DE2637058A1 - Mit waermebestaendigem kunststoff isoliertes starkstromkabel mit muffe fuer erhoehte betriebstemperaturen - Google Patents

Mit waermebestaendigem kunststoff isoliertes starkstromkabel mit muffe fuer erhoehte betriebstemperaturen

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DE2637058A1
DE2637058A1 DE19762637058 DE2637058A DE2637058A1 DE 2637058 A1 DE2637058 A1 DE 2637058A1 DE 19762637058 DE19762637058 DE 19762637058 DE 2637058 A DE2637058 A DE 2637058A DE 2637058 A1 DE2637058 A1 DE 2637058A1
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Christhart Albrecht
Juergen Dipl Ing Friedrich
Hannemarie Dipl Ing Kober
Wolfgang Siegert
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G15/00Cable fittings
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
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    • H02G15/00Cable fittings
    • H02G15/08Cable junctions
    • H02G15/10Cable junctions protected by boxes, e.g. by distribution, connection or junction boxes

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Description

  • Mit wärmebeständigem Kunststoff isoliertes Starkstromkabel
  • mit Muffe fUr erhöhte Betriebstemperaturen Die Erfindung betrifft ein für den Betrieb mit erhöhter Temperatur geeignetes, mit wärmebeständigem Kunststoff isoliertes Starkstromkabel mit wenigstens einer Verbindungs- oder Abzweigmuffe, die eine die freigelegten Adern aufnehmende, zur Kontaktierung der elektrischen Leiter eingerichtete Klemme, ein diese umgebendes Kunststoffgehäuse und Abdichtungseinrichtungen aufweist.
  • Der steigende Bedarf an elektrischer Energie setzt leistungsfähigere Verteilernetze voraus. Hierzu ist man an einer stärkeren Belastbarkeit möglichst verlustarmer Übertragungs strecken interessiert und daher bemUht, fUr elektrische Kabel und Leitungen Isolierungen mit möglichst hoher Wärmebeständigkeit und möglichst geringen VeE lusten einzusetzen. Dies bedeutet fUr elektrische Kabel mit einer Kunststoffisolierung, daß Isolierungen auf der Basis der bisher Ublichen thermoplastischen Kunststoffe, wie Polyvinylchlorid und Polyäthylen, in zunehmendem Maße durch wärmeformbeständigere Isolierungen ersetzt werden müssen. Die Verwendung solcher warmrormbestltndiger Isolierstoffe bringt Jedoch besondere Schwierigkeiten mit sich hinsichtlich der Erzielung einer feuchtigkeitsdichten Kabel- oder Leitungsverbindung unter Verwendung der bisher Ublichen Garnituren.
  • FUr elektrische Kabel und Leitungen mit einer Aderisolierung aus Polyvinylchlorid haben sich Kabelgarnituren bewährt, die im wesentlichten aus einem Gießharzkörper, beispielsweise aus einem Gießharz auf der Basis von Polyurethan- oder Äthoxylinharzen, bestehen. Um bei derartigen Garnituren eine Haftung des Gießharzkörpers an der Isolierung aus Polyvinylchlorid sicherzustellen, ist es bekannt, (DT-AS 10 62 784) auf die Aderisolierung eine Kleberzwischenschicht aus einem Polyvinyl-Mischpolymerisat aufzubringen, das als drittes Monomeres Maleinsäure enthält.
  • Ferner ist es bekannt (DT-AS 10 54 528) die Abdichtung von Garnituren, insbesondere Verbindungsmuffen oder dergleichen, aus kalthärtenden Gießharzen fUr elektrische Kabel und Leitungen mit Kunststoftummantelung, insbesondere aus Polyäthylen oder mit Blelummantelung, dadurch besser abzudichten, daß auf die von Gießharz zu umgebenden Enden der Kabel oder/und Leitungen Ringscheiben aus synthetischem Kautschuk aufgepreßt sind, welche einen Uberzug aus Streichharz, z.B. aus pastenförmigen Epoxydharzen, aufweisen, das mit dem synthetischen Kautsohuk eine Verbindung eingeht, wobei der die Ringscheiben bedeckende ueberzug aus Streichharz auch die anschließenden Enden der Isolierung des Kabels oder der Leitungen umfassen kann. Infolge des apolaren Charakters und des großen Wärmeausdehnungekoeffizienten der für den Betrieb mit erhöhter Temperatur geeigneten Isolierstoffe bereitet es Jedoch Schwierigkeiten, mit herkömmlichen Mitteln eine feuchtigkeitsdichte Verbindung zwischen dem Gießharzkörper und der Aderisolierung sicherzustellen. Derartige Isolierstoffe oder Formmassen etwa auf der Basis von fithylen- und/oder Propylen-Polymerisaten, Mischpolymerisaten oder Mischungen derselben sind beispielsweise FR-PS 1 141 019 oder DT-OS 27 17 093 sowie z.B. auch DT-OS 25 54 802 entnehmbar.
