DE2643686A1 - Anordnung zur regelung der walzgutdicke in einem walzgeruest - Google Patents
Anordnung zur regelung der walzgutdicke in einem walzgeruestInfo
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Description
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT j Unser ZeichfrrP ^ °°6
Berlin und München ypA 76 ρ 3 2 2 5 BRD
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Regelung der Walzgutdicke
in einem Walzgerüst mit hydraulisch arbeitender Anstellvorrichtung mittels eines in Abhängigkeit von der Walzkraft
arbeitenden Lastwalzspaltreglers in Verbindung mit einer einen Unempfindlichkeitsbereich für die durch Walzenexzentrizitäten
hervorgerufenen Walzkraftschwankungen vorgebenden Schwellwerteinrichtung.
Aus dem Beiheft zur Siemens-Zeitschrift 1973 "Antriebstechnik und Prozeßautomatisierung in Hütten- und Walzwerken" ist eine
Einrichtung zur Regelung der Dicke des aus einem Walzgerüst auslaufenden Walzgutes bekannt, bei der der Lastwalzspalt aus der
Leerposition der Anstellung und der von der gemessenen Walzkraft
abgeleiteten Auffederung des Walzgerüstes gebildet wird und eine Schwelle vorgesehen ist, in deren Bereich auftretende Walzkraft
Schwankungen ohne Einfluß auf den Regler sind. Zur Unterdrückung dieser Walzkraftschwankungen, die auf Walzenexzentrizitäten
zurückzuführen sind, werden die Schwellwerte in der Weise ermittelt, daß die bei zusammengefahrenen Walzen während
mindestens eines Umlaufes auftretenden Höchstwerte der Schwankungsamplituden in einem Zähler gespeichert werden. Die Anstellposition
der Walzen wird betriebsmäßig nur dann geändert, wenn die Walzkraft den unteren oder oberen Zählerstand unter- bzw.
überschreitet.
Hk 21 Di / 24.9.76 ÄΛΛΛ„*,„,**
Aus der deutschen Patentschrift 2 036 965 ist zur betriebsmäßigen Erfassung und Auswertung von durch Walzenexzentrizitäten
verursachten Walzkraftschwankungen eine Anordnung bekannt, die an Stelle der Vorgabe gleichbleibender Schwellwerte eine laufende
automatische Anpassung der Schwellwerte an die Jeweiligen WaIzkraftschwankungen
ermöglicht. Hierzu ist dem Eingangsverstärker eines die gemessene Walzkraft erfassenden Analog-Digitalwandlers
ein veränderbarer Widerstand parallel geschaltet, dessen Widerstandswert in Abhängigkeit von der jeweiligen Amplitude der WaIz-
D kraftechwankungen durch an den Ausgang des Verstärkers angeschlossene
paarweise auf unterschiedliche Ansprechwerte eingestellte Grenzwertmelder über eine diesen nachgeschaltete Auswertelogik
geändert wird. Infolgedessen werden nur die vom Walzgut ausgehenden Walzkraftänderungen, die die jeweilige Amplitude der
Walzkraftschwankungen überschreiten, an eine Einrichtung zur Regelung der Walzgutdicke weitergeleitet.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, nicht nur falsche Stellbefehle der Last-D walzspaltregelung zu verhindern, sondern darüber hinaus die
Dickenschwankungen auszuregeln, ohne daß die Dynamik der Regelung beeinträchtigt wird.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß dem Lastwalzspaltregler eine die Anstellposition regelnde Einrichtung
unterlagert ist, der die Ausgangsgröße eines weiteren Reglers zum Ausregeln der Walzkraft- oder Auffederungsschwankungen als
Zusatzsollwert zugeführt ist, dessen Größe durch die Ausgangsgröße
der den Schwellwert an die jeweilige Amplitude der WaIz-D
kraftschwankungen selbsttätig anpassenden Schwellwerteinrichtung
begrenzt ist.
An Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen wird die Erfindung im folgenden näher erläutert.
Entsprechend Pig. 1 ist einem lastwalzspaltregler 1 ein
rlagert. Aus der
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Positionsregler 3 unterlagert. Aus der Leerposition SQ und der
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Ausgangsgröße ^S1 des Lastwalzspaltreglers wird an einer zwischengeschalteten
Additionsstelle der Positionssollwert S gebildet. Die Istwerte der Position und der Walzkraft werden an dem
Kolben 10 einer hydraulischen Anstellvorrichtung gemessen. Ein weiterer Regler 2 arbeitet zum Zwecke einer einfachen Sollwertbildung
nicht als Walzkraftregler sondern als Auffederungsregler.
