DE2640075A1 - Verfahren und stoffmischung zur herstellung von rostschutzueberzuegen auf nassen stahlflaechen - Google Patents
Verfahren und stoffmischung zur herstellung von rostschutzueberzuegen auf nassen stahlflaechenInfo
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Description
- "Verfahren und Stoffmischung zur Herstellung von Rost schutz-
- überzügen auf nassen Stahl flächen" Zusatz zu Patent ....... (Patentanmeldung P 25 109 32.4) und 1. Zusatzpatent ......(Patentanmeldung 26 077 69.0) Gegenstand des Hauptpatentes ..,,.. (Patentanmeldung P 25 109 32.4) sind ein Verfahren und Stoffmischungen zur Herstellung von RostUberzügen auf nassen Stahlflächen, insbesondere für den Innenschutz von Wasserleitungen. Die Stoffmischung besteht im wesentlichen aus einer mit Wasser angemachten Zementpaste unter Zusatz einer geeigneten Kunstharzdispersion und weiterer Bestandteile. Eine besondere Ausführung der Zementkomponente ist dadurch gekennzeichnet, daß der Zementteil aus üblichem Portlandzement sowie Mischungen aus Portlandzement und Hochofenschlacke (Eisenportlandzement und Hochofenzement) und Mischungen von Portlandzement mit Puzzolanen, vorzugsweise Trasszement, gegebenenfalls auch Ölschieferzement und Tonerdezement besteht.
- Gegenstand des 1. Zusatzpatentes ist dadurch gekennzeichnet, daß der Zementteil neben dem üblichen Zement, grobgemahlenen Zement oder Zementklinker von der Korngröße 50 - 500 µ in Mengen von mindestens 25 % bis höchstens 75 % berechnet auf den gesamten Zementanteil, enthält.
- Das der Zement-Wasser Suspension zuzufügende flüssige organische Bindemittel besteht vorzugsweise aus einer Kunststoffdispersion.
- Vorzugsweise werden verwendet Dispersionen schwer bzw unverseifbarer Harze, insbesondere auf Acrylat- bzw. Methacrylatbasis. Die erfindungsgemäße Stoffmischung aus wässriger Zementsuspension mit Zusatz eines flüssigen organischen Bindemittels enthält je nach den besonderen Verhältnissen Zuschlagstoffe, insbesondere Feinsande, weiterhin Farbpigmente, Antiabsetzmittel, Netzmittel, Asbest und übliche Zementzusatzmittel.
- Die verfahrensgemäße Trocknung der auf übliche Weise nach der Rohrreinigung aufgebrachten wasserhaltigen Beschichtungsmasse kann mittels Durchblasens vorgetrockneter kalter und/oder erwärmter Luft geschehen, desgleichen mittels erwärmter Luft aus der Umgebung. Im letzteren Fall muß gewährleistet sein, daß diese Luft bei Durchströmen der im kalten Erdreich liegenden Leitung sich nicht bis zum Taupunkt abkühlt, sondern noch in der Lage ist, das Wasser aus der Beschichtung aufzunehmen. Vorteilhaft ist es, die in der Regel beim Verarbeitungsprozeß not wendige Druckluft zur Trocknung der wasserhaltigen Beschichtung mit heranzuziehen.
- Um die Durchtrocknung der aufgebrachten wasserhaltigen Beschichtung zu beschleunigen, kann ein Teil des Anmachewassers durch wasserlösliche, raschflüchtige Lösungsmittel, vorzugsweise Äthanol, ersetzt werden. Dadurch bildet sich mit dem Wasser zusammen ein leicht verdunstbares Gemisch, wodurch der Arbeitsfortschritt beschleunigt und die Durchtrocknung erleichtert wird. Der Anteil an wasserlöslichem Verdünnungsmittel kann 5 bis 75 % des Gesamtwassergehalts der Mischung betragen.
- In dem vorliegenden Zusammenhang hat der Kunststoff vorwiegend die Aufgabe, die nach Trocknung wieder als Pulver vorliegende Zementschicht soweit zu binden, daß sie durch das baldmöglichst wieder eingeleitete Wasser nicht weggespült, sondern solange gebunden wird, bis sich durch anschließende Hydratation der Zement stein ausbildet.
- Es hat sich nun gezeigt, daß fUr diese Aufgabe sogar sehr geringe Mengen Kunststoff genügen nämlich weniger als 4 #. Die unter- Grenze liegt bei 1 %, bezogen auf den Zementanteil. Im besonderen liegt der Kunststoffanteil zwischen 2 - 6 %, bezogen auf den Zementanteil. Jedoch kann es bei Vorliegen von aggressivem Wasser wie im Hauptpatent angegeben zweckmäßig sein, den Kunststoffanteil bis auf 20 % des Zementanteils zu erhöhen, weil der Kunststoff eine hohe Agressivbeständigkeit aufweist und diese Eigenschaft bei genügendem Anteil auch auf die Kombination mit Zement überträgt. Vorzugsweise beträgt der Anteil an wasserfreiem Kunststoff 3 - 12 Gew. % bezogen auf den Zementanteil mit einer Korngröße kleiner als lO0/u Beispiele 1) Zu 3,9 Gewichtsteile Acrylharzdispersion 5#ig werden 2 Gewichtsteile Asbest, 1 Gewichtsteil feinstdisperse Kieselsäure, 0,3 Gewichtsteile Erhärtungsverzögerer fUr Zement, 0,3 Gewichtsteile Entschäumungsmittel und 21,4 Gewichtsteile Wasser hinzugegeben und intensiv gerührt. In dieses Gemisch werden 65 Gewichtsteile Portlandzement 350 langsam zugegeben und so lange gerUhrt, bis eine knollenfreie Masse von dickflussig-sahniger Konsistenz entsteht.