  • Um auch bei mit derartigen Isolierstoiren isolierten elektrischen Knbeln und Leitungen eine feuchtigkeitsdichte Abdichtung der einen Gießharzkörper aufweisenden Kabelgarnitur zu gewährleisten, ist es auch bekannt (IYI'-AS 17 65 558) zwischen der Aderisolierung em dem Gießharzkörper einen auf die Aderisolierung auRgeschrumpften ,schlauch aus Polyvinylchlorid anzuordnen, auf den eine Klebeschicht aus einem Polyvinyl-Mischpolymerisat aufgebracht ist, das als drittes Monomeres Maleinsäure enthält. Es hat sich aber gezeigt, daß derartige Kabel wegen der höheren Betriebstemperaturen sich nicht mit den herkömmlichen Muffentechniken verbinden lassen, da die bekannten Muffen bei Lastspielen mit höheren Temperaturdifferenzen den Klemmbereich der Muffe gegen längs bzw. aus dem Kabel einlaufendes Wasser nicht genügend abdichten. Dies trifft unter anderem auch für die vorausgehend geschilderte Muffe zu, bei welcher zwar die Adern mittels der aufgeschrumpften Schläuche umfänglich abgedichtet sind, womit aber eine zuverlässige Abdichtung des Muffeninneren, insbesondere des Klemmenbereiches, gegen - etwa bei Verletzung des Kabelmantels - längs bzw. aus dem Kabel eindringendes Wasser nicht mit ausreichender Sicherheit gewtihrleistet ist. Trotz der ortung Der Schlauchoberfläche am Gießharz liegen nämlich die Schlauchinnenflächen der Oberfläche der Kabeladern nur mit der vorgegebenen Schrumpfspannung an, wobei ein Hindurchsickern von Wasser in den Spaltraum zwischen Schlauchinnen-und Aderoberfläche bis zum dem Bereich der Leiterverbindungsklemme nicht auszuschließen ist, das dort zur Bildung von Kriechströmen fUhren und/oder Kurzschluß verursachen kann. Ferner wird die zum Aufschrumpfen der Schläuche erforderliche Wärmebehandlung bei dieser bekannten, im Ubrigen auf kaltem Wege aufgebrachten bzw. erstellten Kabelverbindung als Nachteil empfunden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein mit wärmebeständigem Kunststoff isoliertes, für den Betrieb mit erhöhter Temperatur und somit erhöhter tibertragungsleistung geeignetes Starkstromkabel mit wenigstens einer mit geringem Aufwand herstellbaren Verbindungs- oder Abzweigmuffe zu schaffen, deren Inneres mit großer Sicherheit gegen das Eindringen von Feuchtigkeit abgedichtet ist, t;o daß die Betriebssicherheit und die fUr den langzeitigen Betrieb bei erhöffter Übertragungsleistung und Temperatur erforderliche Längswasserdichtheit der Kabelstrecke auch in Verbindung mit den hierbei als Isolierung bzw. Ummantelung verwendeten, im verarbeiketon, gf. vernetzten, Zustand hochtemperatur-formbestindigen sohle bei tiefen Temperaturen biegbaren Isolierstoffen gewährleisitzt ist. Ausgehend von einem Starkstromkabel der eingangs umrissenen Art wird diese Aufgabe erfindungsgemüß dadurch gelöst, daß in dem Muffengehäuse an jedem Ein- bzw. Ausgang eine äußerlich etwa tonnenförmige Dichtpackung so angeordnet ist, daß sie mit ihrem kabelseitigen Bereich den ein Stück in die Muffe vorragend abgesetzten Endbereich des Kabelmantels und mit ihrem klemmenseitigen Bereich die einzelnen Adern, der Ader- und Manteloberfläche gut anhaftend, umfaßt.