Der Sollwert c-F wird aus der Differenz von Last-
* walzspaltistwert h (oder Lastwalzspaltsollwert h ) und dem in
einer Einrichtung 8 um die Eigenzeit der Positionsregelung verzögerten Positionssollwert S gebildet. Der Auffederungsistwert
wird in einem die Gerüstkennlinie berücksichtigenden Anpaßverstärker 7 gebildet. Der Regler 2 wirkt ebenfalls auf den
Eingang des Positionsreglers 3. Dadurch erhält der Positionsregler
einen Zusatzsollwert ZlS2, der die Position im entgegengestellten
Sinne so verstellt, daß die durch die Walzenexzentrizität verursachten periodischen Schwankungen der Walzkraft F bzw.
der Auffederung o*F und damit die Lastwalzspaltschwankungen ausgeregelt
werden.
Durch diese Anordnung allein wird zunächst noch keine Verbesserung
der Dynamik erreicht. Da der Auffederungsregler 2 jedoch nicht dem Lastwalzspaltregler unterlagert ist,ist es zulässig, seinen
A *
Regler.ausgang und damit den Positionszusatzsollwert /a S2
mittels eines Begrenzers 4 auf den für das Ausregeln der periodisehen
Schwankungen erforderlichen Wert zu begrenzen. Dadurch ist es möglich, unnötige Verstellungen der Kolbenposition zu vermeiden.
Die Begrenzung für Λ S2 wird durch eine Schwellwerteinrichtung
6 vorgegeben und über eine Anpaßstufe 5 eingestellt.
Die Schwellwerteinrichtung hat die Aufgabe, die periodischen
Schwankungen des Lastwalzspalt-Istwertes vom Lastwalzspaltregler
fernzuhalten. Die Istwertschwankungen bestehen aus den Schwankungen der Position S und LestSchwankungen der Auffederungsgröße
c«F. Die PositionsSchwankungen entstehen auf Grund
der Wirkung des Auffederungsreglers und kompensieren die von den Walzen verursachten Walzspaltschwankungen.
Die Schwellwerteinrichtung ist so ausgeführt, daß die sich auf
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die Höhe der periodischen Istwert-Schwankungen selbsttätig
einstellt. Die Ausgangsgröße E der Schwellwerteinrichtung muß dem Mittelwert des Eingangswertes entsprechen. Als Schwellwerteinrichtung
kann z.B. die aus der DT-PS 2 036 965 bekannte Anordnung verwendet werden. Wegen der unterlagerten Positionsregelung haben sowohl die Schwellengrößen E, als auch der Zusatz-
*
soliwert Zx S0 die gleiche Dimension, nämlich die eines Weges.
soliwert Zx S0 die gleiche Dimension, nämlich die eines Weges.
Die Begrenzung von A Sp kann daher einfach aus E abgeleitet
werden. Zur Berücksichtigung der Restwelligkeit des Auffederungs-Istwertes
wird E in der Anpaßstufe 5 auf E1 korrigiert. Die Korrektur wird in einfacher Weise durch einen einstellbaren
Korrekturfaktor erzielt. Die Größe des Korrekturfaktors ist vom Verstärkungsgrad des Auffederungsreglers 2 abhängig.
Die um die Restwelligkeit verminderte Schwellengröße E1
bestimmt die Größe der Begrenzung. Der Auffederungsregler erhält somit einen Arbeitsbereich, in dem nur die zum Ausregeln der
periodischen Lastwalzspaltschwankungen auf Grund des eigenen
Regelverhaltens auftretenden Positionsänderungen ausgeführt werden.
Die Regleranordnung nach Pig. 1 arbeitet wie folgt:
Tritt außer den periodischen Walzkraftschwankungen, verursacht
oc. durch Walzenexzentrizitäten oder Walzenunrundheiten eine zusätzliehe
Walzkraftänderung durch Änderung des Materialwiderstandes
oder der Materialdicke ein, so gerät zunächst der Zusatzsoliwert Δ S0 an die Grenzwerte des Begrenzers 4 und die
Position S, die der Summe S - AS2 entspricht, wird nicht
weiter verändert. Dafür ändert sich der Auffederungsistwert cF und der Walzspaltistwert h.
Der Lastwalzspaltregler greift dadurch ein, ohne daß sich zuvor
der Positionsistwert unnötig in die falsche Richtung verstellen mußte. Die Bildung des Sollwertes c-F für den Auffederungsregler
mit Hilfe des Positionssollwertes S bewirkt, daß der Auffederungsregler nach Eingreifen des Lastwalzspaltreglera
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schnellstmöglich von der Begrenzung gelöst wird.
