DE2644917C2 - Verfahren zur Herstellung geschmiedeter Sintermetallgegenstände - Google Patents
Verfahren zur Herstellung geschmiedeter SintermetallgegenständeInfo
- Publication number
- DE2644917C2 DE2644917C2 DE19762644917 DE2644917A DE2644917C2 DE 2644917 C2 DE2644917 C2 DE 2644917C2 DE 19762644917 DE19762644917 DE 19762644917 DE 2644917 A DE2644917 A DE 2644917A DE 2644917 C2 DE2644917 C2 DE 2644917C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- forged
- sintered
- compact
- sintered metal
- iron
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22F—WORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
- B22F3/00—Manufacture of workpieces or articles from metallic powder characterised by the manner of compacting or sintering; Apparatus specially adapted therefor ; Presses and furnaces
- B22F3/17—Manufacture of workpieces or articles from metallic powder characterised by the manner of compacting or sintering; Apparatus specially adapted therefor ; Presses and furnaces by forging
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Forging (AREA)
- Powder Metallurgy (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung geschmiedeter Sintermetallgegenstände, bei
dem ein Eisenlegierungspulver zu einem Preßkörper verdichtet und dieser bei einer Temperatur gesintert
wird, bei der der Sinterkörper in den austenitischen Zustand gebracht und in diesem Gefügezustand in einem
einzigen Schritt geschmiedet und dann abgekühlt wird.
Aus Eisen oder Eisenlegierung bestehende geschmiedete
Metallgegenstände können aus Schmiederohlingen oder aus Sintermetall hergestellt werden.
Bei einem bekannten Verfahren der eingangs genannten Art zur Herstellung geschmiedeter Sinternietallgegenstände
(»Maschinenmarkt«, 80 (1974) 3, S. 33 —36) wird der Preßkörper entweder gesintert und geschmiedet
oder gesintert, abgekühlt, wieder erwärmt und dann geschmiedet. Bei diesem bekannten Verfahren wurde es
bisher immer als notwendig angesehen, zur Erzielung einer Rockwell-Härte der Arbeitsoberfläche von rund
Rc 60 entweder (a) einen Kohlenstoffgehalt von 0,2 bis 0,3 Gew.-% zu verwenden und dann den Sintermetallgegenstand
aufzukohlen und darauffolgend zu härten, oder (b) einen Kohlenstoffgehalt von 0.5 bis 0,7 Gew.-%
zu verwenden und dann den Gegenstand zu austenitisieren und abzuschrecken. Obwohl verschiedene Verfahren
zur Durchführung dieser beiden Verarbeitungsvorgänge (a) und (b) bekannt sind, ist festzustellen, daß
hierb:i zwar die gewünschte Oberflächenhärte und Oberflächengüte erreicht wird, jedoch andererseits unerwünschte
Änderungen der Abmessungen des Gegenstandes aufgrund der Wärmewirkung hervorgerufen
werden.
Weiterhin ist es bekannt (H. Ohmann, »Allgemeine und Praktische Metallkunde«, Fachbuchverlag Leipzig
1955. S. 258. 264 bis 271 und 341), Schmiederohlinge in
einem einzigen Schlag zu schmieden und einen unterbrochenen Abschreck- oder Äbkühlungsvorgang zu
verwenden. Hierbei erfolgt ein langsames Abkühlen, das unerwünschte Spannungszustände in dem Schmiederohling
und damit in dem fertigen Metallgegenstand vermeidet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die bisher beim Schmieden von Sintermetallgegenständen
auftretenden Probleme hinsichtlich der Änderungen der Abmessungen des Gegenstandes vermieden
werden, so daß ein einstufiges Schmieden der Gegenstände mit der gewünschten Dichte, Härte und mit genauen
Maßtoleranzen möglich wird.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebene Erfindung gelöst.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens nach Anspruch 1 ist im Anspruch 2 angegeben.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht die Herstellung von geschmiedeten Sintermetallgegenständen
mit sehr engen Maßtoleranzen, die keine Oberflächenfehler oder innere Fehler aufweisen und die eine im
wesentlichen gleichförmige hohe Rockwell-Härte innerhalb des gesamten Gegenstands aufweisen >md nicht
nur eine Oberflächenhärte, wie sie durch Aufkohlen erzielbar
ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht es damit, einen durchgehend gehärteten zunderfreien geschmiedeten
Sintermetallgegenstand mit einer Dichte von zumindestens ungefähr 99,5% der theoretischen
Dichte direkt durch Schmieden in einem einzigen Schritt und sehr schnelles Abschrecken herzustellen, so
daß die Produktionsgeschwindigkeit erhöht wird.
