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Bedienungsstand für ein landwirt-
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schaftlich genutztes Kraftfahrzeug, z.B. einen Mähdrescher Die Erfindung
betrifft- einen Bedienungsstand für ein land-und/oder bauwirtschaftlich genutztes
Kraftfahrzeug mit den Merkmalen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Bei denBedienungsständen von landwirtschaftlich genutzten Kraftfahrzeugen
sind die für den Betrieb notwendigen Anzeige-und Kontrollelemente sowie gegebenenfalls
zusätzliche, in der Regel elektrisch wirkende Bedienungselemente innerhalb des Armaturenbretts
angeordnet.
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Es wurde auch schon vorgeschlagen, die Anzeige- und Kontroll- sowie
die zusätzlichen Bedienungselemente in einer Konsole
zusammenzufassen,
die vom eigentlichen Armaturenbrett räumlich getrennt angeordnet ist. Zur Verbesserung
der Sichtverhältnisse ist diese Konsole höhenverstellbar sowie horizontal verschwenkbar
angeordnet. Eine derartig getroffene Ausbildung ermöglicht es zwar der Bedienungsperson,
die Schaltkonsole auf die jeweilig vorliegend persönlichen Bedürfnisse hinsichtlich
der Sichtverhältnisse einzustellen, jedoch sind Behinderungen z.B.
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bei der Betätigung von Schalthebeln oder dgl. nicht immer ausgeschlossen.
Zudem wird bei landwirtschaftlich genutzten Fahrzeugen zunehmend ein Bedienungsstand
angestrebt, der einen "aufgeräumten" Eindruck macht, d.h., auf dem eigentlichen
Fahrerstand sollen nach Möglichkeit nur die unbedingt notwendigen Bedienungselemente
angeordnet sein.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die Anzeige- und
Kontroll- und-gegebenenfalls zusätzlich vorhandene Bedienungselemente so anzuordnen,
daß die Bedienungsperson optimale Sichtbedingungen auf diese Elemente vorfindet,
ohne daß hierbei Behinderungen in Bezug auf die räumliche Anordnung dieser f:lemente
in Kauf genommen werden müssen, sowie alle Elemente im ergonom.günstigen Sichtfeld
des Fahrers liegen.
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Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe durch die im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Maßnahmen.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen
2 bis 5 zu entnehmen.
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Weitere, für die Erfindung wesentliche Merkmale, sowie die daraus
resultierenden Vorteile sind der nachfolgenden Beschreibung anhand der Zeichnungen
zu entnehmen.
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Hierbei zeigen: Fig. 1: einen Bedienungsstand in schematischer Seitenansicht;
Fig. 2: den Bedienungsstand nach Fig. 1 gesehen in Pfeilrichtung A; Fig. 3: einen
weiteren Bedienungsstand in schematischer Seitenansicht; Fig. 4: den vorderen Bereich
des Bedienungsstandes nach Fig. 3, gesehen in Pfeilrichtung B;
Fig.
5: eine Variante des Bedienungsstandes nach Figur 3; Fig. 6: den vorderen Bereich
des Bedienungsstandes nach Fig. 5, gesehen in Pfeilrichtung C.
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Der in Fig. 1 gezeigte Bedienungsstand 1 setzt sich im wesentlichen
aus einer Plattform 2, die vorzugsweise elastisch auf selbst nicht dargestellten
Rahmenteilen des Fahrzeuges gelagert ist, einem Fahrersitz 3, Bedienungselemente
4 aufnehmende Schaltkästen 5 und 6 sowie einem U-förmigen Bügel 7, der im vorderen
Bereich der Plattform 2 befestigt ist, zusammen.
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Die Bedienungselemente 4 dienen zur Betätigung mechanisch bzw. hydro-mechanisch
oder elektro-mechanisch wirkender Baugruppen, so z.B. der Mähwerksschaltung, der
Haspelverstellung, der Schaltung des Fahrantriebs usw.
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Der IJ-förmige Bügel 7 erfüllt die Funktion eines Umsturzbügels,
eines Geländers, wie dies beim beschriebenen Ausführungsbeispiel
der
Erfindung der Fall ist, oder eines tragenden Kabinenbestandteils, an das Verkleidungselemente
anschließbar sind.
