des hinteren Kopplungsansatzes 50
erstrecken sich nach hinten und reichen durch entsprechende
Räume 32, 32 am Statorkern 20 hindurch.
Am hinteren Kopplungsansatz 50 sind ferner zwei flache
Oberflächen 56, 56 an jeder Seite des Kopplungsansatzes 50
ausgebildet, welche dessen gesamte Länge bedecken, so daß
die Induktionsspulen 26 eine Lage, so nahe an dem magneti
schen Anker wie möglich, annehmen können. Durch die Anord
nung der Induktionsspulen 26 sehr nahe an dem magnetischen
Anker, können die Abmessungen der Vorrichtung merklich ver
mindert werden.
In der Oberfläche am hinteren Ende des hinteren Kopplungs
ansatzes 50 sind in Längsrichtung Gewindebohrungen 58 ausge
bildet, um diesen Ansatz 50 mit dem hinteren Zylinder zu ver
binden, wobei Lufteinlässe 60 durch den vorderen Flansch 46
des Vordergehäuses 40 hindurch ausgebildet sind.
Der vordere Endverschluß 74 ist fest mit der Oberfläche am
vorderen Ende des vorderen Flansches 46 des Vordergehäuses 40
in beliebiger bekannter Weise verbunden. Ein vorderer Zylinder
62 ist innerhalb des vorderen Endverschlusses 74 eingeschlos
sen, wobei sein hinterer Endabschnitt in den vorderen Kopp
lungsansatz 48 des Vordergehäuses 40 eingesetzt ist, und
sein vorderer Endabschnitt von der Innenwand des vorderen
Endverschlusses 74 getragen wird. Der Innendurchmesser des
vorderen Zylinders 62 soll so ausgebildet sein, daß die oben
beschriebenen Lufteinlässe 60 sich gut in den Innenraum des
vorderen Zylinders 62 öffnen.
Der vordere Zylinder 62 ist mit einem Außenflansch 64 aus
gestattet, welcher einen Sitz für den Eingriff mit einem
Werkzeug darstellt, das zum Herausziehen des vorderen Zylin
ders 62 aus dem vorderen Kopplungsansatz 48 verwendet wird,
wenn die Vorrichtung auseinandergenommen wird.
Wie am besten der Fig. 2 zu entnehmen ist, sind an beiden
Seiten des Außenflansches 64 des vorderen Zylinders 62 zwei
flache Oberflächen 66 ausgebildet, und im Bereich der flachen
Oberflächen 66 sind Luftauslässe 72, 72 nahezu radial durch
die Wand des Vorderzylinders 62 hindurch ausgebildet. Die
Luftauslässe 72, 72 sind auf jeder Seite mit einem Rückschlag
ventil 70 verschlossen, das mittels einer Schraube 68 an der
flachen Außenfläche 66 angebracht ist. Das bedeutet, das fluide
Medium kann lediglich aus dem Innenraum des vorderen Zylin
ders 62 nach außen strömen.
Eine zylindrische Kammer 76, welche durch die Innenwand des
vorderen Endverschlusses 74 und die Außenwand des vorderen
Zylinders 62 gebildet ist, dient als Luftraum bzw. als Luft
reservoir zur Absorption von Schwingungen der komprimierten
Luft, so daß die komprimierte Luft ohne Schwingungen oder
Pulsation durch eine endständige Auslaßöffnung 78 in der
zylindrischen Kammer 76 aus der Vorrichtung abgegeben wird.
Ein hinterer Zylinder 80 ist mit einem Außenflansch 82 aus
gestattet und ein zylindrischer vorderer Kopplungsansatz 84
ist einstückig mit dem Außenflansch 82 verbunden und steht
von diesem nach vorne weg. Bei eingebautem Stator ist der
vordere Kopplungsansatz 84 des hinteren Zylinders 80 in den
hinteren Kopplungsansatz 50 des Vordergehäuses 40 eingesetzt
und die Oberfläche des vorderen Endes des Außenflansches 82
des hinteren Zylinders 80 stützt sich an der Oberfläche des
hinteren Endes des hinteren Kopplungsansatzes ab, wobei beide
mittels Stiftschrauben 86 befestigt sind, wie das mit den
Fig. 1 und 5 dargestellt ist. Eine Endkappe 88 ist durch
Schraubeingriff am hinteren Ende des hinteren Zylinders 80
angeordnet. Diese Endkappe 88 bildet eine Halterung für den
Sitz der noch zu beschreibenden Rückholfeder.