Der zur cF -Bildung verwendete Positions-Sollwert S ist in der
Verzögerungseinrichtung 8 um die Eigenzeit der Positionsregelung
auf S verzögert. Er entspricht daher auch dynamisch dem Mittelwert
des Positions-Istwertes. Dadurch erübrigt sich eine zusätzliche Mittelwertbildung für den Positionsistwert.
Die beschriebene Regelanordnung bietet eine exakte Trennung der
Arbeitsbereiche von Lastwalzspalt- und Walzkraft- bzw. Auffederungsregelung.
Darüber hinaus bietet die Anordnung noch folgende Vorteile:
- Eine Positionsregelung kann schrittweise durch eine
Lastwalzspaltregelung und eine Auffederungsregelung ergänzt
werden.
- Die Regelanordnung kann ebenfalls schrittweise in Betrieb
gesetzt werden. Die der Positionsregelung übergeordneten Regelungen können durch Freigabe beim laufenden Betrieb
einfach erprobt werden.
- Die Leerposition wird einfach bei gesperrter Lastwalzspalt-
und Auffederungsregelung eingestellt. Eine Umschaltung von Reglerfunktionen und eine Nachführung von Reglern sind nicht
erforderlich.
In Fig. 2 ist eine Regelanordnung dargestellt, bei der die
Soll-Istwertvergleichspunkte von Lastwalzspalt- und Auffederungsregler
in einem Punkt vereinigt sind. Verglichen wird h mit h,
wobei h = C'P + S_ gebildet wird. Da außerdem h = c«P +S
ν ^.
sein muß, gilt dieser Vergleich auch für ο·3? mit cF, wenn
S = Sv ist. Diese Bedingung ist innerhalb des Regelbereiches
der Auffederungsregelung erfüllt, da sich hierbei der Ausgang
des Lastwalzspaltreglers 1 nicht ändert und somit die
Verzögerung ohne Bedeutung ist.
Der Auffederungsregler 2 ist als proportional wirkender Regler
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* 26A368G
ausgeführt. Der Lastwalzspaltregler 1 ist als integral wirkender
Regler ausgeführt und gemäß der vorgeschlagenen Anordnung dem Auffederungsregler 2 nachgeschaltet.
Die Schwellwerteinrichtung 6, deren Ausgangsgröße automatisch an die periodischen Schwankungen angepaßt ist, dient nur noch
zur Erfassung der Exzentrizität. Sie stellt die Höhe der Begrenzung ein. Der sich in der Schwellwerteinrichtung abbildende
Mittelwert des Istwertes der Dicke h ist eine reine Hilfsgröße,
die für die Regelung selbst nicht benötigt wird.
Der Begrenzer 9 hat unterhalb des Begrenzungswertes den Verstärkungefaktor
1 und invertiert das Vorzeichen. Wirkungsweise:
Solange die Grenzwerte im Begrenzer nicht erreicht sind, addieren sich die einander inversen Regelsignale am Eingang des
Reglers 1 zu Null und es ist nur AS2 wirksam (= Auffederungsregelung).
Wird der Grenzwert erreicht, so erhält der Regler 1 durch Überwiegen des direkten Ausganges des Reglers 2 ein Eingangssignal
und er verstellt durch Δ5Λ die Position S solange,
bis über die Rückmeldung S am Eingang des Reglers 2 wieder Gleichgewicht herrscht. Damit ist die Mittelwertabweichung ausgeregelt
(= Lastwalzspaltregelung).
>5 Die vorgeschlagene Schaltung vermeidet Nullpunktfehler durch
mehrere Vergleichspunkte und ermöglicht einen einfachen Aufbau. Durch Verzicht auf die Verwendung eines Ist-Mittelwertes der
Dicke wird eine gute Dynamik erzielt.
Nebenbedingungen, wie Zuordnung der Regelanordnung zu den zwei Kolben der hydraulischen Anstellvorrichtung eines Walzgerüstes
mit entsprechender Parallelführung, gegebenenfalls zusätzliche Unterlagerung einer Geschwindigkeitsregelung, sämtliche Preigabebedingungen,
Korrekturen, Anzeigen usw. sind nicht dargestellt.
