DE2644918A1 - Verfahren zur herstellung eines sintermetallteils - Google Patents

Verfahren zur herstellung eines sintermetallteils

Info

Publication number
DE2644918A1
DE2644918A1 DE19762644918 DE2644918A DE2644918A1 DE 2644918 A1 DE2644918 A1 DE 2644918A1 DE 19762644918 DE19762644918 DE 19762644918 DE 2644918 A DE2644918 A DE 2644918A DE 2644918 A1 DE2644918 A1 DE 2644918A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
compact
forging
outer zone
sintering
forged
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19762644918
Other languages
English (en)
Inventor
Robert N Haynie
Ramjee Pathak
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Federal Mogul LLC
Original Assignee
Federal Mogul LLC
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Federal Mogul LLC filed Critical Federal Mogul LLC
Priority to DE19762644918 priority Critical patent/DE2644918A1/de
Publication of DE2644918A1 publication Critical patent/DE2644918A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22FWORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
    • B22F3/00Manufacture of workpieces or articles from metallic powder characterised by the manner of compacting or sintering; Apparatus specially adapted therefor ; Presses and furnaces
    • B22F3/17Manufacture of workpieces or articles from metallic powder characterised by the manner of compacting or sintering; Apparatus specially adapted therefor ; Presses and furnaces by forging