Eine der sehr charakteristischen Besonderheiten der vorlie
genden Erfindung besteht darin, daß der vordere Zylinder 62
und der hintere Zylinder 80 beide in einem Körper mit dem
Vordergehäuse 40 verbunden sind, nämlich der vordere Zylinder
62 über den vorderen Kopplungsansatz 48 und der hintere Zylin
der 80 über den hinteren Kopplungsansatz 50. Wie bereits er
läutert, ist das Vordergehäuse 40 in feiner und exakter Aus
richtung über den Eingriff der Kopplungsvorsprünge 42 mit
den Kopplungssitzen 34 mit dem Statorkern 20 verbunden, und
das Vordergehäuse 40 ist in feiner und exakter koaxialer Be
ziehung zu dem vorderen Kopplungsansatz 48 und dem hinteren
Kopplungsansatz 50 ausgebildet. Deshalb kann der vordere Zy
linder 62 und der hintere Zylinder 80, wenn diese mit dem Vor
dergehäuse 40 verbunden sind, praktisch automatisch in eine
feine und exakte Ausrichtung mit dem magnetischen Raum 24 des
Statorkerns 20 gebracht werden.
Bei der oben beschriebenen Ausführung ist es bevorzugt, Stift
schrauben 86 zu verwenden, mittels denen der hintere Zylinder
80 fest an dem hinteren Kopplungsansatz 50 des Vordergehäuses
40 angebracht ist, wobei geeignete elektrische Isoliermittel
vorgesehen sind, um den hinteren Zylinder 80 von den anderen
Teilen der Vorrichtung elektrisch zu isolieren. Durch diese
Isolierung ist es möglich, erfolgreich nachteilige Einflüsse
zu unterbinden, die ansonsten durch Bildung elektrischer
Ströme als Folge einer Verbindung auftreten würden. In diesem
Zusammenhang ist es ebenfalls empfehlenswert, daß der hintere
Zylinder 80 einem bekannten Verfahren zur Hart-Eloxierung
(hard alumite treatment) ausgesetzt wird.
Das hintere Gehäuse 90 ist mit einem vorderen Außenflansch 92
ausgestattet, der mittels geeigneter (nicht dargestellter)
Stiftschrauben zusammen mit dem hinteren Flansch 54 des Vor
dergehäuses 40 am Statorkern 20 befestigt ist. Das hintere
Gehäuse 90 ist ferner an seinem hinteren Ende mit einem hin
teren Innenflansch 94 und einem hinteren Außenflansch 96 aus
gestattet. Der hintere Endverschluß 100 ist passend über
Stiftschrauben 102 mit dem Außenflansch 96 verbunden, wobei
die Stiftschrauben 102 in den Innenflansch 94 eingeschraubt
sind. Der hintere Endverschluß 100 ist mit einer Vielzahl von
radial ausgehöhlten Lufteinlässen 98 ausgestattet. Ein zy
lindrisches poröses Filter 104 ist koaxial innerhalb des hin
teren Endverschlusses 100 eingesetzt, um die Luft zu reinigen,
welche durch die Lufteinlässe 98 eindringt.
Zum Kolben 111 gehört ein Kolbenkopf 112 , der in dem vorde
ren Zylinder 62 in axialer Richtung verschieblich bzw. glei
tend hin- und herbewegbar ist, ein vorderer Kolben 114 ist
einstückig mit dem Kolbenkopf 112 verbunden und steht von
diesem nach hinten weg, ein hinterer Kolben 116 ist in dem
hinteren Zylinder 80 in axialer Richtung verschieblich bzw.
gleitend hin- und herbewegbar und ist mittels einer Stift
schraube 118 in axialer Ausrichtung an dem vorderen Zylinder
62 befestigt; weiterhin ist ein Anker 110 zwischen dem vorde
ren Kolben 112 und dem hinteren Kolben 116 fest angebracht.
Das bedeutet, der vordere Kolben 112, der Anker 110 und der
hintere Kolben 116 sind mittels der Stiftschraube 115 gegen
seitig fest zu einem Körper verbunden.