Ein Beispiel einer Ausführungsform des Verfahrens wird im folgenden noch näher erläutert.
Bei dem Verfahren wird zunächst das vorlegierte Metallpulver 12 zubereitet. Die Zusammensetzung des PuI-vers
kann sich weitgehend in Abhängigkeit von den gewünschten Eigenschaften des fertigen Sintermetallgegenstandes
ändern. Selbstverständlich ist Eisen der Hauptbestandteil und es werden sich ändernde Mengen
solcher Metalle, wie z. B. Mangan, Molybdän und Nickel
is hinzugefügt. Kohlenstoff in der Form von Graphit wird
vor der Herstellung des Preßkörpers hinzugefügt. In der Praxis wird es bevorzugt, zunächst das Eisen und die
anderen Metalle in der üblichen Weise zu legieren und die Legierung zu zerstäuben, um ein Eisenlegierungspulver
zu erzeugen. Das Eisenlegierungspulver wird dann mit dem Graphit und einem Schmiermittel gemischt.
Derartige Schmiermittel sind üblicherweise wachs- oder fettartige Materialien, die in dem Sinterofen
verbrannt und ausgetrieben werden, wie dies weiter unten beschrieben wird.
Das Eisenlegierungspulver kann bei einem Beispiel typischerweise die folgende Zusammensetzung haben:
Das Pulver wird dann zu einem Preßkörper dadurch geformt, daß es in einem Gesenk unter Druck verdichtet
wird. Diese Herstellung des Preßkörpers wird zur Steuerung der Verdichtung, der Form und der allgemeinen
Maßtoleranzen verwendet. Im allgemeinen kann bei der Herstellung des Preßkörpers eine Verdichtung
bis auf 85% des theoretisch möglichen Wertes erzielt werden. Auch in diesem Fall kann die Art der verwendeten
Verdichtung geändert werden, und sie kann beispielsweise einachsig oder isostatisch sein.
Nach der Verdichtung und Zusammendrückung wird der Preßkörper gesintert. Dies wird dadurch erreicht,
daß der Preßkörper in einen Sinterofen gebracht wird.
Gewichtsprozent | |
Mangan | 0.25-0,5 |
Molybdän | 0.25-0.5 |
Nickel | 0.25-2,25 |
Kohlenstoff | 0.2-0.9 |
Eisen | Rest |
Ein derartiger Sinterofen weist üblicherweise eine Vorheiz-Zone
zum Verbrennen und Austreiben des Schmiermittels, eine heiße Zone zum Sintern und eine
Kühlzone auf. Normalerweise wird das Sintern von eisenhaltigen Materialien bei einer Temperatur von ungefähr
11000C bis 11500C durchgeführt. Das Sintern wird
in einer Schutzgasatmosphäre durchgeführt, d. h. in einer
sauerstofffreien Atmosphäre, um eine innere Oxidation und die Bildung von Zunder-Oxidschichten auf der
Oberfläche des Preßkörpers zu vermeiden. Die Ofenatmosphäre, in der die Preßkörper gesintert werden, enthält
den Kohlenstoffgehalt, der erforderlich ist. um den gewünschten kombinierten Kohlenstoffgehalt des Materials
des Preßkörpers aufrechtzuerhalten. Irgendwelche Schutzgasatmosphären, die üblicherweise für diesen
Zweck verwendet werden, sind geeignet. Weiterhin kann eine Aufkohlung an der Oberfläche des Preßkörpers
erfolgen. Ein derartiger Schritt trägt nicht nur zur Aufrechterhaltung-i ;r Härte bei, sondern beseitigt auch
aügernein Spränge, die sich aus dem darauffolgenden
Abschreckschritt ergeben können.
Bei dem beschriebenen Verfahren ist es wesentlich, daß das Aufheizen des Preßkörpers nach dem Sintern
auf eine Temperatur erfolgt, die über der Austenitisierung5temperatur
liegt, bevor der Preßkörper geschmiedet wird. Bei üblichen Sinteröfen wird der Preßkörper
auf Umgebungstemperatur abgekühlt. Entsprechend muß der Preßkörper darauffolgend erneut über seine
Austenitisierungstemperatur erhitzt werden. Die spezielle Temperatur oberhalb des Atistenitwertes, die ausgewählt
wird, wird hauptsächlich in Abhängigkeit von der Form und der Querschnittsdicke des Preßkörpers
gewählt So kann beispielsweise ein PreRkörper mit einer Austenitisierungstemperatur von 8-t2,5oC auf eine
Temperatur von ungefähr 870.24 bis 1036.70C vor dem
Schmieden eingestellt werden.
