DD200464A1

DD200464A1 - Anhydritfliessestrich mit brechprodukten aus natuerlichen oder kuenstlichen gesteinen

Info

Publication number: DD200464A1
Application number: DD23269181A
Authority: DD
Inventors: Siegfried Dipl-Baustoffin Karl; Siegfried Karl; Dieter Dipl-Baustoffing Apel; Dieter Apel; Joachim Dr Dipl-Baustof Franke; Joachim Franke; Guenter Woock
Original assignee: Karl Siegfried Dipl Baustoffin; Siegfried Karl; Apel Dieter Dipl Baustoffing; Dieter Apel; Franke Joachim Dr Dipl Baustof; Joachim Franke; Guenter Woock
Priority date: 1981-08-20
Filing date: 1981-08-20
Publication date: 1983-05-04

Abstract

Das Verfahren zur Herstellung von Anhydritfliessestrich mit Brechprodukten aus natuerlichen oder kuenstlichen Gesteinen als Zuschlagstoff nutzt die Moeglichkeit, Natur-Sand ganz oder teilweise durch Brechsand oder Splittbrechsand zu substituieren und mit Anhydritbinder, Wasser und Plastifikator zu kombinieren. Ein nach diesem Verfahren hergestellter Moertel ist fliessfaehig. Gute Verarbeitbarkeit und Festigkeitseigenschaften werden erreicht.

Description

-ι-

ünterwellenborn, den 14.08«1981

Titel der Srf Ladung

Aühydritfließestrich mit Brechprodukten aus natürlichen oder künstlichen Gesteinen

Anwendungsgebiet der ISrfindung

Das Verfahren betrifft die Herstellung von Fußbodenestrich im Fließverfahren vorzugsweise mittels Mörtelforderungssystemen,

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Als vergleichbare bekannte technische Lösung zur Herstellung von Fußbodenestrich gilt die Anwendung eines Anhydritmörtels mit einem Yer arbeit ungsgrad Vr- (fließfähig) aus einem Gemisch von Natur-Sand, Anhydritbinder und Wasser*

Dieser wird nach dem Mischer mittels hydraulischem oder pneumatischem Fördersystem zur Einbaustelle transportiert, auf vorbereitetem Untergrund verteilt, abgezogen bzw» glattgestrichen«

Bekannt ist auch die Herstellung fließfähiger Mörtelmischungen auf der Basis von Zement als Bindemittel»

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Ziel der Erfindung

Die Erfindung hat das Ziel, den bisher ausschließlich. eingesetzten und in seiner Qualität oft schwankenden Uatur-Sand ganz oder teilweise durch Brechsand bzw« Splittbrechsand oder andere Brechprodukte als Zuschlagstoff für den Anhydritfließestrich dort zu substituieren j v/o Transport- oder Qualitätsvorteile zu erwarten sind»

Dadurch sollen einerseits die zur Zeit in großen Mengen als Abprodukt anfallenden Brechsande der Schotter- und Splittindustrie einer sinnvollen Verwertung zugeführt und andererseits für die verarbeitenden Baubetriebe stabile Lieferbedingungen bei minimierten 'Iransportentfernungen geschaffen werden*

Darlegung des Wesens der Erfindung

Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Anhydritfließestrich mit Brechprodukten aus natürlichen oder künstlichen Gesteinen als Zuschlagstoff nutzt die Möglichkeit, Natur-Sand ganz oder teilweise zu substituieren und mit Anhydritbinder, Wasser und Plastifikator zu kombinieren· Die Herstellung dieses Mörtels soll nach bestimmten Rezepturen in einem beliebigen Mischer erfolgen.

Der Transport erfolgt durch Rohr- bzw« Schlauchförderung

Dieser Mörtel soll kostengünstig and fließfähig sein*

Der Einbau soll selbstnivellierend bei gleichzeitig hohem Gebrauchswert erreicht v/erden» Oberflächengüte, Austrocknungsverhalten, Druck- und Biegezugfestigkeit und Pormänderungsverhalten sind die wichtigsten Kriterien für den Gebrauchswert·

Die Vorteile der Erfindung bestehen in der Erschließung von Zusc.hlagstoffressourcen für die Herstellung von Anhydritfließestrich, in der Erhöhung der Biegezugfestigkeit des erhärteten Estrichs durch das'splittige Gekörn, in der Verbesserung der Oberflächengüte und dem günstigeren Austrocknungsverhalten des Anhydritfließestrichs» Hinsichtlich der stofflichen Qualität sparameter werden an die gebrochenen Zuschlagstoffe die gleichen !Forderungen gestellt viie bei dem Einsatz von natürlichem Sand als Zuschlagstoff für die Herstellung von Anhydritfließestrich*

Ausführungsbeispiel

Der Brechsand 0/2 des YSB Splittwerk Röcknitz-Hohnstädt BA Großsteinberg, (Splittseite, Sorte 1) und der Anhydritbinder AB-B¹/2 K nach TGL 35827 vom VE3 Leuna-'7erke "Walter Ulbricht¹¹, Gipswerk xiie der sachswerf en, v/erden im Rotormischer Hazet IM. 250/1 trocken gemischt und anschließend das Wasser und der Plastifikator "Yiskcmin*¹ nach TGL 11872/04 augesetzt.

Die homogene fließfähige Masse wird mittels Iilörtelpumpe IiIMPH 3 über Schlauchleitung zum Verlegeort gepumpt und breitet sich selbstnivellierend im Raum aus»

Die Ausführung dss Anhydritfließestriche erfolgte einschichtig als Verbundestrich auf der vorgenäßten Rohbetendecke (Die Verlegung eines Raumes hat dabei kontinuierlich ohne Unterbrechung der Materialzuführung su .erfolgen, um den Vorteil der Selbstnivellierimg ohne Nacharbeit su nutzen.).

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Es ergibt sich. ζ. 3« folgende erprobte"Rezeptur:

Komponenten	Anteil
	Masse-%
Brechsand oder SplittbrecSasand	51,7
(anstelle latur-Sand)
ijahydrit binder	35
Wasser	13
Plastifikator	0,3

Claims

- 5 - Erf ind ung s an sp rue fa

1. Anhydritfließestrich mit Brechprodukten aus natürlichen oder künstlichen Gesteinen gekennzeichnet dadurch} daß der Zuschlagstoff von Anhydritfließestrich vollständig oder, teilweise aus Brechprodukten von natürlichen oder künstlichen Gesteinen besteht und der Anhydritfließestrich in gleicher Art und Weise gemischt und verarbeitet wird wie mit Natur-Sand als Zuschlagstoff.

2» Anhydritfließestrich nach Punkt 1 gekennzeichnet dadurch? daß die Zuschlagstoffe aus Brechprodukten τοπ natürlichen oder künstlichen Gesteinen die 3iegesugfestigkeit des AnhydriteStrichs erhöhen,

3* Anhydritfließestrich nach Punkt 1 und 2 gekennzeichnet dadurch, daß die Oberflächengüte des Anhydritfließestriches besser ist als bei Verwendung von ilatur-Sand als Zuschlagstoff«

4· Anhydritfließestrich nach Punkt 1 bis 3 gekennzeichnet dadurch? daß der Anhydritfließestrich schneller austrocknet als bei Verwendung von Uatur-Sand als Zuschlagstoff·-