  • Durch die erfindungsgemäße Anordnung und Ausbildung der Dichtpackung derart, daß sie unmittelbar am Gehäuseein- bzw. -ausgang sowohl an dem Endbereich des in das Muffeninnere hereingerUhrten Kabelmantels als auch an der Oberfläche der Isolierung der einzelnen Adern, die Zwischenräume zwischen diesen ausfüllend, gut anhaftet, ist ein Eindringen von Feuchtigkeit in das Muffeninnere verläßlich verhindert und die erforderliche Betriebssicherheit solcher Kabel bzw.
  • einer daraus gebildeten Kabelstrecke trotz der hierbei unvermeidlichen großen Temperaturdifferenzen und Dehnungs-Lastspiele zuvor lässig gewährleistet.
  • In bevorzugter AusfUhrung der Erfindung weist die Dichtpackung einen dauerplastischen oder elastischen Kern auf, der aus einem in Schnur- oder Bandform um den betreffenden Kabelmantel-Endbereich bis zum Gehäuseein- oder -ausgang sowie den angrenzenden Abschnitt der freigelegten Kabeladern gewickelten und in die Kabel zwickel eingebrachten form- und wärmebeständigen, haftfähigen Material quf der Basis von Polyisobuthylen, Silikonkautschuk, Buthylkautschuk oder dergleichen Stoffen bzw. Mischungen derselben gebildet ist.
  • Eine solche Dichtpackung läßt sich sowohl im Herstellerwerk als auch auf freier Strecke mit geringem Aufwand bilden und am betreffenden Muffenein- oder wobei sich Jedwede Wärmebehnndlung erübrigt. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es ferner vorteilhaft, wenn der Kern der Dichtpackung mit einer diesen umfassenden, aus unter Vorspannung aufgebrachternselbstve schweißenden oder nur elastischen Isolierband gewickelten DruckhUlle versehen ist, da diese zufolge des auf die Kernoberfläche ausgeübten Druckes zur allseitigen guten Haftung der Dichtpackung an den von ihr umschlossenen Kabelmantel- bzw. Aderoberflächen beiträgt.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es besonders vorteilhaft, wenn bei dem erfindungsgemäßen Starkstromkabel mit Muffe die elektrischen Leiter in einem die Aderisolierung bildenden, unvernetzten, bis Uber 150 OC hochwärmebeständigen und bis unter - 10 OC geschmeidig biegsamen, thermoplastischen Isolierstoff auf Polypropylenbasis eingebettet sind, der einen Schmlezindex unter (),)5 g/10 min, gemessen nach DIN-53 735 bei 190 OC und 2,16 kg Belastung, aufweist. Dieser Isolierstoff weist in einem hervorragenden Maße alle für den Betrieb mit erhöhter Temperatur erforderlichen Eigenschaften im unvernetzten Zustand auf, so daß sich bei der Kabelfertigung der zusätzliche Schritt der Vernetzung der Aderisolierung erübrigt, und die aus einem solchen Isolierstoff gebildete Aderisolierung besitzt eine Oberfläche, die sich zur dauerhaften, längswasserdichten Haftung der erfindungsgemäßen Dicht packung gut eignet. Auch ist die daraus gebildete Isolierung selbst bei tiefen Temperaturen bis zu mehr als - 30 °C gut biegbar, so daß eine Verlegung des erfindungsgemäßen Starkstromkabels auch unter extremen Witterungsbedingungen möglich ist.
  • In Weiterbildung dieses Erfindungsgedankens ist die Aderisolierung aus einer überwiegend, vorzugsweise mehr als 80 Gew.%, Propylen enthaltenden Isoliermischung von Polypropylen und Niederdruck-Polyäthylen und/oder Athylen-Co- oder Mischpolimerisat sowie ggf. Verarbeitungs- und/ader Stabilisierungszusätzen und Farbstoffen gebildet,welche Mischung sich besonders gut verarbeiten, insbesondere um elektrische Leiter zu gut verseilbaren Starkstromleitungen oder Kabeladern extrudieren läßt, die die vorausgehend geschilderten Eigenschaften des zur Bildung der Aderisolierung verwendeten Isolierstoffffl aufweisen.