Unmittelbar nachdem der Preßkörper auf die richtige Temperatur gebracht wurde, wird er in einer Schutzgasatmosphäre
geschmiedet und in diesem Schmiedevorgang wird ein einziger Schmiedeschlag von ungefähr
926 bis 1235 N/mmJ zur Formung des Preßkörpers in den Sintermetallgegenstand verwendet.
Den geschmiedeten Sintermetallgegenstand läßt man dann auf eine durchgehende gleichförmige Temperatur
abkühlen, die sich der Austenitisierungstemperatur nähert, worauf er sofort in einem üblichen Abschreckbad
abgeschreckt wird, was sehr wesentlich ist.
Es wird bevorzugt, ein Öl-Abschreckbad zu verwenden, obwohl auch andere Abschreckbäder, wie z. B.
Wasser mit Äthylenglykol, verwendet werden können.
Es wurde festgestellt, daß eine sorgfältige Einstellung
der Temperatur vor dem Schmieden und dem Abschrecken die Notwendigkeit irgendeiner weiteren
Wärmebehandlung vor dem Schmieden beseitigt und daß das unmittelbare Abschrecken die Notwendigkeit
irgendeiner weiteren Wärmebehandlung oder Bearbeitung des Gegenstandes zur Erzielung der gewünschten
Toleranzen und Härte über den gesamten Gegenstand beseitigt Weiterhin wird durch die Verwendung der
Schutzgasatmosphäre während des Sinterns und des Schmiedens die.Bildung irgendeiner Zunderschicht vermieden.
Der geschmiedete Sintermetallgegenstand ist nach dem Entfernen aus dem Abschreckbad in fertigem
Zustand.
Bei dem beschriebenen Verfahren ergibt sich eine Rockwell-Härte von Rc 40 bis Rc 62 oder mehr. Es ist
verständlich, daß, wenn eine geringere Härte erwünscht ist, der fertige Sintermetallgegenstand weiter wärmebehandelt
werden kann. Weiterhin kann der Sintermetallgegenstand selektiv oder oberflächengehärtet werden.
Im folgenden werden ausführlichere Beispiele angegeben:
Es wurde ein Eisenlegierungspulver mit den folgenden
Bestandteilen hergestellt:
Gewichtsprozente | |
Mangan | 0,25 |
Molybdän | 0,5 |
Nickel | 1,8 |
Kohlenstoff | 0,6 |
Eisen | 96,85 |
100,00
Das Eisen, Mangan, Molybdän und Nickel wurden in der üblichen Weise legiert und die Legierung wurde
zerstäubt, um ein Eisenlegierungspulver zu gewinnen. Dieses Pulver wurde mit Graphit zur Zufuhr des Kohlenstoffs
und mit einem Schmiermittel (Acrawax = ein hartes weißes synthetisches Wachs mit einem Schmelzpunkt
von 94 bis 97*C) gemischt und in den Gesenkhohlraum
einer üblichen ?resse gebracht, in der Druck ausgeübt wurde und das Pulver zu einem Preßkörper
mit ausreichender Festigkeit geformt wurde, um eine weitere Behandlung zu ermöglichen.
Der Preßkörper wurde dann in einem Sinterofen bei ungefähr 1120° C für ungefähr 30 Minuten in einer
Schutzatmosphäre gesintert Der Ofen war ein im Handel erhältlicher Ofen mit einer Zone zum Austreiben
und Verbrennen des Schmiermittels, mit einer heißen Zone für das Sintern und mit einer Abkühlungszone.
Der gesinterte Preßkörper wurde bei einer Temperatur von ungefähr 9330C aus dem Sinterofen entnommen.
Der gesinterte Preßkörper wurde dann ?··ιί eine Temperatur
von ungefähr 898° C in einer Schutzatmosphäre in einem elektrischen Heizkern aufgeheizt. Diese Temperatur
lag über der Austenittemperatur (84Z5°C) des Materials. Der aufgeheizte Preßkörper wurde dann
schnell in eine Schmiedepresse überführt und in einem Hub mit einem Druck von ungefähr 827 N/mm2 in einen
geschmiedeten Statorkupplungslaufring mit einem glatten Außend^urchmesser und einem kerbverzahnten Innendurchmesser
geschmiedet Nach dem Schmieden wurde es dem geschmiedeten Gegenstand ermöglicht,
sicn zu stabilisieren und sich auf seine Austenittemperatür
von ungefähr 84230C abzukühlen, worauf er sofort
in einem üblichen Ölbad abgeschreckt wurde.