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Solid-Phase Diffusion Into Metallic Material Surfaces (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Sintermetallteils
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines im wesentlichen vollständig verdichteten aufgekohlten niedriglegierten E is en -S int e rme tallte ils .
  • Derartige niedriglegierte Eisen- oder Stahl-Sintermetallteile stellen Sintermetall-Aquivalente der durch Warmverformung be -arbeiteten Stahlerzeugnisse der Serie AISI 4000 und 4600 dar und sie weisen insbesondere gesinterte Kohlenstoffwerte im Bereich von 0,22 bis 0,37 Gewichtsprozentnauf.
  • Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf ein verbessertes Verfahren zur Aufkohlung des brikettierten Sintermetall-Formlinges während des Sinterschrittes oder alternativ danach und vor dem Schmiedeschritt.
  • Bisher wurden derartige niedriglegierte Stahl-Sintermetallteile zuerst ausgehend von einem gesinterten Formling durch einen Schmiedevorgang auf die volle Dichte gebracht, wie dies beispielsweise in der US-Patentschrift 3 772 935 beschreiben ist, worauf sie nachfolgend durch Verfahren aufgekohlt wurden, wie sie für durch Warmverformung bearbeitete Stahlerzeugnisse üblich sind. Derartige übliche Wärmebehandlungsverfahren schließen die Aufkohlung auf flüssiger und auf Gasbasis ein.
  • Wenn eine Gas-Aufkohlung verwendet wiS, kann entweder ein postenweise arbeitender Ofen oder ein kontinuierlich arbeitender Ofen verwendet werden. Die Parameter, die gesteuert werden müssen, um eine Aufkohlung eines vollständig verdichteten Teils mit spezifischer Härte, Außenzonentiefe und Kohlenstoffgradient zu erzielen sind allgemein gut bekannt und sie sind beispielsweise inder Literaturstelle "Metals Handbook", 8. Ausgabe, Vol. 2, Seiten 67 bis 114 der American Society for Metals beschrieben.
  • Der Erfindung Liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem sich eine schnellere und wirksamere Aufkohlung der Sintermetallteile ergibt.
  • Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Erfindungsgemäß wird der brikettierte Formling entweder während des Sinterns oder darauffolgend in einem Zwei-Zonen-Betrieb aufgekohlt, und zwar vor der weiteren Verfestigung des Formlings oder Preßlings auf einen vollständig verdichteten Zustand und auf die endgültige Form, beispielsweise durch Schmieden Die hierdurch erzielten Vorteile gegenüber üblichen Aufkohlungstechniken für irgendwelche speziellen Teile sind erheblich und umfassen (a) eine schnellere Aufkohlung weil der Formling oder Preßling höchstens 70 bis 90 % seiner vollen Dichte aufweist, so daß der aus dem kohlenstoffreichen Aufkohlungsgas freiwerdende Kohlenstoff schneller in den Formling eindringt als bei üblichen Verfahren zur Aufkohlung von durch Warmverformung bearbeiteten StahlerzeugnissenD (b) die weitere Beschleunigung der Aufkohlung auf Grund der Tatsache, daß die Außenzonentiefe des Formlings beträchtlich niedriger sein kann als die erforderliche Außenzonentiefe des fertigen geschmiedeten Teils, wenn der Preßling in dem Schmiedegesenk so ausgerichtet wird, daß durch Kompression und Materialfließen die Außenzonentiefe an der kritischen Wand des Teils vergrößert wird.
  • Weitere zusätzliche Vorteile gegenüber den bekannten Verfahren bestehen in der Verringerung der Investitionskosten für die Geräte, in der größeren Ausnutzung des Fabrikraumes, in der größeren Lebensdauer der Aufkohlungseinrichtungen und in dem geringeren Aufwand an Aufkohlungsgas, Wärme und anderen Einrichtungen sowie in einer verringerten Arbeitszeit, wobei die gleichen Ergebnisse erzielt werden, wie sie vorher mit üblichen Verfahren erzielbar waren.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung noch näher erläutert.
  • In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform des gesamten Verfahrens, das mit dem Schritt der Mischung der einzelnen Bestandteile beginnt und mit den auf den Schmiedevorgang folgenden Schritten der Absehreckung und Spannungsbeseitigung endet.
  • Fig. 2 eine Querschnittsansicht des Statornockens einer Transmissionskupplung, der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt wurde; Fig 3 eine uerschnittsanscht des Statornockens der Kupplung lang der linie A-A nach Fig. 2, Fig 4 eine auseinandergezogene des gesintetten aufgekohlten Preßlings dem Schmiede gesenk vor dem Schmieden.