  • Nach einer anderen, ebenfalls vorteilhaften Ausrührungsform der Erfindung ist die Aderisolierung aus einem vernetzten Polyolefin, vorzugoweine Polyäthylen, gebildet, wobei die erfindungsgemäß ausgebildete und. in dem Muffengehäuse angeordnete Dichtpackung in gleicher vorteilhafter Weise die feuchtigkeitssichere Abdichtung der Muffe bzw. des Kabels auch unter den durch den Betrieb mit erhöhter Temperatur und tlbertragungsleistung erschwerten Bedingungen zuverlässig bewirkt.
  • Um eine fUr alle in Betracht gezogenen Betriebstemperaturen ausreichende Wärmebeständigkeit. Formbeständigkeit und entsprechendes Tieftemperaturverhalten auch der äußeren Itabelteile im Einklang mit der Aderisolierung zu gewährleisten bzw. zugleich auch die für den Betrieb mit höheren Spannungen erforderlichen Bedingungen zu erfililen, ist es in weiterer Ausgestaltung der Erfindung ferner vorteilhaft, wenn die Adern in einer hochwärmebeständigen und bis unter - 10 0C biegbaren AderumhUllung auf Polypropylen- oder Therpolymerbasis eingebettet sind, die von einem wILrmebestä.ndigen und bis unter - 10 °C biegbaren Kunststoffmantel umschlossen ist, sowie auch, wenn Jeder elektrische Leiter und/oder die Kabel- oder Aderisolierung als Feldbegrenzung mit einem warmfesten, elektrisch leitfiiiiigen Kunststoff beschichtet ist, zur Schaffung eines für den Betrieb mit erhöhter Temperatur geeigneten Mittel- oder ijochspannungskabel mit entsprechender Muffenverbindung.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das Muffengehäuse an Jedem Ein- bzw. Ausgang mit einem den Kabelmantel umfassenden Ringansatz und im Inneren mit einer bis zur Innenfläche seiner Wandung reichenden, die Klemme mit den Kabeladern und die Leicht packung sowie die Endbereiche des Kabelmantels völlig umschließenden, isolierenden, haft fähig dauerplastischen FUllung auf Zweikomponentengießharz- bzw. Gießharzbitumen-Basis versehen Eine solche FUllung, die sowohl zur mechanisohen als auch zur elektrischen Festigkeit der Verbindungs- oder Abzweigmuffe sehr wesentlich beiträgt, kann bei entsprechender Abdichtung in diese als vorgefertigter Gießharzkörper eingesetzt oder durch Ausgießen des Hohlraumes der Muffe gebildet sein, wobei der Ringansatz am jeweiligen Ein- bzw. Ausgang des Mu££engehauses das betreffende Kabelende rührt und - ggf. bis zum Erhärten der Füllung - in der gewUnschten Lage hält.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist die Dicht packung entsprechend dem Querschnittsprofil des Kabels bzw. der klemmgerecht gespreizten Adern, beispielsweise kreuz-, ring-, sektor-, s-, z- oder achtförmig vorgeformt. Die Verwendung vorgerormter Dichtpackungen, die sich seitlich über das Kabelende bzw. zwischen die gespreizten Adern - vor dem Schließen und FUllen der Muffengehäuseteile - auf- bzw.
  • einschieben lassen, hat sich als äußerst vorteilhaft und zeitsparend erwiesen. Eine den Kern der Dichtpackung vorzugsweise umschließende Druckhülse erhöht die Formbeständigkeit der Dichtpackung und den die Ausfüllung aller Zwischenräume und die feuchtigkeitsdichte Anhaftung der Dichtmasse an der Kabel- bzw. Aderoberfläche gewährleistenden radialen Druck und somit die Zuverlässigkeit der Abdichtung.
  • Nach der weiteren Erfindung ist es ferner vorteilhaft, wenn die Dichtpackung aus einer Masse gebildet ist, die außer den Basisstoffen oder -stoffgemischen auch noch ein Plastisol, wie Polybuten sowie Füllstoffe und/oder Deflegmatoren, z. B. Kreide bzw. Aerosil, und Stabilisatoren, beispielsweise Ruß, enthält. Die aus solchen stoffen oder Stoffgemischen gebildete Dichtpackung besitzt die für den vorgesehenen Verwendungszweck wUnschenswerten Eigenschaften, wie insbesondere der Adhäsion an den Oberflächen der im wesentlichen apolaren Isolierstoffe erhöhter Wärmebeständigkeit sowie die erforderliche Formbeständigkeit bei ausreichender Elastizität oder Dauerplastizität in hervorragender Weise. Die die Dichtpackung bildende Masse läßt sich durch entsprechende Auswahl der hierbei benutzten Stoffe bzw. von deren Anteilen an. die jeweiligen Erfordernisse anpassen.
  • Die Erfindung schafft somit ein kunststoffisoliertes Kabel mit besonders guten elektrischen und thermischen Eigenschaften, das im gesamten Betriebstemperaturbereich und darüber hinaus bis mehr als 150°C den mit bisher üblichen Kunststoffen isolierten Kabeln bei etwa gleicher elektrischer Festigkeit in mechanischer Hinsicht deutlich Uberlegen ist. Das erfindungsgemäße Kabel erlaubt im Dauerbetrieb Leitertemperaturen von 90 OC und gestattet somit eine hohe Strombelastbarkeit bzw. Reserven für örtlich begrenzte ungünstige Umgebungstemperaturen und bietet zugleich aufgrund der zulässigen Notbetriebstemperaturen von mehr als 130°C kurzfristig hohe tIberlastungsmöglichkeiten. Zudem ist auch das niedrige Temperaturverhalten des erfindungsgemä.ßen Kabels hervorragend, so daß ein Kabelverlegen auch bei Temperaturen bis weit unter - 10 OC möglich ist. Zugleich gewährleistet die erfindungsgemäße Muffenausbildung in Verbindung mit einer entsprechend ausgewählten besonderen Dichtmasse auch bei derartigen Kabeln,die sich wegen der höheren zulässigen Betriebstemperaturen nicht mehr mit herkömmlichen Muffentechniken verbinden lassen, trotz der hierbei auftretenden höheren Temperaturdifferenzen und den sich daraus ergebenden, erschwerten Temperaturdehnungs- und Kontraktionsbedingungen den absolut feuchtigkeitssicheren Verschluß des Muffeninneren, insbesondere des unter diesen extremen Bedingungen durch Feuchtigkeit wegen der damit verbundenen Kurzschlußgefahr am meisten gefährdeten Klemmenbereiches.
  • Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung veranschaulichten Ausfährungsbeispiels näher erläutert. In der Zeichnung zeigt Fig. 1 - teilweise im Längsschnitt - ein erfindungsgemäßes Starkstromkabel mit einer die Enden zweier Abschnitte desselben verbindenden Muffe; Fig. 2 einen Querschnitt nach II - II der Fig. 1.
  • Das in der Zeichnung veranschaulichte, fUr den Betrieb mit erhöhter Temperatur und somit erhöhter Ubertragungsleistung bestimmte, kunststoffisolierte Kabel 1 besteht aus zwei miteinander mittels einer Verbindungsmuffe 2 durchverbundenen Abschnitten. Das Kabel 1 weist vier Adern 3 auf, deren Segmentleiter mit einer hochwärmebeständigen Isolierung 3a, z. B. einem unvernetzten Polypropylen-Isolierstoff oder einem vernetzten Polyolefin, versehen, und gemeinsam In einer entsprechenden Adermühlung eingebettet sowie von einem sichend warmfesten Kunststoffmantel 4, vorzugsweise ebenfalls aus einem Polypropylencompound, umschlossen sind. Die von AderumhUllung und Mantel 4 freigelegten Adern 3 sind mittels einer Klemme 5 durchverbunden, die zum abisolierfreien Kontaktieren der Leiter eingerichtet ist, beispeisweise mit die Aderisolierung durchdringenden Frässchrauben oder Anspitzen von in Isolierstoff festgelegten Leiterbrücken. Klemme 5 und Adern 3 sind von einem sich bis Uber das jeweilige Ende des Kabelmantels 4 erstreckenden Muffengehause 6 umgeben, das im Bereich jedes Muffenein- bzw. -ausganges mit einem Ringansatz 11 sowie in seinem Inneren mit einer elektrisch isolierenden, haftfähigen FUllung 9 versehen ist, die das Gehäuseinnere restlos und spaltfrei ausfüllt. Die FUllung 9 kann als mehrteilig vorgefertigter Körper aus einer entsprechenden Gießharzbitumenmischung oder in dem mit einer solchen durch verschließbare Füllöffnungen 10 ausgegossenen Muffengehäuse 6 nach dessen Zusammenschluß gebildet sein, Der beiderends vorgesehene Ringansatz 11 des Muffengehäuses 6 bildet eine gute FUhrung und Halterung des jeweiligen Endbereiches 12 des Kabelmantels 4 am betreffenden Ein- bzw. Ausgang des Muffengehäuses 6.
  • Wesentlich ftir die Gewährleistung der Betriebssicherheit des Kabels bei erhöhter Ubertragungsleistung und dementsprechend erhöhter Leitertemperatur und den sich daraus ergebenden zahlreichen Wechselspielen von Ausdehnung und Kontakt ion ist die Anordnung einer besonders ausgebildeten Dichtpackung 7 am Ein- bzw. Ausgang des Muffengehäuses 6. Jede Dichtpackung 7 ist aus einer dauerplastischen oder elastischen Masse, die hinsichtlich ihrer besonders guten Haftfähigkeit an der Oberfläche der Aderisolierung 3a bzw. des Kabelmantels 4 ausgewählt bzw. zusammengesetzt ist, so ausgebildet, daß sie sich mit ihrem äußeren oder kabelseitigen Bereich Uber den ein StUck innerhalb des Muffengehäuses 6 abgesetzten Endbereich 12 des Kabelmantels 4 und mit ihrem inneren der Klemme 5 zugekehrten Bereich ein Strick Uber die freigelegten Kabeladern 3 erstreckt und - deren Zwischenräume bzw. Zwickel restlos ausfüllend - den betreffenden Oberflächen gut,feuchtigkeitsdicht anhaftet, In der hier gezeigten AusfUhrungsform weist jede Dichtpackung 7 einen aus ausreichend formbeständiger haftfähiger Masse mit dem Querschnittsprofil der gespreizten Adern entsprechenden Ausnehmungen in äußerlich etwa tonnenförmiger Gestalt vorgefertigten Kern 13 auf, der umfänglich von einer elastischen Hülle 8 aus selbstverschweißendem oder nur elastischen Band umschlossen ist. Diese, beispielsweise aus thylen-Propylen-Rubber-Band bestehende HUlle Ubt auf die Oberfläche des Packungskerns 8 sich auf dessen Inneres Ubertragende radiale Druckkräfte aus, welche bewirken, daß die den Kern 13 der Packung bildende Dichtmasse in alle etwa noch vorhandenen Zwischen-oder Hohlräume, diese restlos ausfUllend, gedrückt wird und den betreffenden Oberflächen,insbesondere der Aderisolierung Da aber auch des Kabelmantels 4, gut anhaftet, um diese absolut feuchtigkeitssicher abzudichten. Mit dieser, auch unter schwierigen Betriebsbedingungen verläßlichen, feuchtigkeitsdichten Abdichtung der Geh.iuseein- bzw. -ausgänge ist jedwede Möglichkeit eines Eindringens von Wasser längs des Kabels in das Muffeninnere und insbesondere zu dem am meisten gefUhrdeten Klemmenbereich wirksam verhindert und die langzeitige Betriebssicherheit einer aus dem erfindungsgemäßen Kabel mit Muffe zusammengesetzten Hochtemperatur-Kabelanlage erhöhter Ubertragungsleistung in einem hohen Maße gewährleistet.
  • L e e r s e i t e

Claims (11)

  1. Ansprtiche: 1. Für den Betrieb mit erhöhter Temperatur geeignetes, mit wärmebeständingem Kunstoff isoliertes Starkstromkabel mit wenigsteins einer Verbindungs- oder Abzweigmuffe, die eine die freigelegten Adern afnehmende, zur Kontaktierung der elektrischen leiter eingerieiltete Klemme, ein diese umgebendes Kunststofrgehäuse und Abdichtungseinrichtungen aufweist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h ne t, daß in dem Muffengehäuse (6) an jedem Ein- bzw. Ausgang eine äußerlich etwa tonnenförmige, haftfähige Dichtpackung (7) so angeordnet ist, daß sie mit ihrem kabelseitigen Bereich den ein Stück in die Muffe (2) vorragend abgesetzten Endbereich (12) des Kabelmantels (4) und mit ihrem klemmenseitigen Bereich die einzelnen Adern (5), der Ader- und Manteloberfläche gut anhaftend, umfaßt.
  2. 2. Starkstromkabel nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Dichtpackung (7) einen dauerplastischen oder elastischen Kern (13) aufweist, der aus einem in Schnur-oder Bandform um den betreffenden Kabelmantel-Endbereich (12) bis zum Gehäuseein- oder -ausgang sowie den angrenzenden Abschnitt der freigelegten Kabeladern (3) gewickelten und in die Kabelzwickel eingebrachten, form- und wrmebeständigen , haftfähigen Material auf der Basis von Polyisobuthylen, Silikonkautschuk, Buthylkautschuk oder dergleichen Stoffen bzw. Mischungen derselben gebildet ist.
  3. . Starkstromkabel nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß der Kern (15) der Dichtpackung (7) mit einer diesen umfaßenden, aus unter Vorspannung aufgebrachtem selbstverschweißenden oder nur elastischen Isolierband gewickelten DruckhUlle (8) versehen ist.
  4. 4. Starkstromkabel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die elektrischen Leiter in e nem die Aderisolierung bildenden, unvernetzten, bis über 150°C hochwärmebeständingen und bis unter - 10°C geschmeidig biegsam thermoplatischen Isolierstoff auf Polypropylenbasis eingebet sind, der einem Schmelzindex unter 0,65 g/10 min, gemessen nac DIN 53735 bei 190°C und 2,16 Kg Belastung, aufweist.
  5. @. Starkstromkabel nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Aderisolierung (3a) aus einer überwiegend, vorzugsweise mehr als 80 Gew%, Prolpylen enthaltende Isoliermischung von Polypropylen und Niederdurck-Polyäthylen und/oder Äthylen-Co- oder Mischpolimerisat sowie ggf. Verarbe tungs- und/oder Stabilisierungszüsatzen und Farbstoffen gebil ist.
  6. 6. Starkstromkabel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Aderisolierung (3a) aus einem vernetzten Polyolefin, vorzugsweise Polyäthylen, gebildet ist.
  7. 7. Starkstromkabel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Adern (3) in einer hochw mebeständigen und bis unter - 10°C biegbaren Aderumhüllung a Polypropylen- oder Therpolymerbasis eingebettet sind, die von einem wärmebestandigen und bis unter - 10°C biegbaren Kun stoffmantel (4) umschlossen ist.
  8. 8. Starkstromkabel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a d u r g e k e n n z e i c h n e t, daß jeder elektrische Leiter und oder die Kabel- oder Aderisolierung (3a) mit einem warmfesten leitfähigen Kunstoff beschichtet i
  9. 9. Starkstromkabel nach einem Ansprüche 1 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Muffengehäuse (6) an jedem Ein- bzw. Ausgang mit einem den Kabeltmantel (4) umfassenden Ringansatz (11) und im Inneren mit einer bis zur Innenfläche seiner Wandung reichenden, die Klemme (5) mit den Kabeladern (5) und die Dichtpackung (7) sowie die Endbereiche (12) des Kabelmantels (4) völligumschlißenden, isolierenden, haftfähig dauerplastischen Füllung (9) auf Zweikomponentengießharz- bzw. Gießharzbitumen-Basis versehen ist.
  10. 10. Starkstromkabel nach einem de' Ansprtichc 1 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Dichtpackung (7) entsprechend dem Querschnittsprofil des Kabels (1) bzw, der klemmgerecht gespreizten Adern (3) beispielsweise kreuz-, ring-, seictor-, s-, z- oder achtförmig vorgeformt ist.
  11. 11. Starkstromkabel nach einem der Ansprüche 1 bis 10j d a 4 u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Dichtpackung (7) aus einer Masse gebildet ist, die außer den Basisstoffen oder Stoffgemischen auch noch ein Plastisol, wie Polybuten, sowie Füllstoffe und/oder Deflegmatoren, z. B. Kreide bzw Aerosil, und Stabilisatoren, beispielsweise Ruß, enthält.
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