Am Kolbenkopf 112 sind Lufteinlässe 120 ausgebildet, welche
durch dessen vordere Endwand hindurchreichen und an diesen
Lufteinlässen sind Rückschlagventile 122 angebracht, so daß
die Luft lediglich von der Rückseite zu der Vorderseite strö
men kann. Bei der mit Fig. 1 dargestellten Anordnung wird von
dem vorderen Zylinder 62 und dem vorderen Endverschluß 74
eine vordere Kolbenkammer 124 an der Vorderseite des Kolben
kopfes 112 gebildet. Hieraus folgt, die Luft kann lediglich
in die Kolbenkammer 124 hineinströmen.
Das bedeutet, die durch die Lufteinlässe 98 am hinteren End
verschluß in die Vorrichtung eingedrungene Luft wird zu Be
ginn zur Reinigung durch das poröse Filter 104 gefiltert und
strömt daraufhin auf die Lufteinlässe 60 in dem vorderen
Flansch 46 des Vordergehäuses 40 zu.
Im Verlauf dieses Verfahrens strömt die Luft durch den, den
hinteren Zylinder 50 umgebenden Zwischenraum, den Zwischen
raum zwischen dem Statorkern 20 und dem Anker 110 und durch
die, die Induktionsspulen 26, 26 umgebenden Zwischenräume,
und kühlt dabei diese mechanischen Teile. Nachdem die Luft
durch die Lufteinlässe 60 hindurchgetreten ist, wird die
Luft in eine hintere Kolbenkammer 123 hinter dem Kolbenkopf
112 gebracht, und dann, wenn der Kolben 111 sich nach hinten
bewegt, kann die Luft durch die Lufteinlässe 120 in die vor
dere Kolbenkammer 124 strömen. Wenn sich der Kolben 111 nach
vorne bewegt, dann wird die sich in der vorderen Kolbenkam
mer 124 aufhaltende Luft gezwungen, über die Luftauslässe 72
in die zylindrische Kammer 76 zu strömen und weiterhin durch
den endständigen Auslaß 75 aus der Vorrichtung auszutreten.
Ein Federsitz 132 ist innerhalb des hinteren Zylinders 50
eingeschlossen und stützt sich über einen runden Anschluß 134
an der Innenwand der Endkappe 55 ab; weiterhin ist eine Rück
hol-Druckfeder 130 zwischen einem in dem hinteren Ende der
Aushöhlung 113 am hinteren Kolben 116 gebildeten Sitz und
dem Federsitz 132 eingesetzt. Die Feder 130 zwingt den Kol
ben in eine axiale Hin- und Herbewegung, während sie dessen
Drehung in axialer Richtung zuläßt. Eine radiale durchgehende
Bohrung 136 ist als Öffnung in dem hinteren Ende der Aushöh
lung 113 ausgebildet, so daß die sich in der Aushöhlung 113
ansammelnde Luft beim Komprimieren durch diese Öffnung ent
weichen kann.
Die Vorrichtung mit der oben beschriebenen Ausführung arbei
tet wie folgt.
Wenn der Statorkern 20 erregt wird, dann wird der Anker 110
des Kolbens 111 von der von dem Statorkern 20 erzeugten elek
tromagnetischen Kraft angezogen und nimmt die mit Fig. 1 dar
gestellte Stellung ein, wobei die von der Rückholfeder 130
ausgehende abstoßende Kraft überwunden wird. Wenn die Erre
gung des Statorkerns 20 aufgehört hat, dann wird der Kolben
111 als Folge der von der Rückholfeder 130 ausgehenden Absto
ßung zu einer Vorwärtsbewegung gezwungen. Als Folge dieser
Hin- und Herbewegung des Kolbens 111 wird die Luft in der
vorderen Kolbenkammer 124 alternierend komprimiert und de
komprimiert.