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Zur Erzielung optimaler Sichtverhältnisse sind die für den Betrieb
eines Mähdreschers in relativ großer Anzahl notwendigen Anzeige-, Kontroll- und-zusätzlichen
Bedienungselemente 8 in zwei Schaltkonsolen 9 und 10 untergebracht. Diese Unterteilung
macht eine räumlich gedrungene Bauweise jeder Schaltkonsole 9 und 10 möglich, die
zusätzlich dadurch unterstützt wird, daß die genannten Elemente in einer Reihe liegend
angeordnet sind. Der zur Verfügung stehende Sichtwinkel für- die Bedienungsperson
wird hierdurch für praktische Verhältnisse kaum beeinflußt. Die Schaltkonsolen 9
und 10 sind bei dem Bedienungsstand 1 am oben liegenden Steg 11 des U-förmigen?Bügels
7 angeordnet und zwar derart, daß der mittlere Bereich des Stegs 11 (vergl. Fig
2) freigehalten ist. Die Gehäuse der Schaltkonsolen 9 und sind geteilt- ausgebildet
(verglj Fig. 1), sodaß eine leichte Befestigung derselben am U-förmigen Bügel 7
gewährleistet ist. Die Anordnung isthierbei vorteilhafterweise derart getroffen,
daß nach Lösen der Befestigungsmittel-ein Verschwenken der Schaltkonsolen 9 und
10 um die'Steg-längsachsezu Einstellzwecken möglich ist.
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Der U-förmige Bügel ist als Hohlträger ausgebildet. Die für den Betrieb
der Anzeige-, Kontroll- und Bedienungselemente notwendigen Leitungen sind innerhalb
dieses Hohlträgers geführt.
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Der Bedienungsstand nach den Fig. 3 und 4 unterscheidet sich von
dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten nur dadurch, daß die Schaltkonsolen 9 und
10 an den aufrechtstehenden Schenkeln des U-förmigen Bügels 7 angeordnet sind. Auch
hier ist gewährleistet, daß die Bedienungsperson eine sehr gute Sicht auf die Schaltkonsolen
9 und 10 hat, ohne daß diese die Bewegungsfreihe der Bedienungsperson irgendwie
einschränken.
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Der in den Fig. 5 und 6 dargestellte Bedienungsstand entspricht wiederum
im wesentlichen dem nach den Fig. 3 und 4. Der U-förmige Bügel 7, der bei den vorstehend
beschriebenen Ausführungsbeispielen aus einem Rohrprofil hergestellt ist, ist bei
diesem Bedienungsstand aus rechteckigen Hohlprofilen gebildet.
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Anstelle der paarweisen Anordnung der Schaltkonsolen 9 und lo an
den aufrechtstehenden Schenkeln bzw. dem oben liegenden Steg des U-förmigen Bügels
7 ist auch eine Anordnung möglich, bei der eine Schaltkonsole an einem der Schenkel
und die andere Schaltkonsole am oben liegenden Steg angeordnet ist.
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Bei sämtlichen Anordnungen wird der große Vorteil erzielt, daß die
Bedienungsperson eine optimale Sicht auf die Schaltkonsolen vorfindet, ohne daß
diese den Bewegungsraum und die für den Arbeitsablauf notwendige Sicht für die Bedienungsperson
einschränken, sodaß Behinderungen vollständig ausgeschlossen sind. Vorzugsweise
sind die Anzeige- und Kontrollelemente gruppenweise funktionsabhängig, bezogen auf
den Betriebszustand bzw. - ab lauf, in je einer der Schaltkonsolen 9 und 10 zusammengefaßt.
Z.B. können die Anzeige- und Kontrollelemente, die zur Uberwachung des Dreschprozesses
Verwendung finden, in der rechts liegenden Schaltkonsole 9 untergebracht sein, während
die Anzeige- und Kontrollelemente, die.z.B, -für die Uberwachung des Antriebsmotors
notwendig sind, in der links liegenden Schaltkonsole 10 untergebracht sein können.
Durch diese Maßnahme wird das Ablesen der Anzeige- und Köntrollelemente für die
Bedienungsperson insofern erleichtert, da Verwechslungen der Instrumente untereinander
praktisch ausgeschlossen sind.