Die in der DT-PS 2 036 965 vorgeschlagene Anordnung zur automatischen
Erfassung der Exzentrizität ist im Prinzip für die vor-
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geschlagenen Regelanordnungen geeignet. Entsprechend Fig. }
wird jedoch dem Eingangsverstärker 12 des Analog-Digitalwandlers 11 an Stelle der Auffederung c-F der Momentanwert des Lastwalzspaltes
S + c*P eingespeist. Dem Eingangsverstärker nachgeschaltete
Grenzwertmelder 15» 16 überprüfen den Momentanwert auf Zu- bzw. Abnahme und steuern eine Logikschaltung 17 an, die
das jeweils anstehende Eingangssignal in eine dem Zähler 13 zugeführte Impulsfolge umformt. Der Zählerstand des Zählers wird
über einen Digital-Analog-Umsetzer auf den Eingangsverstärker zurückgeführt. Dem Eingangsverstärker 12 unmittelbar bzw. über
einen Verstärker 18 nachgeschaltete Grenzwertmelder 19 bis 24, deren Ansprechwerte paarweise gestaffelt sind, wobei die Grenzwertmelder
23, 24 auf den niedrigsten Ansprechwert eingestellt sind, führen ihre Ausgangsgrößen direkt bzw. über Zeitstufen
25, 26 einer Auswertelogik 27 zu, deren Ausgangsgröße E einen den Eingangsverstärker 12 parallelgeschalteten veränderbaren
Widerstand 28, beispielsweise einen Digital-Analog-Umsetzer steuert. Der Mittelwert des Lastwalzspaltes wird demnach im
Zähler 13 des Analog-Digitalwandlers abgebildet. Die Exzentrizität
E steht am Ausgang der Auswertelogik 27 zur Verfügung
.
Nachteilig an dieser Schaltung ist, daß durch die Wirkung des Digital-Analog-Umsetzers 28 und die damit verbundene Ver-Stärkungsänderung
des Verstärkers 12 die Empfindlichkeit der Grenzwertmelder 15, 16 und 19 bis 24 für die Höhe des Über- oder
Unterschreitens des erfaßten Exzentrizitätsbandes von der Höhe der Exzentrizität selbst abhängig ist.
Daher werden in vorteilhafter Weise nach Fig. 4 für den Verstärker
12 eine feste Verstärkung und vor den Grenzwertmeldern 15, 16 und 19 bis 22 Vergleichspunkte vorgesehen, an denen die
zu erfassende Spannung mit dem Ausgang des Digital-Analog-Wandlers 28 verglichen wird. Der feste Einstellwert der Grenzwertmelder
entspricht nur noch der Abweichung vom momentan erfaßten Exzentrizitätsband. Die Ansprechrichtung der Grenzwertstufen liegt fest, ob
ein Über- oder Unterschreiten des Bandes vorliegt. Zum Zwecke des Vergleiches werden den Grenzwertstufen 15, 16 und 19 bis
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die Verstärker 29 und 30 vorgeschaltet. Die Vergleichsspannung wird durch einen Verstärker '51 vorgegeben.
Am Ausgang der Verstärker 29 und 30 erscheint eine Spannung, die der Abweichung vom Exzentrizitätsband entspricht. Zur Definition
des Ansprechpunktes wird zweokmäßigerweise an die
Grenzwertstufen außerdem eine feste Vergleichsspannung angelegt. Der Ansprechpunkt kann durch Ändern dieser Spannung oder der
Verstärkungsfaktoren der Verstärker 29 und 30 festgelegt werden.
Sofern Grenzwertmelder verwendet werden, die auf einen Vergleich der Eingangsspannungen ansprechen, kann durch die Polarität der
festen Vergleichsspannung definiert werden, ob die Grenzwertmelder oberhalb oder unterhalb des Exzentrizitätsbandes ansprechen
sollen.
Zur weiteren Vereinfachung gemäß Fig. 5 wird an Stelle des Analog-Digitalwandlers eine analog arbeitende Mittelwertbildung
11 mit Hilfe eines Integrators 32 vorgesehen. Das erfaßte Exzentrizitätsband steuert für beide Signalrichtungen die Begrenzung
des Begrenzers 33 über die Verstärker 34 und 35« An einem dem Integrator vorgeschalteten Verstärker 36 liegt direkt und
invers das Ausgangssignal des Verstärkers 12 an.
Solange der Wert am Ausgang des Verstärkers 12 eine Größe hat, die nicht zum Wirksamwerden des Begrenzers 33 des Verstärkers
36 führt, kompensieren sich die Signale am Eingang des Verstärkers 36 und der Integrator 32 ändert seinen Ausgang nicht.
Ändert sich der Eingangswert von 12 um mehr als die Amplitude des erfaßten Schwankungsbandes, so wird der Begrenzer 33 wirksam und
durch Überwiegen des direkten Einganges des Verstärkers 36 wird der Integrator 32 solange gespeist, bis der neue Mittelwert
gespeichert ist.
