DE2638334B2 - Abgasanlage für eine Brennkraftmaschine - Google Patents

Abgasanlage für eine Brennkraftmaschine

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Description

Die Erfindung betrifft eine Abgasanlage für eine Brennkraftmaschine mit einem Abgas-Auslaßkanal, der über mindestens einen Eintritt mit einem Zylinderraum verbunden ist und einen Austritt sowie ein Innengehäuse aufweist, das mit Ausnahme seines bzw. seiner Eintrittsenden und seines Austrittsendes einen Abstand zur Wandfläche des Austaßkanals aufweist, wobei das Austrittsende an dem Austritt des Auslaßkanals befestigt ist, während das bzw. die Eintrittsenden an der Eintritts-Wandfläche des Auslaßkanals gehalten sii d.
Eine Abgasanlage dieser Art ist z. B. aus der DE-OS 23 793 bekannt. Ihr Innengehäuse kann eine günstige Wirkung auf die Nachverbrennung der Abgase haben, wie es für eine ähnliche Anordnung aus der DE-OS H 76 589 bekannt ist.
Das Innengehäuse einer Abgasanlage eingangs genannter Art kann, wie die DE-OS 23 23 793 zeigt, auf zwei verschiedene Arten montiert sein. Einerseils ist es möglich, das Innengehäuse im Auslaßkanal freitragend anzuordnen, wozu es nur mit seinem Ausirittsende am Austritt des Auslaßkanals befestigt ist, andererseits ist es aber auch möglich, das Innengehäuse zusätzlich mit seinem Einlrittsende im Bereich des Eintritts des Auslaßkanals zu befestigen. Pie erste Möglichkeit fuhrt zu einer relativ instabilen Halterung des Innengehäuses, bei der Schwingungsbewegungen innerhalb des Auslaßkanals insbesondere im Bereich seines Antritts unvermeidbar sind, die möglicherweise zu Schäden an der MontagesteOe des Austrittsendes führen können, Die zweite Montagemöglichkeit ist nachteilig, weil das Innengehäuse infolge seiner Halterung am Emtrittsende und am Austrittsende thermischen Dehnungsbeanspru chungen und damit verbundenen Spannungen ausge setzt ist. Außerdem sind hierbei erhöhte Wärmeverluste über die zweite Halterungsstelle gegeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abgasanlge eingangs genannter Art so auszubilden, daß das Innengehäuse möglichst schwinggsrei aufgehängt ist, dabei aber thermische Beanspruchungen und daraus resultierende Schaden vermieden werden und gleichzeitig möglichst wenig Wännevertuste durch Ableitung auf die Innenwand des AuslaßkanaL· auftre ten.
Diese Aufgabe wind erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der AusiaSkans] einen ersten und einen zweiten jeweils mit zueinander benachbarten Zylindern verbundenen Eintritt aufweist und das Innengehäuse entspre- chend ein erstes und ein zweites Emtrittsende aufweist und daß die Eintrittsenden nur an Teilbereichen der Eintritts-Wandflächen anliegen und relativ zu diesen verschiebbar sind, um eine thermische Ausdehnung und Zusammenziehung des Innengehäusrs in der Längsrich tung zu ermöglichen.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß das Innengehäuse an seinem Emtrittsende und an seinem Austrittsende gehalten ist, so daß Schwingungsbewegungen vermieden werden. Die Halterung des Eintrittsendes ist nun so getroffen, daß bei jeweils zwei zusammengeführten Auslaßkanaleintritten zweier benachbarter Zylinder die zwei entsprechenden Eintrittsenden des Innengehäuses jeweils nicht etwa mit der gesamten Eintrittswandfläche verbunden, beispielsweise verschweißt, sind, sondern lediglich an einem Teil tieser Wandfläche anliegen. Dieses Anliegen genügt, um Schwingungsbewegungen des Innengehäuses zu verhindern. Damit ist auch für jedes Eintrittsende des Innengehäuses nur eine vergleichsweise kleine Kontaktfläche mit der Eintritts- Wandfläche vorgesehen, über die eine vergleichsweise kleine Wärmemenge abgeleitet wird. Die Wärmeableitung ist ferner dadurch kleingehalten, daß die Auslässe zweier Zylinder zu einem einzigen Auslaßkanal — mit günstigerem Verhältnis von Oberfläche zu Volumen — zusammengefaßt sind. Somit werden die Wärmeverluste gering gehalten. Da die Eintrittsenden relativ zur jeweiligen Eintritts-Wandfläche verschiebbar sind, werden thermische Dehnungsbeanspruchungen und daraus resultierende Spannungen des Innengehäuses vermie-
« den.
Ausfuhrungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Figuren beschrieben. Es zeigen
F i g. 1 und 2 Teilschnitte der wichtigsten Teile einer Brennkraftmaschine nach der Erfindung,
w Fig,3 und 4 Querschnitte der Eintritte zweier Ausführungsmöglichkeiten für das Innengehäuse mit zugehörigem Auslaßkanal und F i g. 5 das Austrittsende des Innengehäuses. In Fig. I ist eine Brennkraftmaschine 1 mit