Im einzelnen wird wenn sich der Kolben 111 nach hinten auf
die mit Fig. 1 dargestellte Stellung zu bewegt, das am Kol
benkopf 112 angeordnete Rückschlagventil 122 auf die vordere
Kolbenkammer 124 zu geöffnet, und die Luft, welche über die
Lufteinlässe 98, das Filter 104 und die Lufteinlässe 60 in
die hintere Kolbenkammer 123 eingetreten ist, strömt über die
Lufteinlässe 120 in die vordere Kolbenkammer 124. Wenn die Er
regung des Statorkerns 20 aufgehört hat, und der Kolben 111
als Folge der von der Rückholfeder 130 ausgehenden Abstoßung
nach vorne bewegt wird, dann wird die in der vorderen Kolben
kammer 124 angesammelte Luft komprimiert, und die Rückschlag
ventile 70 (vgl. Fig. 2) werden geöffnet, damit die Luft aus
der vorderen Kolbenkammer 124 über den Luftauslaß in die
zylindrische Kammer 76 strömen kann. Die auf diese Weise in
die zylindrische Kammer 76 eingeführte Luft wird anschlie
ßend daraus über den endständigen Auslaß 78 abgegeben und
dem Objekt zugeführt, das mit der erfindungsgemäßen Vorrich
tung verbunden ist.
Eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen elektro
magnetischen Vorrichtung zur Behandlung fluider Medien ist
mit den Fig. 6 und 7 dargestellt; hierbei sind mechanische
Teile, die hinsichtlich ihrer Ausführung und Funktion mit
entsprechenden Teilen der oben beschriebenen Ausführungs
form übereinstimmen, mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
Die nachfolgende Erläuterung ist daher auf solche Ausfüh
rungen beschränkt, die sich von der obigen Ausführungsform
unterscheiden.
Der vordere hohle Endverschluß 74 ist mittels der Stift
schraube 273 an dem vorderen Flansch 46 des Vordergehäuses 40
befestigt, wobei eine Einlage 275 sandwichartig zwischen den
beiden angeordnet ist. Wie mit Fig. 7 dargestellt, sind am
vorderen Zylinder 62 zwei äußere Ansätze 264, 264 angebracht,
welche einen Sitz für den Eingriff mit einem Werkzeug bil
den, das zum Herausziehen des vorderen Zylinders 62 aus dem
vorderen Kopplungsansatz 48 beim Auseinandernehmen der Vor
richtung verwendet wird. An jedem der Ansätze 264 ist eine
flache äußere Oberfläche 66 und ein Luftauslaß 72 ausgebil
det, der radial durch den Ansatz hindurchführt und mittels
einem Rückschlagventil 70 verschlossen ist. Das Rückschlag
ventil 70 ist mit einer Führungsplatte 271 versehen, welche
die Öffnung des Rückschlagventils 70 begrenzt.
Die Oberfläche des hinteren Endes des hinteren Kopplungsan
satzes 250 verläuft bündig mit der Oberfläche des hinteren
Flansches 44 des Vordergehäuses 40. Ferner ist der hintere
Kopplungsansatz 250 mit einem inneren hinteren Flansch 251
versehen, der an dessen hinterem Ende ausgebildet ist. Der
hintere Zylinder 280 ist in axialer Ausrichtung mit dem Vor
dergehäuse 40 in der Weise verbunden, daß der äußere Flansch
82 des hinteren Zylinders 280 mittels Stiftschrauben 86 am
hinteren Flansch 251 des hinteren Kopplungsansatzes 250 be
festigt ist; hierbei sind die Stiftschrauben 86 jeweils an
ihrem Umfang mit einem elektrischen Isolatorring 285 im Be
reich des äußeren Flansches 82 des hinteren Zylinders 280
überzogen. Durch Verwendung der Isolatorringe 285 kann der
hintere Zylinder 280 von den anderen Teilen der Vorrichtung
elektrisch isoliert werden. Diese Isolierung unterbindet er
folgreich nachteilige Einflüsse, die ansonsten durch die
Erzeugung von elektrischen Strömen als Folge einer Verbin
dung auftreten würden. Als ein Ersatz für die Isolatorringe
285 ist es ebenfalls empfehlenswert, den hinteren Zylinder
280 einem bekannten Verfahren zur Hart-Eloxierung (hard alu
mite treatment) zu unterziehen.
