DE2635979A1

DE2635979A1 - Zugfestes, optisches kabel

Info

Publication number: DE2635979A1
Application number: DE19762635979
Authority: DE
Inventors: Dieter Dipl Ing Kunze
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1976-08-10
Filing date: 1976-08-10
Publication date: 1978-02-16

Description

Zugfestes, optisches Kabel
Die Erfindung betrifft ein optisches Kabel, bestehend aus Einzelfasern oder Faserbündeln für Lichtübertragung, die lose mit Überlänge in einem Schutzrohr untergebracht sind.
Die meisten optischen Kabel enthalten außer Glasfasern, die der Lichtübertragnng dienen, auch zugfeste Elemente. So wurde bereits vorgeschlagen, die Fasern für die Lichtübertragung in einer Schutzhülle unterzubringen,deren Innendurchmesser größer ist als der Außendurchmesser der Faser. Diese Schutzhülle besteht aus mehreren Schichten, die gemeinsam einen Schutz gegen mechanische Beanspruchungen bilden. Weiterhin ist aus der deutschen Offenlegungsschrift 24 30 857 ein optischer Leitkörper bekannt, der einen zugfesten Kern aufweist, um den herum die optischen Fasern und zusammendruckbare Bauteile angeordnet sind. Ähnliche Verhältnisse werden in der deutschen Offenlegungsschrift 23 55 855 beschrieben. In der deutschen Offenlegungsschrift 23 55 853 wird ein optisches Bündel beschrieben, bei dem alle Fasern so eingebettet sind, daß eine Relativbewegung verhindert wird.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, ein optisches Kcibel zu schaffen, bei dem die Längung der Kabelumhüllung ausgeglichen werden kann, ohne daß die optischen Fasern in irgendeiner Weise belastet werden. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Schutzrohr aus Metall besteht und eine solche innere, lichte Weite aufweist, daß die Einzelfasern oder Faserbündel ohne Unterschreitung des zulässigen Krümmungsradius in Wellen- oder Schraubenlinien liegen können und daß deren Überlänge so groß ist, daß auch bei maximal auftretender Längung des Schutzrohres keine Längsbelastung der optischen Fasern auftritt.
An der Erfindung ist wesentlich, daß da3 Schutzrohr selbst aus zugfestem Material besteht und daß dieses Schutzrohr eine solche innere Weite aufweist, daß genügend Überlänge an optischen Fasern bzw. Faserbündeln eingebracht werden kann, um die Längung des Schutzrohres auszugleichen. Die Überlänge der Fasern bzw. Faserbündel muß dabei größer sein als die maximal auftretende Dehnung des Schutzrohres durch Zug-und Wärmeeinwirkung. Diese Überlänge muß also in der lichten Weite des Schutzrohres untergebracht werden können, wobei der Erümmungsradius der Fasern bzw. Faserbündel den zulässigen Wert nicht unterschreiten darf. Das Schutzrohr 1 kann, wie die Figur 1 zeigt, kreisförmigen Querschnitt aufweisen, in dessen Innerem die optischen Fasern bzw. Faserbündel untergebracht sind. Es sind jedoch auch andere Formen denkbar, die besonders gut und einfach herstellbar sind. Die Figur 2 zeigt ein solches Ausführungsbeispiel, bei dem das Schutzrohr aus zwei Metallbändern 4 gebildet wird. Diese Metallbänder 4 weisen U-förmigen Querschnitt auf und werden an ihren Randern 3 durch Falzung miteinander verbunden. Die optischen Fasern bzw.. Faserbündel 2 können vorteilhafterweise in einer Schutzfolie 5 untergebracht werden, wodurch ein zusätzlicher Schutz gegeben ist. Weiterhin ist möglich, das Innere des Schutzrohres mit einer Füllmasse anzufüllen, wodurch die optischen Fasern bzw. Faserbündel mechanisch reibungs- und schwingungsfrei gelagert werden. Zusätzlich ergibt sich hierdurch die Möglichkeit eine Abstopfung in Eabellängsrichtung herzustellen. Bei Verwendung von Einkomponentenfasern kann das Füllmittel so gewahlt werden, daß die notwendige Lichtführung möglich wird.
Solche Schutzrohre können als Einzeleinheiten oder als Elemente zum Aufbau vieladriger Kabel verwendet werden.
5 Patentansprüche 2 Figuren L e e r s e i t e

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Optisches Kabel, bestehend aus Einzelfasern oder Faserbündeln, die lose mit ueberlänge in einem Schutzrohr untergebracht sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Schutzrohr (1, 4) aus Metall besteht und eine solche innere lichte Weite aufweist, daß die Einzelfasern oder Faserbundel ohne Unterschreitung des zulässigen Krummungsradius in Wellen- oder Schraubenlinien liegen können und daß deren Überlange so groB ist, daß auch bei maximal auftretender Längung des Schutzrohres (1, 7) keine langsbelastung der optischen Fasern (2) auftritt.
2. Optisches Kabel nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c-h n e t , daß das Schutzrohr (1) kreisförmigen Querschnitt aufweist.
3. Optisches Kabel nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß das Schutzrohr aus etwa U-förmigen Bändern (4) gebildet ist, die an den Rändern (3) durch Falzung miteinander verbunden sind.
4. Optisches Kabel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a -d u r c h g e k e n fl z e i c h n e t , daß das Innere'des Schutzrohres (1, 4) mit Füllmasse angefüllt ist.
5. Optisches Kabel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die optischen Fasern (2) von einer Schutzfolie (5) umgeben sind.