M Auslaßkanälen 2 dargestellt, die von jedem Zylinderraum durch den Maschinenblock zu einem Abgasreaktionskammersystem führen. Ein Innengehäuse 4 ist in jedem Auslaßkanal 2 außer am Eintritt und am Austritt
mit einem Abstand 3 angeordnet, der in Fig. 1 zu erkennen ist, Pas einzelne Austrittsende eines jeden Innengehäuses 4 ist mit dem einzelnen Austritt des zugeordneten Auslaökanals 2 Ober eine Büchse 5 am Austrittsende des Innengehäuses 4 verbunden. Jeder Auslaßfcanal 2 und jedes Innengehäuse 4 hat zwei Eintritte, die mit jeweils benachbarten Zylindern der Brennkraftmaschine verbunden sind.
Wie sius Fig.2 hervorgeht, ist als Brennkraftmaschine eine Vierzylicder-Reihenmaschine dargestellt, deren Auslaßt-anäle 2 für jedes Paar von Zylindern 6 einen gemeinsamen Austritt aufweisen. Das Innengehäuse 4 ist an seinem Eintrittsende in ähnlicher Weise zweigeteilt, wodurch zwei Teile mit einem gegenseitigen Abstand gebildet sind. Ein Auslaßventilsitz 7 (F i g. 1) ist in jedem Eintritt eines jeden Auslaßkanals 2 vorgesehen. Die Eintrittsenden der Innengehäuse 4 sind jeweils mit einer Wandungsöffnung 9 versehen, durch die der Schaft 8a eines Auslaßventils 8 geführt ist.
Fig.3 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem der äußere Seitenteil 2a der Seitenwand eines jeden Eintritts eines Anslaßkanals 2 nach innen vorsteht, so daß Seitenwände Ab des Innengehäuses 4 dic'it sitzend an den äußeren Seitenteilen 2s des Auslaßkanals 2 gehalten sind,
F i g, 4 zeigt ein weiteres AusfOhrungsbeispiel bei dem die beiden Seitenteile 2a der beiden Auslaßkanal-Eintritte eine Seitenwand Ab des Eintrittsendes des Innengehäuses 4 berühren, so daß beide einander gegenüberliegenden Seiten der Eintrittsenden eines jeden Innengehäuses 4 satt sitzend an den gegenüberliegenden Seitenteilen 2a des Auslaßkanals 2 anliegea
Die vorstehend beschriebenen Anordnungen ermöglichen eine stabile Halterung der Innengehäuse und vermeiden weitgehend Schwingungsbewegungen im Betrieb. Ferner wird durch diese Konstruktionen die Belastung für die Halterung gleichmäßiger verteilt, und
gleichzeitig können sich die Innengehäuse in ihrer Längsrichtung thermisch ausdehnen und zusammenziehen, da sie relativ zu den haltenden Seitenteilen der Auslaßkanäle verschiebbar sind.
Eine nicht dargestellte Ausführungsform kann so
verwirklicht werden, daß die Seitenwände der Innengehäuse 4 nach außen gedehnt sind uv.; dadurch an den Seitenteilen der Auslaßkanäle 2 anliegen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche;
1. Abgasaniage für eine Brennkraftmaschine mit einem Abgas-AuslaßkanaJ, der ü^r mindestens einen Eintritt mit einem Zylinderraum verbunden ist und einen Austritt sowie ein Innengehäuse aufweist, das mit Ausnahme seines bzw. seiner Eintrittsenden und seines Austrittsendes einen Abstand zur Wandfläche des Auslafikanals aufweist, wobei das Austrittsende an dem Austritt des Anslaflkanafo befestigt ist, wirrend das bzw, die Eintrittsenden an der Eintritts-Wandfläche des Auslaßkanals gebalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß der AusIaBkanal (2) einen ersten und einen zweiten jeweils mit zueinander benachbarten Zylindern verbundenen Eintritt aufweist und das Innengehäuse (4) entsprechend ein erstes und ein zweites Eintrittsende aufweist und daß die Eintrittsenden nur an Teilbereichen der Eintritts-Wandflächen anliegen und relativ zu diesen verschiebbar sind, um eine thermische Ajisdehnung und Zusammenziehung des Innengehäuses (4) in der Längsrichtung zn ermöglichen.
2. Abgasanlage nach Anspruch !,dadurchgekennzeichnet, daß ein äußerer Seitenteil (2a) der Seitenwand eines jeden Ausiaßkanals (2) nach innen vorsteht und an der Seitenwand (4b) jeweils eines Eintrittsendes des Innengehäuses (4) anliegt (F i g. 2, 3)·
3. Abgasanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei einander gegenüberliegende Seitenteile (2.,' der Seitenwand am Eintritt des jeweiligen Auslaßkanals (2) nach innen vorstehen und beiderseits an dem jeweiligen Eintrittsende des Innengehäuses (4) anliegen (F i g. A\
4. Abgasanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Eintrittsende des Innengehäuses (4) mit einer Wandungsöffnung (9) versehen ist, durch die der Schaft (8a; eines Auslaßventils (8) hindurchgeführt ist.
DE2638334A 1975-08-27 1976-08-25 Abgasanlage für eine Brennkraftmaschine Expired DE2638334C3 (de)

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