Aus der vorangegangenen Erläuterung wird klar, daß bei der
vorangehenden Ausführungsform der hintere Kopplungsansatz 50
nach hinten über die Stellung des Statorkerns 20 hinaussteht,
während der hintere Kopplungsansatz 250 bei der betrachteten
Ausführungsform an einer Stellung endet, die der Oberfläche
des vorderen Endes des Statorkerns 20 entspricht. In gleicher
Weise endet der hintere Zylinder 80 bei der vorangegangenen
Ausführungsform an einer Stellung etwas hinter der hinteren
Endoberfläche des Statorkerns 20, während der hintere Zylinder
280 bei der betrachteten Ausführungsform nach vorne über die
Stellung des Statorkerns 20 wegsteht. Beide Ausführungsformen
entsprechen sich jedoch jeweils darin, daß der vordere Zylin
der 62, das Vordergehäuse 40 und der hintere Zylinder 80
(oder 280) in axialer Ausrichtung miteinander zu einem Kör
per verbunden sind.
Wie mit Fig. 7 dargestellt, ist der hintere Zylinder 280
an beiden Seiten mit zwei flachen Oberflächen 283, 283 und
zwei Aussparungen 281, 281 versehen. Die Aussparungen 281
und die flachen Oberflächen 283 entsprechen den Aussparungen
52 und den flachen Oberflächen 54, die entsprechend an dem
hinteren Kopplungsansatz 50 der voranstehenden Ausführungsform
ausgebildet sind. Die Magnetpole 22 des Statorkerns 20 sind
innerhalb der entsprechenden Aussparungen 281 des hinteren
Zylinders 280 angeordnet.
Ein hinteres Gehäuse 290 ist mit der hinteren Seite des Sta
torkerns 20 verbunden. Das heißt, der vordere Flansch 92 des
hinteren Gehäuses 290 ist zusammen mit dem hinteren Flansch
44 des vorderen Gehäuses 40 über die Stiftschrauben 293 mit
dem Statorkern 20 verbunden. Der äußere hintere Flansch 96
des hinteren Gehäuses 290 ist mit einem hohlen hinteren Ansatz
295 ausgestattet, und der hintere Endverschluß 100 ist mittels
einer Stiftschraube 103 an dem hinteren Gehäuse 290 befestigt,
wozu die Stiftschraube 103 in einen zentralen Abschnitt der
Rückwand des hinteren Ansatzes 295 eingeschraubt ist. Luft
einlässe 297 reichen durch die ringförmige Wand hindurch,
welche den äußeren hinteren Flansch 96 mit dem hinteren An
satz 295 verbinden.
Hinsichtlich der Ausführung des Kolbens 111 sind der vor
dere Kolben 114 und der hintere Kolben 116 in axialer Rich
tung mittels der Stiftschraube 118, einer Führungsbuchse 117
und einer Mutter 119 miteinander zu einem Körper verbunden.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung entsprechend der betrachte
ten Ausführungsform stimmt im wesentlichen mit der Arbeits
weise der voranstehenden Ausführungsform überein. Der alter
nierende Antrieb durch die von dem Statorkern 20 ausgehende
elektromagnetische Kraft und die von der Rückhohlfeder 130
ausgehende Abstoßung bewirken eine Hin- und Herbewegung
des Kolbens 111 in axialer Richtung der Vorrichtung, wodurch
die komprimierte Luft dem Objekt zugeführt wird, das über
den endständigen Auslaß 78 mit der Vorrichtung verbunden ist.
Im Falle der voranstehenden Ausführungsformen ergab sich die
Ausrichtung zwischen dem Vordergehäuse 40 und dem Statorkern
20 als Folge des Eingriffs zwischen den Kopplungsvorsprüngen
42 am Vordergehäuse 40 und den Kopplungssitzen 34 am Stator
kern 20. Jedoch können bei einer modifizierten Ausführungs
form der vorliegenden Erfindung die Kopplungssitze an dem
Vordergehäuse und die Kopplungsvorsprünge an dem Statorkern
vorgesehen sein.
Weiterhin sind bei den voranstehenden Ausführungsformen
der hintere Kopplungsansatz 50 (250) des Vordergehäuses 40
und der hintere Zylinder 80 (280) als getrennte Körper aus
gebildet, die mittels Stiftschrauben miteinander verbunden
sind. Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vor
liegenden Erfindung, die mit den Fig. 8 und 9 dargestellt
ist, kann sich der hintere Kopplungsansatz 350 des Vorder
gehäuses 40 weiter nach hinten erstrecken, als dies mit
Fig. 1 dargestellt ist, wobei der hintere Zylinder 80 weg
gelassen ist. Mit anderen Worten ausgedrückt heißt das, der
hintere Kopplungsansatz 50 und der hintere Zylinder 80 gem.