  • Die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform des Verfahrens schließt die Schritte der Mischung bei 1, des Pressens oder des Brikettierens bei 2, des Sinterns und Aufkohlens bei 3, 3', des Schmiedens bei 4, des Abschreckens bei 5 und des Entspannens bei 5 ein.
  • Der Schritt der Mischunmraßt die Mischung entweder des legies ten Metallpulvers oder einer Kombination von Metallpulvern, die zusammen das gewünschte Stahllegierungspulver bilden, mit Graphit und einem Gesenk-Schmiermittel beispielsweise Acrawax. Der Zweck der Hinzufügung von Graphit besteht in der Erhöhung des Kohlenstoffgehalts des Formlinges, wie dies gut bekannt ist. Das Acrawax dient als Gesenkschmiermittel für den Formling, wie dies gut bekannt ist. Anstelle dieser Zusätze können irgendwelche anderen bekannten äquivalenten Zusätze verwendet werden.
  • Der Preß- oder Brikettierungsschritt bei 2 umfaßt das Pressen der Pulvermischung auf eine eine geringe Dichte aufweisende halbfertige Form. In dem in Fig. 4 gezeigten Beispiel ähnelt diese halbfertige Form einem Ring.
  • Der Schritt des Sinterns und Aufkohlens umfaßt gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel das gleichzeitige Sintern und Aufkohlen des Formlinges, wie es bei dem Schritt 3 gezeigt ist und dieser Schritt kann als Einzelofen-Einzelzonen-Vorgang bezeichnet werden. Als alternative Möglichkeit kann, wie dies in gestrichelten Linien gezeigt ist, das Sintern und Aufkohlen des Formlinges in getrennten aufeinanderfolgenden Schritten erfolgen, wie dies bei 3' gezeigt ist. Dieser Vorgang kann als Einzelofen-Zweizonen-Vorgang bezeichnet werden. Bei Jeder Ausführungsform sollte ein einziger üblicher Sinterofen von der horizontalen mit kontinuierlicher Speisung arbeitenden Art verwendet werden, der mit den zur Schaffung der Aufkohlungsgasatmosphäre erforderlichen Einrichtungen und Steuerelementen versehen ist.
  • Bei einem Verfahren, der bei 3 dargestellt ist, bei dem ein einziger Ofen mit einer einzigen Zone verwendet wird, werden die üblichen Sinterbedingungen, nämlich Temperatur und Zeit, in dem Ofen aufrechterhalten und es wird in dem gesamten Ofen eine Aufkohlungsgasatmosphäre entweder mit oder ohne Zwangsumlauf des Gases geschaffen, beispielsweise durch einen eingebauten Lüfter.
  • Bei dem bei 3' dargestellten Verfahren unter Verwendung eines einzigen Ofens mit zwei Zonen dient die erste Zone hauptsächlich zum Sintern, während die zweite Zone zum Aufkohlen dient.
  • Wie dies gut bekannt ist, umfassen übliche Sinteröfen, wie sie für das erfindungsgemäße Verfahren verwendet werden, eine Anzahl von Zonen, die aufeinanderfolgend eine Vorheizzone zum Ausbrennen und Austreiben der Schmiermittel und eine bis drei getrennte heiße Zonen zum Sintern einschließen und zwar in Abhängigkeit von der Art ihres Betriebs. Zur Beschreibung der vorliegenden Erfindung wird als erste Zone die heiße Zone bezeichnet, unabhängig davon, ob sie eine Anzahl von Zonen für die Sinterzone umfaßt. In diesem Fall liegt die Temperatur in der ersten Zone im Bereich von 10920C bis 11370C und die Teile verbleiben auf dieser Temperatur für eine Zeitperiode, die ausreicht, um das gewünschte Ausmaß des Sinterns zu erzielen, während in der zweiten Zone die Aufkohlungstemperatur im Bereich von 815 bis 98100 liegt, und zwar wiederum abhängig von den Eigenschaften des fertigen Teils, des Gases und anderer Parameter.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es weiterhin möglich, den Sinter- und Aufkohlungsschritt 3' in zwei getrennten Öfen durchzuführen, von denen der eine zum Sintern und der andere für das darauffolgende Aufkohlen dient.
  • Keine der vorstehend beschriebenen Möglichkeiten wird als besonders vorteilhafte gegenüber den anderen Möglichkeiten betrachtet, weil in jedem Fall die speziellen Eigenschaften und Vorschriften für das fertige Teil betrachtet werden müssen, damit die wirkungsvollste Ausgestaltung des Verfahrens erreicht wird. Wenn Jedoch eine genaue Kontrolle der Außenzonentiefe oder des Kohlenstoff- und Härtegradienten erforderlich ist, ist es im allgemeinen vorteilhafter, den Zweizonen-Sinter-und Aufkohlungsschritt 3' zu verwenden. Spezielle Beispiele werden im folgenden angegeben.