- 2) Zu 1,3 Gewichtsteilen Acrylharzdispersion 5#ig werden 2 Gewichtsteile Asbest, 1 Gewichtsteil feinstdisperse Kieselsäure, 0,3 Gewichtsteile Erhärtungsverzögerer fUr Zement, 0,3 Gewichtsteile Entschäumungsmittel und 21,4 Gewic#htsteile Wasser hinzugegeben und intensiv gerührt. In dieses Gemisch werden 65 Gewichtsteile Portlandzement 350 langsam zugegeben und so lange gerührt, bis eine knollenfreie Masse von dickflUssig-sahni#er Konsistenz entsteht.
- Diese Massen werden mittels einer geeigneten Pumpe durch eine Schlauchleitung in die zuvor von Indrustationen gereinigte Wasserleitung eingeführt und mittels einer Schleudervorrichtung in einer Schichtstärke von 1 bis 2 mm aufgetragen. Anschließend wird Warmluft durch die Leitung geblasen, so lange, bis die Beschichtung getrocknet ist, was zum Beispiel durch Reiben mit der HAnd am Austrittsende der Leitung festgestellt werden kann. Anschließend kann die Leitung angeschlossen und mit Wasser in Betrieb genommen werden.
Claims (1)
- Patentanspruch Weitere Ausbildung der Stoffmischungen für das Verfahren zur Herstellung von Rostschutzüberzügen auf im Betriebszustand feuchten bzw. unter Wasser befindlichen Stahiflächen, insbesondere Trinkwasserleitungen, unter Verwendung einer in bekannter Weise durch Spritzen, Schleudern oder auf andere Art aufzubringenden, vorwiegend aus Zement und Wasser sowie gegebenenfalls Feinsand bestehenden Paste, wobei unmittelbar nach der Aufbringung der Beschichtung der Hydratations- und damit Verfestigungsvorgang des Zements durch Trocknung mit Luft, insbesondere Warmluft, unterbrochen wird und sich erst nach der Befüllung der Rohrleitung mit Wasser fortsetzt und, wie bei Zement bekannt, allmählich zum Abschluß kommt, gemäß Patent d (Patentanmeldung P 25 109 32.4), wobei die Stoffmischungen (Zement-Wasser-Suspension) einen Zusatz von flüssigem -organischem Bindemittel, vorzugsweise Kunststoffdispersion, enthalten, und wobei gemäß 1. Zusatzpatent der Zementteil (Patentanmeldung P 26 b77 69.0) gegebenenfalls neben den üblichen grobgemahlenen Zementen oder Zementklinker der Korngröße 50 - 500 W in Mengen von mindestens 25 % bis höchstens 75 % berechnet auf den gesamten Zementanteil, enthalt, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil des wasserfreien Kunststoffs 1 - 20 Gew.-% vorzugsweise 3 - 12 Gew.-% bezogen auf den Zementanteil mit einer Korngröße kleiner als 100 p; beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762640075 DE2640075A1 (de) | 1976-09-06 | 1976-09-06 | Verfahren und stoffmischung zur herstellung von rostschutzueberzuegen auf nassen stahlflaechen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762640075 DE2640075A1 (de) | 1976-09-06 | 1976-09-06 | Verfahren und stoffmischung zur herstellung von rostschutzueberzuegen auf nassen stahlflaechen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2640075A1 true DE2640075A1 (de) | 1978-03-16 |
Family
ID=5987256
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762640075 Withdrawn DE2640075A1 (de) | 1976-09-06 | 1976-09-06 | Verfahren und stoffmischung zur herstellung von rostschutzueberzuegen auf nassen stahlflaechen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2640075A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3010525A1 (de) * | 1980-03-17 | 1981-09-24 | Mannesmann AG, 4000 Düsseldorf | Verfahren zur herstellung hochkorrosionsbestaendiger legierter zementmoertelauskleidungen in metallraohren |
WO2011121252A1 (fr) * | 2010-04-02 | 2011-10-06 | Saint-Gobain Pam | Elément de canalisation revêtu d'un mortier de résine et procédé correspondant |
-
1976
- 1976-09-06 DE DE19762640075 patent/DE2640075A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3010525A1 (de) * | 1980-03-17 | 1981-09-24 | Mannesmann AG, 4000 Düsseldorf | Verfahren zur herstellung hochkorrosionsbestaendiger legierter zementmoertelauskleidungen in metallraohren |
WO2011121252A1 (fr) * | 2010-04-02 | 2011-10-06 | Saint-Gobain Pam | Elément de canalisation revêtu d'un mortier de résine et procédé correspondant |
FR2958367A1 (fr) * | 2010-04-02 | 2011-10-07 | Saint Gobain Pont A Mousson | Element de canalisation revetu d'un mortier de resine, procede et installation de revetement correspondants |
CN102933313A (zh) * | 2010-04-02 | 2013-02-13 | 圣戈班帕姆公司 | 内衬有树脂胶泥的管段及其制造方法 |
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