7 Patentansprüche
5 Figuren
5 Figuren
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Claims (7)
1. Anordnung zur Regelung der Walzgutdicke in einem Walzgerüst mit hydraulischer Anstellvorrichtung mittels eines in Abhängigkeit
vnn der Walzkraft arbeitenden Lastwalzspaltreglers
in Verbindung mit einer einen Unempfindlichkeitsbereich für die durch Walzenexzentrizitäten hervorgerufenen Walzkraftschwankungen
vorgebenden Schwellwerteinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß dem Lastwalzspaltregler (1) eine die
Anstellposition regelnde Einrichtung (3) unterlager ist, der die Ausgangsgröße eines weiteren Reglers (2) zum Ausregeln
der Walzkraft- oder Auffederungsschwankungen als Zusatzsollwert zugeführt ist, dessen Größe durch die Ausgangs
größe der den Schwellwert an die jeweilige Amplitude der Walzkraftschwankungen selbsttätig anpassenden Schwellwerteinrichtung
(6) begrenzt ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsgröße der Schwellwerteinrichtung (6) über eine
Anpaßstufe (5), deren Korrekturfaktor einstellbar ist, einem dem weiteren Regler (2) nachgeschalteten Begrenzer (4) zugeführt
ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder I1 dadurch gekennzeichnet,
daß der Sollwert für den weiteren Regler (2) aus dem Istoder Sollwert für den Lastwalzspaltregler (1) und dem um die
Eigenzeit des Poaitionsreglers (3) verzögerten Positionssollwert gebildet ist.
4· Anordnung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der weitere Regler (2) und der integral arbeitende Lastwalzspaltregler (1) in Reihe geschaltet sind, daß der
Sollwert für den weiteren Regler (2) aus dem Sollwert für den Lastwalzspalt, dem verzögerten Positionssollwert und
dem Istwert der Gerüstauffederung gebildet ist und daß die Ausgangsgröße des weiteren Reglers einerseits unmi-ttelbar
und andererseits als inverses und über den Begrenzer (9) geführtes Signal dem Lastwalzspaltregler zugeführt
ist (Fig. 2).
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ORlQiNAL !NSPEGTED
5- Anordnung nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwellwerteinrichtung (6) die Summe aus dem Istwert der Anstellposition und dem aus der Walzkraft abgeleiteten
Istwert der Auffederung als Eingangsgröße zugeführt ist.
6. Anordnung nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schwellwerteinrichtung (6) aus einem Analog-Digitalwandler (11) paarweise auf unterschiedliche Ansprechwerte eingestellte,
richtungsempfindliche Grenzwertmelder (19 bis 24), einer diesem nachgeschalteten Auswertelogik (27) und einem
von dieser gesteuerten veränderbaren Widerstand (28) besteht, der über einen Verstärker (31) an der Anpaßstufe (5) und an
den einen Eingang je eines einem Teil der Grenzwertmelder (19 bis 22) und der im Analog-Digitalwandler enthaltenen
Grenzwertstufen (15, 16) vorgeschalteten Vergleichsgliedes
L5 (29, 30) angeschlossen ist, dessen anderer Eingang mit dem Ausgang des Eingangsverstärkers (12) des Analog-Digitalwandlers
verbunden ist, und daß an diese Grenzwertmelder (19 bis 22) und an die Grenzwertstufen (15, 16) eine Vergleichsspannung
vorgegebener Größe angelegt ist.
!0
7. Anordnung nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwellwerteinrichtung (6) aus einem analog arbeitenden
Mittelwertbildner (11), der einen Eingangsverstärker (12)
und einen Integrator (32) umfaßt, aus paarweise auf unterschiedliche Ansprechwerte eingestellten, richtungsempfindliehen
Grenzwertmeldern (19 bis 24), aus einer dieser nachgeschalteten Auswertelogik (27) und einem von dieser gesteuerten
veränderbaren Widerstand (28) besteht, der über einen Verstärker (31) an die Anpaßstufe (5) und an den
einen Eingang je eines einem Teil der Grenzwertmelder (19 ) bis 22) vorgeschalteten Vergleichers (29, 30) angeschlossen
und mit einer den Begrenzer (33) steuernden Reihenschaltung aus zwei Verstärkern (34, 35) verbunden ist, und daß die
Ausgangsgröße des Eingangsverstärkers (12) des Mittelwertbildners einerseits, mit einem Eingang eines dem Integrator
(32) vorgeschalteten Umkehrverstärkers (36) unmittelbar, andererseits dem anderen Eingang des Umkehrverstärkers über
den Begrenzer sowie dem anderen Eingang jedes der Vergleicher zugeführt ist. 809813/0473
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