  • Nach dem Sintern und Aufkohlen wird der Form- oder Preßling,wie bei 4 gezeigt, auf seine endgültige Form geschmiedet und dann bei 5 abgeschreckt. Das Schmieden erfolgt bei einer Preßling-Temperatur, die allgemein im Bereich von 870 0c bis 953,50C liegt. Die Temperatur des geschmiedeten Teils läßt man dann sich stabilisieren bevor das Teil bei 5 abgeschreckt wird, vorzugsweise in einem Abschreckmittel wie z.B. einem Ö1. Das allgemein bevorzugte Schmiede-/Abschreekverfahren ist ausführlicher in der deutschen Patentschrift 0 (deutsche Patentanmeldung mit dem gleichen Anmeldetag, unser Aktenzeichen 15 613) der gleichen Anmelderin beschrieben. Ein abschließender Schritt der Entspannung, der bei 6 gezeigt ist, kann für spezielle Anwendungen weiterhin wünschenswert sein. Das Ergebnis ist ein vollständig verdichtetes voll aufgekohltes Sintermetallteil mit einer minimalen Rockwell-Härte von Rc 60 auf der Außenfläche, mit einem erforderlichen Härtegradienten und einem zähen inneren Kern zur Erzielung der gewünschten Festigkeitseigenschaften. Eine bekannte Anwendung der vorliegenden Erfindung besteht in der Herstellung von Fahrzeug-Kraftübertragungsteilen, wie z.B. der Nocken von Freilaufkupplungen und dergleichen. Weiterhin müssen Zahnräder und Wälzlagerbauteile im allgemeinen die gleichen Bedingungen erfüllen.
  • Ein typischer Stator-Kupplungsnocken ist in Fig. 2 gezeigt, wobei der Laufring 10, in dem die Kupplungsrollen laufen, die kritische Wandoberfläche bildet die eine Abnutzung ausgesetzt ist und daher eine groBe Härte erfordert.
  • Entsprechend einem zweiten Merkmal derErfindung ist der Preßling mit einem Stauchverhltnis son betrEehtlich mehr als 1:1 ausgelegt, so daß ein Metallfließen im Unterschied zu einer Metallpulver-Verdichtung des Preßlings in dem Schmiedegesenk erfolgt. Diese Technik wird zusammen mit einer geeigneten Auswahl der Geometrie des Preßlings in dem Gesenkhohlraum dazu verwendet, ein Fließen des Metalls im Bereich der kritischen Wandstärke hervorzurufen, was wiederum eine Vergrößerung der gewünschten Außenzonentiefe ergibt. Diese rlatsache, die überraschend festgestellt wurde, wird mit Vorteil dadurch ausgenutzt, daß der Form- oder Preßlings während des Sintervorganges bis zu einer geringeren Tiefe aufgekohlt wird, als sie für das fertige Schmiedeprodukt erforderlich ist und die endgültig erforderliche Tiefe bzw. die Differenz der Tiefe wird beim Schmieden erreicht. Das Ergebnis ist ein verbesserter Wirkungsgrad bei dem Sinter-Aufkohlungsschritt, ohne daß an anderer Stelle in dem Verfahren eine Verringerung des Wirkungsgrades auftritt. Es wurde weiterhin festgestellt, daß das Fließen des Metalls die Gesamtfestigkeit des geschmiedeten Teils vergrößert. Zur Erläuterung des Begriffes des Stauohverhältnisses ist in Fig. 3 der Schnitt A-A des geschmiedeten Statorkupplungsnockens nach Fig. 2 voll ausgezogen dargestellt. Darüber ist schematisch mit gestrichelten Linien ein Preßling p' mit einer Breite btund einer Dicke a' zur Durchführung des erSindungsgemäßen Verfahrens dargestellt, der ein Stauchverhältnis aufweist, das wesentlich größer als 1:1 ist. Weiterhin ist mit gestrichelten Linien ein Form- oder Preßling p" mit einer Breite b" 1 und einer Dicke a" gezeigt, der ein übliches Stauchverhältnis darstellt, das etwas größer als 1:1 ist.
  • Jeder Form- oder Preßling p' und p" welse einen ebenen Oberflächenbereich auf, der mit Ap' bzw. Ap" in Fig. 2 bezeichnet ist. Das Stauchverhältnis für das angegebene Beispiel ist: Af - A0 A 7 x 100 o der ebene o Oberflächenbereich es gesiedeten Teils, der der Oberflächenbereich des Teils vor dem Schmieden und f\- = Bat, In der Praxis hat sich ein Stauchverhältnis von allgemein 40 % als zweckmäßig herausgestellt. Ein annehmbares Stauchverhältnis wUrde im Bereich von 10 ffi bis 80 % liegen. Selbstverständlich muß in den Beispielen nach Fig. 2 und 3 die Form-oder Preßlinghöhe a' so weit vergrößert werden, daß das Volumen des Form- oder Preßlinges p' gleich dem Volumen des üblichen Preß- oder- Formlinges p" ist, um eine vollständige Verdichtung sicherzustellen. Das übliche Stauchverhältnis wird allgemein als eine Toleranz von 1 + 0'1/1 angegeben, um eine volle Ver-- 0,0 dichtung von 99,6 bis 100 % der Schmiededichte sicherzutellen.