Fig. 1 sind bei der mit den Fig. 8 und 9 dargestellten Aus
führungsform miteinander als ein einstückiger Körper ausge
bildet.
Um zu gewährleisten, daß die Magnetpole des Statorkerns
möglichst nahe durch die Aussparungen 381 an die Laufbahn
des Kolbens 111 heranreichen, besteht der Statorkern 320
bei dieser Ausführungsform mit der verlängerten Ausbildung
des hinteren Kopplungsansatzes 350 aus zwei Kernhälften 320 a
und 320 b, die miteinander verbunden sind.
Die Kernhälften 320 a und 320 b weisen im wesentlichen die
gleiche Form auf und jede Hälfte besteht aus einer Vielzahl
von dünnen Siliciumstahl-Platten, die fest aneinander be
festigt sind. Wie das am besten der Fig. 9 zu entnehmen ist,
sind die Kernhälften 320 a und 320 b miteinander an zusammen
passenden Enden ihrer äußeren Zweige auf beiden Seiten der
Zwischenzweige, welche die magnetischen Kerne bilden, ver
bunden. In jeder Kernhälfte sind Stahlplatten mit längeren
äußeren Zweigen und Stahlplatten mit kürzeren äußeren Zwei
gen alternierend aufeinandergelegt, so daß Schlitze zwischen
jeweils zwei Stahlplatten mit längeren äußeren Zweigen ge
bildet werden, da jeweils Stahlplatten mit kürzeren äuße
ren Zweigen sandwichartig zwischen den Stahlplatten mit
längeren äußeren Zweigen eingebettet sind. Zum gegenseitigen
Verbinden der Kernhälften 320 a und 320 b werden die zusammen
passenden Enden der längeren äußeren Zweige von einer Kern
hälfte satt anliegend von den entsprechenden Schlitzen, die
in den äußeren Zweigen der anderen Kernhälfte ausgebildet sind,
aufgenommen und mit diesen verschmolzen, wodurch die Magnet
pole 22 in die Aussparungen 381 eingesetzt werden. Genauso
wie bei den Statorkernen 20 der voranstehenden Ausführungs
formen ist der Statorkern 320 dieser Ausführungsform bei ein
gebautem Stator mit Kopplungssitzen 34 an der passenden Ober
fläche mit der hinteren Endoberfläche des Vordergehäuses 40
ausgestattet. Bei dieser Ausführungsform soll das Vorderge
häuse 40 vorzugsweise vollständig einer geeigneten Behandlung
zur Gewährleistung elektrischer Isolierung ausgesetzt worden
sein, um die durch eine Verbindung verursachten elektrischen
Ströme zu vermeiden.
Mit der Anwendung der vorliegenden Erfindung auf die Ausge
staltung elektromagnetischer Vorrichtungen zur Behandlung
fluider Medien werden die nachfolgend aufgeführten Vorteile
erzielt.
(a) Durch den Eingriff der Kopplungssitze 34 mit den Kopp
lungsvorsprüngen 42 wird eine exakte Ausrichtung zwischen
dem Statorkern 20 und dem Vordergehäuse 40 gewährleistet;
der vordere Zylinder 62 und der hintere Zylinder 80, 280
sind beide mit dem Vordergehäuse 40 verbunden; der Anker
110 des Kolbens 111 kann sich stets in exakter axialer Aus
richtung mit dem von dem Statorkern erzeugten magnetischen
Raum 24 befinden. Das bedeutet, durch die magnetischen Kraft
flußlinien wirkt keine einseitige Belastung auf den Anker
110 ein. Deshalb kann unerwünschter, durch Reibung verur
sachter Abrieb an den Gleitflächen des vorderen Zylinders 62,
des hinteren Zylinders 80, 280 und des Kolbens 11 bemer
kenswert klein gehalten werden.
(b) Der den Anker 110 tragende Kolben 111 ist stabil an
beiden Längs-Endabschnitten gelagert. Das bedeutet, die
Vorderseite des Kolbenkopfes 112 ist verschieblich in dem
vorderen Zylinder 62 angeordnet, während der hintere Kolben
116 verschieblich von dem hinteren Zylinder 80, 280 aufge
nommen ist; beide Zylinder 62 und 80, 280 sind in korrekter
axialer Ausrichtung mit dem Vordergehäuse 40 verbunden. Des
halb kann, wenn irgendeine einseitige von den magnetischen
Kraftflußlinien herrührende Belastung auf den Anker 110
einwirkt, der durch Reibung verursachte Abrieb der Gleit
flächen an dem vorderen Zylinder 62 und dem hinteren Zylinder
80, 280 merklich vermindert werden.
(c) Die Ausrichtung zwischen den mechanischen Teilen kann
weiterhin durch die Tatsache verbessert werden, daß mecha
nische Schneidarbeiten an verschiedenen Teilen eines Körpers
durchgeführt werden können, der in einem einzigen eingespann
ten Zustand gehalten wird. Beispielsweise kann bei der Her
stellung des mit Fig. 4 dargestellten Statorkerns 20 das
Material, nämlich die Siliciumstahl-Platten, in übereinan
dergelegtem Zustand mittels einer Zwinge an einer Drehbank
festgeklemmt werden, und anschließend wird die Schneidbehand
lung durchgeführt, um den magnetischen Raum 24 herauszuarbei
ten. Im Anschluß daran kann eine erneute Schneidbehandlung
durchgeführt werden, während das Material festgeklemmt bleibt,
um die Kopplungssitze 34 auszubilden. Daraus folgt, zwischen
dem magnetischen Raum 24 und den Kopplungssitzen 34 wird eine
exakte koaxiale Beziehung gewährleistet. Das gleiche trifft
für die Herstellung des Vordergehäuses 40 zu. Beispielsweise
kann der Materialblock mittels einer Zwinge an einer Drehbank
festgeklemmt werden und mittels einer Schneidbehandlung kann
die zentrale Bohrung des hinteren Kopplungsansatzes 50, 250
herausgearbeitet werden. Im Anschluß daran kann eine erneute
Schneidbehandlung zur Ausbildung der Kopplungsvorsprünge 42
durchgeführt werden, während das Material festgeklemmt
bleibt. Daraus folgt, zwischen dem hinteren Kopplungsan
satz 50, 250 und den Kopplungsvorsprüngen 42 ist eine
exakte koaxiale Beziehung gewährleistet. Weiterhin wird
im Falle der zweiten Ausführungsform auf gleichem Wege
gewährleistet, daß die hintere Endoberfläche des hinteren
Flansches 44 mit der hinteren Endoberfläche des inneren
hinteren Flansches 251 des hinteren Kopplungsansatzes 250
exakt fluchtet.
(d) Da der hintere Zylinder 80, 280 von den anderen mecha
nischen Teilen der Vorrichtung elektrisch isoliert ist, kann
eine Abnahme der elektromagnetischen Wirksamkeit vollständig
vermieden werden, die ansonsten als Folge einer Verbindung der
auftretenden elektrischen Ströme auftreten würde.
(e) Der Kolben 111 besteht aus dem vorderen Kolben 114 und
dem hinteren Kolben 116, welche leicht voneinander gelöst
werden können; weiterhin können der vordere Zylinder 62 und
der hintre Zylinder 80, 280 leicht von dem Vordergehäuse 40
abgebaut werden. Wenn daher irgendein durch Reibung verursach
ter Abrieb an den Gleitflächen von irgendwelchen der oben ge
nannten mechanischen Teile auftritt, dann kann eine Reparatur
vollständig dadurch durchgeführt werden, daß lediglich das
abgenutzte mechanische Teil ersetzt wird. Bei dieser Wartungs
arbeit können der vordere Zylinder 62 und der Kolben 111 aus
der Vorrichtung herausgenommen werden, indem lediglich der
vordere Endabschluß abgenommen wird. Weiterhin kann der hinte
re Zylinder 80, 280 aus der Vorrichtung herausgenommen
werden, indem lediglich der hintere Endabschluß 100 abge
nommen wird. Selbst wenn aus irgendeinem Grund das Vorder
gehäuse 40 von der Vorrichtung gelöst worden ist, kann der
erneute Zusammenbau der Vorrichtung recht leicht ausgeführt
werden, wobei als Folge der Kopplungssitze 34 und der Kopp
lungsvorsprünge 42 wiederum eine exakt axiale Ausrichtung
zwischen den mechanischen Teilen erreicht wird.