Der Gegenstand wies keine Oberflächenverzunderung
auf und Untersuchungen zeigten, daß er eine Dichte von 7,82 g/cm3 (min.) oder eine Dichte von 99,6% der
theoretisch möglichen Dichte aufwies, wobei 7.87 g/cm5
als theoretische Dichte genommen wurde. Von größter Bedeutung ist hierbei, daß der Gegenstand eine Härte
über den gesamten Gegenstand von Rc 59 bis 62 aufwies. Der Gegenstand hatte, was genauso wichtig ist, die
gewünschte ,Form und die gewünschten Abmessungen, Iso-daß'keine'weitere Bearbeitung oder Verarbeitung
zur Erzielung der gewünschten Härte erforderlich war.
Ein Eisenlegierungspulver wurde wie im Beispiel 1 hergestellt, wobei jedoch für diese Eisenlegierung die
folgende Zusammensetzung gewählt wurde:
Nickel
Mangan
Molybdän
Kohlenstoff
Eisen
Gewichtsprozente
0,5
0,3
0,5
0,65
Rest
100,0
100,0
Das Graphit und das Schmiermittel wurden wie im Beispiel 1 hinzugefügt und die Mischung wurde in den
Gesenkhohlraum des Gesenksatzes einer üblichen Presse angebracht und zu einem Preßkörper zusammengedrückt.
Dieser Preßkörper wurde dann gesintert, erhitzt, geschmiedet und abgeschreckt sowie spannungsfrei gemacht
wie dies im Beispiel 1 beschrieben wurde. Eine Untersuchung des auf disse Weise hergestellten geschmiedeten
Gegenstandes zeigte, daß dieser Gegenstand ebenfalls eine ausgezeichnete Oberflächenqualität
ohne Oberflächenverzunderung und andere Oberflächenfehler
aufwies und unmittelbar ohne weitere Bearbeitung abgegeben werden konnte. Untersuchungen
zeigten, daß sich die Härte vollständig durch ien gesamten Gegenstand erstreckte, wobei gleiche Eigenschaften
in allen Richtungen festgestellt wurde.
Ein nickelhaltiges Eisenlegierungspulver wurde, wie im Beispiel 1. mit der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
Die hohe durch das Schmiede- und Abschreckverfahren
erziehe Härte ist in idealer Weise für mechanische Teile geeignet, die schweren Lanfbelastungen während
ihrer Benutzung ausgesetzt sind, und zwar insbesondere dann, wenn die Härte so hoch ist, daß das Material nicht
mehr spanabhebend bearbeitet, sondern nur noch geschliffen werden kann, nämlich oberhalb einer Rockwell-C-Härte
von 35. Beispielsweise nutzen sich Wälzlager-Laufringe sehr schnell ab und weisen keine hohe
ίο Lebensdauer auf, wenn sie keine Rockwell-C-Härte von
etwa 57 oder 58 aufweisen.
Gewichtsprozente | |
Nickel | 2,0 |
Mangan | 0,25 |
Molybdän | 03 |
Kohlenstoff | Oj |
Eisen | Rest |
100,0
Die Ve. .irbeitungsschritte des Beispiels 1 wurden
wieder durchgeführt, um einen fertigen geschmiedeten Gegenstand herzustellen. Untersuchungen zeigten, daß
dieser geschmiedete Gegenstand eine ausgezeichnete Oberflächenqualität ohne Oberflächenverzunderung
und andere Oberflächenfehler aufwies, so daß er ohne weitere Oberflächenbehandlung vertrieben werden
konnte. Es wurde weiterhin festgestellt, daß sich die Härte des Gegenstandes, wie in den Beispielen 1 und 2,
über den gesamten Gegenstand erstreckte und Rc 55 bis 57 betrug.
Erfahrungen mit der Durchführung des Verfahrens haben gezeigt, daß eine derartig ausgezeichnete Oberflächequalität
erzielt wird, daß der Gegenstand, so wie er geschmiedet wurde, ausgeliefert werden kann, und
zwar ohne die übliche spanabhebende Bearbeitung von 0,5 bis 0.75 mm zur Beseitigung der Oberflächenschäden,
die bisher auftraten. Weiterhin wurde bei diesem Verfahren der fertige Gegenstand unmittelbar nach
dem Schmieden mit den erforderlichen Toleranzen erzielt, während sich vorher die Abmessungen des Gegen-Standes
änderten, wenn der Gegenstand nach dem Schmieden aufgekohlt wurde. Daher beseitigt die Abschreckung
unmittelbar nach dem Schmieden den zusätzlichen Toleranzbereich, der auf Grund von Maßänderungen
erforderlich war, die während der darauffolgenden erneuten Erhitzung auftraten, die durch die bisher
bekannten Verfairen, wie z. B. die Aufkohlung, erforderlich waren.
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung geschmiedeter Sintermetallgegenstände,
bei dem ein Eisenlegierungspulver zu einem Preßkörper verdichtet und dieser bei einer Temperatur gesintert wird, bei der der Sinterkörper
in den austenitischen Zustand gebracht und in diesem Gefügezustand in einem einzigen
Schritt geschmiedet und dann abgekühlt wird, d a durch
gekennzeichnet, daß das Eisenpulver aus 0,25 bis 0,5% Mangan. 0,25 bis 0,5% Molybdän,
0.25 bis 2^5% Nickel und 0.2 bis 05% Kohlenstoff
und Eisen als Rest besteht, und daß der Gegenstand unmittelbar nach dem Schmieden in Öl abgeschreckt
wird, während er im austenitischen Zustand verbleibt worauf der abgeschreckte Schmiedekörper
aus dem Abschreckbad entfernt und entspannt wird.
Z Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Sintern in einer Atmosphäre mit
erhöhtem Kohlenstoffgehalt durchgeführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762644917 DE2644917C2 (de) | 1976-10-05 | 1976-10-05 | Verfahren zur Herstellung geschmiedeter Sintermetallgegenstände |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762644917 DE2644917C2 (de) | 1976-10-05 | 1976-10-05 | Verfahren zur Herstellung geschmiedeter Sintermetallgegenstände |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2644917A1 DE2644917A1 (de) | 1978-04-06 |
DE2644917C2 true DE2644917C2 (de) | 1985-08-22 |
Family
ID=5989724
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762644917 Expired DE2644917C2 (de) | 1976-10-05 | 1976-10-05 | Verfahren zur Herstellung geschmiedeter Sintermetallgegenstände |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2644917C2 (de) |
-
1976
- 1976-10-05 DE DE19762644917 patent/DE2644917C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2644917A1 (de) | 1978-04-06 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3782064T2 (de) | Hochdichte gesinterte eisenlegierung. | |
DE102012018964B4 (de) | Auf Eisen-Basis gesinterter Gleitkörper und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE69720532T2 (de) | Verfahren zur herstellung eines pulvermetallurgischen körpers mit kompaktierter oberfläche | |
DE3853000T2 (de) | Zusammengesetztes legierungsstahlpulver und gesinterter legierungsstahl. | |
DE10308274B4 (de) | Herstellungsverfahren für ein eisenhaltiges Schmiedeteil mit hoher Dichte | |
DE1298293B (de) | Hochverschleissfeste, bearbeitbare und haertbare Sinterstahllegierung und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE2633062B2 (de) | Verfahren zur pulvermetallurgischen Herstellung hochdichter Stahlkörper | |
DE19651740B4 (de) | Verfahren zum Herstellen einer Eisensinterlegierung mit Abschreckungsstruktur | |
DE2650766A1 (de) | Stahllegierungspulver | |
DE112013001748T5 (de) | Gesintertes Bauteil, Zahnrad für Anlasser, und Produktionsverfahren davon | |
DE2251909C2 (de) | Sinterkörper und Herstellungsverfahren hierfür | |
DE2342051A1 (de) | Verfahren zum sintern eines aus einem eisenhaltigen metallpulver bestehenden presslings | |
DE2705052A1 (de) | Nach dem pulvermetallurgieverfahren hergestellter, stickstoff enthaltender schnelldrehstahl | |
DE1508382B1 (de) | Verfahren zur herstellung eines hitzebestaendigen karbid werkzeugstahles | |
DE69522792T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von wärmebehandelten Sintereisen-Formteilen | |
DE60002470T2 (de) | Sinterstahlwerkstoff | |
EP0747154B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Sinterteilen | |
DE2644917C2 (de) | Verfahren zur Herstellung geschmiedeter Sintermetallgegenstände | |
DE4215851A1 (de) | Hochtemperaturlagerlegierung und verfahren zu seiner herstellung | |
EP0719349B1 (de) | Verfahren zur herstellung von sinterteilen | |
DE69530129T2 (de) | Hochfeste gesinterte legierung und verfahren zu deren herstellung | |
DE2938541C2 (de) | Verfahren zum Herstellen aus Pulver warmgeschmiedeten Werkstücks | |
DE1170149B (de) | Verfahren zur pulvermetallurgischen Herstellung von Waelzlagerlaufringen aus Sinterstahl | |
DE4001899C1 (de) | ||
DE2324750A1 (de) | Herstellung von gehaertetem stahl |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8365 | Fully valid after opposition proceedings |