  • Ein geeignetes übliches Schmiedegesenk ist in Fig. 4 gezeigt, in der ein Gesenk 20 mit einem Kern 22, ein unterer Preßstempel 24 und ein oberer Preßstempel 26 gezeigt ist. Der untere PreBstempel 22 und das Gesenk 20 bilden den Hohlraum 28, in den der Form- oder Preßling p' eingelegt wird. Der Gesenkhohlraum weist eine größere Breite als der Preß- oder Formling auf, wie es weiter oben erläutert wurde. Beim Absenken des oberen Preßstempels 26 mit einer Kraft in der Größenordnung von 84,4 bis 127 kp/mm2 wird eine vollständige Verfestigung erzielt.
  • Obwohl Fig. 4 nicht maßstäblich gezeichnet ist, soll sie zeigen, daß die Breite s des Gesenkhohlraums größer als die Breite b' des Form- oder Preßlinges p' ist und daß, wie dies durch die gestrichelte Bezugslinie r gezeigt ist, der Form- oder Preßling p' so bezüglich des Hohlraumes 28 bemessen und ausgerichtet ist, daß im wesentlichen der gesamte laterale Metallfluß zwischen der kritischen Wand 10 und der daran anliegenden Gesehkoberfläche des Kerns 22 erfolgt.
  • Im folgenden werden in Tabelle I spezielle Beispiele von nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Teilen angegeben. Tabelle I
    Teil 1 Teil 2
    Eigenschaften
    Außendurchmesser (cm) 11,481 11,481 9,25
    Innendurchmesser (cm) 8,941 8,941 6,99
    Höhe (cm) 3,1 3,1 1,5
    spezielle Eigen-
    schaften (Zahnhärte) Innendurchmesser und Außen-
    durchmesser Außenzonen ge-
    härtet
    Kern mit niedrigem Kohlen-
    stoffgehalt
    ebener Oberflächenbe-
    reich (cm ) 42,07 42,07 27,4
    Sinter 400 400 400
    Metallpulverzusammen- 4620 4620 46F27
    setzung
    Sinter- und Aurkohlungs-
    bedingungen
    endothermes Gas(l/h) 67920 67920 67920
    Temperatur (°C) 1120+8,3 1120+8,3 870,2 1120+8,3
    bis925,7
    Zeit (Minuten) 30 30 10-20 30
    Taupunkt (°C) -22 bis -20,5 b. -17,5 bis -23,5 bis-27,5
    -27,5 -27>5 12
    Anzahl der Öfen eins zwei eins
    Anzahl der Zonen eins zwei eins
    Schmieden:
    Druck (kp/mm2) 98,4-127 98,4-127 98,4-127
    Temperatur bOeim
    Schmieden ( C)
    abschrecken 4 bis 8 Sek. 4 bis 8 Sek. 4 bis 8 Sek.
    Verweilzeit vor Verweilzeit Verweilzeit vor
    dem Abschrecken vor d. Ab- dem Abschrecken
    schrecken
    Bad zusammensetzung Park AAA-51 Park AAA-Ö1 Park AAA-Ö1
    Badtemperatur (°C) 60-82 60-82 60-82
    abschließende Eigen- Kernhärte Kernhärte Kernhärte
    schaften - Härte: 31-48 R 31-48 R c 31-48 Rc
    OberfläachenhErte Oberflächen-
    62 R c max. härte 62 R c härte 62 Rc
    Außenzonentiefe(mm) 1,524 min 2,286 min.
    2,032 max. 3,048 max.
  • Das Teil Nr. 1 war ein Freilaufkupplungsnocken, der die gleiche allgemeine Form wie das Teil Nr. 2 aufwies, das ein Statorkupplungsnocken gem. Fig. 2 war.
  • Wie es aus Fig. 1 zu erkennen ist, wurde das Teil 1 sowohl einem Einzeloen-EinzelzonenS inter- und Aufkohlungsschritt als auch einem Zwe i-Ofen-Zwei-Zonen-S inter-Aufkohlungsschritt unterworfen.
  • Während der Einzonen-Schritt vorteilhaft zum Erreichen einer üblichen Außenzonentiefe ist, ergibt der Zwei-Zonen-Sinter-Aufkohlungsschritt eine größere Außenzonentiefe, ohne daß die Zeitdauer vergrößert oder die Temperatur erhöht wird, die zur Erzielung eines gewünschten Ausmaßes der Sinterung erforderlich ist und weiterhin wird eine bessere Steuerung der Außenzonentiefe und des Kohlenstoffgradienten ermöglicht, weil die Aufkohlung bei einer niedrigen Temperatur beendet wird.
  • Unter Verwendung üblicher Posten-Aufkohlungstechniken, nämlich Aufkohlen nach dem Schmieden, wäre es bei dem gleichen Teil erforderlich gewesen, dieses sechs bis zwölf Stunden bei einer Ofentemperatur von 8980C bis 953,50C aufzukohlen, wobei eine zusätzliche Diffusion von 2 Stunden bei einer niedrigen Temperatur erforderlich sein würde.
  • Beim Schmieden des Teils Nr. 2 war die erforderliche Außenzonentiefe für die Abnutzungsoberfläche 10 gleich 1,54 cm. Der Form-oder Preßling a', b wurde bis auf eine Außenzonentiefe von minimal 1,016 cm autgekohlt und die Vergrößerung auf den Wert von minimal 1,524cm wurde durch Schmieden mit einem Stauchverhaltnis von 40 $ erzielte Ptentansprüche:

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung eines im wesentlichen vollständig verdichteten autgekohlten niedriglegierten Eisen-SintermetaUteils, g e k e n n z e i c h n e t durch die Schritte der Brikettierung eines niedriglegierten Eisenmetallpulver-Formlings mit einem festen gleichförmigen Anfangskohlengehalt inder Außenzone und in dem inneren Kern, wobei der brikettierte Formling zumindest eine Oberfläche aufweist, die in der abschließenden geschmiedeten Form eine bestimmte Außenzonentiefe aufweisen soll, des Sinterns des Formlings bei einer Temperatur von 1092 bis 11480C, des Aufkohlens des Preßlings zur erheblichen Vergrößerung des anfänglichen Kohlenstoffgehalts in der Außenzone durch Schaffung einer kontrollierten Kohlenstoffatmosphäre eines reichen endothermen Gases und des Haltens is Preßlings in der kontrollierten Atmosphäre für eine vorgegebene Zeitperiode, die ausreicht, um eine gewünschte Au13enzonentlefe mit einem abschließenden Kohlenstoffgehalt zu erzielen, der beträchtlich größer als der anfängliche Kchlenstoffgehalt der Außenzone sowie des endgültigen Kohlenstoffgehalts des inneren Kerns ist, des Schmiedens des Preßlings bei einem Temperaturbereich von ungefähr 870 bis ungefähr 9540C auf eine Dichte von 99,6 % bis 100 % der Schmiededichte zur Herstellung eines geschmiedeten Teils, und der Abkühlung des geschmiedeten Teils durch Abschrecken, so daß die gewünschte Außenzonentiefe erreicht ist.
  2. 2. Vafahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß das geschmiedete Teil durch Abschrecken in einem ölbad im wesentlichen unmittelbar nach dem Schmieden abgekühlt wird, jedoch nicht bevor die Temperatur des geschmiedeten Teils sich im wesentlichen stabilisiert hat.
  3. ). Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß das Stauchverhältnis des Preßlings anker genar1nten einen Oberfläche im Bereich von 10 % bis 80 ß liegt und daß die Geometrie des Preßlings bezüglich des Schmiedegesenkhohlraums und die Ausrichtung des Preßlings in dem Gesenkhohlraum derart ausgewählt wird, daß das Metall beim Schmieden in dem Bereich der kritischen Abnutzungsoberfläche fließt, um auf diese Weise die Außenzonentiefe des Preßlings zu vergrößern.
  4. 4. Verfahren zur Herstellung eines im wesentlichen vollständig verdichteten aufgekohlten niedriglegierten Eisen-Sintermetallteils, g e k e n n z e i c h n e t durch die Schritte der Formung eines brikettierten Preßlings, der zumindest eine Oberfläche aufweist, die in der fertigen geschmiedeten Form eine bestimmte Außenzonentiefe aufweist, wobei das Stauchverhältnis des Preßlings an der kritischen Abnutzungsoberfläche größer als 10 ß ist und in der Größenordnung von 40% liegt, des Sinterns des Preßlings bei einer Temperatur von 10920C bis 11480C, der gleichzeitigen Aufkohlung des Preßlings während des Sinterns durch Schaffung einer gesteuerten Kohlenstoffatmosphäre eines endothermen Gases und des faltens.
    des Preßlings in der kontrollierten Atmosphäre für eine vorgegebene Zeitperiode im Bereich von 20 bis 40 Minuten zur Erzielung einer gewünschten Außenzonentiefe, des darauffolgenden Haltens des Preßlings in im wesentlichen der gleichen Atmosphäre bei einer verringerten Temperatur von 8140r bis 9540r für eine weitere Zeitperiode im Bereich von 7 bis 25 Minuten zur Erzielung einer tieferen genauer gesteuerten Außenzonentiefe, des Schmiedens des Preßlings bei einer Temperatur im Bereich von 8700C bis 9530r, wobei die Geometrie des Preßlings gegenUber dem Schmiedegesenkhohlraum und die Ausrichtung des Preßlings innerhalb des Gesenkhohlraums so ausgewählt wird, daß das Metall im Bereich der genannten einen Oberfläche fließt, um auf diese Weise die Außenzonentiefe des Preßlings zu erhöhen, und der Abkühlung des Preßlings durch Abschrecken in einem Ölbad im wesentlichen nach dem Schmieden, Jedoch nicht bevor die Temperatur des Preßlings sich im wesentlichen stabilisiert hat.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß der feste gleichförmige Anfangskohlenstoffge halt des Preßlings weniger als 0,22 Gewichtsprozente beträgt und daß der endgültige Kohlenstoffgehalt im Bereich von 0,22 bis 437 Gewichtsprozente in einer gewünschten Außenzonentiefe liegt, die im Bereich von 1,524 bis ),o48 mm liegt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß das geschmiedete Teil in einem Ölbad unmittelbar nach dem Schmieden und nach Erzielen einer weitgehenden Temperaturstabilisierung des geschmiedeten Teils abgeschreckt wird.
DE19762644918 1976-10-05 1976-10-05 Verfahren zur herstellung eines sintermetallteils Withdrawn DE2644918A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19762644918 DE2644918A1 (de) 1976-10-05 1976-10-05 Verfahren zur herstellung eines sintermetallteils