(f) Da die zylindrische Kammer 76, welche in der Vorrich
tung ausgebildet ist und den vorderen Zylinder 62 umgibt,
als Luftraum bzw. Luftreservoir dient, wird die von der
vorderen Kolbenkammer 124 abgegebene Luft erst einmal in
diesem Reservoir gesammelt, wodurch Schwingungen der Luft,
die von der Vorrichtung abgegeben wird, in diesem Reservoir
beträchtlich vermindert werden, sogar wenn kein getrennter Vorrats
tank vorgesehen ist.
(g) Da die frische Luft über die Lufteinlässe 98 in der Rück
seite in die Vorrichtung eingeführt und zur vorderen Kolben
kammer 124 geführt wird, und die Luft die Wärme abgebenden
mechanischen Teile wie etwa den Statorkern 20, die Induktions
spulen 26 und dgl. berührt, bewirkt die von der Hin- und Her
bewegung der Kolben 111 verursachte pneumatische Strömung
eine wirksame Kühlung dieser wärmeabgebenden Teile, wodurch
mechanische und elektrische Verluste, die ansonsten durch
Überhitzung der mechanischen Teile auftreten würden, auf
einen minimalen Wert herabgesetzt werden.
(h) Da die Magnetpole 22 so nah wie möglich an der Laufbahn
des Ankers angeordnet sind, kann der Statorkern 20 sehr kom
pakt ausgebildet werden; dadurch kann auch die gesamte Größe
der Vorrichtung sehr kompakt ausgebildet werden. Dies trägt
ebenfalls zur merklichen Verringerung des magnetischen Wider
standes bei.
Claims (5)
1. Elektromagnetischer Schwingkompressor mit einem in
einem vorderen Zylinder geführten vorderen Kolben und einem
koaxial am vorderen Kolben befestigten, zwischen den Polen
eines Statorkerns schwingenden Anker, mit einem mit dem
Statorkern verbundenen zylindrischen Vordergehäuse mit ei
nem vorderen Kopplungsansatz, wobei der vordere Zylinder am
vorderen Ende abgeschlossen und koaxial mit dem vorderen
Kopplungsansatz des Vordergehäuses verbunden ist und der
vordere Kolben mit einem axial verschiebbar im vorderen Zy
linder eingeschlossenen Kolbenkopf versehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kopplungsansatz (48) an der Vorder
seite des Vordergehäuses (40) angebracht und zylindrisch
ausgeführt ist, das Vordergehäuse (40) einen zweiten zylin
drischen Körper aufweist mit einem hierzu koaxialen, inne
ren zylindrischen hinteren Kopplungsansatz (50, 250, 350),
ein am hinteren Ende abgeschlossener hinterer Zylinder (80,
280) vorhanden ist, der koaxial mit dem hinteren Kopplungs
ansatz (50, 250, 350) des Vordergehäuses (40) verbunden
ist, ein hinterer Kolben (116) vorhanden ist, der mit dem
vorderen Kolben (114) koaxial verbunden und im hinteren Zy
linder (80, 280) verschiebbar ist, wobei der Anker (110)
zwischen dem vorderen und dem hinteren Kolben befestigt ist
und Kopplungssitze (34) an der Grenzfläche zwischen Vorder
gehäuse (40) und Statorkern (20) koaxial zu den Kopplungs
ansätzen (58, 50, 250, 350) oder den Polflächen des Sta
torkerns (20) angeordnet sind.
2. Schwingkompressor nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kopplungssitze (34) an der Vorderseite
des Statorkerns (20) ausgebildet sind und an der Hinter
seite des Vordergehäuses (40) entsprechende Kopplungsvor
sprünge (42) vorgesehen sind.
3. Schwingkompressor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rückseite des hinteren Kopplungsan
satzes (250) mit der am Statorkern (20) anliegenden Fläche
des Vordergehäuses (40) fluchtet.
4. Schwingkompressor nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Magnetpole
(22) der hintere Kopplungsansatz (50) oder der hintere Zy
linder (280) Aussparungen (52, 281) aufweist, in die die
Magnetpole (22) möglichst nahe zur Laufbahn des Ankers
(110) hineinragen.
5. Schwingkompressor nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der hintere Kopplungsansatz (50) oder der
hintere Zylinder (280) an den Seiten, an denen sich die
Aussparungen (52, 281) befinden, Abflachungen (56, 283)
aufweist.
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