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19762644918 DE2644918A1 (de) 1976-10-05 1976-10-05 Verfahren zur herstellung eines sintermetallteils

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2644918A1 true DE2644918A1 (de) 1978-04-06

Family

ID=5989725

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19762644918 Withdrawn DE2644918A1 (de) 1976-10-05 1976-10-05 Verfahren zur herstellung eines sintermetallteils

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2644918A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US8535605B2 (en) 2007-09-03 2013-09-17 Miba Sinter Austria Gmbh Method of producing a sinter-hardened component

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US8535605B2 (en) 2007-09-03 2013-09-17 Miba Sinter Austria Gmbh Method of producing a sinter-hardened component
EP2200769B1 (de) 2007-09-03 2018-10-31 Miba Sinter Austria GmbH Verfahren zur herstellung eines sintergehärteten teils

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE112013001748T5 (de) Gesintertes Bauteil, Zahnrad für Anlasser, und Produktionsverfahren davon
DE10308274B4 (de) Herstellungsverfahren für ein eisenhaltiges Schmiedeteil mit hoher Dichte
DE60030063T2 (de) Pulvermetallurgisches verfahren
DE2641899A1 (de) Verfahren zum selektiven kaltumformen und verdichten eines ausgewaehlten oberflaechenteils eines gesinterten poroesen metallpulver-werkstuecks
DE2920719A1 (de) Verfahren zur herstellung von schmiedeteilen mit ausgewaehlten aufgekohlten bereichen aus metallpulver
DE19651740B4 (de) Verfahren zum Herstellen einer Eisensinterlegierung mit Abschreckungsstruktur
DE1298293B (de) Hochverschleissfeste, bearbeitbare und haertbare Sinterstahllegierung und Verfahren zu deren Herstellung
DE2633062B2 (de) Verfahren zur pulvermetallurgischen Herstellung hochdichter Stahlkörper
DE2414909A1 (de) Stahlpulver
DE2342051A1 (de) Verfahren zum sintern eines aus einem eisenhaltigen metallpulver bestehenden presslings
DE60131945T2 (de) Verfahren zum Sintern und Schmieden von Rohstoffmaterial
EP0747154B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Sinterteilen
DE2360914A1 (de) Verfahren zur herstellung von vorformen aus metallpulvern
DE2644918A1 (de) Verfahren zur herstellung eines sintermetallteils
DE10047645C2 (de) Verfahren zur Härtebehandlung gesinterter Teile
DE4001899C1 (de)
EP0719349B1 (de) Verfahren zur herstellung von sinterteilen
DE2938541C2 (de) Verfahren zum Herstellen aus Pulver warmgeschmiedeten Werkstücks
DE2144560A1 (de) Verfahren zur herstellung von femn-magneten
DE1170149B (de) Verfahren zur pulvermetallurgischen Herstellung von Waelzlagerlaufringen aus Sinterstahl
DE861700C (de) Verfahren zur Herstellung von Kolbenringen auf Eisengrundlage mit Zusatz von Graphitund bis 10% Blei
DE2250423B2 (de) Verfahren zur pulvermetallurgischen Herstellung eines Formkörpers aus eisenhaltigem Metallpulver
AT354494B (de) Verfahren zur herstellung eines metallkoerpers aus metallpulver
EP0779937B1 (de) Verfahren zum einsatzhärten von höhermolybdänlegierten sinterstählen
DE2644917C2 (de) Verfahren zur Herstellung geschmiedeter Sintermetallgegenstände

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee